DE69603254T2 - Vorrichtung zum vertikalen spannen vom gestrick an einer automatischen strickmaschine, insbesondere an einer flachstrickmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum vertikalen spannen vom gestrick an einer automatischen strickmaschine, insbesondere an einer flachstrickmaschine

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    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
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    • D04B15/90Take-up or draw-off devices for knitting products for flat-bed knitting machines

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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

    TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung automatischer Strickmaschinen, insbesondere von Flachbettstrickmaschinen.
  • TECHNISCHER HINTERGRUND
  • Flachbettstrickmaschinen haben üblicherweise Nadelbette, an denen ein Wagen hin und her gehend längs bewegt wird.
  • Der Schieber hat geeignete Betätigungseinheiten, die nach einem voreingestellten Programm Nadeln wahlweise bewegen, die in Querschlitze eingeführt werden, welche in regelmäßigen Abständen entlang der Nadelbette bestehen.
  • Diese Stelleinheiten betätigen die Nadeln entsprechend von einer elektronischen Steuereinheit, die mit einem geeigneten Strickprogramm programmiert ist, gelieferten Befehlen nacheinander, so daß abfolgend die Bildung einer Reihe sogenannter Strickreihen erreicht wird.
  • Es sind sogenannte Mehrfachwirkungsmaschinen bekannt, bei denen mehrere Gestrickreihen mit einem einzigen Wagendurchlauf gebildet werden.
  • Bei Strickmaschinen muß man das gebildete Gestrick vertikal spannen. Die üblicherweise dafür eingesetzten Vorrichtungen haben eine oder mehrere Walzen, die parallel zu den Nadelbetten unter diesen liegen. Mittels dieser Walzen wird das Gestrick während der Herstellung geklemmt und gezogen.
  • Eine vorbekannte Vorrichtung dieser Art sieht ein aneinander anliegendes Walzenpaar vor, wobei die Walzen am Ende jedes Wagendurchlaufs für eine bestimmte Zeitdauer in entgegengesetzte Richtungen gedreht werden. Diese bekannten Vorrichtungen erzeugen üblicherweise eine ungleichmäßige Spannung in den verschiedenen Arbeitsbereichen der Maschine, was zu einem nicht zufriedenstellenden Gestrickverlauf führt. Ein weiteres Problem, das bei üblichen Strickmaschinen auftritt, betrifft die unterschiedliche Spannung in unterschiedlichen Teilen des Gestricks, insbesondere bei unterschiedlichen Längen.
  • US-PS 5,271,125 der Anmelderin beschreibt eine Vorrichtung, die ein gleichmäßiges vertikales Spannen benachbarter Abschnitte des Gestrickes erreicht, auch bei Bereichen unterschiedlicher Länge. Diese Vorrichtung sieht eine Gruppe von Klemmelementen für das Gestrick vor, die unterhalb des Nadelbettes regelmäßig beabstandet liegen und jeweils ein Backenpaar umfassen, das an einstückig mit Schlitten ausgebildeten Tragelementen angelenkt ist, welche Schlitten vertikal mit hin und her gehender Bewegung schrittweise aus einer oberen Stellung, in der das Gestrick eingespannt ist, und einer unteren Stellung, in der das Gestrick freigegeben ist, verschoben werden.
  • Um die Klemmelemente in geeigneter Phasenbeziehung zur Reihenbildung des Gestrickes zu schließen, wenn sich der Schieber in der oberen Stellung befindet, sind geeignete Nocken vorgesehen.
  • Bei dieser Vorrichtung kann der Hub der Halteteile zwischen einem Maximal- und einem Minimalwert verändert werden, abhängig vom erwünschten Spanngrad, der von der Gestrickart und der Anzahl von Gestrickbildungsvorgängen abhängt, die mit einem Durchlauf des Wagens erreicht werden kann. Dabei ist die Spannung durch den Maximalhub der Halteteile begrenzt.
  • Weiter ergibt sich, daß eine Vergrößerung des Nutzhubes der Halteteile über einen gewissen Wert keine Erhöhung der Gestrickspannung im selben Maß ergibt, da aufgrund der Elastizität des Gestrickes die Spannung der gebildeten Reihen immer mehr abnimmt, wenn der Abstand zwischen den Reihen und dem Punkt, an dem das Klemmelement das Gewebe hält, wächst.
  • Bei diesem Lösungsansatz halten mit den Klemmelementen zusammenwirkende Greifelemente das Gestrick, wenn die Klemmelemente geöffnet sind und in die obere Stellung zurückgeführt werden.
  • Dennoch geht ein Teil der durch die Klemmelemente erreichten Spannung verloren, wenn das Gestrick von ihnen freigegeben wird.
  • Deshalb wird ein Teil des nachfolgenden Wagendurchlaufs dafür benötigt, die zuvor verlorene Spannung wiederherzustellen. Dabei bewirkt diese Vorrichtung eine wirksame Spannung, wenn die Herstellung einen oder bestenfalls zwei gestrickbildende Vorgänge bei jedem Wagendurchlauf durchführt.
  • Ansonsten ist die bei jedem Wagendurchlauf hergestellte Gestrickmenge zu groß, als daß eine gute Spannung möglich wäre.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Vorrichtung anzugeben, die ein gleichförmiges vertikales Spannen eines Gestrickes in einer Strickmaschine ermöglicht, die insbesondere die Spannung in Abhängigkeit von der Art des Herstellverfahrens und von der Anzahl der gestrickbildenden Vorgänge pro Wagendurchlauf variiert.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung zum vertikalen Spannen eines Gestricks in einer automatischen Strickmaschine, insbesondere einer Flachbettstrickmaschine, die zwei längs verlaufenden Nadelbetten hat, unter denen das Gestrick austritt, wobei die Vorrichtung aufweist: eine Reihe gleichmäßig beabstandeter Spannglieder für das Gestrick, die unterhalb der Nadelbette angeordnet und jeweils aus schwingenden Spannbacken bestehen, die an einem Trägerelement um eine parallel zu den Nadelbette verlaufende Längsachse angelenkt sind, und eine stationäre Anschlagplatte, die mit den Spannbacken zusammenwirkt, und Andrückplatten, die an den Spannbacken entlang einer Längsachse angelenkt sind, um das Gestrick gegen eine längs verlaufende Walze anzudrücken, die unterhalb der Anschlagplatte angeordnet ist und so angetrieben wird, daß sie sich in Übereinstimmung mit der Abwärtsbewegung des entstehenden Gestricks kontinuierlich dreht.
  • Ein Schieber ist mit dem Tragelement verbunden und so betätigbar, daß er in vertikaler Richtung in Form einer hin und her gehenden Bewegung schrittweise gleitend verschoben wird, und zwar zwischen einer oberen Stellung, in der das Gestrick eingespannt ist und einer unteren Stellung, in der das Gestrick freigegeben ist.
  • Nockenmittel sind zur Winkeldrehung der Spannbacken vorgesehen, um die Spannglieder in geeigneter Phasenbeziehung zur Reihenbildung des Gestrickes zu schließen, wenn sich die Schieber in der oberen Stellung befinden.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • Die kennzeichnenden Merkmale der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert, in der zeigen:
  • - Fig. 1 eine Schnittdarstellung der Spannvorrichtung der vorliegenden Erfindung;
  • - Fig. 2, 3, 4 und 5 Schnittdarstellungen der Vorrichtung in aufeinanderfolgenden Arbeitsschritten und
  • - Fig. 6 eine perspektivische Einzelansicht der Gestrickgreifglieder der Vorrichtung.
  • BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
  • In den Figuren sind die zwei Nadelbetten einer automatischen Flachbettstrickmaschine mit 1 und 2 bezeichnet, ein Teil des hergestellten Gestrickes ist mit 3 bezeichnet.
  • Die Nadelbette 1 und 2 haben gleichförmig beabstandete Querschlitze, wie sie dem Fachmann bekannt sind, in die die Nadeln 4 eingeführt und in denen sie von entsprechenden Betätigungssystemen betätigt werden.
  • Die Nadelbette 1 und 2 werden von einem Tragrahmen gestützt, der zwei Platten 5 aufweist, die unter dem Nadelbett 1 bzw. 2 liegen. Über mehrere Abstandshalter 6 sind die Nadelbette 1 und 2 mit den Platten 5 verbunden. Ein Querstück 7, das eine entlang der Nadelbette 1 und 2 verlaufende senkrechte Fläche bildet, ist an einer der Platten 5 befestigt.
  • An der gegenüberliegenden anderen Platte S ist eine Verbindungsplatte 8 befestigt, die eine senkrechte Begrenzung bildet, welche entlang der Maschine verläuft und unter der Oberseite des ersten Nadelbettes liegt sowie eine Anschlagplatte 9 trägt. Die Verbindungsplatte 8 trägt weiter eine gerändelte Walze 10 (vgl. auch Fig. 6), die unter der Anschlagplatte 9 liegt und durch geeignete Motoren mit einer gleichbleibenden niedrigen Geschwindigkeit angetrieben wird, welche in Drehrichtung dem Austreten des entstehenden Gestrickes entspricht.
  • Ein vertikal verschieblicher Winkel 11 sitzt am Querstück 7. Geeignete Kissen 12 aus Gleitmaterial, das die Gleitreibung herabsetzen soll, sitzen zwischen dem Winkel 11 und dem Querstück 7.
  • Die Kissen 12 sind in entsprechende Öffnungen des Winkels 11 eingesetzt und von einer Platte 13, die längs auf dem Winkel 11 sitzt, gehalten.
  • Eine Reihe geeignet beabstandeter Zinken 15 ist über entsprechende Scharniere 14 am Winkel 11 angelenkt. Die Zinken 15 haben einen oberen Abschnitt 15a, der dem Querschnitt 7 gegenüberliegt, und einen nach unten ragenden unteren Abschnitt 15b, der unter dem Winkel 11 liegt.
  • Wie in der US-A-5,271,250 genauer erläutert ist, ist an jedem Zinken 15 ein Hebel 16 angebracht, der von einem Nocken 17 betätigt wird, so daß der Zinken 15 eine schwingende Bewegung ausführt. Der Nocken 17 sitzt auf einer Nockenwelle, die auf einer längs der Maschine verlaufende waagrechte Achse rotiert.
  • Im einzelnen hat das Gelenk 14 zwei Sitze für entsprechende Stifte 18 und 19 zur schwenkbaren Verbindung von Winkel 11 und Hebel 16. Die horizontalen Achsen der Stifte 18 und 19 liegen parallel zur Maschine.
  • Der Hebel 16 ragt über die Nockenwelle 17 mit einem Arm 16a. Normalerweise ruht der Hebel 16 am nach unten ragenden Abschnitt 15b des Zinkens 15, der durch die Spannwirkung einer Feder 20, welche in einem im Hebel 16 befindlichen Gehäuse sitzt, in Stellung gehalten wird.
  • Die Feder 20 wird von einem in das Gehäuse des Hebels 16 eingesetzten Teller 21 gehalten. Der Kopf dieses Tellers 21 stützt sich an der unteren Fläche des nach unten ragenden Abschnittes 15b des Zinkens 15 ab.
  • An der Spitze des oberen Abschnittes 15a jedes Zinkens 50 liegt ein Klemmelement 22, das zum Halten des zu spannenden Gestrickes 3 mit der stationären Anschlagplatte 9 zusammenwirkt.
  • Wie in Fig. 6 zu sehen ist, hat das Klemmelement 22 einen mit zwei Zähnen 23 am oberen Rand versehenen Backen 23.
  • Löffelartig gebildete Andruckplatten 25 sind an Scharnieren 24 entlang der Längsachse an den Backen 23 angelenkt.
  • Die Andrückplatten 25 drücken durch die Spannwirkung einer Feder 26, die den Zinken 15 vorspannt, leicht gegen die Walze 10.
  • An der der Walze 10 zugelegenen Fläche haben die Andrückplatten 25 mehrere vertikale Nuten 27, die die Fäden der einzelnen zu bildenden Reihen des Gestricks 3 aufnehmen und auf bekannte Weise parallel zu diesem Gestrick verlaufen. Weiter haben die Andrückplatten 25 am unteren Rand einen Abschnitt 25a, der auf die Zinken 15 hingebogen sind. Passend zu den Enden der Nadelbette 1, 2 befindet sich ein Paar symmetrischer Schieber 28, von denen einer in der Zeichnung dargestellt ist. Die Schieber 28 sind auf bekannte Weise am Winkel 11 befestigt.
  • Jeder Schieber 28 hat ein Zahnstangenprofil 29 passend zu einem Zahnrad 30, das drehbar im Tragrahmen 31 der Maschine gehalten ist und von entsprechenden Antriebsteilen schrittweise angetrieben wird.
  • Auf der der Zahnstange 29 gegenüberliegenden Seite ist der Schieber 29 von einem Gegenroller 32 geführt, der ebenfalls drehbar im Tragrahmen 31 der Maschine gehalten ist. Auf die Zahnstange 29 wirkt weiter eine Feder 33, die vertikal am Rahmen 31 abgestützt ist und zu einem Stift 34, der quer am unteren Ende des Schiebers 28 vorsteht, eingehängt ist.
  • Die Funktionsweise dieser Vorrichtung wird nun ausgehend von der Stellung beschrieben, in die die Greifelemente 22 oberhalb der stationären Anschlagplatte 9 liegend geöffnet werden (Fig. 1). In dieser Lage befinden sich die Klemmelemente 22 in ihrer obersten Position sehr nahe des Bereichs, in dem die Reihen des Gestrickes 3 gebildet werden, im Bereich der Nadelbette 1, 2.
  • In geeigneter Phasenbeziehung zur Entstehung dieser Reihen bestimmt die Rotation der Nockenwelle 17, die auf die Hebel 16 wirkt, das Schwingen der Zinken 15. Dadurch nähern sich die von den Zinken 15 getragenen Backen 23 der stationä ren Anschlagplatte 9 und klemmen das Gestrick 3 zwischen den Zähnen 23a und dieser Anschlagplatte 9.
  • Die weitere Drehung der Nockenwelle 17 verursacht eine weitere Schwingung der Hebel 16 gegenüber den Zinken 15, wodurch die Feder 20 gespannt wird (Fig. 2). Dadurch wird eine ideale Haltespannung für das Gewebe 3 erreicht, die mittels des die Federn 20 haltenden Tellers 21 geeignet einstellbar ist.
  • Ist das Gestrick 3 ergriffen, wird ein Befehl gegeben, den Schieber 28 nach unten zu schieben, welcher mit dem Winkel 11 verbunden ist, der die Zinken 15 trägt, so daß eine Spannung des Gestrickes bewirkt wird (Fig. 3). Diese Verschiebung wird durch eine schrittweise Drehung des Zahnrades 30 erreicht, das in die Zahnstange 29 des Schiebers 28 eingreift.
  • Bis zu diesem Schritt übt die Rändelwalze 10 nur eine Reibwirkung auf das Gestrick 3 aus, das an die Walze 10 von den Andrückplatten 25 gedrückt wird, welche durch die Federwirkung der Federn 26 gespannt werden.
  • Natürlich folgen die Andrückplatten 25 der durch die Backen 23 des Schiebers 28 verursachten Bewegung nach unten. Aufgrund der geraden Bewegung bewirkt das Senken der Backen 23 auch ein Verschwenken der Andrückplatten 25 um die Walze 10.
  • Diese Verschwenkung hat zur Folge, daß der gebogene Abschnitt 25a der Andrückplatten 25 gegen die Zinken 1 S drückt, so daß die starr verbunden sind und das Gestrick zusammen mit der rotierenden Rändelwalze 10 festklemmen (Fig. 4).
  • Die Bewegung der Andrückplatten 25 bewirkt weiter ein begrenztes Verschwenken der Zinken 15, die sich zusammen mit den Hebeln 16 bewegen, welche in Kontakt mit der Nockenwelle 17 sind.
  • Dieses Verschwenken bewirkt das Rückführen der Backen 23 und dadurch das Lösen der Zähne 23 von der Anschlagplatte 9 und die Freigabe des Gewebes 3 (vgl. wiederum Fig. 4).
  • Somit bewirkt die kontinuierliche Drehung der Walze 10 ein nach unten Gleiten des Gewebes 3, das dabei von den Andrückplatten 25 geklemmt wird.
  • Dadurch kann die Rändelwalze 10 ein kontinuierliches Spannen des Gestrickes 3 bewirken, wenn das erforderlich ist.
  • Natürlich kann man mit der Vorrichtung den Betrieb abhängig von der Länge der Reihen und der Zahl, der bei jedem Wagendurchlauf gebildeten Strickreihen verändern.
  • Insbesondere sind die von den Backen 23 durchgeführten beschriebenen Spannschritte für Maschinen ausreichend, die eine oder zwei Strickreihen pro Arbeitsschritt herstellen, wogegen die von der Rändelwalze 10 beim Abwärtshub durchgeführte weitere Spannung vorzugsweise bei Maschinen Verwendung findet, die mehrere Strickreihen in einem Arbeitsschritt herstellen, beispielsweise drei oder vier.
  • Dabei ist es von Bedeutung, daß die elastische Klemmkraft auf das Gestrick 3 während des Abwärtsschrittes von den Federn 20 bewirkt wird, die sich an den Hebeln 16 befinden und auf die Zinken 15 wirken.
  • Die Andrückplatten 25 erhalten zusammen mit der Walze 10 die Spannung des Gestrickes 3 während des nachfolgenden Schrittes aufrecht, bei dem der Schieber 28 wieder angehoben wird (vgl. Fig. 5). Während dieses Anhebens bewirkt die weitere Drehung der Nockenwelle das Lösen der Hebel 16, die dann wieder an den Zinken 15 anliegen.
  • Es ist von Bedeutung, daß beim Anheben die Zähne 23a der Backen 23 nicht die stationäre Anschlagplatte 9 berühren müssen, da die Federn 26 die Andrückplatten 25 elastisch in Kontakt mit der Rändelwalze 10 vorspannen, wodurch eine leichte zurückführende Verschwenkung der Zinken 15 möglich ist, die diese im wesentlichen beabstandet von der Anschlagplatte 9 hält.
  • Dadurch wird verhindert, daß die Zähne 23a während des Anhebens mit dem Gestrick 3 in Kontakt kommen.
  • Wurden die Schieber 28 angehoben, ist die anfangs beschriebene Ruhelage als Ausgangslage zur weiteren Gestrickspannung wieder erreicht.
  • Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß die vorliegende Vorrichtung eine Abfolge von Klemmschritten des Gestrickes 3 vorsieht, die von den Backen 23 zusammen mit der Anschlagplatte 9 durchgeführt wird, worauf die Backen 23 zum Spannen des Gestrickes 3 nach unten geführt und schließlich wieder in die Ruhestellung zurückgeführt werden.
  • Die Klemmelemente 22 werden normalerweise dann betätigt, wenn der entlang der Nadelbette 1, 2 verfahrende Wagen seine Durchlaufrichtung wechselt. Beim Beginnen eines neuen Gestrickes, oder wenn die entstehenden Strickreihen kürzer sind, oder bei Maschinen, die nur eine oder zwei Strickreihen pro Wagendurchlauf herstellen, wird das Spannen des Gewebes nur durch das nach unten Führen der Backen 23 bewirkt.
  • Beim Rückführhub der Backen 23 in ihre obere Ruhestellung wird das Gestrick 3 von den Andrückplatten 25 gespannt gehalten, die es elastisch mit der Rändelwalze 10 klemmen, welche kontinuierlich mit niedriger Geschwindigkeit angetrieben wird.
  • Dabei bewirkt die Walze 10 eine konstante Zugspannung und verhindert, daß das Gestrick sich elastisch zusammenzieht. Werden die gebildeten Gestrickreihen länger oder im Falle von Maschinen mit mehrfacher Strickreihenbildung pro Vorgang, kann man mittels der sich drehenden Rändelwalze 10 das Gestrick kontinuierlich spannen.
  • Natürlich wird auch in diesem Fall während des Rückführhubes der Backen 23 in die obere Stellung das Gestrick 3 durch die Andrückplatten 25 und die drehende Walze 10 gespannt gehalten.
  • Dadurch kann man mit der beschriebenen Vorrichtung die Spannung abhängig von der Anzahl pro Arbeitsschritt gebildeter Strickreihen oder der Art der Herstellung verändern.
  • Insbesondere kann man bei Maschinen mit mehrfacher Strickreihenbildung pro Arbeitsvorgang die Spannung abhängig von der Anzahl von Nadelwähleinheiten variieren, die betrieben werden, so daß sichergestellt ist, daß das Gestrick konstant wie gewünscht gespannt wird.
  • Darüber hinaus ist die Vorrichtung einfach herzustellen, wodurch die Kosten für Produktion und Wartung beträchtlich reduziert werden.
  • In dieser Beschreibung wurde eine erfindungsgemäße Vorrichtung am Beispiel einer Flachbettstrickmaschine, z. B. für Strickwaren, beschrieben.
  • Die Vorrichtung kann an eine beliebige Maschinenart angepaßt werden, die Gestrick in schrittweiser Art herstellt.

Claims (7)

1. Vorrichtung zum vertikalen Spannen eines Gestrickes in einer automatischen Strickmaschine, die zwei längsverlaufende Nadelbette (1, 2) hat, unter denen das entstehende Gestrick (3) austritt, wobei die Vorrichtung aufweist:
eine Reihe gleichmäßig beabstandeter Spannglieder (22) für das Gestrick (3), die unterhalb der Nadelbette (1, 2) angeordnet und jeweils aus schwingenden Spannbacken (23) bestehen, die an einem Trägerelement (11) um eine parallel zu den Nadelbette (1, 2) verlaufende Längsachse (18) angelenkt sind,
Schieber (28), die mit dem Trägerelement (11) verbunden und so betätigbar sind, daß sie in vertikaler Richtung in Form einer hin- und hergehenden Bewegung schrittweise gleitend verschoben werden, und zwar zwischen einer oberen Stellung, in der das Gestrick (3) eingespannt ist, und einer unteren Stellung, in der das Gestrick (3) freigegeben ist,
Nockenmittel (17), die eine Winkeldrehung der Spannbacken (23) hervorrufen, um die Spannglieder (22) in geeigneter Phasenbeziehung zur Reihenbildung des Gestrickes (3) zu schließen, wenn sich die Schieber (28) in der oberen Stellung befinden,
gekennzeichnet durch
eine stationäre Anschlagplatte (9), die mit den Spannbacken (23) zusammenwirkt, und Andrückplatten (25), die an den Spannbacken (23) entlang einer Längsachse (24) angelenkt sind, um das Gestrick gegen eine längs verlaufende Rolle (10) anzudrücken, die unterhalb der Anschlagplatte (9) angeordnet ist und so angetrieben wird, daß sie sich in Übereinstimmung mit der Abwärtsbewegung des entstehenden Gestricks kontinuierlich dreht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken (23) an entsprechenden gabelartigen Zinken (15) befestigt sind, die an dem Trägerelement (11) angelenkt sind, wobei entsprechende Hebel (16) ebenfalls mit den gabelarti gen Zinken (15) gelenkig verbunden und einer elastischen Wirkung von Federn (20) ausgesetzt sind, die von dem selben Trägerelement (11) gehalten werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken (23) an ihrem oberen Rand Zähne (23) haben, um das Gestrick (3) mit der stationären Anschlagplatte (9) zu verspannen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß jede der Andrückplatten (25) aus einer Art Schaufel besteht, die mit ihrem oberen Keil an den Spannbacken (23) angelenkt ist und der Wirkung einer Feder (26) untersteht, die eine Kraft in Richtung auf die mit einer Rändelung versehene Rolle (10) ausübt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Andrückplatten (25) an ihrem unteren Rand einen Abschnitt (25a) aufweist, der in Richtung auf die der Rolle (10) gegenüberliegende Seite gebogen ist und der, wenn er sich in einer Betriebsstellung befindet, an einem an den Spannbacken (23) befestigten gabelartigen Zinken (15) ruht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Andrückplatten (25) auf ihrer der Rolle (10) zugewandten Oberfläche eine Reihe von vertikalen Nuten (27) hat, welche die Fäden aufnimmt, die die Reihen des entstehenden Gestrickes (3) trennen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagplatte (9) eine vertikale Wand hat, die in Längsrichtung unterhalb der Oberseite eines ersten Nadelbettes (1) vor den Spannbacken (23) verläuft.
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