DE2702080C2 - Neue Lithiumorthosilicatverbindungen und ihre Verwendung als Festelektrolyt - Google Patents
Neue Lithiumorthosilicatverbindungen und ihre Verwendung als FestelektrolytInfo
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Description
2. Verwendung der Verbindungen nach Anspruch 1 in Elektrolyse-Zellen uad galvanischen Elementen
mit
a) zwei Elektroden, von denen eine aus Lithiummetall, LiAl oder LiHg-Amalgam besteht,
b) einem festen Elektrolyten, der die beiden Elektroden trennt, und
c) einer inerten verbindenden Elektrode zur Schließung eines elektrischen Stromkreises zwischen den
beiden Elektroden,
dadurch gekennzeichnet, daß der feste Elektrolyt im wesentlichen aus einer der Verbindungen nach
Anspruch 1 besteht.
Die Erfindung betrifft Li-Ieitende Lithiumorthosilicate, insbesondere Lithiumorthosilicate, in denen ein Teil
des Siliciums durch AJ und/oder P und/oder S ersetzt ist, und ihre Verwendung als feste Elektrolyte in elektrochemischen
Zellen.
Feste Ioner.'eUer mit Li+ als bewegliche Spezies sind dir die Verwendung als feste Elektrolyte erwünscht.
Li wird seit langem als erwünschte Komponente von galvanischen Elementen angesehen. Es ist billig, und auf
Grund seiner unvergleichlichen Reduktionspotentials (E^ = -3,024 V) und geringen Gewichts wurde es häufig
als Anodenkomponente in Akkumulatorbatterien mit hoher Energiedichte vorgeschlagen. [Siehe beispielsweise
S. Pizzini, J. Appl. Electrc .hem. 1 (1971) 153]. Die Reaktionsfähigkeit von Li mit Wasser erfordert die
Verwendung von nicht-wäßrigen Elektrolyten, z. B. Lithiumperchloraten, die in organischen Lösungsmitteln
löslich sind, oder von Lithiumhalogenidschmelzen. Li+-Leiter, die fest sind, wären sehr vorteilhaft in solchen
Vorrichtungen. Diese Leiter dienen ferner zur Trennung der Anoden- und Kathodenkomponenten.
Feste Elektrolyte, insbesondere vollständig im festen Zustand vorliegende galvanische Elemente bieten
besondere Vorteile als Primärbatterien mit niedriger Energiedichte und niedriger Leistungsdichte. Zu diesen
Vorteilen gehören die. Möglichkeit einer langen Lagerzeit, weiter Betriebstemperaturbereich und die Möglichkeit
der Miniaturisierung. Ein LiMeitender fester Eiektrolyt würde die Grundlage für eine leichtere und billigere
Alternative zu festen Batterien bilden, denen der Transport von Ag+ in verschiedenen Silberhalogeniden
zugrunde liegt.
Ein solcher LiMeitender fester Elektrolyt ist das Lithiumorthosilicat. Die Struktur der Verbindung Lithiumorthosilicat
(Li4SiO4) wurde von H. Völlenkle, A. Wittmann und H. Nowotny, Monat. Chem. 99 (1968) 1360,
bestimmt. Es besteht aus isolierten SiO4-Tetraedern, die durch LiO„-Polyeder verknüpft sind, wobei η = 4,5,6.
Gemäß Völlenkle und Mitarb, sind alle Lithiumstellen teilweise besetzt. Einige der SiO4-Tetraeder haben
Kanten gemeinsam mit den LiO„-Polyedern, und die Polyeder sind häufig durch gemeinsame Ebenen miteinander
verbunden.
A.R. West, J. Appl. Electrochm. 3 (1973) 327 behandelte die lonenleitung von Li4SiO4 und verwandten
Phasen, in denen Zn2', Mg2 * oder Al3 * teilweise Li+ ersetzt, und auch solchen, in denen Ge4* oder Ti4* teilweise
Si4* ersetzt. Leitfähigkeitsmessungen wurden für Li4SiO4 und repräsentative Ge-, Ti- und Zn-haltige Massen
beschrieben. Die Leitfähigkeit von Li4SiO4 bei 2000C wird mit 1 x 10"6 (Ohrn-cm)"1 angegeben. Für Ti4 * -substituierte
Massen wurden höhere Leitfähigkeiten als für Li4SiO4 gefunden, während für Zn2*- und Mg2*-subsütuierte
Massen niedrigere Leitfähigkeiten als für Li4SiO4 gefunden wurden. Die höchste angegebene Leitfähigkeit
bei 200°C beträgt 5 x 10"s (Ohm-cm)-1.
In der Veröffentlichung von West wird ein Ersatz eines Teils des Si4* durch Al3*, P5+ oder S6* bei entsprechender
Kompensation der vorhandenen Li*-Menge nicht erwähnt. West stellt jedoch fest, daß die Änderung der
fraktionellen Besetzung der verschiedenen Lithiumstellen mit einer als feste Lösung vorliegenden Masse nicht
von vornherein bestimmt werden kann, und daß diese Besetzungen der Lithiumplätze wahrscheinlich in unterschiedlicher
Weise-innerhalb jeder Reihe von festen Lösungen variiert, so daß, um die Besetzungen einer
gegebenen Masse festzustellen (und von dort einen Hinweis auf die Leitfähigkeit zu erhalten), vollständige
Aufklärung der Struktur eines Einkristalls dieser Masse erforderlich sein würde.
Die bekannten Li+-Leiter mit den höchsten Leitfähigkeiten sind LiJ in Mischung mit CaJ2 (CK Schlaiker
und C. C. Liang, Proc. NATO Adv. Study Inst, of Fast Jon Transport, 5.9.1972), Einkristalle von Lithiüm-/?-aluminiumoxyd
LiAInOi7 [M.S. Whittingham und R. A. Huggins, NBS Spec.Pub.364, Solid State Chemistry, 139
(1972)] und Einkristalle gewisser Cl-Br-Lithiumhalogenboracite (US-PS 39 11 085). Alle diese StofTe haben bei
2000C Leitfähigkeiten in der Größenordnung von 10'3 (Ohm-cm)-1.
Zwei kürzüch erteilte japanische Patente behandeln die Phasen L12SO4 · LiOH - LiJ und Li2SO4 - LiOH mit
Leitfähigkeiten von 5X 1(H (Ohra-cm)-' bzw. 1,5 x 10"2 fOhm-cm)-' bei 2000C (Japan. Kokai:49-Sl 899 und
49-81 898, ausgegeben 7.8.1974). Diese Phasen schmelzen jedoch unterhalb von 2000C und sind daher als feste
Elektrolyse bei einer Temperatur von 2000C oder darüber ungeeignet.
In der US-PS 38 24130 werden Elektrolyse-Zellen offenbart, die aus zwei Elektroden, einem festen Elektrolyten
und Verbindungselektioden zur Schließung eines elektrischen Stromkreises zwischen den beiden genannten
Elektroden bestehen. Als Anode wird in diesen Zellen Lithiummetall oder Lithiumamalgam eingesetzt Der
feste Elektrolyt besteht aus Lithiumiodid oder einem Gemisch von lithiumiodid, Lithiumhydroxid und Aluminiumoxid.
Gegenstand der Erfindung sind Zusammensetzungen, die
a) die allgemeine Formel
LU+w-x-lr»U-x-x-)MJ?x5]P*
in der iv Werte von 0 bis 0,45,
χ Werte von 0 bis 0,5 und
y Werte von 0 bis 0,35 annehmen können,
mit der Maßgabe, daß w und/oder x + 2y einen Wert von wenigstens 0,1 haben, und daß (w + χ + .ν) nicht
größer ist als 0,5 und (w - χ - Iy) nicht kleiner als -0,7 und nicht größer als 0,45 ist,
b) die monokiine Li4SiO4-Kristallstruktur haben.
Die Erfindung umfaßt ferner die Verwendung derartiger Verbindungen in Elektrolysezellen und galvanischen
Elementen mit a) zwei Elektroden, von denen eine aus Lithiummetall LiAI oder LiHg-Amalgam besteh!,
b) einem festen Elektrolyten, der die beiden Elektroden trennt, und c) einer inerten verbindenden Elektrode zur
Schließung eines elektrischen Stromkreises zwischen den beiden Elektroden, wobei der feste Elektrolyt im
wesentlichen aus einer der Verbindungen der vorstehend genannten Zusammensetzungen besteht.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Abbildungen ausführlich beschrieben.
F i g. 1 ist eine graphische Darstellung der Leitfähigkeit der Al enthaltenden Zusammensetzungen der Formel
Li4+H,Sij.».Al».O4 in Abhängigkeit vom Al-Gehalt.
Fig. 2 ist eine graphische Darstellung der Leitfähigkeit der P-haltigen Zusammensetzungen der Formel
Li4-XSiI-^PxO4 in Abhängigkeit vom P-Gehalt und veranschaulicht den Einfluß der Dichten gesinterter Proben
auf die beobachteten Leitfähigkeiten.
Fig. 3 ist eine graphische Darstellung der Leitfähigkeit der S-haltigen Zusammensetzungen der Formel
Li4-ZySiI-^O4 in Abhängigkeit vom S-Gehalt.
Fig. 4 ist eine graphische Darstellung, die die Temperaturabhängigkeit der Leitfähigkeit von Proben von
L'3.75Sio.7sPo4s04, die nach verschiedenen Verfahren hergestellt wurden, im Vergleich zu reinem Lithiumortho-ϊ
silicat veranschaulicht
\ F i g. 5 veranschaulicht im Querschnitt ein Primärelement, das eine Zusammensetzung gemäß der Erfindung
- als festen Llektrolyt enthält.
Die Lithiumorthosilicate gemäß der Erfindung, in denen ein Teil des Siliciums durch Al und/oder P und/oder
S ersetzt ist, sind kristalline Feststoffe, die hohe Li+-Leitung bei überraschend niedrigen Temperaturen aufweisen.
Beispielsweise sind die Leitfähigkeiten der Produkte gemäß der Erfindung bei 2000C erheblich höher
als die Leitfähigkeit des als Ausgangsmaterial dienenden Li4SiO4 oder anderer bekannter substituierter Orthosilicate
und so hoch, daß diese Zusammensetzungen sich als feste Elektrolyte eignen. Die Massen haben eine
durch Röütgenbeugungsbilder bestimmte monokiine Kristallstruktur.
In den Zusammensetzungen gemäß der Erfindung ist das Si4* im Lithiumorthosilicat teilweise durch
wenigstens eines der Ionen Al1*, Ρς* und Sb* ersetzt.
Bevorzugte einfach substituierte Zusammensetzungen haben die allgemeine Formel Li4+lv-Jt-2rSii-„-.t-1,MO4,
worin M für
AI«-, worin iv ei.ie Zahl von 0,1 bis 0,45 ist und χ undy beide für 0 stehen,
P1, worin χ eine Zahl von 0,1 bis 0,5 ist und w undy beide für 0 stehen, oder
S1, worin y eine Zahl von 0,05 bis 0,35 ist und w und χ beide für 0 stehen, steht.
Besonders bevorzugte einfach substituierte Zusammensetzungen im Rahmen der allgemeinen Forms!, die
gute Leitfähigkeit aufweisen, haben die Formeln
1) Li4* «Siι .κ- Al11O4, worin w für 0,1 bic 0,45, vorzugsweise für 0,2 bis 0,45 steht. Eine Zusammensetzung dieser
Formel, in der w größer als 0,45 ist, hat keine monokiine Struktur mehr.
2) Li4-iSii.jrPiO4. Hierin ist χ eine Zahl von 0,1 bis 0,5, vorzugsweise von 0,15 bis 0,5. ßo
3) Lu-^Sii-jS/^. Hierin ist y eine Zahl von 0,05 bis 0,35, vorzugsweise von 0,15 bis 0,35.
Um die monokiine Li4SO4-Kristallstruktur zu behalten, darf die ersetzte Si4+-Menge in Abhängigkeit vom
substituierenden Jon nicht größer sein als 50%, d. h. w+x+y darf nicht größer seirals 0,5. Ebenso liegt die Menge
des Li in den Zusammensetzungen zwischen 3,3 und 4.45. Somit darf w-x-2y nicht kleiner sein als -0,7 und
nicht größer als 0,45. Der genaue Grad der Substitution des Si4+ hängt vom substituierenden Ion ab. Beispielsweise
kann bei der einfach substituierten Zusammensetzung mit Al bis zu45% des Si, mit S bis zu 35% des Si und
mit P bis zu 50% des Si ersetzt sein.
Das genaue Verständnis der Leitungsmechanismen der Zusammensetzungen gemäß der Erfindung ist erst
möglich, wenn eingehende Strukturanalysen zur Bestimmung der Lithiumbesetzung verschiedener Plätze für
jeden gegebenen Substitutionstyp verfügbar sind. Die Erfindung ist nicht auf ein angenommenes Modell für die
Leitung begrenzt, jedoch wird angenommen, daß der Ersatz von Si4+ durch P5+ oder S6+ zu Li+-Leerstellen führt,
während der Ersatz von Si4+ durch Al3+ zu L^-Zwischengitterplätzen führt. Die Leerstellen und Zwischengitterplätze
haben einen Anstieg der Leitfähigkeit der substituierten Zusammensetzungen im Vergleich zu derjenigen
von Li4SiO4 zur Folge. Wenn ζ Teile Al3+ und P5+ an die Stelle von Si4+ treten, wird die Formel der
Zusammensetzung zu Li4Sii-2zAlJPJO4. Ebenso hat bei Ersatz von Si4+ durch ζ Teile Al3+ und z/2 Teile S64" die
Zusammensetzung die Formel Li4Sii.32/2Al;S./2O4. Man sollte erwarten, daß diese und ähnliche Zusammen-Setzungen,
die 2zTeile Al3+, zTeile P5+ und z/2 Teile S6+ enthalten, die gleiche Li+-Verteilung und eine verhältnismäßig
geringe Ionenleitfähigkeit, wie sie Li4SO4 aufweist, haben. Überraschenderweise ist dies nicht der Fall,
vielmehr haben diese Zusammensetzungen Leitfähigkeiten, die mit denen anderer Zusammensetzungen
gemäß der Erfindung vergleichbar sind. Diese Leitfähigkeit scheint eine naturgegebene Eigenschaft des Materials
zu sein, jedoch besteht die Möglichkeit, daß eine zweite amorphe Phase während der Herstellung der
15 Zusammensetzungen gebildet und durch die Röntgenanalyse nicht nachgewiesen wird.
Die Zusammensetzungen gemäß der Erfindung können nach üblichen Verfahren der Festkörperreaktion
hergestellt werden. Die Reaktionsteilnehmer, vorzugsweise chemisch oder technisch reine Oxyde, Hydroxyde,
Carbonate, Nitrats, Phosphate, Sulfate c. dgl. von Lithium und eine Süiciumqueüe, z. B. Süiciumdioxyd oder
Lithiumorthosilicat, werden in Mengen, die der gewünschten Stöchiometrie entsprechen, gut gemischt. Dieses
Gemisch wird dann in einem Tiegel, der aus einem beliebigen Werkstoff besteht, der mit dem Produkt nicht
reagiert, z. B. aus Platin, Silber oder Gold, erhitzt. Die Reaktionstemperatur ist nicht entscheidend wichtig, muß
jedoch so hoch sein, daß die Reaktion stattfinden kann. Geeignet sind im allgemeinen Temperaturen im Bereich
von etwa 500 bis 11000C. Die Reaktionszeit ist ebenfalls nicht entscheidend wichtig, muß jedoch so lang sein,
daß im wesentlichen vollständige Umsetzung der Reaktionsteilnehmer möglich ist. Im allgemeinen genügen 8
bis 24 Stunden. Wie dem Fachmann auf dem Gebiet der Festkörperreaktionen bekannt ist, ist es zuweilen zur
Erzielung vollständiger Umsetzung vorteilhaft, das Erhitzen zu unterbrechen, das Produkt erneut zu mahlen
und dann das Erhitzen zu Ende zu führen. Nach beendetem Erbsen wird die Probe mit Luft oder Wasser abgeschreckt.
Ein charakteristisches Merkmal der Zusammensetzungen gemäß der Erfindung ist ihre monokline Kristallstruktur. Diese Struktur kann mit Hilfe des charakteristischen Röntgenbeugungsbildes benimmt werden, das leicht nach einer Anzahl von Methoden, wie sie in Fachbüchern wie »Elements of X-ray Diffraction« von B. D. Cullity, Addison-Wesley, Reading, Mass. 1956, beschrieben werden, aufgenommen werden kann. Die Hägg-Guinier-Röntgenpulverdiagramme aller Zusammensetzungen gemäß der Erfindung sind sich sehr ähnlich und entsprechen fast genau dem von Li4SiO4.
Ein charakteristisches Merkmal der Zusammensetzungen gemäß der Erfindung ist ihre monokline Kristallstruktur. Diese Struktur kann mit Hilfe des charakteristischen Röntgenbeugungsbildes benimmt werden, das leicht nach einer Anzahl von Methoden, wie sie in Fachbüchern wie »Elements of X-ray Diffraction« von B. D. Cullity, Addison-Wesley, Reading, Mass. 1956, beschrieben werden, aufgenommen werden kann. Die Hägg-Guinier-Röntgenpulverdiagramme aller Zusammensetzungen gemäß der Erfindung sind sich sehr ähnlich und entsprechen fast genau dem von Li4SiO4.
Gelegentlich enthalten einige Produkte gemäß der Erfindung geringe Mengen nicht umgesetzter Ausgangsmaterialien
oder nicht identifizierter verunreinigender Phasen, die durch schwache Beugungslinien in Erscheinung
treten, die der monoklinen Elementarzelle nicht zugeordnet werden können. Die Menge der
verunreinigenden Phase ist nicht genau bekannt, jedoch wird angenommen, daß sie in Mengen von weniger als
einigen Gewichtsprozent vorhanden ist. Diese Verunreinigungen verändern die Leitfähigkeit des Produkts nicht
40 wesentlich.
Die Leitfähigkeiten der Produkte gemäß der Erfindung können mit Hilfe von Wechselstrom- und Gleichstrom-Methoden
gemessen werden. Zur Durchführung der Leitfähigkeitsmessungen wird eine aus dem Produkt
gemäß dei Erfindung geformte Tablette oder Scheibe in einem Halter aus nichtrostendem Stahl zwischen zwei
0,381 mm dicken, auf Nickelnetzen liegenden Scheiben einer Lithiumfolie befestigt. Die Temperatur der Probe
wird bis über den Schmelzpunkt von Lithiummetall erhöht, um guten Kontakt zu gewährleisten. Die Wechselstrom-Konduktanz
wird unter Verwendung einer Wayne-Kerr-Allzweckmeßbrücke bei einer Frequenz von 104
Sek.·1 gemessen. Die Gleichstrom-Leitfähigkeit wird ermittelt, indem sich langsam verändernde Spannungen
(Dreieckswellenformen mit einer Frequenz von weniger als 0,01 Hz) angelegt werden und der Strom registriert
wird. Ausgezeichnete Übereinstimmung mit den Wechselstromergebnissen wird gewöhnlich erzielt.
Die Scheibe zur Messung der Leitfähigkeit wird aus einem Pulver des Produkts gemäß der Erfindung
hergestellt Der Einfachheit halber hat die Scheibe eine Dicke zwischen 0,45 und 1,2 cm und einen Durchmesser
zwischen 1,1 und 1,25 cm. Diese Scheiben werden im allgemeinen durch Sintern hergestellt, d.h. das Pulver
wird in einer Stahlmatritze unter einem Druck von etwa 844 kg/cmJ gepreßt und die gebildete Scheibe dann
4 Stunden auf eine Temperatur von etwa 10000C erhitzt und an der Luft schnell gekühlt Um die Dichte der
55 gesinterten Scheiben zu erhöhen, ist es vorteilhaft, die pulverförmigen Produkte vor dem Pressen und Brennen
etwa 2 Stunden in einer Achatkugelmühle zu mahlen. Nach einer anderen Methode wird die gepreßte Scheibe
heiß gepreßt, indem sie in eine Graphitmatrize gelegt wird. Der Druck, die Temperatur und die Preßdauer sind
nicht entscheidend wichtig, jedoch wird eine typische Probe unter einem Druck von 281 kg/cm2 gepreßt,
während sie 15 Minuten auf eine Temperatur von 11000C erhitzt wird. Bei einer anderen Methode zur Herstellung
der Scheibe wird das Pulver im Vakuum geschmolzen. Nach dem Erhitzen wird die Probe in einen
Graphittiegel in einer Induktionsheizvorrichtung gefüllt und bei etwa 12000C unter Stickstoff geschmolzen.
An das geschmolzene Material wird etwa 15 Minuten Vakuum gelegt Das Materia! wird dann langsam auf
3000C gekühlt, während man erneut Stickstoff in die Kammer eintreten läßt Die erhaltene Scheibe ist hart und
dicht
Die Zusammensetzungen gemäß der Erfindung eignen sich als feste Elektrolyte, die Ströme von LiT leiten.
Diese Zusammensetzungen können in galvanischen Elementen verwendet werden, z. B. in Akkumulatorbatterien
von hoher Energiedichte, die höchstwahrscheinlich bei erhöhten Temperaturen in Betrieb sind und
geschmolzenes Lithium als Anodenquelle von Lithiumionen und flüssigen Schwefel, Selen oder Tellur als
Kathode enthalten, die dazu dient, die Lithiumionen durch Bildung einer Zusammensetzung, die sich beispielsweise
L12S nähert, zu entfernen.
Diese Zusammensetzungen können auch in Primärbatterien mit geringer Stromentnahme und niedriger
Leistungsdichte einschließlich der vollständig im festen Zustand vorliegenden Primärbatterien verwendet
werden. Fig. 5 zeigt eine Primärbatterie mit einem Elektrolyt 1 aus Lithiumphosphosilicat. Die Anode 3 für
diese Batterien kann aus Lithiummetall, LiAl oder einem LiHg-Amalgam bestehen. Die Kathode 2 kann aus
Li2i'iMVi2Oj4, G12S, LixViOs, LijMoOj, TiS2 oder ähnlichen Materialien, die mit Lithium reagieren und hierdurch
£ithium entfernen, bestehen. Durch Verbindungselektroden 4 wird ein elektrischer Stromkreis zwischen
der aus Lithiummetall bestehenden Anode und der Li+ entfernendenKathode.geschlossen. Ein vollständig im
festen Zustand vorliegendes Element Wüide eingekapselt, um eine Reaktion der Komponenten mit der Atmo-Sphäre
zu verhindern. Vollständig im festen Zustand vorliegende Elemente haben die Vorteile einer langen
Lagerzeit, eines weiten Betriebstemperaturbereichs und der Möglichkeit der Miniaturisierung.
Eine weitere elektrochemische Vorrichtung, in der die Zusammensetzungen gemäß der Erfindung verwendet
werden können, ist eine Elektrolyse-Zelle für die elektrolytische Gewinnung oder Reinigung von Lithiummetall.
Eine Kohle-Elektrode, die in einer geschmolzenen Legierung, einem elektrisch dissoziierbaren
geschmolzenen Salz oder in unreiner Lösung angeordnet ist, dient als Anode. Als Materialien für die Anode
eignen sich beispielsweise LiCl · AICI3, LiHg-Amalgam und IJNO3. Li+-Ionen werden von dieser Anode durch
einen IUDiCIi UiCIIVtIUiJt aus uutt.1 uvi cjuaaiuntCiiSCtZüiigcri gcrnaii csr t;r;;r;c;ur;g tiar.sporüsn, uns c;;ess icr.sr;
werden an der Lithiumkathode in elementares Lithium umgewandelt.
Als weitere Vorrichtungen, in denen diese festen Elektrolyte verwendet werden können, kommen beispielsweise
Coulombmeter, Zeitschalter usw. in Frage.
Ausführurtgsformen der Erfindung werden in den folgenden Beispielen beschrieben, die die Herstellung der
Al-, P- und S-haltigen Zusammensetzungen gemäß der Erfindung und ihre Verwendung als feste Elektrolyte
veranschaulichen.
Ein Gemisch von 46,982 g Li3PO4,179,886 g Li2CO3 und 73,132 g SiO2 (entsprechend der Zusammensetzung
;Lb,75Sio.750o,250.,) wurde 4 Stunden in einem Mullittiegel bei 7000C gehalten. Dieses Gemisch wurde dann in
der Kugelmühle gemahlen und anschließend 15 Stunden in einem Platintiegel bei 10000C gehalten und in
einem Wasserbad abgeschreckt. Die Werte eines Röntgenpulverdiagramms, das mit einer Hägg-Gunier-Kamera
mit einem in der oben beschriebenen Weise hergestellten einphasigen Li3,75Sio,75Pot2504 aufgenommen worden
war, sind in Tabelle I genannt. Die Analyse dieser Werte ergab eine monokline Elementarzelle mit a = 5,11 ±
0,01 A, b = 6,11 ± 0,01 A, c = 5,30 ± 0,01 A und β = 90,4 ± 0,1°.
35 Tabelle I
Röntgenbeugungsbild von Li3.75Sio.75Po.25O4
hkl doilJ(A) 1/I0*)
40
2,354 5
0 | 0 | 1 |
1 | 0 | 0 |
0 | 1 | 1 |
1 | 1 | 0 |
1 | 0 | 1 |
0 | 2 | 0 |
0 | 2 | 1 |
0 | 0 | 2 |
1 | 2 | 0 |
2 | 0 | 0 |
-1 | 0 | 2 |
-1 | 2 | 1 |
2 | 1 | 0 |
1 | 1 | 2 |
-1 | 1 | 2 |
-1 | 2 | 2 |
-2 | 0 | 2 |
-2 | 2 | 1 |
-1 | 3 | 1 |
1 | 0 | 3 |
-1 | 0 | 3 |
0 | 3 | 2 |
5,286 | 30 |
5,109 | 5 |
4,000 | 95 |
3,919 | 60 |
3,664 | 30 |
3,053 | 15 |
2,647 | 100 |
2,622 | 20 |
2,555 | 30 |
2,190 | 10 |
1,868 | 5 |
1,842 | 15 |
1,783 | 40 |
1,665 | 2 |
1,614 | 2 |
65 I
4 | 0 | 27 02 080 | Uh*) | |
2 | 3 | |||
Fortsetzung | 3 | 1 | (W(A) | 40 |
hkl | 2 | 0 | ||
0 | 4 0 |
2 4 |
1,527 | 2 |
0 | 4 | 0 | 2 | |
-2 | 1,487 | 2 | ||
3 | 1,323 | |||
0 0 |
1.310 | |||
2 | ||||
10
12 ') Der stärksten Linie ist willkürlich eine Intensität von 100
zugeordnet.
Bei einer weiteren Synthese von Li3.75Sio.75Po.25O4 wird ein Gemisch von 0,783 g L11PO4,2,998 g LbCOi und
1,219 g S1O2 in einen Platintiegel gegeben, 15 Stunden auf 1000° C erhitzt und in Wasser abgeschreckt. Das erhaltene
Produkt der genannten Formel ist ein weißes Pulver. Die Röntgenanalyse ergab, daß das Produkt einphasig
war mit Ausnahme einiger Linien, die auf eine Verunreinigungsphase (wahrscheinlich weniger als 2 bis 3%)
zurückzuführen waren. Das Röntgenpulverdiagramm gleicht dem in Tabelle I für Beispiel 1 genannten sehr
stark und läßt eine monokline Elementarzelle mit a = 5,11 ±0,01 Ä, b = 6,11 ±0,01 Ä, c = 5,29 ±0,01 Ä und β =
90,3 ±0,1° erkennen. Dies stimmt innerhalb der experimentellen Unsicherheit mit den Tür die Probe von
Beispiel 1 erhaltenen Ergebnissen überein.
Eine Probe wurde in Form einer Scheibe von 6,8 mm Höhe und 12,1 mm Durchmesser hergestellt, indem das
Pulver in einer Stahlmatrize unter einem Druck von 844 kg/cm2 gepreßt, die Scheibe 4 Stunden bei 10000C
gehalten und schnell an der Luft gekühlt wurde. Die Probe wurde in einen Halter aus nichtrostendem Stahl
zwischen zwei 0,381 mm dicken, auf Nickelnetzen liegenden Scheiben aus Lithiumfolie eingespannt. Die
Temperatur der Probe wurde über den Schmelzpunkt des Lithiummetalls erhöht, um guten Kontakt zu gewährleisten.
Die Wechselstromkonduktanz wurde mit einer Wane-Kerr-AIlzweckmeßbrücke bei einer Frequenz von
104 Sek.-' gemessen. Die Probe zeigte eine Leitfähigkeit von 2 X 1O-* (Ohm-cm)-1 bei 2000C mit einer Temperaturabhängigkeit,
die in Fig. 4 durch die mit »gesintert« gekennzeichnete Kurve dargestellt ist Die Leitfähigkeit
für Gleichstrom wurde ermittelt, indem sich langsam verändernde Spannungen (Dreieckswellenformen mit
einer Frequenz von weniger äis 0,01 Kz) angelegt wurden und der Strom registriert wurde. Ausgezeichnete
Übereinstimmung mit den Ergebnissen für Wechselstrom wurde erzielt. Nach Entfernung der Probe wurden die
Oberflächen von Lithium gereinigt. Ein Angriff durch das Lithium war nicht erkennbar.
40
Ein Teil des gemäß Beispiel 1 hergestellten Li3,75Si0l7sPo.2504 wurde in einen KohlenstofTtiegel in einer Lepel-Induktionsheizvorrichtung
gegeben und bei etwa 12000C unter Stickstoff geschmolzen. Nach vollständigem
Schmelzen wurde die Kammer 15 Minuten evakuiert, worauf die Probe langsam auf300° C gekühlt und erneut
StickstofTin die Kammer gelassen wurde. Die Ionenleitfähigkeit der erhaltenen dichten Scheibe wurde auf die in
Beispiel 2 beschriebene Weise gemessen. Die Temperaturabhängigkeit der Leitfähigkeit ist in Fi g. 4 durch die
Kurve dargestellt, die mit »im Vakuum geschmolzen« gekennzeichnet ist
50 Beispiel 4
Ein Teil des gemäß Beispiel 1 hergestellten Lij.isSio^sPojjOj wurde zu einer Scheibe von 10 mm Dicke und
12 mm Durchmesser gepreßt. Die Scheibe wurde in eine Graphitmatrize gelegt und 15 Minuten unier einem
Druck von 281 kg/cm2 bei einer Temperatur von 1100° C gepreßt. Die Ionenleitfähigkeit der erhaltenen durchscheinenden
Scheibe wurde auf die in Beispiel 2 beschriebene Weise gemessen. Die Temperaturabhängigkeit
der Leitfähigkeit ist in Fig. 4 durch die Kurve dargestellt, die mit »heiß gepreßt« gekennzeichnet ist Wie Fi g. 4
zeigt, wurde eine starke Steigerung der Leitfähigkeit dadurch erreicht, daß die Scheiben durch Heißpressen oder
Vakuumschmelzmethoden anstatt durch Sintern hergestellt wurden,
60 Vergleichsbeispiel A
Scheiben aus Li4SiO4 und den bereits bekannten substituierten Zusammensetzungen, in denen Mg, Zn und Al
einen Teil des Lithiums ersetzen, wurden ebenfalls hergestellt Die Leitfähigkeit dieser Scheiben wurde gemessen.
Die Scheibe aus Li4SiO4 zeigte eine Leitfähigkeit von 1 x 10"6 (Ohm-cm)-' bei 2000C Dies ist in Übereinsiirnrnung
mit dem von A. R. West in J. AppLEIcctrachern. 3(1973) 327 angegebenen Wert.
Eine Zn enthaltende Masse der Formet Li3Zn0-5SiO4 zeigte eine Leitfähigkeit von 7 Χ ΙΟ"4 (Ohm-cm)-' bei
2000C. Dies ist das lOOOfache des für Li4SiO4 gemessenen Wertes und steht im scharfen Gegensatz zu den
Ergebnissen, die für Zn enthaltende Massen von West angegeben wurden, der fand, daß der Ersatz von Li durch
Zn eine Senkung der Leitfähigkeit relativ zu Li4SiO4 zur Folge hat. Eine Erklärung für diesen Unterschied im
Verhalten kann nicht gegeben werden. Trotz der hohen Leitfähigkeiten erweisen sich die Zn enthaltenden Massen
im Gegensatz zu den erfindungsgemäßsn Produkten als ungeeignete Li+-Ieitende Elektrolyte, da die
Lithiumzinkorthosilicate dem Angriff durch geschmolzenes Li unterliegen.
Die Zusammensetzungen, in denen Li durch Mg und Al ersetzt ist, waren zwar bekannt, jedoch wurde niuht
über Leitlahigkeitsmessungen berichtet. Diese Produkte zeigten Leitfähigkeiten, die höher waren als die Leitfähigkeit
von reinem Li^SiO4, jedoch betrug die höchste bei 200°Cgemessene Leitfähigkeit 2 X 10-5(Ohrn-crh)'!,
d. h. sie lag um eine Größenordnung oder mehr unter den Leitfähigkeitswerten, die für die bevorzugten Verbindungen
gemäß der Erfindung gefunden wurden.
10 Beispiele 5 bis 8
Verbindungen, die unterschiedliche Mengen P enthielten, wurden hergestellt, indem die durch die Stöchiometrie
der gewünschten Zusammensetzung bedingten Mengen von LijPQ;, Li2COj und SiO2 gemischt, die
Gemische erhitzt wurden, damit die Reaktion stattfand, und das Produkt in "Wasser gekühlt wurde. Scheiben
wurden aus dem Pulver gesintert, um die Leitfähigkeit auf die in Beispiel 2 beschriebene Weise zu messen.
Diese Scheiben haben typischerweise Dichten von etwa 70% der theoretischen Dichte. Beispielsweise hatten die
Scheiben von Beispiel 5 und 6 eine Dichte von 73% und die Scheibe von Beispiel 7 eine Dichte von 72%. Dis
Mengen der Reaktionsteilnehmef, die Bedingungen des Erhitzens und die vom'Röntgefipulverdiagramm abgeleiteten
Konstanten der monoklinen Elementarzelle, die den in Tabelle I für Beispiel 1 genannten Konstanten
ähnlich shid, sind in Tabelle II angegeben. Ebenso wie in Beispiel 2 sind auf Verunreinigungen zurückzuführende
schwache Linien bei einigen Proben vorhanden. Die bei 200° C gemessenen Leitfähigkeiten sind in F i g. 2
genannt.
Nr.
Produkt
Reaktionsteilnehmer, g LhPO4 LijCOj
SiO2
Konstanten der monoklinen Zelle
a(Ä) b(A) c(A)
a(Ä) b(A) c(A)
Bedingungen
des Erhitzcns
Li3.9Sio.9Po.1O4 0,292 3,348
Lb.sSio.8Po.2O4 0,611 3,120
Li3.7Sio.7Po.3O4 0,964 2,870
Li3.5Sio.5Po.5O4 1,789 2,283
1,361
1,268
1,167
0,928
5,13 ±0,01 6,11 ±0,01 5,3C±O„O1 90,3 ±0,1
6,11
6,11
6,11
5,30
5,30
5,30
90,3
90,3
91,6
4Sici. bei 1000° C,
erneut gemahlen und 15 Std. bei 1000° C
4 Std. bei 1000° C,
erneut gemahlen und 15 Std. bei 1000° C
4 Std. bei 1000" C,
erneut gemahlen und 15 Std. bei 10000C
4 Std. bei 800° C,
erneut gemahlen und 15 Std. bei 8000C
erneut gemahlen und 15 Std. bei 1000° C
4 Std. bei 1000° C,
erneut gemahlen und 15 Std. bei 1000° C
4 Std. bei 1000" C,
erneut gemahlen und 15 Std. bei 10000C
4 Std. bei 800° C,
erneut gemahlen und 15 Std. bei 8000C
O OO O
Ein Gemisch von 3,671 g LiOH · H20,0,401 g Al(OH)3 und 0,928 g SiO2 entsprechend der Zusammensetzung |
Li4.25SiO0.75Al0.25O4 wurde in einem Silbertiegel 4 Stunden auf 400° C, 4 Stunden auf 600° C und 4 Stunden auf
800° C erhitzt. Das Material wurde aus dem Tiegel genommen, in einem Mörser erneut gemahlen und dann 15 5 H
Stunden bei 850° C gehalten. Die Probe wurde in einem Wasserbad abgeschreckt Das Produkt der Formel
Li4.25Sio.75 Alp.2504 ist ein weißes Pulver mit dem gleichen Röntgenbeugungsbild, wie es in Tabelle I für Beispiel 1
dargestellt ist, jedoch mit einigen Luven, die auf eine Verunreinigungsphase zurückzuführen sind. Die aus diesem
Diagramm abgeleitete monokline Elementarzelle ergab a = 5,15 ±0,01 Ä, B = 6,15±0,01 Ä,c = 5,34±0,01
A und β = 90,2 ± 0,1°. 10
Beispiele 10 bis 13
Verbindungen, die unterschiedliche Al-Mengen enthielten, wurden durch Mischen der in Tabelle HI genannten
Reaktionsteilnehmer in den angegebenen Mengen und Erhitzen der Gemische auf die in Tabelle III 15
genannte Weise hergestellt. Die Röntgenpulverdiagramme sind den in Tabelle I für Beispiel I genannten Werten
ähnlich. Die monokline Struktur ist angegeben, und die Konstanten der Elementarzelle sind in Tabwe III
genannt Aus den Pulvern wurden Scheiben gesintert, um die Leitfähigkeit auf die in Beispiel 2 beschriebene
Weise zu messen. Die bei 200°C gemessenen Leitfähigkeiten sind in Fig. 1 dargestellt.
Produkt
Reaktionsteilnehmer, g LiOH · H2O Al(OH)3
Konstanten der monoklinen Zelle
a(Ä) b(A) c(A)
a(Ä) b(A) c(A)
Bedingungen des Erhitzcns
10 Li4.1Sia.9Alo.1O4 3,677
11 Li4.2Sio.8AIo.2O4 3,673
12 Li4,3Siö,7Al(uO4 3,669
13 Li4.4Sia.6Alo.4O4 3,665
0,167 | 1,156 |
0,325 | 1,002 |
0,476 | 0,855 |
0,619 | 0,716 |
5,14 ±0,01 6,13 ±0,01 5,30 ±0,01 90,2 ±0,1
6,15
6,17
6,20
5,3
5,36
5,37
90,2
90,3
90,4
4 Std. bei 800° C, erneut gemahlen und 15 Std. bei 850° C
4 Std. bei 800° C, erneut gemahlen und 15 Std. bei 850° C
4 Std. bei 800° C, erneut gemahlen und 15 Std. bei 850° C
4 Std. bei 800° C, erneut gemahlen und 15 Std. bei 850° C
O OO O
Ein Gemisch von 0,933 g L12SO4 und 4,067 g LLiSiOj entsprechend der Zusammensetzung Li.i.bSiu,xS(u04
wurde in einem Platintiegel 15 Stunden bei 900° C gehalten, dann erneut gemahlen, 3 Stunden bei 900° C gehalten und an der Luft abgeschreckt. Das einphasige Produkt der Formel Lis.eSio.sSojCU war ein weißes Pulver. Die 5 Analyse des Röntgendiagramms, das dem in Tabelle I für Beispiel 1 genannten ähnlich ist, läßt eine monokline
Elementarzelle mit a = 5,08 ± 0,01 Ä, B = 6,15 ± 0,01 Ä, c = 5,32 ± 0,01 Ä und β = 90,4 ± 0,1° erkennen.
wurde in einem Platintiegel 15 Stunden bei 900° C gehalten, dann erneut gemahlen, 3 Stunden bei 900° C gehalten und an der Luft abgeschreckt. Das einphasige Produkt der Formel Lis.eSio.sSojCU war ein weißes Pulver. Die 5 Analyse des Röntgendiagramms, das dem in Tabelle I für Beispiel 1 genannten ähnlich ist, läßt eine monokline
Elementarzelle mit a = 5,08 ± 0,01 Ä, B = 6,15 ± 0,01 Ä, c = 5,32 ± 0,01 Ä und β = 90,4 ± 0,1° erkennen.
Eine gesinterte Scheibe der in Beispiel 2 beschriebenen Art für die Messungen der Leitfähigkeit für Wechselstrom
und Gleichstrom wurde hergestellt, indsm das Pulver bei 2812 kg/cm2 gepreßt und die erhaltene Scheibe
15 Stunden bei 900° C gehalten wurde. Die Probe wurde im Ofen der Abkühlung auf eine Temperatur von 470° C 10 überlassen und dann an der Luft abgeschreckt. Die Leitfähigkeit bei 200° C ist in F i g. 3 dargestellt. Sie beträgt
9 X MH (Ohm-cm)-1.
15 Stunden bei 900° C gehalten wurde. Die Probe wurde im Ofen der Abkühlung auf eine Temperatur von 470° C 10 überlassen und dann an der Luft abgeschreckt. Die Leitfähigkeit bei 200° C ist in F i g. 3 dargestellt. Sie beträgt
9 X MH (Ohm-cm)-1.
Beispiele 15 bis 18
Verbindungen mit unterschiedlichem S-Gehalt wurden durch Mischen der geeigneten Mengen der Reaktionsteilnehmer
und Erhitzen des Gemisches auf die in Tabelle IV angegebene Weise hergestellt Die Produkte
waren einphasig, erkennbar an dem Fehlen fremder Linien im Röntgenbeugungsbild. In Tabelle IV sind ferner
die vom Röntgenpulverdiagramm abgeleiteten Konstanten der monoklinen Elementarzelle genannt, die den in
Tabelle I für Beispiel 1 genannten ähnlich sind. 20
waren einphasig, erkennbar an dem Fehlen fremder Linien im Röntgenbeugungsbild. In Tabelle IV sind ferner
die vom Röntgenpulverdiagramm abgeleiteten Konstanten der monoklinen Elementarzelle genannt, die den in
Tabelle I für Beispiel 1 genannten ähnlich sind. 20
Beispiel Nr. Produkt
Vergleichsbeispiel 6
Reaktionsteilnehmer, g Li2SOj LuSiO1
Konstanten der rnonckünen Zelle
a(Ä) b(A)
C(A)
0,463 | 4,538 | 5,11 ± 0,CH | 6,14 ±0,01 | 5,30 + 0,01 | 90,:! ±0,1 |
0,230 | 4,770 | 5,15 | 6,12 | 5,30 | 90,4 |
0,230 | 9,770 | 5,14 | 6,11 | 5,7,9 | 90,:! |
1,411 | 3,589 | 5,08 | 6,14 | 5,32 | 90,(i |
3,307 | 6,694 | 5,09 | 6,14 | 5,32 | 90<ί |
Wie in Beispiel 14
Wie in Beispiel 14
Wie in Beispiel 14
Wie in Beispiel 14
Wie in Beispiel 14
Wie in Beispiel 14
Wie in Beispiel 14
Wie in Beispiel 14
O OO O
Ein inniges Gemisch von 2,493 g Li4SiO4,0,482 g LijPO4,0,457 g Li2SO4,0,973 g Al(OH).; und 2,618 g LiOH ·
HjO wurde in einem Platintiegel 16 Stunden bei 800°C gehalten und dann an der Luft abgeschreckt. Die erhaltene
gesinterte Masse wurde zu einem feinen Pulver gemahlen. Das Produkt entsprach der Nennzusammensetzung
Li4Sio.5Po.1Suj Al0-JO4. Das Röntgenbeugungsbild, das dem in Tabelle I genannten ähnüch ist, läßt ein einph?5iges
Produkt mit einer monoklinen Li4Si04-Strukturmitden Gitterparameterna = 5,13+0,01 A, b = 6,17
± ό,Ο:- A, c = 5,34 ±0,01 A und β = 90,2 ±0,1° erkennen.
Eine gesinterte Scheibe für Leitfähigkeitsmessungen der in Beispiel 2 beschriebenen Art wurde durch Pressen
eines Teils des Pulverprodukts bei 4220-kg/cm2 und 20stündiges Erhitzen der erhaltenen Scheibe auf 950° C
hergestellt. Die Probe wurde der Abkühlung im Ofen überlassen. Die erhaltene Scheibe hatte eine Dichte von
91% der Theorie. Die Leitfähigkeit bei 200°C betrug 7,8 X ΙΟ"4 (Ohm-cm)-'.
Beispiele 20 bis 27
Verbindungen mit unterschiedlichem Gehalt an Al, P und S wurden hergestellt, indem die in Tabelle V
genannten Reaktionsteilnehmer gemischt und die Gemische in einem Platintiegel 16 Stunden bei 900° C gehallen
und dann an der Luft abgeschreckt wurden. Scheiben wurden aus dem gemahlenen Pulverprodukt durch
Pressen bei 4220 kg/cm2 und anschließendes Erhitzen für 20 Stunden bei 900° C gesintert. Die von Röntgendiagrammen
abgeleiteten Konstanten der monoklinen Elementarzellen, die ein einphasiges Produkt erkennen lie-Ben
und den in Tabelle I genannten Konstanten ähnlich sind, sind in Tabelle Vgenannt. Die bei 200°Can den
Sinterscheiben gemessenen Leitfähigkeiten sind ebenfalls in Tabelle V genannt. „
Beispiel
Nr,
Produkt
Reaktfomteitnehmer, g
Li4SiO4 LijP04
Li2SO4
LiOH · H2O
Konstanten der monoklinen Elementarzelle
a(A) b(A) c(A)
a(A) b(A) c(A)
Leitfähigkeit bei 200° C (Ω-cm)-'
20 | Li3,aSio,8sPo,iSo,o50.i | 4,282 | 0,487 | 0,231 |
21 | ]Li3,7Sio,8 Po, I So, IO4 | 4,047 | 0,489 | 0,464 |
22 | L»i*iSiü,6* 0,2 ΑΙο,ίΟι) | 2,991 | 0,963 | - |
23 | Li4.2Sio.6Po, ι Α!ο,}θ4 | 2,967 | 0,478 | - |
24 | Lij.eSiojPo, 1 So,i Αίο,ι O^ | 1 3,524 | 0,486 | 0,462 |
25 | Li3,4Sio,6Po,2So,204 | 3,072 | 0,989 | 0,939 |
26 | Lij,jSfo,6So,3Alo.i O4 | 3,061 | - | 1,404 |
27 | L13 fiSio.ftPo iSo,2Alc lO.i | 1 3,046 | 0,491 | 0,931 |
0,649 0,965 0,3218
0,332 0,330
1,745 2,597 0,881
0,893 0,889
5,11 ±0,01 6,13 ±0,0 5,31 ±0,01 90,4 ±0,1 1,0 X 10"3
5,09
5,14
5,14
5,10
5,08
5,09
5,08
5,14
5,14
5,10
5,08
5,09
5,08
6,13 | 5,31 |
6,13 | 5,31 |
6,15 | 5,32 |
6,14 | 5,31 |
6,12 | 5,31 |
6,14 | 5,33 |
6,13 | 5,31 |
90,4
90,3
90,3
90,3
91,0
90,8
89,1
90,3
90,3
90,3
91,0
90,8
89,1
8 X ΙΟ"4 6,8 X ΙΟ"4
6,2 x ΙΟ"4 7,2 x ΙΟ"4
1,5 X ΙΟ-3 2,0 X ΙΟ"3
1,7 x 10-'
O OO O
Beispiele 28 und 29
Verbindungen, die 0,3 und. 0,4 P enthielten, wurden hergestellt, indem die nach der Stöchiometrie der
gewünschten Verbindung erforderlichen und in Tabelle VI genannten Mengen von LiOH · H2O, SiO2 und
ΝΗ^Η2Ρθ4 gemischt und die Gemische in oilbertiegeln in der in Tabelle VI genannten Weise erhitzt wurden.
Die Röntgendiagramme zeigten hauptsächlich Linien der monoklinen Phase ähnlich den in Tabelle I genannten
Linien. Eine Anzahl anderer Linien, die der monoklinen Elementarzelle nicht zugeordnet werden konnten,
erschienen. Hierbei könnte es sich um Superstrukturlinien handeln, die durch Kationenordnung (cation ordering)
verursacht werden. Die Produkte wurden 2 Stunden in einer Achatkugelmühle gemahlen. Scheiben mit
Dichten von etwa 90 bis 92% der Theorie wurden aus dem erhaltenen Pulverauf die in Beispiel 2 beschriebene
Weise gesintert. Die Leitfähigkeiten der erhaltenen Scheiben sind in Tabelle Vl genannt. Wenn die als Produkte
erhaltenen Pulver vor der Bildung der Keramikscheiben in einer Achatmühle gemahlen werden, werden Scheiben
von hoher Dichte und daher höherer Leitfähigkeit erhalten (vergleiche mit den in Fi g. 2 dargestellten Leitfähigkeiten
von Scheiben mit niedriger Dichte).
Bci- | Produkt | Reaktionsteilnehmer, g | XIU.u,nn. | Bedingungen des | Dichte der | Leitfähig |
sniel | LiOH · HjO SiOj | Erhitzen.·; | Scheiben | keit bei | ||
Nr. | in % der | 200° C | ||||
Theorie | (Ohm-cm)"1 | |||||
28 Li3.7Sio.7Po.3O4 3,348
29 Li3.6Sio.6Po.4O4 3,24ü
0,907 0,744 4 Std. bei 400° C, 92 8 X 10"»
4 Std. bei 600° C,
4 Std. bei 850° C,
erneut gemahlen
und dann 16 Std.
bei 850° C
gehalten.
4 Std. bei 850° C,
erneut gemahlen
und dann 16 Std.
bei 850° C
gehalten.
0,773 0,987 4 Std. bei 400° C, 90 2 X 10"3
4 Std. bei 600° C,
4 Std. bei 850° C,
erneut gemahlen
und dann 16 Std.
bei 850° C
gehalten.
4 Std. bei 850° C,
erneut gemahlen
und dann 16 Std.
bei 850° C
gehalten.
Ein Primärelement, das Lithiummetall als Anode, Lithiumphosphosilicat als Elektrolyt und 2i234
(Lithiumvanadiumbronze) als Kathode enthielt, wurde in der in Fig. 5 dargestellten Weise zusammengesetzt.
Eine durch Heißpressen auf die in Beispiel 4 beschriebene Weise hergestellte Scheibe aus Lithiumphosphosilicat
(Lb.75Sio.75Po.25O4) diente als Elektrolyt 1. Der Elektrolyt hatte einen Durchmesser von 12,7 mm und eine
Dicke von etwa 7 mm. Eine geringe Menge Lithiumvanadiumbronze Li2MoV)2O34 wurde zu einer Scheibe von
12,7 mm Durchmesser und etwa 3 mm Dicke gepreßt. Diese Scheibe wurde auf die Elektrolytscheibe gelegt Die
beiden Scheiben wurden 15 Minuten auf 575° C erhitzt und dann an der Luft gekühlt. Die Lithiumvanädiumbronze
diente als Kathode 2. Die Anordnung aus Elektrolyt und Kathode wurde in einen Probenhalter eingespannt,
wobei eine etwa 0,4 mm dicke Lithiumfolie als Anode 3 gegen die unbeschichtete Elektrolytseite gelegt
■wurde. Der Probenhalter enthielt das geschmolzene Lithium, wenn die Zelle erhitzt wurde. Scheiben 4 aus Niklelfilz
dienten als verbindende Elektroden für die Anode und Kathode. Auf der Anodenseite diente derNickelfilz
zur Aufnahme des geschmolzenen Lithiums.
Die vorstehend genannten Bestandteile des Elements wurden mit federbelasteten Stahlstäben zusammengepreßt.
Das Element wurde zusammengesetzt und unter Argon in einem feuchtigkeitsfreien Behälter (dry-box)
getestet. Im Temperaturbereich von 100 bis 225° C betrug die Spannung des Elements mit offenem Stromkreis
3,6 bis 3,7 V. Das Element wurde bei verschiedenen Zellspannungen für kurze Zeiträume (etwa 5 Minuten) entladen.
Die folgenden Strom-Spannungs-Beziehungen wurden bei 214°C erhalten:
Zellstrom
Zellspannung
bei einer geometrischen
Fläche von 1,14 cm2
0,09 mA
0,16 mA
0,23 mA
(Leerlaufspannung)
3,65 V
2,0 V
2,5 V
2,0 V
2,0 V
2,5 V
2,0 V
Anschließend wurde das Element 70 Minuten bei 2 V entladen. Es lieferte während dieser Zeit 0,23 bis 0,22
mA. Die abgegebene Leistungsdichte des Elements bei 2 Vbeträgt etwa 0,4 mW/cm2. Die abgegebene Leistung
konnte durch Verwendung einer dünneren Elektrolytschicht verbessert werden.
2u
25
30
Hierzu 3 Blatt Zeichnung(en)
50
55
60
65
16
Claims (1)
- Patentansprü ehe: - 1. Verbindungen mit5 a) der Formel LU+a^f 2)Sii.K~x^AlirPxS>O4 in der iv Werte von 0 bis 0,45, χ Werte von 0 bis 0,5 und y Werte von 0 bis 0,35 annehmen können,mit der Maßgabe, daß ic und/oder χ + 2j> einen Wert von wenigstens 0,1 haben, und daß (ic + χ +y) nicht größer ist als 0,5 und (w - χ - 2j>) nicht kleiner als -0,7 und nicht größer als 0,45 ist, undb) der monoklinen LLfSiO-s-Kristallstruktur.
Applications Claiming Priority (2)
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US05/718,031 US4042482A (en) | 1976-01-22 | 1976-08-26 | Substituted lithium orthosilicates and solid electrolytes therefrom |
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ID=27096100
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