DE69714476T2

DE69714476T2 - Schalttafel mit zusammenschnappbarer konstruktion

Info

Publication number: DE69714476T2
Application number: DE69714476T
Authority: DE
Inventors: J. Pepe
Original assignee: Whitaker LLC
Current assignee: Whitaker LLC
Priority date: 1996-05-21
Filing date: 1997-05-21
Publication date: 2003-02-27
Anticipated expiration: 2017-05-22
Also published as: DE69714476D1; WO1997044863A1; EP1012917B1; JP2000515298A; EP1012917A1; US5836786A

Description

Die Erfindung betrifft eine Schalttafel für ein Telekommunikationssystem.
Eine Schalttafel für die Telekommunikationsindustrie weist typischerweise eine Montagetafel mit einer Vielzahl von daran montierten Verbindern auf. Eine Schalttafel, die von AMP Incorporated of Harrisburg, Pennsylvania, verkauft wird, weist Verbinder auf, die auf eine Leiterplatte montiert sind, und die Leiterplatte ist an einer Montagetafel mittels Befestigungsschrauben befestigt. Die Herstellung dieser Konstruktion ist arbeitsintensiv. Außerdem muß im Fall einer Funktionsstörung bei einem der Verbinder die gesamte Leiterplatte für eine Reparatur oder Auswechselung entfernt werden.
Das U.S. Patent Nr. 5385488 offenbart eine Schalttafel mit einer Vielzahl von Verbindern, die für eine Reparatur oder Auswechselung im Fall einer Funktionsstörung eines Verbinders einzeln entfernbar sind. Jeder Verbinder wird in einer entsprechenden Halterung gehalten, und die Halterung wird entfernbar in einer Tafel gehalten. Der Verbinder wird jedoch nicht sicher innerhalb der Halterung gehalten, bis die Halterung an der Tafel gesichert ist. Statt dessen wird der Verbinder verschiebbar in Führungskanälen der Halterung gehalten. Ein Rand der Tafel begrenzt den Verbinder auf eine festgelegte Position längs der Führungskanäle, wenn die Halterung an der Tafel gesichert ist, wodurch ein Zurückziehen des Verbinders aus der Halterung verhindert wird. Um den Verbinder aus der Tafel zu entfernen, muß daher die Halterung ebenfalls aus der Tafel entfernt werden.
Ein vorgebrachtes Problem ist, wie das Entfernen und Auswechseln der einzelnen Verbinder in einer Schalttafel zu vereinfachen ist.
Das U.S. Patent Nr. 5238426 offenbart eine Schalttafel, die eine Montagetafel mit einer Öffnung und einem Zwischenstück umfaßt, das in der Öffnung aufgenommen wird. Das Zwischenstück nimmt einen elektrischen Verbinder auf, der durch die Öffnung von der Vorderseite der Montagetafel aus eingesetzt wird. Das Zwischenstück weist Klinken auf, die die Montagetafel ergreifen, und der elektrische Verbinder weist Klinken auf, die das Zwischenstück ergreifen. Ein Problem bei dieser Schalttafel ist, daß sowohl der Verbinder als auch das Zwischenstück freigegeben und aus der Vorderseite der Montagetafel herausgezogen werden können, wodurch es möglich wird, daß unbefugte Personen sich an den Verbindern in der Schalttafel zu schaffen machen.
Die Erfindung löst diese Probleme, indem eine Schalttafel bereitgestellt wird, die aufweist: eine Montagetafel mit einer Öffnung; ein Anschlußflächengehäuse, das in die Öffnung von einer Rückseite der Montagetafel aus eingesetzt und entfernbar an der Montagetafel mittels einer ersten Schnappeinklinkeinrichtung befestigt wird, die von einer Vorderseite der Montagetafel aus auslösbar ist, wobei das Anschlußflächengehäuse eine Öffnung in Ausrichtung mit der Öffnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß:
eine Verbinderanordnung in die Öffnung von der Rückseite der Montagetafel aus eingesetzt und entfernbar am Anschlußflächengehäuse mittels einer zweiten Schnappeinklinkeinrichtung befestigt wird, worin die Verbinderanordnung das Auslösen der ersten Schnappeinklinkeinrichtung verhindert, wenn die Verbinderanordnung in der Öffnung angeordnet ist, und worin die Verbinderanordnung auswechselbar ist, ohne daß das Anschlußflächengehäuse von der Montagetafel entfernt wird.
Die Erfindung wird jetzt als Beispiel mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, die zeigen:
Fig. 1 und 2 eine vordere und hintere isometrische Darstellung der Schalttafelbaugruppe entsprechend der Erfindung;
Fig. 3 und 4 eine vordere und hintere isometrische Darstellung eines Endabschnittes der Schalttafelbaugruppe;
Fig. 5 und 6 eine vordere und hintere isometrische Darstellung des Anschlußflächengehäuses, das in der Schalttafelbaugruppe eingesetzt wird;
Fig. 7 und 8 Querschnittdarstellungen, die die Bauteile der Schalttafelbaugruppe im auseinandergezogenen und bzw. montierten Zustand zeigen; und
Fig. 9 und 10 isometrische Darstellungen der Schalttafelbaugruppe, bei der ein Etikettenhalter in einem auseinandergezogenen und bzw. montierten Zustand gezeigt wird.
In Fig. 1 und 2 wird eine Schalttafel 4 mit mehreren Öffnungen gezeigt, die als eine Montageplattform für eine Vielzahl von elektrischen Verbindern dient. Wie gezeigt wird, weist die Schalttafel mit mehreren Öffnungen vier Verbinderanordnungsmodule 6 auf, und jeder Modul umfaßt sechs elektrische Verbinderöffnungen 8, wie beispielsweise Modulklinken, die die Gegensteckverbinder aufnehmen können, die an einer elektrischen Verdrahtung in einem Kommunikationsnetz angeschlossen sind. Es sollte jedoch verstanden werden, daß eine Schalttafel entsprechend der Erfindung mit irgendeiner Anzahl von Verbinderanordnungsmodulen 6 gebaut werden kann, und jeder Modul kann wiederum eine bestimmte andere Anzahl und Ausführung von Verbinderöffnungen 8 umfassen.
Die Erfindung wird mit Bezugnahme auf einen Abschnitt der Schalttafel mit mehreren Öffnungen beschrieben, der einen der Verbinderanordnungsmodule 6 aufweist, wie in Fig. 3 und 4 gezeigt wird. Die Schalttafel weist auf eine Montagetafel 10; ein Anschlußflächengehäuse 20; und eine Verbinderanordnung 30. Der Modul 6 weist das Anschlußflächengehäuse 20 und die Verbinderanordnung 30 auf.
Die Montagetafel 10 wird vorzugsweise aus Blechmaterial gestanzt und geformt. Die Montagetafel weist eine Öffnung 12 auf, in der das Anschlußflächengehäuse montiert wird. Die Montagetafel weist Löcher 14 auf, die Befestigungsschrauben für das Befestigen der Schalttafel an Rahmenschienen eines Montagegestells (nicht gezeigt) aufnehmen.
Das Anschlußflächengehäuse 20 wird vorzugsweise aus einem im wesentlichen starren Kunststoffmaterial hergestellt, das eine gewisse Nachgiebigkeit und Elastizität zeigt. Mit Bezugnahme auf Fig. 5 bis 8 wird das Anschlußflächengehäuse 20 an der Montagetafel 10 mittels einer ersten Schnappeinklinkeinrichtung entfernbar befestigt, die ein Paar elastische Einklinkarme 22 aufweist, die sich von einer Vorderseite 21 des Anschlußflächengehäuses erstrecken. Jeder Einklinkarm 22 trägt einen Einklinkvorsprung 23 und weist einen abgeschrägten vorderen Rand 24 auf. Die abgeschrägten Ränder 24 kommen mit inneren Rändern 14 der Montagetafel in Eingriff, die die Öffnung 12 umgeben, und nehmen die Einklinkarme 22 nach innen mit, wenn die Arme durch die Öffnung eingesetzt werden. Während die Einklinkvorsprünge 23 über die vordere Fläche 16 der Montagetafel hinausgehen, federn die Einklinkarme 22 mit einer Schnappwirkung zurück und liefern einen gefühlsmäßigen Hinweis darauf, daß das Anschlußflächengehäuse 20 an der Montagetafel 10 gesichert ist. Das Anschlußflächengehäuse kann aus der Montagetafel entfernt werden, indem die Einklinkarme 22 so durchgebogen werden, daß die Einklinkvorsprünge 23 die inneren Ränder 14 der Montagetafel freigeben.
Mit Bezugnahme auf Fig. 3, 4, 7 und 8 umfaßt die Verbinderanordnung 30 einen Träger 32, wie beispielsweise eine Leiterplatte. Auf einer Seite der Leiterplatte 32 sind ein oder mehrere Verbinder 34 montiert, wie beispielsweise Modulklinken, und auf der anderen Seite sind ein oder mehrere Verbinder 36 montiert, wie beispielsweise Verbindungsblöcke Modell 110. Die Leiterplatte verbindet elektrisch die Verbinder 34 und 36 und integriert sie zu einer einzelnen Einheit, die die Verbinderanordnung 30 ist. Die Ränder 38 der Leiterplatte sind für ein Arretieren am Anschlußflächengehäuse 20 freigelegt, wie jetzt beschrieben wird.
Das Anschlußflächengehäuse 20 weist auf: eine Öffnung 25, in der die Verbinderanordnung 30 montiert ist; und eine zweite Schnappeinklinkeinrichtung für ein entfernbares Sichern der Verbinderanordnung daran. Die zweite Schnappeinklinkeinrichtung weist Einklinknasen 26 auf, die von einer Abdeckung 27 an der Hinterseite des Anschlußflächengehäuses nach innen vorstehen. Die Einklinknasen 26 weisen abgeschrägte Ränder 28 und Vorsprünge 29 auf. Die Verbinderanordnung 30 wird am Anschlußflächengehäuse 20 befestigt, indem die Leiterplatte 32 gegen die abgeschrägten Ränder 28 getrieben wird, um so die Nasen 26 an den Abdeckungen 27 nach außen durchzubiegen, bis die Ränder 38 der Leiterplatte hinter den Vorsprüngen 29 durch eine Einschnappwirkung eingeschlossen werden. Mit dem an der Montagetafel 10 befestigten Anschlußflächengehäuse 20 kann die Verbinderanordnung 30 entfernt werden, indem durch Hebelwirkung an den Abdeckungen 27 die Nasen 26 nach außen durchgebogen werden und die Leiterplatte freizugegeben wird.
Es sollte offensichtlich sein, daß anstelle des Einschließens der Ränder 38 der Leiterplatte hinter den Nasen 26 die Verbinderanordnung mit alternativen vorstehenden Laschen konstruiert werden könnte, die durch die zweite Schnappeinklinkeinrichtung eingeschlossen würden.
Die Leiterplatte weist eine Polarisationskerbe 62 längs eines Randes auf, die eine Rippe 64 des Anschlußflächengehäuses aufnimmt, wie in Fig. 6 gezeigt wird, um die richtige Orientierung der Verbinderanordnung 30 im Anschlußflächengehäuse 20 zu sichern.
Das Anschlußflächengehäuse 20 weist eine Blendborte 42 auf, die sich vom oberen Einklinkarm 22 nach unten erstreckt. Die Blendborte 42 liefert eine Montageplattform für entweder ein Etikett oder Bilder (nicht gezeigt), die die Verbinderöffnungen in der Schalttafel kennzeichnet. Die Blendborte weist Nasen 43, 45 auf, hinter denen ein dünnes Etikett eingesetzt werden kann. Die Blendborte weist ebenfalls Öffnungen 44 auf, die Befestigungseinrichtungen für Bilder aufnehmen können, wenn das Etikett nicht an der Blendborte angebracht wird.
Mit Bezugnahme auf Fig. 9 und 10 umfaßt die Schalttafel wahlweise einen Etikettenhalter 50. Der Etikettenhalter 50 weist eine Schnappeinrichtung auf, die Arme 52 mit vorstehenden Nasen 53 umfaßt, die in Hohlräumen 54 hinter gegenüberliegenden Enden der Blendborte 42 am Anschlußflächengehäuse mit einem Schnappverschluß aufgenommen werden. Der Etikettenhalter 50 weist einen Schlitz 56 auf, der verschiebbar ein dünnes Etikett (nicht gezeigt) aufnimmt. Der Schlitz weist ein offenes Ende 57 auf, durch das das Etikett eingesetzt werden kann, und die Nasen 58 halten das Etikett im Schlitz fest.
Wieder mit Bezugnahme auf Fig. 6 weist das Anschlußflächengehäuse Vorsprünge mit Löchern 48 auf, die Befestigungsschrauben (nicht gezeigt) für das Befestigen eines Griffes 40 an der Schalttafel aufnehmen können, wie am besten in Fig. 4 zu sehen ist. Der Griff ist insbesondere nützlich, um die Schalttafel in einem Montagegestell zu positionieren und zu manövrieren, während die Verbinder 34 und 36 vor einer Beschädigung geschützt werden. Wenn der Griff nicht am Anschlußflächengehäuse befestigt ist, können Ansätze oder Niederhalter 46 Drahtbunde (nicht gezeigt) für das Sichern und Ordnen von Leiterdrähten aufnehmen, die an Verbindern auf der Rückseite der Verbinderanordnung befestigt sind.
Die Erfindung stellt eine Schalttafel mit einer einfachen Zusammenschnappkonstruktion zur Verfügung. Die Schalttafel weist auf eine erste Schnappeinklinkeinrichtung, durch die ein Anschlußflächengehäuse entfernbar an einer Montagetafel befestigt wird; und eine zweite Schnappeinklinkeinrichtung, durch die eine Verbinderanordnung entfernbar am Anschlußflächengehäuse befestigt wird. Die erste und die zweite Schnappeinklinkeinrichtung sind unabhängig, so daß die Verbinderanordnung aus der Schalttafel entfernt werden kann, ohne daß das Anschlußflächengehäuse entfernt wird.

Claims

1. Schalttafel, die aufweist: eine Montagetafel (10) mit einer Öffnung (12); ein Anschlußflächengehäuse (20), das in die Öffnung von einer Rückseite der Montagetafel aus eingesetzt und entfernbar an der Montagetafel mittels einer ersten Schnappeinklinkeinrichtung (22) befestigt wird, die von einer Vorderseite der Montagetafel aus auslösbar ist, wobei das Anschlußflächengehäuse eine Öffnung (25) in Ausrichtung mit der Öffnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß:

eine Verbinderanordnung (30) in die Öffnung von der Rückseite der Montagetafel aus eingesetzt und entfernbar am Anschlußflächengehäuse mittels einer zweiten Schnappeinklinkeinrichtung (26) befestigt wird, worin die Verbinderanordnung das Auslösen der ersten Schnappeinklinkeinrichtung verhindert, wenn die Verbinderanordnung in der Öffnung angeordnet ist, und worin die Verbinderanordnung auswechselbar ist, ohne daß das Anschlußflächengehäuse von der Montagetafel entfernt wird.

2. Schalttafel nach Anspruch 1, bei der die erste Schnappeinklinkeinrichtung ein Paar elastische Einklinkarme (22) umfaßt, die in der Öffnung (12) zwischen gegenüberliegenden inneren Rändern (14) der Montagetafel eingeschlossen werden.

3. Schalttafel nach Anspruch 1, bei der die zweite Schnappeinklinkeinrichtung ein Paar Klinken (26) am Anschlußflächengehäuse umfaßt und die Verbinderanordnung eine Leiterplatte (32) umfaßt, die von den Klinken (26) eingeschlossen wird.

4. Schalttafel nach Anspruch 1, bei der das Anschlußflächengehäuse einen Niederhalter (46) für einen Drahtbund umfaßt.

5. Schalttafel nach Ansprüch 1, bei der das Anschlußflächengehäuse einen Etikettenhalter (50) aufweist, der entfernbar daran befestigt ist.

6. Schalttafel nach Anspruch 1, bei der ein Griff (40) daran befestigt ist.