DE69713760T2 - Geshoss von kleinem kaliber - Google Patents

Geshoss von kleinem kaliber

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    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
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    • F42B12/06Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type with hard or heavy core; Kinetic energy penetrators

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues, verbessertes Geschoss von kleinem Kaliber mit einer gewissen panzerbrechenden Eigenschaft. Das erfindungsgemäße Geschoss ist von dem Grundtyp, der einen aus einem dünneren, metallischen Werkstoff wie Tombak, mit Tombak beschichtetes Stahlblech oder dgl. bestehenden äußeren Mantel, der die äußere Form des Geschosses bildet, und einen darin eingeschlossenen Geschosskern aus einem extrem festen, panzerbrechenden Werkstoff wie Hartmetall, Schwermetall oder dgl. enthält.
  • Ein einschlägiges Beispiel eines solchen panzerbrechenden Geschosses nach dem Stand der Technik ist in der Druckschrift DE-C-32 75 39 beschrieben. Dieses Geschoss umfasst einen äußeren Mantel, einen zentralen Kern aus einem panzerbrechenden Werkstoff und eine Füllung aus Schwermetall, die den Kern umgibt und den Mantel vollkommen ausfüllt. In einem bestimmten bevorzugten Ausführungsbeispiel des Geschosses ist eine Platte aus Hartmetall an dem hinteren Ende des Kerns anliegend angeordnet mit dem Ziel, die Größe der dem Kern zugeführten Energie zu erhöhen.
  • Selbst wenn die Bezeichnung kleinkalibrig etwas vage sein kann, sind es Waffenkaliber unter 20 mm, um die es sich hierbei handelt, und dann hauptsächlich Kaliber bis zu und einschließlich Kaliber 50, die jetzt natürlich auch bei modernen Handfeuerwaffen vorgefunden werden, die vor allem für das Scharfschießen aus äußerst langen Reichweiten dienen sollen. In dem Fall von Waffenkalibern von 20 mm und darüber wäre es wahrscheinlich wirkungsvoller, so genannte Pfeilgeschosse oder andere kostspieligere und effektivere Geschosstypen für die Bekämpfung von gepanzerten Zielen zu verwenden, als den einfacheren und billigeren Typ für den die vorliegende Erfindung ein Beispiel ist.
  • Bekannte, sogenannte panzerbrechende, kleinkalibrige Geschosse bestanden ganz allgemein aus einem äußeren Mantel aus relativ dünnem Blechmaterial, das in den meisten Fällen aus Tombak, mit Tombak beschichtetem Stahlblech oder dgl. bestand, und einem darin eingeschlossenen Kern aus einem äußerst harten Werkstoff, der oft aus Hartmetall bestand, welches natürlich tatsächlich kein Metall oder keine Metalllegierung ist, sondern vielmehr verschiedene Arten von Metallkarbiden, und zwar vor allem Wolframkarbid, oder Schwermetall, meistens Wolframlegierungen.
  • Gewöhnlich war der panzerbrechende Kern in den vorherigen Typen von panzerbrechenden, kleinkalibrigen Geschossen kürzer als das Innere des Mantels und manchmal auch von kleinerem Kaliber als dieser. Deshalb enthielten die Geschosse in der Regel auch verschiedene Arten von Füllmaterial, um das Innere des Mantels auszufüllen und den panzerbrechenden Kern zu halten, bis das Geschoss sein Ziel erreichte.
  • Die panzerbrechende Eigenschaft der panzerbrechenden, kleinkalibrigen Geschosse ist natürlich deutlich eingeschränkt, da aber die Verwendung von splitterabwehrenden Panzerungen in den letzten Jahren in sehr großem Umfang zugenommen hat und die panzerbrechende, kleinkalibrige Munition unter günstigen Umständen mit Zielen dieser Art fertig werden kann, kann erwartet werden, dass der Bedarf für diese Munitionsart weiter zunehmen wird. Klar ist, dass das größte Problem mit der derzeitigen Generation von panzerbrechender, kleinkalibriger Munition jedoch ganz allgemein so ist, dass sie solche großen Unterschiede hinsichtlich der ballistischen Eigenschaften der Geschosse im Vergleich zu der entsprechenden normalen Munition des gleichen Kalibers aufweist, so dass das Präzisionsschiessen mit gemischter Munition oder schnelles Wechseln zwischen unterschiedlichen Munitionsarten erheblich schwieriger gemacht wird.
  • Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, einen neuen Typ eines kleinkalibrigen Geschosses mit einer - für das Kaliber- sehr guten panzerbrechenden Wirkung und, worin wahrscheinlich sein größter Vorteil liegt, mit einem solchen inneren Aufbau anzubieten, dass seine ballistischen Daten leicht so angepasst werden können, dass sie sehr nahe zu oder sogar vollständig identisch mit der großen Mehrheit von standardisierten Munitionsarten mit dem betroffenen Kaliberbereich sind. Geschosse, die gemäß der Erfindung ausgelegt sind, weisen darüber hinaus eine derartig gute und gleichmäßige Präzision auf, dass sie in die gleiche Klasse wie die so genannte Sniper-Munition oder Spezialmunition für Scharfschützen fallen.
  • Zusammenzufassend betrifft die vorliegende Erfindung somit ein kleinkalibriges Geschoss mit einer bestimmten panzerbrechenden Eigenschaft des Typs, der einen langgestreckten, vorzugsweise festen Geschosskern oder Eindringkörper aufweist, der in einem hohlen Geschossmantel axial zentriert ist, und der einen zylindrischen Hauptteil und eine Spitze aufweist, die sich in der beabsichtigten Flugrichtung des Geschosses in einer oder mehreren Stufen nach vorn kegelförmig verjüngt. Die Spitze des Geschosskerns selbst kann somit die Form von einem oder mehreren aufeinander folgenden, kegelstumpfförmigen Teilen mit zunehmend größeren Öffnungswinkeln und einem abschließenden konischen Teil, oder alternativ dazu, eine einzige konische Spitze aufweisen. Die äußere Form des Geschosses wird andererseits vollständig durch den Geschossmantel definiert; und deshalb ist dieser vom Anfang an mit der für jeden speziellen Geschosstyp geeigneten konischen Spitze ausgelegt.
  • Die Erfindung ist in erster Linie dadurch gekennzeichnet, dass die Geschosskerne oder Eindringkörper um die Längsachse des Geschossmantels, das heißt des zukünftigen fertigen Geschosses, zwischen einer ersten genauen Lagerung oder Halterung an der Innenseite des Geschossmantels in dem vorderen kegelförmig zugespitzten Teil des Geschosses, und ein einer zweiten Lagerung in dem hinteren Teil des Geschosses mittels eines Halterungsteils oder Einsatzes zentriert sind, der im Inneren des Mantels angeordnet ist und zumindest den ganz hinteren Teil des Geschosskerns enthält und der wiederum in dem Mantel durch ein Ballastmaterial gehalten wird, das den hintersten Teil des Mantels vollständig ausfüllt.
  • Die Lagerung zwischen der Innenseite des Geschosskerns und dem vorderen Teil des Eindringkörpers erfolgt entweder längs eines der kegelstumpfförmigen Teile der Geschosskernspitze oder längs der Übergangs- oder Unterbrechungskante zwischen zwei Teilen, die von dem zylindrischen Teil des Geschosskerns und seiner einkegeligen Spitze oder alternativ dazu von unterschiedlichen Teilen der kegeligen Spitze gebildet sein können. Die Kante(n), die in diesem Zusammenhang den Übergang zwischen der Spitze und dem zylindrischen Teil oder alternativ dazu zwischen unterschiedlichen Teilen der Spitze, die in einer Anzahl von Stufen kegelig gemacht ist, bildet, ist dann eine natürliche Auflagelinie am Umfang, um den vorderen Teil des Eindringkörpers an der Innenseite des Mantels zu zentrieren weit innerhalb von dessen die Spitze des Geschosses bildenden Teils, vorausgesetzt natürlich, dass der Eindringkörper einen kleineren Durchmesser als die Innenseite des Geschossmantels und außerdem einen Öffnungswinkel an seiner eigenen Spitze aufweist, der stumpfer ist als der Öffnungswinkel des Mantels.
  • Die Möglichkeit, die Abstützung des Geschosskerns an der Innenseite des Mantels längs einer ganzen kegelstumpfförmigen Fläche anzuordnen, wird insbesondere dann gewählt, wenn es eine Notwendigkeit für die größere Reibungskontaktfläche gibt, die dann erzielt wird, um zu gewährleisten, dass der Geschosskern nicht dazu neigt, noch im Inneren des drehstabilisierten Mantels zu bleiben, das heißt in Munitionsarten mit extrem hoher Rotationsgeschwindigkeit. Bei dieser Variante besteht die Möglichkeit, die Kontaktfläche zwischen dem Geschosskern und dem Inneren des Geschossmantels zu vergrößern, so dass sie im Prinzip mehr als der Hälfte der Spitzenlänge des Geschosskerns entspricht.
  • Die Vorteile bei dem oben angegebenen vierteiligen Grundaufbau sind zahlreich. Zuerst ist der panzerbrechende Geschosskern sehr gut gelagert und in dem Geschossmantel direkt bis zu dem Augenblick zentriert, wo das Geschoss das Ziel erreicht. Zweitens können die ballistischen Daten des Geschosses leicht modifiziert werden, indem jeweils das Gewichtsverhältnis zwischen dem Bettungsmaterial und dem Halterungsteil eingestellt wird, was sowohl durch eine Änderung des ausgewählten Werkstoffes in den unterschiedlichen Teilen als auch durch eine Änderung der beiderseitigen Volumenverhältnisse vorgenommen werden kann. Gleichzeitig kann derselbe panzerbrechende Geschosskern in einer Anzahl von unterschiedlichen Nachbarkalibern verwendet werden, von denen natürlich eine große Anzahl vorhanden ist, die hauptsächlich für leichtere Handfeuerwaffen beabsichtigt sind, was natürlich erhebliche Kosteneinsparungen bedeuten wird. Was das Halterungsteil oder den Einsatz betrifft, so können diese aus einem beliebigen Werkstoff bestehen, der eine ausreichend gute Festigkeit und Formbarkeit aufweist. Stahl oder Aluminium sind zum Beispiel ein guter Werkstoff, wobei aber die Möglichkeit der Verwendung von bestimmten Kunststoffen für diesen Zweck nicht ausgeschlossen ist. Was den hintersten Teil des Mantels ausfüllende Ballastmaterial betrifft, muß dieses plastisch verformbar sein, so dass ihm die gewünschte endgültige Form gegeben werden kann und es gleichzeitig ermöglicht, dass der hinterste Teil des Geschosses in einer an sich bekannten Art und Weise endgeformt werden kann, einschließlich des Einfalzens an dem hinteren Ende der hinteren Außenkante des Mantels, gleichzeitig mit der möglichen Ausstattung eines so genannten Bootsheckendes durch Aufstauchen. In diesem Zusammenhang kann es angemessen sein, darauf hinzuweisen, dass es sehr wichtig ist, eine absolut gasdichte Verbindung zwischen der Innenseite des Mantels und dem Ballastmaterial zu erzielen. Ausgezeichnete Werkstoffe für diesen Zweck sind Blei und verschiedene Bleilegierungen.
  • Für das erfindungsgemäße Geschoss gilt auch, dass dem panzerbrechenden Kern oder Eindringkörper vorteilhafterweise die Form eines langgestreckten Zylinders gegeben werden kann, der außerdem zusätzlich zur Spitze, die sich in einer oder mehreren Stufen kegelförmig verjüngt, ein kegelstumpfförmiges hinteres Ende aufweist. Dieses kegelstumpfförmige Ende bewirkt eine ausgezeichnete Halterung für den Teil des Eindringkörpers, der sich mit dem Halterungsteil oder Einsatz überlappt, das heißt der Teil des Eindringkörpers, der in den Einsatz eingesetzt wird.
  • Wenn die Berührungslinie zwischen dem Eindringkörper und der Innenseite des Mantels in dem Teil des Mantels liegt, der die Spitze des fertigen Geschosses bildet, und der Eindringkörper deswegen einen Durchmesser besitzen muß, der zumindest etwas kleiner ist als die größte Innenabmessung des Mantels, wird es bei vielen Geschosskalibern einen zugänglichen Raum zwischen der Innenseite des Geschossmantels und dem Eindringkörper geben, der es ermöglicht, dass sich das Halterungsteil oder der Einsatz längs des zylindrischen Teils des Eindringkörpers zumindest ein kleines Stück fortsetzt. Da der Geschossmantel in der Regel eine weichere Form als der Geschosskern besitzt, ist unmittelbar vor dem Halterungsteil ein dünner, rohrförmiger, erster leerer Zwischenraum und an der ganz vorderen Innenseite der Geschosspitze ein zweiter leerer Zwischenraum ausgebildet.
  • Die Erfindung ist in den folgenden Patentansprüchen definiert worden und wird jetzt mit Bezug auf die angefügten Fig. 1 und 2 etwas ausführlicher beschrieben, die zwei unterschiedliche, teilweise weggeschnittene, Längsschnitte von Geschossen darstellen, die gemäß der Erfindung hergestellt wurden.
  • Die beiden Figuren zeigen Geschosse mit einer etwas unterschiedlichen äußeren Form, wobei der hauptsächliche Unterschied in der Tatsache besteht, dass die in den jeweiligen Geschossen enthaltenen Geschosskerne von unterschiedlichem Typ sind. Das Geschoss nach Fig. 1 besitzt einen Geschosskern mit einer einkegeligen Spitze, während das Geschoss nach Fig. 2 eine Spitze aufweist, die in einer Anzahl von Stufen kegelförmig gemacht ist.
  • Das in Fig. 1 dargestellte Geschoss besteht aus einem äußeren Geschossmantel 1, zum Beispiel aus Tombak oder mit Tombak beschichtetem Stahlblech, und der innere Geschosskern oder Eindringkörper 2 besteht aus Hartmetall, Schwermetall oder einem inderen entsprechenden Werkstoff. Außerdem ist ein Halterungsteil oder Einsatz 3 enthalten, der zum Beispiel aus Aluminium, Stahl oder einem anderen geeigneten Werkstoff besteht. Schließlich ist das mit dem Bezugszeichen 4 bezeichnete Ballastmaterial enthalten, das den hintersten Teil des Geschossmantels ausfüllt und in dem dargestellten Beispiel aus einer Bleilegierung besteht, die 1 bis 10% Antimon enthält.
  • Wie aus der Figur ersichtlich wird, bildet der Geschossmantel 1 die äußere Form des Geschosses, während der Geschosskern oder Eindringkörper 2 eine erheblich einfachere Form mit einer einzigen kegelförmigen Spitze 5, einem langgestreckten zylindrischen Hauptteil 6 und einem kurzen, kegelstumpfförmigen Hinterteil 7 besitzt. Die Kantenlinie 8 am Umfang, die den Übergang zwischen der kegelförmigen Spitze 5 des Eindringkörpers und seines zylindrischen Teils 6 bildet, bildet außerdem, wie aus der Figur ersichtlich ist, die Lagerungskante gegen die vom zugespitzte Innenseite des Mantels, die dem Eindringkörper seine vordere Halterung verleiht. Was das Halterungsteil oder den Einsatz 3 betrifft, so ist es hauptsächlich derjenige Teil desselben mit der Bezugszahl 9, der sich mit dem kegelstumpfförmigen Hinterteil 7 des Eindringkörpers überlappt, der für die hintere Abstützung des Eindringkörpers 2 verantwortlich ist, obwohl das Halterungsteil 3, wie aus der Figur ersichtlich ist, sich mit seinem Ansatzteil 10 längs des zylindrischen Teils 6 des Eindringkörpers nach vorn erstreckt, was durch den Zwischenraum zwischen letzterem und der Innenseite des Mantels 1 möglich ist. Wie aus der Figur ersichtlich wird, ist der hintere Teil des Geschossmantels angestaucht, um ein so genanntes Bootsheck 11 zu bilden, wobei gleichzeitig wie dieser die hintere Kante 12 des Mantels ebenfalls in Richtung der hinteren Ebene 13 des Geschosses angestaucht worden ist, was als letzter Arbeitsgang durchgeführt wird. Indem anschließend das Ballastmaterial aus Blei zu seiner endgültigen Form plastisch bearbeitet wird, wird zwischen dem Ballastmaterial und der Innenseite des Geschosses eine gute, gasdichte Abdichtung erzielt.
  • Ganz allgemein wird das Geschoss im übrigen in einer solchen Art und Weise hergestellt, dass der Geschossmantel 1 mit seinem vorderen zugespitzten Teil zu den gesamten endgültigen Abmessungen vorgeformt wird, während sein hinterer Teil nur vorgeformt und anschließend der fertigbearbeitete Eindringkörper 2 und das Halterungsteil 3 an die Stelle geführt werden, die dem nur vorgeformten Bettungsteil 4 folgt, woraufhin dem mittleren und dem hinteren Teil des Geschosses ihre endgültige Form und Abmessungen gegeben werden.
  • Das in Fig. 2 dargestellte Geschoss wird auf eine Art und Weise, die der von Fig. 1 entspricht, und im Prinzip aus den gleichen Werkstoffen hergestellt. In diesem Fall weist der Mantel 14 jedoch eine etwas andere Form auf, aber vor allem ist der Geschosskern 15 mit einer doppelt kegelförmigen Spitze versehen, deren erster Teil aus einem kegelstumpfförmigen Teil 16 mit einem gegebenen ersten Öffnungswinkel α besteht, und deren zweiter Teil 17 aus einem vollständig kegelförmigen Teil mit einem wesentlich größeren Öffnungswinkel σ besteht. So weist die Spitze des Geschosses eine doppelt unterbrochene seitliche Kantenlinie auf. Andere Ausführungen der Spitze, die eine Anzahl von aufeinander folgenden, kegelstumpfförmigen Teilen mit zunehmend größeren Öffnungswinkeln enthalten, fallen natürlich auch in den gleichen Grundaufbau. Außerdem ist in dem in Fig. 2 gezeigten Geschoss das Halterungsteil 18 enthalten, das den gleichen Grundaufbau wie das Halterungsteil 3 in Fig. 1 aufweist. Ebenfalls enthalten ist ein Bettungsteil 19, das aus mit Antimon legiertem Blei besteht. Das Ende des Geschosses wurde mit einem ausgeprägten Bootsheck 20 in der gleichen Art und Weise wie die entsprechende Einzelheit in Fig. 1 ausgebildet. Wie aus Fig. 2 deutlich ersichtlich ist, ist der Kontakt zwischen dem vorderen Teil des Geschosskerns 15 und der Innenseite des Geschossmantels 14 vollständig auf den kegelstumpfförmigen Teil 16 des ersteren verlagert. Wie früher darauf hingewiesen wurde, stellt dies eine Konstruktion dar, die alternativ ist, weil die Reibungsfläche zwischen dem Spitzenteil 16 des Geschosskerns und der Innenseite des Geschossmantels so groß wird, dass es möglich ist, große Reibungskräfte zwischen diesen beiden Geschossteilen zu übertragen.
  • Wie in der anderen Möglichkeit gemäß Fig. 1, sind im Inneren des Geschossmantels zwei leere Zwischenräume 21 und 22 ausgebildet, die nicht vom Geschosskern 15, das Halterungsteil 18 oder das Ballastteil 19 ausgefüllt sind. Auf Grund der Tatsache, dass der Geschosskern somit im Inneren des Geschossmantels gut gelagert ist, stellt dies jedoch keinen Nachteil, sondern eher einen Vorteil dar, der die Möglichkeiten, das erfindungsgemäße Geschoss den in jedem einzelnen Fall zutreffenden ballistischen Daten anzupassen, erhöht. Das Geschoss nach der Erfindung weist deshalb die sechs unterschiedliche Bauteile: den Geschossmantel, den Geschosskern, das Halterungsteil, Ballastmaterial und außerdem den ersten und den zweiten leeren Zwischenraum auf, deren verschiedene Abmessung, Form und axiale Verschiebung verändert werden können, um dem fertigen Geschoss die gewünschten ballistischen Daten zu verleihen. Die Werkstoffauswahl bei den unterschiedlichen Teilen kann bis zu einem bestimmten Umfang, natürlich mit Ausnahme der leeren Zwischenräume, auch innerhalb der Grenzen geändert werden, die für die Funktion der verschiedenen Teile gelten.

Claims (8)

1. Kleinkalibriges Geschoss mit einer gewissen panzerbrechenden Fähigkeit und extrem hoher Präzision, von dem allgemeinen Typ mit einem länglichen, vorzugsweise massiven Geschosskern oder Durchschlagskörper (2), aus Hartmetall, Schwermetall oder einem anderen, extrem harten und schweren Material, der axial zentriert in einem hohlen Metallgehäuse (1) angeordnet ist, welches die äußere Form des Geschosses mit seiner konischen Spitze und dem hinteren Ende definiert, dadurch gekennzeichnet, dass der Geschosskern oder Durchschlagskörper (2) um die Längsachse des zukünftigen fertigen Geschosses zentriert ist zwischen einer exakten ersten Anlage oder Abstützung (8) gegen die Innenseite des Geschossgehäuses (1) in dem durchgehend konisch zugespitzten Vorderteil des Geschosses und einer zweiten Anlage am hinteren Teil des Geschosses mittels eines Halteteils oder Einsatzes (3), der innerhalb des Geschossgehäuses (1) angeordnet ist und mindestens den hintersten Teil (7) des Geschosskerns enthält und der seinerseits innerhalb des Geschossgehäuses (1) festgehalten wird durch ein Ballastmaterial (4), welches dessen hintersten Teil vollständig ausfüllt.
2. Kleinkalibriges Geschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Geschosskern oder Durchschlagskörper (2) die Form eines zylindrischen Stabes (6) mit konischer vorderer Spitze (5) hat, wobei die vordere Anlage des Geschosskerns (2) gegen die Innenseite des Geschossgehäuses längs einer Übergangskante (8) zwischen der Zylinderform (6) und der konischen Spitze (5) stattfindet.
3. Kleinkalibriges Geschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Geschosskern oder Durchschlagskörper (15) in seinem Hauptteil die Form eines zylindrischen Stabes aufweist, der mit einer Spitze versehen ist, die sich nach vorne in der beabsichtigten Flugrichtung des Geschosses in mindestens zwei Stufen verjüngt, wobei jede Stufe eine Kegelstumpfform hat mit Ausnahme der letzten Stufe, die eine vollständig konische Form hat, und wobei die verschiedenen Stufen Kegelwinkel (a, es) haben, die in der Flugrichtung zunehmen.
4. Kleinkalibriges Geschoss nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende des Durchschlagskörpers (2) die Form eines Kegelstumpfes (7) hat und dass der Halteteil oder Einsatz (3) mindestens diesen konischen Endteil (7) überlappt.
5. Kleinkalibriges Geschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Geschosskern oder Durchschlagskörper (2) ein kleineres Kaliber als der größte Innendurchmesser des Geschossgehäuses (1) hat und dass der den hintersten Teil (7) des Geschosskerns (2) umschließende Halteteil oder Einsatz (3), soweit er sich erstreckt, den Zwischenraum zwischen dem hinteren Teil des Geschosskernes und der Innenseite des Geschossgehäuses vollständig ausfüllt.
6. Kleinkalibriges Geschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass derjenige Teil des Halteteils oder Einsatzes (3), der den Geschosskern oder Durchschlagskörper (2) umschließt oder überlappt, sich längs desselben soweit nach vorne erstreckt, wie es die Form des Geschosses und die jeweils lokale Materialdicke des Halteteils oder Einsatzes (3) zulassen, während vor diesem und nach vorne bis zur ersten Anlage (8, 16) ein leerer Raum gebildet ist.
7. Kleinkalibriges Geschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Ballastmaterial (4), das den hinteren Teil (7) des Geschossgehäuses (1) vollständig ausfüllt, plastisch verformbar ist, so dass eine gute Passung und Gasdichtheit gegen die Innenseite des Gehäuseendes erreicht werden kann, wenn letzteres in bekannter Weise endgeformt wird, um z. B. ein sog. Bootheck (11) zu bilden.
8. Kleinkalibriges Geschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Ballastmaterial (4) aus Blei oder Bleilegierung besteht.
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