DE19758460A1 - Projektilbildende Ladung - Google Patents
Projektilbildende LadungInfo
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Abstract
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der projektil- oder kernbildenden Sprengladungen. DOLLAR A Die erfindungsgemäße Ladung enthält eine Platte (6), die zwischen der Sprengladung (3) und dem Mantel (5) angeordnet ist. Diese Platte hat einen Durchmesser, der dem Innendurchmesser des Mantels (2) der Ladung (1) entspricht. Das Material der Platte (6) ist so gewählt, daß es eine Dichte hat, die kleiner oder gleich der Dichte des Materials des Mantels (5) ist und einen Volumenkompressibilitätsmodul hat, der größer oder gleich 100 GPa ist. Die Dicke der Platte ist dabei an allen Stellen einer die Achse der Ladung umgebenden mittleren Zone größer oder gleich der Dicke des Mantels, so daß bei der Auslösung der Ladung eine Verformung der Platte zur Mitte hin gewährleistet wird, die kleiner als die des Mantels ist.
Description
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der projektilbildenden
Ladungen.
Diese Ladungen enthalten im allgemeinen eine Sprengladung,
die in einem Mantel angeordnet ist, sowie wenigstens eine
Abdeckung, die insgesamt die Form einer Kugelkalotte hat.
Bei der Detonation des Sprengstoffs wird die Abdeckung durch
die auftreffende Druckwelle in Bewegung gesetzt. Sie ver
formt sich dabei, indem sie sich wie ein "Handschuhfinger"
umstülpt, d. h., daß sie sich in ein Projektil (oder einen
Kern) umwandelt, dessen vorderer Teil von einer mittleren
Zone der Abdeckung gebildet ist, während der hintere Teil
eine Schürze ist, die vom Randbereich der Abdeckung gebil
det wird. In der französischen Patentschrift 2 627 580 ist
eine solche Ladung beschrieben.
Eine projektilbildende Ladung wird allgemein in einem großen
Abstand vom Ziel (zwischen 50 und 100 Kaliber der Ladung
entfernt) ausgelöst. Es ist daher wichtig, daß die Geometrie
des Projektils so beschaffen ist, daß seine Stabilität auf
der Flugbahn gewährleistet wird.
Eine Destabilisierung des Projektils hätte zur Folge, daß
dieses das Ziel nicht an der gewünschten Stelle erreicht und
eine unzureichende Wirksamkeit hätte.
Zur Gewährleistung dieser Stabilisierung wird gewöhnlich
versucht, dem Projektil eine solche Geometrie zu verleihen,
daß es an seinem hinteren Teil eine Stabilisierungsschürze
aufweist und daß sich sein Schwerpunkt so weit vorne wie
möglich befindet.
In der französischen Patentschrift 2 654 821 ist eine pro
jektilbildende Ladung beschrieben, bei der die Abdeckung
insbesondere auf der Höhe ihres Umfangs eine Schicht aus
einem weniger dichten Material trägt, das eine stabilisie
rende Schürze bildet.
Diese Lösung ist schwierig zu verwirklichen und erlaubt
keine Beherrschung der Reproduzierbarkeit der geometrischen
Eigenschaften der hinten befindlichen Schürze.
Das Material der Schürze kommt vom Randbereich der Abdeckung,
der sich angrenzend an den Mantel der Ladung befindet.
Bei der Auslösung der Ladung entstehen an diesem Randbereich
Reflexionen der Detonationswelle, die meistens zu einer An
sammlung von Material der Abdeckung in Form einer unregel
mäßigen Schürze führen, deren Masse zu groß ist und die das
Projektil destabilisiert.
Die Beherrschung der Schürze ist noch schwieriger, wenn die
Abdeckung aus einem Material wie Tantal gebildet ist, das
eine Fließspannung besitzt, die im wesentlichen konstant ist
oder abhängig von der auf sie ausgeübten Verformung abnimmt.
Bei solchen Materialien führt nämlich eine Zunahme der
Verformung sehr schnell zu einem Zerreißen. Es wird daher
unmöglich, das Projektil zu verlängern, um seinen Schwer
punkt so weit wie möglich nach vorne zu verlagern und dabei
die Bildung einer Schürze mit reproduzierbarer Form zu ge
währleisten.
Mit Hilfe der Erfindung soll eine projektilbildende Ladung
geschaffen werden, die diese Nachteile nicht aufweist.
Die erfindungsgemäße Ladung erzeugt ein Projektil, bei dem
die Geometrie der Schürze und die Verteilung der Massen
beherrschbar sind.
Außerdem ist die Struktur der erfindungsgemäßen Ladung sehr
einfach, und ihre Herstellung ist kostengünstig.
Nach der Erfindung ist eine projektilbildende Ladung mit
einer Sprengladung, die in einem Mantel angebracht ist,
und wenigstens einer Abdeckung mit dem Durchmesser des Man
tels, die durch die Explosion der Sprengladung in Bewegung
gesetzt werden soll, gekennzeichnet durch eine Platte, die
zwischen der Sprengladung und der Abdeckung angeordnet ist,
wobei diese Paltte einen dem Innendurchmesser des Mantels
entsprechenden Durchmesser hat und die zur Sprengladung hin
gerichtete Fläche der Abdeckung vollständig bedeckt, wobei
das Material der Platte so gewählt ist, daß es eine Dichte
hat, die kleiner oder gleich der des Materials der Abdeckung
ist, und einen Volumenkompressibilitätsmodul hat, der größer
oder gleich 100 GPa ist, während die Dicke der Platte an
allen Stellen einer die Achse der Ladung umgebenden mitt
leren Zone größer oder gleich der Dicke der Abdeckung ist,
so daß bei der Auslösung der Ladung zur Mitte der Platte hin
eine geringere Verformung als die der Abdeckung gewährlei
stet wird.
Eine vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß der
Durchmesser der mittleren Zone größer oder gleich 75% des
Durchmessers der Abdeckung oder der Platte ist.
Ferner kann gemäß einem Ausführungsbeispiel vorgesehen sein,
daß die Abdeckung aus einem Material gebildet ist, das eine
abhängig von der Verformung konstante oder abnehmende Fließ
spannung aufweist.
Die Platte kann eine im wesentlichen konstante oder eine von
ihrem Umfang zur Achse der Ladung hin zunehmende Dicke haben.
Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, daß das Material
der Abdeckung aus folgenden Materialien gewählt ist: Tantal,
Molybdän, Nickel, Kupfer und daß die Platte aus Aluminium
oder aus Magnesium gebildet ist.
Ferner kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, daß die Dicke
der Platte in der mittleren Zone größer oder gleich 50% der
Dicke der Abdeckung am betrachteten Punkt der Platte ist.
Eine weitere Ausgestaltung besteht darin, daß der äußere
Krümmungsradius der Abdeckung zwischen dem 0,7- und 1,5-
fachen Wert seines Außendurchmesser liegt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun unter Bezug
nahme auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt einer projektilbildenden Ladung
gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2a und Fig. 2b schematische Darstellungen von zwei auf
einanderfolgenden Stufen bei der Bildung des Projek
tils der Ladung von Fig. 1 und
Fig. 3 einen Längsschnitt einer projektilbildenden Ladung
gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
Nach Fig. 1 enthält eine projektilbildende Ladung 1 in einer
ersten Ausführungsform einen zylindrischen Mantel 2, in des
sen Innerem eine Sprengladung 3 angebracht ist, die mit Hil
fe von Zündmitteln ausgelöst werden kann, die beispielsweise
aus einem Zünder und einem Sprengrelais bestehen.
Diese Ladung enthält auch eine Abdeckung 5, die beispiels
weise aus Tantal gebildet ist und die durch eine Platte 6
von der Sprengladung 3 getrennt ist.
Die Platte 6 hat einen Durchmesser, der dem Innendurchmesser
des Mantels 2 entspricht; sie steht mit der Abdeckung 5 in
Kontakt und bedeckt deren Oberfläche vollständig.
Das Material der Platte 6 ist so gewählt, daß es eine Dichte
hat, die kleiner oder gleich der des Materials der Abdeckung
ist, während sein Volumenkompressibilitätsmodul größer oder
gleich 100 GPa ist.
Die Dichte des Materials der Platte ist so gewählt, daß sie
kleiner als die der Abdeckung ist, damit diese den größten
Teil der vom Sprengstoff gelieferten Energie aufnehmen kann.
In der Praxis wird ein Material gewählt, dessen Dichte so
gering wie möglich ist, und die Ladung wird vorzugsweise so
dimensioniert, daß die Abdeckung 65% bis 80% der Masse der
Gesamtanordnung aus Abdeckung und Platte einnimmt.
Der Volumenkompressibilitätsmodul (Kv) ist bei einem Druck
eine homogene Zahl, und er ist für ein gegebenes Material
das Verhältnis der Druckänderung zur relativen Volumen
änderung, die durch diese Druckänderung hervorgerufen wird
(Kv = Vo × (P - Po)/(V - Vo)).
Dieser Modul wird so gewählt, daß er größer oder gleich
100 GPa ist, damit sich das Material der Platte unter dem
Einfluß der Detonation des Sprengstoffs wie folgt verhalten
kann:
- - einerseits soll es ein Verhalten zeigen, das dem einer Abdeckung der projektilerzeugenden Ladung analog ist, d. h., es soll sich plastisch in eine "Handschuhfingerform" umstülpen,
- - es soll andererseits einen ausreichenden Widerstand gegen eine Deformation zur Mitte hin zeigen, damit nach der Deformation ein großer Durchmesser (D) für seinen vorderen Abschnitt 7 beibehalten wird (von 0,25 bis 0,3 Kaliber oder Durchmesser der Platte).
Eine solche Ausgestaltung ermöglicht der Platte auch, einen
Teil der vom Sprengstoff kommenden Schockwellen insbesondere
im Bereich ihres Umfangs zu absorbieren. Auf diese Weise
wird die Abdeckung 5 gegenüber Schockwellenreflexionen an
ihrem Umfang isoliert, die die Bildung der Schürze stören.
Beispielsweise kann eine Abdeckung aus Tantal, Molybdän,
Nickel oder Kupfer einer Platte aus Aluminium oder auch aus
Magnesium zugeordnet werden.
Einer Abdeckung aus Nickel könnte auch eine Platte aus
Magnesium zugeordnet werden.
Die Dicke der Platte ist an allen Stellen einer die Achse 9
der Ladung umgebenden mittleren Zone 8 größer oder gleich
der Dicke der Abdeckung, wobei der Durchmesser der Zone
größer oder gleich 75% des Kalibers der Ladung ist.
Im Bereich dieser mittleren Zone 8 ist für alle Richtungen d
senkrecht zu den Außenflächen der Platte und der Abdeckung
die Dicke E der Platte größer als die Dicke e der Abdeckung
an dem betrachteten Punkt der Platte.
Eine solche Ausgestaltung gewährleistet eine schwierigere
Verformung der Platte zur Mitte hin als dies für die Ab
deckung der Fall ist.
Daraus folgt, daß sich aus der Platte ein "Kern" bildet,
dessen Schürze mehr aufgeweitet ist als die der Abdeckung.
Der vordere Abschnitt 7 der verformten Platte hat dabei
einen großen Durchmesser (von 0,25 bis 0,3 Kaliber der
Platte).
Die Dicke E der Platte wird natürlich so gewählt, daß sich
sein Material im Zeitpunkt der Auslösung der Ladung ohne
Reißen verformt.
Beispielsweise könnte eine Platte aus Aluminium mit einer
konstanten Dicke von etwa 5 mm genommen werden, die einer
Abdeckung aus Tantal mit einer konstanten Dicke von etwa
2 mm zugeordnet wird.
Fig. 2a zeigt eine anfängliche Stufe der Bildung des Projek
tils aus der Abdeckung 5.
Im Zeitpunkt der Auslösung der Ladung durchläuft die von dem
Sprengstoff übertragene Schockwelle durch die Platte 6 und
gelangt mit geringer Dämpfung (wegen der niedrigen Dichte
der Platte und deren starkem Volumenkompressibilitätsmodul)
zur Abdeckung 5.
Daraus ergibt sich eine Verformung der Abdeckung 5. Ihr
mittlerer Abschnitt, der die erste Schockwelle empfängt,
wird an erster Stelle nach vorne getrieben und bildet den
Kopf T des Projektils.
Der Umfangsabschnitt der Abdeckung 5 bildet die Schürze J.
Die Platte 6 verformt sich ebenfalls unter dem Einfluß der
Detonation. Sie begleitet die Verformung der Abdeckung 5,
wobei sie wegen ihrer geringen Dichte in Anlage an dem
schwereren Material der Abdeckung gehalten wird.
Die Dicke der Platte 6 im Bereich der mittleren Zone 8 redu
ziert ihre Möglichkeiten, sich zur Mitte hin zu verformen.
Dabei bildet sich ein grobes Projektil mit einer Schürze J+
mit größerem Durchmesser als der der Schürze J und einem
vorderen Abschnitt 7 der verformten Platte mit großem Durch
messer (0,25 bis 0,3 Kaliber).
Die Platte 6 ist somit in einen grob konischen Träger umge
wandelt, dessen vorderer Abschnitt 7 ein Auflager für die
Schürze J des von der Abdeckung 5 gebildeten Projektils
bildet.
Die Schürze J wird auf diese Weise geschützt und von der
Platte 6 geformt.
Daraus ergibt sich die Bildung einer Schürze J, die progres
siver und reproduzierbarer ist als bei bekannten Ladungen.
Da die Platte 6 die Verformung der Abdeckung schützt und
begleitet, wird es möglich, letzterer einen geringeren
Krümmungsradius zu geben. Auf diese Weise wird durch diese
Abschrägung eine bessere Verlängerung des Projektils gewähr
leistet, und es wird eine Verschiebung der Masse des Projek
tils zu seinem Kopf T hin erzielt.
Diese Eigenschaft ist für den Fall von Abdeckungen aus Mate
rialien vorteilhaft, die eine im wesentlichen konstante oder
abhängig von der Verformung abnehmende Fließspannung haben
(beispielsweise bei Tantal).
Es ist nämlich nicht möglich, einer Abdeckung aus einem sol
chen Material einen Krümmungsradius zu verleihen, der unter
1 Kaliber liegt, da sich daraus eine zu starke Querschnitts
verringerung des mittleren Teils des Projektils ergeben
würde, die zu seinem Reißen führen würde.
Die Verwendung der Platte 6 ermöglicht die Reduzierung die
ses Radius um etwa 15%, was eine Geschwindigkeit des Projek
tils in der Größenordnung von 2200 m/s zuläßt.
Es sei bemerkt, daß ein solcher Geschwindigkeitsgewinn er
laubt, den auf die Anwesenheit der Platte zurückzuführenden
Energieverlust ohne weiteres zu kompensieren.
Die Erfindung ermöglicht somit die totale Beherrschung der
Bildung eines Geschosses aus einem Material mit konstanter
oder abhängig von der Verformung abnehmender Fließspannung
(wie Tantal).
Der Unterschied des Durchmessers der Schürze J' des Projek
tils aus der Platte 6 sowie der Schürze J des Geschosses
verleiht der Platte 6 einen größeren aerodynamischen Wider
stand.
Letztere trennt sich somit schnell vom Projektil 5 und stört
dessen Flug nicht (siehe Fig. 2b).
Zur Unterstützung der Bildung der Schürze der Abdeckung und
der Trennung der Platte von der Abdeckung kann das Anbringen
eines Schmiermittels zwischen der Platte und der Abdeckung
vorgesehen werden. Beispielsweise könnte ein Auftrag aus
Teflon (Polytetrafluorethylen) oder auch ein Silikonfett
angebracht werden.
Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform einer Ladung 1 nach
der Erfindung.
Diese Ladung unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen
Ladung dadurch, daß die Dicke der Platte 6 von ihrem Rand
zur Achse der Ladung hin zunimmt. Die Abdeckung 5 hat immer
noch eine konstante Dicke, und auch die Dicke der Platte 6
ist an allen Punkten der die Achse der Ladung 9 umgebenden
mittleren Zone 8 immer noch größer als die der Abdeckung.
Eine solche Änderung der Dicke der Platte ermöglicht bei der
Auslösung der Ladung die Vergrößerung der Geschwindigkeits
differenz zwischen dem Umfang der Abdeckung 5 und deren
mittlerem Abschnitt. Daraus ergibt sich eine größere Verlän
gerung des Projektils, das durch die Abdeckung 5 gebildet
wird.
Wie zuvor unterstützt die Platte die Abdeckung. Sie schützt
die Schürze und begünstigt deren Bildung.
Gegebenenfalls kann im Bereich der Umfangszone nahe dem
Mantel 2 eine Dicke der Platte 6 vorgesehen werden, die
geringer als die der Abdeckung ist, damit die Verlängerung
des Projektils noch verstärkt wird.
Die erfindungsgemäße Ladung ermöglicht eine Beherrschung
der geometrischen Eigenschaften des Projektils in einer
besonders ökonomischen Art und Weise.
Die bekannten Lösungen sehen nämlich allgemein örtliche
maschinelle Bearbeitungen der Platte vor, um deren Verfor
mung und die Geometrie des erhaltenen Projektils zu steuern.
Gemäß der Erfindung sind diese Bearbeitungsvorgänge über
flüssig, da die Form des Geschosses im wesentlichen von den
charakteristischen Werten der Platte und insbesondere von
der Änderung ihrer Dicke abhängt.
Außerdem wird es mit Hilfe der Erfindung möglich, mit einer
Abdeckung mit weiter reduzierter Masse ein Geschoß mit glei
chen Leistungseigenschaften zu erhalten. Daher ergeben sich
Einsparungen bezüglich des Materials der Abdeckung.
Als Abwandlung ist es möglich, der Abdeckung eine variable
Dicke zu geben. Beispielsweise könnte sie vom Rand zur Achse
der Abdeckung hin eine zunehmende Dicke erhalten, damit dem
Projektil eine günstige Verteilung der Massen verliehen wird
(schwererer vorderer Abschnitt des Projektils als sein hin
terer Abschnitt).
Außerdem könnte die Erfindung in einer Ladung angewendet
werden, die einen Stapel mit mehreren Abdeckungen aufweist.
Claims (8)
1. Projektilbildende Ladung (1) mit einer Sprengladung (3),
die in einem Mantel (2) angebracht ist, und wenigstens einer
Abdeckung (5) mit dem Durchmesser des Mantels, die durch die
Explosion der Sprengladung in Bewegung gesetzt werden soll,
gekennzeichnet durch eine Platte (6), die zwischen der
Sprengladung (3) und der Abdeckung (5) angeordnet ist, wobei
diese Platte einen dem Innendurchmesser des Mantels (2) ent
sprechenden Durchmesser hat und die zur Sprengladung hin ge
richtete Fläche der Abdeckung vollständig bedeckt, wobei das
Material der Platte (6) so gewählt ist, daß es eine Dichte
hat, die kleiner oder gleich der des Materials der Abdeckung
(5) ist, und einen Volumenkompressibilitätsmodul hat, der
größer oder gleich 100 GPa ist, während die Dicke (E) der
Platte (6) an allen Stellen einer die Achse (9) der Ladung
umgebenden mittleren Zone (8) größer oder gleich der Dicke
(e) der Abdeckung (5) ist, so daß bei der Auslösung der
Ladung zur Mitte der Platte hin eine geringere Verformung
als die der Abdeckung gewährleistet wird.
2. Projektilbildende Ladung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Durchmesser der mittleren Zone (8) größer
oder gleich 75% des Durchmessers der Abdeckung oder der
Platte ist.
3. Projektilbildende Ladung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abdeckung (5) aus einem Material
gebildet ist, das eine abhängig von der Verformung konstante
oder abnehmende Fließspannung aufweist.
4. Projektilbildende Ladung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (6) eine im wesent
lichen konstante Dicke hat.
5. Projektilbildende Ladung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (6) eine von ihrem
Umfang zur Achse (9) der Ladung hin zunehmende Dicke hat.
6. Projektilbildende Ladung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Abdeckung (5)
aus folgenden Materialien gewählt ist: Tantal, Molybdän,
Nickel, Kupfer und daß die Platte (6) aus Aluminium oder
aus Magnesium gebildet ist.
7. Projektilbildende Ladung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Platte (6) in der
mittleren Zone (8) größer oder gleich 50% der Dicke der
Abdeckung (5) am betrachteten Punkt der Platte ist.
8. Projektilbildende Ladung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Krümmungsradius der
Abdeckung (5) zwischen dem 0,7- und 1,5-fachen Wert seines
Außendurchmessers liegt.
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1997
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