DE3209594A1 - Panzerbrechendes wuchtgeschoss insbesondere zum bekaempfen von mehrplattenzielen - Google Patents
Panzerbrechendes wuchtgeschoss insbesondere zum bekaempfen von mehrplattenzielenInfo
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Description
RHEINMETALL GMBH Zu Düsseldorf, den 02.03.1982
ETAT FRANCAIS 'Be/Sch·
represente par Ie Delegue General
pour 1' Armenien t
pour 1' Armenien t
Akte R 806/RG4
Panzerbrechendes Wuchtgeschoß, insbesondere zum Bekämpfen von Mehrplattenzielen
Die Erfindung betrifft ein panzerbrechendes Wuchtgeschoß
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein Geschoß der erwähnten Art ist bekannt aus der DE-PS 14 28 679. Es weist in einer Hülle axial hintereinander
unterschiedliche panzerbrechende Vor-Kernelemente und ein
sich rückseitig an diese anschließendes panzerbrechendes Haupt-Kernelement auf. Zwischen den Kernelementen, welche
aus Hart— und/oder Schwermetall bestehen, sind Schichten aus kunststoffgebundenen Hohlkügelchen bzw. einer Leichtmetallegierung
als stoßdämpfende Mittel vorgesehen. Durch , die■Anordnung der unterschiedlichen Vor-Kernelemente soll
ein gezielter Massenabbau der Geschoßanordnung derart verwirklicht werden, daß nach Durchschlagen einer Vorpanzerung
bei einem Schutz des Haupt-Kernelements gegen vorzeitige Zerstörung infolge Stoßwellenbelastung gegen eine
Hauptpanzerung des Zieles noch eine ausreichende Geschoßmasse in Form des Haupt-Kernelements verfügbar ist.
Bei neueren Untersuchungen wurde gefunden, daß Fluggeschosse der eingangs genannten Art beim Durchdringen von Mehrplattenzielen
quer zur Geschoßlängsachse wirkenden Belastungen ausgesetzt sind, welche regelmäßig zu einem vorzeitigen
Biegebruch des Fluggeschosses führen. Ein gegen die Verlängerung der Geschoßflugbahn geneigter Durchdringungskanal
kann das Haupt-Kernelement am Erreichen
, _ 2 —
COPY
der Hauptpanzerung hindern und damit die Wirkung des Geschosses
auf sehr empfindliche Weise beeinträchtigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Geschoß der eingangs genannten Art bereitzustellen, welches unter
weitestgehender Ausnutzung der geschoßimmanenten Energie
zum Bekämpfen moderner Mehrplattenziele geeignet ist.
Gelöst wird die Aufgabe durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebene Erfindung. Während durch die
gelenkartige Gestaltung unmittelbar benachbarter Enden entsprechender Kernelemente ein vorzeitiger Biegebruch
des Fluggeschosses vermieden wird, kann das Pluggeschoß
ohne grundlegende konstruktive Änderung einem jeweiligen '->
Ziel angepaßt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von sechs in der Zeichnung im wesentlichen schematisch und unter Verzicht
auf erfindungsunwesentliche Einzelheiten dargestellten
^ Ausführungsbeispielen und unter Hinweis auf die Vorteile
aus den Ausgestaltungslehren in den weiteren Patentansprüchen
des näheren erläutert. Dabei sind einander gleich artige Elemente mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen
.
Die Fig. 1 bis 6 zeigen sechs Ausführungsbeispiele jeweiliger
Spitzenbereiche im Schnitt parallel zur Längsachse. Gemäß Fig. 1 weist ein erstes Ausführungsbeispiel
im Spitzenbereich ein erstes Vor-Kernelement 10 und ein diesem axial nachgeordnets zweites Vor-Kernelelement 20
auf, an das sich rückseitig ein Haupt-Kernelement 30 anschließt.
Eine Frontfläche 12 dei Vor-Kernelenient s 10 ist als Halbkugelfläche
ausgebilde :. Sie verlauft rückseitig in eine kreiszylindrische Umfa igsflache IS. Eine Rückseitenfläche
14 des Vor-Kernelement ; 10 ist als Hohlkugelkalotte ausgebildet,
sn die sich .m Umfangsbereich eine Kreisringfläche
16 anschließt, lie cine Geschoßlängsachse A quert. Eine Frontfläche 22 de i '/or-Karnelement s 20 ist als Halbkugelfläche
ausgebilde:, dia im basi.5;sei tigen Urcf angsbereich
von einer Kreisringfläche 24 begrenzt wird.
Zwischen den einander jugewandten Kreisringflächen 16 und
24 besteht ein nicht läber bezeichneter AxLalabstand,
der einem ersten Zwisc lenbereich 40 zuzuordnen ist. Eine kreiszylindrische Umf a lgsflacht IiI des 'Or-Kernelements
20 ist mit der Umfangsfläche 18 durchmesergleich. Eine
Rückseitenfläche 26 de j Vor-Kernelwsients 20 ist als Hohlkugelkalotte
ausgebildet und wird im Umiangsbereich von
einer die Geschoßlängs icasa Λ queier.dcn Kreisringfläche
28 begrenzt. Ein sich rückseitig abschließendes Haupt·-
Kernelement 30 ist mit seiner Frontfläche 32 der Rück-
^ Seitenfläche 26 angepaßt und wird im Umfangsbereich von
einer die Geschoßlängs ichce Λ querenuen Xrai jri^gflaclia
34 begrenzt. Ein nicht näher bezeichneter Arciaiabstand
zwischen den einander ?ugewanJ.ten i-.r ei sr ing flächen 28 und
34 ist einem zweiten Zwischfcnbt.reich 42 zuzuordnen. Eine
Hülle 36 erstreckt sicn axial über die beiden Vor-Kernelement
e 10 und 20 und wenigstens einen nicht näher bezeichneten
Frontbereich des Har.ptkerr.elemer.ts 30 und umschließt diese ng. Sei weist im ersten Zvrischonbereich sine als
Wandsqhwächung ausgebildete Sollbruchstelle 33 auf und
ist spitzenseitig mit einer ballistischen Haube 44 versehen.
Ein Spitzenelement 46 mit einen H:'lbl:ugelkonf 48
ist mit einem kreiszylindri sehen Bolzen f.O in einer
zentralaxialen Bohrung 52 fes-tgelsgt.
_ 4 BAD ORIGINAL
Nach Fig. 2 unterscheidet sich ein zweites Ausführungsbeispiel von demjenigen nach Fig. 1 durch die Ausbildung
einer Rückseitenfläche 27 des Vor-Kernelements 20 und
einer Frontfläche 33 des Haupt-Kernelements 30. Letztere
ist kreiskegelförmig und erstere -trichterförmig gestaltet,
wobei die Flächen 27 und 33 einander berühren.
Nach Fig. 3 weist in einem dritten Ausführungsbeispiel
das Vor-Kernelement 10 einen ersten kreiszylindrischen
•0 Bereich 10' und einen sich rückseitig anschließenden
zweiten kreiszylindrischen Bereich '' vergleichsweise größeren Durchmessers auf. Eine Frontfläche 12' und eine
Umfangsflache 13' stoßen in einer Kreiskante 13 aneinander,
Die Umfangsflache 13* steht senkrecht über eine Kreis-
' -* ringfläche 12'* vor, welche im Umfangsbereich den Bereich
10** vorderseitig begrenzt. Die Umfangsflache 18 des
Bereichs 10 wird rückseitig von einer schmalen Kegelstumpfmantelfläche
16'' begrenzt, über die ein kreiszylindrischer Bereich 10''* vorsteht, der sich in einem
Heckteil mit einer Halbkugelfläche 14' fortsetzt. Das
Vor-Kernelement 20 ist mit einer vorderseitigen Hohlkugelfläche 22*' der Halbkugelfläche 14' angepaßt und wird im
Umfangsbereich von einer die Geschoßlängsachse A querenden
Kreisringfläche 24 begrenzt. Die Umfangsflache 21 ist der
Umfangsflache 18 durchmessergleich. Das Vor-Kernelement
20 wird rückseitig von einer Kreiskegelfläche 27*' begrenzt.
Ein nicht näher bezeichneter Axialabstand zwischen den Flächen 16*' und 24 ist einem ersten Zwischenbereich
40 zuzuordnen. Mit seiner trichterförmigen Frontfläche
33' - sie wird von einer umfangsseitigen Kreisringfläche
34* begrenzt - ist das Haupt-Kernelement 30 dem Vor-Kernelement 20 angepaßt. Ein kreiszylindrischer
Bereich 39 weist ein Außengewinde 39* auf, an das sich
W -Iw vr w-
rückseitig eine Auskehlung 31 anschließt. Die Hülle 36 erstreckt sich von einer Heckkante 37 in der unmittelbaren
Nachbarschaft eines mit dem Außengewinde 39' korrespondierenden,
nicht näher bezeichneten Innengewinde bis zur ballistischen Haube 44. Ein zweiter Zwischenbereich 42
wird im wesentlichen durch die Flächen 27'' und 33' und das Gewinde 39' gebildet, während im ersten Zwischenbereich 40
eine als Wandschwächung der Hülle 36 ausgebildete Sollbruchstelle 38 angeordnet ist. Die Hülle 36 erstreckt sich
bei im wesentlichen gleicher Wandstärke bis über den Bereich 10" des Vor-Kernelements 10 und weist in der Nachbarschaft
des Bereichs 10' eine Verstärkung 45 mit einer kreiszylindrischen Innenfläche 45' kleineren Innendurchmessers auf.
Die Verstärkung 45 ist bereits einer ballistischen Haube zuzuordnen, deren Spitzengestaltung derjenigen der vorgenannten
Ausführungsbeispiele entspricht. Die Schraubverbindung
der Hülle 36 mit dem Haupt-Kernelement 30 gestattet vorteilhafterweise ein Auswechseln eines oder beider Vor-Kernelemente
10, 20 beispielsweise zum Anpassen an ein j e—
2Q weiliges zu bekämpfendes Ziel.
Bei einem vierten Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 weist
ein Vor-Kernelement 10 wiederum zwei kreiszylindrische Bereich 10', 10*' unterschiedlichen Durchmessers auf. Letzterer
wird begrenzt durch eine als Hohlkugelkalotte ausgebildete Rückseitenfläche 14 mit einer umfangsseitigen, die
Geschoßlängsachse A querenden Kreisringfläche 16. Der Fläche 14 ist vorderseitig ein halbkugelförmiges Dämpfungselement 54 angepaßt. Das Dämpfungselement 54 weist in einer
nicht näher bezeichneten Rückseitenfläche eine kreiszylindrische Aufnahme für einen Frontbereich des Vor-Kernelements
20 mit einer Kreisstirnfläche 22 und einer TJmfangsfläche
23 auf, die in einer Kreiskante 22' zusammenstoßen.
— 6 — BAD ORIGINAL
Ein dieserart gebildeter Zapfen steht über eine Kreisringfläche
24' vor, deren Umfangsbereich nicht von dem Dämpfungselement
54 bedeckt ist. Ein Axialabstand zwischen den Flächen 16 und 24 ist ebenso wie das Dämpfungselement 54
einem ersten Zwischenbereich 40' zuzuordnen. Das Vor-Kernelement 20 wird rückseitig von einer Kreis trichterfläche
begrenzt, dem ein Dämpfungselement 56 angepaßt ist.
Letzteres ist bei vorgegebener Wandstärke kreistrichterförmig
ausgebildet und rückseitig einer Kreiskegelfläche 33 des Haupt-Kernelements 30 angepaßt. Das Dämpfungselement
56 ist einem zweiten Zwischenbereich 42' zuzuordnen, während in den ersten Zwischenbereich eine aid Wandschwächung der
Hülle 36 ausgebildete Sollbruchstelle 38 einbezogen ist.
Bei einem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 weist das Vor-Kernelement
10 eine halbkugelige Frontfläche 12 und eine zentrale, die Geschoßlängsachse A querende Rückseitenfläche
14* auf. Über letztere steht eine kreiszylindrische
Fläche 15 vor, die im Umfangsbereich von einer Kreisring-
^ fläche 16* begrenzt wird. Ein Dämpfungselement 58 ist mit
einem nicht näher bezeichneten vorderen Bereich der rückseite 14', 15, 16' des Vor-Kernelements 10 angepaßt und
wird rückseitig von einer Fläche 58' in Hohlkugelkalottenform begrenzt, an die sich umfangsseitig eine die Geschoß-
" längsachse A querende Kreisringfläche 60 anschließt. Das
Vor-Kernelement 20 ist im wesentlichen kreis zylindrisch gestaltet, wobei der kreiszylindrische Bereich von einer
vorderseitigen Kreisringfläche 24 und einer rückseitigen
Kreisringfläche 25 begrenzt wird. Über erstere steht eine Kugelkalotte mit einer Frontfläche 22 vor, die der Fläche
58' der Dämpfungsschicht 58 angepaßt ist. Ein nicht näher
bezeichneter Axialabstand zwischen den Kreisringflächen
/70
und 24 ist einem ersten Zwischenbereich 40' zuzuordnen. Über die rückseitige Kreisringfläche 25 steht ein halbkugeliger
Teil mit einr Rückseitenfläche 26' vor. Mit vorgegebenem
Axialabstand schließt sich, spiegelbildlich ausgebildet ein Frontbereich des Haupt-Kernelements 30 an mit einer
Fläche 32. Zwischen den Kerneleraenten 20 und 30 ist ein Dämpfungselement 62 vorgesehen, an dessen Fläche 26' bhw.
32 angepaßten, nicht näher bezeichneten Hohlkugelkalottenflächen sich im Umfangsbereich vorderseitig eine Kreisringfläche
66 anschließt. Das Dämpfungselement 62 zählt zu einem zweiten Zwischenbereich 42', wobei sowohl die einander zugewandten
Kreisringflächen 25 und 64 wie auch 66 und 34 mit axialem Abstand voneinander angeordnet sind. Die Hülle 36,
welche sich wiederum wenigstens aus einem Vorderbereich des Haupt-Kernelements 30 bisher zur ballistischen Haube 44
erstreckt, umschließt die genannten Kernelemente eng und weist im ersten Zwischenbereich 40' eine Wandschwächung als
Sollbruvhsteile 38 auf. Die ballistische Haube 44 ist
spitzensei tig gemäß den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen
gestaltet.
Während bei den fünf vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen
eine Hülle 36 über ihre gesamte Länge im wesentlichen von gleicher Wandstärke ist, unterscheidet sich das sechste
Ausführungsbeispiel gem. Fig. 6 durch eine Hülle 36', deren
Wandstärke von einer vorderseitigen Kante 36'* bis zu einem
Bereich 37'' bei gleichbleibendem Außendurchmesser im wesentlichen
stetig zunimmt. In der Nachbarschaft der Kante 36'' weist die Hülle 36' ein Außengewinde 37 zur lösbaren
Verbindung mit der ballistischen Haube 44 auf. Letztere
ist in einem Bereich 45 mit einer kreiszylindrischen Innenfläche 45' versehen, die sich bis zu einer Kante 43 erstreckt
.
Von dort aus erstreckt sich die ballistische Haube 44 bis zu einem Spitzenbereich 46' mit gleichbleibender Wandstärke.
Ein Vor-Kernelement 10 weist einen vorderseitigen
kreiszylindrischen Bereich 10' mit einer der Innenfläche 45' angepaßten UmfangsfLache 13'auf. Eine Frontfläche 12'
wird von einer Kreiskante 13 begrenzt, in der die Flächen
12'und 13'zusammenstoßen. An den Bereich 10'schließt
sich rückseitig ein Bereich 10H kreiskege Istumpfförmiger
Gestalt an. Ein Vor-Kernelement 20 ist (wie nachfolgende
Vor-Kernelemente 70... 80) ebenfalls als Kreiskegelstumpf
ausgebildet. Nicht näher bezeichnete aneinanderstoßende
ebene Begrenzungsflächen der genannten Vor-Kernelemente
sind jeweils von gleicher Größe. Die nicht näher bezeichneten Umfangsf lachen des Bereichs 10" und der sich rückseitig
anschließenden Vor-Kernelemente 20, 70...78 werden
von einer nicht näher bezeichneten Innenfläche der Hülle 36'eng umschlossen. Während ein vorderseitiger Bereich 81
des Vor-Kernelements 80 noch von der Innenfläche der Hülle
36' eng umschlossen wird, setzt sich letztere bis zu ihrer rückseitigen kreisringförmigen Stirnfläche 37' als Kreiszylinder
mit einem Innengewinde fort und umfängt dabei sowohl den rückseitigen Bereich des Vor-Kernelements 80
wie auch einen vorderen kreiszylindrischen Bereich 30'
eines Haupt-Kernelements 30. An den Bereich 30' schließt
sich rückseitig ein kreiszylindrischer Bereich 30 an,
dessen Außendurchmesser demjenigen der Hülle 36' entspricht
Eine vorderseitige Kreisringfläche 34' des Bereichs 30
steht dabei in enger Berührung mit der Fläche 37'. Der Bereich 30' weist ein Außengewinde 39* und die Hülle 36'
das korrespondierende, nicht näher bezeichnete Innengewinde auf. Die beschriebene Anordnung läßt im Bedarfsfall
ein feldmäßiges Auswechseln der Vor-Kernelemente 10, 20/70...80 zum Anpassen an ein jeweiliges Ziel zu. Hierfür
sind vorteilhafterweise keine besonderen Hi IfsmitteI
Ti
erforder Lich. Da der größte Durchmesser des Vor-Kernelements
10 für eine entsprechende DurchschLagsfLache in einer
Vorpanzerung sorgt, können die nachfoLgenden Vor-KerneLernente
20, 70...80 ohne wesentLiche Behinderung gegen zahL-reiche der Vorpanzerung nachgeordnete Panzerungen wirksam
werden. Dies begünstigt die Wirksamkeit des Haupt-Kerne Lements 30 gegen eine Hauptpanzerung. Die Gewinde 37 und 39'
sind dabei jeweiLigen Zwischenbereichen 40" und 42" zugeordnet.
10
10
Im Zusammenhang mit den AusführungsbeispieLen 1 bis 5 ist
besonders auf ein vortei Lhaf tes Massenverhä Ltni s I : 1,2 ; 6
hinzuweisen» wobei im Zusammenhang mit einer entsprechenden Anordnung der erste ZahLenwert dem ersten Vor-KerneLement
10, der zweite ZahLenwert dem Vor-KerneLement 20 und der dritte
ZahLenwert dem Haupt-KerneLement 30 zugeordnet ist. Das
Haupt-KerneLement 30 wird bevorzugterweise aus einer hochfesten, duktiLen SchermetaLLegierung, beispieLsweise einer
einen hohen WoLframanteiL aufweisendem Si nt erLegierung, gefertigt,
während die beiden Vor-KerneLemente aus einem
entspre-chenden Werkstoff mit geringerer DuktiLität bestehen.
Bei der Verwendung von DämpfungseLementen kann jedoch
auch das erste Vor-KerneLement 10 aus einer duktiLen
SchwermetaLLegierung gefertigt sein.
Beim zieLseitigauftreffweisen Auftreten ausreichender
Kräfte quer zur Geschoß Längsachse A können sich die KerneLemente in ihren einander zugewandten und geLenkartig
ausgebiLdeten Bereichen, nämLich in den Zwischenbereichen
40, 42; 40', 42', gegeneinander verschwenken. Die HüLLe
36, aus duktiLem Werkstoff ausreichender Festigkeit gefei—
tigt, kann dabei einen TeiL der Querkräfte durch Verformung
aufnehmen und sorgt für einen größtmögLichen KraftschLuß
zwischen den einander benachbarten FLächen der KerneLemente. Hierdurch ist gewähr Leiste^ daß eine axiaLe
gegen das ZieL gerichtete Stoßkomponente ausreichender
- 10 - -
Größe wirksam bleibt. Die SoLLbruchsteLLe 38 wird dabei,
wie zahlreiche Untersuchungen zeigten, vorteiLhafterweise
erst dann wirksam/wenn der betreffende Zwischenbereich in einen zie Iseiti gen Durchdringungskanal gerät,
der aus der Wirkung des Vor-Kernelements 10 resultiert
und in der überwiegenden Zahl der untersuchten Fälle gegen die Geschoßflugbahn geneigt ist. Auf diese Weise
können Bruchstücke aus dem Vor-Kerne lement 10 das nachfolgende Vor-Kernelement 20 nicht mehr bei der letzterem vorbehaltenen
weiteren Durchdringungsarbeit am Ziel behindern. Beim Vorhandensein von wenigstens einem Stoßwellen absorbierenden
Dämpfungselement kann die Werkstoffauswahl für
die Vor-Kernelemente 10 und 20 im bereits erwähnten Sinne
getroffen werden.
Während nur im Zusammenhang mit den Ausführungsbeispielen
nach den Figuren 3 und 6 eine lösbare Schraubverbindung der Hülle 36; 36' mit dem Haupt-Kernelement 30 oder der
Haube 44 dargestellt und beschrieben ist, kann sie auch bei den übrigen Ausführungsbeispielen vorgesehen sein, so
daß die erwähnt feldmäßige Auswechse Ibarkeit der Vor-Kernelemente
10 und 20 bei sämtlichen Ausführungsbeispielen
mögli ch ist.
Ebenso Läßt sich die Hüllengestaltung nach Figur 6 vortei
lhafterweise auch auf die Ausführungsbeispiele nach den
Figuren 1 bis 5 anwenden.
Claims (9)
- RHEINMETALL GMBH 'Düsseldorf, den 02.03.1982Be/SchRHEINMETALL GMBHETAT FRANCAISrepresente par Ie Delegue Generalpour l'ArmementAkte R 8O6/RG4PatentansprüchePanzerbrechendes Wuchtgeschoß, insbesondere zum Bekämpfen von Mehrplattenzielen, mit einem unterkalibrigen, pfeilstabilisierten Fluggeschoß mit einer ballistischen Haube und axial hintereinander angeordneten, unterschiedlichen panzerbrechenden Vor-Kernelementefi, vorzugsweise aus einem Werkstoff hoher Dichte, an welche sich rückseitig ein Haupt-Kerneleraent, vorzugsweise aus einem Werkstoff hoher Dichte anschließt, und einer Hülle, die sich axial wenigstens über die Vor-Kernelemente und einen vorderen Bereich des Haupt-Kernelements erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß in definierten Zwischenbereichen (40, 42; 40', 42') einander benachbarte Enden der Kernelemente (10, 20, 30·) im wesentlichen gelenkartig gestaltet sind.
- 2. Geschoß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein wenigstens in einem der Zwischenbereiche (40', 42') angeordnetes, Stoßwellen absorbierendes Dämpfungselement (54, 56, 58, 60) aus Leichtmetall und/oder einer Leichtmetallegierung und/oder Kunststoff. - 2 -
- 3. Geschoß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t, daß die HüLLe (36) wenigstens eine SoLLbruchsteLLe (38) aufweist, weLche wenigstens einem der Zwischenbereiche (40, 42; 40', 42') örtLich zugeordnet ist.
- 4. Geschoß nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die baLListische Haube (44) vorzugsweise aus einer LeichtmetaLLegierung gefertigt und spitzenseitig mit einem im wesentLichen piLzförmigen StahLkörper (46) versehen ist.
- 5. Geschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein HassenverhäLtnis von 1: 1, 2: 6, wobei die ZahLenwerte der ReihenfoLge nach dem Vor-KerneLement (10) dem Vor-KerneLement (20) und dem Haupt-KerneLement (30) zugeordnet sind.
- 6. Geschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, g e k e η η ζ e i c h η e t d u r c h eine Lösbare Verbindung C39') zwischen der HüLLe (36; 36') und dem Haupt-Kerne Lement (30).
- 7. Geschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, g e k e η η zeichnet durch eine Lösbare Verbindung (37) zwischen der HüLLe (36; 36') und der baL Listischen Haube (44).
- 8. Geschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke der HüLLe (36') bei gLeichbLeibendem Außendurchmesser von einem vorgebbaren vorderen Bereich bis zu einem rückseitigen Bereich (37") zunimmt.- 3 COPY_ 3 —"
- 9. Geschoß nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und den Kennzeichen der Patentansprüche 6 , 7 und 8 , dadurch gekennzeichnet, daß ein rückseitiger Bereich (10') des Vor-KerneLements (10) und sich rückseitig anschließende Vor-KerneLemente (20, 70, ...80) aLs' KreiskegeLstümpfe ausgebildet sind, die von der Hülle (36') eng umschlossen sind.COPY
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