DE102017107389A1 - Tauchbehandlungsanlage und Verfahren zum Behandeln von Gegenständen, insbesondere von Fahrzeugkarosserien - Google Patents

Tauchbehandlungsanlage und Verfahren zum Behandeln von Gegenständen, insbesondere von Fahrzeugkarosserien Download PDF

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    • B65G49/04Conveying systems characterised by their application for specified purposes not otherwise provided for for conveying workpieces through baths of liquid the workpieces being immersed and withdrawn by movement in a vertical direction

Abstract

Eine Tauchbehandlungsanlage zum Behandeln von Gegenständen (12), insbesondere zum Behandeln von Fahrzeugkarosserien (14), umfasst mindestens ein Tauchbecken (16), welches mit einer Behandlungsflüssigkeit (18) füllbar ist, in welche zu behandelnde Gegenstände (12) vollständig oder teilweise eingetaucht werden können. Es gibt ein Transportsystem (20), welches die zu behandelnden Gegenstände (12) an das Tauchbecken (16) heran, vollständig oder teilweise in den Innenraum (22) des Tauchbeckens (16) hinein, aus dem Tauchbecken heraus und von diesem wegbewegen kann. Das Transportsystem (20) umfasst wenigstens einen Transportwagen (24), welcher eine Befestigungseinrichtung (28) aufweist, an welcher wenigstens ein Gegenstand (12) befestigbar ist. Der Transportwagen (24) führt eine Strömungsleiteinrichtung (50) mit sich, mittels welcher ein lokales Strömungsprofil (52) eines Behandlungsfluids, insbesondere der Behandlungsflüssigkeit (18), erzeugbar ist, so dass Behandlungsfluid lokal auf einen oder mehrere Anströmbereiche (54a, 54b, 54c) des Gegenstandes (18) geleitet wird. Außerdem ist ein Verfahren zum Behandeln von Gegenständen (12) angegeben.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Tauchbehandlungsanlage zum Behandeln von Gegenständen, insbesondere zum Behandeln von Fahrzeugkarosserien, mit
    1. a) mindestens einem Tauchbecken, welches mit einer Behandlungsflüssigkeit füllbar ist, in welche zu behandelnde Gegenstände vollständig oder teilweise eingetaucht werden können;
    2. b) einem Transportsystem, welches die zu behandelnden Gegenstände an das Tauchbecken heran, vollständig oder teilweise in den Innenraum des Tauchbeckens hinein, aus dem Tauchbecken heraus und von diesem wegbewegen kann, wobei
    3. c) das Transportsystem wenigstens einen Transportwagen umfasst, welcher eine Befestigungseinrichtung aufweist, an welcher wenigstens ein Gegenstand befestigbar ist.
  • Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Behandeln von Gegenständen, insbesondere von Fahrzeugkarosserien.
  • Solche vom Markt her bekannten Tauchbehandlungsanlagen umfassen in der Regel mehrere Tauchbecken für unterschiedliche Tauchbehandlungen, zum Beispiel Reinigen, Phosphatieren, Tauchlackieren und dergleichen. Insbesondere werden in der Automobilindustrie Fahrzeugkarosserien mittels einer kataphoretischen Tauchlackierung mit einem Lack beschichtet. Bei der kataphoretischen Tauchlackierung handelt es sich bei der Behandlungsflüssigkeit um einen Lack. Zwischen den Fahrzeugkarosserien und Anoden, die entlang eines Bewegungsweges der Fahrzeugkarosserien angeordnet sind, bildet sich ein elektrisches Feld aus. In diesem elektrischen Feld wandern die Lackpartikel auf die Fahrzeugkarosserien zu und werden an diesen abgeschieden.
  • Je nach Bauart der Fahrzeugkarosserien gibt es dort schwerer zugängliche Bereiche, die beispielsweise durch Kavitäten, Hinterschneidungen, Nähte, Umkantungen oder dergleichen entstehen können.
  • Die Schichtdicke des abgeschiedenen Lackes hängt unter anderem auch von der Anströmgeschwindigkeit ab, mit welcher ein zu beschichtender Bereich von der Behandlungsflüssigkeit angeströmt wird. Insbesondere bei schwer zugänglichen, abgeschatteten Bereichen ist die Anströmgeschwindigkeit der Flüssigkeit im Vergleich zu anderen, freier zugänglichen Bereichen der Fahrzeugkarosserie vermindert, wodurch das Lackierergebnis bei unterschiedlichen Bereichen nicht immer die gleiche Qualität erreicht.
  • Aber auch bei anderen Tauchbehandlungen als einer Tauchlackierung können die jeweilige Behandlungsergebnisse für gut und schlechter zugängliche Bereiche unterschiedlich ausfallen. So gibt es bei einem Reinigungsbad zum Beispiel abweichende Reinigungserfolge.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Tauchbehandlungsanlage und ein Verfahren der eingangs genannten Art bereitzustellen, welche ein einheitlicheres Behandlungsergebnis für verschieden gut zugängliche Bereiche eines Gegenstandes ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Tauchbehandlungsanlage der eingangs genannten Art dadurch erreicht, dass
    • d) der Transportwagen eine Strömungsleiteinrichtung mit sich führt, mittels welcher ein lokales Strömungsprofil eines Behandlungsfluids, insbesondere der Behandlungsflüssigkeit, erzeugbar ist, so dass Behandlungsfluid lokal auf einen oder mehrere Anströmbereiche des Gegenstandes geleitet wird.
  • Erfindungsgemäß wird insbesondere die im Tauchbecken befindliche Behandlungsflüssigkeit gezielt auf bestimmte, in der Regel schwerer zugängliche Bereiche des Gegenstandes geleitet, welche die entsprechenden Anströmbereiche definieren. Hierdurch kann beispielsweise die Anströmgeschwindigkeit der auf den jeweiligen Bereich des Gegenstandes auftreffenden Behandlungsflüssigkeit erhöht werden. Im Falle einer kataphoretischen Tauchlackierung kann dadurch die resultierende Schichtdicke des Lackes erhöht werden. Bei einem Reinigungstauchbad wird die Reinigungswirkung verbessert.
  • Gegebenenfalls kann ein von der Behandlungsflüssigkeit im Tauchbecken abweichendes Behandlungsfluid aus einem gesonderten Reservoir auf den Gegenstand geleitet werden. Vorzugsweise ist jedoch das Behandlungsfluid auch die Behandlungsflüssigkeit im Tauchbecken.
  • Es ist günstig, wenn die Strömungsleiteinrichtung ein oder mehrere Strömungsleitelemente umfasst, mittels welchen die Behandlungsflüssigkeit bei einer Bewegung des Transportwagens in einer Transportrichtung und/oder einer Strömung der Behandlungsflüssigkeit an dem oder den Strömungsleitelementen in Richtung auf die Anströmbereiche des Gegenstandes umgelenkt wird. Wichtig für diese Wirkung der Strömungsleitelemente ist folglich eine Relativbewegung zwischen den Strömungsleitelementen und der Behandlungsflüssigkeit. Dies kann auch bei einem im Tauchbecken ruhenden Gegenstand erfolgen, wenn die Behandlungsflüssigkeit im Tauchbecken strömt. Bei einer Tauchlackierung wird der Lack beispielsweise umgewälzt, um eine homogene Badqualität aufrechtzuerhalten.
  • Die lässt sich vorteilhaft mit einfachen Mitteln erreichen, wenn wenigstens ein Strömungsleitelement ein Strömungsleitblech ist.
  • Alternativ oder ergänzend kann wenigstens ein Strömungsleitelement eine Strömungsleitdüse sein.
  • Die Strömungsleitdüse kann passiv, insbesondere als Strömungshülse, oder aktiv mit einer Förderpumpe ausgebildet sein.
  • Es kann vorteilhaft sein, wenn das Strömungsleitelement beweglich gelagert ist.
  • In diesem Fall umfasst die Strömungsleiteinrichtung bevorzugt Positioniermittel, durch welche die Strömungsleitelemente bei der Bewegung des Gegenstandes in Transportrichtung durch die Behandlungsflüssigkeit in eine vorgegebene Stellung gedrückt werden. Vorzugsweise können solche Positioniermittel beispielsweise als Richtfahnen ausgebildet sein, an denen die Behandlungsflüssigkeit bei der Bewegung des Transportwagens entlang strömt und die durch diese Strömung ausgerichtet werden.
  • Insbesondere bei der Tauchbehandlung von Fahrzeugkarosserien ist es etablierte Technik, die Fahrzeugkarosserien auf Tragstrukturen in Form von sogenannten Skids zu fördern. Um dieser Technik Rechnung zu tragen, ist es günstig, wenn die Befestigungseinrichtung eine Befestigungseinheit und eine Tragstruktur umfasst, wobei die Tragstruktur mit der Befestigungseinheit koppelbar und der Gegenstand an der Tragstruktur befestigbar ist und ein oder mehrere Strömungsleitelemente an der Tragstruktur angebracht sind. Diese Strömungsleitelemente werden dann von der Tragstruktur mitgeführt, auch wenn diese bei einer anderen Behandlung als einer Tauchbehandlung genutzt werden, beispielsweise bei einer Lack-Applikation durch Lackierroboter oder einem Trocknungsvorgang.
  • Im Hinblick auf das Verfahren der eingangs genannten Art wird die oben genannte Aufgabe dadurch gelöst, dass
    • d) mittels einer von dem Transportwagen mitgeführten Strömungsleiteinrichtung ein lokales Strömungsprofil eines Behandlungsfluids, insbesondere der Behandlungsflüssigkeit, erzeugt wird, so dass Behandlungsfluid lokal auf einen oder mehrere Anströmbereiche des Gegenstandes geleitet wird.
  • Es ist dabei günstig, wenn eine Tauchbehandlungsanlage mit einigen oder allen der oben erläuterten Merkmale verwendet wird.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigen:
    • 1 eine Seitenansicht einer Tauchbehandlungsanlage, durch welche Fahrzeugkarosserien auf einem Transportwagen hindurch geführt werden, wobei der Transportwagen in drei Phasen einer Tauchbehandlung gezeigt ist;
    • 2 die Tauchbehandlungsanlage von 1, wobei eine von dem Transportwagen mitgeführte Strömungsleiteinrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel gezeigt ist;
    • 3 und 4 einen Transportwagen mit einer Strömungsleiteinrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, wobei die zu behandelnde Fahrzeugkarosserie in zwei verschiedenen Stellungen im Tauchbad gezeigt ist;
    • 5 einen Transportwagen mit einer Strömungsleiteinrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel;
    • 6 und 7 einen Transportwagen mit einer Strömungsleiteinrichtung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel, wobei die zu behandelnde Fahrzeugkarosserie wieder in zwei verschiedenen Stellungen im Tauchbad gezeigt ist;
    • 8 einen Transportwagen mit einer Strömungsleiteinrichtung gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel.
  • In den Figuren bezeichnet 10 insgesamt eine Tauchbehandlungsanlage, die beispielsweise als kataphoretische Tauchlackieranlage ausgebildet sein kann, zum Behandeln von Gegenständen 12. Beispielhaft sind in den Figuren als Gegenstände 12 Fahrzeugkarosserien 14 gezeigt, auf welche im Weiteren Bezug genommen wird und bei denen es sich insbesondere um Kraftfahrzeugkarosserien von Personenkraftfahrzeugen oder Lastkraftfahrzeugen zum Befördern von Personen und/oder Gütern handelt.
  • Die Tauchbehandlungsanlage 10 umfasst in der Regel mehrere Tauchbecken, von denen in den Figuren ein Abschnitt eines Tauchbeckens 16 gezeigt ist, welches mit einer Behandlungsflüssigkeit 18 gefüllt ist und in welches zu behandelnde Gegenstände 12 vollständig - so dass sich die Gegenstände 12 also vollständig unterhalb des zu erkennenden Flüssigkeitsspiegels befinden - oder teilweise eingetaucht werden können. Die Behandlungsflüssigkeit 18 wird in dem Tauchbecken 16 in an und für sich bekannter Weise umgewälzt, so dass in dem Tauchbecken 16 eine in Längsrichtung des Tauchbeckens 16 umwälzende Strömung entsteht.
  • Wie eingangs erläutert, handelt es sich im Falle einer kataphoretischen Tauchlackierung bei der Behandlungsflüssigkeit 18 um einen Lack. Zwischen den Fahrzeugkarosserien 14 und Anoden, die entlang des Bewegungsweges der Fahrzeugkarosserien 14 angeordnet sind, bildet sich ein elektrisches Feld aus, in welchem Lackpartikel auf die Fahrzeugkarosserien 14 zu wandern und an diesen abgeschieden werden. Diese Anoden sind aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt.
  • Die Fahrzeugkarosserien 14 werden mit Hilfe eines Transportsystems 20 durch die Tauchbehandlungsanlage 10 und insbesondere durch das Tauchbecken 16 und die darin befindliche Behandlungsflüssigkeit 18 geführt. Das Transportsystem 20 ist in der Lage, die zu behandelnden Gegenstände 12 an das Tauchbecken 16 heran, vollständig oder teilweise in den Innenraum 22 des Tauchbeckens 16 hinein, aus dem Tauchbecken 16 heraus und von diesem weg zu bewegen.
  • Das Transportsystem 20 umfasst eine Vielzahl von Transportwagen 24 mit einem Fahrwerk 26 und einer Befestigungseinrichtung 28, an welcher wenigstens ein Gegenstand 12 befestigt werden kann. Die Befestigungseinrichtung 28 ist mittels einer Verstelleinrichtung 30 mit dem Fahrwerk 26 verbunden.
  • 1 veranschaulicht ein und denselben Transportwagen 24 in drei Phasen A, B und C eines Tauchgangs, wobei lediglich der in der dritten Phase C gezeigte Transportwagen 24 mit Bezugszeichen versehen ist.
  • Das Transportsystem 20 ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel als Hängebahnsystem 32 ausgebildet, bei dem sich über dem Tauchbecken 16 eine Tragschiene 34 erstreckt, auf dem das Fahrwerk 26 des Transportwagens 24 abläuft. Die Transportrichtung, in welcher die Fahrzeugkarosserien 14 mittels des Transportsystems 20 gefördert werden, ist in den Figuren durch einen Pfeil 36 dargestellt.
  • Das Fahrwerk 26 ist in an und für sich bekannter Art und Weise mit Führungs- und Tragrollen ausgestattet, die hier nicht eigens mit einem Bezugszeichen versehen sind und an verschiedenen Flächen des Profils der Tragschiene 34 abrollen. Der Transportwagen 24 ist mittels einer Antriebseinrichtung 38 antreibbar. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist dient hierzu mindestens eine der Rollen des Fahrwerks 26 als Antriebsrolle 40, die durch einen von dem Fahrwerk 26 mitgeführten Elektromotor 42 verdrehbar ist. Auf diese Weise kann jeder vorhandene Transportwagen 24 individuell angesteuert und verfahren werden.
  • Bei einer nicht eigens gezeigten Abwandlung kann auch eine zentrale Antriebseinrichtung für alle Transportwagen 24 vorhanden sein. Beispielsweise kann hierfür eine Kette entlang der Tragschiene 34 dienen, welche in Mitnehmer an den Transportwagen 24 eingreift und diese mitschleppt.
  • Es kommen auch anders konstruierte Hängebahnsysteme in Frage, wie sie an und für sich bekannt sind. Auch Nicht-Hängebahnsysteme kommen in Betracht, bei denen beispielsweise Schienen zu beiden Seiten des Tauchbeckens 16 verlaufen, auf denen der Transportwagen 24 mit einem entsprechend ausgebildeten Fahrwerk ablaufen kann. Auch derartige Transportsysteme für Tauchanlagen sind an und für sich bekannt.
  • Mit Hilfe der Verstelleinrichtung 30 kann die Befestigungseinrichtung 28 einerseits in vertikaler Richtung angehoben oder abgesenkt werden und andererseits um eine Drehachse 44 gedreht werden, welche horizontal und beim vorliegenden Ausführungsbeispiel senkrecht zur Transportrichtung 36 verläuft. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Verstelleinrichtung 30 als Teleskopeinrichtung 46 mit einem in vertikaler Richtung aus- und einfahrbaren Teleskoparm 48 ausgebildet, welcher die Befestigungseinrichtung 28 an seinem unteren Ende drehbar lagert.
  • Entsprechend vorhandene Antriebe für den Teleskoparm 48 und die Verdrehung der Befestigungseinrichtung 28 sind in den Figuren nicht eigens gezeigt.
  • Insgesamt können die Befestigungseinrichtung 28 und der daran befestigte Gegenstand 12 eine Bewegung durchführen, die durch eine Überlagerung einer horizontalen Linearbewegung, einer vertikalen Linearbewegung und einer Drehung um die Drehachse 44 hervorgerufen wird. Dies bedeutet nicht, dass diese Überlagerung der drei Bewegungen stets durchgeführt werden muss, es können auch jeweils nur eine oder nur zwei dieser Bewegungsmöglichkeiten gleichzeitig ausgeschöpft werden.
  • Die Funktionsweise der Tauchlackieranlage 10 wird nun kurz anhand 1 erläutert, welche drei Phasen A, B und C eines Tauchgangs veranschaulicht:
  • Die zu lackierenden Fahrzeugkarosserien 14 werden in einer im Wesentlichen horizontalen Ausrichtung, wie es Phase A in 1 zeigt, an das Tauchbecken 16 heranbewegt, indem der Elektromotor 42 bestromt wird. Die Befestigungseinrichtung 28 und die Fahrzeugkarosserie 14 befinden sich dabei in einer obersten Position; der Teleskoparm 48 ist eingefahren.
  • Wenn sich der Transportwagen 24 der auf der Eintrittsseite befindlichen Stirnwand des Tauchbeckens 16 nähert, wird der Teleskoparm 48 ausgefahren, wodurch die Befestigungseinrichtung 28 und die daran befestigte Fahrzeugkarosserie 14 abgesenkt werden. Sobald die Front der Fahrzeugkarosserie 14 über die Stirnwand des Tauchbeckens 16 hinaus über die Behandlungsflüssigkeit 18 ragt, werden gleichzeitig die Befestigungseinrichtung 28 und die Fahrzeugkarosserie 14 um die Drehachse 44 verdreht. In diesem Bereich ist also die Gesamtbewegung der Fahrzeugkarosserie 14 als die oben angesprochene Überlagerung dreier Bewegungen zu verstehen, nämlich der horizontalen Linearbewegung in Transportrichtung 36 entlang der Tragschiene 216, der vertikalen Linearbewegung, hier entlang der Längsachse des Teleskoparms 48 und der Drehbewegung um die Drehachse 44, die in der Sicht der 1 gegen den Uhrzeigersinn erfolgt. Dabei „wickelt“ sich die Fahrzeugkarosserie 14 über die eingangsseitige Stirnwand des Tauchbeckens 16 und taucht in die Behandlungsflüssigkeit 18 ein. Dies veranschaulicht Phase B in 1.
  • Unter fortgesetztem Absenken und weiterer Drehung der Befestigungseinrichtung 28 bzw. der Fahrzeugkarosserie 14 um die Drehachse 44 wird schließlich eine Position erreicht, in der die Fahrzeugkarosserie 14 „Dach unten“ auf dem Rücken liegt, was in 1 in Phase C dargestellt ist.
  • Spätestens in dem Moment, in dem die Fahrzeugkarosserie 14 vollständig „auf dem Rücken“ und damit wieder horizontal liegt, wie es in 1, Phase C dargestellt ist, ist die Fahrzeugkarosserie 14 vollständig in die Behandlungsflüssigkeit 18 eingetaucht. Die Fahrzeugkarosserie 14 wird zunächst in dieser Position mit Hilfe des Transportwagens 24 weiter durch das Tauchbecken 16 gefördert, bis sie näher an die ausgangsseitige Stirnwand des Tauchbeckens 16 herangerückt ist.
  • Sodann beginnt der Austauchvorgang der Fahrzeugkarosserie 14, der sich wiederum als Überlagerung von drei Bewegungen darstellt, nämlich der horizontalen Linearbewegung in Transportrichtung 36, einer Vertikalbewegung nach oben entlang der Längsachse des Teleskoparms 48 und der Drehbewegung um die Drehachse 44. Dabei „wickelt“ sich die Fahrzeugkarosserie 14 durch Weiterverdrehen um die Drehachse 44 gegen den Uhrzeigersinn unter Einfahren des Teleskoparms 48 und damit unter einer Aufwärtsbewegung der Befestigungseinrichtung 28 über die ausgangsseitige Stirnwand des Tauchbeckens 16 hinweg, bis dann erneut in Transportrichtung 36 hinter dem Tauchbecken 16 eine horizontale Position der frisch flüssigkeitsbehandelten, im Falle eines Lacks der frisch lackierten, Fahrzeugkarosserie 14 erreicht ist. Dieser Austauchvorgang ist nicht gesondert gezeigt.
  • Wie die 6 und 7 zeigen, kann die Fahrzeugkarosserie 14 auch „Dach oben“ durch die Behandlungsflüssigkeit 18 geführt werden und dabei vollständig in die Behandlungsflüssigkeit 18 eintauchen. Es versteht sich, dass beim Eintauch- und beim Austauchvorgang dann keine Drehung der Befestigungseinrichtung 28 bzw. der Fahrzeugkarosserie 14 um 180° um die Drehachse 44 erfolgt, sondern keine Drehung oder nur eine Wippbewegung um die Drehachse 44 durchgeführt wird.
  • Wie eingangs erläutert wurde, werden bestimmte Bereiche von Gegenständen 12, und im Besonderen von Fahrzeugkarosserien 14, im Tauchbad nicht immer optimal von der Behandlungsflüssigkeit 18 erreicht. Um dem entgegenzuwirken, führt der Transportwagen 24 eine Strömungsleiteinrichtung 50 mit sich, mittels welcher ein lokales Strömungsprofil 52 eines Behandlungsfluids, insbesondere der Behandlungsflüssigkeit 18, erzeugbar ist, so dass Behandlungsfluid lokal auf einen oder mehrere Anströmbereiche des Gegenstandes 12 geleitet wird. Bei dem Behandlungsfluid, das durch die Strömungsleiteinrichtung 50 auf den Gegenstand 12 geleitet wird, kann es sich gegebenenfalls auch um ein anderes Fluid als die Behandlungsflüssigkeit 18 im Tauchbecken 16 handeln. In diesem Fall muss der Strömungsleiteinrichtung 50 dieses andere Behandlungsfluid aus einer gesonderten Quelle zugeführt werden. Hierbei kann es sich vorzugsweise um unverbrauchte Behandlungsflüssigkeit handeln.
  • In den 2 bis 8 sind jeweils drei gesondert hervorgehobene Anströmbereiche 54a, 54b und 54c gezeigt. Es können jedoch auch mehr oder weniger solcher besonders zu berücksichtigenden Anströmbereiche 54a, 54b, 54c vorhanden sein; dies hängt von der Art des zu behandelnden Gegenstandes 12 und bei den vorliegenden Ausführungsbeispielen von der Art der zu behandelnden Fahrzeugkarosserie 14 ab. Die Anströmbereiche 54a, 54b 54c definieren hier jedenfalls Innenbereiche der hinteren (54a) und vorderen (54b) Kotflügel sowie am Schweller (54c). Es versteht sich, dass diese Anströmbereiche 54a, 54b, 54c jeweils symmetrisch zu beiden Seiten der Längsachse der Fahrzeugkarosserie 14 vorhanden sind.
  • Die Strömungsleiteinrichtung 50 umfasst ein oder mehrere Strömungsleitelemente 56, mittels welchen die Behandlungsflüssigkeit 18 bei einer Bewegung des Transportwagens 2 in Transportrichtung 36 in Richtung auf die Anströmbereiche 54a, 54b, 54c des Gegenstandes 12 umgelenkt wird.
  • Bei dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Strömungsleitelemente 56 als Strömungsleitbleche 58 ausgebildet. Für jeden Anströmbereich 54a, 54b, 54c können ein oder mehrere solche Strömungsleitbleche 58 vorgesehen sein; bei dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel sind für jeden Anströmbereich 54a, 54b, 54c der Fahrzeugkarosserie 14 jeweils drei Strömungsleitbleche 58 vorhanden, von denen jeweils nur eines ein Bezugszeichen trägt.
  • Die Strömungsleitbleche 58 sind jeweils bezogen auf eine Bezugsebene, die bei einer „Dach oben“- oder einer „Dach unten“-Ausrichtung der Fahrzeugkarosserie 14 horizontal verläuft, in Richtung auf die anzuströmenden Anströmbereiche 54a, 54b, 54c in einem Winkel angestellt, so dass Behandlungsflüssigkeit 18 auf die Anströmbereiche 54a, 54b, 54c geleitet wird, wenn sich die Fahrzeugkarosserie 14 in der Behandlungsflüssigkeit 18 durch das Tauchbecken 16 bewegt.
  • Die Strömungsleitbleche 58 sind an einer Halteeinrichtung 60 der Strömungsleiteinrichtung 50 gelagert, die ihrerseits mehrere Haltestrukturen umfasst, die den jeweiligen Strömungsleitblechen 58 für die verschiedenen Anströmbereiche 54a, 54b, 54c zugeordnet sind und daher entsprechend mit 62a, 62b, 62c bezeichnet sind. Die Halteeinrichtung 60 ist an der Befestigungseinrichtung 28 des Transportwagens 24 angebracht.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den 3 und 4 umfasst die Strömungsleiteinrichtung 50 passive Strömungsleitdüsen 66. Für jeden Anströmbereich 54a, 54b, 54c können ein oder mehrere solche passiven Strömungsleitdüsen 66 vorgesehen sein; beim in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist für jeden Anströmbereich 54a, 54b, 54c der Fahrzeugkarosserie 14 jeweils eine einzige passive Strömungsleitdüse 64 vorhanden, von denen nur die in den 3 und 4 links für den Anströmbereich 54a zu erkennende passive Strömungsleitdüse 64 mit weiteren Bezugszeichen versehen ist.
  • Die passiven Strömungsleitdüsen 64 sind als gekrümmte Strömungshülsen 66 mit einer Eingangsöffnung 68 und einer Ausgangsöffnung 70 ausgebildet, so dass Behandlungsflüssigkeit 18, die bei der Bewegung der Fahrzeugkarosserie 14 durch die Strömungshülse 66 hindurchströmt, umgelenkt und entsprechend der Ausrichtung und Orientierung der Ausgangsöffnung 70 gezielt auf den zugehörigen Anströmbereich 54a, 54b, 54c der Fahrzeugkarosserie 14 geleitet wird. Bei den vorliegend gezeigten Ausführungsbeispielen haben die Eingangsöffnungen 68 der Strömungshülsen 66 einen größeren Querschnitt als deren Ausgangsöffnungen 70; es können jedoch auch Strömungshülsen mit konstantem Querschnitt vorgesehen sein. Bei einer weiteren Abwandlung können die Strömungshülsen 66 auch geradlinig ausgebildet sind und ähnlich wie die in 2 gezeigten Strömungsleitbleche 58 in einem Winkel gegen die Fahrzeugkarosserie 14 angestellt sein.
  • Wie 4 veranschaulicht, bleibt der Anströmwinkel aus den passiven Strömungsleitdüsen 64 auch bei einer Verdrehung der Fahrzeugkarosserie 14 unverändert, da sich die passiven Strömungsleitdüsen 64 gemeinsam mit der Befestigungseinrichtung 28 und der daran befestigten Fahrzeugkarosserie 14 bewegen.
  • Bei dem in 5 gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst die Strömungsleiteinrichtung 50 als Strömungsleitelemente auch aktive Strömungsleitdüsen 72 für den Anströmbereich 54c am Schweller der Fahrzeugkarosserie 14, wobei dort drei solche aktiven Strömungsleitdüsen 72 vorgesehen sind. Diese arbeiten mit einer Förderpumpe 74 zusammen, die in dem Strömungsweg angeordnet ist, der durch die Strömungsleitdüsen 74 vorgegeben ist. Durch die Förderpumpe 74 kann das Abgabevolumen und die Strömungsgeschwindigkeit der aus den aktiven Strömungsleitdüsen 72 austretenden Behandlungsflüssigkeit 18 eingestellt werden. Die Förderpumpe 74 wird mit Hilfe einer Steuereinrichtung 76 gesteuert und bestromt, die in die Verstelleinrichtung 30 integriert ist. Wenn, wie oben angesprochen, ein anderes Behandlungsfluid als die Behandlungsflüssigkeit auf die Anströmbereichen 54a, 54b, 54c abgegeben werden soll, kann die Förderpumpe 74 aus einem Fluidreservoir gespeist werden. Für die Förderpumpe 74 kommt eine Vielzahl von Bauarten für Tauchpumpen in Frage, die an und für sich bekannt sind.
  • Mit Hilfe der aktiven Strömungsleitdüsen 72 kann das resultierende Strömungsprofil 52 abhängig von der Volumenleistung der Förderpumpe 74 eingestellt werden. Im Gegensatz dazu hängt das jeweils resultierende Strömungsprofil 52 bei den passiven Strömungsleitdüsen 66 oder den ebenfalls passiven Strömungsleitblechen 58 von der Relativgeschwindigkeit zwischen der Behandlungsflüssigkeit 18 und der Strömungsleitelemente 56 ab, wobei diese Relativgeschwindigkeit bei einer Bewegung des Transportwagens 24 maßgeblich durch dessen Fahrgeschwindigkeit beeinflusst wird. Auch die Winkelstellung der Befestigungseinrichtung 28 im Tauchbecken 16 wirkt sich auf das Strömungsprofil 52 aus.
  • Während bei den Ausführungsbeispielen nach den 2 bis 5 die Strömungsleitelemente 56 starr mit dem Transportwagen 24 und konkret mit der Befestigungseinrichtung 28 verbunden sind, zeigen die 6 und 7 ein Ausführungsbeispiel, bei welchem die Strömungsleitelemente 56 beweglich gelagert sind; dabei sind die Strömungsleitelemente 56 wieder in Form von passiven Strömungsleitdüsen 64 vorhanden.
  • Von diesen kann jede um eine jeweilige Schwenkachse 78 verschwenkt werden, die senkrecht zur Transportrichtung 36 verläuft. Bei einer nicht eigens gezeigten Abwandlung können die Strömungsleitelemente 56 zum Beispiel auch jeweils mit einem Kugelgelenk gelagert sein, wodurch die Strömungsleitelemente 56 derart ausgerichtet werden können, dass die Behandlungsflüssigkeit 18 auch in einem Winkel in Richtung auf eine vertikale Mittelebene in Längsrichtung der Fahrzeugkarosserie 14 austritt. Eine entsprechende Anströmrichtung gegen die Fahrzeugkarosserie 14 kann auch durch starre Strömungsleitelemente 56 hervorgerufen werden, wenn diese mit einer entsprechenden Ausrichtung und Orientierung bezogen auf die Fahrzeugkarosserie 14 angebracht sind.
  • Bei dem in den 6 und 7 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die passiven Strömungsleitdüsen 64 frei um die Schwenkachse 78 verschwenkbar gelagert. Es sind starr mit den passiven Strömungsleitdüsen 64 verbundene Richtfahnen 80 vorhanden. Diese bilden allgemein ausgedrückt Positioniermittel, durch welche die Strömungsleitelemente 56, hier die passiven Strömungsleitdüsen 64, bei der Bewegung der Fahrzeugkarosserie 14 in Transportrichtung 36 durch die Behandlungsflüssigkeit 18 in eine vorgegebene Stellung gedrückt werden. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist dies eine Stellung, in welcher die Richtfahnen 80 im Wesentlichen horizontal ausgerichtet sind. Diese im Wesentlichen horizontale Ausrichtung bleibt auch erhalten, wenn die Fahrzeugkarosserie 14 gegenüber einer horizontalen Ebene geneigt wird, wie es 7 veranschaulicht. Der jeweilige Anströmbereich 54a, 54b, 54c, der mittels der jeweiligen passiven Strömungsleitdüse 64 angeströmt wird, ist dann jedoch ein anderer und kann somit abhängig von der Lage der Fahrzeugkarosserie 14 im Tauchbecken 16 eingestellt werden. Eine derartige bewegliche Lagerung in Kombination mit Positioniermitteln kann für alle Arten von Strömungselementen 56 vorgesehen sein.
  • 8 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel, bei welchem die Befestigungseinrichtung 28 eine Befestigungseinheit 82 und eine damit gekoppelte Tragstruktur 84 umfasst, die beispielsweise ein an und für sich bekannter, sogenannter Skid sein kann. Die Tragstruktur 84 ist von dem Transportwagen 24 bzw. der Befestigungseinheit 82 lösbar; an der Tragstruktur 84 ist die Fahrzeugkarosserie 14 befestigt. Nach Abschluss der Tauchbehandlung kann die Fahrzeugkarosserie 14 auf einer solchen Tragstruktur 84 verbleiben und gemeinsam mit der Tragstruktur 84 vom Transportwagen 24 bzw. der Befestigungseinheit 82 abgenommen werden. Ansonsten sind in 8 nur die wesentlichen Bauteile und Komponenten mit einem Bezugszeichen versehen.
  • Wenn eine solche ergänzende Tragstruktur 84 als Teil der Befestigungseinrichtung 26 vom Transportwagen 24 mitgeführt wird, kann die Strömungsleiteinrichtung 50 auch an dieser Tragstruktur 84 angebracht und auf diese Weise von dem Transportwagen 24 mitgeführt werden. Ansonsten gilt das oben Gesagte sinngemäß entsprechend; auch die oben erläuterten Abwandlungen sind dann möglich.
  • Darüber hinaus können die verschiedenen oben erläuterten Strömungsleitelemente 56 und deren Anbringung an dem Transportwagen 24 kombiniert werden. Somit kann der Transportwagen 24 beispielsweise ein oder mehrere Strömungsleitbleche 58 und/oder ein oder mehrere passive Strömungsleitdüsen 64 und/oder ein oder mehrere aktive Strömungsleitdüsen 72 mit sich führen, die bei Verwendung einer lösbaren Tragstruktur 84 wie einem Skid an der dann vorhandenen Befestigungseinheit 82 und/oder an dieser Tragstruktur 84 angebracht sein können.

Claims (11)

  1. Tauchbehandlungsanlage zum Behandeln von Gegenständen (12), insbesondere zum Behandeln von Fahrzeugkarosserien (14), mit a) mindestens einem Tauchbecken (16), welches mit einer Behandlungsflüssigkeit (18) füllbar ist, in welche zu behandelnde Gegenstände (12) vollständig oder teilweise eingetaucht werden können; b) einem Transportsystem (20), welches die zu behandelnden Gegenstände (12) an das Tauchbecken (16) heran, vollständig oder teilweise in den Innenraum (22) des Tauchbeckens (16) hinein, aus dem Tauchbecken heraus und von diesem wegbewegen kann; wobei c) das Transportsystem (20) wenigstens einen Transportwagen (24) umfasst, welcher eine Befestigungseinrichtung (28) aufweist, an welcher wenigstens ein Gegenstand (12) befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass d) der Transportwagen (24) eine Strömungsleiteinrichtung (50) mit sich führt, mittels welcher ein lokales Strömungsprofil (52) eines Behandlungsfluids, insbesondere der Behandlungsflüssigkeit (18), erzeugbar ist, so dass Behandlungsfluid lokal auf einen oder mehrere Anströmbereiche (54a, 54b, 54c) des Gegenstandes (18) geleitet wird.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungsfluid die Behandlungsflüssigkeit (18) im Tauchbecken (16) ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsleiteinrichtung (50) ein oder mehrere Strömungsleitelemente (56) umfasst, mittels welchen die Behandlungsflüssigkeit (18) bei einer Bewegung des Transportwagens (24) in einer Transportrichtung (36) und/oder einer Strömung der Behandlungsflüssigkeit (18) an dem oder den Strömungsleitelementen (56) in Richtung auf die Anströmbereiche (54a, 54b, 54c) des Gegenstandes (12) umgelenkt wird.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Strömungsleitelement (56) ein Strömungsleitblech (58) ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Strömungsleitelement (56) eine Strömungsleitdüse (64; 72) ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsleitdüse (64; 72) passiv, insbesondere als Strömungshülse (66), oder aktiv mit einer Förderpumpe (74) ausgebildet ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Strömungsleitelement (56) beweglich gelagert ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsleiteinrichtung (50) Positioniermittel (80) umfasst, durch welche die Strömungsleitelemente (56) bei der Bewegung des Gegenstandes (12) in Transportrichtung (36) durch die Behandlungsflüssigkeit (18) in eine vorgegebene Stellung gedrückt werden.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (28) eine Befestigungseinheit (82) und eine Tragstruktur (84) umfasst, wobei die Tragstruktur (84) mit der Befestigungseinheit (82) koppelbar und der Gegenstand (12) an der Tragstruktur (84) befestigbar ist und ein oder mehrere Strömungsleitelemente (56) an der Tragstruktur (84) angebracht sind.
  10. Verfahren zum Behandeln von Gegenständen (12), insbesondere zum Behandeln von Fahrzeugkarosserien (14), bei welchem a) zu behandelnde Gegenstände (12) vollständig oder teilweise in eine Behandlungsflüssigkeit (18) eingetaucht werden, mit welcher mindestens ein Tauchbecken (16) gefüllt ist; b) die zu behandelnden Gegenstände (12) mit einem Transportsystem (20) an das Tauchbecken (16) heran, vollständig oder teilweise in den Innenraum (22) des Tauchbeckens (16) hinein, aus dem Tauchbecken heraus und von diesem wegbewegt werden; wobei c) das Transportsystem (20) wenigstens einen Transportwagen (24) umfasst, welcher eine Befestigungseinrichtung (28) aufweist, an welcher wenigstens ein Gegenstand (12) befestigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass d) mittels einer von dem Transportwagen (24) mitgeführten Strömungsleiteinrichtung (50) ein lokales Strömungsprofil (52) eines Behandlungsfluids, insbesondere der Behandlungsflüssigkeit (18), erzeugt wird, so dass Behandlungsfluid lokal auf einen oder mehrere Anströmbereiche (54a, 54b, 54c) des Gegenstandes (12) geleitet wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Tauchbehandlungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9 verwendet wird.
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