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Hintergrund
der Erfindung 1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Gestrick-Abzugsvorrichtung, die unter dem Nadelbettenspalt
zwischen vorderem und hinterem Nadelbett einer Flachstrickmaschine
angeordnet ist, sowie eine Gestrick-Abzugsvorrichtung zum Abziehen
eines Zweiseitengestricks, bestehend aus einer Gestrickvorderseite
und einer Gestrickrückseite,
beispielsweise eines Schlauchgestricks, unter Verwendung der Flachstrickmaschine.
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2. Stand der
Technik
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Eine Flachstrickmaschine hat grundsätzlich mindestens
zwei voneinander beabstandete Nadelbetten, nämlich ein vorderes und ein
hinteres Nadelbett, sowie eine Gestrick-Abzugsvorrichtung, die unter dem Spalt
zwischen den Nadelbetten angeordnet ist, um das mit Nadeln der Nadelbetten
gestrickte Gestrick abzuziehen (siehe beispielsweise
EP 0 216 735 A ). Ein Grundtyp
einer Gestrick-Abzugsvorrichtung zum Abziehen eines Gestricks, insbesondere zum
gleichmäßigen Abziehen
des Gestricks über
seine gesamte Breite, um ein Formgestrick und ein dreidimensionales
Gestrick zu handhaben, ist beispielsweise in der japanischen Patentveröffentlichung
Sho 57 (1982)-55815 offenbart.
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Bei der im obengenannten Stand der
Technik offenbarten Vorrichtung sind mehrere Antriebsklappen (im
folgenden als „Abzugselemente" bezeichnet) parallel
auf einer Seite der einander gegenüberliegenden Gestrick-Abzugsvorrichtungen,
die über
den Gestrickdurchgangskanal unter dem Nadelbettspalt zueinander
weisen, angeordnet, und auf der anderen Seite sind Gestrickkontaktflächen angeordnet,
die quer über
den Gestrickdurchgangskanal zu den Antriebsklappen (Abzugselementen)
weisen. Das Gestrick wird zwischen den Abzugselementen und den Gestrickkontaktoberflächen gehalten.
Die Abzugselemente, die als unter Federspannung stehende Teile (holing
portion) wirken, damit sie in einem begrenzten Bereich um eine Achse,
die vertikal zu den Nadelbetten verläuft, schwenkbar sind, werden
selektiv von einer Anheb- und Ab senkvorrichtung betätigt, so
dass das Gestrick nach unten entlang der Gestrickkontaktoberflächen abgezogen
werden kann, wenn die Abzugselemente abgesenkt sind, wobei das Gestrick zwischen
den freien Kanten der Abzugselemente und den Gestrickkontaktoberflächen gehalten
wird.
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Diese Art Vorrichtung hat den Vorteil,
dass das Gestrick bei gesteuerter Abzugskraft der jeweiligen Abzugselemente
flexibel abgezogen werden kann, so dass selbst ein dreidimensionales
Gestrick über
seine gesamte Breite sicher in dem gewünschten gleichmäßigen Zustand
abgezogen werden kann.
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Bei dieser bekannten Abzugsvorrichtung werden
jedoch die Abzugselemente ständig
gegen die Gestrickkontaktoberflächen
gedrückt,
unabhängig
davon ob sich ein Gestrick dazwischen befindet, weil die Abzugselemente
ständig
unter Federspannung stehen. Diese Konstruktion, bei der die Abzugselemente
stets in die angegebene Position gedrückt werden, kann zum Problem
werden, wenn das Gestrick bei Verstellung der Nadelbetten, oder
wenn Maschen übertragen
werden, oder wenn an bestimmten Stellen des Gestricks Löcher gebildet
werden, in Querrichtung bewegt wird.
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Auch die japanische Offenlegungsschrift
Nr. Hei 2 (1990)-210046 offenbart eine Strickmaschine mit einer
Gestrickauswurfvorrichtung, die entlang eines Gestrickkanals nach
oben und nach unten bewegt werden kann und die den ersten Gestrickteil
des Gestricks erfassen und an die darunter angeordnete Abzugsvorrichtung
weitergeben kann. Bei dieser bekannten Strickmaschine kann es jedoch
schwierig sein, einen Durchgangsweg für die Gestrickauswurfvorrichtung
zu finden.
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Vor kurzem hat ein „Nahtlosstricken" genanntes Fertigungsverfahren
von sich reden gemacht, bei dem die Ärmel oder Vorder- und Rückseite eines
Gestricks, beispielsweise eines Sweaters, an ihren Seitenkanten
in Strickbreitenrichtung zusammengestrickt werden und so eine Schlauchform
mit zwei Flächen
im Querschnitt erhalten, wodurch das Nähen nach dem Stricken entfällt und
ein voll dehnbares gestricktes Bekleidungsstück erhalten wird.
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Vorderteil und Rückenteil, die zu einem Schlauch
zusammengestrickt werden, sind jedoch hinsichtlich Form und Anzahl
der Maschenreihen nicht unbedingt symmetrisch, weshalb das Vorder- und
das Rückenteil
je nach Form und Anzahl der Maschenreihen abgezogen werden müssen. Diese
Abzugsvorrichtung herkömmlichen
Typs, die so gestaltet ist, dass sie das Vorder- und das Rückenteil
sandwichartig zwischen sich aufnimmt, hat den Nachteil, dass das
Gestrick nicht ordnungsgemäß abgezogen werden
kann.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es
somit, eine Gestrick-Abzugsvorrichtung für Flachstrickmaschinen zur
Verfügung
zu stellen, die es ermöglicht,
dass der Eingriff der Abzugsvorrichtung mit dem Gestrick je nach
Bedarf gelöst
werden kann, damit bei der Herstellung des Gestricks nicht die obengenannten Probleme
auftauchen.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung
ist es, eine Gestrick-Abzugsvorrichtung für Flachstrickmaschinen zur
Verfügung
zu stellen, welche das Erfassen und die Freigabe des Gestricks durch
die Abzugselemente erleichtert.
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Noch eine Aufgabe der Endung ist
es, eine Gestrick-Abzugsvorrichtung für Flachstrickmaschinen zur
Verfügung
zu stellen, bei der die zum Abziehen des von den Gestrickhalteflächen gehaltenen Gestricks
erforderliche Kraft je nach Art des Gestricks und Strickbedingungen
stufenlos auf den gewünschten
Wert eingestellt werden kann.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung
ist es, eine Gestrick-Abzugsvorrichtung zur Verfügung zu stellen, die das einzelne
Abziehen des Vorderteils und des Rückenteils eines im Querschnitt
in zwei Lagen gestrickten Gestricks, beispielsweise eines Schlauchgestricks,
ermöglicht.
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Die Erfindung wurde entwickelt, um
die genannten Aufgaben zu lösen.
Die Erfindung betrifft Gestrick-Abzugsvorrichtungen, die vor und
hinter einem Gestrickdurchlass, der unter einem Nadelbettspalt zwischen
zumindest einem Paar Nadelbetten, d. h. einem vorderen und einem
hinteren Nadelbett, einer Flachstrickmaschine angeordnet sind und über die
Breite des Gestrickdurchlasses zueinander weisen, um ein Gestrick
abzuziehen, wobei jede der Gestrick-Abzugsvorrichtungen folgendes
aufweist: eine Abzugsvorrichtung für das Vorderteil, die nur das
Vorderteil eines Gestricks im Gestrickdurchlass erfasst und abzieht,
eine Abzugsvorrichtung für
das Rückenteil,
die nur das Rückenteil
eines Gestricks erfasst und abzieht, und einen Abzugskraft- Einstellmechanismus
zum Einstellen der Abzugskraft einer jeden Gestrick-Abzugsvorrichtung,
wobei sowohl die Abzugsvorrichtung für das Vorderteil als auch die
Abzugsvorrichtung für
das Rückenteil
mehrere Abzugselemente aufweist, die in Längsrichtung der Nadelbetten
angeordnet sind und jeweils aufeinanderfolgend oder einzeln betätigt werden
können,
um das Gestrick im Abzugsvorgang abzuziehen.
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Weil gemäß dieser Erfindung das Vorderteil und
das Rückenteil,
die auf den Nadelbetten im vorderen und im hinteren Teil der Flachstrickmaschine zu
einem schlauchförmigen
Gestrick zusammengestrickt werden, einzeln von einem eigenen Gestrick-Abzugsmittel abgezogen
werden, wird sogar ein Gestrick, bei dem Vorderteil und Rückenteil
unterschiedlich sind, ordnungsgemäß abgezogen.
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Die erfindungsgemäßen Gestrick-Abzugsvorrichtungen
sollten mit einem Öffnungsund Schließmechanismus
versehen sein, der das Vorderteil- und das Rückenteil-Abzugsmittel so steuert, das sie sich
zusammen oder getrennt voneinander aufeinander zu und voneinander
weg bewegen können. Außerdem sollte
der Betätigungsbereich
des Gestrick-Abzugsmittels ein Anhebe- und Absenkmittel haben, das
auf der zum Gestrick weisenden Seite eine Gestrick-Fangfläche hat,
die so geformt ist, dass sie beim Absenken das Gestrick erfasst
und es beim Anheben freigibt. Die Gestrick-Fangfläche ist vorzugsweise über ein
elastisches Element mit dem Körper
der einzelnen Abzugselemente verbunden.
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Bei dieser Konstruktion können das
Erfassen und die Freigabe des Gestricks ganz einfach dadurch erfolgen,
dass das Anhebe- und Absenkelement in ein und derselben Ebene angehoben
und abgesenkt wird, und selbst wenn beispielsweise durch Nadelbettversatz
eine Querkraft am Gestrick angreift, kann das Gestrick ohne Verzerrung
von den Gestrick-Fangflächen
entfernt werden.
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Außerdem sollte die Gestrick-Fangfläche des
Gestrick-Abzugsmittels in der Richtung, in der es vom Körper des
Abzugselements absteht vorgespannt und so gestaltet sein, dass sie
im Ruhezustand in eine Position zurückgezogen werden kann, in der
sie nicht, oder weniger stark, vom Körper des Abzugselements auf
der zum Gestrick weisenden Seite absteht.
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Wenn die Gestrickabzugsmittel im
Ruhezustand sind, kann bei dieser Konstruktion verhindert werden,
dass die Gestrick-Fangflächen
beim Ausstricken mit dem Gestrick, mit Haken und dergleichen in Kontakt
kommen.
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Die Gestrick-Fangfläche kann
von mehreren Nadeln gebildet werden, die vertikal oder in einem bestimmten
Winkel in die Oberfläche
einer Basis eingesetzt und im Mittelteil oder an einer Stelle nahe beim
vordersten Endabschnitt gebogen sind und schräg abwärts weisen.
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Bei dieser Konstruktion wird das
Gestrick automatisch erfasst und freigegeben, indem einfach nur die
Gestrick-Fangflächen
in ein und derselben Ebene auf und ab bewegt werden.
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Vorzugsweise sind die Abziehelemente
und das Abziehkrafteinstellmittel über elastische Elemente miteinander
verbunden, und die Position des Verbindungsbereichs des elastischen
Elements eines jeden Abziehkrafteinstellmittels wird verändert, um
die Nachgiebigkeit der einzelnen elastischen Elemente zu ändern und
damit auch die Gestrick-Abziehkraft der Gestrick-Fangflächen zu ändern.
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Durch diese Konstruktion kann die
zum Abziehen des Gestricks erforderliche Kraft der Gestrick-Fangflächen frei
auf den für
die Art des Gestricks optimalen Wert eingestellt werden.
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Das Abziehmittel kann außerdem folgendes enthalten:
ein Abzugsklauenbett, das parallel zur Längserstreckung der Nadelbetten
angeordnet ist; Auswählmittel,
Abzugsklauenklinken und Abzugsklauen, die in einer Reihe von Aufnahmenuten,
welche in dem Abzugsklauenbett ausgebildet sind, eingesetzt sind;
Vorspannmittel zum Vorspannen der Abzugsklauen nach unten; einen
Schlitten, der in Breitenrichtung des Abziehklauenbetts hin- und
herbewegbar ist; Auswählmittel,
die auf dem Schlitten angebracht sind, um jede gewünschte Abzugsklaue aus
den Abzugsklauen auszuwählen,
und Nockenmittel, die in dem Schlitten angeordnet sind, um die durch
die Auswählmittel
ausgewählten
Abzugsklauen anzuheben.
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Vorzugsweise sollten die Abzugsklauen nach
unten vorgespannt und die Auswählmittel
sowie die Abzugsklauen an ihren Eingriffsabschnitten miteinander
in Eingriff sein, um die Klauen in Richtung der vordersten Endabschnitte
der Klauen weg vom Gestrick zu verschwenken, damit die Klauen außer Eingriff
damit kommen können,
und nachdem die Abzugsklauen unter Beibehaltung ihres Eingriffs
mit den Auswählmitteln
angehoben worden sind, werden die Auswählmittel abgesenkt, um ihren
Eingriff mit den Abzugsklauen zu lösen, damit die Klauen der Abzugsklauen
zum Gestrick hin verschwenkt werden und das Gestrick fangen können.
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Das Gestrick kann mit einem Saugmittel
gefangen werden, welches das Gestrick durch Unterdruck ansaugt.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
außerdem Gestrick-Abzugsvorrichtungen
für Flachstrickmaschinen,
die folgendes aufweisen: zumindest ein Paar Nadelbetten, nämlich ein
vorderes und ein hinteres, die voneinander beabstandet sind und
sich gegenüberliegen,
und Gestrick-Abzugsmittel zum Fangen und Abziehen des Gestricks,
das sich im Gestrickdurchlass befindet, der unter dem Nadelbettspalt
zwischen dem vorderen und dem hinteren Nadelbett ausgebildet ist,
wobei das Gestrick-Abzugsmittel von mehreren Abzugselementen gebildet
wird, die in Längsrichtung
der Nadelbetten angeordnet sind und dazu eingerichtet sind, aufeinanderfolgend
oder einzeln betätigt
zu werden, um das Gestrick im Gestrickabzugsvorgang abzuziehen,
wobei jedes Abzugselement der Gestrick-Abzugsvorrichtung auf dem
zum Gestrick weisenden Hauptteil mit einer Gestrick-Fangfläche versehen
ist, deren Form es ermöglicht,
das Gestrick zu fangen, wenn sie abgesenkt wird, und das Gestrick
freizugeben, wenn sie angehoben wird, wobei die Gestrick-Fangfläche in Richtung
ihres Abstehens vom Hauptteil des Abzugselements vorgespannt ist
und so aufgebaut ist. dass sie im Ruhezustand auf eine Position
zurückgezogen werden
kann, in der sie nicht mehr, oder nicht mehr so stark, von einer
Seite des Hauptteils des Abzugselements absteht.
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Durch diese Konstruktion können die
Gestrick-Fangflächen
der Abzugselemente der Gestrick-Abzugsvorrichtung das auf den Nadelbetten der
Flachstrickmaschine gestrickte Gestrick fangen, wenn sie angehoben
werden, und das Gestrick anheben und freigeben, wenn es angehoben
ist. Wenn ein Teil des Gestricks nicht abgezogen werden muss, können die
Gestrick-Fangflächen
der Abzugselemente zu einer Position weg vom Gestrick zurückgezogen
werden, damit sie erforderlichenfalls nicht mit dem Gestrick in
Kontakt kommen.
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Die Gestrick-Fangfläche sollte
von mehreren Nadeln gebildet werden, die vertikal oder in einem bestimmten
Winkel in eine Oberfläche
einer Basis eingesetzt und in einem Abschnitt oder an Stellen nahe
ihres vordersten Endabschnitts gekrümmt sind, um schräg nach unten
zu weisen.
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Durch diese Vorkehrung kann das Gestrick automatisch
gefangen und freigegeben werden, indem einfach nur die Gestrick-Fangflächen in
ein und derselben Ebene auf und ab bewegt werden. Die Gestrick-Fangflächen sollten
durch die elastischen Elemente am Hauptteil der Abzugselemente angebracht sein,
so dass die Gestrick-Fangabschnitte
durch die Zugkraft, die sich ergibt, wenn das Gestrick in Querrichtung
bewegt wird, in den Gestrick-Freigabebereich gebracht werden kann,
um das Gestrick freizugeben.
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Die Abzugselemente sollten mit den
Abzugskrafteinstellmitteln verbunden sein, damit die Abzugskraft
der Abzugsmittel durch elastische Elemente eingestellt werden kann
und die Position des Verbindungsabschnitts des elastischen Elements
eines jeden Abzugskrafteinstellmittels geändert wird, um die Federkraft
der einzelnen elastischen Elemente und damit die Gestrickabzugskraft
der Gestrickfangflächen
zu verändern.
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Durch diese Konstruktion kann die
zum Abziehen des Gestricks erforderliche Kraft entsprechend der
Art des Gestricks und den Strickbedingungen stufenlos auf jeden
beliebigen Wert eingestellt werden.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine zum Teil aufgeschnittene Vorderansicht einer Flachstrickmaschine,
die mit einer Gestrick-Abzugsvorrichtung in einer ersten Ausführungsform
ausgestattet ist.
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2 ist
ein Schnittbild der Maschine entlang der Linie A-A von 1.
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3 ist
eine schematische Seitenansicht eines Öffnungs- und Schließmechanismus
für ein Gehäuse.
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4 ist
eine schematische Seitenansicht eines Teils des Öffnungs- und Schließmechanismus und
eines Abzugskrafteinstellmechanismus.
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5 ist
eine schematische Vorderansicht eines Teils des Öffnungs- und Schließmechanismus und
des Abzugskrafteinstellmechanismus.
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6 ist
eine schematische Seitenansicht, die den Abzugskrafteinstellmechanismus
zeigt.
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7 ist
eine schematische Seitenansicht, die die Funktion des Mechanismus
der Gestrick-Abzugsvorrichtung einschließlich des Abzugskrafteinstellmechanismus
zeigt.
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8 zeigt 7 in Vorderansicht.
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9 ist
eine auseinandergezogene Seitenansicht eines Abzugselements.
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10 ist
eine schematische Seitenansicht eines Teils eines Abzugselements.
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11-A ist
eine Seitenansicht einer Gestrick-Fangfläche;
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11-B ist
eine vergrößerte Ansicht
derselben Abbildung; und
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11-C ist
eine vergrößerte Draufsicht
derselben Abbildung.
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12 ist
eine Seitenansicht einer modifizierten Gestrick-Fangfläche.
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13 ist
eine Seitenansicht einer weiteren Modifikation der Gestrick-Fangfläche.
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14-A ist
eine Seitenansicht eine Anhebenocke; und
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14-B zeigt
das gleiche Bild von vorn.
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15-A ist
eine Seitenansicht eines Anhebe-Hebels;
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15-B ist
eine Draufsicht eines Nockenanhebehebels; und
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15-C ist
eine Vorderansicht des Anhebehebels.
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16-A ist
eine Seitenansicht des Anhebehebels;
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16-B ist
eine Draufsicht auf dasselbe Teil; und
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16-C ist
eine Vorderansicht desselben Teils.
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17-A ist
eine Seitenansicht, die die Gestrick-Fangfläche bis nahe an die obere Grenze
zurückgezogen
zeigt; und
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17-B ist
eine Vorderansicht, welche die Gestrick-Fangfläche bis nahe an die obere Grenze zurückgezogen
zeigt.
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18-A ist
eine Seitenansicht, die einen Grundhub der Gestrick-Fangfläche zeigt;
und
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18-B ist
eine Vorderansicht, die einen Grundhub der Gestrick-Fangfläche zeigt.
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19-A ist
eine Seitenansicht, welche eine Stellung der Gestrick-Fangfläche zeigt,
während
der Abzugsbetrag für
das Gestrick eingestellt wird; und
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19-B ist
eine Vorderansicht, welche eine Stellung der Gestrick-Fangfläche zeigt,
während
der Abzugsbetrag für
das Gestrick eingestellt wird.
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20 ist
eine teilweise perspektivische Ansicht einer Flachstrickmaschine,
die mit einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Gestrick-Abzugsvorrichtung ausgestattet ist (von vorn gesehen).
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21 ist
ein Schnittbild der gleichen Darstellung in Richtung der Pfeile
an der Linie i-i von 20.
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22 zeigt
Schnittbilder des Abzugsklauenbetts, wobei 22-A die Abzugsklaue abgesenkt und 22-B die Abzugsklaue angehoben
zeigen.
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23 ist
eine Seitenansicht der am Abzugsklauenbett anzubringenden Komponenten.
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24 zeigt
einen Teil des Abzugsklauenbetts von hinten.
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25 zeigt
einen Gestrick-Abzugsnockenschlitten.
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26 ist
eine Ansicht, welche den Gestrick-Abzugsnockenschlitten quer nach
links verfahren zeigt.
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27 ist
eine Darstellung der Vorwärts- und
der Rückwärtsbewegung
der Abzugsklaue des Nockenschlittens in den Phasen A bis F von 26; und
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28-A ist
die Abzugsklaue des Nockenschlittens bei Betätigung in Phase C" von 26; und
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28-B zeigt
die Abzugsklaue des Nockenschlittens in der Phase C' von 26.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Im folgenden werden unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen Beispiele der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
beschrieben.
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Erstes Ausführungsbeispiel
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1 ist
eine zum Teil ausgeschnittene Vorderansicht einer Flachstrickmaschine,
und 2 ist ein Schnittbild
entlang der Linie A-A von 1.
Mit Bezugszeichen 1 ist in den Zeichnungen die Flachstrickmaschine
als Ganzes bezeichnet.
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Die Flachstrickmaschine 1 enthält Stricknadeln 2,
die so im Nadelbett 3 aufgenommen sind, dass sie vor und
zurück
eine Gleitbewegung ausführen.
Die Nadelbetten 3 sind vorn bzw. hinten angeordnet und
stehen sich zu beiden Seiten des Nadelbettspalts 4 gegenüber. Die
Flachstrickmaschine 1 enthält ferner die Ausstrickvorrichtung 5,
die im Nadelbettspalt 4 angeordnet ist, um einen nach unten gerichteten
Zug auf das Gestrick auszuüben,
bis dieses eine bestimmte Länge
erreicht hat, Abzugsrollenelemente 6 mit Rollen, die bewegt
werden, um das von der Ausstrickvorrichtung 5 auf die vorgegebene Länge abgezogene
Gestrick zwischen den Rollen zu halten und es abzuziehen, sowie
die Gestrick-Abzugsvorrichtung 7, um das Gestrick getrennt
von den Abzugsrollenelementen 6 oder in Zusammenwirkung mit
letzteren abzuziehen.
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Die Ausstrickvorrichtung 5,
die Abzugsrollenvorrichtung 6 und die Gestrick-Abzugsvorrichtung 7 sind
unter den vorderen Nadelbetten (FD, FU) und den hinteren Nadelbetten
(BU, BD) angeordnet und nehmen zwischen sich sandwichartig einen Gestrickdurchlass 8 auf,
der in 2 durch eine Strich/Punkt-Linie
angezeigt und im Nadelbettspalt 4 zwischen den vorderen
und den hinteren Nadelbetten gebildet ist.
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Das hier behandelte Ausführungsbeispiel der
Gestrick-Abzugsvorrichtung 7 enthält ein Paar Gestrick-Abzugsmittel 16, 17,
die vorn und hinten angeordnet sind und sich zu beiden Seiten des
Gestrickdurchlasses 8 unterhalb des Nadelbettspalts 4 gegenüberstehen,
um selbst ein schlauchförmiges Gestrick
mit den Abzugselementen vorteilhaft abzuziehen. Mit dem hier verwendeten
Begriff „schlauchförmiges Gestrick" ist ein Gestrick
gemeint, von dem beispielsweise das Vorderfeil so an den vorderen
Nadelbetten und das Rückenteil
so an den hinteren Nadelbetten gehalten wird, dass das Vorderteil
und das Rückenteil
an den Seitenkanten zusammengestrickt werden. Eines der Gestrick-Abzugsmittel 16 (17) zieht
nur das Vorderteil ab, während
das andere Gestrick-Abzugsmittel 17 (16) nur das
Rückenteil
abzieht.
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Die Ausstrickvorrichtung 5 ist
mit einem Paar Haken 9, die Rücken an Rücken angeordnet sind und zu
den vorderen bzw. hinteren Nadeln weisen, sowie mit einem Anhebe-
und Absenkmechanismus (nicht eingezeichnet) zum Auf- und Abbewegen
der Haken 9 zwischen der unteren Position der Abzugsrolleneinrichtung 6 und
der oberen Position der vorderen und der hinteren Nadeln versehen.
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Die Abzugsrolleneinrichtung 6 besitzt
einander gegenüberliegende
L-förmige
Bügel 12,
die schwenkbar gehalten werden, so dass sie auf einer vorderen und
einer hinteren Welle 11, die schwenkbar zwischen dem rechten
und dem linken Rahmen 10, 10 der Flachstrickmaschine
gehalten werden, schwenkbar sind, sowie Abzugsrollen 13,
die schwenkbar gehalten werden, damit sie sich am oberen Ende der
Bügel 12 drehen
können.
Die vorderen und die hinteren Abzugsrollen 13 werden durch
ein gesondertes Antriebsmittel (nicht eingezeichnet) in Umdrehung
versetzt.
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Die Bügel 12 sind über eine
Verbindungsplatte 14 an ihren entgegengesetzten Enden auf
der Seite des Gestrickdurchlasses 8 miteinander verbunden.
Einer der Bügel 12 wird
von einem Drehhebel 15 in Umdrehung versetzt, so dass die
vordere und die hintere Abzugsrolle 13, 13 in
Schwenkbewegung zueinander hin und voneinander weg bewegt werden können.
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Die Gestrick-Abzugsvorrichtung 7 umfasst folgendes:
das Vorderseitenabzugsmittel 16, mit dem nur die Vorderseite
des Gestricks gefangen und in den Gestrickdurchlass 8 abgezogen
wird; das Rückseitenabzugsmittel 17,
mit dem nur die Rückseite
des Gestricks gefangen und in den Gestrickdurchlass 8 abgezogen
wird; einen Öffnungsund
Schließmechanismus 18 für die Gestrickabzugsvorrichtung
(wird im folgenden nur noch als „Öffnungs- und Schließmechanismus" bezeichnet), der
es ermöglicht,
dass die beiden Gestrick-Abzugsmittel 16, 17 sich
zum Gestrickdurchlass 8 hin und vom Gestrickdurchlass 8 weg
bewegen können,
und einen Abzugskrafteinstellmechanismus 20 zum Einstellen der Anheb-
und der Absenkbewegung der Gestrick-Fangflächen 19 (wird noch
näher beschrieben)
des vorderen Gestrick-Abzugsmittels 16 und des hinteren
Gestrick-Abzugsmittels 17 und der ausgeübten Abzugskraft.
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Das vordere und das hintere Gestrick-Abzugsmittel 16, 17 sind
jeweils in ein vorderes Gehäuse 22 bzw.
ein hinteres Gehäuse 22 eingebaut,
die über
ein paralleles Verbindungselement 21 aufeinander zu und
voneinander weg bewegbar sind, wie noch ausgeführt wird. Das vordere und das
hintere Gehäuse 22, 22 werden
also selektiv zwischen dem Zustand „Schließen", in dem der Abstand zwischen den einander
gegenüberliegenden
Gestrick-Fangflächen 19, 19 verengt
wird, um den Abzug des Gestricks zu bewirken, und dem Zustand „Öffnen", in dem der Abstand
geöffnet
wird, um das Gestrick nicht abzuziehen, bewegt.
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Der Öffnungs- und Schließmechanismus 18 besitzt
einen Motor 84, der von einer Steuerung (nicht eingezeichnet)
in Umdrehung versetzt wird, um das Stricken mit der Flachstrickmaschine
zu steuern, eine Nockenwelle 86, auf die die Drehung des
Motors 84 über
ein Getriebe 85 übertragen
wird, um sie in Umdrehung zu versetzen, eine Öffnungs- und Schließnocke 25,
die an der Nockenwelle 86 befestigt ist, und einen Öffnungs-
und Schließ-Schwenkbügel 27,
der von Rollen 26 verschwenkt wird, die über die Öffnungs-
und Schließnocke 25 gleiten,
einen vorderen Öffnungs-
und Schließarm 29 in
Form eines umgekehrten L, der über
eine Öffnungs-
und Schließstange 28,
die mit dem Öffnungs-
und Schließ-Schwenkbügel 27 verbunden
ist, schwenkbar an einer vorderen Drehwelle 30 gehalten
wird, einen hinteren Öffnungs-
und Schließarm 33 in
Form eines umgekehrten L, der relativ zum Gestrickdurchlass 8 symmetrisch
zum vorderen Öffnungs-
und Schließarm 29 angeordnet
ist, und eine Verbindungsplatte 34, welche die Öffnungs-
und Schließarme 29, 33 an
denjenigen ihrer Enden, die näher
am Gestrickdurchlass 8 liegen, miteinander verbindet.
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Die Öffnungs- und Schließnocke 25 hat
eine Öffnungsoberfläche, damit
der Öffnungs- und Schließ-Schwenkbügel 27 im
Gegenuhrzeigersinn verschwenkt werden kann, wie in der Zeichnung
dargestellt, um das vordere und das hintere Gehäuse 22, 22 voneinander
weg zu bewegen, wie in 3 gezeigt,
und eine Schließoberfläche, damit
der Öffnungs-
und Schließ-Schwenkbügel 27 im
Uhrzeigersinn verschwenkt werden kann, um das vordere und das hintere
Gehäuse 22, 22 aufeinander
zu zu bewegen.
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Der vordere Öffnungs- und Schließarm 29 und
der hintere Öffnungs-
und Schließarm 33 werden schwenkbar
auf den Abtriebswellen 30, 30 der Antriebsmotoren 87, 87 gehalten,
damit die Antriebswellen 70 des Abzugskrafteinstellmechanismus 20, die
noch beschrieben werden, in Umdrehung versetzt werden können, wie
in 4 und 5 gezeigt.
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Der vordere Öffnungs- und Schließarm 29 hat
einen Eckabschnitt und einen Verbindungsabschnitt mit der Öffnungs-
und Schließstange 28,
und an dem Zwischenstück
wird ein Endabschnitt 70a der vorderen Antriebswelle 70 des
Abzugskrafteinstellmechanismus 20, die schwenkbar am vorderen
Gehäuse 22 gehalten
wird, schwenkbar gehalten. Der hintere Öffnungs- und Schließarm 33 hat
einen unteren Abschnitt, an dem ein Endabschnitt 70a der
hinteren Antriebswelle 70 des Abzugskrafteinstellmechanismus 20,
die schwenkbar am hinteren Gehäuse 22 gehalten
wird, schwenkbar gehalten.
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Die parallelen Verbindungselemente 21,
die es den beiden Gehäusen 22, 22 ermöglichen,
sich aufeinander zu und voneinander weg zu bewegen, umfassen parallele
Verbindungselemente 21 für das vordere Gehäuse 22,
die von einem Teil des vorderen Öffnungs-
und Schließarms 29 auf
der Seite des Endabschnitts 70a und der parallel dazu angeordneten Verbindungsplatte 38 gebildet
werden, und parallele Verbindungselemente 21 für das hintere
Gehäuse 22,
die von einem Abschnitt des hinteren Öffnungs- und Schließarms 33 auf
der Seite des Endabschnitts 70a und der parallel dazu angeordneten
Verbindungsplatte 39 gebildet werden (siehe 3).
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Der Abzugskrafteinstellmechanismus 20 besitzt,
wie in 6 gezeigt, einen
Motor 84, der über Signale
aus einer Steuereinheit (nicht eingezeichnet) in Umdrehung versetzt
wird, um das Stricken durch die Flachstrickmaschine 1 zu
steuern; die Nockenwelle 86, auf die die Umdrehung des
Motors 84 über das
Getriebe 85 übertragen
wird, damit sie in Umdrehung versetzt werden kann; eine Abzugskrafteinstellnocke 40,
die auf der Nockenwelle 86 sitzt und zusammen mit der Öffnungs-
und Schließnocke 25 drehbar
ist; einen Abzugskrafteinstellbügel 42,
der von gleitfähigen
Rollen 41, die über
die Abzugskrafteinstellnocke 40 gleiten, verschwenkt wird;
einen L-förmigen
vorderen Arm 43 und einen L-förmigen hinteren Arm 44,
die in ihrem mittleren Abschnitt schwenkbar auf den Abtriebswellen 30 gehalten
werden und auf dem vorderen und dem hinteren Gehäuse 22, 22 so
angeordnet sind, dass sie bezogen auf den Gestrickdurchlass 8 symmetrisch
angeordnet sind; eine längenverstellbare
Verbindungsstange 45, die das untere Ende des hinteren
Arms 44 und das obere Ende des Abzugskrafteinstellbügels 42 verbindet;
und eine Verbindungsplatte 46 zum Verbinden der Arme 43, 44 an
ihrem jeweiligen Ende, das dem Gestrickdurchlass 8 näher ist.
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Die Arme 43, 44 sind
an ihrem unteren Endabschnitt mit einem Anhebe- und Absenkmittel 48 zum
Anheben oder Absenken der Abzugselemente 47, 47,
die in das vordere und das hintere Gehäuse 22, 22 eingebaut
sind, sowie mit Abzugskrafteinstellmitteln 49 zum Einstellen
der Abzugskraft der Abzugselemente 47, 47 versehen
(siehe 7 und 8).
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Entlang der Längsrichtung der vorderen und der
hinteren Nadelbetten 3, 3 sind jeweils mehrere Abzugselemente 47 parallel
zueinander angeordnet, und jedes Abzugselement besteht aus einem
Hauptabschnitt 50 aus Kunststoff, der in einer Spritzgussmaschine
im wesentlichen Rechteckform erhalten hat, sowie einem Element 53,
das die Gestrick-Fangfläche
bildet und in den Hauptabschnitt 50 des Abzugselements
eingesetzt ist (siehe 9).
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Der Hauptabschnitt 50 des
Abzugselements ist in seinem oberen Teil mit einem Aufnahmeraum 52 für das Element 53,
das die Gestrick-Fangfläche bildet,
versehen, und von einer Seitenwand des Aufnahmeraums 52 steht
ein Federhaltevorsprung 55 ab, an dem das obere Ende der
Abzugskrafteinstellfeder 54 eingehängt ist (siehe 7 und 8).
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Die Abzugskrafteinstellfeder 54 wird
an ihrem unteren Ende von einem Federhaltevorsprung 83 (einem
Verbindungsabschnitt mit dem elastischen Element) gehalten, der
am Kraftbeaufschlagungsabschnitt 76b eines Anhebehebels 76 vorgesehen
ist, der noch näher
beschrieben wird. Der Hauptabschnitt 50 des Abzugselements
ist auf der Innenseite eines seiner Seitenabschnitte mit zweistufigen
Eingriffsabschnitten 61, d. h. einem oberen und einem unteren,
versehen, mit denen das Eingriffselement 60 eines später noch
beschriebenen Solenoids 59 in Eingriff gebracht wird. Außerdem ist
der Hauptabschnitt 50 des Abzugselements in seinem unteren Teil
mit einer Anschlagrolle 56 versehen, auf die das Anhebe-
und Absenkmittel 48 und das Abzugskrafteinstellmittel 49 einwirken,
um den Hauptabschnitt 50 des Abzugselements nach oben oder
nach unten zu bewegen.
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Das Element 53, das die
Gestrick-Fangfläche
bildet, aus Kunstharz gefertigt und relativ schwer ist, ist in den
Aufnahmeraum 52 des Hauptabschnitts 50 des Abzugselements
eingesetzt und bildet auf diesem die Gestrick-Fangfläche. Das
Element 53, das die Gestrick-Fangfläche bildet, wird von einem Schutzglied 50a,
das am unteren Teil des Hauptabschnitts des Abzugselements befestigt
ist, daran gehindert herausgezogen zu werden.
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Das Solenoid 59 ist auf
der Rückseite
eines Gleitlagers 58 vorgesehen, das auf der Seite des
Gestrickdurchlasses 8 am Gehäuse 22 befestigt ist,
wie in 7 und 8 gezeigt. Nachstehend werden
die Funktionen des Solenoids 59 beschrieben.
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Das Solenoid 59 wird durch
Signale aus der Steuereinheit aus- und eingeschaltet. Das Solenoid 59 befindet
sich normalerweise im AUS-Zustand, in dem der Strom gesperrt ist
und das Eingriffselement 60 des Solenoids 59 nicht
in Eingriff mit dem Eingriffsabschnitt 61 auf der Rückseite
des Hauptabschnitts 50 des Abzugselements steht, so dass
der Hauptkörper 50 des
Abzugselements vertikal verschoben werden kann.
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Wenn das Solenoid 59 durch
Stromfluss in den EIN-Zustand geschaltet wird, wird das Eingriffselement 60 des
Solenoids 59 in Eingriffsrichtung geneigt und in Eingriff
mit dem oberen oder dem unteren Eingriffsabschnitt 61 am
Hauptabschnitt 50 des Abzugselements gebracht.
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Wenn das Element 53, das
die Gestrick-Fangfläche
bildet, in die Nähe
seiner oberen Endstellung gebracht wird, wobei das Eingriffselement 60 des
Solenoids 59 mit dem unteren Eingriffsabschnitt 61 in
Eingriff steht, sind die Gestrick-Fangflächen 19 in „zurückgezogener
Stellung fixiert, in der die Gestrick-Fangflächen 19 in die Gehäuse 22 zurückgezogen
sind. Wenn das Eingriffselement 60 des Solenoids 59 mit
dem oberen Eingriffsabschnitt 61 in Eingriff steht, gelangen
die Gestrick-Fangflächen 19 in
eine „Ruhestellung", in der sie von
den Gehäusen 22 abstehen
und nicht vertikal nach oben oder unten bewegt werden können.
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Die „zurückgezogene Stellung" und die „Ruhestellung" werden noch näher beschrieben.
Die vertikale Gleitbewegung der Abzugselemente 47 wird somit
steuerbar angehalten und freigegeben, indem das Solenoid 59 auf
EIN oder AUS geschaltet wird. Das Element 53, das die Gestrick-Fangflächen bildet, hat
Aussparungen 62 zur Aufnahme von Federn, die auf seiner
Rückseite
in vier Ecken gebohrt sind, wie in 7 und 8 gezeigt. In die Federaufnahmeaussparungen 62 eingesetzte
Spiralfedern 63 sind an Federhaltevorsprüngen 64 befestigt,
die vom Boden des Aufnahmeraums 51 des Hauptabschnitts 50 des Abzugselements
abstehen. Die Spiralfedern 63 drücken die Gestrick-Fangflächen 19 zum
Gestrickdurchlass 8 hin, so dass die Vorderseite der Gestrick-Fangflächen 19 zum
Gestrickdurchlass 8 vorsteht.
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Somit können die Gestrick-Fangflächen 19, die
von den an vier Ecken der Rückseite
des Elements 53, das die Gestrick-Fangfläche bildet,
vorgesehenen Spiralfedern 63 vorgespannt werden, durch die
Zugkraft der Spiralfedern 63 in geeigneter Weise selektiv
mit einem gerade entstehenden Gestrick in oder außer Eingriff
kommen, selbst wenn das Strickmuster während des Strickvorgangs geändert wird, um
die Dicke des Gestricks zu erhöhen,
oder wenn ein dickeres oder ein dünneres Garn verwendet wird.
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Die Gestrick-Fangflächen 19,
die durch die Zugkraft der Spiralfedern 63 vorgespannt
und vorgeschoben werden, sind gegenüber den Spiralfedern 63 so
geneigt, dass das Gestrick leicht abgenommen werden kann. wenn auf
das Gestrick eine Querkraft ausgeübt wird, beispielsweise durch
Versatz der Nadelbetten 3 oder Verschmälerung des Gestricks. Somit
ermöglichen
die Gestrick-Fangflächen 19,
zusammen mit der noch näher
beschrieben Form der Nadeln 51, dass das Gestrick leicht
abgenommen werden kann.
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Auf der Rückseite des Elements 53,
das die Gestrick-Fangfläche
bildet, ist im Mittelteil in einem gewissen Abstand zur Oberfläche der
Rückseite
eine horizontal gehaltene Rolle 65 angeordnet.
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Andererseits ragt vom vorderen und
vom hinteren Gehäuse 22, 22 ein
abwärts
gerichtetes hakenartiges Abzugsteil 66 in den Raum zwischen
der Rolle 65 und dem Rücken
des Elements 53, das die Gestrick-Fangfläche bildet.
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Das abwärts gerichtete hakenartige
Abzugsteil 66 ist mit folgendem versehen: einem angeformten
abwärts
gerichteten Haken 66a; einem Befestigungsabschnitt 66b am
oberen Ende am oberen Endabschnitt der Gehäuse 22, der sich vom
oberen Ende des Hakens 66a zu dessen Rückseite hin erstreckt; und
einem Befestigungsabschnitt 66c, der einstückig mit
dem Haken 66a und dem Befestigungsabschnitt 66b,
und zwar zwischen diesen, ausgebildet ist und am oberen Endabschnitt 22a auf
der Vorderseite jedes der Gehäuse 22 anliegt,
um das Abzugsteil 66 zu stabilisieren.
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Wenn also der Befestigungsabschnitt 66b des
Abzugsteils 66 in den oberen Eckbereich der Gehäuse 22 eingesetzt
wird, bis der Befestigungsabschnitt 66c in Anlage mit der
Oberkante der Gehäuse 22 (auf
der Vorderseite) kommt, ist das hakenartige Abzugsteil 66 sicher
am Gehäuse 22 befestigt,
und zwar nahe an dessen oberem Ende. Wenn das Abzugselement 47 bis
nahe an das oberste Ende angehoben wird, wird die Rolle 65 durch
das abwärts
gerichtete hakenartige Abzugsteil 66, das vom Gehäuse 22 absteht
in das Gehäuse 22 gezogen,
und ermöglicht
so, dass die Gestrick-Fangfläche 19 gegen die
Federkraft der Spiralfeder 63 zum Gehäuse 22 hin zurückgezogen
werden kann, wie in 7 gezeigt.
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Die Gestrick-Fangfläche 19 hat
eine flexible Basis 69 aus mit Kautschuk 68 oder
dergleichen beschichtetem Segeltuch und dicht in die Basis 69 eingesetzte
Nadeln 51, wie in 11 gezeigt.
Die Nadeln 51 stehen von der Basis 69 nach oben
und sind auf ihrer Länge
gekrümmt,
so dass ihre äußersten Enden
nach unten zeigen. Die äußersten
Enden der Nadeln 51 sind an der Oberkante abgefast und
zu schrägen
Spitzen geformt, indem die vorderste Endfläche entsprechend abgeschnitten
wurde.
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Die solcherart ausgebildeten Nadeln 51 in der
Gestrick-Fangfläche 19 haben
den Vorteil, dass das Gestrick von den Nadeln sicher gehalten werden kann,
wenn eine nach oben gerichtete Zugkraft vom Gestrick (Richtung C
in der Zeichnung) an den Nadeln 51 angreift, und unter
geringem Widerstand leicht von den Nadeln freigegeben werden kann, wenn
die Zugkraft des Gestricks in Abwärtsrichtung (Richtung D in
der Zeichnung) auf die Nadeln 51 wirkt, wie in 11-B gezeigt.
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Wenn die Zugkraft des Gestricks in
Querrichtung auf die Nadeln 51 wirkt (Richtung E in der
Zeichnung), wird das Gestrick durch elastische Verformung der Basis 69 und
Biegen der Nadeln 51 freigegeben.
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Es sei darauf hingewiesen, dass die
Nadeln 51 natürlich
auch so geformt werden können,
dass sie nach dem aufrechten Einsetzen in die Basis 69 auf
ihrer Länge
gekrümmt
werden, so dass die vorderen Enden schräg nach unten weisen. Außerdem können die
Nadeln 51 natürlich
auch so geformt werden, dass sie von einem plattenartigen Element
abstehen, wie in 12 gezeigt,
oder dass das plattenartige Element gezähnt wird, um Nadeln 51 zu
bilden, welche die Gestrick-Fangfläche 19 bilden, wie
in 13 gezeigt. Wenn
die Nadeln 51 aus einem plattenartigen Element gemacht
werden, wie in 12 und 13 gezeigt, können sie
aus Kunstharz einstückig angeformt
werden.
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Nachstehend werden die Hebe- und
Senkbewegung der in die Gehäuse 22, 22 eingebauten Abzugselemente 47 und
der Abzugskrafteinstellmechanismus 20 zum Einstellen des
Hebe- und Senkbetrags beschrieben.
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Der Abzugskrafteinstellmechanismus 20 umfasst
das Hebe- und Senk-Antriebsmittel 48 und das Abzugskrafteinstellmittel 49,
wie in 7 und 8 gezeigt.
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Wie in 4 und 5 gezeigt, ist ein Hebe-
und Senk-Antriebsmittel 48 sowohl für den vorderen als auch für den hinteren
Motor 87 auf der linken Seite des Rahmens 10 und
sowohl für
das vordere als auch für
das hintere Gehäuse 22, 22 vorgesehen.
Die einzelnen Hebe- und Senk-Antriebsmittel 48 enthalten
die sechskantige Antriebswelle 70, deren Ende 70a vom Öffnungs-
und Schließarm 29 getragen wird;
das Getriebemittel 88 zur Übertragung der Drehung des
Motors 87 auf die Antriebswelle 70 über die Abtriebswelle 30;
eine an der Antriebswelle 70 angebrachte Hebenocke 71,
die in Reaktion auf die Andrückrolle 56 des
Abzugselement 47 betätigt
wird, wie in 7 und 8 gezeigt; einen Anhebhebel 73,
der mit der Andrückrolle 56 zusammenwirkt;
und eine Andrückrolle 74,
die im mittleren Abschnitt des Anhebhebels 73 vorgesehen
ist.
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Die Anhebnocken 71 haben
eine Kontur 71b, die von einer Basis aufragt, in der eine
sechseckige Bohrung 71a für den Eingriff mit der Sechskantantriebswelle 70 ausgebil det
ist, wie in 14 gezeigt. Die
Anhebnocken 71 sind zum Zusammenwirken mit den Abzugselementen 47, 47,
..., von denen jeweils fünf
eine Einheit bilden, angeordnet und fest auf der Sechskantantriebswelle 70 montiert,
wobei die benachbarten Nockenkonturen 71b jeweils um 60° gegeneinander
versetzt sind.
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Der Anhebhebel 73 hat in
seinem Mittelteil einen Schlitz 89, in der sich die Nockenkontur 71b der
Anhebnocke 71 drehen kann, wie in 15-A, 15-C gezeigt,
und in dem die Andrückrolle 74 drehbar angeordnet
ist.
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Der Anhebhebel 73 sitzt
mit seinem Basisende 73a, an dem eine Schraubenfeder 75 vorgesehen ist,
schwenkbar auf einer Schwenkwelle 72, die parallel zur
Antriebswelle 70 angeordnet ist. Der Anhebhebel 73 hat
ein nasenförmiges
Ende 73b, das bogenförmig
vom Basisende 73a ausgeht und mit der Andrückrolle 56 zusammenwirkt.
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Die Schraubenfeder 75 stellt
zusammen mit der Abzugskrafteinstellfeder 54 die Abzugskraft
der Gestrick-Fangfläche 19 ein.
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Die Anhebnocke 71 und der
Anhebhebel 73 sind fest auf der Sechskantantriebswelle 70 montiert, wobei
jeweils fünf
Abzugselemente 47, die in Längsrichtung der Nadelbetten 3 angeordnet
sind, eine Einheit bilden und die verschiedenen Abzugselemente 47 jeweils
um 60° gegeneinander
versetzt sind. Damit sitzen auf fünf von sechs Oberflächen der
Sechskantantriebswelle 70 die Nockenkonturen 71b.
Die eine freibleibende Oberfläche
der Sechskantantriebswelle 70 bildet eine Ruheoberfläche, in
der keiner der Anhebhebel 73 verschwenkt wird oder der Antriebsmotor 87 angehalten
werden kann.
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Wenn der Antriebsmotor 87 in
der Ruheoberfläche
angehalten wird, werden alle Abzugselemente 47 in dem Zustand
gehalten, in dem das Gestrick von den Gestrick-Fangflächen 19 gehalten wird,
und kommen in den Zustand, in dem das Gestrick von den Gestrick-Fangflächen 19 abgezogen
werden kann.
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Die Antriebsmotoren 87 werden
so gesteuert, dass sie passend zur Beziehung zwischen Strickgeschwindigkeit
und Grundhub S der Elemente 53, die die Gestrick-Fangfläche bilden,
ihre Drehzahl ändern
oder stehenbleiben, wie in 18 gezeigt.
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Wenn beispielsweise die Strickgeschwindigkeit
für das
Gestrick gering ist, werden die Antriebsmotoren 87 so gesteuert,
dass sie sich nicht ständig drehen
oder sich in der Ruheposition mit geringer Geschwindigkeit drehen.
Wenn dagegen die Strickgeschwindigkeit für das Gestrick hoch ist, wird
der Antriebsmotor 87 ständig
gedreht.
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Das Abzugskrafteinstellmittel 49 wird
von dem Anhebhebel 76 gebildet, dessen Drehung vom vorderen
Arm 43 und vom hinteren Arm 44 des Abzugskrafteinstellmechanismus 20 gesteuert
wird.
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Der Anhebhebel 76 hat den
Kraftbeaufschlagungsabschnitt 76b, um die Andrückrolle 56 des
Abzugselements 47 mit dem vordersten Abschnitt, der sich
bogenförmig
vom Schwenkteil 76a des Hebels 76 aus erstreckt,
der schwenkbar auf der Schwenkwelle 72 des Anhebhebels 73 sitzt,
wie in 16 gezeigt, nach
oben zu drücken.
Der Kraftbeaufschlagungsabschnitt 76b ist seitlich mit
einem Federhaltevorsprung 83 versehen, der von der Seitenfläche absteht.
Außerdem
hat der Anhebhebel 76 unterhalb des Schwenkteils 76a ein
gegabeltes Ende 76c, das von einer Schwenkwelle 82 betätigt wird,
um den Abzugskrafteinstellmechanismus 20 zu betätigen.
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Die Schwenkwellen 82 sind
bei den oberen Endabschnitten der Betätigungshebel 78 angeordnet,
die auf den Antriebswellen 79 sitzen, wie in 6 und 7 gezeigt. Die Betätigungshebel 78 ermöglichen
es den Gleitelementen 80, die an Endabschnitten von Verbindungshebeln 77 vorgesehen sind,
die an den Antriebswellen 79 angebracht sind, und die in
Langlöchern 81 im
unteren Ende der beiden Arme 43, 44 des Abzugskrafteinstellmechanismus 20 sitzen,
die Langlöcher 81 entlang
zu gleiten. Wenn der Motor 84 so gesteuert wird, dass der
vordere Arm 43 und der hintere Arm 44 über das
Getriebe 85, die Nockenwelle 86, die Abzugskrafteinstellnocke 40,
den Abzugskrafteinstellbügel 43 und
die Verbindungsstange 45 verschwenkt werden, werden die
Antriebswellen 79 gesteuert von den Verbindungshebeln 77 gedreht
(siehe 6).
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Somit wird das Öffnen und das Schließen der Gehäuse 22, 22 von
dem Öffnungs-
und Schließmechanismus 18,
der den bereits erwähnten
Aufbau hat, gesteuert und der Abzugsbetrag sowie die Abzugskraft
der Abzugselemente 47 von dem Abzugskrafteinstellmechanismus 20,
der den bereits erwähnten Aufbau
hat. Die Öffnungs-
und Schließnocke 25 des Öffnungs-
und Schließmechanismus 18 und
die Abzugskrafteinstellnocke 40 sitzen auf derselben Nockenwelle 86 und
werden zusammen gedreht.
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Diese Kombination der Nocken 25, 40 ermöglicht es,
die Gehäuse 22, 22 in
die zwei Modi „Öffnen" und „Schließen" zu bringen, und
ermöglicht es
außerdem
die Abzugskraft des Abzugselements 47 mit dem Abzugskrafteinstellmechanismus 20 auf die
vier Stufen „stark", „mittel", „schwach" und „Aussetzen" einzustellen, wenn
sich die Gehäuse 22, 22 im
Modus „Schließen" befinden.
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Im folgenden werden das Schalten
auf die Modi „Öffnen" und „Schließen" der Gehäuse 22, 22 und
die Vier-Stufen-Einstellung der Abzugskraft der Abzugselemente 47 beschrieben.
Es sei darauf hingewiesen, dass der Abzugsbetrag des die Gestrick-Fangfläche bildenden
Elements 53 mittels des Abstands (S in 18) festgelegt wird, um den die die Gestrick-Fangfläche bildenden
Elemente 53 durch die Nockenkonturen der Anhebnocken 71 über die
Anhebhebel 73 angehoben werden (Grundhub).
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Der Modus „Öffnen" der Gehäuse 22, d. h. der
Zustand, in dem der Gestrickdurchlass 8, durch den das
Gestrick hindurchtritt, sich zwischen dem vorderen und dem hinteren
Gehäuse 22, 22,
die die Gestrick-Fangflächen 19 enthalten, öffnet, wird
durch folgende Schaltvorgänge
des Öffnungs-
und Schließmechanismus 18 hergestellt:
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Zunächst ermöglicht der Motor 84,
der von einer Steuerung (nicht eingezeichnet) gesteuert wird, um
das Stricken der Flachstrickmaschine 1 zu steuern, über das
Getriebe 85 und die Öffnungs-
und Schließnocke 25 die
Drehung der Nockenwelle 86, wenn der Öffnungs- und Schließschwenkbügel 27 im Gegenuhrzeigersinn
geschwenkt wird, wie in 3 gezeigt.
Die Schwenkbewegung des Schwenkhebels 27 dreht den vorderen Öffnungs-
und Schließarm 29 des
vorderen Gehäuses 22 im
Uhrzeigersinn und den hinteren Öffnungs-
und Schließarm 33 des
hinteren Gehäuses 22 im
Gegenuhrzeigersinn.
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Dadurch werden das vordere Gehäuse 22 und
das hintere Gehäuse 22 durch
die parallelen Verbindungselemente 21 voneinander weg bewegt,
und es ergibt sich der Modus „Offen", wie in 2 und 3 gezeigt.
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Das hat zur Folge, dass sich der
Gestrickdurchlass 8 zwischen dem vorderen und dem hinteren
Gehäuse 22 durch
die parallelen Verbindungselemente 21 weit öffnet und
der Zustand hergestellt wird, in dem die Hakenelemente 9 der
Ausstrickvorrichtung 5 zum Nadelbettspalt 4 angehoben werden können.
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Die Abzugskrafteinstellnocke 40 wird
dann zusammen mit der Öffnungs-
und Schließnocke 25 gedreht,
wodurch der Abzugskrafteinstellbügel 42 im Uhrzeigersinn
in die in 6 gezeigte
Stellung geschwenkt wird, so dass die hintere Antriebswelle 79 über den
Verbindungshebel 77 im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird.
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Die Drehung der Antriebswelle 79 im
Gegenuhrzeigersinn bewirkt, dass die Schwenkwelle 82 gegen
den Vorderfeil des gegabelten Endes 76c des Anhebhebels 76 stößt, wie
in 7 gezeigt, wodurch der
Anhebhebel 76 bei 72 im Uhrzeigersinn geschwenkt
wird. Dadurch drückt
der Kraftbeaufschlagungsabschnitt 76b des Anhebhebels 76 gegen
die Andrückrolle 56,
so dass das die Gestrick-Fangfläche
bildende Elemente 53 bis nahe an seine obere Endstellung
angehoben wird.
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Der Abstand, um den das die Gestrick-Fangfläche bildende
Element 53 durch den Kraftbeaufschlagungsabschnitt 76b angehoben
wird, wird auf einen höheren
Wert eingestellt als der Grundhub S, um den das die Gestrick-Fangfläche bildende
Element 53 durch die Anhebnocke 71 über den
Anhebhebel 73 angehoben wird.
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Daher wird die Rolle 65 auf
der Rückseite des
die Gestrick-Fangfläche
bildenden Elements 53 in dessen Mittenabschnitt durch das
hakenförmige Abzugsteil 66 zur
Halterung 57 zurückgezogen,
so dass die Gestrick-Fangfläche 19 entgegen
der Federkraft der Spiralfeder 63 in das Gehäuse 22 zurückgezogen
wird (siehe 17-A).
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Wenn in diesem Zustand Spannung an
das Solenoid 59 angelegt wird, wird das Eingriffselement 60 zum
Eingriffsabschnitt 61 hin geneigt und aus dem Zustand (X)
von 17-B in den Zustand
(Y) von 17-B und mit
dem unteren Eingriffsabschnitt 61 gebracht. Infolgedessen
wird der „zurückgezogene" Zustand, in dem
das die Gestrick-Fangfläche bildende
Element 53 nahe an der oberen Endstellung gehalten wird
und die Gestrick-Fangfläche 19 in
das Gehäuse 22 zurückgezogen
ist, aufrechterhalten.
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Es sei darauf hingewiesen, dass die
Einstellung des „zurückgezogenen" Zustands, in dem
die Gestrick-Fangflächen 19 in
die Gehäuse 22 zurückgezogen
sind, für
einen Teil der Abzugselemente 47, die außerhalb
der Strickbreite liegen, vorgenommen wird.
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Damit kann das Gestrick problemlos
gestrickt werden, indem die zugeordneten Gestrick-Fangflächen 19 in
die Gehäuse 22 zurückgezogen
sind. Außerdem
können
die im Weg des Gestricks liegenden Abzugselemente in den „zurückgezogenen" Zustand gebracht
werden, um den Durchtritt des Gestricks zu gewährleisten, wenn das Gestrick
wegen eines Nadelbettversatzes in Querrichtung bewegt wird.
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Wenn das vordere und das hintere
Gehäuse 22, 22 dann
in den Zustand „Schließen" geschaltet werden,
wird der Motor 84 eingeschaltet, um die auf der Nockenwelle 86 sitzende Öffnungs-
und Schließnocke 25 zu
drehen, so dass der vordere Endabschnitt des Öffnungs- und Schließ-Schwenkbügels 27 vom
Zustand von 3 aus im
Uhrzeigersinn verschwenkt werden kann.
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Dann wird der vordere Öffnungs-
und Schließarm 29 des
vorderen Gehäuses 22 im
Gegenuhrzeigersinn gedreht und der hintere Öffnungs- und Schließarm 33 des
hinteren Gehäuses 22 im
Uhrzeigersinn. Infolgedessen werden das vordere und das hintere
Gehäuse 22, 22 über die
parallelen Verbindungselemente 21 zueinander gezogen und
damit der Zustand „Geschlossen" hergestellt. Dadurch, dass
der Eingriffsabschnitt 61 durch Unterbrechung der Stromzufuhr
zum Solenoid 59 außer
Eingriff mit dem Eingriffselement 60 gebracht wird, kann
das die Gestrick-Fangfläche
bildende Element 53 nach oben und nach unten bewegt werden
und selektiv in eine Position, in der das Gestrick an den Gestrick-Fangflächen 19 entlang
abgezogen werden kann, oder in die „Ruhestellung", in der das Gestrick
an einer Auf- oder Abwärtsbewegung
gehindert ist, gebracht werden.
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In der „Ruhestellung", in der das vordere
und das hintere Gehäuse 22, 22 dicht
beieinander sind, so dass das Gestrick nicht von den Gestrick-Fangflächen 19 der
Abzugselemente 47, die im Zustand „Geschlossen" sind, abgezogen
wird, wird das Solenoid 59 mit Strom gespeist, um das Eingriffselement 60 zum
Eingriffsabschnitt 61 hin zu ziehen und es aus dem Zustand
(Y) in 17-B in den Zustand
(X) von 17-B und in
Eingriff mit dem oberen Eingriffsabschnitt 61 zu bringen.
Dann ist das Abzugselement 47 in einer geringfügig über dem
Grundhub S liegenden Position, oder die Andrückrolle 56 des Abzugselements 47 ist
in einer geringfügig
unter dem Drehdurchgang der Nockenkontur der Anhebnocken 71 liegenden
Position.
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Selbst wenn also die Anhebnocken 71 gedreht
werden, werden die Abzugselemente 47 von der Nockenkontur
der Anhebnocken 71 dann nicht angehoben, und die die Gestrick-Fangfläche bildenden
Element 53 bleiben in Ruhestellung. Diese Einstellung der
Ruheposition wird für
die Abzugselemente vorgenommen, die innerhalb der Strickbreite liegen,
aber nicht beim Stricken verwendet werden, beispielsweise beim Musterstricken.
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Es folgt eine Beschreibung des Modus „Stark" der Abzugskraft
der Gestrick-Fangflächen 19, die
im „Schließzustand" sind, in dem das
vordere Gehäuse
und das hintere Gehäuse 22, 22 dicht
zueinander gezogen sind.
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Wenn die Abzugskraft auf „stark" eingestellt wird,
wird die Abzugskrafteinstellnocke 40 gedreht, um den Abzugskrafteinstellbügel 42 so
zu verschwenken, dass das vorderste Ende des Bügels 42 in die am
weitesten links liegende Position gebracht werden kann, wie in 6 gezeigt, um die Antriebswelle 79 über die
Verbindungsstange 45, den hinteren Arm 44 und
den Verbindungshebel 77 zu drehen.
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Durch die Drehung der Antriebswelle 79 wird der
vordere Anhebhebel 76 von der Schwenkwelle 82 am
Betätigungshebel 78 im
Uhrzeigersinn gedreht, während
der hintere Anhebhebel 76 im Gegenuhrzeigersinn gedreht
wird, um die Kraftbeaufschlagungsabschnitte 76b der Anhebhebel 76 abzusenken,
wie in 18-A gezeigt.
Das hat zur Folge, dass die Abzugskrafteinstellfeder 54 gedehnt
und die von ihr auf den Federhaltevorsprung 55 ausgeübte Zugkraft
erhöht
wird.
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Die zum Abziehen des Gestricks mit
den Gestrick-Fangflächen 19 erforderliche
Abzugskraft wird auf „stark" eingestellt, indem
die Zugkraft der Zugkrafteinstellfeder 54 erhöht wird,
und durch das Eigengewicht der Abzugselemente 47.
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Die „starke" Abzugskraft kann von Vorteil sein,
wenn eine besonders starke Abzugskraft erforderlich ist, beispielsweise
wenn nur ein Teil der Strickbreite wiederholt gestrickt wird. Währenddessen
werden andere Teile, die nicht zu stricken sind, in den „Ruhezustand" versetzt.
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Im Modus „Stark", in dem die Zugkraft der Abzugskrafteinstellfeder 54 wirkt,
kann die Zugkraft im Bereich der Zugkraft der Abzugskrafteinstellfeder 54 stufenlos
verstellt werden, um die zum Abziehen des Gestricks von den Gestrick-Fangflächen 19 erforderliche
Kraft einzustellen.
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Wenn die Abzugskraft, die von den
Gestrick-Fangflächen 19,
die im „Schließzustand" sind, in dem das
vordere und das hintere Gehäuse 22, 22 dicht
zueinander gezogen sind, ausgeübt
wird, auf „mittel" eingestellt wird,
wird die Abzugskrafteinstellnocke 40 gedreht, um den Abzugskrafteinstellbügel 42 so
zu drehen, dass das vorderste Ende des Bügels 42 in eine Position
rechts von der Position „Stark" von 18, jedoch links von der in 6 gezeigten Position geschwenkt
werden kann.
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Dadurch wird die vordere Antriebswelle 79 über die
Verbindungsstange 45, den hinteren Arm 44 und
den Verbindungshebel 77 im Uhrzeigersinn aus der Position „stark" von 18-A gedreht, während die hintere Antriebswelle 79 im
Gegenuhrzeigersinn gedreht wird.
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Die Drehung der Antriebswellen 79 bewirkt, dass
die vordere Schwenkwelle 82 im Uhrzeigersinn gedreht wird
und die hintere Schwenkwelle 82 im Gegenuhrzeigersinn.
Dadurch ziehen sich die gedehnten Abzugskrafteinstellfedern 54 zusammen
und heben die Kraftbeaufschlagungsabschnitte 76b der Anhebhebel 76 an.
Infolgedessen übt
die Zugkraft der Abzugskrafteinstellfedern 54 keine Wirkung
mehr auf die Abzugselemente 47 aus.
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Ergebnis davon ist, dass die für den Abzug des
Gestricks von den Gestrick-Fangflächen 19 erforderliche
Abzugskraft auf „mittel" eingestellt ist,
d. h. das Gestrick durch das Eigengewicht der Abzugselemente abgezogen
wird.
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Wenn die Abzugskraft, die von den
Gestrick-Fangflächen 19 ausgeübt wird,
die im „Schließzustand" sind, in dem das
vordere Gehäuse
und das hintere Gehäuse 22, 22 dicht
zueinander gezogen sind, auf „schwach" eingestellt wird,
wird die vordere Antriebswelle 79 aus der Position „mittel" weiter im Uhrzeigersinn
gedreht und die hintere Antriebswelle 79 im Gegenuhrzeigersinn.
Durch die Drehung der Antriebswellen 79 werden die vorderen
Anhebhebel 73 von der Schwenkwelle 82 über die
Spiralfeder 75 im Uhrzeigersinn gedreht und die hinteren
Anhebhebel 73 im Gegenuhrzeigersinn. Das bringt die Spiralfedern 75 an
den Basisenden 73a in einen Zustand, in dem sie durch die
Schwenkwelle 82 selbst dann noch zusammengedrückt werden,
wenn die vorders ten Enden 73b der Anhebhebel 73 an
den Andrückrollen 56 der
Abzugselemente 47 anliegen, wie in 19-A gezeigt.
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Das hat zur Folge, dass die zum Abziehen des
Gestricks mit den Gestrick-Fangflächen 19 erforderliche
Abzugskraft auf das Gewicht reduziert wird, das man erhält, wenn
man das Gewicht, das dem von den vordersten Enden 73b der
Spiralfedern 75 ausgeübten
Druck entspricht, vom Eigengewicht der Abzugselemente abzieht; das
entspricht der Einstellung „schwach". Die Einstellung „schwach" kann beispielsweise
für eine
Paspelnahtbehandlung einschließlich
einer Gestrickrandbehandlung vorgenommen werden.
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Die Einstellung der Abzugskraft auf „stark", „mittel", „schwach" und „Ruhestellung" zum Abziehen des
Gestricks mit den Gestrick-Fangflächen 19 oder des Modus „zurückgezogen", in dem die Gestrick-Fangflächen 19 zurückgezogen
sind, kann während
des Strickens des Gestricks vorgenommen werden. Wenn beispielsweise
die Abzugskraft zum Abziehen des Gestricks im gewünschten
Bereich der Abzugselemente 47 von „mittel" auf den Modus Gestrick-Fangflächen 19 „zurückgezogen" geändert wird,
werden das vordere und das hintere Gehäuse 22 von „Schließen" auf „Öffnen" geschaltet, um die Gestrick-Fangflächen 19 in
den Modus „zurückgezogen" zu bringen. Nachdem
der Modus „zurückgezogen", in dem der gewünschte Teil
der Abzugselemente 47 angehoben wird, durch die Eingriffselemente 60 des
Solenoids 59 aufrechterhalten wird, werden dann das vordere
und das hintere Gehäuse 22 wieder
von „Öffnen" auf „Schließen" gebracht. Infolgedessen wird
die Abzugskraft zum Abziehen des Gestricks im betreffenden Teil
der Abzugselemente 47 von „mittel" auf „zurückgezogen" geschaltet.
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Bei einer Abzugsvorrichtung mit einer
erfindungsgemäßen Abzugsrollenvorrichtung 6 sollte
das Gestrick von der Abzugsrollenvorrichtung 6 gehalten werden,
wenn die Abzugskraft zum Abziehen des Gestricks von „mittel" auf den Modus „zurückgezogen" der Gestrick-Fangflächen 19 geschaltet
wird.
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Bei der erfindungsgemäßen Abzugsvorrichtung 7 können die
Abzugsmittel zum Abziehen des Rückenteils
und des Vorderteils des Gestricks, die ein schlauchförmiges Gestrick
bilden einzeln gesteuert werden, um jedes der Gestrickteile abzuziehen, weil
die paarweisen Abzugsmittel vorne und hinten am Gestrickdurchlass 8 angeordnet sind.
Somit kann beispielsweise ein Sweater, bei dem das Vorderteil und
das Rückenteil
sich in Form und Anzahl der Strickreihen unterscheiden, abgezogen
werden.
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Bei dem obengenannten Ausführungsbeispiel
wird der Öffnungs-
und Schließmechanismus 18 dazu
verwendet, die Abzugsmittel 16, 17 in die Position „offen" zu bringen, in der
die Gestrick-Fangflächen 19 der
Abzugsmittel 16, 17 sich weit öffnen, um Durchlässe zu bilden,
in denen sich sogar zwei Ausstrickvorrichtungen nach oben und nach
unten bewegen können.
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Die Gestrick-Abzugsvorrichtung des
obengenannten Ausführungsbeispiels
kann natürlich
nicht nur beim Stricken eines schlauchförmigen Gestricks, das im Schnittbild
zwei Lagen aufweist, verwendet werden, sondern auch wenn Vorderteil
und Rückenteil
separat als Einzelgestrick (eine Lage) gestrickt werden. Jedoch
kann bei Flachstrickmaschinen, die hauptsächlich zum separaten Stricken
von Vorderteil und Rückenteil
ohne Zusammenstricken der Teile zu einem schlauchförmigen Gestrick
vorgesehen sind, die Gestrick-Abzugsvorrichtung so abgewandelt werden,
dass die Abzugsmittel auf einer der beiden Seiten des Gestrickdurchlasses
vorgesehen sind, während
auf der anderen Seite Führungselemente,
die den Gestrick-Andruckflächen
der Abzugselemente gegenüberliegen,
vorgesehen werden, um den Hub der auf und ab zu bewegenden Gestrick-Andruckfächen abzudecken.
Bei dieser abgewandelten Form haben die Führungselemente die Aufgabe
zu verhindern, dass das Gestrick von den Gestrick-Fangflächen abrutscht
und sicherzustellen, dass es an den Gestrick-Fangflächen gehalten
wird.
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Außerdem bilden beim obengenannten
Ausführungsbeispiel
jeweils fünf
Abzugselemente eine Einheit, und es sind die Nockenkonturen gegeneinander
versetzt, so dass die Abzugselemente der Reihe nach von einem Ende
zum Anderen nach oben gedrückt
werden können,
jedoch kann die Erfindung unter Beibehaltung ihrer wesentlichen
Merkmale unterschiedlich ausgeführt
werden. Beispielsweise kann die Anzahl der verwendeten Abzugselemente geändert werden,
oder die Montagepositionen der Nockenkonturen auf der Antriebswelle,
so dass die einzelnen Abzugselemente in einer anderen zeitlichen
Abfolge betätigt
werden können
(z. B. zufallsbedingt).
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2. Ausführungsbeispiel
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20 zeigt
eine Vorderansicht einer an einer teilweise perspektivisch dargestellten
Flachstrickmaschine 1 angebrachten Gestrick-Abzugsvorrichtung 103. 21 zeigt ein Schnittbild
der gleichen Gestrick-Abzugsvorrichtung in Richtung der Pfeile an
der Linie i-i von 20.
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Die Gestrick-Abzugsvorrichtung 103 setzt sich
aus einer Vorderteil-Abzugshälfte
und einer Rückenteil-Abzugshälfte 103b zusammen.
Die Vorderteil-Abzugshälfte 103f und
die Rückenteil-Abzugshälfte 103b sind
unter den vorderen Nadelbetten (FD, FU) bzw. den hinteren Nadelbetten
(BU, BD) einer Flachstrickmaschine angeordnet und stehen sich am
Durchlass 8 gegenüber,
wie durch die gestrichelte Linie angezeigt, die durch den Nadelbettspalt 5 zwischen
vorderem und hinterem Nadelbett verläuft.
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Bei der nachstehend als Beispiel
beschriebenen Ausführungsform
werden Haken zum Anhängen
des Gestricks, beispielsweise Abzugsklauen, als Gestrick-Fangmittel
verwendet. Das Gestrick 108 wird mit der Vorderseite angehängt und
mit den Haken abgezogen. Es sind Abzugsklauenbetten 109 vorgesehen,
von denen jedes eine Rückseite
hat, in der eine Reihe von Aufnahmerillen 137 zum Aufnehmen
der Abzugsklauen ausgebildet sind, die später noch beschrieben werden.
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Die Betten 109 erstrecken
sich parallel zur Längsrichtung
der Nadelbetten und sind an ihren beiden Enden an einem Vorsprung 113a eines
Bügels 113 in
Form eines umgekehrten T, der vom Bett (Nadelbett 3) 111 des
Körpers
festgeschraubt, damit sie an der Flachstrickmaschine gehalten werden.
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In der Zeichnung ist mit Bezugszeichen 115 ein
Bügel bezeichnet,
der an zwei Stellen in Bettmitte am Bett 111 des Körpers befestigt
ist, um die Abzugsklauenbetten 109 zu verankern.
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Es sei darauf hingewiesen, dass in
der Beschreibung die Seite der Gestrickabzugshälften, die zum Gestrickdurchlass 8 weist,
als Vorderseite festgelegt ist und die gegenüberliegende Seite als Rückseite.
Da die Vorderteil-Abzugshälfte 103f und
die Rückenteil-Abzugshälfte 103b gleich
aufgebaut sind, wird nachstehend lediglich die Rückenteil-Abzugshälfte 103b beschrieben.
Teile der Vorderteil-Abzugshälfte 103f,
die Teilen der Rückenteil-Abzugshälfte 103b entsprechen,
sind jeweils mit demselben Bezugszeichen bezeichnet.
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Ein Gestrick-Abzugsnockenschlitten 117 steuert
die Vorwärts-
und die Rückwärtsbewegungen der
an den Abzugsklauenbetten 109 angebrachten Abzugsklauen.
Der Schlitten 117 wird von den Antriebsführungsschienen 121,
die an den Abzugsklauenbetten 109 befestigt sind, geführt und
ist auf Antriebsführungen 119 befestigt,
die in Längsrichtung der
Abzugsklauenbetten bewegbar sind.
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Die Antriebsführungen 119 sind an
einem ihrer Enden 119a mit Taktriemen 127 verbunden,
die über
die Rollen 123, 125 laufen, die mit geeigneten Mitteln
an beiden Enden der Abzugsklauenbetten 109 vorgesehen sind.
Die Drehbewegung des Antriebsmotors 135 wird über die
Rolle 133, die auf der Drehachse des Motors 135 sitzt,
einen Taktriemen 131 und eine Rolle 129 auf die
Rolle 123 übertragen mit
dem Ergebnis, dass der Nockenschlitten 117 über die
Abzugsklauenbetten bewegt wird.
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Bei normaler und entgegengesetzter
Drehrichtung des Antriebsmotors 135 wird der Nockenschlitten 117 in
Längsrichtung
der Abzugsklauenbetten 109 hin und her verfahren.
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Anordnung
der Betten
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22 bis 24 zeigen den Aufbau der
Gestrickabzugshälfte. 22 zeigt die abgesenkte
(zurückgezogene)
Stellung einer Abzugsklaue zum Erfassen des Gestricks (22-A) sowie
ihre angehobene (vorgeschobene) Stellung (22-B). 23 zeigt
am Abzugsklauenbett 109 anzubringende Elemente.
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24 zeigt
die Gestrickabzugshälfte
von hinten gesehen, wobei die Antriebsschienen 119 entfernt
sind und ein Teil der Klauenführungsplatte 187 perspektivisch
dargestellt ist.
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Das Abzugsklauenbett 109 hat
eine Reihe von Aufnahmenuten 137, in denen Auswählmittel 140,
Abzugsklauenklinken 150 und Abzugsklauen 160 liegen.
Jede der Aufnahmenuten 137 besitzt einen flachen Nutabschnitt 137a und
einen tiefen Nutabschnitt 137b. Der obere Teil des Klauenbetts 109 zur
Aufnahme der Abzugsklaue 160 ist als flacher Nutabschnitt 137a ausgebildet
und der untere Teil des Klauenbetts 109 zur Aufnahme der
Auswählmittel 140 als
tiefer Nutabschnitt 137b.
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Jede der Klauenklinken 150 besitzt
am Vorderende einen Hochdrückarm 151,
der in Anlage mit einem Stufenabschnitt 165 der Abzugsklaue 160 gebracht
wird, wenn er vorwärtsbewegt
wird, auf der Rückseite
des Hochdrückarms 151 einen
Zweigarm 153, der vom Hauptteil 152 der Klauenklinke 150 abgeht,
und auf der Rückseite
am Vorderende des Zweigarms 153 einen Sporn 154.
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Der Sporn 154 ist im tiefen
Nutabschnitt 137b verborgen, wenn die Klauenklinke 150 in
die Aufnahmenut zurückgezogen
ist, und steht aus dem flachen Nutabschnitt 137a hervor,
wenn die Klauenklinke 150 in der Aufnahmenut vorgeschoben
ist. Die Klauenklinke 150 und das Auswählmittel 140 sind
in der Aufnahmenut übereinander
angeordnet. Die Klauenklinke 150 ist auf ihrer Gleitkontaktseite
mit dem Auswählmittel 140 mit
einem Stufenabschnitt 155 versehen, der in eine Aufnahmefläche des
Auswählmittels 140 hineinragen
kann.
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Es sind zwei Arten von Auswählmitteln 140 vorhanden,
nämlich
ein erstes Auswählmittel 140a und
ein zweites Auswählmittel 140b.
Das erste und das zweite Auswählmittel
sind gleich geformt, unterscheiden sich jedoch durch die Stelle
des Sporns 147, der im unteren Abschnitt des Auswählmittels
auf dessen Rückseite
zu bilden ist.
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Die ersten Auswählmittel 140a sind
in den ungeradzahligen Nuten (vom linken Ende des Klauenbettes 109 aus
gesehen) aufgenommen und die zweiten Auswählmittel 140b in den
geradzahligen. Die ersten Auswählmittel 140a werden
ausgewählt, wenn
der Gestrickabzugsnockenschlitten 117 nach links bewegt
wird, und die zweiten auswählmittel 140b werden
ausgewählt,
wenn der Nockenschlitten 117 nach rechts bewegt wird.
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Jedes der Auswählmittel 140 ist am
Vorderende mit einem Aufnahmeabschnitt 141 versehen, in
den ein im wesentlichen L-förmiges
unteres Ende 167 einer später noch beschriebenen Abzugsklaue 160 und
eine Sperrklaue 142, die mit einem Eingreifabschnitt 173 einer
Sperrnut 171 in Eingriff gebracht werden kann, die vorne
am Abzugsklauenbett 109 ausgebildet ist, eingebracht werden
können.
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Außerdem ist jedes der Auswählmittel 140 auf
der Vorderseite in der Mitte mit einem oberen und einem unteren
Anschlag 143, 144, die voneinander beabstandet
sind und von dem Auswählmittel
abstehen, sowie mit einer Hebelstütze 145 zwischen den Anschlägen 143, 144 versehen.
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Ferner sind auf der Rückseite
des Auswählmittels 140 ein
erster Sporn, 146, ein zweiter Sporn 147 und ein
dritter Sporn 148 angeformt, die von oben aus vertikal
angeordnet sind und aus der Aufnahmenut herausragen können. Das
zweite Auswählmittel 140b ist
mit den Spornen 147, 148 versehen, die aufeinanderfolgend
an einem breiten Sporn 149 ausgebildet sind. Die Funktion
der Sporne wird weiter unten beschrieben.
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Der Stufenabschnitt 155 der
Klauenklinke 150 liegt zwischen den Anschlägen 143, 144 des Auswählmittels 140 und
ermöglicht
eine Anhebewirkung der Klauenklinke 150, die später erfolgt
als die des Auswählmittels 140,
um einen Betrag, der einer Stufe entspricht, wenn das Auswählmittel 140 durch ein
am Gestrickabzugsschlitten 117 angebrachtes Nockenmittel
vorwärts
und rückwärts bewegt
wird, wie weiter unten noch beschrieben wird.
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Jede der Abzugsklauen 160 hat
am Vorderende einen Klauenpassabschnitt 161 mit einer Passnut
(nicht eingezeichnet), in die ein Körper einer Klaue 180,
der getrennt von der Abzugsklaue ausgebildet ist, eingepasst wird.
Jede der Klauen 180 wird von einem dünnen Blech gebildet, so dass
eine Spitze 180a der Klaue in eine Strickmasche eingreifen kann,
um das Gestrick zu fangen.
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Der Klauenpassabschnitt 161 hat
auf der Rückseite
einen Federtragabschnitt 162 und einen unteren Endanschlag 163.
Der Körper 164 der
Abzugsklaue hat auf seiner Rückseite
in der Mitte eine Stufe 165, die in Anlage mit dem Hochdrückarm 151 der
Klauenklinke 150 kommt, und auf seiner Vorderseite eine
Hebelstütze 166,
die in Anlage mit der unteren Wand der Aufnahmenut kommt. An jedem
der Federtragabschnitt 162 ist eine Spiralfeder 183 angebracht.
Der untere Endabschnitt 167 der Abzugsklaue 160 ist
im wesentlichen L-förmig
ausgebildet, so dass er in den Aufnahmeabschnitt 141 des
Auswählmittels
passt. Mit Bezugszeichen 138 ist eine Andruckplatte bezeichnet,
die verhindert, dass das Auswählmittel 140 und
die Klauenklinke 150 aus der Aufnahmenut 137 des
Klauenbetts 109 herausfallen.
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Am Vorderende der Abzugsklaue 160 sind eine
Platte 185, die an der Oberkante der Antriebsführungsschienen 121 angebracht
ist, und die an der Platte 185 befestigte Klauenführungsplatte 187,
in der eine Reihe von Schlitzen 188 zum Führen und Aufnehmen
der Abzugsklauen 160 ausgebildet sind, vorgesehen.
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Der Abstand zwischen den Klauenführungsplatten 187 der
Vorderteil-Abzugshälfte 103f und
der Rückenteil-Abzugshälfte 103b ist
auf etwa 10 mm eingestellt, damit sich die Klauen 180,
wenn sie im vorderen und im hinteren Abzugsklauenbett aus ihren
jeweiligen Schlitzen 188 hervorstehen, um das Gestrick
zu fangen, nicht gegenseitig behindern.
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Der Hub jeder der hin- und hergehenden
Abzugsklauen 160 ist auf etwa 10 mm eingestellt und kann
verlängert
werden. Die Anzahl der Abzugsklauen entspricht nicht zwangsläufig der
Anzahl der Nadeln im Nadelbett. Die Abzugsklauen können im
Abstand von beispielsweise 2 bis 10 Nadeln angeordnet sein, d. h.
eine Nadel alle 2 bis 10 Maschenreihen.
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Nockenschlitten
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25-A zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Nockenanordnung des Nockenschlittens 117 zum
Abziehen eines Gestricks, und 25-B zeigt ein
Schnittbild derselben Darstellung in Richtung der Pfeile an der
Linie ii-ii von 25-A.
Die Nockenplatte 190 ist in ihrem Mittenteil mit einer
Auswählanhebnocke 191 und
einer Auswählabsenknocke 192 versehen.
Die Auswählanhebnocke 191 setzt
sich aus einer oberen Anhebnocke 191a, die in Eingriff
mit den ersten Spornen 146 des Auswählmittels gebracht werden kann,
und einer unteren Anhebnocke 191b, die in Eingriff mit
den dritten Spornen 148 des Auswählmittels gebracht werden kann,
zusammen.
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Die untere Anhebnocke 191b ist
oben mit einer Andrücknocke 193,
um den Klaueneingriff freizugeben, und unten zu beiden Seiten mit
den Auswählmittel-Auswählabschnitten 100R, 100L versehen.
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Jeder der Auswählmittel-Auswählabschnitte 100R, 100L ist
mit einer bewegbaren Andrücknocke 101, 103 und
mit einer feststehenden Andrücknocke 102, 104 versehen.
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Die obere Anhebnocke 191a ist
oben mit einer Andrücknocke 192 versehen,
auf der die Klaue ruhen kann, und an der Oberkante der Auswählmittel-Absenknocke 192 sind eine
rechte Klauenklinkenhaltenocke 195 und eine linke Klauenklinkenhaltenocke 196 vorgesehen.
Mit den Bezugszeichen 197, 198 sind Rückstellnocken
bezeichnet, die an beiden Enden der Nockenplatte vorgesehen sind.
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Von den vorgenannten Nocken sind
die bewegbaren Nocken, die von einem Betätigungsmittel, beispielsweise
einem Solenoid, selektiv in eine aktive Stellung oder eine inaktive
Stellung gebracht werden, die Andrücknocke 193 zur Freigabe
des Klaueneingriffs, die bewegbaren Andrücknocken 101, 103,
die an den Auswählmittel-Auswählabschnitten 100 vorgesehen
sind, und die Andrücknocke 194,
auf der die Klaue ruhen kann.
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Jede der Klauenklinkenhaltenocken 195, 196 ist
als schwenkbarer Presser ausgebildet, jedoch ist ein eigenes Betätigungsmittel
zur Betätigung
der Klauenklinkenhaltenocken selbst vorgesehen. Die Klauenklinkenhaltenocken
sind so gestaltet, dass sie sich aus der in den Abbildung gezeigten
Position nach oben schwenken und von einem Vorspannmittel (nicht
eingezeichnet) in die Referenzposition zurückgebracht werden, wenn sie
unbelastet sind.
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Eine mit Rillen versehene Nocke 107 für den ersten
Sporn 146 des zwischen der oberen Anhebnocke 191a des
Auswählmittels
und der Auswählmittelabsenknocke 192 ausgebildeten
Auswählmittels
ist in einer höheren
Ebene angeordnet als die Nockenplatte 190. Mit dem Bezugszeichen 109 ist
die Nockenneigung bezeichnet.
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Der Nockenschlitten 117 wird
hin- und hergehend über
die Abzugsklauenbetten 109 bewegt, und die Rückstellnocke 197 oder 198 drückt gegen
den ersten Sporn 146, bevor die Auswählmittel-Auswählabschnitte 100 das
Auswählmittel 140 erreichen,
wodurch das Auswählmittel 140 um
eine Hebelstütze 145 auf
dem Stufenabschnitt 155 der Klauenklinke 150 geschwenkt
wird.
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Das hat zur Folge, dass der zweite
Sporn 147 und der dritte Sporn am unteren Ende des Auswählmittels
aus der Ausnahmenut herausgeführt werden,
um in ihre wählbaren Überstandsstellungen (Rücksetzstellungen)
an den Auswählabschnitten 100 zurückgeführt zu werden.
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Der Auswählmittel-Auswählabschnitt 100R, der
einer der rechts und links angeordneten Auswählmittel-Auswählabschnitte 100 ist,
arbeitet, wenn der Schlitten nach rechts bewegt wird, und der andere Auswählmittelauswählabschnitt 100L arbeitet,
wenn der Schlitten nach links bewegt wird. Bei dem Auswählmittel-Auswählabschnitt 100R ist
die feststehende Andrücknocke 102 im
unteren Bereich angebracht und die bewegbare (schwenkbare oder rückziehbare)
Andrücknocke 101 im
oberen Bereich.
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Die feststehende Andrücknocke 102 drückt gegen
den Sporn 147b des zweiten Auswählmittels 140b, das
sich in der in 27-A gezeigten
Rücksetzstellung
befindet, um ihn in der Aufnahmenut in eine Position zu bringen,
in der die untere Anhebnocke 191b auf das zweite Auswählmittel
einwirkt.
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Die bewegbare Andrücknocke 101 betätigt den
zweiten Sporn 147a jedes ausgewählten ersten Auswählmittels 140a,
das sich in Rücksetzstellung befindet,
so dass nur diejenigen Auswählmittel,
die nicht von der bewegbaren Andrücknocke 101 betätigt worden
sind, in Eingriff mit der nächstniedrigeren
Anhebnocke 191b gelangen.
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Entsprechend ist bei dem Auswählmittel-Auswählabschnitt 100L die
feststehende Andrücknocke 104 oben
angeordnet und die bewegbare Andrücknocke 103 unten.
Die feststehende Andrücknocke 104 drückt gegen
den Sporn des ersten Auswählmittels 140a,
das in Rücksetzstellung
steht, um ihn in die Aufnahmenut zu versenken. Die bewegbare Andrücknocke 103 wirkt
auf den zweiten Sporn 147b des zweiten Auswählmittels 140b,
das sich in Rücksetzstellung
befindet, so dass die von der bewegbaren Andrücknocke 103 betätigten Auswählmittel
nicht von der nächsten
Anhebnocke 191 betätigt werden.
Infolgedessen werden nur diejenigen Auswählmittel, die nicht von der
bewegbaren Andrücknocke 103 betätigt wurden,
in Eingriff mit der nächsten Auswählmittel-Anhebnocke 191 gebracht
werden.
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Der Nockenschlitten 117 zum
Abziehen des Gestricks wird in Übereinstimmung
mit dem Strickvorgang des Strickschlittens 114 gesteuert.
Wenn beispielsweise eine Maschenreihe für das Vorderteil gebildet wird,
wird der Nockenschlitten 117 der Vorderteil-Abzugshälfte 103f angetrieben,
damit die entsprechenden Abzugsklauen das Vorderteil des Gestricks
abziehen können.
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Nehmen wir nachstehend als Beispiel
den Fall, dass der Hauptteil eines Gestricks zu einer Schlauchform
rundgestrickt wird, wobei der Strickfaden im Gegenuhrzeigersinn
zugeführt
wird, so dass er für
die Vorderseite 108f des Hauptteils von rechts nach links
und für
die Rückseite 108b des
Hauptteils von rechts nach links zugeführt wird. Wenn die Bildung
der Maschenreihen für
das Vorderteil 108f abgeschlossen ist, wird der Nockenschlitten 117 der Vorderteil-Abzugshälfte 103f nach
rechts bewegt, damit die geradzahligen Abzugsklauen 160 in
Aktion treten können,
und wird anschließend
in Gegenrichtung nach links bewegt, damit die ungeradzahligen Abzugsklauen
in Aktion treten können,
wodurch das Gestrick abgezogen wird.
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Wenn die Bildung der Maschenreihen
für das Rückenteil 108b abgeschlossen
ist, werden dieselben Arbeitsgänge
wie in der Vorderteil-Abziehhälfte 103f in
der Rückenteil-Abziehhälfte 103b ausgeführt.
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Immer wenn also die Maschenreihenbildung beim
Vorderteil 108f oder beim Rückenteil 108b abgeschlossen
ist, wird das Gestrick mit den zugehörigen Abziehklauen 160 abgezogen.
Weil das Gestrick abgezogen wird, indem die zugehörigen geradzahligen
Abzugsklauen und die zugehörigen
ungeradzahligen Abzugsklauen, die in den Klauenbetten 109 liegen,
abwechselnd und aufeinanderfolgend in einem Zeitintervall betätigt werden,
kann, wie bereits erwähnt,
verhindert werden, dass beide Klauen gleichzeitig aus dem Gestrick
gezogen werden, so dass die Gefahr des zufälligen Anhebens des Gestricks
vermieden wird.
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Wenn in einem bestimmten Teil des
Vorderteils mehr Maschenreihen gebildet werden sollen als im übrigen Vorderteil,
wird die Anzahl der Betätigungen
der dem bestimmten Teil zugeordneten Abzugsklauen gegenüber der
Anzahl der Betätigungen
der Abzugsklauen, die dem Rest zugeordnet sind, erhöht, bevor
das Gestrick abgezogen wird.
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Muster 1 – Abziehen
durch das zweite Auswählmittel
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26 bis 28 zeigen die Vorwärts- und
die Rückwärtsbewegung
einer Abzugsklaue 160 in den Phasen A–F des Nockenschlittens 117,
um am Gestrick zu ziehen, wenn der Nockenschlitten 117 nach links
bewegt wird. In diesem Fall werden die zweiten Auswählmittel 140b,
die in den geradzahligen Aufnahmenuten liegen, im Auswählmit tel-Auswählabschnitt 100L ausgewählt, um
die Vorwärts-
und die Rückwärtsbewegung
zu steuern.
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Position A
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In der dargestellten Position A wird
der erste Sporn 146 durch die Rückstellnocke 197 gedrückt und
damit das Auswählmittel 140b um
die Hebelstütze 145 geschwenkt,
damit der Sporn 149 (147b, 148) aus der
Aufnahmenut 137b ragt.
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Position B
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In der Position B, die den Zustand
zeigt, dass das Auswählmittel 140b den
Auswählmittel-Auswählabschnitt 100L erreicht,
wird dann der bewegbare Presser 103 geschwenkt und in eine
Position gebracht, in der er nicht gegen den Sporn 147b drückt, so
dass die Sporne 147b, 148 in der Position bleiben, in
der sie aus der Nut ragen.
-
Die Schwenkbewegung der bewegbaren Pressernocke 103 wird
auf der Basis Auswählmittel nach
Auswählmittel
gesteuert. Nur die ausgewählten zweiten
Auswählmittel 140b werden
so gehalten, dass ihre Sporne 147b, 148 aus den
Nuten ragen, während
die bewegbare Pressernocke 103 gegen die nicht ausgewählten zweiten
Auswählmittel
drückt, damit
sie in den Nuten versenkt sind.
-
Zu diesem Zeitpunkt werden die ersten
Auswählmittel 140a sämtlich von
der feststehenden Pressernocke 104 gedrückt, so dass die Sporne 147a in
den Nuten versenkt sind.
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Position C
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Die gezeigte Position C zeigt den
Zustand, in dem das zweite Auswählmittel,
das ausgewählt
wurde und in Position B in den Nuten blieb, an den Spornen 147b in
Eingriff mit der unteren Anhebnocke 191b kommt und bis
zu einem Mittenpunkt der Nockeanneigung angehoben wird.
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In dieser Position gelangt das untere
Ende 167 der Abzugsklaue 160 in den Aufnahmeabschnitt 141 des
Auswählmittels,
und auch der untere Anschlag 144 des Aus- wählmittels 140b wird
in Kontakt mit dem Stufenabschnitt 155 gebracht, wodurch
das Anheben der Klauenklinke 150 beginnt.
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Infolgedessen kommt der Andrückarm 151 in Anlage
mit dem Stufenabschnitt 165 der Abzugsklaue 160 und
hebt diese an. Beim weiteren Anheben des Auswählmittels 140b wird
das untere Ende 167 der Abzugsklaue 160 durch
die geneigten Flächen 141a der
Aufnahmeabschnitte 141 tief in die Aufnahmeabschnitte geführt.
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Während
des Einführens
wird die Abzugsklaue 160 im Uhrzeigersinn um die Hebelstütze 166 in
ihrem Mittenabschnitt geschwenkt und in Position gebracht.
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Das hat zur Folge, dass das Vorderende
der Abzugsklaue 160 das Gestrick 108 am Gestrickdurchlass 8 freigibt
und in den Schlitz 188 der Klauenführungsplatte 187 versenkt
wird. Die Aufwärtsbewegung
des Auswählmittels 140 in
der ersten Stufe wird durch den Eingriff des Sporns 148 mit
der unteren Anhebnocke 191b bewirkt, und der erste Sporn 146 wird
so weit angehoben, dass er in Eingriff mit der oberen Anhebnocke 191a kommen
kann. Die nachfolgende Aufwärtsbewegung
des Auswählmittels 140 wird
durch die obere Anhebnocke 191a bewirkt.
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Zwischen Position
C und D
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Zwischen den Positionen C und D wird
das Auswählmittel 140 durch
die obere Anhebnocke 191a weiter angehoben und damit werden
auch die Klauenklinke 150 und die Abzugsklaue 160 zusammen
angehoben.
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Das hat zur Folge, dass der Sporn 154 der Klauenklinke
in eine Position über
die Klauenklinkenhaltenocke 195 hinaus geführt wird
(Position D), wenn der erste Sporn 146 des Auswählmittels
die Oberseite der oberen Anhebnocke 191a erreicht. Während dieser
Bewegung wird die Spiralfeder 183 zusammengedrückt und
verformt.
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Position E
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In der Position E wird der erste
Sporn 146 des Auswählmittels
durch die Auswählmittel-Absenknocke 192 abgesenkt,
jedoch verhindert die Klauenklinkenhaltenocke 196, dass
der Sporn 154 der Klauenklinke 150 abgesenkt wird,
wodurch der Eingriff des unteren Endes 167 der Abzugsklaue 160 mit dem
Aufnahmeabschnitt 141 des Auswählmittels gelöst wird.
Infolgedessen wird die Abzugsklaue 160 im Gegenuhrzeigersinn
verschwenkt, so dass die Klaue 180 aus dem Schlitz 188 der
Klauenführungsplatte 187 herausgeführt wird,
um das Gestrick am Gestrickdurchlass 8 zu erfassen.
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Position E–F
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Die gezeigte Position F zeigt den
Zustand, in dem das Auswählmittel 140 und
die Klauenklinke 150 abgesenkt und in ihre Ausgangsposition
zurückgeführt sind.
Nachdem die Klaue 180 das Gestrick in der Position E erfasst,
ermöglicht
die Abzugsklaue 160 das Abziehen des Gestricks durch die
Federkraft der auf den Federtragabschnitt 162 aufgesetzten Spiralfeder 183.
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Die in 26 eingetragenen
Buchstaben S, T, U bezeichnen den Vorwärts- und den Rückwärtsbewegungsweg
der Sporne 146, 147 des Auswählmittels und des Sporns 154 der
Klauenklinke.
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Muster 2 – Unterbrechung
der Abzugswirkung des zweiten Auswählmittels
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Im folgenden wird der Fall dargestellt,
dass die Klauen 180 der Abzugsklauen 160 zeitweise
in den Schlitzen 188 der Klauenführungsplatten 187 angehalten
werden, um das Abziehen des Gestricks zu unterbrechen.
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Die Abzugsklauen 160 werden
in Ruhestellung gebracht, wenn das abzuziehende Gestrick beispielsweise
nicht im Gestrickdurchlass 8 sein sollte. Das wäre beispielsweise
beim Vorderteil der Fall, wenn ein V-Ausschnitt gestrickt werden
soll.
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In diesem Fall werden die Auswählmittel
in der gleichen Weise betätigt
wie oben in den Positionen A bis C, während in der in 28-B gezeigten Position
C' der erste Sporn 146 des
Auswählmittels 140b durch
die Wirkung der Andrücknocke 194 in
die Aufnahmenut versenkt ist, um die Klaue darauf ruhen zu lassen.
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Zu diesem Zeitpunkt sind die Sperrklauen 142 der
Auswählmittel
in die Eingriffsabschnitte 173 der Sperrnuten 171 in
den Klauenbetten 109 eingeführt, so dass die Klauen 180 der
Abzugsklauen 160 in ihrer Schwenkposition verborgen in
den Schlitzen 188 gehalten werden und nicht auf das Gestrick
einwirken. Die Auswählmittel 140b bleiben in
den Sperrnuten 171, auch nachdem die Auswählmittel
durch die als Klauenablage genutzte Andrücknocke 194 gegangen
sind, so dass die ersten Sporne 146 der Auswählmittel
in ihrer versenkten Position in den Aufnahmenuten gehalten werden
und nicht der Einwirkung der nächstfolgenden
Auswählmittel-Absenknocke 192 unterliegen.
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Damit werden das Auswählmittel 140,
die Klauenklinke 150 und die Abzugsklaue 160 in
dem in 28-B gezeigten
Zustand gehalten, auch nachdem der Nockenschlitten 117 vorbeigefahren
ist.
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Muster 3 – Aufhebung
der Unterbrechung der Abzugswirkung des zweiten Auswählmittels
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Als nächstes wird beschrieben, wie
die vorübergehende
Ruhestellung der Abzugsklauen 160, die in der oben angegebenen
Weise hergestellt worden ist, wieder aufgehoben wird, um das Gestrick 108 zu fangen.
Die Freigabe erfolgt, wenn der Nockenschlitten 117 nach
links bewegt wird, wie es oben der Fall ist. Wenn der Sporn 148 der
während
einer vorausgehenden Maschenreihenbildung in Ruhestellung gebrachten
Auswählmittel 140b die
dargestellte Position C" erreicht,
drückt
die zum Aufheben der Ruhestellung verwendete Andrücknocke 193 auf
den Sporn 148, damit das Auswählmittel 140b im Uhrzeigersinn
verschwenkt und versetzt werden kann, wie in 28-A gezeigt.
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Dadurch wird der Eingriff der Sperrklaue 142 der
verschiedenen Auswählmittel
mit dem Eingriffsabschnitt 173 der Sperrnut 171 gelöst, so dass der
erste Sporn 146 des Auswählmittels aus der Aufnahmenut
ragt. Infolgedessen wird der erste Sporn 146 des Auswählmittels
durch die Wirkung der nächsten
Auswählmittel-Absenknocke 192 abgesenkt.
Die Arbeitsschritte nach der Position C" erfolgen in der gleichen Weise wie
bei den oben genannten Positionen D, E und F. In Position E wird
das Gestrick gefangen und mit den Klauen 180 der Abzugsklauen 160 abgezogen.
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Während
die Arbeitsweise der Abzugsklauen der zweiten Auswählmittel 140b oben
einfach beschrieben wurde, haben die ersten Auswählmittel 140a die
gleiche Arbeitsweise, wobei der Unterschied lediglich in der Verfahrrichtung
des Nockenschlittens 117 liegt.
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Drittes Ausführungsbeispiel
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Anschließend wird eine Abwandlung der
Erfindung beschrieben. Bei dieser Abwandlung besteht das Gestrickfangmittel
aus einem Gestrickansaugmechanismus.
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Bei dem Gestrickansaugmechanismus
ist ein Endlosband, das zahlreiche Ansauglöcher aufweist, zwischen Rollen
gespannt, die entlang des Gestrickdurchlasses voneinander beabstandet
sind. Diese Elemente sind in Gehäusen
untergebracht, von denen jedes auf der zum Gestrickdurchlass weisenden
Seite eine Öffnung
hat und über
einen Kanal mit einer Vakuumquelle verbunden ist, die einen Gebläsemotor
enthält,
um eine einzige Vakuumeinheit zu bilden.
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Eine der in den Vakuumeinheiten angeordneten
Rollen ist als Antriebsrolle ausgebildet; dafür kann eine Rolle mit eingebautem
Elektromotor verwendet werden.
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Eine Reihe solcher Einheiten sind
in Längsrichtung
der Nadelbetten unter diesen angeordnet und stehen sich am Gestrickdurchlass
gegenüber. Jeder
der Vakuummechanismen wird entsprechend dem Strickvorgang des Gestricks
gesteuert, um das Gestrick abzuziehen wie bei den oben beschriebenen
Ausführungsbeispielen.
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Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele,
bei denen eine aus einem dünnen
Blech geformte Klaue das Hakenmittel zum Anhängen des Gestricks bildet,
können
so abgewandelt werden, dass statt der Klaue ein bürstenartiges
Element mit einer Anzahl in Reihen angeordneter Nadeln verwendet
wird, so dass eine Vielzahl von Strickmaschen, die in der Richtung
von Maschenstäbchen
und -reihen angeordnet sind, an den Nadeln aufgehängt werden
können.
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Außerdem können die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele,
bei denen der Nockenschlitten, der über die Klauenbetten fährt, die
Abzugsklauen antreibt, so abgewandelt werden, dass als Antriebsmittel
beispielsweise ein lineares Betätigungsmittel
mit jeder einzelnen Abzugsklaue verbunden ist, um den Antrieb des
Antriebsmittels zu steuern. Die vorliegende Erfindung kann also
unterschiedlich ausgeführt
werden, ohne vom Grundgedanken ihrer wesentlichen Merkmale abzuweichen.
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Wie aus Obigem hervorgeht, kann mit
der erfindungsgemäßen Abzugsvorrichtung,
mit der ein zweiflächiges
Gestrick, bei dem das Vorderteil und das Rückenteil zu einem Schlauchgestrick
zusammengestrickt sind, abgezogen wird, auch ein nahtloses Gestrick,
das nicht genäht
werden muss, in geeigneter Weise und mit der richtigen Abzugskraft
abgezogen werden, da das Vorderteil-Abzugsmittel und das Rückenteil-Abzugsmittel, die
sich am Gestrickdurchlass gegenüberliegen,
einzeln auf das Vorderteil bzw. das Rückenteil des Gestricks wirken.
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Insbesondere können bei der Gestrickabzugsvorrichtung,
die den Öffnungs-
und Schließmechanismus,
mit dem das Vorderteil-Abzugsmittel und das Rückenteilabzugsmittel synchronisiert
werden können,
um sich aufeinander zu und voneinander weg zu bewegen, und den Abzugskrafteinstellmechanismus
zum Einstellen der für
die Gestrick-Fangflächen
erforderlichen Abzugskraft enthält,
wobei das Vorderteil-Abzugsmittel
und das Rückenteil-Abzugsmittel
sich aus mehreren Abzugselementen zusammensetzen, die in Längsrichtung
der Nadelbetten so angeordnet sind, dass die einzelnen Abzugselemente
aufeinanderfolgend oder getrennt betätigt werden können, um
das Gestrick abzuziehen, die Abzugswirkung (aktiv oder inaktiv)
und die Abzugskraft der Gestrick-Fangflächen stufenlos durch Kombination
auf den für
das jeweilige Gestrick optimalen Wert eingestellt werden. Selbst
wenn beispielsweise ein Loch in dem Gestrick gebildet wird, oder
wenn das Gestrick häufig
durch Nadelbettversatz in Querrichtung bewegt wird, kann der Strickvorgang
reibungslos durchgeführt
werden, weil die dem jeweiligen Teil zugeordneten Abzugselemente
vom Gestrick wegbewegt und in Rückzugsposition
gebracht werden können.
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Weil die erfindungsgemäße Gestrickabzugsvorrichtung
so konstruiert ist, dass eine Reihe von Gestrickfangabschnitten
in Längsrichtung
der Nadelbetten angeordnet sind und die einzelnen Gestrickfangabschnitte
so gesteuert werden, dass sie selektiv oder aufeinanderfolgend angetrieben
werden, kann das Gestrick außerdem
selbst dann mit der optimalen Abzugskraft abgezogen werden, wenn
das Vorderteil und das Rückenteil,
die zu einem schlauchförmigen
Gestrick zusammengestrickt werden, sich in der Form und der Anzahl
der Maschenreihen unterscheiden, was der Fall ist, wenn in dem Gestrick
ein Loch gebildet wird.
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Außerdem können bei der erfindungsgemäßen Gestrick-Abzugsvorrichtung
beliebige Gestrickfangabschnitte, die aus einer Reihe von Gestrickfangabschnitten,
die in Längsrichtung
der Nadelbetten angeordnet sind und selektiv angetrieben werden können, ausgewählt wurden,
wie oben ausgeführt,
je nach Bedarf außer
Eingriff mit dem Gestrick gebracht werden. Selbst wenn also in dem
Gestrick ein Loch gebildet wird, oder wenn das Gestrick häufig durch Nadelbettversatz
in Querrichtung bewegt wird, kann der Strickvorgang für das Gestrick
reibungslos durchgeführt
werden, indem die dem jeweiligen Teil zugeordneten Abzugselemente
vom Gestrick wegbewegt und in Rückzugsstellung
gebracht werden. Außerdem
können
das Fangen und die Freigabe des Gestricks automatisch erfolgen,
indem einfach die Gestrick-Fangflächen in derselben Ebene auf
und ab bewegt werden. Außerdem
hat der Umstand, dass die Gestrick-Fangflächen über elastische Elemente an
den Abzugselementen befestigt sind, den Vorteil, die Freigabe des
Gestricks von den Gestrickfangabschnitten zu erleichtern. Außerdem kann
die für
das Abziehen des Gestricks erforderliche Kraft je nach Art des Gestricks
und Strickbedingungen auf jeden gewünschten Wert eingestellt werden.
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Während
die bevorzugte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung beschrieben worden ist, ist davon auszugehen,
dass im Rahmen des Schutzumfangs der Erfindung, der in den Ansprüchen definiert
ist, für
den Fachmann Abwandlungsmöglichkeiten
erkennbar sind.