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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren zum Abkühlen
eines Stahlrohrs und im einzelnen bezieht sich diese auf ein Verfahren
zum Abkühlen
eines martensitischen Edelstahlrohres mit einem herausragenden Nasskorrosionswiderstand
gegenüber
Kohlendioxid und Korrosionswiderstand gegenüber Sulfid-Spannungsrissbildung, ohne Abschreckungsrissbildung
zu verursachen.
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Martensitische Edelstahlrohre sind
in den letzten Jahren in verschiedenen Anwendungsverwendungen beträchtlich
verwendet worden, die Festigkeit und Korrosionswiderstand erfordern,
insbesondere als Rohr-Waren für Öl- und Naturgasbohrungen.
Mit der Expansion des Anwendungsgebietes sind korrosive Umgebungen,
gegenüber
welchen Stahlmaterialien für
die Öl-
und Naturgasherstellung ausgesetzt werden, schwieriger geworden.
Zum Beispiel hat der Druck in den Arbeitsumgebungen zusammen mit
der Zunahme der Bohrlochtiefe zugenommen und zusätzlich sind die Bohrlöcher in
immer aggressiveren Umgebungen, die zum Beispiel nasses Kohlendioxid,
Wasserstoffsulfid und Chlorionen in hohen Konzentrationen enthalten,
vorgenommen worden. Angesichts des vorstehenden hat der Bedarf nach
höherer
Festigkeit zugenommen und Korrosion und Brüchigwerden der Rohrwaren für Öl- und Gasbohrungen
durch korrosive Inhaltsstoffe führte zu
beträchtlichen
Problemen. Folglich hat der Bedarf nach Rohrwaren mit höherer Festigkeit
mit einem herausragenden Korrosionswiderstand zugenommen. In der
nachstehenden Erläuterung
bedeutet "herausragender
Korrosionswiderstand" Widerstand
gegenüber
sowohl "Korrosion" als auch "Brüchigwerden", die durch die korrosiven
Inhaltsstoffe verursacht werden. Das Brüchigwerden, das durch einen
korrosiven Inhaltsstoff verursacht wird, bedeutet zum Beispiel Sulfidspannungskorrosionsrissbildung
aufgrund von Wasserstoffsulfid. In der nachfolgenden Erläuterung
bedeutet "martensitischer
Edelstahl" sowohl
Stähle,
in welchen eine martensitische Phase nach Abkühlen und eine Umwandlung eine
Hauptphase zusammensetzen, als auch Stähle, in welchen die austenitische
Phase eine Hauptphase bei erhöhter
Temperatur zusammensetzt.
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Das martensitische Edelstahlrohr
besitzt keinen ausreichenden Widerstand gegenüber Korrosion durch Sulfidspannungskorrosionsrissbildung,
aber besitzt einen herausragenden Widerstand gegenüber Korrosion
durch nasses Kohlendioxid. Demgemäß sind sie im Allgemeinen in
derartigen Umgebungen verwendet worden, die nasses Kohlendioxid
bei einer relativ geringen Temperatur enthalten. Als ein typisches
Beispiel können
die Rohrleitungen von ölfördernden
Ländern,
die aus martensitischen Edelstählen
vom L80-Grad, der durch API (American Petroleum Institute) definiert
ist, erwähnt
werden. Diese Rohrwaren von ölfördernden Ländern, die
aus martensitischen Edelstählen
hergestellt sind, umfassen auf der Gewichtsprozentbasis C: 0,15–0,22, Si:
unterhalb 1,00%, Mn: 0,25–1,00,
Cr: 12,0–14,0,
P: unterhalb 0,020%, S: unterhalb 0,010, Ni: unterhalb 0,50% und
Cu: unterhalb 0,25%. Die Rohrwaren von ölfördernden Ländern vom L80-Grad werden im
Allgemeinen hauptsächlich
in einer derartigen Umgebung, die nasses Kohlendioxid bei einer
relativ geringen Temperatur unter einem Partialdruck von Wasserstoffsulfid
von 0,002 atm oder weniger enthält,
verwendet.
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Die martensitischen Edelstahlrohre,
einschließlich
die Rohre vom L80-Grad, die durch API definiert sind, dienen im
Allgemeinen zur Verwendung nach Ausführen von Härten und Tempern. Da jedoch
die Ausgangstemperatur der martensitischen Umwandlung des martensitischen
Edelstahls (dieses wird nachstehend als ein Ms-Punkt bezeichnet
und die Beendigungstemperatur der martensitischen Umwandlung wird
als Mf-Punkt bezeichnet) ungefähr
300°C beträgt. Ein
derartiger Ms-Punkt der martensitischen Edelstähle ist geringer, verglichen
mit demjenigen von Niedriglegierungsstählen, und deren Härtbarkeit
ist groß,
so dass sie hoch empfindlich gegenüber Abschreckungsrissbildung
sind. Insbesondere beim Härten
von Stahlrohren, die sich von dem Fall von Glatt- oder Stabmaterialien
unterscheiden, da hohe Spannungen auf eine komplizierte Weise verteilt
sind, wird Abschreckungsrissbildung häufig durch gewöhnliches
Wasserabschrecken verursacht. Daher war es für das Aushärten des martensitischen Edelstahlrohrs
notwendig, ein Abkühlverfahren
mit einer geringen Abkühlrate,
wie etwa intensives Luftblasen oder Abkühlen mit Druckluft anzuwenden,
um Abschreckungsrissbildung zu vermeiden. Obwohl das vorstehend
erwähnte
Verfahren die Abschreckungsrissbildung verhindern kann, schließt diese
jedoch das Problem einer schlechten Produktivität und die Verschlechterung
der mechanischen Eigenschaften und des Korrosionswiderstands aufgrund
der geringen Abkühlungsrate
eines derartigen Verfahrens ein. In den nachstehenden Erläuterungen
bedeutet "Abkühlen" "Kühlen
zum Abschrecken oder Härten", wenn nicht anders
angegeben.
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Im Allgemeinen sind die folgenden
Faktoren für
die Effekte der Abkühlungsrate
auf den Korrosionswiderstand und die anderen Eigenschaften des martensitischen
Edelstahlrohres bekannt.
- (a) Die Empfindlichkeit
gegenüber
Sulfidspannungskorrosionsrissbildung erhöht sich, wenn die Zugspannung
höher ist
und hängt
nicht von der Umformungsfestigkeit ab. Dies bedeutet, dass eine
verbesserte Festigkeit erreicht werden kann, ohne den Korrosionswiderstand
durch Erhöhung
der Umformungsfestigkeit abzuschwächen, ohne die Zugfestigkeit
der Rohrwaren von ölfördernden
Ländern,
die für
die auf der Umformungsfestigkeit basierenden Spannung entworfen
sind, zu erhöhen.
Demgemäß wird bei
dem martensitischen Edelstahlrohr die Erhöhung des Streckverhältnisses
(Umformungsfestigkeit/Zugfestigkeit) als ein Index zur Bewertung
der Leistung verwendet. Es wird vorteilhafter bewertet, wenn das
Streckverhältnis
höher ist.
- (b) Austenit tendiert dazu, in dem martensitischen Edelstahl
sogar nach dem Abkühlen
zu verbleiben. Das verbleibende Austenit wird durch Tempern in Ferrit
und Carbid zersetzt, um das Streckverhältnis und den Korrosionswiderstand
zu erniedrigen.
- (c) Zum Reduzieren des verbleibenden Austenits, muss die Abkühlrate wesentlich
erhöht
werden. Diese muss viel größer sein
als die Abkühlrate,
die durch das Luftabkühlverfahren
erreicht wird, welches zur Zeit angewendet wird. Jedoch kann Abkühlen mit
Druckluft oder Abschrecken mit Öl
keine Abkühlrate
bereitstellen, die das verbleibende Austenit auf ein Niveau, das
keine Probleme verursacht, reduzieren kann.
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Es ist ein Verfahren zum Blasabkühlen mit
Wasser durch eine Düse
auf die äußere Oberfläche eines Stahlrohrs
vorgeschlagen worden, während
das Rohr rotiert und kühlendes
Wasser gleichförmig über die
gesamte Oberfläche
des Stahlrohrs rotiert wird, wodurch ungleichförmiges Abkühlen vermieden wird (japanisches
veröffentlichtes
Patent Hei 3-82711). Dieses Verfahren ermöglicht es, das Abkühlen mit
einer Abkühlrate von
1 bis 20°C/s
auftritt, wodurch effektiver das verbleibende Austenit verglichen
mit existierendem Luftkühlen unterdrückt wird.
Jedoch ist die Sorge des Verursachens von Rbschreckungs-Rissbildung
noch nicht überwunden
worden.
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Darüber hinaus ist als ein Verfahren
zum Abkühlen
eines Stahlrohrs mit hoher Effizienz ein Verfahren zum Zuführen von
Abkühlungswasser
von dem Ende eines Stahlrohrs in die Innenseite vorgeschlagen worden,
während
das Rohr rotiert und gleichzeitig ein laminares Kühlwasser
auf die äußere Oberfläche des
Stahlrohrs strömt,
wodurch die inneren und die äußeren Oberflächen des
Stahlrohrs abgekühlt
werden (japanisches veröffentlichtes
Patent Hei 7-310126). Dieses Verfahren kann intensives Abkühlen mit
einer Abkühlrate
von 40°C/s
oder höher
durchführen
und ein effizientes Abkühlen
erreichen. Jedoch ist die Abschreckungs-Rissbildung noch nicht vollständig überwunden
worden.
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Darüber hinaus ist auch eine Erfindung,
die sich auf ein Verfahren zum Abkühlen eines martensitischen
Edelstahlrohrs mit einer besonderen chemischen Zusammensetzung unter
einer besonderen Abkühlbedingung
vorgeschlagen worden (japanisches veröffentlichtes Patent Sho 63-149320,
japanische Patentveröffentlichung
Hei 1-14290, japanisches
veröffentlichtes
Patent Hei 2-236257, 2-247360 und 4-224656).
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Unter diesen offenbart die japanische
Patentveröffentlichung
Hei 1-14290, das die Empfindlichkeit gegenüber Spannungskorrosionsrissbildung
verringert wird, indem eine Lösungsbehandlung
auf Rohrwaren von ölfördernden
Ländern
angewendet wird und dann mit einer Abkühlrate von 1 bis 20°C/s abgekühlt wird.
Jedoch wird die Abschreckungsrissbildung, die beim schnellen Abkühlen verursacht
wird, überhaupt
nicht erwähnt.
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Darüber hinaus werden in dem veröffentlichten
japanischen Patent Hei 2-236257, Hei 2-247360, Hei 4-224656 und
dergleichen sogenannte "Super
13 Cr"-Stähle vorgesehen,
bei denen der C-Gehalt geringer als gewöhnlich ist, genauso wie ein
Herstellungsverfahren zum Lösen
sowohl der Probleme des Korrosionswiderstands gegenüber Sulfidspannungskorrosionsrissbildung
und Abschreckungsrissbildung. Da jedoch die Gehalte der kostspieligen
Legierungselemente in beiden der Verfahren erhöht werden müssen, besteht das Problem der
dramatischen Zunahme der Kosten.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, ein Verfahren zum Abkühlen
eines Stahlrohrs bereitzustellen, das keine Abschreckungsspannung
verursacht, insbesondere ein Verfahren zum Abkühlen eines martensitischen
Edelstahlrohrs mit herausragendem Korrosionswiderstand in Umgebungen
der ölfördernden Länder ohne
Abschreckungsrissbildung zu verursachen.
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Das Basisverfahren zum Abkühlen eines
Stahlrohrs gemäß der vorliegenden
Erfindung beruht auf einem Verfahren zum Abkühlen eines Stahlrohrs, während ein
Stahlrohr um dessen Achse rotiert, während die Abkühlrate in
einem gesamten Temperaturbereich an der inneren Oberfläche des
Stahlrohrs im Wesentlichen gleich zu derjenigen oder geringer als
diejenige der äußeren Oberfläche des
Stahlrohrs ist, (folglich bezieht sich "wesentlich gleich" auf die Situation, bei der die Abkühlungsgeschwindigkeit
der inneren Oberfläche
geringfügig
höher ist
als diejenige an der äußeren Oberfläche und
wird nachstehend die gleiche Bedeutung wie angegeben besitzen),
wobei die Abkühlungsrate
an der minimalen Abkühlungsratenposition
8°C/s oder
höher in
einem Temperaturbereich von "der
zentralen Temperatur zwischen dem Ms-Punkt und dem Mf-Punkt" zu dem Mf-Punkt
beträgt.
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Das Abkühlungsverfahren zum Herstellen
der Abkühlungsrate,
die im Wesentlichen gleich zwischen der inneren Oberfläche und
der äußeren Oberfläche eines
Stahlrohrs ist, beinhaltet ein Verfahren zum Abkühlen der äußeren Oberfläche eines
rotierenden Rohrs mit einem laminaren Strom von Wasser, und Führen vom Wasser
auf die innere Oberfläche,
während
das Innere des Rohrs nicht vollständig gefüllt wird. In dieser Hinsicht
wird Wasser vorzugsweise mit einem Benetzungswinkel von nicht mehr
als 220° geführt. Darüber hinaus kann
als das Abkühlungsverfahren,
um die Abkühlungsrate
an der inneren Oberfläche
nicht wesentlich höher als
diejenige an der äußeren Oberfläche in dem
gesamten Temperaturbereich zu machen, zum Beispiel ein Verfahren
zum Abkühlen
der äußeren Oberfläche eines
rotierenden Rohrs durch laminaren Strom von Wasser oder Sprühen von
Wasser mit einer begrenzten Wassermenge, während die innere Oberfläche gekühlt wird, verwendet
werden. In der nachfolgenden Beschreibung bedeutet "intensives Abkühlen" Abkühlen der äußeren Oberfläche mit
einer ausreichenden Wassermenge, zum Beispiel Abkühlen mit
einem laminaren Wasserstrom an oder mit Sprühen von Wasser mit ausreichenden
Wassermenge, während "mildes Abkühlen" manchmal zum Abkühlen der äußeren Oberfläche mit
einer begrenzten Wassermenge zum Beispiel durch Kühlen mit Sprühen von
Wasser mit einer begrenzten Wassermenge verwendet werden kann. Zum
Abkühlen
der inneren Oberfläche
wird der Ausdruck "intensives
Abkühlen" oder "mildes Abkühlen" nicht verwendet,
sogar im Fall der Wasserkühlung.
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In allen Verfahren der in der Anmeldung
beschriebenen Ausführungsformen
der Erfindung, einschließlich
der vorstehenden "Ausführungsform
[1]", wird das Stahlrohr
im Wesentlichen in einem horizontalen Zustand abgekühlt, während es
um eine Rohrachse herum rotiert wird.
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Das folgende Abkühlverfahren (1) basiert
auf dem vorstehend erwähnten
Basisverfahren zum Anwenden eines intensiven Kühlens für die äußere Oberfläche in dem gesamten Temperaturbereich,
während
die Abkühlrate
an der inneren Oberfläche
im Wesentlichen gleich zu derjenigen der äußeren Oberfläche gemacht wird,
wodurch die Abschreckungsrissbildung verhindert wird, während verbleibendes
Austenit verhindert wird.
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- (1) Ein Verfahren zum Abkühlen eines Stahlrohrs, während das
Rohr um dessen Achse rotiert wird, wobei man kühlendes Wasser herunterströmen lässt oder
auf die äußere Oberfläche eines
martensitischen Edelstahlrohrs aufsprüht und das kühlende Wasser
durch die Innenseite des Rohrs so geführt wird, dass das kühlende Wasser
das Rohr nicht vollständig
füllt,
die Kühlrate
an der inneren Oberfläche
des Rohrs auf wesentlich gleich zu derjenigen der äußeren Oberfläche des
Rohrs gemacht wird, die maximale Kühlrate an den inneren und den äußeren Oberfläche des
Stahlrohrs auf 35°C/s
oder geringer eingestellt wird, und die Abkühlrate auf 8°C/s oder
höher in
einem Temperaturbereich von "der
zentralen Temperatur zwischen dem Ms-Punkt und dem Mf-Punkt" zu dem Mf-Punkt
an der Position, an welcher das Abkühlen minimal ist, gemacht wird,
wodurch das martensitische Edelstahlrohr abgekühlt wird (nachstehend als die "Ausführungsform
[1] bezeichnet).
Die folgenden Verfahren (2) und (3)
basieren auch auf dem Basisverfahren, aber sie sind spezifischer
als dasjenige, das in dem Basisverfahren definiert ist; diese Verfahren
(2) und (3) sind Verfahren zum Anwenden von Luftkühlen in
einem gesamten Temperaturbereich auf die innere Oberfläche und
Anlegen einer Kombination von Luftkühlen, mildem Kühlen und
intensivem Kühlen
für die äußere Oberfläche, wodurch das
verbleibende Austenit unterdrückt
wird und Abschreckungsrissbildung verhindert wird (siehe 3 und 4, die nachstehend gezeigt werden). Die
Abkühlungsrate
an der inneren Oberfläche
wird geringer als diejenige an der äußeren Oberfläche in dem
gesamten Temperaturbereich gemacht.
- (2) Ein Verfahren zum Abkühlen
eines martensitischen Edelstahlrohrs, das umfasst: das erste Abkühlen zum
Anwenden von Luftkühlen
bis die Temperatur an der äußeren Oberfläche des
Stahlrohrs einen Temperaturbereich von "Ms-Punkt –30°C" erreicht bis "die zentralen Temperatur zwischen Ms-Punkt
und Mf-Punkt" und
dem zweiten Abkühlen
des anschließenden
Anwendens von intensivem Kühlen
für die äußere Oberfläche des
Rohrs mit einer Abkühlungsrate
an der inneren Oberfläche
von 8°C/s
oder höher
bis die Temperatur an der äußeren Oberfläche einen Temperaturbereich
erreicht, der geringer als der Mf-Punkt ist, während das Stahlrohr um die
Achse des Rohrs rotiert wird (nachstehend als "Ausführungsform
[2]" bezeichnet).
- (3) Verfahren zum Abkühlen
eines martensitischen Edelstahlrohrs, das umfasst: erstes Abkühlen durch
Anwenden von intensivem Kühlen
auf die äußere Oberfläche bis
die Temperatur an der äußeren Oberfläche des
Stahlrohrs einen Temperaturbereich von "Ms-Punkt +400°C" bis Ms-Punkt erreicht, wobei das zweite Abkühlen des
anschließenden
Anwendens von mildem Kühlen
auf die äußere Oberfläche, bis
die Temperatur an der äußeren Oberfläche einen
Temperaturbereich von Ms-Punkt bis "der zentralen Temperatur zwischen Ms-Punkt
und Mf-Punkt" erreicht,
wobei ein durchschnittlicher Wärmetransferkoeffizient
in dem zweiten Abkühlen
auf der äußeren Oberfläche weniger
als ½ von
derjenigen beim Vervollständigen
des ersten Abkühlens
ist und das dritte Abkühlen
durch Anwenden von intensivem Kühlen
auf die äußere Oberfläche des
Rohrs mit einer Abkühlrate
an der inneren Oberfläche
von 8°C/s
oder höher
ist, bis die Temperatur an der äußeren Oberfläche unterhalb
des Mf-Punktes verringert wird, während das Stahlrohr um die
Achse des Rohrs rotiert wird (nachstehend als die "Ausführungsform
[3]" bezeichnet).
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein martensitisches Edelstahlrohr, aber diese ist auf ein
Mediumkohlenstoffstahlrohr oder dergleichen, das an dem Problem
der Abschreckungsrissbildung leidet, anwendbar.
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Die Position des Stahlrohrs, an welcher
die Kühlrate
an einem Minimum ist, ist bei der zentralen Position für die Dicke
des Stahlrohrs in dem Fall des Verfahrens der Ausführungsform
[1], wohingegen die Position an der inneren Oberfläche des
Stahlrohrs in dem Fall des Ausführungsform
[2] und der Ausführungsform
[3] ist.
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Die Kühlrate von 8°C/s oder
höher an
der Position des Stahlrohrs für
die minimale Kühlrate
bedeutet eine Kühlrate
in dem Temperaturbereich von "die
Zentraltemperatur zwischen dem Ms-Punkt und dem Mf-Punkt" bis zu dem Mf-Punkt.
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Für
Ausführungsform
[1] sind die folgenden Faktoren wichtig. Wenn Wasser zum Kühlen auf
die innere Oberfläche
des Stahlrohrs strömt,
wird Kühlen
in einem Zustand ausgeführt,
in welchem das kühlende
Wasser das Stahlrohr nicht vollständig füllt, zum Beispiel wird Kühlen bei
einem Benetzungswinkel von weniger als 180° auf der inneren Oberfläche ausgeführt, wie
nachstehend beschrieben wird.
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Da im Allgemeinen das Wasserkühlen des
Stahlmaterials durch Wärmeübertragung
während
Kontakt hauptsächlich
zwischen dem Stahlmaterial und Wasser ausgeführt wird, gibt die Kontaktfläche zwischen
der Oberfläche
des Stahlmaterials und Wasser pro Einheitszeit einen Effekt auf
die Wärmeentfernungsmenge,
das heißt
die Kühlrate.
Da in einem Zustand in welchem das kühlende Wasser vollständig in
dem Stahlrohr gefüllt ist
kühlendes
Wasser immer in Kontakt mit der inneren Oberfläche ist, sogar wenn das Stahlrohr
rotiert wird, übersteigt
die Kühlrate
an der inneren Oberfläche
diejenige an der äußeren Oberfläche, sogar
wenn die äußere Oberfläche zum
Beispiel durch Laminarstrom-Wasser einer ausreichenden Menge gekühlt wird.
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Die maximale Kühlrate von 35°C/s oder
weniger in Ausführungsform
[1] bedeutet die maximale Kühlrate über das
gesamte Abkühlverfahren.
Da in einem Fall des Wasserkühlens
des Stahlrohrs die Kühlrate
während
dem Blasensieden beziehungsweise Keimsieden (Niedrigtemperaturbereich)
höher ist
als die Abkühlrate während dem
Filmsieden (Hochtemperaturbereich) kann die maximale Abkühlrate von
35°C/s oder
weniger über
das Abkühlverfahren
hinweg erhalten werden, indem die Abkühlrate während dem Keimsieden 35°C/s oder
weniger gemacht wird. Zum intensiven Abkühlen auf der äußeren Oberfläche des
Stahlrohrs kann die maximale Abkühlrate
leicht auf 35°C/s
oder weniger gesteuert werden, indem die Menge des kühlenden
Wassers, das herunterströmt
oder auf die äußere Oberfläche des
Stahlrohrs aufgeblasen wird, vermindert wird.
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Die folgenden Faktoren sind für Ausführungsform
[3] wichtig.
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Der Wärmeübertragungskoeffizient bedeutet
einen Wert, der erhalten wurde, indem der Wärmestrom pro Zeiteinheit und
pro Flächeneinheit über die äußere Oberfläche eines
Stahlrohrs (J/s·m2 = W/m2) während dem
Abkühlen
durch die Differenz der Temperatur zwischen der äußeren Oberfläche und
dem Kühlmittel
geteilt wird. Demgemäß hängt der
Wärmetransferkoeffizient
zum Beispiel von dem kühlenden
Gerät,
dem Zustand des Kühlmediums
(Wasser oder Öl)
und der äußeren Oberfläche des
Stahlrohrs und der Temperatur ab und dieser tendiert im Allgemeinen
zu einer Erhöhung,
wenn die Temperatur niedriger ist. Der durchschnittliche Wärmeübertragungskoeffizient
bedeutet einen durchschnittlichen Wert eines Wärmeübertragungskoeffizienten für den Ziel-Temperaturbereich,
das heißt
von der Ausgangstemperatur bis zu der Stopp-Temperatur bei dem zweiten
Abkühlen
der Ausführungsform
[3]. Der Wärmeübertragungskoeffizient
bei der Vervollständigung des
ersten Abkühlens
bedeutet der durchschnittliche Wärmeübertragungskoeffizient,
welcher durchschnittlich um die Vervollständigungstemperatur bei dem
ersten Abkühlen
herum auftritt. Der durchschnittliche Wärmeübertragungskoeffizient des
dritten Abkühlens
ist zudem der Durchschnittswert um die Ausgangstemperatur des dritten
Abkühlens
herum. Der Wärmeübertragungskoeffizient
oder der durchschnittliche Wärmeübertragungskoeffizient
kann durch die Menge des abkühlenden
Wassers pro Einheitsfläche
und Einheitszeit gesteuert werden.
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In der Erfindung [1] bedeutet die
Temperatur oder die Abkühlungsrate
an den inneren und den äußeren Oberflächen des
Stahlrohrs die Temperatur oder die Abkühlungsrate, wie in der später beschriebenen 11 gezeigt, an Positionen
3 mm von jeder der Oberflächen.
Die Thermopaare sind an dem Boden in dem in das Rohr gebohrten Loch
angebracht. Wohingegen in Ausführungsform
[2] und [3] die Temperatur und die Abkühlungsrate an den äußeren oder
den inneren Oberflächen
die Temperatur und die Abkühlungsrate
auf der äußeren Oberfläche oder
auf der inneren Oberfläche
bedeutet, wie etwa die Temperatur und die Abkühlungsrate, die durch das Thermopaar
gemessen wurde, die auf der äußeren Oberfläche oder
auf der inneren Oberfläche angebracht
ist.
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Kurze Beschreibung
der begleitenden Zeichnungen
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1(A) ist
eine Querschnittsansicht, die ein Beispiel für ein zur Ausführung der
Ausführungsform
[1] geeignetes Abkühlgerät veranschaulicht;
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1(B) ist
eine Querschnittsansicht, die ein Beispiel für ein zur Ausführung der
Ausführungsform
[2] und Ausführungsform
[3] geeignetes Gerät
veranschaulicht. In den Figuren sind ein Stahlrohr 1, eine
Düse 3 zum
Zuführen
von kühlendem
Wasser für
die äußere Oberfläche, eine
Rotationsträgerwalze 4,
kühlendes Wasser
für die
innere Oberfläche 5,
kühlendes
Wasser für
die äußere Oberfläche 6,
eine Schließvorrichtung 7 und
eine untere Sprühdüse 8 gezeigt.
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2 ist
eine vertikale Querschnittsansicht, die ein Beispiel für ein zur
Ausführung
der Ausführungsform
[1] geeignetes Gerät
veranschaulicht. In der Figur ist eine Düse 2 zum Zuführen von
kühlendem
Wasser für
die innere Oberfläche
gezeigt.
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3 ist
eine schematische Zeichnung, die das Voranschreiten der Temperatur
an der äußeren Oberfläche eines
Stahlrohrs beim Anwenden des Verfahrens von Ausführungsform [2] zeigt. In der
Figur sind Temperatur 11 "Ms-Punkt –30°C", Temperatur 12 "die Mitteltemperatur
zwischen Ms-Punkt und Mf-Punkt",
erste Abkühlungstemperatur 13 in
Ausführungsform
[2], zweite Abkühlungstemperatur 14 in
Ausführungsform
[2], und die erste Abkühlungs-Stopptemperatur
und zweite Abkühlungs-Ausgangstemperatur 15 in
Ausführungsform
[2] gezeigt;
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4 ist
eine schematische Ansicht, die das Voranschreiten der Temperatur
an der äußeren Oberfläche eines
Stahlrohrs beim Anwenden des Verfahrens von Ausführungsform [3] zeigt. In der
Figur werden Temperatur 16 "Ms-Punkt
+400°C", Ms-Punkt 17,
erstes Abkühlen 18 in
Ausführungsform
[3], zweites Abkühlen 19 in
Ausführungsform
[3], drittes Abkühlen 20 in
der Ausführungsform
[3], erste Abkühlungsstopp-Temperatur und
zweite Abkühlungsausgangstemperatur
und dritte Abkühlungsausgangstemperatur 22 in
Ausführungsform
[3] gezeigt;
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5 ist
ein Diagramm, das ein Beispiel für
eine tatsächlich
an der inneren Oberfläche
und der äußeren Oberfläche eines
Stahlrohrs beim Anwenden des Verfahrens der Ausführungsform [3] gemessene Abkühlungskurve
zeigt;
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6 ist
ein Diagramm, das den Effekt der zweiten Abkühlungsausgangstemperatur auf
die Umfangsrestspannung auf der äußeren Oberfläche beim
Anwenden des Verfahrens der Ausführungsform
[2] zeigt. In der Figur werden die Differenz ΔT zwischen der zweiten Abkühlungsausgangstemperatur
und dem Ms-Punkt gezeigt. Die zweite Abkühlungsausgangstemperatur ist
niedriger als der Ms-Punkt, wenn ΔT
positiv ist während
die Ausgangstemperatur höher
ist als der Ms-Punkt, wenn ΔT
negativ ist.
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7 ist
ein Diagramm, das den Effekt der dritten Abkühlungsausgangstemperatur auf
die Umfangsrestspannung auf der äußeren Oberfläche beim
Anwenden des Verfahrens der Ausführungsform
[3] zeigt. Numerische Werte in der der Abszisse stellen ΔT dar.
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8 ist
ein Diagramm, das einen Zusammenhang zwischen dem durchschnittlichen
Wärmeübertragungskoeffizienten
Hb beim zweiten Abkühlen,
den durchschnittlichen Wärmeübertragungskoeffizienten
Hc beim dritten Abkühlen
und die dritte Abkühlungsausgangstemperatur
veranschaulicht, um die Restspannung 200 MPa beim Anwenden des Verfahrens
der Ausführungsform
[3] zu machen. In der Figur stellen numerische Werte, die jeweils
auf jeden der gebogenen Linien in der Figur angebracht sind, die
dritte Abkühlungsausgangstemperatur
dar.
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9 ist
ein Diagramm, das den Effekt eines durchschnittlichen Wärmeübertragungskoeffizienten beim
ersten Abkühlen
(wobei 7000 W/(m2*K) als 1 angegeben sind)
auf die Umfangsrestspannung auf der äußeren Oberfläche des
martensitischen Edelstahlrohrs mit einer Wanddicke von 5,5 mm beim
Anwenden des Verfahrens der Ausführungsform
[3] zeigt.
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10 ist
ein Diagramm, das den Effekt der dritten Abkühlungsausgangstemperatur und
des durchschnittlichen Wärmeübertragungskoeffizienten
beim dritten Abkühlen
auf die Abkühlungsrate
an der inneren Oberfläche
des Rohrs mit einer Wanddicke von 5,5 mm beim dritten Abkühlen beim
Anwenden des Verfahrens der Ausführungsform
[3] zeigt.
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11 ist
eine Ansicht, die Positionen zum Messen der Temperatur an den inneren
und den äußeren Oberflächen des
Stahlrohrs in Beispielen 1 und 2 veranschaulicht. Der Fortschritt
beim Abkühlen
an dem Mittelteil der Dicke kann mit einer extrem hohen Genauigkeit
durch eine Berechnung vorhergesagt werden, die auf den tatsächlich gemessenen
Abkühlungskurven
an den inneren und den äußeren Oberflächen basiert.
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12 ist
ein Diagramm, das eine Abkühlungskurve
in einem vorläufigen
Test veranschaulicht.
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13 ist
ein Diagramm, das die Abhängigkeit
der Abkühlungsrate
auf die Stromrate des Wassers auf der inneren Oberfläche des
Stahlrohrs der Ausführungsform
[1] veranschaulicht,
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14 ist
eine schematische Ansicht, die den Strom des Abkühlungswassers in Ausführungsform
[1] veranschaulicht. Der Benetzungswinkel auf der inneren Oberfläche ist
ein Winkel, der in einem Zustand gemessen wurde, bei dem das Stahlrohr
nicht rotiert wird.
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15 ist
ein Diagramm, dass die Abkühlungskurven
für das
Stahlrohr in Beispiel 1 veranschaulicht. Die Kurve A zeigt ein Ergebnis
für das
Beispiel gemäß der Erfindung
und die Kurve B zeigt ein Ergebnis für ein Beispiel gemäß einem
herkömmlichen
Verfahren.
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16(A) zeigt
ein Querschnittsdiagramm eines 4-Punkt-Biegewerkstücks mit Kerbe, und 16(B) ist ein Querschnittsdiagramm,
das einen Zustand veranschaulicht, bei dem das Werkstück auf eine 4-Punkt-Biegetestvorrichtung
angebracht wird.
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Zudem sind einige Tabellen an die
vorliegende Druckschrift angefügt.
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Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse der
Messungen für
die Abkühlungsrate.
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Tabelle 2 zeigt die chemische Zusammensetzung
eines martensitischen Edelstahlrohrs, das in Beispiel 2 verwendet
wird.
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Tabelle 3 veranschaulicht die Abkühlungsbedingungen
und das Auftreten einer Abschreckungsrissbildung in Beispiel 2.
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Tabelle 4 zeigt das Ergebnis eines
Zugtestes und eines Korrosionswiderstandstestes für Stahlrohre, die
in Beispiel 2 gekühlt
werden.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Die vorliegende Erfindung wird anhand
von bevorzugten Ausführungsformen
anhand der Zeichnungen beschrieben werden.
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1. Abkühlungsgerät
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1(A) und 1(B) sind Querschnittsansichten,
die ein zur Ausführung
der Erfindungen geeignetes Abkühlungsgerät veranschaulichen. 1(A) ist ein Beispiel für ein zur
Ausführung
der Ausführungsform
[1] geeignetes Gerät,
während 1(B) ein Beispiel für ein zur
Ausführung
der Ausführungsform
[2] und Ausführungsform
[3] geeignetes Gerät
ist.
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In jeder der Ausführungsformen wird das Stahlrohr 1 auf
Rotationsträgerwalzen 4 rotiert.
In der Ausführungsform
[1] wird kühlendes
Wasser der inneren Oberfläche 5 aus
einer Kühlungsdüse 2 der
inneren Oberfläche
derart zugeführt,
dass der Benetzungswinkel auf der inneren Oberfläche gewöhnlicherweise 180° oder weniger
beträgt,
wie in 14, die nachstehend
beschrieben wird, gezeigt, und kühlt
die innere Oberfläche des
rotierenden Stahlrohrs mit einer Abkühlungsrate, die im Wesentlichen
derjenigen an der äußeren Oberfläche entspricht.
Für das
intensive Abkühlen
an der äußeren Oberfläche wird
laminares kühlendes
Wasser 6 an der äußeren Oberfläche zum
Beispiel aus den Kühlungsdüsen 3 an
der äußeren Oberfläche, die
in zwei Reihen an dem oberen Teil des Stahlrohrs 1 angeordnet
sind, heruntergeströmt,
um die äußere Oberfläche des Stahlrohrs 1 zu
kühlen.
Für das
Gerät zum
intensiven Kühlen
der äußeren Oberfläche kann
laminares Kühlen mit
einem Einzeilenschlitz, wie in 1(B) gezeigt,
verwendet werden, während
ein laminares Kühlen
mit einem Doppelschlitz in 1(A) beispielhaft
dargestellt ist. Ruf die gleiche Weise kann laminares Wasser mit Doppelschlitz
zum Kühlen
der äußeren Oberfläche in Ausführungsform
[2] und Ausführungsform
[3] verwendet werden.
-
2 ist
eine vertikale Querschnittsansicht, die eine Anordnung von Düsen zum
Kühlen
der inneren Oberfläche
in dem Verfahren der Ausführungsform
[1] veranschaulicht. Eine Düse
2 zum Zuführen
von kühlendem
Wasser für
die innere Oberfläche
mit einem Mechanismus, der die Stromrate des kühlenden Wassers gemäß der Größe eines
Stahlrohrs und Abkühlungsbedingungen
steuern kann, wird derart organisiert, dass kühlendes Wasser die Rohrkante
nicht direkt trifft, zum Verhindern des Überkühlens an der Rohrkante, welches
dazu tendiert, Abschreckungsrissbildung zu verursachen.
-
In dem Verfahren der Ausführungsform
[2] und Ausführungsform
[3], wird die innere Oberfläche
des Stahlrohrs für
den gesamten Temperaturbereich luftgekühlt. Die äußere Oberfläche wird vorzugsweise zum Beispiel
durch Luftkühlen
in dem ersten Kühlen
der Ausführungsform
[2] gekühlt,
während
ein laminares Schlitzkühlungsgerät, das in 1(B) veranschaulicht ist,
beim zweiten Abkühlen
zum intensiven Kühlen
verwendet wird. In der Ausführungsform
[3] ist es bevorzugt, zum Beispiel laminares Schlitzkühlen bei
dem ersten Abkühlen
zum intensiven Kühlen
anzuwenden, während
der laminare Schlitzstrom durch eine Schließvorrichtung 7 unterbrochen
wird und Abkühlen
unter Verwendung nur von kühlendem
Wasser 6 aus einer unteren Sprühdüse 8 die eine kleinere
Kühlleistung
besitzt, in dem zweiten Abkühlen
zum mildem Kühlen
verwendet wird. Beim dritten Kühlen
wird Kühlen
vorzugsweise durchgeführt,
indem die Schließvorrichtung 7 entfernt
wird und das laminare Schlitzkühlen
wiederum verwendet wird. In diesem Fall kann das untere Sprühen unterbrochen
werden oder nicht unterbrochen werden. Da das dritte Kühlen intensives
Kühlen
ist, wird das untere Sprühen
nicht unterbrochen, sondern gewöhnlich
in Kombination mit dem laminaren Stromwasser verwendet. 1(B) veranschaulicht den
Zustand des zweiten Kühlens
als mildes Kühlen
der Ausführungsform
[3].
-
Das Gerät zum intensiven Kühlen auf
der äußeren Oberfläche des
Stahlrohrs ist nicht nur auf das in 1(A) und 1(B) veranschaulichte Laminarstromgerät beschränkt, sondern
dieses kann auch ein derartiges Gerät zum simultanen Sprühen von
Wasser durch eine Serie von Umfangsdüsen, die spezifisch entlang
der horizontalen Länge
des Rohrs platziert sind, sein, so dass eine ausreichende Wassermenge
pro Einheitsfläche und
Einheitszeit sichergestellt werden kann.
-
Im Fall der Verwendung eines Laminarstrom-Kühlgeräts zum intensiven
Kühlen
der äußeren Oberfläche oder
Durchführen
von Wasser zum Kühlen
der inneren Oberfläche
wird vorzugsweise ein Rotationsgerät, das das Stahlrohr bei einer
Rotationsgeschwindigkeit von 40 U/min oder mehr, vorzugsweise 50
U/min oder mehr rotieren kann, zum Vermindern der Temperaturungleichförmigkeit
in der Umfangsrichtung des Rohrs verwendet.
-
2. Abkühlrate
-
In dem Verfahren der Ausführungsform
[1] wird die maximale Abkühlungsrate
an der Position an den inneren und den äußeren Oberflächen eines
martensitischen Edelstahlrohrs auf 35°C/s oder weniger gemacht und
die Abkühlrate
bei oder unterhalb des Ms-Punktes an der Mitteldickeposition des
Stahlrohrs (minimale Kühlrate)
wird auf 8°C/s
oder höher
eingestellt. Dies kann erreicht werden, indem die Stromrate des
kühlenden Wassers 5 für die Innenseite
des Rohrs gesteuert werden und die Bedingungen zum Kühlen der äußeren Oberfläche gesteuert
werden. Wenn die maximale Kühlrate
35°C/s übersteigt,
leidet das martensitische rostfreie Stahlrohr an Abschreckungsrissbildung
wenn der Kohlenstoffgehalt nicht auf ein niedriges Niveau beschränkt wird.
Wenn darüber
hinaus die Abkühlungsrate
an der Mittelposition geringer als 8°C/s ist, verbleibt das restliche
Austenit im Martensit, um den Korrosionswiderstand und die mechanische
Eigenschaft zu verschlechtern.
-
Die untere Grenze für die Kühlrate an
den inneren und den äußeren Oberflächen des
Stahlrohrs wird durch die Bedingung des Herstellens der Kühlrate von
8°C/s oder
höher an
der Mittelposition der Dicke des Stahlrohrs bestimmt. Darüber hinaus
wird auch die obere Grenze für
die Abkühlrate
an der Mittelposition der Dicke des Stahlrohrs abhängig von
der Bedingung des Herstellens der Kühlrate von 35°C/s oder
niedriger an den inneren und den äußeren Oberflächen des
Stahlrohrs bestimmt.
-
Es wird nun die Abkühlrate in
der Ausführungsform
[2] und Ausführungsform
[3] beschrieben.
-
3 und 4 sind jeweils schematische
Ansichten für
den Fortschritt der Temperatur der äußeren Oberfläche gemäß dem Verfahren
der Ausführungsform
[2] und Ausführungsform
[3]. In beiden der Figuren bedeutet "die Mitteltemperatur" "eine
Temperatur zwischen dem Ms Punkt und dem Mf Punkt", dass heißt (Ms Punkt
+ Mf Punkt)/2. Die Abkühlrate
in einem Temperaturbereich von der Mitteltemperatur bis zu dem Mf
Punkt gibt einen intensiven Effekt auf die Menge des restlichen
Austenits.
-
Wenn die Abkühlrate in den Temperaturbereich
niedriger als 8°C/s
ist, nimmt das restliche Austenit wie zuvor beschrieben zu, um den
Korrosionswiderstand und die mechanischen Eigenschaften zu verringern,
so dass diese bei 8°C/s
oder höher
an der inneren Oberfläche
des Stahlrohrs sein muss, bei welcher die Abkühlungsrate in dem Abkühlverfahren
der Ausführungsform
[2] und Ausführungsform
[3] minimal ist.
-
Obwohl es keine besonderen Beschränkungen
für die
obere Grenze der Abkühlungsrate
an die inneren Oberfläche
des Stahlrohrs ergibt, wird diese wegen der Bedingung beschränkt, dass
das Kühlmittel
zum Kühlen
von der äußeren Seite
Wasser ist.
-
Der Ms Punkt und der Mf Punkt können aus
den berechneten Werten, die auf der chemischen Zusammensetzung des
Stahls basieren, oder aus tatsächlich
gemessenen Umwandlungskurven berechnet werden, so besitzt der bestimmte
Ms Punkt oder Mf Punkt einen wesentlichen Unterschied, verglichen
mit dem tatsächlichen
Wert und verursacht kein Problem beim Ausüben der vorliegenden Erfindung.
Der Ms Punkt für
das matensitische Edelstahl als das Objekt der vorliegenden Erfindung
ist von 200°C
bis 300°C,
während
der Mf Punkt innerhalb eines Bereichs von Raumtemperatur 150°C ist.
-
5 ist
ein Diagramm, dass eine Abkühlungskurve
veranschaulicht, die tatsächlich
an der inneren Oberfläche
und der äußeren Oberfläche des
Stahlrohrs beim Anwenden des Kühlverfahrens
der Erfindung [3] gemessen wurde.
-
3. Zusammenhang zwischen
dem Abkühlverfahren
und der Restspannung.
-
Das Abkühlverfahren für das Stahlrohr
der Erfindung [1] umfasst Durchführen
von Kühlungswasser
in ein Stahlrohr mit einem Benetzungswinkel von nicht mehr als 220° (welches
bedeutet, nicht vollständiges
Füllen
des Kühlwassers
in das Stahlrohr), während
das Stahlrohr um die Rohrachse rotiert wird. Gemäß diesem Verfahren muss die
Kontaktfläche
zwischen der inneren Oberfläche
des Stahlrohrs und Wasser pro Zeiteinheit reduziert werden, um das
gleiche Ausmaß der
Abkühlungsrate
auf beiden Oberflächen
zu erreichen. Da die vorstehend erwähnten Verfahren sowohl die
inneren als auch die äußeren Oberflächen gleichzeitig
kühlen, kann
gleichförmiges
Abkühlen
in der Richtung der Dicke des Stahlrohrs erreicht werden. Jedoch
wird sogar, wenn die Abkühlrate
zwischen den inneren und den äußeren Oberflächen fast
gleich gemacht wird, die Restspannung erhöht, wenn die Abkühlrate 35°C/s übersteigt,
so dass die Abkühlrate
auf 35°C/s
oder weniger eingestellt wird.
-
Darüber hinaus ist der Benetzungswinkel
der inneren Oberfläche
in der Querschnittsoberfläche
des Rohrs vorzugsweise innerhalb ungefähr 90° bis 180°. Der Benetzungswinkel in der
Querschnittsoberfläche
des Rohrs ist ein Winkel für
den Bereich der inneren Oberfläche
des Rohrs, der mit dem Kühlwasser
bedeckt ist, gesehen von der axialen Mitte des Rohrs. Da der Benetzungswinkel
der inneren Oberfläche
durch den inneren Durchmesser des Stahlrohrs und die Stromrate des
Wassers bestimmt wird, ist es wünschenswert,
dass der Zusammenhang zwischen diesen vor der Verstärkung bestimmt
werden kann. Wenn der Benetzungswinkel der inneren Oberfläche innerhalb
des vorstehend beschriebenen Bereichs ist, ist es möglich, die
fast gleiche Abkühlrate
auf beiden Oberfläche
zu erreichen und eine stabile Wasserführung kann auch erreicht werden.
-
Indem die Stromrate und der Benetzungswinkel
der inneren Oberfläche
des Kühlungswasser 5 der
inneren Oberfläche
in Übereinstimmung
mit der Größe des Kühlrohrs 1 und
der Abkühlbedingungen
gesteuert wird, und auch in dem die Abkühlbedingungen für die äußere Oberfläche in Übereinstimmung
damit gesteuert werden, kann ein gewünschtes Abkühlen, welches für die Richtung
der Dicke gleichförmig
ist, erreicht werden. Die Kühlverfahren
der Ausführungsform
[2] und Ausführungsform
[3] sind fast die gleichen wie das Verfahren der Ausführungsform
[1], die vorstehend beschrieben wurden, bis darauf, dass das Abkühlen der äußeren Oberfläche in zwei
Schritte oder drei Schritte geteilt, durchgeführt wird. Dies wird erläutert werden,
um den Zusammenhang zwischen dem Abkühlverfahren und der Restspannung
in jeder der Ausführungsformen
[2] und Ausführungsformen
[3] zu veranschaulichen.
-
In dem Kühlverfahren der Ausführungsform
[4] ist die Stoptemperatur 15 des ersten Abkühlens (Luftkühlung) niedriger
als "Ms Punkt –30°C" und höher als
die Mitteltemperatur 12.
-
6 ist
ein Diagramm, dass den Effekt der Ausgangstemperatur für das zweite
Abkühlen
auf die Umfangsrestspannung auf der äußeren Oberfläche veranschaulicht.
Wenn die Umfangsrestspannung auf der äußeren Oberfläche 200
MPa oder weniger beträgt,
tritt im allgemeinen Abschreckungsrissbildung selten auf. Wie aus
der Figur gesehen werden kann, beträgt die Restspannung ungefähr 200 MPa,
wenn Δ T
30°C beträgt und demgemäß wird keine
Abschreckrissbildung verursacht, wenn Δ T 30°C oder mehr beträgt.
-
Zum Beispiel beträgt im Fall eines martensitischen
Edelstahls mit Ms Punkt 290°C
und einem Mf Punkt bei 100°C
die Mitteltemperatur 195°C.
Wenn dem gemäß intensives
Kühlen
bei ungefähr
250°C begonnen wird,
da Δ T +40°C beträgt, tritt
keine hohe Restspannung auf, um die Abschreckungsrissbildung zu
fördern.
-
Da Δ T als 30°C oder höher eingestellt wird, tritt
in dem Verfahren der Ausführungsform
[2] kaum Restspannung auf und es tritt keine Abschreckungsrissbildung
auf. Da darüber
hinaus Abkühlen
bei einer Temperatur 15, die höher
als die Mitteltemperatur 12 ist, auf das zweite Abkühlen (intensives
Kühlen) übertragen
wird, kann das restliche Austenit unterdruckt werden und eine Verschlechterung
des Korrosionswiderstands kann auch verhindert werden.
-
Im Fall des Verfahrens der Ausführungsform
[3] wird plastische Zugspannung auf Grund der thermischen Spannungen
während
dem ersten Kühlen,
welches intensives Kühlen
auf der äußeren Oberfläche des Stahlrohrs
ist, erzielt. Anschließend
wird das intensive Kühlen
auf mildes Kühlen
umgeschaltet oder das zweite Abkühlen,
wenn die äußere Oberflächentemperatur 21,
die höher
als der Ms Punkt ist, um die Verminderung der Temperaturdifferenz
in der Richtung der Dicke durch Wärmewiederherstellung zu erreichen.
Wenn die äußere Oberflächentemperatur
intensiv auf weniger als der Ms Punkt durch erstes Kühlen abgekühlt wird,
kann, da Umwandlungsspannung auftritt, keine Verminderung der Restspannung
erwartet werden, sogar durch nachfolgende Wärmeerholung.
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Die erste Abkühlungs-Stopptemperatur wird
in einem Temperaturbereich von "Ms
Punkt +400°C" bis Ms Punkt eingestellt.
Wenn die erste Abkühlungs-Stopptemperatur "Ms Punkt +400°C" übersteigt, ist die plastische
Zugspannung, die an der äußeren Oberfläche erzielt
wird, unzureichend. Wenn andererseits die Stopptemperatur geringer
als der Ms Punkt ist, kann keine Verminderung der Restspannung durch
Wärmeerholung erwartet
werden.
-
Da das zweite Kühlen kontinuierlich von dem
ersten Kühlen
ist, ist die zweite Abkühlungsausgangstemperatur 21 natürlich innerhalb
eines Bereiches von "Ms
Punkt +400°C" bis Ms Punkt. Da
gewöhnlich
der Ms Punkt des Stahls als der Gegenstand der vorliegenden Erfindung
von 200°C
bis 300°C
ist, ist die obere Grenze der zweiten Abkühlungsausgangstemperatur 21 ungefähr 700°C bis 600°C. Andererseits
wird die zweite Abkühlungsstoptemperatur
entsprechend der Mitteltemperatur oder höher eingestellt. Wenn die Stopptemperatur
des zweiten Abkühlens
oder milden Kühlens
geringer als die Mitteltemperatur ist, wird die Abkühlungsrate
an der inneren Oberfläche
in diesen Temperaturbereich, der die Menge des Restaustenits bestimmt, verringert,
um das Restaustenit an der inneren Oberfläche zu erhöhen.
-
Darüber hinaus wird durch Verringerung
der Temperaturdifferenz, die während
des ersten Abkühlens durch
Wärmeerholung
beim zweiten Abkühlen
verursacht wird, der durchschnittliche Wärmeübertragungskoeffizient auf ½ oder
weniger von demjenigen bei Vervollständigung des ersten Abkühlens eingestellt.
wenn der Wärmeübertragungskoeffizient
größer ist,
ist die Wärmeerholung
unzureichend und die Temperaturdifferenz zwischen den inneren und äußeren Oberflächen fällt nicht
in einen gewünschten
Bereich. Obwohl es keine besonderen Beschränkungen der untern Grenze des
Wärmeübertragungskoeffizienten
beim zweiten Abkühlen gibt,
ist ein Wärmeübertragungskoeffizient,
der eine höhere
Abkühlungsrate
als diejenige der Luftkühlung
erhalten kann, zum Verkürzen
der Wärmebehandlungszeit
wünschenswert.
-
Im Fall des Verfahrens der Ausführungsform
[3] wird nach Erhalten der plastischen Zugspannung auf der äufleren
Oberfläche
beim ersten Abkühlen
mildes Kühlen
in dem zweitem Abkühlen
angewendet und dieses wird über
den Ms Punkt hinaus durchgeführt,
während
eine bestimmte Temperaturdifferenz in der Richtung der Dicke gehalten
wird. In diesem Fall verringert die plastische Zugspannung, die
durch das erste Abkühlen erhalten
wurde, dass Auftreten der plastischen Spannung während dem zweiten Abkühlen. Daher
kann die Restspannung in einem kleinen Wert unterdrückt werden
und dem gemäß die Abschreckungsrissbildung
unterdrückt
werden, obwohl die Abkühlungszeit
verglichen mit derjenigen in Ausführungsform [2) verkürzt wird. Die
Differenz zwischen der Ausführungsform
[2] und Ausführungsform
[3] ist wie vorstehend beschrieben.
-
Beim dritten Abkühlen wird wiederum intensives
Kühlen
verwendet. Der Grund für
intensives Kühlen des
Temperaturbereichs ist es, dass Rest – Austenit, wie vorstehend
beschrieben zu unterdrücken.
Die Ausgangstemperatur 22 für das dritte Abkühlen ist
in dem Temperaturbereich von dem Ms Punkt bis zur Mitteltemperatur.
Die obere Grenztemperatur für
den Beginn des dritten Abkühlens,
dass heißt
Ms Punkt in Ausführungsform
[3] kann höher
gemacht werden als die obere Grenztemperatur für das zweite Abkühlen "Ms Punkt – 30°C" in dem Verfahren
der Ausführungsform
[2]. Dies ist, da die plastische Zugspannung, die sich in dem ersten
Abkühlen
ergibt, noch nach dem zweiten Abkühlen verbleibt, und diese das
Auftreten von plastischer Spannung, die durch die während dem
dritten Abkühlen
sich ergebende Umwandlungen verursacht wird, vermindert.
-
Wenn die Abkühlungsrate auf der inneren
Oberfläche
bei dem zweiten Abkühlen
z. B. bei 8°C/s
oder höher
ist, ist es auf Grund dessen, dass das Stahlrohr eine dünne Dicke
besitzt, nicht notwendig, dass intensiveres Abkühlen als bei dem zweiten Abkühlen in
dem dritten Abkühlen
verwendet wird, und das Abkühlen kann
durch die gleiche Abkühleinrichtung,
wie beim zweiten Abkühlen
verwendet, fortgesetzt werden. Jedoch ist es zum Verkürzen der
Wärmeverfahrenszeit
wünschenswert,
dass die Abkühlungsrate
beim dritten Abkühlen
auf mehr als diejenige beim zweiten Abkühlen erhöht wird.
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7 ist
ein Diagramm, dass den Effekt der Ausgangstemperatur des dritten
Abkühlens
auf die Umfangsrestspannung auf der äußeren Oberfläche des
Rohrs veranschaulicht, wenn das Verfahren der Ausführungsform
[3] angewendet wird. Wie in 7 gezeigt,
vergrößert sich
die Restspannung, wenn die Ausgangstemperatur des dritten Abkühlens ansteigt,
dass heißt
wenn Δ T
sich 0 annähert,
aber der Gradient des Zuwachses ist moderater als der Gradient des
Zuwachses der Ausgangstemperatur des zweiten Abkühlens in dem Verfahren der
Ausführungsform
[2]. Es kann aus dem in 7 Gezeigten
ersehen werden, dass die Restspannung mit der Zunahme der Wanddicke
zunimmt. Unter den gleichen Abkühlbedingungen
nimmt die Restspannung wesentlich im Verhältnis mit der Dicke zu.
-
Es kann aus 7 ersehen werden, dass die Restspannung
auf 200 MPa oder weniger unterdrückt werden
kann, welches ein Wert ist, der ausreichend ist, um das Auftreten
der Abschreckungsrissbildung zu verhindern, in dem die Ausgangstemperatur 22 des
dritten Abkühlens
auf 267°C
oder weniger im Fall einer Wanddicke 5,5 mm eingestellt wird, während die
Temperatur auf 264°C
oder weniger im Fall einer Wanddicke von 6,5 mm eingestellt wird.
Die untere Grenze der Ausgangstemperatur der dritten Abkühlens kann
in Übereinstimmung
mit dem durchschnittlichen Wärmeübertragungskoeffizienten
Hb beim zweiten Abkühlen
oder dem durchschnittlichen Wärmeübertragungskoeffizienten
Hc beim dritten Abkühlen
ausgewählt
werden.
-
Dann wird die Ausgangstemperatur
des dritten Abkühlens
und das Verfahren der Auswahl von Hb und Hc im Fall der Wanddicke
von 5,5 mm als ein Beispiel erläutert
werden. Der Wärmeübertragungskoeffizient
Ha beim ersten Abkühlen
bedeutet der Wärmeübertragungskoeffizient
beim ersten Abkühlen
nahe der Stopptemperatur des ersten Abkühlens wenn nicht anders angegeben.
-
8 ist
ein Diagramm, das den Zusammenhang zwischen dem durchschnittlichen
Wärmeübertragungskoeffizienten
Hb beim zweiten Abkühlen
und dem durchschnittlichen Wärmeübertragungskoeffizienten Hc
beim dritten Abkühlen,
unter welchem die Restspannung von 200 MPa aufgebaut wird, veranschaulicht. Jede
der gebogenen Linien stellt die Ausgangstemperatur des dritten Abkühlens wie
angegeben dar. Jede der gebogenen Linien wurde durch das finite
Elementverfahren unter der Annahme der Ausgangstemperatur des zweiten
Abkühlens
als 350°C
und des Wärmeübertragungskoeffizienten
Ha beim ersten Abkühlen
als 7000 W/(m2*K) berechnet.
-
Wenn Hb (Abszisse) und Hc (Ordinate)
bestimmt werden, kann die Ausgangstemperatur des dritten Abkühlens, bei
welcher die Umfangsrissspannung auf der äußeren Oberfläche 200
MPa ist, ermittelt werden. Die Ausgangstemperatur des dritten Abkühlens kann
als eine regressive Gleichung von 8 mit
der folgenden Formel (a) dargestellt werden.
-
"Ausgangstemperatur
des dritten Abkühlens
für Restspannung
bei 200 MPa" (°C) = Ms(°C) + 6.4 – 0,015
Hb (W/(m2*K)) – 0,00276 Hc (W/(m2*K))
(a)
-
Demgemäß kann die Ausgangstemperatur
des dritten Abkühlens
basierend auf der vorstehenden Formel (a) bestimmt werden, während Hb
und Hc innerhalb eines praktisch möglichen Bereichs eingestellt
werden, z. B. für
Abkühlen
mit Laminarstromwasser. 8 oder
die Gleichung (a) sind das Ergebnis des Einstellens des Wärmeübertragungskoeffizienten
Ha beim ersten Abkühlen
auf einen konstanten Wert von 7000 W/(m2*K).
Wenn Ha fluktuiert, variiert auch der erlaubbare Bereich für die Ausgangstemperatur
des dritten Abkühlens.
-
9 ist
ein Diagramm, das den Effekt des Wärmeübertragungskoeffizienten Ha
beim ersten Abkühlen
auf die Umfangsrestspannung auf der äußeren Oberfläche veranschaulicht.
In der Figur ist 7000 W/(m2*K) als 1 auf
der Abszisse angegeben. Da wie in 9 gezeigt
die Umfangsrestspannung auf der äußeren Oberfläche durch
Erhöhung
des Wärmeübertragungskoeffizienten
beim ersten Abkühlen
vermindert wird, kann die Ausgangstemperatur des dritten Abkühlens höher gemacht
werden als die Temperatur, die in 8 gezeigt wird,
indem der Wärmeübertragungskoeffizient
beim ersten Abkühlen
erhöht
wird. Dies bedeutet jedoch nicht, dass ein größerer Wärmeübertragungskoeffizient Ha beim
ersten Abkühlen immer
bevorzugt ist, da dies die Ausgangstemperatur des dritten Abkühlens höher und
die Abkühlzeit
kürzer
machen kann. Angesichts der Genauigkeit der Schaltungssteuerung
des Abkühlens
von dem ersten Abkühlen
auf das zweite Abkühlen
und die gesamte Abkühlzeit
bis das Stahlrohr vollständig
auf Zimmertemperatur abgekühlt
ist, bestimmt sich eine gewünschte
obere Grenze für
Ha von selbst.
-
Zum Verkürzen der gesamten Abkühlzeit ist
es wichtig, die Abkühlzeit
beim zweiten Abkühlen
als die milde Abkühlstufe
zu verkürzen.
Es ist wünschenswert,
dass die zweite Abkühlausgangstemperatur
so nah wie möglich
an dem Ms Punkt liegt. Zum Beispiel kann das zweite Abkühlen von
dem Temperaturbereich von "Ms +
60°C" bis Ms begonnen
werden. Der Wärmeübertragungskoeffizient
Ha bei Vervollständigung
des ersten Abkühlens
ist vorzugsweise innerhalb eines Bereichs von 5000 bis 10000 W/(m2*K). Dieser Wärmeübertragungskoeffizient Ha entspricht
einen Wärmeübertragungskoeffizienten,
wenn kühlendes
Wasser in einer Menge von 0,3 bis 1,0 m3/(min*m)
durch laminares Kühlen
mit Doppelschlitz zugeführt
wird.
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10 ist
ein Diagramm, dass den Effekt der Ausgangstemperatur des dritten
Abkühlens
und des durchschnittlichen Wärmeübertragungskoeffizient
Hc beim dritten Abkühlen
auf die Abkühlrate
an der inneren Oberfläche
des Rohrs während
dem dritten Kühlen
veranschaulicht. Es kann aus 10 ersehen
werden, dass Hc mehr als 1860 W/(m2*K) betragen
muss, um die Abkühlrate
der inneren Oberfläche
beim dritten Abkühlen
von 8°C/s
oder höher
im Fall einer Wanddicke von 5,5 mm sicherzustellen.
-
Die Bedingungen des Verwendens des
Hc mit einem Wert von 1860 W/(m2·K) und,
dass die Ausgangstemperatur des dritten Abkühlens niedriger sein muss als
der Ms-Punkt, bereitet den Boden dafür, dass Luftkühlen zum
Kühlen
ohne Verwendung eines unteren Sprühens oder dergleichen während dem
zweiten Abkühlen
ausgeführt
werden kann. Luftkonvektion und Abstrahlungskühlung sind auf der äußeren Oberfläche des Stahlrohrs
vorhanden, und der Wärmeübertragungskoeffizient
durch Luftkühlen
nahe dem Ms-Punkt kann als ungefähr
35 W/(m2·K) geschätzt werden. Wenn demgemäss die Gleichung
(a), die vorstehend beschrieben wurde, für Hb = 35 W/(m2·K) und
Hc = 1860 W/(m2·K) substituiert wird, ist
die Ausgangstemperatur des dritten Abkühlens, die 200 MPa der Restspannung
bereitstellt, im wesentlichen an dem Ms-Punkt.
-
Da die Restspannung im Verhältnis mit
der Wanddicke ist, kann, wenn die Wanddicke dünner als 5,5 mm ist, die obere
Grenze für
die Ausgangstemperatur des dritten Abkühlens zur Unterdrückung der
Restspannung auf weniger als 200 MPa geringfügig höher als der Ms-Punkt eingestellt
werden, wenn die Wanddicke weniger als 5,5 mm beträgt. Jedoch
ist die Wanddicke von 5 mm die minimale Dicke derzeit für die Rohrwaren der ölfördernden
Länder
von hoher Festigkeit und dies ist wünschenswert, um darüber hinaus
die Restspannung in dem Merkmal zu erniedrigen, wenn die Wanddicke
darüber
hinaus vermindert wird, so dass die Ausgangstemperatur des dritten
Abkühlens
auf den Ms-Punkt oder niedriger eingestellt wird.
-
4. Aufheizen
vor dem Abkühlen
-
Die Aufwärmtemperatur vor dem Kühlen wird
wünschenswerterweise
auf eine derartige Temperatur eingestellt, dass die Austenit-Körner nicht
gröber
gemacht werden, zum Beispiel bei einer Temperatur, die niedriger
als 1100°C
ist, unabhängig
von dem Material des Stahlrohrs, zum Beispiel Kohlenstoffstahl,
niedrig legierter Stahl oder martensitischer Edelstahl. Darüber hinaus
wird im Fall des martensitischen Edelstahls die Temperatur vorzugsweise
auf einen derartigen Temperaturbereich eingestellt, dass das Verhältnis von δ-Ferrit nicht 20%
erreicht, zum Beispiel von 900°C
bis 1100°C.
Die Abkühlungsausgangstemperatur
ist gewöhnlich eine
Temperatur, die mit der Aufheiztemperatur vor dem Abkühlen identisch
ist, oder eine Temperatur, die einen Temperaturabfall (um weniger
als 50°C)
aus dem Aufheizgerät
zu dem Abkühlgerät abzuziehen.
-
Unabhängig von dem Material des Stahlrohrs
kann Abschrecken durch sogenanntes direktes Abschrecken angewendet
werden, indem in dem Material nach heißer Deformierung vorhandene
Wärme oder Hilfsaufheizen
in der Linie verwendet wird und dann, so wie dieses ist, abgekühlt wird,
nicht nur Wieder-Aufheizen und Abkühlen in der sogenannten Off-Linie.
Das abgekühlte
Stahlrohr wird unabhängig
von dem Material, zum Beispiel martensitisches Edelstahlrohr, niedrig
legiertes Stahlrohr und Mediumkohlenstoffrohr, getempert.
-
In dem Fall des martensitischen Edelstahlrohrs
wird in einem Temperaturbereich von 593°C bis zum Ac1-Punkt
gemäß den Anforderungen
von API L 80 getempert, um gewünschte
Eigenschaften abhängig
von den Verwendungszwecken bereitzustellen. Zum Bereitstellen eines
ausreichenden Korrosionswiderstands ist die Temper-Temperatur wünschenswerterweise
höher als
650°C. Abkühlen nach
dem Tempern wird wünschenswerterweise
bei einer Abkühlrate
ausgeführt,
die höher
als diejenige für
das Luftkühlen
ist, und die Tenazität
wird erhöht,
wenn die Abkühlrate
höher ist.
Zudem wird im Fall des Mediumkohlenstoffstahlrohrs und des niedrig
legierten Stahlrohrs die Temper-Temperatur abhängig von den Verwendungszwecken
bestimmt. Jedoch wird die obere Grenze der Temper-Temperatur auf
Ac1 Punkt oder niedriger eingestellt.
-
Darüber hinaus besteht, sogar wenn
eine Korrekturbehandlung durch einen heißen Strecker nach dem Tempern
angewendet wird, kein Problem in den Eigenschaften aller Art der
vorstehend beschriebenen Stahlarten.
-
5. Materialeigenschaft
des martensitischen Edelstahlrohrs
-
Die gewünschten Herstellungsbedingungen,
die sich von dem Abkühlungsverfahren
für das
martensitische Edelstahlrohr unterscheiden, werden nachstehend gezeigt.
Das Zeichen "%", das an den Legierungselementen
angefügt
ist, bedeutet "Gew.-%".
-
(1) Chemische Zusammensetzung
-
Unter Legierungselementen für das martensitische
Edelstahlrohr mit sowohl Nasskorrosionswiderstand für Kohlendioxid
und Korrosionswiderstand gegenüber
Sulfidspannungskorrosionsrissbildung sind C und Cr in dem folgenden
Bereich wünschenswert.
Andere Legierungselemente und Gehalte können optional sein, solange
wie mehr als 80% Martensit enthalten ist und dieses nicht besonders
den Nasskorrosionswiderstand gegenüber Kohlendioxid und Korrosionswiderstand
gegenüber
Sulfidspannungskorrosionsrissbildung verringert.
-
C: 0,1–0,3%.
-
Wenn (der Gehalt an) C weniger als
0,1% beträgt,
wird eine große
Menge an δ-Ferrit
gebildet, wodurch eine gewünschte
Festigkeits- und Korrosionswiderstand nicht erreicht wird. Wenn
C andererseits 0,3% übersteigt,
ist es unvermeidlich, dass das Restaustenit den Korrosionswiderstand
abschwächt,
sogar wenn Abkühlen
durch das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgeführt
wird, genauso wie Abschreckungsrissbildung nicht verhindert werden
kann, sogar wenn das Verfahren der vorliegenden Erfindung angewendet
wird. Demgemäß beträgt dieser
wünschenswerterweise
von 0,1 bis 0,3.
-
Cr: 11–15%
-
Wenn (der Gehalt an) Cr weniger als
11% beträgt,
schwächt
sich der Korrosionswiderstand ab. Wenn andererseits dieses 15% übersteigt
wird δ Ferrit
gebildet, wodurch nicht die gewünschte
Mikrostruktur erhalten wird und sowohl die Festigkeit als auch der
Korrosionswiderstand abgeschwächt
werden, so dass dieser wünschenswerterweise
11 bis 15% beträgt.
-
(2) Mikrostruktur
-
Zum Bereitstellen von sowohl gewünschter
Festigkeit als auch Korrosionswiderstand ist es wünschenswert,
dass die Mikrostruktur des martensitischen Edelstahlrohrs 80% oder
mehr an Martensit umfasst. Wenn das Martensit weniger als 80% beträgt, kann
nicht die gewünschte
Streckspannung erhalten werden. Das Verhältnis (%) in der Mikrostruktur
bedeutet hierbei ein Flächenverhältnis in
dem Blickfeld eines optischen Mikroskops. Die Mikrostruktur kann
gänzlich
Martensit umfassen (100% Martensit), während weniger als 20% anderer
Phasen auch vorhanden sein können.
In dem Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung wird Restaustenit, wie vorstehend beschrieben, unterdrückt und
demgemäß bedeutet "Phasen, die sich
von Martensit unterscheiden" ein
großer
Teil des δ Ferrits und
ein kleiner Teil Rest-Austenitphase, die mit Zunahme des C Gehalts
zunimmt.
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Damit die Mikrostruktur des martensitischen
Edelstahlrohrs mehr als 80% Martensit umfasst, ist es wünschenswert,
dass legierende Elemente, die sich von C und Cr unterscheiden, in
folgenden Bereich enthalten sind. Zum Beispiel kann dieses ein Stahl
sein, der folgendes umfasst: Si: 0,01–1%, Mn: 0,01–1%, m Mo: 0–3%, Ni:
0–5%,
sol Al: 0,001–0,1%,
N: 0–0,1%,
Nb: 0–0,5%,
Ti: 0–0,5%,
V: 0–0,8%,
Cu: 0–2%,
Ca: 0–0,01, Mg:
0–0,01
und B: 0–0,01,
und weniger als 0,1% P und weniger als 0,05 S als Verunreinigungen.
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Beispiel
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Der Effekt der vorliegenden Erfindung
wird an Hand eines vorläufigen
Tests und einiger Beispiele erläutert
werden.
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Vorläufiger Test
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Ein Abkühltest für ein gewöhnliches Stahlrohr wurde unter
Verwendung eines Abkühlgeräts, dass
in 2 gezeigt wird, durchgeführt. Der
Abkühltest
wurde durchgeführt,
in dem ein Stahlrohr in einem Heizofen bei 900°C aufgeheizt wurde, und dann,
während
dieses rotiert und die äußere Oberfläche durch
Doppelschlitzlaminarwasser und hindurchführen von Wasser in das Stahlrohr
für die
innere Oberfläche
abgekühlt
wurde, die Temperaturänderung
des Stahlrohrs gemessen wurde.
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11 ist
eine Ansicht, die eine Temperaturmessposition der inneren und äußeren Oberflächen eines Stahlrohrs,
an das ein Thermopaar angebracht war, veranschaulicht wurde. Abkühlungskurven
an den Positionen wurden gemessen, während die Abkühlbedingungen,
wie etwa Stromrate des an die inneren und die äußeren Oberflächen zugeführten Wasser,
geändert
wurden.
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Das verwendete Stahlrohr war ein
gewöhnliches
Stahlrohr mit 139,7 mm Durchmesser, 16,0 mm Wanddicke und 1100 mm
Länge (chemische
Zusammensetzung C: 0,01, Si: 0,4% und Mn: 1,0%). Dieses wurde derart
eingestellt, dass der Schlitzintervall zwischen den Zweifachschlitzlaminarströmen 100
mm betrugen, und die Höhe
der Düse
zum Zuführen
von Abwasser zu der äußeren Oberfläche 1245
mm von dem Oberende des Stahlrohrs betrug. Die Rotationsgeschwindigkeit
des Stahlrohrs wurde auf 60 U/min eingestellt. Die Wassertemperatur
für das
Abkühlwasser
betrug ungefähr
36°C. Das
Abkühlen
durch Durchführen
von Wasser auf die inneren Oberflächen wurde unter der gleichen
Bedingung des Unterdrückens
der Wassermenge und nicht vollständigen
Füllens
der Innenseite des Stahlrohrs mit Abkühlwasser durchgeführt.
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Tabelle 1 veranschaulicht das Ergebnis
der Messung der Abkühlrate.
Die Abkühlrate
wurde aus der Abkühlkurve
abgelesen. In dem Fall des Testmaterials f, g, in welchem die Abkühlgeschwindigkeit
am geringsten war, wurde diese durch die numerische Berechnung,
dass die Abkühlrate
an dem Mittelteil der Wanddicke 21°C/s betrug, bestätigt. Jede
der Abkühlraten
an der Mitte der Dicke für
andere Testmaterialien war oberhalb 21°C/s.
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12 ist
ein Diagramm, dass ein Beispiel für die Abführkurve (Testmaterial g in
Tabelle 1) zeigt. Wie in 12 veranschaulicht,
wurde die Abkühlrate
beim Filmsieden aus dem Temperaturgradienten für einen linearen Teil in einem
hohen Temperaturbereich in der ersten Hälfte des Abkühlens ermittelt,
während
die Abkühlrate
beim Keimsieden aus dem Temperaturgradienten für einen linearen Teil in einem
niedrig Temperaturbereich in der letzteren Hälfte des Abkühlens ermittelt
wurde.
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Wie vorstehend beschrieben ist die
Abkühlrate
während
dem Keimsieden höher
als die Abkühlrate während dem
Filmsieden und dies ist wichtig, um die Abkühlrate beim Keimsieden zu unterdrücken, um
die Abkühlrate
zwischen der inneren Oberfläche
und der äußeren Oberfläche gleich
zu machen.
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13 ist
ein Diagramm das die Abhängigkeit
der Abkühlrate
von der Wassermenge an der Innenseite des Rohrs während dem
Keimsieden zeigt, wenn die Wassermenge an der äußern Oberfläche auf einen konstanten Wert
von 26 m3/h eingestellt wurde. Es kann festgestellt
werden, dass die Abkühlrate
verringert werden kann, in dem die Wassermenge an der inneren Oberfläche verringert
wird.
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14 ist
eine Ansicht, die den Strom des Kühlmittels veranschaulicht.
Der Benetzungswinkel auf der inneren Oberfläche betrug bei der Stromrate
des Wassers an der inneren Oberfläche von 15 m3/h
160°. Der Benetzungswinkel
an der inneren Oberfläche
bei einer Stromrate an der inneren Oberfläche 25 m3/h
180°, und der
Benetzungswinkel an der inneren Oberfläche betrug bei einer Stromrate
von Wasser auf der inneren Oberfläche von 35 m3/h
220°.
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Abkühlen zum Herstellen einer geringeren
Differenz der Abkühlrate
zwischen den inneren und den äußeren Oberflächen kann
erreicht werden, indem Kühlmittel
in das Stahlrohr geströmt
wird, um so den Benetzungswinkel auf der inneren Oberfläche zu reduzieren,
während
das Stahlrohr um die Achse des Rohrs rotiert wird.
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Es kann aus der Abkühlkurve
in 12 und 15 ersehen werden, dass
das Abkühlen
durchgeführt wird,
während
die Temperaturdifferenz zwischen den inneren und den äußeren Oberflächen unterdrückt wird.
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Beispiel 1
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Ein Abkühltest für 13% Cr enthaltenes martensitisches
Edelstahlrohr wurde durchgeführt,
indem eine in 2 gezeigtes
Kühlgerät verwendet
wurde. Der Abkühltest
wurde durchgeführt,
indem ein Stahlrohr in einem Aufheizofen bei 1000°C erhitzt
wurde, und dann Doppelschlitzlaminarwasser auf die äußere Oberfläche heruntergeströmt würde und
Wasser in die innere Oberfläche
von 900°C
geführt
wurde, während
das Rohr rotiert wurde und die Temperaturänderung des Stahlrohrs gemessen
wurde.
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Das verwendete Stahlrohr ist ein
13% Cr enthaltenes martensitisches Edelstahlrohr (C: 0,18, Si: 0,20%,
Mn: 0,70, Cr: 12,9 und wesentlicher Rest Fe), mit einem Durchmesser
von 139,7 mm, Wanddicke 16,0 mm und Länge 1200 mm. Der Ms Punkt ist
290°C. Die
Menge an zu der inneren Oberfläche
geführten
Kühlwasser
beträgt
15 m3/h, während die Menge an Kühlwasser
auf die äußere Oberfläche auf
26 m3/h eingestellt wurde. Der Benetzungswinkel
auf der inneren Oberfläche
betrug 160°.
Die Schlitzlücke
der Doppelschlitzlaminarströme
betrug 100 mm, die Höhe
der Düse
zum Zuführen
von Wasser auf die äußere Oberfläche betrug 1245
mm von dem oberende des Stahlrohrs. Die Rotationsgeschwindigkeit
des Stahlrohrs wurde auf 60 U/min. eingestellt. Die Temperatur des
Kühlmittels
betrug ungefähr
36°C. Die
Temperatur wurde durch ein Thermopaar an in 11 gezeigten Positionen wie in dem vorläufigen Test
gemessen.
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Zum Vergleich wurden Abkühltests
unter Verwendung eines herkömmlichen
Verfahrens durchgeführt, in
welchem die Menge des Kühlwassers
auf der äußeren Oberfläche auf
26 m3/h eingestellt wurde, während die
Wassermenge auf die innere Oberfläche auf 250 m3/h
(eine Menge, die die Innenseite des Rohrs vollständig mit Kühlwasser füllte) eingestellt wurde.
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15 ist
ein Diagramm, dass die Abkühlkurven
veranschaulicht. Kurve A zeigt das Ergebnis des Beispiels, gemäß der vorliegenden
Erfindung, während
die Kurve B ein Ergebnis gemäß des herkömmlichen
Verfahren ist. Während
die maximale Kühlrate
der Kurve A 31°C/s
betrug, betrug die maximale Kühlrate
auf die innere Oberfläche
der Kurve B 60°C/s.
Die Abkühlkurve
A zeigt das Ergebnis des Anwendens des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung, in welchem eine bevorzugte Abkühlrate erreicht wird. Darüber hinaus
beträgt
die Temperaturdifferenz zwischen den inneren und den äußeren Oberflächen des
Stahlrohrs ungefähr 60°C maximal
und es kann ersehen werden, dass das Abkühlen gleichförmig gemacht
wurde, verglichen mit der Kurve B.
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Als ein Ergebnis der numerischen
Berechnung, basierend auf dem Ergebnis der Messung oder der Gleichung,
wurde die Abkühlrate
an der Mittelposition der Wanddicke in der Kurve A bestätigt, 26°C/s oder
höher zu
sein.
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Identisches Abkühlen wurde auf jede der zehn
Strahlrohre angewendet, in dem das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
und das herkömmliche
Verfahren verwendet wurden. Folglich war, während drei Abrissrisse in dem
herkömmlichen
Beispiel gebildet wurden, keine Abschreckungsrissbildung in dem
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung ersichtlich.
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Beispiel 2
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Tabelle 2 zeigt eine chemische Zusammensetzung
des Teststahlrohrs, dass für
das Beispiel verwendet wurde. Der Stahl besitzt den Ms Punkt bei
290°C und
den Mf Punkt bei 100°C.
Dem gemäß ist "Ms Punkt +400°C" 690°C, "Ms Punkt –30°C" 260°C und die
Mitteltemperatur, dass heißt
(Ms Punkt + Mf Punkt)/2 195°C. Der
martensitische Edelstahl für
die chemische Zusammensetzung, die in der Figur gezeigt wird, wurde
durch Schmelzen hergestellt, um ein martensitisches Edelstahlrohr
mit einem Durchmesser von 151 mm, 5,5 mm Wanddicke und 15 m Länge durch
ein gewöhnliches
Mannesmann-Rohrherstellungsverfahren herzustellen.
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Tabelle 3 zeigt Abkühlbedingungen
zum Kühlen
des Stahlrohr. Nach Hinausschneiden von Teststahlrohren, jeweils
von 1 mm Länge
aus dem zuvor beschriebenen Stahlrohr und Aufheizen bei 980°C, wurde
Kühlen
für alle
100 Testkurve unter jeder der Abkühlbedingungen angewendet. In
Tabelle 3 ist der thermische Übertragungskoeffizient
Ha in dem ersten Abkühlen
von Test Nummer 1 – Test
Nummer 3 (Beispiel der Ausführungsform
[2]) der Wärmeübertragungskoeffizient
beim Luftkühlen,
und beträgt
ungefähr
35 W/(m2*K) bei einer Rotationsgeschwindigkeit
von 40 bis 80 U/min.
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Das Abkühlen wurde wie in 1(B) gezeigt, unter Verwendung
eines Laminarstromabkühlgeräts durchgeführt, während das
Stahlrohr durch eine Rotationsweise 4 mit einer Geschwindigkeit
von 40 U/min und Zuführen
von Wasser mit einer Stromrate von 0,5 m3/min
pro 1 m des Stahlrohrs durch die Schlitzlaminardüse 3 zugeführt wurde.
Der durchschnittliche Wärmeübertragungskoeffizient
auf die äußere Oberfläche mit
der Wassermenge betrug ungefähr
9000 W/(m2*K) bei der äußeren Oberflächentemperatur
von 300°C,
ungefähr 7000
W(m2*K) bei 350°C und ungefähr 5800 W/(m2*K)
bei 400°C.
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Das Kühlwasser 6 aus der
unteren Sprühdüse wird
zum Ausführen
des zweiten Abkühlens
in dem Kühlverfahren
der Ausführungsform
[3] verwendet. Für
das zweite Abkühlen
in dem Verfahren der Ausführungsform
[2] und für
erste Abkühlen
und das dritte Abkühlen
in dem Verfahren der Ausführungsform
[3] wird der Laminarstrom 3 verwendet, aber das untere
Sprühen
wird nicht verwendet. Schalten zwischen dem ersten Abkühlen und
dem zweiten Abkühlen
wurde erreicht, indem das Laminarstromkühlen durch die Schließvorrichtung 7,
die oberhalb des Rohrs angebracht war, unterbrochen wurde und gleichzeitig
das untere Sprühen
eingestellt wurde, während
das Umschalten zwischen den zweiten Kühlen und dem dritten Kühlen durch
die umgekehrten Verfahren erreicht wurde.
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Darüber hinaus wurde in dem zuvor
ausgeführten
Abkühltest
für das
Stahlrohr die Temperatur auf der inneren Oberfläche während dem Abkühlen gemessen,
indem ein Thermopaar auf der inneren Oberfläche abgebracht wurde. Die Temperatur
auf der äußeren Oberfläche des
Rohrs und die Abkühlrate
auf der inneren Oberfläche
wurden unter den individuellen Abkühlbedingungen durch das Verfahren
der numerischen Analyse vorhergesagt, wodurch bestätigt wurde,
dass dieses eine ausreichende Genauigkeit bezugnehmend auf das Ergebnis
der Messung besaß.
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In dem Fall des Ausführens von
intensiven Kühlen
während
dem ersten Abkühlen
wie in dem Verfahren der Ausführungsform
[3] wurde die Änderungszeit
von dem ersten Abkühlens
zum zweiten Abkühlen
(mildes Kühlen)
als das Timing ermittelt bei welchen die äußere Oberflächentemperatur 350°C erreicht,
und die Änderungszeit
wurde basierend auf der vorhergesagten Temperaturänderung
auf der äufleren
Oberfläche
bestimmt.
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Darüber hinaus wurde das Umschalten
zwischen den zweiten Abkühlen
und dem dritten Abkühlen
(intensives Abkühlen)
auf die gleiche Weise ausgeführt,
indem die äußere Oberflächentemperatur
vorhergesagt wurde und jedes Experiment ausgeführt wurde, während Δ T variiert
wurde. Darüber
hinaus wurde für
die Abkühlrate
bestätigt,
dass die vorhergesagte Abkühlrate
geeignet ist, indem die Abkühlrate
an der inneren Oberfläche
gemessen wurde. Die in Tabelle 3 beschriebene Abkühlrate ist
ein gemessener Wert, welcher ein Durchschnittswert in dem Temperaturbereich
des dritten Abkühlens
ist. In diesem Beispiel lag die Abkühlrate auf der inneren Oberfläche bei
8°C/s oder
mehr, wie in Ausführungsform
[2] und Ausführungsform
[3].
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Nach dem Abkühlen wurde das Stahlrohr visuell
auf die Abwesenheit oder Anwesenheit von Abschreckungsrissbildung
geprüft.
Nachfolgend wurde bei 730°C
getempert, um den Spannungs- und Korrosionswiderstand zu untersuchen.
Die Zahl der Testproben, die Abschreckungsrissbildung verursachen,
wird in Tabelle 3 gezeigt. Diese zeigt die Zahl der Proben, die
Abschreckungsrissbildung in 100 Teststahlrohren bei jeder Abkühlbedingung
verursachten.
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Der Korrosionswiderstand wurde durch
einen Vierpunktbiegetest mit einer Kerbe, die gleichzeitig den Nasskorrosionswiderstand
gegenüber
Kohlendioxid und den Korrosionswiderstand gegenüber Sulfidkorrosionsrissbildung
bewerten kann, untersucht.
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16(A) zeigt
ein Vierpunktbiegetestwerkstück
mit einer Kerbe und 16(B) zeigt
einen Zustand des Vierpunktbiegetestwerkstücks mit einer Kerbe, das auf
eine Vorrichtung zum Laden der Biegedeformierung montiert ist. Für die Biegedeformierung
wird ein Bolzen in einer Vorrichtung verstärkt, um Biegespannung zu ergeben,
so dass eine Spannung in dem Mittelteil des Vierpunktbiegetestwerkstücks 100 der
nominalen Streckspannung für
den martensitischen Edelstahl erreicht. Ein auf die Vorrichtung
montiertes und beladenes Testwerkstück wurde in eine wässerige
5%-ige Natriumchloridlösung
bei 25°C,
die mit 30 atm Kohlendioxid, 0,05 atm Wasserstoffsulfid gesättigt war,
eingetaucht, welches schließlich
auf die Abwesenheit oder Anwesenheit von Rissbildung untersucht
wurde.
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Tabelle 4 zeigt das Ergebnis eines
Zugtestes und eines Vierpunktbiegetestes mit einer Kerbe. In Tabelle
4 ergab sich, da Kühlen
für Test
Nr. 1 bis Test Nr. 13 als das Beispiel für die Anwendung der vorliegenden Erfindung
bei einer Abkühlrate
auf der inneren Oberfläche
von 8°C/s
oder höher
in einem Temperaturbereich durchgeführt wurde, von der Mitteltemperatur
bis zum Mf-Punkt, keine Abschreckungsrissbildung, das Fließverhältnis war
hoch und der Korrosionswiderstand war auch zufriedenstellend.
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In dem Fall der Teststücke Nr.
14 und Nr. 15, als ein Beispiel der Anwendung des Vergleichsverfahrens,
bei dem Kühlen
durchgeführt
wurde, während
eine konstante Wassermenge während
dem Kühlen
zugeführt
wurde, wurde andererseits Abschreckungsrissbildung verursacht. Darüber hinaus
war in dem Kühlverfahren,
bei dem die Kühlrate geringer
als 8°C/s
wie in Test Nr. 15 war, das Fließverhältnis gering und der Korrosionswiderstand
war schlecht. In diesem Fall wurde auch Abschreckungsrissbildung
verursacht.
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In dem Beispiel der Anwendung des
herkömmlichen
Verfahrens, Test Nr. 16 und Test Nr. 17, wurde die Abschreckungsrissbildung
nicht verursacht, aber das Fließverhältnis war
gering und der Korrosionswiderstand war schlecht. In dem Beispiel,
Test Nr. 18, in welchem Ölabschrecken,
Eintauchen in das Öl
angewandt wird, trat andererseits keine Abschreckungsrissbildung
auf, aber das Fließverhältnis war
schlecht, da die Abkühlrate geringer
als 8°C/s
war, um auch einen schlechten Korrosionswiderstand zu verursachen.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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In dem Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung kann ein hochfestes, martensitisches Edelstahlrohr mit
herausragendem Korrosionswiderstand ohne hohen Gehalt an kostspieligen
Legierungselementen mit hoher Produktivität hergestellt werden, ohne
Abschreckungsrissbildung zu verursachen. Demgemäß ist es möglich, ein nützliches
Material bei reduzierten Kosten für die Rohöl- und Naturgasindustrie bereitzustellen.
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Numerischer Wert, angegeben mit dem
Zeichen *, ist außerhalb
der durch die "Ausführungsform
1" angegebenen Grenze.
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