DE69717036T2 - Reifen mit einer Kieselsäure verstärkten Gummilauffläche, und einem Russ-verstärkten äusseren Streifen - Google Patents

Reifen mit einer Kieselsäure verstärkten Gummilauffläche, und einem Russ-verstärkten äusseren Streifen

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DE69717036T2
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Description

  • Die Erfindung betrifft einen Gummireifen mit quantitativ Silica-verstärkter Gummilauffläche mit relativ hohem spezifischem elektrischen Widerstand, wie z. B. einer Laufflächenkrone, die nur eine minimale Menge an Ruß-Verstärkung enthält, mit mindestens einem dünnen, Ruß-verstärkten Gummistreifen mit wesentlich geringerem oder kleinerem spezifischem elektrischem Widerstand, der auf der Außenfläche der Lauffläche angeordnet und damit integriert ist, um sich quer über die Lauffläche zu jeder der beiden Ruß-verstärkten Reifenseitenwände zu erstrecken.
  • Die Erfindung betrifft einen Gummireifen, der aus einer Ruß-verstärkten Gummikarkasse zusammengesetzt ist und eine Gummilauffläche aufweist, die quantitativ mit Silica und, falls überhaupt, mit einer minimalen Menge an Ruß verstärkt ist und die ihrerseits einen dünnen, integrierten, seitwärts angeordneten, äußeren Gummistreifen über der Außenfläche der Lauffläche aufweist, der eine quantitative Menge an Ruß und, falls überhaupt, eine minimale Menge an Silica enthält.
  • Nach einem Aspekt erstreckt sich der schmale, äußere Gummistreifen radial über die Außenfläche der Lauffläche, die für den Bodenkontakt ausgelegt ist und mit Ruß-verstärkten Reifenseitenwänden verbunden ist, um einen Weg mit einem verringerten elektrischen Widerstand von der Außenfläche zur Reifenlauffläche zum Wulstteil der Reifenkarkasse und dadurch einen solchen Weg mit vermindertem elektrischem Widerstand von einem Fahrzeug zur Straßenoberfläche zu liefern.
  • Hintergrund
  • Gummiluftreifen können mit einer Gummilauffläche hergestellt werden, die aus einem oder mehreren Schwefel-vulkanisierbaren Elastomeren auf Dienbasis zusammengesetzt ist, welche quantitativ mit Silica und, falls überhaupt, einer minimalen Menge an Ruß verstärkt sein können. Die Reifenlauffläche ist für den Bodenkontakt ausgelegt und weist gewöhnlich eine Gestaltung mit Stollen und Rillen oder Rippen und Rillen auf Derartige Gestaltungen sind den Fachleuten auf dem Gebiet wohlbekannt.
  • Der Reifen kann auch einen Kronen/Protektor-Aufbau aufweisen, bei welchem die Laufflächenkrone das äußere Teil der Lauffläche ist, das mit den damit verbundenen Stollen und Rillen und/oder Rippen und Rillen für den Bodenkontakt ausgelegt ist, und der Laufflächenprotektor der Laufflächenkrone unterlegt ist und zwischen der Laufflächenkrone und der tragenden Reifenkarkasse angeordnet ist. Derartige Reifen-Bauweisen sind dem Fachmann auf dem Gebiet wohlbekannt.
  • Es wird allgemein angenommen, daß Gummi selbst ohne zugegebene Bestandteile im wesentlichen ein elektrischer Isolator oder mit anderen Worten ein ziemlich schlechter elektrischer Leiter ist.
  • Ein Ruß-verstärkter Fahrzeuggummireifen weist, obwohl er noch einen Grad an elektrischem Widerstand zeigt, eine beträchtlich höhere elektrische Leitfähigkeit oder einen geringeren elektrischen Widerstand als Gummi ohne Ruß-Verstärkung auf.
  • Silica ist grundsätzlich ein relativ schlechter elektrischer Leiter und daher wird angenommen, daß eine im wesentlichen Silica-verstärkte Gummireifenlauffläche, die, wenn überhaupt, nur eine geringe Menge an Ruß-Verstärkung aufweist, ein relativ guter elektrischer Isolator ist, insbesondere im Vergleich mit einer quantitativ Ruß-verstärkten Gummireifenlauffläche.
  • Daher ist es zweckmäßig, einen geeigneten Weg mit relativ geringem elektrischem Widerstand zwischen dem Reifenwulstteil und der Laufflächenaußenfläche für einen derartigen Reifen mit quantitativ Silica-verstärkter Reifenlauffläche und, wenn überhaupt, minimaler Ruß-Verstärkung bereitzustellen.
  • Obwohl die Ableitung von erzeugter elektrischer Energie vielleicht nicht vollständig verstanden wird, wird angenommen, daß nach einem Aspekt und sofern es Fahrzeugreifen betrifft die Elektrizität überwiegend von der Metallfelge, z. B. aus Stahl oder Aluminium, und dann über oder durch die Ruß-verstärkte Gummioberfläche der Reifenkarkasse zur Außenfläche der Ruß-verstärkten Gummilauffläche und dann in den Boden geleitet werden kann.
  • Wie hier verwendet werden die Ausdrücke "quantitativ verstärkt mit Silica", "quantitativ Silica-verstärkter Gummi" und dergleichen allgemein in Verbindung mit einer Reifenlauffläche und mit einer Gummireifen-Laufflächenkrone in einem Laufflächenkronen/Protektor-Aufbau verwendet, welche etwa 30 bis 100 ThK, manchmal vorzugsweise etwa 30 bis 90 ThK Silica enthalten und welche auch gegebenenfalls Ruß enthalten, wobei der Ruß mit nicht mehr als etwa 30 ThK vorhanden ist. Es ist häufig bevorzugt, daß das Verhältnis von Silica zu Ruß mindestens 2/1 und manchmal mindestens 10/1 beträgt.
  • Der Ausdruck "ThK" wie hier verwendet und nach gängiger Praxis bezieht sich auf "Teile eines betreffenden Materials pro 100 Gewichtsteile Kautschuk". In der Beschreibung werden hier Kautschuk und Elastomer austauschbar verwendet.
  • In der Beschreibung hier können der Ausdruck "vulkanisiert" oder "vulkanisierbar" gelegentlich austauschbar mit den Ausdrücken "gehärtet" und "härtbar" verwendet werden.
  • Zusammenfassung und Durchführung der Erfindung
  • Nach dieser Erfindung wird ein Gummiluftreifen bereitgestellt, der die Merkmale von Anspruch 1 umfaßt.
  • In der Praxis hat der dünne, schmale, Ruß-verstärkte Gummistreifen eine Dicke im vulkanisierten Zustand im Bereich von etwa 0,2 bis 1,5 mm, vorzugsweise etwa 0,3 bis 0,9 mm.
  • In der Praxis sind der Streifen oder je nach Fall die Streifen keine Umfangsstreifen um die gesamte Umfangsaußenfläche des Reifens, sondern stellen nur ein kleines, inkrementelles Teil der Außenseite der Laufflächenoberfläche dar.
  • Ferner erstreckt sich der Streifen nicht über die gesamte Außenseite der Reifenseitenwände, sondern die Seitenwände werden statt dessen selbst zu einem integralen und wichtigen Teil des elektrisch leitfähigen Wegs, der durch die Erfindung bereitgestellt wird.
  • Bei der Durchführung der Erfindung ist es bevorzugt, daß einer dieser Streifen verwendet wird, obwohl berücksichtigt wird, daß 1 bis 4 oder 5 dieser Streifen verwendet werden können, die im wesentlichen gleich beabstandet voneinander um den Kreisumfang der Reifenlauffläche vorliegen, mit der Maßgabe, daß die Gesamtbreiten der genannten Streifen weniger als 8% des Kreisumfangs der Reifenlauffläche ausmachen.
  • Bei einer weiteren Durchführung der Erfindung wird der genannte Streifen über der Außenseite der quantitativ Silica-verstärkten Laufflächen-Gummizusammensetzung angeordnet und erstreckt sich dergestalt, daß er mit den Rußverstärkten Miniflügeln der Lauffläche oder alternativ mit den Ruß-verstärkten Seitenwänden des Reifens in Kontakt kommt, wobei der Kontakt des Streifens auf den Randbereich der Seitenwände in Nachbarschaft zur Reifenlauffläche begrenzt ist, wobei sich bei allem der Streifen nicht über die gesamte Außenseite der Seitenwände erstreckt und sich daher nicht zu dem Wulstbereich des Reifens erstreckt.
  • Es wird angenommen, daß die Erfindung auf diese Weise eine beträchtliche Abweichung von der bisherigen Praxis darstellt, einschließlich des US-Patents 2339546, welches auf einen "antistatischen" Reifen mit einem Streifen aus einer elektrisch leitfähigen, Ruß enthaltenden Gummizusammensetzung gerichtet ist, der sich den ganzen Weg von der Außenseite der Lauffläche zu dem Wulstteil des Reifens erstreckt. Im US-Patent 2339546 verläßt man sich auf den elektrisch leitfähigen Streifen, um einen Weg von dem Reifenwulstbereich zur Außenseite der Lauffläche bereitzustellen, um den elektrischen Widerstand in der Reifenseitenwand zu überwinden, während diese Erfindung darauf beruht, daß der elektrisch leitfähige Streifen den elektrischen Widerstand in der Laufflächenkrone selbst überwindet und die Ruß-verstärkten Reifenseifenwände den elektrisch leitfähigen Weg zwischen der Außenseite der Reifenlauffläche und dem Wulstbereich des Reifens vervollständigen. In dem genannten Patent wird ein Silica-verstärkter Reifen mit hohem elektrischem Widerstand ebenfalls nicht berücksichtigt.
  • Nach einem Aspekt ist es manchmal bevorzugt, daß das Gewichtsverhältnis von Silica zu Ruß, falls Ruß verwendet wird, für die Reifenlauffläche mindestens etwa 2/1 und vorzugsweise mindestens 10/1 beträgt.
  • Bei der Durchführung der Erfindung, worauf hier vorstehend Bezug genommen wurde, kann die Reifenlauffläche auch Ruß-verstärkte Miniflügel beinhalten, die sich gewöhnlich vom Laufflächenprotektor ausdehnen, und in diesen Fällen erstreckt sich der dünne, Ruß-verstärkte Gummistreifen über die Außenfläche von sowohl der Lauffläche als auch mindestens einem Teil jedes Laufflächenminiflügels und kommt alternativ mit dem Rand der Reifenseitenwände in Kontakt, ohne sich zum Reifenwulstbereich zu erstrecken. Daher können die Miniflügel in diesem Fall auch einen Teil des genannten elektrisch leitfähigen Weges bilden.
  • Dieser Reifen ist vulkanisiert, wodurch der dünne, schmale, Ruß-verstärkte Gummistreifen mit der Außenfläche der quantitativ Silica-verstärkten Lauffläche covulkanisiert wird und somit damit integriert ist, wobei die Lauffläche eine Anordnung mit Stollen und Rillen und/oder Rippen und Rillen aufweist.
  • Nach einem anderen Aspekt der Erfindung wird eine derartiger Reifen bereitgestellt, bei dem die Seitenwände der Reifenkarkasse sich über einen kleinen Bereich der äußersten Umfangsenden der Seiten der Reifenlauffläche erstrecken, wobei der anhaftende, dünne, Ruß-verstärkte und covulkanisierte Gummistreifen der Lauffläche seitwärts über die Außenfläche oder Außenseite der Lauffläche und (i) mindestens einen Teil der Außenfläche von mindestens einem der Reifenseitenwände oder (ii) zwischen der Lauffläche und mindestens einem der Reifenseitenwände angeordnet ist, wobei er sich bei allem nicht über den Reifenwulstbereich erstreckt.
  • Die Laufflächenkomponenten, auf die Bezug genommen wurde, d. h. die Lauffläche, die Laufflächenkrone, der Laufflächenprotektor und die Miniflügel, sind Laufflächenkomponenten, die den Fachleuten auf dem Gebiet wohlbekannt sind. Zur Klärung kann auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen werden.
  • Es wird davon ausgegangen, daß der äußere, dünne, Ruß-verstärkte Gummistreifen in dem Sinne mit der Außenfläche der Gummilauffläche integriert ist, daß er mit der Lauffläche covulkanisiert ist. Daher ist der äußere, dünne Gummistreifen nicht ein einfaches Laminat, das durch Beschichten einer relativ kalten Lauffläche mit einer Kautschukzusammensetzung auf Lösungsmittelbasis gebildet wird.
  • Mit dem Ausdruck "covulkanisiert" ist gemeint, daß der vorstehend genannte Ruß-verstärkte Gummistreifen und die vorstehend genannten Gummilaufflächen- Kronenkomponenten zusammen mit der Gummireifenkarkasse covulkanisiert sind. Diese Covalkanisation ist den Fachleuten auf dem Gebiet wohlbekannt.
  • Nach einem Aspekt der Erfindung ist es zweckmäßig, daß der Ruß, insbesondere für den äußeren, Ruß-verstärkten Gummistreifen, für praktische Zwecke in geeigneter Weise elektrisch leitend ist, d. h. daß die Gummizusammensetzung mit dem Ruß einen geeigneten elektrischen Widerstand aufweist, um die elektrische Energie bei Bildung in geeigneter Weise abzuleiten.
  • Geeignete Rußarten, die für den Einsatz in der Erfindung erwogen werden, sind Rußarten mit einer ausreichenden Oberfläche, die durch einen CTAB-Wert im Bereich von etwa 40 bis 150 demonstriert wird. Es ist anerkannt, daß die meisten Rußarten, die typischerweise für die Reifenlaufflächenverstärkung eingesetzt werden, CTAB-Werte aufweisen, die in diesen Bereich fallen. Die Werte der CTAB- Oberfläche und Bestimmungsverfahren für derartige Rußarten sind den Fachleuten auf dem Gebiet wohlbekannt.
  • In weiterer Entsprechung mit der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines Reifens bereitgestellt, welches umfaßt die Schritte (A) des Aufbringens einer extrudierten Kautschuklauffläche auf den Umfang einer Reifenkarkasse von Ruß-verstärktem Kautschuk unter Bildung eines Reifenaufbaus, (B) des Aufbringens eines dünnen, schmalen, Ruß-verstärkten Kautschukstreifens über die Außenfläche der Lauffläche, um mit jeder Seitenwand der Reifenkarkasse in Verbindung zu stehen, und (C) des Vulkanisierens der sich ergebenden Aufbaus in einem geeigneten Formwerkzeug bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck unter Bildung eines Luftreifens.
  • So wird praktisch ein zusammenhängender elektrisch leitfähiger Weg von der Außenseite oder dem Bereich mit Bodenkontakt der Silica-verstärkten Reifenlauffläche aufeinanderfolgend bereitgestellt von (i) dem vorstehend genannten Streifen zu (ii) den Reifenseitenwänden und dann zu (iii) dem Reifenwulstteil. Der elektrisch leitfähige Weg kann auch eine elektrisch leitfähige Metallreifenfelge in Kontakt mit dem Reifenwulstteil beinhalten, wenn der Reifen auf einer elektrisch leitfähigen Metallfelge montiert ist.
  • Für die Zwecke dieser Darstellung sieht man den Reifen als aus einer Umfangslauffläche und einer tragenden Karkasse zusammengesetzt an. Man geht davon aus, daß die Karkasse aus relativ gewöhnlichen Elementen zusammengesetzt ist, die Ruß-verstärkte Gummiseitenwände (obwohl ein Teil der äußeren Oberfläche der Seitenwände durch ein geeignetes Pigment, wie z. B. weißes Titandioxid, gefärbt sein kann und daher kein Ruß enthält), Wülste, Kernreiter, Innengummi und die tragenden Karkasslagen, einschließlich gewebeverstärkter Lagen, beinhalten, aber nicht darauf beschränkt ist. Ein Schulterbereich eines Reifens wird angesehen als ein Bereich des Reifens, in dem die Seitenwand auf die Lauffläche trifft. Er stellt normalerweise keine scharfe Grenzlinie dar und seine tatsächliche Position kann von Reifen zu Reifen etwas variieren. Das Wulstteil der Karkasse ist typischerweise aus einem relativ nichtdehnbaren Drahtbündel, das von Ruß-verstärktem Gummi umhüllt ist, zusammengesetzt und für den Kontakt mit einer Metallfelge ausgelegt, auf der der Reifen selbst montiert wird, um eine Reifen/Felgen-Anordnung zu bilden, die ihrerseits gewöhnlich angepaßt ist, um an ein Fahrzeug, insbesondere eine Nabe oder ein Rad eines Fahrzeugs, montiert zu werden. Die Felge ist typischerweise aus Stahl oder Aluminium oder einer Legierung davon und ist somit elektrisch leitfähig, da davon ausgegangen wird, daß das Metall einen sehr geringen elektrischen Widerstand aufweist. Der Ausdruck "Metall" wie hier für die Metallfelge verwendet soll elektrisch leitfähige Metalle bezeichnen, wie z. B. die vorstehend genannten Stahl- und Aluminiumfelgen, wie es auch die Fachleute auf dem Gebiet verstehen würden.
  • Mit dem Ausdruck "Ruß-verstärkt" ist gemeint, daß die Gummikomponenten des Reifenkarkassgummis, die mit Ruß verstärkt sind, eine quantitative Menge an Ruß-Verstärkung, normalerweise mindestens 30 ThK, gewöhnlich mindestens etwa 40 ThK, und gewöhnlich, falls überhaupt, eine minimale Menge an Silica enthalten, so daß der Ruß, soweit es Ruß und Silica betrifft, den Hauptteil darstellt.
  • Es wird berücksichtigt, daß bei manchen Reifenbauweisen Ruß-verstärkte Gummikomponenten, wie z. B. Komponenten, die manchmal als Chipper und Wulstbänder bekannt sind, sich in der Wulstfläche oder im Wulstbereich des Reifenaufbaus befinden können, um die Polsterung der Wulstkomponente gegen die Metallfelge zu unterstützen. Im Kontext dieser Beschreibung soll eine Bezugnahme auf die vorstehend genannte Wulstkomponente der Reifenkarkasse diese anderen, damit verbundenen Gummikomponenten beinhalten, sofern nicht anders angegeben, und dadurch sind sie ein Teil der Reifenkarkasse.
  • Wie den Fachleuten auf dem Gebiet bekannt ist, wird der Reifen, der manchmal als Luftreifen bezeichnet werden kann, in der Praxis auf die Metallfelge montiert und der Hohlraum, der von der Metallfelge und der Luftreifenkarkasse umhüllt ist, wird mit Druckluft beaufschlagt.
  • Die hier vorstehend genannten Konstruktionselemente oder Komponenten eines Luftreifens und einer Reifenkarkasse ebenso wie die Reifen/Felgen- Zusammenstellung sind dem Fachmann für Reifentechnik auch wohlbekannt.
  • Es ist verständlich, daß ein herkömmlicher Laufflächenaufbau und je nach Fall ein Kronen/Protektor-Laufflächenaufbau typischerweise durch ein Extrusionsverfahren hergestellt werden, wobei im Fall eines Kronen/Protektor-Aufbaus die Krone und der Protektor gemeinsam unter Bildung eines vereinten Extrudats extrudiert werden. Diese Laufflächenextrusionsverfahren sind den Fachleuten auf dem Gebiet wohlbekannt.
  • Es wird hier davon ausgegangen, daß ein zusammenhängender Weg mit relativ geringem elektrischem Widerstand zwischen der elektrisch leitfähigen Metallfelge einer Reifen/Rad-Anordnung (Reifen/Felgen-Anordnung) und der äußeren Reifenlaufflächen-Oberfläche und dann zum Boden über das Rußverstärkte Gummi des Reifens, einschließlich der Laufflächenkomponente für den Bodenkontakt, für eine derartige Reifen/Felgen-Anordnung gebildet wird, die an einem Fahrzeug montiert ist, das sich auf dem Boden bewegen soll.
  • Auf diese Weise wird hier davon ausgegangen, daß potentielle elektrische Energie, die möglicherweise durch Komponenten von oder in einem sich bewegenden Fahrzeug, wie dessen sich drehende Räder und damit verbundene Reifen/Felgen-Anordnungen, bei der Bewegung über den Boden erzeugt werden kann, von der Felge einer Reifen/Felgen-Anordnung am Fahrzeug über den Weg des Ruß-verstärkten Gummis der Reifenkarkasse und der Lauffläche oder der Laufflächenkrone einer Lauffläche mit einem Kronen/Protektor-Aufbau in den Boden abgeleitet wird, wobei die Lauffläche oder je nach Fall die Laufflächenkrone normalerweise die äußere Gummioberfläche des Reifens darstellt, die den Boden berühren soll.
  • Daher wird nach einem Aspekt hier davon ausgegangen, daß das Rußverstärkte Gummi der Reifenkarkasse und die damit verbundene Lauffläche normalerweise einen Weg mit ausreichend geringem elektrischem Widerstand bereitstellen, damit potentielle elektrische Energie abgeleitet wird und dadurch die Bildung und/oder Anreicherung von elektrostatischer Ladung unter den dynamischen Bedingungen eines sich drehenden Reifens an einem Fahrzeug, das sich über den Boden bewegt, verzögert oder verhindert werden.
  • Wie hier vorstehend ausgeführt, können in der Praxis manchmal Rußverstärkte Gummireifen hergestellt werden, die äußere Gummilaufflächen oder Laufflächenkronen aufweisen, die für den Bodenkontakt ausgelegt sind, die quantitativ mit Silica verstärkt sind und nur minimale Mengen, wie z. B. 15 ThK oder weniger, an Ruß enthalten.
  • In einem derartigen Silica-verstärkten Reifenlaufflächen-Aufbau kann, obwohl die verschiedenen anderen Gummikomponenten des Reifens, d. h. die vorstehend genannte Gesamtreifenkarkasse, quantitativ mit Ruß mit einer minimalen Menge, falls überhaupt, an Silica verstärkt sind und daher einen relativ niedrigen elektrischen Widerstand in der Größenordnung von 1 Megaohm oder weniger aufweisen können, die Silica-verstärkte Lauffläche selbst einen wesentlich höheren elektrischen Widerstand oder eine niedrige elektrische Leitfähigkeit in der Größenordnung von mindestens 1.000 Megaohm aufweisen und daher bildet eine derartige Lauffläche eine gewisse elektrische Isolierung zwischen der Reifenkarkasse und dem Boden. Ein derartiger Reifenaufbau weist eine wesentlich geringere Tendenz auf, statische Elektrizität vom Reifen zum Boden und insbesondere von der Metallfelge einer Reifen/Felgen-Anordnung zur äußeren Oberfläche der Reifenlauffläche und dann zum Boden abzuleiten, die durch die dynamische Drehung des Reifens an einem sich bewegenden Fahrzeug erzeugt werden kann. Dementsprechend wird davon ausgegangen, daß ein Potential für die Bildung oder Steigerung statischer Elektrizität für einen derartigen Reifenaufbau mit einer Silica- verstärkten Lauffläche größer ist als für einen ähnlichen Reifen mit einer Rußverstärkten Lauffläche.
  • Es wird berücksichtigt, daß darüber nachgedacht werden kann, eine Beschichtung auf Basis von organischem Lösungsmittel oder auf Wasserbasis von einer Ruß enthaltenden Kautschukzusammensetzung auf die äußere Oberfläche der quantitativ Silica-verstärkten Gummilauffläche aufzubringen, um einen leichteren Weg mit relativ geringem elektrischem Widerstand zu bilden, der bei der Drehung der Reifen am Fahrzeug den Ruß-verstärkten Gummiseitenwandbereich des Reifens mit der äußeren Laufflächenoberfläche und dann mit dem Boden verbindet. Tatsächlich werden Elastomer/Ruß-Beschichtungen, die entweder als Zusammensetzungen auf Wasserbasis oder auf Basis von organischem Lösungsmittel aufgebracht werden können und die manchmal als Anvulkanisationsanstriche bezeichnet werden, häufig auf verschiedene Oberflächen von einem grünen oder unvulkanisierten Reifenaufbau aufgebracht, bevor der Reifen in einem geeigneten Formwerkzeug vulkanisiert wird. Der Zweck von derartigen Anvulkanisationsanstrichen kann z. B. die Verringerung der Reibung zwischen dem Reifen und der damit verbundenen Vulkanisierform und die Verbesserung der Entlüftung zwischen dem Reifen und dem Formwerkzeug während der Vulkanisation sein. Siehe z. B. US-Patent 4857397 und 4329265.
  • Es ist anerkannt, daß eine dünne, äußere Gummibeschichtung, wenn sie auf eine Reifenlaufflächen-Oberfläche aufgebracht wird, relativ rasch beim Gebrauch des Reifens abgenutzt wird, was die Beschichtung auf den Oberflächen innerhalb der Rillen in einer Reifenlauffläche zurückläßt, die typischerweise eine Stollen/Rillen- Gestaltung oder -Konfiguration aufweist. Es wird hier berücksichtigt, daß dadurch nur ein sehr geringer Anteil der Beschichtung, d. h. die Dicke der Beschichtung an den Wänden der Reifenlaufflächenstollen, tatsächlich für eine direkte Gegenüberstellung oder einen direkten Kontakt mit dem Boden verfügbar ist, um leichter einen relativ geringen elektrischen Widerstand vom Reifen zum Boden für einen Reifen mit einer Lauffläche, die quantitativ mit Silica verstärkt ist, zu bilden.
  • Es wird daher hier davon, ausgegangen, daß die Ruß-verstärkte Gummischicht über der äußeren Oberfläche der Silica-verstärkten Gummilauffläche für die praktische Durchführung eine dünne, schmale, Ruß enthaltende Gummischicht sein sollte, die in der Lauffläche integriert ist und so eine gute Haftung zur Lauffläche aufweist, insbesondere innerhalb der Reifenlaufflächen-Rillen, einschließlich der Stollenwände, und eine ausreichende Querschnittsdicke oder Oberfläche zum Boden des Gummistreifens an den Wänden der Stollen der Reifenlauffläche darbietet, um wirksam zu sein, nachdem die genannte Schicht von der äußeren Oberfläche der Laufflächenstollen abgerieben worden ist.
  • Nach einem alternativen Aspekt ist es für eine Reifenlauffläche, die herkömmlicherweise mit einer Kombination von Stollen und Rillen gestaltet ist, zweckmäßig, daß die Rillen direkt oder indirekt mit der Ruß-verstärkten Gummischulter des Reifens, dem Bereich des Reifens, in dem die Seitenwand und die Lauffläche aufeinander treffen, verbunden sind, damit der Ruß-verstärkte Gummistreifen einen zusammenhängenden elektrisch leitfähigen Weg zwischen den Seitenwänden des Reifens über die äußere Oberfläche des Bereichs der Lauffläche mit Bodenkontakt bereitstellt.
  • Bei einem Kronen/Protektor-Aufbau einer Reifenlauffläche, die den Fachleuten auf dem Gebiet wohlbekannt ist, und für die Zwecke dieser Erfindung wird ins Auge gefaßt, daß die Krone im wesentlichen mit Silica verstärkt ist und der Protektor im wesentlichen mit Ruß verstärkt ist.
  • In der Praxis ist es zweckmäßig, daß das dünne Gummi auf und über der äußeren Oberfläche der Reifenlauffläche (i) eine quantitative Menge Ruß enthält und einen relativ geringen elektrischen Widerstand aufweist oder eine ausreichende elektrische Leitfähigkeit hat, um die Ableitung von elektrischer Energie unter den vorstehend genannten Bedingungen zu unterstützen, (ii) mit der Gummireifenlauffläche covulkanisiert ist, um mit der Lauffläche und den Wänden der Rillen einer Reifenlaufflächen-Konfiguration aus Stollen und Rillen integriert zu sein, (iii) relativ dünn und schmal ist, so daß er die Laufflächeneigenschaften der Lauffläche nicht merklich beeinflußt, und (iv) dennoch dick genug ist, so daß ein Querschnitt der Schicht an den Wänden einer Stolle in der Lauffläche mit der Stollen-und-Rillen- Konfiguration einen geeignet niedrigen elektrischen Widerstand zum Boden bieten kann, so daß es nicht notwendig ist, die Auswahl an Rußarten auf Rußarten mit außerordentlich geringem elektrischem Widerstand zu beschränken. Tatsächlich ist zu erwarten, daß ein Teil des dünnen Gummistreifens während des Gebrauchs des Reifens von der äußeren Oberfläche der Reifenlaufflächenstollen abgenutzt wird, so daß der Querschnitt oder die Dicke des dünnen Gummistreifens auf den Stollenwänden der Lauffläche dafür verantwortlich ist, für einen Weg mit relativ geringem elektrischem Widerstand von der Lauffläche zum Boden zu sorgen.
  • Obwohl nicht darauf beschränkt, können verschiedene Schwefel-vulkanisierbare Elastomere und Kombinationen davon für den Aufbau der verschiedenen Elemente des Reifens verwendet werden.
  • Elastomere, die in Erwägung gezogen werden, sind Homopolymere und Copolymere von konjugierten Dien-Kohlenwasserstoffen und Copolymere von konjugierten Dienen und aromatischen Vinylverbindungen, wie z. B. Styrol und α- Methylstyrol. Veranschaulichende Beispiele für verschiedene Diene sind Isopren und Butadien. Veranschaulichende Beispiele für verschiedene Elastomere sind z. B. cis- 1,4-Polyisopren- (natürlich und synthetisch), cis-1,4-Polybutadien, Styrol/Butadien- Copolymere, sowohl durch Emulsions- als auch durch organische Lösungspolymerisation hergestellte Copolymere, Isopren/Butadien-Copolymere, 3,4-Polyisopren, Polybutadien mit einem mittleren Vinylgehalt mit etwa 30 bis 70% Vinylgehalt und Styrol/Isopren/Butadien-Terpolymere.
  • Der covulkanisierte, Ruß-verstärkte, dünne, schmale Gummistreifen auf der äußeren Oberfläche der Reifenlauffläche liefert einen Weg mit relativ geringem elektrischem Widerstand im Vergleich zu einer Sllica-verstärkten Reifenlauffläche und daher einen Weg zur Ableitung von statischer Elektrizität zwischen dem Boden und dem Reifenwulstteil und daher der Metallfelge des Fahrzeugrades, an dem der Reifen montiert sein kann.
  • Nachdem die Reifenlauffläche beim Gebrauch abgenutzt wird, so daß der äußere Ruß-verstärkte Gummistreifen von der Außenfläche der Stollen einer Reifenlauffläche mit einer Konfiguration aus Stollen und Rillen abgerieben worden ist, wird der Weg zur Ableitung der statischen Elektrizität durch die Dicke des Gummistreifens an den Wänden der Stollen einer Lauffläche mit Stollen-und-Rillen- Konfiguration beibehalten.
  • Die beigefügten Zeichnungen werden für das weitere Verständnis der Erfindung vorgestellt, obwohl es nicht beabsichtigt ist, daß die Erfindung auf die Darstellung der Zeichnungen beschränkt ist. Für die Zeichnungen gilt:
  • Fig. 1 stellt eine perspektivische Querschnittsansicht eines unvulkanisierten Reifens dar, einschließlich einer Zusammenstellung von einer Reifenkarkasse aus einer oder mehreren mit Ruß verstärkten Kautschukzusammensetzungen mit relativ hoher elektrischer Leitfähigkeit oder relativ geringem elektrischem Widerstand und einer Kautschuk-Umfangslauffläche mit relativ hohem elektrischem Widerstand mit einem dünnen, mit Ruß verstärkten Kautschukstreifen mit relativ geringem elektrischem Widerstand, der auf dem Reifenaufbau angeordnet ist. Beispielsweise kann es sich bei der Lauffläche mit relativ hohem elektrischem Widerstand um eine Elastomerzusammensetzung handeln, die mit mindestens 40 ThK Silica und weniger als 10 ThK Ruß zur Gummiverstärkung verstärkt ist.
  • Fig. 2 zeigt eine perspektivische Querschnittsansicht eines geformten, aber unvulkanisierten Reifenaufbaus mit einem einzelnen unvulkanisierten, dünnen, Rußverstärkten Kautschukstreifen mit relativ geringem elektrischem Widerstand auf der äußeren Oberfläche der Lauffläche, der sich seitwärts über die Lauffläche erstreckt, um mit beiden Miniflügeln der Reifenlauffläche und alternativ mit den Kautschukseitenwänden des Reifens mit relativ geringem elektrischem Widerstand in Kontakt zu kommen.
  • Fig. 3 ist eine Querschnittsansicht des Reifens von Fig. 2, der bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck vulkanisiert worden ist und den möglichen Kronen/Protektor-Laufflächenaufbau zeigt, in welchem die Anordnung der Lauffläche mit erhabenen Stollenbereichen und vertieften Rillen dargestellt ist. Der genannte Streifen berührt den Laufflächenprotektor nicht und erstreckt sich überdies nicht über die Lauffläche zu irgendeinem anderen Teil des Reifens. Ferner erstreckt sich der Streifen nicht um den Umfang der Reifenlauffläche, sondern statt dessen, wie hier vorstehend erläutert, seitwärts (lateral) über den Reifen.
  • Fig. 4 ist eine perspektivische Querschnittsansicht des Reifens von Fig. 2, bei dem ein Teil des vorstehend genannten dünnen, mit Ruß verstärkten Gummistreifens auf der äußeren Oberfläche der Stollenoberflächen, die den Boden kontaktieren sollen, abgerieben oder abgeschwabbelt ist.
  • Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen wird ein Gummireifen 1 vorgestellt, der aus (i) einer Reifenkarkasse 2 mit zwei voneinander beabstandeten Wulstteilen 3 mit Ruß-verstärkter Gummizusammensetzung und Seitenwänden 4 mit Rußverstärkter Gummizusammensetzung, die sich von den Wülsten zur Krone des Reifens 1 erstrecken, und (ii) einer äußeren Gummi-Umfangslauffläche 5 mit einem Kronen/Protektor-Aufbau aus einer Laufflächenkrone 6 aus einer mit Silica verstärkten Gummizusammensetzung, die für den Bodenkontakt ausgelegt ist, und einem darunter liegenden Laufflächenprotektor 7 aus einer mit Ruß verstärkten Gummizusammensetzung, um die Laufflächenkrone 6 zu tragen und auf der Reifenkarkasse 2 zu ruhen, zusammengesetzt ist. Die Reifenlauffläche 5 weist auch Miniflügel 8 aus einer mit Ruß verstärkten Gummizusammensetzung auf, die sich seitwärts nach außen von dem Laufflächenprotektor 7 auf der Schulter oder dem Rand der Reifenseitenwände 4 in Nachbarschaft zur Lauffläche erstrecken.
  • Die Gummilauffläche 5 oder im Fall eines Laufflächenkronen/Protektor- Aufbaus die Laufflächenkrone 6 sind im wesentlichen mit etwa 50 ThK gefällter Kieselsäure Silica-verstärkt und enthalten weniger als 10 ThK Ruß zur Gummiverstärkung und es wird daher hier davon ausgegangen, daß sie einen relativ hohen elektrischen Widerstand aufweisen.
  • Die Gummi- oder die verschiedenen Elastomerzusammensetzungen, die in dem Laufflächenprotektor 7, den Laufflächenminiffügeln 8, den Seitenwänden 4 und den Wulstteilen 3 enthalten sind oder einen Teil davon bilden, sind mit mindestens 40 ThK Gummi-verstärkendem Ruß Ruß-verstärkt und weisen, wenn überhaupt, weniger als 10 ThK gefällte Kieselsäure auf und es wird daher hier davon ausgegangen, daß sie einen relativ geringen elektrischen Widerstand im Vergleich zu der Sllica-verstärkten Reifenlauffläche aufweisen.
  • Wie in Fig. 2 gezeigt, wird ein dünner, schmaler, mit Ruß verstärkter Gummistreifen 9 auf der äußeren Oberfläche der Reifenlauffläche 5 oder im Fall einer Lauffläche mit Kronen/Protektor-Aufbau einer Laufflächenkrone 6 angeordnet, um sich seitwärts über die Außenseite der Lauffläche 6 zu erstrecken, so daß der Gummistreifen mit mindestens einem der und vorzugsweise beiden Laufflächenminiflügeln 8 in Kontakt ist, und alternativ erstreckt er sich zum Rand der Seitenwände 7 in Nachbarschaft zur Lauffläche, wobei er sich bei allem nicht auf die Reifenwulstteile 3 erstreckt. Es ist zu berücksichtigen, daß, wenn die Lauffläche 6 oder je nach Fall die Laufflächenkrone 7 keine Miniflügel 8 aufweisen, sich der Streifen 9 dann seitwärts über die Außenseite der Lauffläche zu den Laufflächenseitenwänden 7 erstreckt, wie z. B. durch Angrenzen oder Überlappen mit einem Teil der äußeren Oberfläche der Seitenwände 7. Der Streifen 9 kann sich mit oder ohne die Miniflügel 8 gegebenenfalls so ausdehnen, daß ein Teil der Außenseite der Seitenwände 8 in Nachbarschaft zur Lauffläche zu einem Endpunkt 10 in einem Bereich des Reifens, der gewöhnlich als Schulter des Reifens bezeichnet wird, bedeckt wird.
  • Der Reifenaufbau wie in Fig. 2 gezeigt mit der Lauffläche 5, die auf der Reifenkarkasse 4 aufgebaut ist, zusammen mit dem dünnen, schmalen, mit Ruß verstärkten Kautschukstreifen 9, wird in einem geeigneten Formwerkzeug geformt und vulkanisiert, um einen wie in Fig. 3 gezeigten Reifen mit einer Lauffläche zu bilden, die mit Stollen 11 und Rillen 12 gestaltet ist, auf die hier Bezug genommen wurde. Der dünne, schmale, mit Ruß verstärkte Gummistreifen 9, der eine äußere Oberfläche und Wände der Laufflächenstollen 11 und die Böden der Rillen 12 überdeckt, erstreckt sich über mindestens einen Teil des mit Ruß verstärkten Gummis der Miniflügel 8 und bedeckt sie, welche nun einen Teil der Reifenseitenwand 5 überlappen, der sich im Schulterbereich des Reifens befindet, wo sich die Lauffläche und die Seitenwände 5 treffen.
  • Wenn der Reifen 1 auf einer geeigneten, elektrisch leitfähigen, starren Metallfelge, wie z. B. einer Stahl- oder Aluminiumfelge, montiert und luftgefüllt worden ist, wobei die Felge selbst an einem Rad eines Fahrzeugs montiert ist, wird ein Weg für die elektrische Ableitung zwischen der Felge und der äußeren Oberfläche der Lauffläche 1 und dadurch zum Boden durch den vorstehend aufgeführten elektrisch leitfähigen, seitwärts angeordneten Gummistreifen 9 gebildet, der mit mindestens einer anderen, mit Ruß verstärkten Gummikomponente des Reifens in Kontakt ist.
  • Wenn der genannte dünne, schmale, mit Ruß verstärkte Gummistreifen 9 auf den äußeren, den Boden berührenden Oberflächen der Laufflächenstollen 11 abgerieben wird, um einen Teil 15 der darunter liegenden Lauffläche 1 oder je nach Fall der Laufflächenkrone 6 zu zeigen, wird ein elektrisch leitfähiger Weg durch den genannten Streifen 9 auf den Wänden der Laufflächenstollen 11, die ihrerseits den Boden berühren, und weiter über den verbindenden Rillenweg. 14, der sich zu den mit Ruß verstärkten Laufflächenminiflügeln 8 oder zur Schulter 3 des Reifens oder alternativ zum Endpunkt 10 erstreckt, gebildet.
  • Die herkömmlicherweise eingesetzten Kieselsäure-haltigen Pigmente (Silica), die in Kautschukcompoundier-Anwendungen verwendet werden, sind in der Praxis vorzugsweise gefällte Kieselsäure-haltige Pigmente (hier als Silica bezeichnet).
  • Die Kieselsäure-haltigen Pigmente, die in der Erfindung vorzugsweise eingesetzt werden, sind gefällte Kieselsäuren, wie z. B. solche, die durch Ansäuern eines löslichen Silicats, z. B. Natriumsilicat, erhalten werden.
  • Die Kieselsäure-haltigen Pigmente sollten z. B. eine grundlegende Teilchengröße im Bereich von 50 bis 10.000 Å, bevorzugt zwischen 50 und 400 Å, aufweisen. Die BET-Oberfläche des Pigments, eine Messung mit Stickstoffgas, liegt vorzugsweise im Bereich von etwa 50 bis 300 m²/g, vorzugsweise etwa 120 bis 200 m²/g. Das BET-Verfahren zur Ermittlung der Oberfläche wird im Journal of the American Chemical Society, Bd. 60, S. 304 (1930) beschrieben.
  • Das Silica weist auch typischerweise einen Dibutylphtalat (DBP)- Absorptionswert im Bereich von etwa 100 bis 400 und gewöhnlich etwa 150 bis 300 auf.
  • Es kann erwartet werden, daß das Silica eine mittlere grundlegende Teilchengröße von z. B. im Bereich von etwa 0,01 bis 0,05 Mikron nach Bestimmung mittels Elektronenmikroskop aufweist, obwohl die Silicateilchen sogar kleiner sein können.
  • Verschiedene im Handel erhältliche Silicasorten können für den Einsatz in der Erfindung in Betracht gezogen werden, wie Silicasorten, die im Handel erhältlich sind von PPG Industries unter der Marke Hi-Sil mit den Bezeichnungen 210, 243 usw., Silicasorten, die erhältlich sind von Rhone-Poulenc, wie z. B. Zeosil 1165MP, und Silicasorten, die erhältlich sind von Degussa AG mit Bezeichnungen wie z. B. VN2, VN3 und 3370, was nur Beispiele sind und keine Beschränkung darstellt.
  • Wenn eine quantitative Silicaverstärkung für eine Gummireifenlauffläche gewünscht ist, wird gewöhnlich teilchenförmige, gefällte Kieselsäure mit einem Haftvermittler, der manchmal als Silica-Haftvermittler bezeichnet wird, verwendet.
  • Es werden häufig Verbindungen verwendet, die in der Lage sind, sowohl mit der Silicaoberfläche als auch mit dem Kautschukelastomer-Molekül in einer Weise zu reagieren, daß das Silica eine Verstärkungswirkung auf das Gummi ausübt, von denen viele den Fachleuten auf dem Gebiet als Haftvermittler oder Haftmittel bekannt sind. Diese Haftvermittler können z. B. mit den Silicateilchen vorgemischt oder vorher umgesetzt werden oder zur Kautschukmischung während der Kautschuk/Silica-Verarbeitungs- oder -Mischstufe zugegeben werden. Wenn der Haftvermittler und das Silica getrennt zur Kautschukmischung während der Kautschuk/Silica-Mischungs- oder -Verarbeitungsstufe zugegeben werden, wird angenommen, daß der Haftvermittler sich dann in situ mit Silica verbindet.
  • Insbesondere können diese Haftvermittler z. B. aus einem Silan zusammengesetzt sein, das eine Konstituentenkomponente oder Gruppe (die Silangruppierung), die in der Lage ist, mit der Silicaoberfläche zu reagieren, und auch eine Konstituentenkomponente oder Gruppe, die in der Lage ist, mit dem Kautschuk zu reagieren, insbesondere einem Schwefel-vulkanisierbaren Kautschuk, der Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen oder Ungesättigtheit enthält, aufweist. Auf diese Weise wirkt der Haftvermittler dann als Verbindungsbrücke zwischen dem Silica und dem Kautschuk und verbessert dadurch das Kautschukverstärkungsverhalten des Silicas.
  • Nach einem Aspekt bildet das Silan des Haftvermittlers anscheinend eine Bindung mit der Silicaoberfläche, möglicherweise durch Hydrolyse, und die mit Kautschuk reaktive Komponente des Haftvermittlers verbindet sich mit dem Kautschuk selbst.
  • Es sind zahlreiche Haftvermittler für die Verwendung zur Verbindung von Silica und Kautschuk gelehrt worden, wie z. B. Silan-Haftvermittler mit einer Polysulfid-Komponente oder -Struktur, wie z. B. Bis(3-triethoxysilyipropyl)tetrasulfid.
  • Es ist den Fachleuten auf dem Gebiet ohne weiteres verständlich, daß die Kautschukzusammensetzung des Laufflächenkautschuks durch Verfahren compoundiert wird, die auf dem Gebiet der Kautschukcompoundierung allgemein bekannt sind, wie z. B. Mischen verschiedener Schwefel-vulkanisierbarer Konstituentenkautschuke mit verschiedenen herkömmlich verwendeten Additivmaterialien, wie z. B. Vulkanisierhilfsmitteln, wie z. B. Schwefel, Aktivatoren, Verzögerern und Beschleunigern, Verarbeitungsadditiven, wie z. B. Ölen, Harzen, einschließlich klebrigmachender Harze, Silicasorten und Weichmachern, Füllstoffen, Pigmenten, Fettsäure, Zinkoxid, Wachsen, Antioxidationsmitteln und Ozonschutzmitteln, Peptisiermitteln und Verstärkungsstoffen, wie z. B. Ruß. Wie den Fachleuten auf dem Gebiet bekannt ist, werden die vorstehend genannten Additive in Abhängigkeit von der beabsichtigten Verwendung der Schwefel-vulkanisierbaren und Schwefelvulkanisierten Materialien (Gummis) ausgewählt und in herkömmlichen Mengen in herkömmlicher Weise verwendet.
  • Typische Zugaben an Ruß, falls verwendet, sind für diese Erfindung hier vorstehend aufgeführt. Typische Mengen an klebrigmachenden Harzen, falls verwendet, umfassen etwa 0,5 bis 10 ThK, gewöhnlich etwa 1 bis 5 ThK. Typische Mengen an Verarbeitungshilfsstoffen umfassen etwa 1 bis 50 ThK. Diese Verarbeitungshilfsstoffe können z. B. aromatische, naphthenische und/oder paraffinische Verarbeitungsöle beinhalten. Typische Mengen an Antioxidationsmitteln umfassen etwa 1 bis 5 ThK. Veranschaulichende Beispiele für Antioxidationsmittel können z. B. Diphenyl-p-phenylendiamin und andere sein, wie z. B. solche, die in Vanderbilt Rubber Handbook (1978), Seiten 344-346, offenbart sind. Typische Mengen an Ozonschutzmitteln umfassen etwa 1 bis 5 ThK. Typische Mengen an Fettsäuren, falls verwendet, die Stearinsäure einschließen können, umfassen etwa 0,5 bis 3 ThK. Typische Mengen an Zinkoxid umfassen etwa 2 bis 5 ThK. Typische Mengen an Wachsen umfassen etwa 1 bis 5 ThK. Häufig werden mikrokristalline Wachse verwendet. Typische Menge an Peptisiermitteln umfassen etwa 0,1 bis 1 ThK. Typische Peptisiermittel können z. B. Pentachlorthiophenol und Dibenzamidodiphenylsulfid sein.
  • Die Vulkanisation erfolgt in Anwesenheit eines Schwefel-Vulkanisiermittels. Beispiele für geeignete Schwefel-Vulkanisiermittel beinhalten elementaren Schwefel (freien Schwefel) oder Schwefel-abgebende Vulkanisiermittel, wie z. B. ein Amindisulfid, polymeres Polysulfid oder Schwefel-Olefin Addukte. Vorzugsweise ist das Schwefel-Vulkanisiermittel elementarer Schwefel. Wie den Fachleuten auf dem Gebiet bekannt ist, werden Schwefel-Vulkanisiermittel in einer Menge im Bereich von etwa 0,5 bis 4 ThK oder sogar in einigen Fällen bis zu etwa 8 ThK verwendet, wobei ein Bereich von etwa 1,5 bis 2,5, manchmal 2 bis 2,5, bevorzugt ist.
  • Beschleuniger werden verwendet, um die Zeit und/oder die Temperatur, die zur Vulkanisation und zur Verbesserung der Eigenschaften des Vulkanisats erforderlich sind, zu steuern. Verzögerer werden auch für die Vulkanisationsgeschwindigkeit verwendet. In einer Ausführungsform kann ein einzelnes Beschleunigersystem verwendet werden, d. h. ein Primärbeschleuniger. Herkömmlicherweise und bevorzugt werden ein oder mehrere Primärbeschleuniger in Gesamtmengen im Bereich von etwa 0,5 bis 4 ThK, vorzugsweise von etwa 0,8 bis 1,5 ThK, verwendet. In einer anderen Ausführungsform können Kombinationen von einem Primär- und/oder einem Sekundärbeschleuniger verwendet werden, wobei der Sekundärbeschleuniger in Mengen von etwa 0,05 bis 3 ThK verwendet wird, z. B. um zu aktivieren und die Eigenschaften des Vulkanisats zu verbessern. Es ist zu erwarten, daß Kombinationen dieser Beschleuniger eine synergistische Wirkung auf die Endeigenschaften ausüben, die etwas besser sind als solche, die durch Gebrauch jedes Beschleunigers allein gebildet werden. Außerdem können Beschleuniger mit verzögerter Wirkung verwendet werden, die bei normalen Verarbeitungstemperaturen nicht beeinflußt werden, aber eine zufriedenstellende Vulkanisation bei gewöhnlichen Vulkanisationstemperaturen ergeben. Geeignete Beschleunigerarten, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind Amine, Disulfide, Guanidine, Thioharnstoffe, Thiazole, Thiurame, Sulfenamide, Dithiocarbamate und Xanthate. Der Primärbeschleuniger ist vorzugsweise ein Sulfenamid. Wenn ein Sekundärbeschleuniger verwendet wird, ist der Sekundärbeschleuniger vorzugsweise eine Guanidin-, Dithiocarbamat- oder Thiuramverbindung. Es wird davon ausgegangen, daß die Anwesenheit und die relativen Mengen an Schwefel-Vulkanisiermittel und Beschleuniger(n) kein Aspekt dieser Erfindung sind, die hauptsächlich auf die Verwendung von Silica als Verstärkungsfüllstoff in Kombination mit einem Haftvermittler gerichtet ist.
  • Die Anwesenheit und die relativen Mengen der vorstehend genannten Additive werden nicht als ein Aspekt der vorliegenden Erfindung angesehen, die überwiegend auf einen Reifen mit einer quantitativ Silica-verstärkten Lauffläche gerichtet ist, der einen dünnen, schmalen, integrierten, mit Ruß verstärkten Gummistreifen auf der äußeren Oberfläche der Reifenlauffläche aufweist, um einen Weg mit relativ geringem elektrischem Widerstand oder relativ hoher Leitfähigkeit von der äußeren Oberfläche der Lauffläche zum Wulstteil der Lauffläche zu bilden.
  • Der Reifen kann durch verschiedene Verfahren, die den Fachleuten auf dem Gebiet ohne weiteres ersichtlich sind, gebaut, geformt, pressgeformt und vulkanisiert werden.
  • Die Erfindung kann unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele besser verstanden werden im denen Teile und Prozentgehalte sich auf das Gewicht beziehen, sofern nicht anders angegeben.
  • Beispiel I
  • Es wurden Gummiluftreifen, die hier als Reifen A, B und C bezeichnet werden, vom Typ und von der Abmessung P205/55R16 hergestellt. Die Reifen wiesen, sofern es die Lauffläche (Laufflächenkrone/Protektor-Aufbau), Miniflügel, Seitenwände und Wülste betrifft, einen mit Fig. 2 und Fig. 3 ähnlichen Aufbau auf. Alle Reifen hatten die gleichen, mit Ruß verstärkten Gummikarkassen mit damit verbundenen, mit Ruß verstärkten Gummiwulst- und -seitenwandkomponenten. Alle Reifen wiesen Laufflächen mit Kronen/Protektor-Aufbau mit Miniflügeln auf, die sich von der Lauffläche über die Seitenwände erstreckten. Alle Laufflächen wiesen den gleichen Oberflächenaufbau mit Stollen und Rillen auf, wobei die Rillen sich mit den Seitenwänden der Reifen im Schulterbereich verbanden. Alle Reifenlaufflächen waren aus coextrudierten quantitativ Silica-verstärkten Reifenlaufflächenkronen, Ruß-verstärkten Laufflächenprotektoren und Ruß-verstärkten Laufflächenminiflügeln zusammengesetzt.
  • Reifen A ist ein Reifen mit Silica-verstärkter Reifenlaufflächenkrone mit einer Anordnung aus Stollen und Rillen.
  • Reifen B ist dem Reifen A ähnlich, außer daß dessen Lauffläche in ähnlicher Weise wie die Abbildung von Fig. 2 und Fig. 3 einen integrierten, dünnen, schmalen, Ruß-verstärkten Gummistreifen mit einer Breite von etwa 3 Zoll (etwa 7,6 cm) und einer Dicke von etwa 0,015 Zoll (0,04 cm) aufweist, der sich auf der äußeren Oberfläche der Laufflächenkrone befindet und sich seitwärts über die Lauffläche (und die Laufflächenminiflügel) erstreckt, um mit dem Randbereich der beiden Seitenwände des Reifens in Kontakt zu sein, ohne sich über das Reifenwulstteil zu erstrecken.
  • Reifen C ähnelt Reifen B, außer daß ein Teil des Gummistreifens von den äußeren Oberflächen der geeigneten Laufflächenstollen auf etwa 50% der Profiltiefe eines neuen Reifens abgerieben worden ist, um auf ähnliche Weise wie in Fig. 4 eine verschlissene Reifenlauffläche zu simulieren.
  • Die Zusammensetzungen für die betreffende Laufflächenkrone, den betreffenden Laufflächenprotektor und die betreffenden Miniflügel ebenso wie für den dünnen, mit Ruß verstärkten Gummistreifen umfaßten die in den folgenden Tabellen 1 bis 3 gezeigten Materialien.
  • Die vorstehend genannten extrudierten Laufflächen wurden in geeigneter Weise auf den Reifenkarkassen aufgebaut, wobei der dünne, mit Ruß verstärkte Gummistreifen seitwärts über die äußere Oberfläche der Lauffläche aufgebracht wurde, um jeweils mit beiden Miniflügeln des Reifens in Kontakt zu kommen, welche ihrerseits mit den beiden Reifenseitenwänden in Kontakt waren, und die sich ergebende Zusammenstellung wurde in einem Reifenformwerkzeug etwa 15 min bei einer Temperatur von etwa 160ºC vulkanisiert, um einen vulkanisierten Luftreifen mit einer Laufflächengestaltung mit Stollen und Rillen zu bilden.
  • Die Reifen wurden bezüglich des elektrischen Widerstands bewertet.
  • Tabelle 1 (Laufflächenkrone) nichtproduktive Mischstufen
  • E-SBR¹ 25
  • Isopren/Budadien-Kautschuk² 45
  • BR³ 20
  • Naturkautschuk&sup4; 10
  • Verarbeitungshilfsstoffe&sup5; 30
  • Fettsäure 2
  • Silica&sup7; 80
  • Ruß, Lauffläche 0
  • Haftvermittler&sup8; 12
  • produktive Mischstufe
  • Schwefel 1
  • Zinkoxid 4
  • ein oder mehrere Antioxidationsmittel&sup6; 3
  • Beschleuniger vom Sulfenamid- und Thiuramtyp 4
  • 1) durch Emulsionspolymerisation hergestelltes SBR, erhältlich von The Goodyear Tire & Rubber Company mit einem Styrolgehalt von etwa 40%.
  • 2) Isopren/Butadien-Copolymerelastomer mit einer Tg von etwa -45ºC- und einem Isoprengehalt von etwa 50%, erhalten von The Goodyear Tire & Rubber Company.
  • 3) cis-1,4-Polybutadien-Kautschuk, erhalten als Budene® 1207 von The Goodyear Tire & Rubber Company.
  • 4) Naturkautschuk (cis-1,4-Polyisopren).
  • 5) Kautschuk-Verarbeitungsöl mit etwa 9,4 Teilen im E-SBR, wobei die Menge an E-SBR vorstehend bezogen auf das Trockengewicht (ohne Öl) angegeben ist, und zusätzlich wurden etwa 14 Teile zusätzliches Kautschuk- Verarbeitungsöl, Weichmacher, Harze und Wachse zugegeben.
  • 6) Vom Diarylparaphenylendiamin- und Dihydrotrimethylchinolin-Typ.
  • 7) Silica, erhalten als Zeopol 8745 von der Firma Huber.
  • 8) Erhalten als Bis-3-(triethoxysilylpropyl)tetrasulfid (50% aktiv), im Handel erhältlich als X50S von Degussa als 50150-Mischung des Tetrasulfids mit Ruß N330 (daher als 50% aktiv angesehen).
  • Tabelle 2 (Gummistreifen) nichtproduktive Mischstufen
  • E-SBR¹ 90
  • Naturkautschuk² 10
  • Verarbeitungshilfsstoffe³ 40
  • Fettsäure 2
  • Ruß, N220 70
  • produktive Mischstufe
  • Schwefel 1
  • Zinkoxid 4
  • ein oder mehrere Antioxidationsmittel 3
  • Beschleuniger vom Sulfenamid- und Thiuramtyp 4
  • 1) Durch Emulsionspolymerisation hergestelltes SBR, erhältlich von The Goodyear Tire & Rubber Company mit einem Styrolgehalt von etwa 23%.
  • 2) Naturkautschuk (cis-1,4-Polyisopren).
  • 3) Kautschuk-Verarbeitungsöl mit etwa 33,8 Teilen im E-SBR, wobei die Menge an E-SBR vorstehend bezogen auf das Trockengewicht (ohne Öl) angegeben ist, und außerdem etwa 11 Teile zusätzliches Kautschuk- Verarbeitungsöl, Weichmacher, Harze und Wachse zugegeben werden.
  • 4) Vom Diarylparaphenylendiamin- und Dihydrotrimethylchinolin-Typ.
  • Tabelle 3 (Laufflächenprotektor und Miniflügel) nichtproduktive Mischstufen
  • BR¹ 60
  • Naturkautschuk² 40
  • Verarbeitungshilfsstoffe³ 18
  • Fettsäure 1
  • Ruß, N550 50
  • produktive Mischstufe
  • Schwefel 2
  • Zinkoxid 4
  • ein oder mehrere Antioxidationsmittel&sup4; 3
  • Beschleuniger vom Sulfenamid- und Thiuramtyp 0,6
  • 1) cis-1,4-Polybutadien-Kautschuk, erhalten als Budene® 1207 von The Goodyear Tire & Rubber Company.
  • 2) Naturkautschuk (cis-1,4-Polyisopren).
  • 3) Kautschuk-Verarbeitungsöl, Weichmacher, Harze und Wachse.
  • 4) Vom Diarylparaphenylendiamin- und Dihydrotrimethylchinolin-Typ.
  • Beispiel II
  • Die Widerstandsmessungen bezüglich der statischen Elektrizität wurden an den Reifen A, B und C ausgeführt. Die Ergebnisse der Test sind in der folgenden Tabelle 4 gezeigt.
  • Tabelle 4
  • Reifen elektrischer Widerstand¹
  • A 190 · 10&sup8;
  • B 1,6 · 10&sup8;
  • C 2,2 · 10&sup8;
  • 1) Ohm
  • Die Messungen des elektrischen Widerstands zeigen, daß für einen Reifen mit einer Lauffläche von Silica-verstärktem Gummi die Aufbringung des dünnen, integrierten, mit Ruß verstärkten Gummistreifens auf die Außenfläche der Silica-verstärkten Laufflächenkrone den elektrischen Widerstand des Reifens beträchtlich vermindert.
  • Insbesondere für einen Reifen mit einer quantitativ Silica-verstärkten Lauffläche mit einem elektrischen Widerstand von etwa 190 · 10&sup8; Ohm für den Reifen A verringerte die Aufbringung des dünnen, integrierten, mit Ruß-verstärkten Gummistreifens (i) auf die Außenfläche der Lauffläche von Reifen B den elektrischen Widerstand des Reifens auf etwa 1,6 · 10&sup8; Ohm oder (ii) auf die Außenfläche der Lauffläche und anschließendes Abschwabbeln der Schicht von der Außenfläche der Laufflächenstollen für den Reifen C den elektrischen Widerstand des Reifens auf etwa 2,2 · 10&sup8; Ohm.
  • Im allgemeinen wurde der elektrische Widerstand des Reifens bestimmt durch (i) Montieren des Reifens auf eine Metallfelge (Stahl) und Aufblasen des Reifens, (ii) Stellen des Reifens mit der Außenfläche seiner Lauffläche, wobei sich insbesondere der vorstehend genannte Ruß-Streifen über die Lauffläche der Seitenwände des Reifens erstreckt, auf eine Edelstahlplatte, an die ein Kupferdraht (erste Elektrode) befestigt ist, (ii) Befestigen eines Kupferdrahts (zweite Elektrode), (iii) Anlegen einer Spannung von 100 V über die Anschlüsse der ersten und der zweiten Elektrode und (iv) Messen des Widerstands in Ohm zwischen der Metallfelge und somit dem Wulstteil des Reifens und der Metallplatte und somit der Außenfläche des genannten Streifens über die Lauffläche durch einen Widerstandsmesser, der über die Anschlüsse der ersten und der zweiten Elektrode angeschlossen ist.

Claims (4)

1. Gummiluftreifen (1) aus zwei beabstandeten Wulstteilen (3) und einem Paar von Seitenwänden (4), wobei sich jede Seitenwand radial nach außen von jedem der Wulstteile erstreckt, zusammen mit einer tragenden Karkasse und einer äußeren Gummi-Umfangslauffläche (5), die für den Bodenkontakt ausgelegt ist und über der Karkasse angeordnet ist, wobei die Lauffläche Miniflügel (8) aufweist, die sich seitwärts nach außen von der Lauffläche und über einen Teil der Reifenseitenwände erstrecken, wobei der Kautschukanteil der Wulstteile, der Seitenwände, der tragenden Karkasse und der Laufflächenminiflügel mit mindestens 40 ThK Ruß Ruß-verstärkt ist und die Lauffläche mit mindestens etwa 30 ThK Silica und weniger als 15 ThK Ruß verstärkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein dünner, schmaler, Ruß-verstärkter Gummistreifen (9) vorgesehen ist, der mit der Außenfläche der Reifenlauffläche integriert ist und sich seitwärts über die Außenseite der Lauffläche erstreckt, um sich mit (i) dem Rand der beiden Seitenwände des Reifens in Nachbarschaft zur Lauffläche oder (ii) den beiden Miniflügeln des Reifens zu verbinden, wobei sich bei allem der Streifen nicht zu den Wulstteilen des Reifens erstreckt, wobei der Gummistreifen mindestens 40 ThK Ruß enthält und wobei dadurch ein elektrisch leitfähiger Weg (a) vom Gummistreifen auf der Außenseite der Lauffläche zu den Reifenseitenwänden, (b) durch die Reifenseitenwände und (c) zur Außenfläche der Reifenwulstteile bereitgestellt wird, wobei die Breite des schmalen Streifens weniger als 8% des Kreisumfangs des Reifens beträgt.
2. Reifen nach Anspruch 1, worin 1 bis 5 Streifen im wesentlichen gleich beabstandet um den Kreisumfang des Reifens vorgesehen sind, mit der Maßgabe, daß die Gesamtbreiten der Streifen weniger als 8% des Kreisumfangs der Reifenlauffläche betragen.
3. Reifen nach Anspruch 1, worin die Lauffläche 30 bis 100 ThK gefällte Kieselsäure und gegebenenfalls bis zu 30 ThK Ruß enthält und der dünne, Ruß-verstärkte Gummistreifen 25 bis 100 ThK Rußverstärkung mit einem CTAB-Wert im Bereich von 40 bis 150 enthält und keine Silicaverstärkung aufweist.
4. Reifen nach Anspruch 1, worin der Reifen vulkanisiert ist, wodurch der dünne Gummistreifen auf der Außenfläche der Lauffläche mit dieser Lauffläche covulkanisiert und integriert ist und die Lauffläche eine Konfiguration mit Stollen und Rillen aufweist.
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