-
Die Erfindung bezieht sich auf eine
lithiumionenleitende Glaskeramik, die zur Verwendung als vollständig feste
elektrische Zellen, Gassensoren und elektrochemische Bauteile verschiedener
Art geeignet ist, sowie auf elektrische Zellen und Gassensoren,
bei denen solche Glaskeramiken verwendet werden.
-
Die neuere Entwicklung in der Elektronik
hat zu hochleistungsfähigen
elektronischen Geräten
mit kompakter Gestaltung und geringem Gewicht geführt, und
die Entwicklung einer elektrischen Zelle mit hoher Energiedichte
und langer Lebensdauer als Stromquelle für solche elektronischen Geräte ist in
hohem Maße
erwünscht.
-
Lithium hat das höchste Oxidations-Reduktions-Potential
von Li/Li+ aller Metallelemente und hat die kleinste Masse pro 1
mol, und daher kann eine Lithiumzelle eine höhere Energiedichte liefern
als andere Typen von Zellen. Wenn ein lithiumionenleitender fester
Elektrolyt verwendet wird, kann dieser Elektrolyt außerdem sehr
dünn gemacht
werden, und daher kann eine Zelle aus einem Dünnfilm gebildet werden, und
dadurch kann eine Erhöhung
der Energiedichte pro Volumeneinheit erreicht werden.
-
Bei den bisher realisierten Lithiumionenzellen
wird als Elektrolyt eine organische Elektrolytlösung verwendet, und dadurch
ist es schwierig, eine Zelle mit einer kompakten Gestaltung, wie
eine Dünnfilmgestaltung, zu
erreichen. Diese Lithiumionenzelle hat die zusätzlichen Nachteile, dass sie
die Gefahr des Austretens von Elektrolytlösung und die Gefahr einer spontanen
Verbrennung beinhaltet. Wenn diese Lithiumionenzelle durch eine
Zelle ersetzt wird, bei der ein anorganischer fester Elektrolyt
eingesetzt wird, wird eine vollständig feste Zelle mit hoher
Zuverlässigkeit
realisiert.
-
Außerdem ist durch Verbrennung
von fossilen Brennstoffen erzeugtes Kohlendioxidgas ein Hauptgrund
für den
Treibhauseffekt, der in letzter Zeit zu einem ernsten Problem geworden
ist, und es ist notwendig geworden, die Konzentration an Kohlendioxidgas
ständig
zu überwachen.
Daher ist die Aufstellung eines Systems zum Nachweis von Kohlendioxidgas
eine Sache von zunehmender Wichtigkeit für das Aufrechterhalten eines
komfortablen Lebens in der zukünftigen
menschlichen Gesellschaft.
-
Nachweissysteme für Kohlendioxidgas, die zur
Zeit in Verwendung sind, sind im Allgemeinen von einem Typ, bei
dem die Absorption von Infrarotstrahlen ausgenutzt wird. Diese Systeme
sind jedoch groß und kostspielig
und außerdem
sehr anfällig
für Kontaminierungen.
Aus diesen Gründen
wurden vor kurzem aktiv Studien durchgeführt, um einen kompakten Kohlendioxidgassensor
unter Verwendung eines festen Elektrolyten zu entwickeln. Insbesondere
wurden viele Berichte über
Studien angefertigt, bei denen ein fester Lithiumionen-Elektrolyt
verwendet wird.
-
Um einen solchen Gassensor, bei dem
fester Elektrolyt verwendet wird, zu realisieren, ist die Entwicklung
eines festen Elektrolyten, der in hohem Maße leitfähig, chemisch stabil und ausreichend
wärmebeständig ist,
unerlässlich.
-
Von den bekannten Elektrolyten haben
Li3N-Einkristall (Applied Physics Letter,
30 (1977) S. 621–22) und
die Gläser
LiI-Li2SP2SS (Solid State Ionics, 5 (1981) S. 663),
LiI-Li2S-SiS4 (J.
Solid State Chem. 69 (1987) S. 252) und LiI-Li2S-B2S3 (Mat. Res. Bull.,
18 (1983) 189) eine hohe Leitfähigkeit
von 10–3 S/cm
oder darüber. Diese
Materialien haben jedoch die Nachteile, dass die Herstellung und
Handhabung dieser Materialien schwierig sind und dass diese Materialien
nicht ausreichend wärmebeständig sind.
Insbesondere haben diese Materialien den fatalen Nachteil, dass
die Zersetzungsspannung dieser Materialien so gering ist, dass keine ausreichend
hohe Endspannung erhalten werden kann, wenn sie für einen
Elektrolyten einer festen Zelle verwendet werden.
-
Ein fester oxidischer Lithiumelektrolyt
hat nicht die oben beschriebenen Nachteile und hat eine Zersetzungsspannung,
die höher
als 3 V ist, und daher hat er die Möglichkeit der Verwendung als
vollständig
feste Lithiumzelle, wenn er bei Raumtemperatur eine hohe Leitfähigkeit
aufweist. Es ist in der Technik bekannt, dass die Leitfähigkeit
bei einem Oxidglas erhöht
werden kann, indem man die Lithiumionenkonzentration erhöht. Es gibt
jedoch eine Beschränkung
der Erhöhung
der Lithiumionenkonzentration, selbst wenn ein schnelles Abschrecken
für die
Glasbildung eingesetzt wird und die Leitfähigkeit dieses Glases bei Raumtemperatur
höchstens
unter 10–6 S/cm
beträgt.
-
Ein lithiumleitender amorpher fester
Elektrolyt, der nach dem sogenannten Explosionsverfahren erhalten
wird und der beträchtliche
Mengen an LiCl enthielt, wurde beschrieben (G. Adachi et al., Solid
State Ionics 62 (1993) 167–171), wurde beschrieben. Als
beste Leitfähigkeit
eines entsprechenden Glases wurden 3,4 × 10–6 S/cm
angegeben.
-
Die Japanische Offenlegungsschrift
Nr. Hei-8-239218 offenbart einen Gassensor unter Verwendung eines
Dünnfilms
aus einem lithiumionenleitenden Glas. Die Leitfähigkeit dieses lithiumionenleitenden
Glasdünnfilms
liegt zwischen 1,7 × 107 und 6,1 × 107.
Dies ist kein ausreichend hoher Wert, und ein fester Elektrolyt mit
einer höheren
Leitfähigkeit
wäre erwünscht.
-
Es gibt viele Berichte über Oxidkeramiken
mit hoher Leitfähigkeit.
Zum Beispiel weist Li4GeO4-Li3VO4 eine Leitfähigkeit
von 4 × 10–5 S/cm
bei Raumtemperatur auf (Mat. Res. Bull. 15 (1980) 5. 1661), Li1+x(M)xTi
2–x(PO4)3 (M = Al, Ga, Cr etc.) weist eine Leitfähigkeit
von 7 × 10–4 S/cm
bei Raumtemperatur auf (J. Electrochem. Soc., 137 (1990) S. 1023),
und Li1+xAlxGe2_x(PO4)3 weist eine Leitfähigkeit von 3 × 10–4 S/cm
bei Raumtemperatur auf (Proceedings of 8th international meeting
on lithium batteries, 6.–21.
Juni 1996, Nagoya, Japan, S. 316–317). Oxidkeramiken haben
eine höhere
Leitfähigkeit
als Oxidgläser,
haben jedoch die nachteile, dass sie ein kompliziertes und aufwändiges Herstellungsverfahren
erfordern und dass sie schwierig zu formen sind, insbesondere zu
einem Dünnfilm.
-
In US-A-5,702,995 sind Glaskeramiken
mit einer hohen Lithiumionenleitfähigkeit beschrieben, die Li1+x(Al,Ge)xTi
2–x(PO4)3 (0 ≤ x ≤ 0,8) als
Hauptkristallphase enthalten. Diese Glaskeramiken zeigen je nach
den genauen Mengen der Vorläuferoxide
Leitfähigkeiten
im Bereich zwischen 0,1 und 1,0–1,5
mS/cm.
-
Kurz gesagt: Die festen Lithiumionen-Elektrolyten
des Standes der Technik weisen die Probleme auf, dass sie entweder
eine geringe Leitfähigkeit
haben, schwierig zu handhaben sind oder schwierig in eine kompakte
Gestalt, wie einen Dünnfilm,
zu bringen sind.
-
Es ist daher ein Ziel der Erfindung,
Glaskeramiken bereitzustellen, bei denen diese Probleme gelöst sind
und die bei Raumtemperatur eine hohe Lithiumionenleitfähigkeit
aufweisen.
-
Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung,
eine Lithiumzelle und einen Gassensor mit hoher Leistungsfähigkeit
unter Verwendung solcher Glaskeramiken bereitzustellen.
-
Wie oben beschrieben, weisen Keramiken
bei Raumtemperatur eine Leitfähigkeit
von 10–4 S/cm
oder darüber
auf. Diese Keramiken haben jedoch Poren und eine große Korngrenze,
die nicht vollständig
beseitigt werden kann, und die Existenz dieser Poren und Korngrenzen
führt zu
einer Abnahme der Leitfähigkeit.
Wenn Glaskeramiken, die den obigen Kristall beinhalten, bereitgestellt
werden, gibt es daher keine Poren, und die Korngrenze wird verbessert,
und als Ergebnis ist zu erwarten, dass ein fester Elektrolyt mit
einer höheren
Leitfähigkeit
bereitgestellt wird. Daneben können
Glaskeramiken, die ein Glasmerkmal gemeinsam haben, leicht in verschiedene
Formen einschließlich
eines Dünnfilms
gebracht werden, indem man dieses Glasmerkmal ausnutzt. Aus diesen
Gründen
wird davon ausgegangen, dass Glaskeramiken gegenüber durch Sintern hergestellten
Keramiken praktische Vorteile haben.
-
Als Ergebnis von Studien und Experimenten,
die vom Erfinder der vorliegenden Erfindung auf der Basis des oben
beschriebenen Grundkonzepts durchgeführt wurden, ist es dem Erfinder
gelungen, eine Glaskeramik mit einer hohen Lithiumionenleitfähigkeit
in der Größenordnung
von 10–4 S/cm
bei Raumtemperatur zu erhalten, indem man Gläser herstellt, die die Bestandteile
P2O5, SiO2, GeO2, TiO2, ZrO2, M2O3 (wobei M ein oder
zwei Metalle ist, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Al und Ga
besteht) und Li2O enthalten, und aus den
Gläsern
eine Kristallphase aus einem leitfähigen Kristall Li1+xMx(Ge1–yTiy)2–x(PO4)3 (wobei 0 < x ≤ 0,8 und 0 ≤ y < 1,0) wachsen lässt, indem
man diese Gläser
in der Wärme
behandelt. Der Erfinder hat auch gefunden, dass eine Lithiumzelle
und ein Gassensor unter Verwendung der Glaskeramik ausgezeichnete
Eigenschaften aufweisen.
-
Eine lithiumionenleitende Glaskeramik,
die das oben beschriebene Ziel der Erfindung erreicht, besteht aus
folgendem, in Mol-%:
P2O5 | 33
bis 40% |
SiO2 | 0
bis 15% |
GeO2 + TiO2 | 25
bis 50% |
wobei
GeO2 | 11
bis 50% |
und
TiO2 | 0
bis 30% |
ZrO2 | 0
bis 10% |
M2O3 (wobei M ein
oder zwei Metalle ist, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Al und Ga
besteht) | 0,5
bis 15% |
Li2O | 10
bis 25%; |
und enthält
Li
1+xM
x(Ge
1–yTi
y)
2–x(PO
4)
3 (wobei 0 < x ≤ 0,8 und 0 ≤ y < 1,0) als Hauptkristallphase,
wobei die Glaskeramik erhalten wird, indem man Rohmaterialien zu
einer Schmelze schmilzt, die Schmelze zu einem Glas gießt und das
Glas einer Wärmebehandlung
unterzieht.
-
In einem Aspekt der Erfindung besteht
die Glaskeramik aus folgendem, in Mol%
P2O5 | 33
bis 40% |
SiO2 | 0
bis 15% |
GeO2 + TiO2 | 25
bis 45% |
wobei
GeO2 | 11
bis 45% |
und
TiO2 | 0
bis 30% |
ZrO2 | 0
bis 10% |
Al2O3 | 0,5
bis 15%. |
Li2O | 10
bis 25%; |
und enthält
Li
1+xAl
x(Ge
1–yTi
y)
2–x(PO
4)
3 (wobei 0 < x ≤ 0,8 und 0 ≤ y < 1,0) als Hauptkristallphase.
-
In einem anderen Aspekt der Erfindung
umfasst die Glaskeramik folgendes, in Mol-%:
P2O5 | 35
bis 40% |
SiO2 | 0
bis 15% |
GeO2 + TiO2 | 25
bis 45% |
wobei
GeO2 | 25
bis 45% |
und
TiO2 | 0
bis 20% |
ZrO2 | 0
bis 10% |
Ga2O3 | 0,5
bis 15% |
Li2O | 10
bis 25%; |
und enthält
Li
1+xGa
x(Ge
1–yTi
y)
2–x(PO
4)
3 (wobei 0 < x ≤ 0,8 und 0 ≤ y < 1,0) als Hauptkristallphase.
-
Gemäß der Erfindung wird eine lithiumionenleitende
Glaskeramik bereitgestellt, die eine sehr hohe Lithiumionenleitfähigkeit
in der Größenordnung
von 10–4 S/cm
oder mehr bei Raumtemperatur aufweist. Die gemäß der Erfindung hergestellte
Glaskeramik hat nicht nur die hohe Leitfähigkeit, sondern auch eine
so ausgezeichnete Formbarkeit, dass sie leicht in verschiedene Formen
einschließlich
eines Dünnfilms
gebracht werden kann und thermisch und chemisch stabil ist, so dass
sie sich zur Verwendung als Elektrolyten von vollständig festen
Zellen, Sensoren und verschiedenen anderen elektrochemischen Geräten eignet.
-
In einem anderen Aspekt der Erfindung
wird ein fester Elektrolyt für
eine elektrische Zelle bereitgestellt, der dadurch gekennzeichnet
ist, dass eine der oben beschriebenen lithiumionenleitenden Glaskeramiken
als fester Elektrolyt verwendet wird.
-
In einem anderen Aspekt der Erfindung
wird eine feste elektrische Zelle bereitgestellt, die dadurch gekennzeichnet
ist, dass eine der oben beschriebenen lithiumionenleitenden Glaskeramiken
als fester Elektrolyt verwendet wird.
-
In einem anderen Aspekt der Erfindung
wird ein fester Elektrolyt für
einen Gassensor bereitgestellt, der dadurch gekennzeichnet ist,
dass eine der oben beschriebenen lithiumionenleitenden Glaskeramiken
als Elektrolyt verwendet wird.
-
In noch einem anderen Aspekt der
Erfindung wird ein Gassensor bereitgestellt, der dadurch gekennzeichnet
ist, dass eine der oben beschriebenen lithiumionenleitenden Glaskeramiken
als fester Elektrolyt verwendet wird.
-
In der folgenden Beschreibung werden
die Zusammensetzungen der gemäß der Erfindung
hergestellten Glaskeramiken auf der Basis von Zusammensetzungen
von Oxiden wie in ihren Basisgläsern
ausgedrückt. Im
folgenden werden Gründe
für die
Auswahl der oben beschriebenen Gehaltsbereiche für die jeweiligen Bestandteile
der jeweiligen Systeme und Verfahren zur Herstellung dieser Glaskeramiken
der jeweiligen Systeme beschrieben.
-
1. Die Glaskeramiken der
Li1+xGax(Ge1–yTiy)2–x(PO4)3-Kristallphase
-
Im Falle der Glaskeramiken gemäß der Erfindung
mit der Kristallphase Li1+xGax(Ge1–yTiy)2–x(PO4) 3 (wobei 0 < x ≤ 0,8
und 0 ≤ y < 1,0) wurden die
oben beschriebenen Zusammensetzungsbereiche ausgewählt, weil innerhalb
dieser Zusammensetzungsbereiche dichte Glaskeramiken, die diese
Kristallphase als Hauptkristallphase enthalten und bei Raumtemperatur
eine hohe Lithiumionenleitfähigkeit
aufweisen, die bei Keramiken des Standes der Technik nie erreicht
wurde, erhalten wurden, indem man Basisgläser derselben Zusammensetzungsbereiche
einer Wärmebehandlung
unterzieht. Es hat sich gezeigt, dass dieselbe Kristallphase auch in
einem Zusammensetzungsbereich außerhalb der oben beschriebenen
Zusammensetzungsbereiche ausgefällt
werden kann, aber der Anteil dieses Kristalls ist so gering, dass
die Lithiumionenleitfähigkeit
dieser Glaskeramik für
eine praktische Verwendung nicht hoch genug ist.
-
Von den oben beschriebenen Bestandteilen
ist der Bestandteil M2O3 (M
ist ein oder zwei Metalle, die aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus Al und Ga besteht) von besonderer Bedeutung für die Verbesserung der
Schmelzeigenschaft und thermischen Stabilität des Glases. Durch die Zugabe
von 0,5 bis 15% des Bestandteils M2O3 (M = Al, Ga) werden die Schmelzeigenschaft
und die thermische Stabilität
des erzeugten Glases merklich verbessert, und überraschenderweise weist die
durch Wärmebehandlung
dieses Glases erhaltene Glaskeramik über einen breiten Zusammensetzungsbereich
eine hohe Leitfähigkeit
in der Größenordnung von
10–4 S/cm
auf. Wenn der Bestandteil M2O3 unter
0,5% liegt, ist eine Glasbildung möglich, aber die Schmelzeigenschaft
und die thermische Stabilität
des Glases sind unzureichend, während,
wenn die Menge dieses Bestandteils 15% überschreitet, die Schmelzeigenschaft
ebenfalls verschlechtert wird und die Leitfähigkeit der nach der Wärmebehandlung
erhaltenen Glaskeramik erheblich auf eine Größenordnung von 10–6 S/cm
oder darunter abfällt.
Ein bevorzugter Gehaltsbereich für
den Bestandteil M2O3 ist
1 bis 14%, und ein besonders bevorzugter Gehaltsbereich dieses Bestandteils
ist 3 bis 12%.
-
Der Bestandteil GeO2 ist
für die
Bildung von Glas unerlässlich
und bildet die leitende Kristallphase. Wenn die Menge an GeO2 zunimmt, wird es leichter, das Glas zu
bilden. Wenn die Menge dieses Bestandteils kleiner als 25% ist,
ist seine Wirkung unzureichend, um die gewünschte Eigenschaft zu erhalten,
während, wenn
die Menge dieses Bestandteils 50% überschreitet, die Ausfällung der
leitfähigen
Kristallphase schwierig wird.
-
Auf der Basis dieser Faktoren muss
die Menge an GeO2 11 bis 50% betragen,
und die menge an TiO2 muss 0 bis < 30% betragen, und
die Menge an GeO2 + TiO2 muss
25 bis 50% betragen. Bevorzugte Gehaltsbereiche sind GeO2 = 11 bis 45%, TiO2 =
0 bis 30%, und GeO2 + TiO2 =
25 bis 45%. Besonders bevorzugte Gehaltsbereiche sind GeO2 = 25 bis 45%, TiO2 =
0 bis 20%, und GeO2 + TiO2 =
28 bis 40%.
-
Der Bestandteil SiO2 verbessert
die thermische Stabilität
des Basisglases und trägt
zur festen Lösung von
Si4+-Ionen zur Kristallphase und auch zur
Verbesserung der Lithiumionenleitfähigkeit bei. Wenn die Menge dieses
Bestandteils 15% überschreitet,
nimmt die Leitfähigkeit
ab und nicht zu, und daher sollte die menge dieses Bestandteils
15% nicht überschreiten.
Ein bevorzugter GEhaltsbereich für
diesen Bestandteil ist 13% oder darunter, und ein besonders bevorzugter
Gehaltsbereich ist 10% oder darunter.
-
Der Bestandteil ZrO2 bewirkt
eine Verstärkung
der Fällung
der Kristallphase. Wenn die Menge dieses Bestandteils 10% überschreitet,
nimmt der Widerstand des Basisglas gegenüber Entglasung erheblich ab,
und die Herstellung eines homogenen Basisglases wird schwierig,
und außerdem
fällt die
Leitfähigkeit
scharf ab. Daher sollte die Menge dieses Bestandteils 10% nicht überschreiten.
Ein bevorzugter Gehaltsbereich für
diesen Bestandteil ist 8% oder darunter, und ein besonders bevorzugter
Gehaltsbereich ist 5% oder darunter.
-
Al oder Ga in der Zusammensetzung
können
teilweise durch ein oder mehrere dreiwertige Metalle, wie B, In,
Sc, Fe und Cr, oder durch ein oder mehrere zweiwertige Metalle,
wie Mg, Ca, Sr, Ba und Zn, ersetzt werden. Die Menge des ersetzten
Bestandteils sollte jedoch 10 Mol-% nicht überschreiten. Wenn die Menge
des ersetzten Bestandteils diesen Wert überschreitet, wird es schwierig,
das Basisglas herzustellen, oder die Leitfähigkeit der Glaskeramik fällt erheblich
ab.
-
Um die Schmelzeigenschaft des Glases
weiter zu verbessern, kann ein weiterer Bestandteil, wie As2O3, Sb2O3, Ta2O3,
CdO oder PbO hinzugefügt
werden. Die Menge dieses Bestandteils sollte jedoch 3% nicht überschreiten.
Wenn die Zugabe des Bestandteils 3% überschreitet, nimmt die Leitfähigkeit
mit der zugegebenen Menge ab.
-
Es wird nun ein Verfahren zur Herstellung
der lithiumionenleitenden Glaskeramiken dieser Kristallphase beschrieben.
-
Ausgangsstoffe werden in einem vorbestimmten
Verhältnis
abgewogen und gleichmäßig gemischt, und
die gemischten Materialien werden danach in einen Platintiegel gegeben
und in einem elektrischen Ofen erhitzt und geschmolzen. Zuerst werden
Gaskomponenten, die aus den Rohstoffen entweichen, bei 700 °C verdampft,
und dann wird die Temperatur auf 1300°C bis 1450°C erhöht, und die Materialien werden
etwa ein bis zwei Stunden bei dieser Temperatur geschmolzen. Dann
wird die Schmelze auf eine Edelstahlplatte gegossen, um Tafelglas
zu bilden. Das resultierende Glas wird zwölf bis vierundzwanzig Stunden
lang einer Wärmebehandlung
innerhalb des Temperaturbereichs von 600°C bis 1000°C unterzogen, und dadurch erhält man eine
lithiumionenleitende Glaskeramik, die Li1+xGax(Ge1–yTiy)2–x(PO4)3 enthält und eine
hohe Lithiumionenleitfähigkeit
aufweist.
-
In den Begleitzeichnungen sind:
-
1 eine
Graphik, die ein Röntgenbeugungsmuster
von Beispiel 1 zeigt;
-
2 eine
Querschnittsansicht eines Beispiels für eine Lithiumzelle, bei der
ein lithiumionenleitenden fester Elektrolyt von Beispiel 4 verwendet
wird;
-
3 eine
Querschnittsansicht, die ein Beispiel für einen Gassensor zeigt, bei
dem ein lithiumionenleitenden fester Elektrolyt von Beispiel 4 verwendet
wird;
-
4 eine
Graphik, die eine Kennlinie der effektiven Entladung der in 2 gezeigten Zelle zeigt;
und
-
5 eine
Graphik, die eine Kennlinie der elektromotorischen Kraft anhand
des Kohlendioxid-Partialdrucks des in 3 gezeigten
Sensors bei Raumtemperatur zeigt.
-
Beispiele:
-
Es werden jetzt Beispiele für die gemäß der Erfindung
hergestellte Glaskeramik beschrieben. Es sei angemerkt, dass diese
Beispiele nur erläuternd
sind und der Umfang der Erfindung durch diese Beispiele in keiner
Weise eingeschränkt
wird.
-
1. Beispiele für die Glaskeramik
der. Li1+xGax(Ge1–yTiy)2–x(PO4)3-Kristallphase.
-
Beispiel 1
-
Als Ausgangsstoffe wurden NH4H2O4,
GeO2, Al(OH)3 und
Li2CO3 verwendet.
Diese Ausgangsstoffe wurden so abgewogen, dass eine Zusammensetzung
von 37,5% P2O5,
35,0% GeO2, 7,5% Al2O3 und 20,0% Li2O
(in Mol-%) gebildet wurde. Die Materialien wurden gleichmäßig gemischt
und dann in einen Platintiegel gegeben und in einem elektrischen
Ofen erhitzt und geschmolzen. Zuerst wurden CO2,
NH3 und H2O, die
aus den Rohstoffen entwichen, bei 700°C verdampft. Dann wurde die
Temperatur auf 1300°C
erhöht,
und die Materialien wurden geschmolzen, indem man sie 1,5 Stunden
lang auf diese Temperatur erhitzte. Danach wurde die Schmelze auf
eine Edelstahlplatte gegossen, um ein gleichmäßiges Tafelglas zu bilden.
Das Glas wurde zwei Stunden lang bei 520°C geglüht, um die thermische Spannung
des Glases zu entfernen.
-
Das so hergestellte Glas wurde in
Proben geschnitten, die jeweils eine Größe von 20 × 20 mm hatten. Die Glasproben
wurden auf beiden Oberflächen
poliert und zwölf
Stunden lang einer Wärmebehandlung
bei 750°C
unterzogen, und als Ergebnis wurde eine dichte Glaskeramik hergestellt.
Die Kristallphase, die in den Proben ausfiel, wurde nach dem Pulver-Röntgenbeugungsverfahren
bestimmt. Als Ergebnis wurde gefunden, dass es sich bei der ausgefallenen
Kristallphase um Li1+xAlxGe
2–x(PO4)3 handelte. Ein Röntgenbeugungsmuster dieser
Glaskeramik ist in 1 gezeigt.
Diese Glaskeramik zeigte bei Raumtemperatur eine hohe Leitfähigkeit von
4,0 × 10–4 S/cm.
-
Beispiel 2
-
Als Ausgangsstoffe wurden NH4H2O4,
GeO2, Ga2O3 und Li2CO3 verwendet. Diese Ausgangsstoffe wurden
so abgewogen, dass eine Zusammensetzung von 37,5% P2O5, 40,0% GeO2, 5,0%
Ga2O3 und 17,5%
Li2O (in Mol-%) gebildet wurde. Die Materialien
wurden gleichmäßig gemischt
und dann in einen Platintiegel gegeben und in einem elektrischen
Ofen erhitzt und geschmolzen. Zuerst wurden CO2,
NH3 und H2O, die
aus den Rohstoffen entwichen, bei 700°C verdampft. Dann wurde die
Temperatur auf 1300°C
erhöht,
und die Materialien wurden geschmolzen, indem man sie 1,5 Stunden
lang auf diese Temperatur erhitzte. Danach wurde die Schmelze auf
eine vorgeheizte Edelstahlplatte gegossen, um ein gleichmäßiges Tafelglas
zu bilden. Das Glas wurde zwei Stunden lang bei 510°C geglüht, um die
thermische Spannung des Glases zu entfernen.
-
Das so hergestellte Glas wurde in
Proben geschnitten, die jeweils eine Größe von 20 × 20 mm hatten. Die Glasproben
wurden auf beiden Oberflächen
poliert und zwölf
Stunden lang einer Wärmebehandlung
bei 800°C
unterzogen, und als Ergebnis wurde eine dichte Glaskeramik hergestellt.
Die Kristallphase, die in den Proben ausfiel, wurde nach dem Pulver-Röntgenbeugungsverfahren
bestimmt. Als Ergebnis wurde gefunden, dass es sich bei der ausgefallenen
Kristallphase um Li1+xGaxGe2_x(PO4)3 handelte. Diese Glaskeramik zeigte bei
Raumtemperatur eine hohe Leitfähigkeit
von 2,0 × 10–4 S/cm.
-
Beispiel 3
-
Als Ausgangsstoffe wurden NH4H2O4,
GeO2, TiO2, Al2O3 und Li2CO3 verwendet. Diese
Ausgangsstoffe wurden so abgewogen, dass eine Zusammensetzung von
37,5% P2O5, 30,0%
GeO2, 10% TiO2,
5,0% Al2O3 und 17,5%
Li2O (in Mol-%) gebildet wurde. Die Materialien
wurden gleichmäßig gemischt
und dann in einen Platintiegel gegeben und in einem elektrischen
Ofen erhitzt und geschmolzen.
-
Zuerst wurden CO2,
NH3 und N2O, die
aus den Rohstoffen entwichen, bei 700°C verdampft. Dann wurde die
Temperatur auf 1400°C
erhöht,
und die Materialien wurden geschmolzen, indem man sie 1,5 Stunden lang
auf diese Temperatur erhitzte. Danach wurde die Schmelze auf eine
vorgeheizte Edelstahlplatte gegossen, um ein gleichmäßiges Tafelglas
zu bilden. Das Glas wurde zwei Stunden lang bei 540°C geglüht, um die thermische
Spannung des Glases zu entfernen.
-
Das so hergestellte Glas wurde in
Proben geschnitten, die jeweils eine Größe von 20 × 20 mm hatten. Die Glasproben
wurden auf beiden Oberflächen
poliert und zwölf
Stunden lang einer Wärmebehandlung
bei 850°C
unterzogen, und als Ergebnis wurde eine dichte Glaskeramik hergestellt.
Die Kristallphase, die in den Proben ausfiel, wurde nach dem Pulver-Röntgenbeugungsverfahren
bestimmt. Als Ergebnis wurde gefunden, dass es sich bei der ausgefallenen
Kristallphase um Li1+xGax(Ge1–yTiy)2–x(PO4)3 handelte. Diese Glaskeramik zeigte bei
Raumtemperatur eine hohe Leitfähigkeit
von 2,0 × 10–4 S/cm.
-
Beispiele 4 bis 10
-
Proben der Beispiele 4 bis 10 wurden
hergestellt, indem man ein ähnliches
Verfahren wie das bei der Herstellung der Glaskeramik von Beispiel
2 verwendete einsetzte. Zusammensetzungen und Leitfähigkeit
bei Raumtemperatur der jeweiligen Beispiele sind in den folgenden
Tabellen 1 und 2 gezeigt.
-
Die Leitfähigkeit der Glaskeramik wurde
innerhalb eines Bereichs von 10–2 bis
3 × 10+7 Hz anhand der Wechselstromimpedanz gemessen.
Der Widerstand der Proben (Summe des Kornwiderstands und des Korngrenzenwiderstands)
wurde anhand der Cole-Cole-Auftragung bestimmt, und die Leitfähigkeit
wurde anhand der Gleichung σ =
(t/A)(1/R) berechnet (wobei σ die
Leitfähigkeit
ist, t die Dicke der Probe ist, A die Elektrodenfläche ist
und R der Widerstand der Probe ist).
-
-
-
Beispiel 11
-
Als typisches Beispiel für eine elektrische
Lithiumzelle ist in der Querschnittsansicht von 2 ein Beispiel für eine Zelle des flachen Typs
gezeigt, bei der die lithiumionenleitende Glaskeramik von Beispiel
4 als fester Elektrolyt verwendet wird. Die Zelle besteht aus einem
Behälter
für die
negative Elektrode 6, einem Kollektor der negativen Elektrode 4,
der aus einem leitfähigen
Dünnfilm
oder einem aus Aluminium oder Edelstahl bestehenden Dünnfilm aufgebaut
ist, einer negativen Elektrode 2, einer lithiumionenleitenden
Glaskeramikschicht 1, einer positiven Elektrode 3,
einem Kollektor der positiven Elektrode 5, der aus einem
leitfähigen Dünnfilm oder
einem aus Aluminium oder Edelstahl bestehenden Dünnfilm aufgebaut ist, einem
Behälter
für die
positive Elektrode 7 und einem isolierenden Füllstoff 8,
der aus einem isolierenden Material, wie Polypropylen, besteht.
Die positive und die negative Elektrode 2 und 3 sind
in dem Gehäuse
untergebracht, das in einer solchen Weise von den Behältern 6 und 7 für die positive
und für
die negative Elektrode gebildet wird, dass diese Elektroden 2 und 3 auf
beiden Seiten der lithiumionenleitenden Glaskeramikschicht 1 einander
gegenüberliegen.
Die positive Elektrode 3 ist über den Kollektor der positiven
Elektrode 5 mit dem Behälter
für die
positive Elektrode 7 verbunden, und die negative Elektrode 2 ist über den
Kollektor der negativen Elektrode 4 mit dem Behälter für die negative
Elektrode 6 verbunden. In der Zelle hergestellte chemische
Energie kann als elektrische Energie von den Anschlüssen des
Behälters
für die
negative Elektrode 6 und des Behälters für die positive Elektrode 7 abgenommen
werden.
-
Bei der Konstruktion der gemäß der Erfindung
hergestellten Zelle können
außer
für den
Teil mit dem festen Elektrolyten auch verschiedene andere Materialien
verwendet werden, die herkömmlicherweise
zur Bildung einer Zelle verwendet werden.
-
Die lithiumionenleitende Glaskeramikschicht
muss ausreichend dünn
sein, d.h. 1 mm oder weniger und vorzugsweise 0,5 mm oder weniger.
Viele Berichte und Vorschläge
wurden zu dem Material der positiven Elektrode 3 gemacht,
und es besteht typischerweise aus LiCoO2 oder
Li1+xV3O8. Ebenso wurden Berichte und Vorschläge zu dem
Material der negativen Elektrode 2 gemacht, und es besteht
typischerweise aus Li4Ti5O12 oder Kohle. Was die positive und die negative
Elektrode 2 und 3, die auf den einander gegenüberliegenden Oberflächen der
lithiumionenleitenden Glaskeramikschicht 1 gebildet sind,
und die Kollektoren 4 und 5, die in der negativen
und der positiven Elektrode 2 bzw. 3 gebildet sind, betrifft,
so können
diese Bestandteile jeweils vorgeformt und nacheinander zu einer
Verbundzelle aufeinandergestapelt werden. Alternativ dazu können die positive
und die negative Elektrode 2 und 3 und die Kollektoren 4 und 5 auch
nacheinander nach einem der geeigneten bekannten Verfahren gebildet
werden; dazu gehören
Ionensputtern, CVD, Siebdruck, Beschichtung, Sol-Gel-Verfahren,
Ionenplattierung, Ionenstrahlverdampfung und Elektronenstrahlverdampfung.
-
Als Vergleichsbeispiel wird eine
Zelle in derselben Weise wie in dem obigen Beispiel zusammengesetzt,
außer
dass der feste Elektrolyt gebildet wird, indem man 1,7 mol Titanoxid,
0,7 mol Lithiumcarbonat, 3,0 mol Ammoniumphosphat und 0,2 mol Aluminiumoxid
in einem Achatmörser
miteinander mischt, das Gemisch zu Tabletten verpresst und die Tabletten
zwei Stunden lang bei 900°C
sintert, die gesinterten Tabletten in einem Achatmörser zerkleinert,
das zerkleinerte Material, das durch ein Sieb von 37 μm (400 mesh)
passiert wurde, erneut zu Tabletten verpresst, die Tabletten zwei
Stunden lang bei 1000°C
sintert und die gesinterten Tabletten zu einer dünnen Platte verarbeitet.
-
Kennlinien der effektiven Entladung
für die
Zelle von 2 und die
Zelle des Vergleichsbeispiels sind in 4 gezeigt.
-
Beispiel 12
-
Als typisches Beispiel für einen
Gassensor ist ein Beispiel für
einen Kohlendioxid-Gassensor,
bei dem die lithiumionenleitende Glaskeramik von Beispiel 4 als
fester Elektrolyt verwendet wird, in 3 im
Querschnitt gezeigt. Die obere und die untere Oberfläche einer
lithiumionenleitenden Glaskeramikschicht 11 werden poliert,
so dass man eine Schicht 11 mit einer Dicke von 1 mm bis
2 mm, vorzugsweise 1 mm oder darunter und besonders bevorzugt 0,5
mm oder darunter erhält.
Auf einer der Oberflächen
der Schicht 11 (der oberen Oberfläche in dem gezeigten Beispiel)
wird durch Ionensputtern eine Schicht aus Metallcarbonat, vorzugsweise
aus Lithiumcarbonat oder einem Gemisch aus Lithiumcarbonat und einem
anderen Carbonat gebildet. Ein Platinnetz 10, mit dem ein
Anschlussdraht 14 verbunden ist, wird auf der Oberfläche dieser
Metallcarbonatschicht angeordnet, so dass eine Elektrode entsteht.
Dann wird eine Schicht 9 aus Metallcarbonat auf der oberen
Oberfläche
der Elektrode 10 gebildet, um die Elektrode 10 zu
fixieren. Auf der anderen Oberfläche
(der unteren Oberfläche
in dem gezeigten Beispiel) der lithiumionenleitenden Schicht 11 wird
durch Verdampfung ein Platindünnfilm
gebildet, so dass eine Elektrode 12 entsteht, und ein Anschlussdraht 13 wird
mit der Elektrode 12 verbunden. Gemäß diesem Sensor wird zwischen
den beiden Elektroden aufgrund eines Dissoziationsgleichgewichts
des Carbonats durch das Kohlendioxidgas in einem Gasgemisch, das
das Kohlendioxidgas enthält,
eine elektromotorische Kraft erzeugt, die der Konzentration von
Kohlendioxidgas entspricht, und daher kann die Konzentration des
Kohlendioxidgases nachgewiesen werden, indem man diese elektromotorische Kraft
misst.
-
Die Bildung der Carbonatschicht und
der Elektrodenschichten ist nicht auf das obige Verfahren beschränkt, sondern
diese Schichten können
auch durch andere bekannte Verfahren gebildet werden; dazu gehören CVD,
Siebdruck, Sol-Gel-Verfahren,
Ionenplattierung, Ionenstrahlverdampfung, MBE, Vakuumverdampfung
und Elektronenstrahlverdampfung.
-
Die Kennlinie der elektromotorischen
Kraft dieser Glaskeramik anhand des Kohlendioxid-Partialdrucks bei
Raumtemperatur ist in 5 gezeigt.