DE3209594C2 - - Google Patents
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- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
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Description
Die Erfindung betrifft ein panzerbrechendes Wuchtgeschoß nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
DE-30 11 768 A1 offenbart ein gattungsgleiches Geschoß, das einen
vorderseitigen Vorpenetrator mit einer Spitze und einen rückseiti
gen, mit diesem verbundenen Hauptpenetrator aufweist. Wenigstens
der Vorpenetrator ist bei diesem Geschoß als Stapel einer vorgeb
baren Menge, spitzenseitig einen scharfen Schneidrand aufweisen
der Teilkerne ausgebildet, die mit einer Hülle umgeben sind. Die
se Hülle verbindet den Vorpenetrator mit dem Hauptpenetrator und
weist Sollbruchstellen auf. Durch diese Sollbruchstellen und
durch die Unterteilung in Teilkerne soll ein gezielter längsaxia
ler Werkstoffabbau bei einem Einsatz des Geschosses bei Mehrplat
tenzielen, insbesondere solchen mit hohem Plattenabstand und, bei
spielsweise mit Keramikmodulen versehenen Mehrlagenpanzerungen un
terschiedlicher Werkstoffe, erreicht werden. Je Zielplatte soll
nur der jeweils vorderste Teil des Vorpenetrators verbraucht wer
den und sich in ausreichend kleine Bruchstücke zerlegen, die den
nachfolgenden Teil des Penetrators nicht behindern.
Beim Durchdringen von Mehrplattenzielen derartiger Geschosse tre
ten aber quer zur Geschoßlängsachse Kräfte auf, die bei einem Ge
schoßaufbau, bei dem die benachbarten Enden der Teilkerne stumpf
miteinander verbunden sind oder durch Zapfen miteinander verbun
den sind, nicht kompensiert werden können und zu einem vorzeiti
gen Biegebruch des Geschosses führen können.
Auch das in DE-27 43 732 C2 offenbarte Geschoß, bei dem die Kerne
so zusammengefaßt sind, daß sie einen aus einem durchgehenden Sta
pel bestehenden Geschoßkörper bilden, und bei dem die Kerne aus
zylindrischen durchmessergleichen Körpern bestehen, die sich mit
flachen Trennflächen berühren, bietet nicht die Möglichkeit, die
beim Zielaufprall auftretenden Biegekräfte zu kompensieren.
Ein Geschoß der erwähnten Art ist bekannt aus der DE-
PS 14 28 679. Es weist in einer Hülle axial hintereinander unter
schiedliche panzerbrechende Vor-Kernelemente und ein sich rücksei
tig an diese anschließendes panzerbrechendes Haupt-Kernelement
auf. Zwischen den Kernelementen, welche aus Hart- und/oder Schwer
metall bestehen, sind Schichten aus kunststoffgebundenen Hohlkü
gelchen bzw. einer Leichtmetallegierung als stoßdämpfende Mittel
vorgesehen. Durch die Anordnung der unterschiedlichen Vor-Kernele
mente soll ein gezielter Massenabbau der Geschoßanordnung derart
verwirklicht werden, daß nach Durchschlagen einer Vorpanzerung
bei einem Schutz des Haupt-Kernelements gegen vorzeitige Zerstö
rung infolge Stoßwellenbelastung gegen eine Hauptpanzerung des
Zieles noch eine ausreichende Geschoßmasse in Form des Haupt-Kern
elements verfügbar ist.
Bei neueren Untersuchungen wurde gefunden, daß Fluggeschosse der
eingangs genannten Art beim Durchdringen von Mehrplattenzielen
quer zur Geschoßlängsachse wirkenden Belastungen ausgesetzt sind,
welche regelmäßig zu einem vorzeitigen Biegebruch des Fluggeschoß
ses führen. Ein gegen die Verlängerung der Geschoßflugbahn geneig
ter Durchdringungskanal kann das Haupt-Kernelement am Erreichen
der Hauptpanzerung hindern und damit die Wirkung des Ge
schosses auf sehr empfindliche Weise beeinträchtigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Geschoß der
eingangs genannten Art bereitzustellen, welches unter
weitestgehender Ausnutzung der geschoßimmanenten Energie
zum Bekämpfen moderner Mehrplattenziele geeignet ist.
Gelöst wird die Aufgabe durch die im Kennzeichen des
Patentanspruchs 1 angegebene Erfindung. Während durch die
gelenkartige Gestaltung unmittelbar benachbarter Enden
entsprechender Kernelemente ein vorzeitiger Biegebruch
des Fluggeschosses vermieden wird, kann das Fluggeschoß
ohne grundlegende konstruktive Änderung einem jeweiligen
Ziel angepaßt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von sechs in der
Zeichnung im wesentlichen schematisch und unter Verzicht
auf erfindungsunwesentliche Einzelheiten dargestellten
Ausführungsbeispielen und unter Hinweis auf die Vorteile
aus den Ausgestaltungslehren in den weiteren Patentan
sprüchen des näheren erläutert. Dabei sind einander gleich
artige Elemente mit übereinstimmenden Bezugszeichen ver
sehen.
Die Fig. 1 bis 6 zeigen sechs Ausführungsbeispiele je
weiliger Spitzenbereiche im Schnitt parallel zur Längs
achse. Gemäß Fig. 1 weist ein erstes Ausführungsbeispiel
im Spitzenbereich ein erstes Vor-Kernelement 10 und ein
diesem axial nachgeordnets zweites Vor-Kernelelement 20
auf, an das sich rückseitig ein Haupt-Kernelement 30
anschließt.
Eine Frontfläche 12 des Vor-Kernelements 10 ist als Halbkugelflä
che ausgebildet. Sie verläuft rückseitig in eine kreiszylindri
sche Umfangsfläche 18. Eine Rückseitenfläche 14 des Vor-Kernele
ments 10 ist als Hohlkugelkalotte ausgebildet, an die sich im Um
fangsbereich eine Kreisringfläche 16 anschließt, die eine Geschoß
längsachse A quert. Eine Frontfläche 22 des Vor-Kernelements 20
ist als Halbkugelfläche ausgebildet, die im basisseitigen Umfangs
bereich von einer Kreisringfläche 24 begrenzt wird. Zwischen den
einander zugewandten Kreisringflächen 16 und 24 besteht ein nicht
näher bezeichneter Axialabstand, der einem ersten Zwischenbereich
40 zuzuordnen ist. Eine kreiszylindrische Umfangsfläche 21 des
Vor-Kernelements 20 ist mit der Umfangsfläche 18 durchmesser
gleich. Eine Rückseitenfläche 26 des Vor-Kernelements 20 ist als
Hohlkugelkalotte ausgebildet und wird im Umfangsbereich von einer
die Geschoßlängsachse A querenden Kreisringfläche 28 begrenzt.
Ein sich rückseitig anschließendes Haupt-Kernelement 30 ist mit
seiner Frontfläche 32 der Rückseitenfläche 26 angepaßt und wird
im Umfangsbereich von einer die Geschoßlängsachse A querenden
Kreisringfläche 34 begrenzt. Ein nicht näher bezeichneter Axial
abstand zwischen den einander zugewandten Kreisringflächen 28 und
34 ist einem zweiten Zwischenbereich 42 zuzuordnen. Eine Hülle 36
erstreckt sich axial über die beiden Vor-Kernelemente 10 und 20
und wenigstens einen nicht näher bezeichneten Frontbereich des
Hauptkernelements 30 und umschließt diese eng. Sie weist im
ersten Zwischenbereich eine als Wandschwächung ausgebildete
Sollbruchstelle 38 auf und ist spitzenseitig mit einer
ballistischen Haube 44 versehen, die vorzugsweise aus einer
Leichtmetallegierung gefertigt ist. Die ballistische Haube 44 ist
spitzenseitig mit einem im wesentlichen pilzförmigen Stahlkörper
46 versehen. Das Spitzenelement 46 mit einem Halbkugelkopf 48 ist
mit einem kreiszylindrischen Bolzen 50 in einer zentralaxialen
Bohrung 52 festgelegt.
Nach Fig. 2 unterscheidet sich ein zweites Ausführungsbeispiel
von demjenigen nach Fig. 1 durch die Ausbildung einer Rückseiten
fläche 27 des Vor-Kernelements 20 und einer Frontfläche 33 des
Haupt-Kernelements 30. Letztere ist kreiskegelförmig und erstere
trichterfömig gestaltet, wobei die Flächen 27 und 33 einander be
rühren.
Nach Fig. 3 weist in einem dritten Ausführungsbeispiel das Vor-
Kernelement 10 einen ersten kreiszylindrischen Bereich 10′ und
einen sich rückseitig anschließenden zweiten kreiszylindrischen
Bereich 10′′ vergleichsweise größeren Durchmessers auf. Eine
Frontfläche 12′ und eine Umfangsfläche 13′ stoßen in einer Kreis
kante 13 aneinander. Die Umfangsfläche 13′ steht senkrecht über
eine Kreisringfläche 12′′ vor, welche im Umfangsbereich den Be
reich 10′′ vorderseitig begrenzt. Die Umfangsfläche 18 des Berei
ches 10 wird rückseitig von einer schmalen Kegelstumpfmantelflä
che 16′′ begrenzt, über die ein kreiszylindrischer Bereich 10′′′
vorsteht, der sich in einem Heckteil mit einer Halbkugelfläche
14′ fortsetzt. Das Vor-Kernelement 20 ist mit einer vorderseiti
gen Hohlkugelfläche 22′′ der Halbkugelfläche 14′ angepaßt und
wird im Umfangsbereich von einer die Geschoßlängsachse A queren
den Kreisringfläche 24 begrenzt. Die Umfangsfläche 21 ist der Um
fangsfläche 18 durchmessergleich. Das Vor-Kernelement 20 wird
rückseitig von einer Kreiskegelfläche 27′′ begrenzt. Ein nicht
näher bezeichneter Axialabstand zwischen den Flächen 16′′ und 24
ist einem ersten Zwischenbereich 40 zuzuordnen. Mit seiner trich
terförmigen Frontfläche 33′ - sie wird von einer umfangsseitigen
Kreisringfläche 34′ begrenzt - ist das Haupt-Kernelement 30 dem
Vor-Kernelement 20 angepaßt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist
eine lösbare Verbindung 39′ zwischen der Hülle 36 und dem Haupt-
Kernelement 30 angeordnet.
Ein kreiszylindrischer Bereich 39 weist ein Außengewinde 39′ auf,
an das sich
rückseitig eine Auskehlung 31 anschließt. Die Hülle 36
erstreckt sich von einer Heckkante 37 in der unmittel
baren Nachbarschaft eines mit dem Außengewinde 39′ korres
pondierenden, nicht näher bezeichneten Innengewindes bis
zur ballistischen Haube 44. Ein zweiter Zwischenbereich 42
wird im wesentlichen durch die Flächen 27′′ und 33′ und das
Gewinde 39′ gebildet, während im ersten Zwischenbereich 40
eine als Wandschwächung der Hülle 36 ausgebildete Soll
bruchstelle 38 angeordnet ist. Die Hülle 36 erstreckt sich
bei im wesentlichen gleicher Wandstärke bis über den Bereich
10′′ des Vor-Kernelements 10 und weist in der Nachbarschaft
des Bereichs 10′ eine Verstärkung 45 mit einer kreiszylin
drischen Innenfläche 45′ kleineren Innendurchmesser auf.
Die Verstärkung 45 ist bereits einer ballistischen Haube 44
zuzuordnen, deren Spitzengestaltung derjenigen der vorge
nannten Ausführungsbeispiele entspricht. Die Schraubverbin
dung der Hülle 36 mot dem Haupt-Kernelement 30 gestattet
vorteilhafterweise ein Auswechseln eines oder beider Vor-
Kernelemente 10, 20 beispielsweise zum Anpassen an ein je
weiliges zu bekämpfendes Ziel.
Bei einem vierten Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 weist
ein Vor-Kernelement 10 wiederum zwei kreiszylindrische
Bereiche 10′, 10′′ unterschiedlichen Durchmessers auf. Letz
terer wird begrenzt durch eine als Hohlkugelkalotte ausge
bildete Rückseitenfläche 14 mit einer umfangsseitigen, die
Geschoßlängsachse A querenden Kreisringfläche 16. Der
Fläche 14 ist vorderseitig ein halbkugelförmiges Dämpfungs
element 54 angepaßt. Das Dämpfungselement 54 weist in ei
ner nicht näher bezeichneten Rückseitenfläche eine kreis
zylindrische Aufnahme für einen Frontbereich des Vor-Kern
elements 20 mit einer Kreisstirnfläche 22 und einer Umfangs
fläche 23 auf, die in einer Kreiskante 22′ zusammenstoßen.
Ein dieserart gebildeter Zapfen steht über eine Kreisring
fläche 24′ vor, deren Umfangsbereich nicht von dem Dämp
fungselement 54 bedeckt ist. Ein Axialabstand zwischen den
Flächen 16 und 24 ist ebenso wie das Dämpfungselement 54
einem ersten Zwischenbereich 40′ zuzuordnen. Das Vor-Kern
element 20 wird rückseitig von einer Kreistrichterfläche 27
begrenzt, dem ein Dämpfungselement 56 angepaßt ist.
Letzteres ist bei vorgegebener Wandstärke kreistrichterför
mig ausgebildet und rückseitig einer Kreiskegelfläche 33
des Haupt-Kernelements 30 angepaßt. Das Dämpfungselement
56 ist einem zweiten Zwischenbereich 42′ zuzuordnen, während
in den ersten Zwischenbereich eine als Wandschwächung der
Hülle 36 ausgebildete Sollbruchstelle 38 einbezogen ist.
Bei einem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 weist das Vor-
Kernelement 10 eine halbkugelige Frontfläche 12 und eine
zentrale, die Geschoßlängsachse A querende Rückseiten
fläche 14′ auf. Über letztere steht eine kreiszylindrische
Fläche 15 vor, die im Umfangsbereich von einer Kreisring
fläche 16′ begrenzt wird. Ein Dämpfungselement 58 ist mit
einem nicht näher bezeichneten vorderen Bereich der
Rückseite 14′, 15, 16′ des Vor-Kernelements 10 angepaßt und
wird rückseitig von einer Fläche 58′ in Hohlkugelkalotten
form begrenzt, an die sich umfangsseitig eine die Geschoß
längsachse A querende Kreisringfläche 60 anschließt. Das
Vor-Kernelement 20 ist im wesentlichen kreiszylindrisch
gestaltet, wobei der kreiszylindrische Bereich von einer
vorderseitigen Kreisringfläche 24 und einer rückseitigen
Kreisringfläche 25 begrenzt wird. Über erstere steht eine
Kugelkalotte mit einer Frontfläche 22 vor, die der Fläche
58′ der Dämpfungsschicht 58 angepaßt ist. Ein nicht näher
bezeichneter Axialabstand zwischen den Kreisringflächen 60
und 24 ist einem ersten Zwischenbereich 40′ zuzuordnen.
Über die rückseitige Kreisringfläche 25 steht ein halbkuge
liger Teil mit einer Rückseitenfläche 26′ vor. Mit vorgege
benem Axialabstand schließt sich, spiegelbildlich ausgebil
det ein Frontbereich des Haupt-Kernelements 30 an mit einer
Fläche 32. Zwischen den Kernelementen 20 und 30 ist ein
Dämpfungselement 62 vorgesehen, an dessen Fläche 26′ bzw.
32 angepaßten, nicht näher bezeichneten Hohlkugelkalotten
flächen sich im Umfangsbereich vorderseitig eine Kreisring
fläche 66 anschließt. Das Dämpfungselement 62 zählt zu einem
zweiten Zwischenbereich 42′, wobei sowohl die einander zu
gewandten Kreisringflächen 25 und 64 wie auch 66 und 34 mit
axialem Abstand voneinander angeordnet sind. Die Hülle 36,
welche sich wiederum wenigstens aus einem Vorderbereich des
Haupt-Kernelements 30 bisher zur ballistischen Haube 44
erstreckt, umschließt die genannten Kernelemente eng und
weist im ersten Zwischenbereich 40′ eine Wandschwächung als
Sollbruchstelle 38 auf. Die ballistische Haube 44 ist
spitzenseitig gemäß den vorbeschriebenen Ausführungsbei
spielen gestaltet.
Während bei den fünf vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen
eine Hülle 36 über ihre gesamte Länge im wesentlichen von
gleicher Wandstärke ist, unterscheidet sich das sechste
Ausführungsbeispiel gem. Fig. 6 durch eine Hülle 36′, deren
Wandstärke von einer vorderseitigen Kante 36′′ bis zu einem
Bereich 37′′ bei gleichbleibendem Außendurchmesser im we
sentlichen stetig zunimmt. In der Nachbarschaft der Kante
36′′ weist die Hülle 36′ ein Außengewinde 37 zur lösbaren
Verbindung mit der ballistischen Haube 44 auf. Letztere
ist in einem Bereich 45 mit einer kreiszylindrischen Innen
fläche 45′ versehen, die sich bis zu einer Kante 43 er
streckt.
Von dort aus erstreckt sich die ballistische Haube 44 bis
zu einem Spitzenbereich 46′ mit gleichbleibender Wand
stärke. Ein Vor-Kernelement 10 weist einen vorderseitigen
kreiszylindrischen Bereich 10′ mit einer der Innenfläche
45′ angepaßten Umfangsfläche 13 auf. Eine Frontfläche 12′
wird von einer Kreiskante 13 begrenzt, in der die Flächen
12′ und 13′zusammenstoßen. An den Bereich 10′schließt
sich rückseitig ein Bereich 10′′ kreiskegelstumpfförmiger
Gestalt an. Ein Vor-Kernelement 20 ist (wie nachfolgende
Vor-Kernelemente 70 . . . 80) ebenfalls als Kreiskegelstumpf
ausgebildet. Nicht näher bezeichnete aneinanderstoßende
ebene Begrenzungsflächen der genannten Vor-Kernelemente
sind jeweils von gleicher Größe. Die nicht näher bezeich
neten Umfangsflächen des Bereichs 10′′ und der sich rück
seitig anschließenden Vor-Kernelemente 20, 70 . . . 78 werden
von einer nicht näher bezeichneten Innenfläche der Hülle
36′ eng umschlossen. Während ein vorderseitiger Bereich 81
des Vor-Kernelements 80 noch von der Innenfläche der Hülle
36′ eng umschlossen wird, setzt sich letztere bis zu ihrer
rückseitigen kreisringförmigen Stirnfläche 37′ als Kreis
zylinder mit einem Innengewinde fort und umfängt dabei
sowohl den rückseitigen Bereich des Vor-Kernelements 80
wie auch einen vorderen kreiszylindrischen Bereich 30′
eines Haupt-Kernelements 30. An den Bereich 30′ schließt
sich rückseitig ein kreiszylindrischer Bereich 30 an,
dessen Außendurchmesser demjenigen der Hülle 36′ entspricht.
Eine vorderseitige Kreisringfläche 34′ des Bereichs 30
steht dabei in enger Berührung mit der Fläche 37′. Der
Bereich 30′ weist ein Außengewinde 39′ und die Hülle 36′
das korrespondierende, nicht näher bezeichnete Innenge
winde auf. Die beschriebene Anordnung läßt im Bedarfs
fall ein feldmäßiges Auswechseln der Vor-Kernelemente 10,
20, 70 . . . 80 zum Anpassen an ein jeweiliges Ziel zu. Hier
für sind vorteilhafterweise keine besonderen Hilfsmittel
erforderlich. Da der größte Durchmesser des Vor-Kernele
ments 10 für eine entsprechende Durchschlagsfläche in einer
Vorpanzerung sorgt, können die nachfolgenden Vor-Kernelemen
te 20, 70 . . . 80 ohne wesentliche Behinderung gegen zahl
reiche der Vorpanzerung nachgeordnete Panzerungen wirksam
werden. Dies begünstigt die Wirksamkeit das Haupt-Kernele
ments 30 gegen eine Hauptpanzerung. Die Gewinde 37 und 39′
sind dabei jeweiligen Zwischenbereichen 40′′ und 42′′ zugeord
net.
Im Zusammenhang mit den Ausführungsbeispielen 1 bis 5 ist
besonders auf ein vorteilhaftes Massenverhältnis 1 : 1,2 : 6
hinzuweisen, wobei im Zusammenhang mit einer entsprechenden
Anordnung der erste Zahlenwert dem ersten Vor-Kernelement
10, der zweite Zahlenwert dem Vor-Kernelement 20 und der
dritte
Zahlenwert dem Haupt-Kernelement 30 zugeordnet ist. Das
Haupt-Kernelement 30 wird bevorzugterweise aus einer hoch
festen, duktilen Schwermetallegierung, beispielsweise einer
einen hohen Wolframanteil aufweisenden Sinterlegierung, ge
fertigt, während die beiden Vor-Kernelemente aus einem
entsprechenden Werkstoff mit geringerer Duktilität be
stehen. Bei der Verwendung von Dämpfungselementen kann je
doch auch das erste Vor-Kernelement 10 aus einer duktilen
Schwermetallegierung gefertigt sein.
Beim zielseitigauftreffweisen Auftreten ausreichender
Kräfte quer zur Geschoßlängsachse A können sich die Kern
elemente in ihren einander zugewandten und gelenkartig
ausgebildeten Bereichen, nämlich in den Zwischenbereichen
40, 42; 40′, 42′, gegeneinander verschwenken. Die Hülle
36, aus duktilem Werkstoff ausreichender Festigkeit gefer
tigt, kann dabei einen Teil der Querkräfte durch Verfor
mung aufnehmen und sorgt für einen größtmöglichen Kraft
schluß zwischen den einander benachbarten Flächen der
Kernelemente. Hierdurch ist gewährleistet daß eine axiale
gegen das Ziel gerichtete Stoßkomponente ausreichender
Größe wirksam bleibt. Die Sollbruchstelle 38 wird dabei,
wie zahlreiche Untersuchungen zeigten, vorteilhafter
weise erst dann wirksam, wenn der betreffende Zwischen
bereich in einen zielseitigen Durchdringungskanal gerät,
der aus der Wirkung des Vor-Kernelements 10 resultiert
und in der überwiegenden Zahl der untersuchten Fälle ge
gen die Geschoßflugbahn geneigt ist. Auf diese Weise
können Bruchstücke aus dem Vor-Kernelement 10 das nachfol
gende Vor-Kernelement 20 nicht mehr bei der letzterem vor
behaltenen weiteren Durchdringungsarbeit am Ziel behindern.
Beim Vorhandensein von wenigstens einem Stoßwellen absor
bierenden Dämpfungselement kann die Werkstoffauswahl für
die Vor-Kernelemente 10 und 20 im bereits erwähnten Sinne
getroffen werden.
Während nur im Zusammenhang mit den Ausführungsbeispielen
nach den Fig. 3 und 6 eine lösbare Schraubverbindung
der Hülle 36; 36′ mit dem Haupt-Kernelement 30 oder der
Haube 44 dargestellt und beschrieben ist, kann sie auch
bei den übrigen Ausführungsbeispielen vorgesehen sein, so
daß die erwähnte feldmäßige Auswechselbarkeit der Vor-Kern
elemente 10 und 20 bei sämtlichen Ausführungsbeispielen
möglich ist.
Ebenso läßt sich die Hüllengestaltung nach Fig. 6 vor
teilhafterweise auch auf die Ausführungsbeispiele nach den
Fig. 1 bis 5 anwenden.
Claims (6)
1. Panzerbrechendes Wuchtgeschoß, insbesondere zum Bekämp
fen von Mehrplattenzielen, mit einem unterkalibrigen,
pfeilstabilisierten Fluggeschoß mit einer ballisti
schen Haube und axial hintereinander angeordneten pan
zerbrechenden Vor-Kernelementen, vorzugsweise aus ei
nem Werkstoff hoher Dichte, an welche sich rückseitig
ein Haupt-Kernelement, vorzugsweise aus einem Werk
stoff hoher Dichte, anschließt und einer mit wenig
stens einer definiert vorgegebenen Sollbruchstelle ver
sehenen Hülle, die sich axial wenigstens über die
Vor-Kernelemente und einen vorderen Bereich des
Haupt-Kernelements erstreckt,
dadurch gekennzeichnet, daß
in definierten Zwischenbereichen (40, 42; 40′, 42′)
innerhalb der Hülle (36) einander benachbarten Enden
der Kernelemente (10′, 20, 30 ) im wesentlichen gelenk
artig ausgebildet sind.
2. Wuchtgeschoß nach Anspruch 1
gekennzeichnet durch ein we
nigstens in einem der Zwischenbereiche (40′, 42′) an
geordnetes, stoßwellen-absorbierendes Dämpfungselement
(54, 56, 58, 60) aus Leichtmetall und/oder einer
Leichtmetallegierung und/oder Kunststoff.
3. Wuchtgeschoß nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch ein Mas
senverhältnis der Kernelemente von 1 : 1,2 : 6, wobei
die Zahlenwerte der Reihenfolge nach dem Vor-Kernele
ment (10), dem Vor-Kernelement (20) und dem Haupt-
Kernelement (30) zugeordnet sind.
4. Wuchtgeschoß nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens einem der Zwischenbereiche (40, 42; 40′,
42′) , in welchem die benachbarten Enden der Kernelemen
te (10, 20, 30) gelenkartig ausgebildet sind, wenig
stens eine Sollbruchstelle (38) in der Hülle (36) ört
lich zugeordnet ist.
5. Wuchtgeschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Wandstärke der die Kernelemente umschließenden Hül
le (36′) bei gleichbleibendem Außendurchmesser von ei
nem vorgebbaren vorderen Bereich bis zu einem rücksei
tigen Verbindungsbereich (37′′) mit dem Haupt-Kernele
ment (30) zunimmt.
6. Wuchtgeschoß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vor-Kernelemente (10′′, 20, 70, . . ., 80) eine
kreiskegelstumpf-förmige Umfangsfläche aufweisen und
von der Hülle (36′) eng umschlossen sind.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3209594A DE3209594A1 (de) | 1982-03-17 | 1982-03-17 | Panzerbrechendes wuchtgeschoss insbesondere zum bekaempfen von mehrplattenzielen |
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