DE3217724C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3217724C2 DE3217724C2 DE19823217724 DE3217724A DE3217724C2 DE 3217724 C2 DE3217724 C2 DE 3217724C2 DE 19823217724 DE19823217724 DE 19823217724 DE 3217724 A DE3217724 A DE 3217724A DE 3217724 C2 DE3217724 C2 DE 3217724C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- insert
- elements
- copper
- recess
- nickel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B1/00—Explosive charges characterised by form or shape but not dependent on shape of container
- F42B1/02—Shaped or hollow charges
- F42B1/032—Shaped or hollow charges characterised by the material of the liner
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Soundproofing, Sound Blocking, And Sound Damping (AREA)
- Toys (AREA)
- Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hohlladung, deren
axiale Aussparung mit einer besonderen Verkleidung (Einlage)
versehen ist, wie es durch die FR 24 10 244 bekannt ist.
Der Hohlladungseffekt wird bekannterweise erzielt, indem man
in einem zylindrischen Sprengstoffblock eine sich nach außen
erweiternde, insbesondere kegelförmige Aussparung vorsieht.
Um Vorteil aus diesem Hohlladungseffekt zu erzielen, wird die
Innenseite dieser Aussparung mit einer Metallverkleidung
(Einlage) versehen.
Bei der Zündung des Sprengstoffes wird die Metallverkleidung
(Einlage) durch die Expansion der Detonationsgase in Richtung
auf die Achse der Aussparung beschleunigt. Bei der Kollision
zwischen den verschiedenen Einlageelementen auf der Achse der
Aussparung, wird die Bewegung der Einlageelemente aus Symme
triegründen axial, was zur Folge hat, daß die kinetische
Energie der Einlageelemente fokussiert wird. Durch diesen
Fokussierungseffekt wird ein Strahl aus Materie gebildet,
der bei Panzerungen eine hohe Durchschlagsleistung aufweist.
Der somit gebildete Strahl aus Materie ist umso wirksamer, je
länger er ist. Um eine große Länge zu erhalten, muß das
Material der Einlage ausreichend dehnbar sein, um eine so
spät als möglich einsetzende Strahlzerlegung zu erreichen.
Auch die Geschwindigkeit der Strahlspitze muß möglichst hoch
sein, um die Dehnung des Strahls zu einem gegebenen Zeitpunkt
zu erhöhen.
Durch theoretische Überlegungen kann dargelegt werden, daß
die mit einem Einlagematerial erreichbare Höchstgeschwindig
keit linear mit der Schallgeschwindigkeit dieses Materials
zunimmt. Es ist deshalb von Vorteil, Einlagen mit hoher Dichte
(für das Eindringen) und ebenfalls hoher Schallgeschwindig
keit zu verwenden, um eine größere Strahllänge zu erreichen.
Bei den derzeitigen Hohlladungen wird Kupfer als Einlagema
terial verwendet. Es ist nämlich festgestellt worden, daß
Kupfer den besten Kompromiß zwischen den angestrebten Eigen
schaften bietet (Schallgeschwindigkeit, Dichte und Dehnbar
keit). Die mit der Zielsetzung durchgeführten Versuche, das
Kupfer zu ersetzen, verliefen in Hinsicht auf Panzerungen
aus Stahl nicht zufriedenstellend.
Aufgabe der Erfindung ist die Entwicklung einer
Hohlladung, die gegenüber der eingangs bekannten
einen längeren Strahl und somit eine bessere Durch
schlagsleistung aufweist.
Erfindungsgemäß ist die Hohlladung, die eine sich nach außen
erweiternde axiale Aussparung enthält, deren Fläche mit einer
Metallverkleidung (Einlage) versehen ist, dadurch gekennzeich
net, daß diese Einlage aus mehreren Elementen gefertigt ist,
die hintereinander längs der Achse angeordnet sind und aus ver
schiedenen Metallen bestehen, wobei die Schallgeschwindigkeit
des in der Nähe des Scheitelpunktes der Aussparung liegenden
Elementes größer als diejenige der Metalle der anderen Elemen
te ist.
Die Erfindung hat gezeigt, daß mit Hilfe einer solchen Einla
ge, die aus mehreren, hintereinander angeordneten Elementen
besteht, eine größere Strahllänge erreicht wird, als mit den
klassischen Hohlladungen, die mit einer ganz aus Kupfer gefer
tigten Einlage versehen sind.
Entsprechend einer bevorzugten Version der Erfindung, besteht
die Einlage aus zwei hintereinander angeordneten Elementen,
wobei das in der Nähe des Scheitelpunktes der Aussparung lie
gende Element aus Nickel und das andere Element aus Kupfer ge
fertigt ist.
Die Nickeleinlage, deren Schallgeschwindigkeit höher als die
jenige des Kupfers ist, bewirkt die Entstehung eines Vorläu
ferstrahls, der sich vor dem von der Kupfereinlage erzeugten
Strahl ausbildet und identisch mit demjenigen Strahl ist, der
erzeugt wird, wenn die gesamte Einlage aus Kupfer gefertigt
ist. Der Vorläuferstrahl aus dem Material mit hoher Schallge
schwindigkeit bewirkt eine beträchtliche Erhöhung der Gesamt
länge des Strahls, ohne daß hierbei die Dehnbarkeit des
Strahls, die auf die Verwendung des Einlageelementes aus Kup
fer zurückzuführen ist, beeinträchtigt wird.
Da außerdem Nickel und Kupfer annähernd die gleiche Dichte
aufweisen, lassen Dicke und Flächengewicht der Einlage einen
kontinuierlichen Übergang zwischen dem Funktionsablauf der
hintereinander liegenden Elemente zu.
Weitere Eigenheiten und Vorteile der Erfindung gehen aus
nachstehender Beschreibung hervor.
Die ohne Beschränkung der Allgemeinheit beigefügten Zeich
nungen stellen dar
Fig. 1 Längsschnitt einer erfindungsgemäßen Hohlladungsausführung,
Fig. 2 Längsschnitt einer zweiten Version.
In der in Fig. 1 dargestellten Ausführung besteht die Hohl
ladung aus einem zylindrischen Sprengstoffblock 1, der an dem
einen seiner beiden Enden eine kegelförmige axiale Aussparung
2 und an dem anderen Ende eine Zündvorrichtung 3 sowie eine
Vorrichtung 3 a für die Lenkung der Detonationswelle in bezug
auf die Achse aufweist, die aus einer Blende aus inertem Mate
rial bestehen kann.
Die Innenfläche der kegelförmigen Aussparung 2 ist mit einer
Verkleidung (Einlage) versehen, die aus den beiden längs der
Achse hintereinander angebrachten Elementen 4 und 5 besteht.
In diesem Beispiel besteht das kegelförmige, in der Nähe des
Scheitelpunktes S der Aussparung 2 liegende Element 4 aus
Nickel.
Das andere Element 5 ist, wie bei den klassischen Hohlladungen,
kegelstumpfförmig und aus Kupfer gefertigt. Die Elemente 4 und
5 haben die gleiche Dicke. In dem dargestellten Beispiel ent
spricht die Länge des Elementes aus Nickel 4, gemessen längs
der Achse der Aussparung 2, annähernd der halben Länge des
Kupferelementes 5.
In der in Fig. 2 dargestellten Ausführung weist die sich nach
außen erweiternde Aussparung 6 eine konvexe rotationssymme
trische Fläche auf. Diese Fläche ist ebenfalls mit zwei hinter
einander liegenden Einlageelementen 7 und 8 versehen, wobei
das in der Nähe des Scheitelpunktes der Aussparung 6 liegende
Element 7 aus Nickel und das andere Element 8 aus Kupfer ge
fertigt ist.
Die Nickelelemente 4 und 7, die in der Nähe des Scheitelpunk
tes der Aussparung liegen, weisen eine höhere Schallgeschwin
digkeit auf, obgleich ihre Dichte mit derjenigen der Kupfer
elemente 5 und 8 vergleichbar ist.
Bei der Zündung des Sprengstoffes 1, ermöglicht der aus Ma
terie gebildete Strahl mit großer Schallgeschwindigkeit,
der ursprünglich durch die Elemente 4 und 7 der Nickeleinla
ge erzeugt wurde, die Dehnung des anschließend durch die
Kupfereinlagen 5 und 8 gebildeten Strahls.
Da der durch die Kupfereinlagen 5 und 8 im Anschluß gebil
dete Strahl optimal dehnbar ist, weist der Gesamtstrahl
gleichzeitig die geforderte große Länge und gute Dehnbar
keit auf, um die Durchschlagleistung zu erhöhen.
Da außerdem Kupfer und Nickel annähernd die gleiche Dichte
aufweisen, lassen Dicke und Flächengewicht der Einlage einen
kontinuierlichen Funktionsablauf der hintereinander liegen
den Elemente zu.
Ausgezeichnete Ergebnisse können auch erreicht werden, wenn
die Elemente 4 und 7 aus Eisen oder aus Aluminium gefertigt
sind.
Außerdem kann die Einlage auch aus den folgenden drei, hin
tereinander liegenden Einlageelementen bestehen: ein erstes
Element aus Nickel (Eisen, oder Aluminium), ein Zwischen
element aus Kupfer und ein Außenelement aus Tantal, Uran
oder Bleilegierung wie z. B. PbSb13.
Claims (4)
1. Hohlladung, in der sich eine nach außen erweiternde
axiale Aussparung (2, 6) befindet, deren Fläche mit einer
Metallverkleidung (Einlage) versehen ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß diese Einlage aus mehreren, längs der
Achse angeordneten und hintereinander liegenden Elemen
ten (4, 7; 5, 8) besteht, die aus verschiedenen Metallen
oder Legierungen gefertigt sind, wobei die Schallge
schwindigkeit des Metalls desjenigen Elementes, das in der
Nähe des Scheitelpunktes der Aussparung (2, 6) liegt, hö
her als diejenigen des Metalls der anderen Elemente ist.
2. Hohlladung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlage aus zwei hintereinander liegenden Ele
menten besteht, wobei das in der Nähe des Scheitelpunktes
(S) der Aussparung (2, 6) liegende Element (4, 7) aus
Nickel und das andere Element (5, 8) aus Kupfer gefertigt
ist.
3. Hohlladung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlage aus den folgenden drei Einlageelementen
besteht: ein in der Nähe des Scheitelpunktes der Aus
sparung liegendes Element aus Nickel, ein Zwischenelement
aus Kupfer und ein Außenelement aus Tantal, Uran oder
Bleilegierung.
4. Hohlladung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das in der Nähe des Scheitelpunktes (S) der Aus
sparung (2, 6) liegende Einlageelement (4, 7) aus den fol
genden Metallen gewählt wird: Nickel, Eisen, Aluminium.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR8116813A FR2512539B1 (fr) | 1981-09-04 | 1981-09-04 | Charge creuse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3217724A1 DE3217724A1 (de) | 1983-06-16 |
DE3217724C2 true DE3217724C2 (de) | 1989-04-06 |
Family
ID=9261891
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823217724 Granted DE3217724A1 (de) | 1981-09-04 | 1982-05-11 | Hohlladung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3217724A1 (de) |
FR (1) | FR2512539B1 (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3525613A1 (de) * | 1985-07-18 | 1987-01-22 | Rheinmetall Gmbh | Einlage zum belegen einer sprengladung und bilden eines stabfoermigen projektils und verfahren zum herstellen der einlage |
DE3622680A1 (de) * | 1986-07-05 | 1988-01-14 | Diehl Gmbh & Co | Zylindrische hohlladung mit einer tulpenfoermigen einlage |
DE3729780A1 (de) * | 1987-09-05 | 1993-05-19 | Battelle Institut E V | Verfahren zur steigerung der eindringleistung von p-ladungen durch optimierung des werkstoffes der einlage |
DE3924134A1 (de) * | 1989-07-20 | 1991-01-24 | Diehl Gmbh & Co | Einlage fuer hohlladung |
US7762193B2 (en) * | 2005-11-14 | 2010-07-27 | Schlumberger Technology Corporation | Perforating charge for use in a well |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3025794A (en) * | 1957-05-15 | 1962-03-20 | Schlumberger Well Surv Corp | Perforating apparatus |
FR1327804A (fr) * | 1962-04-09 | 1963-05-24 | Soc Tech De Rech Ind | Perfectionnements aux revêtements pour charges creuses |
DE2306872A1 (de) * | 1973-02-13 | 1974-08-15 | Hans Loeckmann | Explosivstoff-formkoerper mit pyrometall |
FR2410244A1 (fr) * | 1977-11-25 | 1979-06-22 | Serat | Perfectionnements aux charges creuses |
-
1981
- 1981-09-04 FR FR8116813A patent/FR2512539B1/fr not_active Expired
-
1982
- 1982-05-11 DE DE19823217724 patent/DE3217724A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2512539B1 (fr) | 1986-01-24 |
FR2512539A1 (fr) | 1983-03-11 |
DE3217724A1 (de) | 1983-06-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3830347C2 (de) | Gefechtskopf | |
DE3004047C2 (de) | Panzerbrechendes Geschoß | |
DE3628622C1 (de) | Vorrichtung zur Erzeugung sprenggeformter Projektile | |
DE19619341C2 (de) | Unterkalibriges Wuchtgeschoß und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2733211A1 (de) | Geschossladung | |
DE19758460B4 (de) | Projektilbildende Ladung | |
DE3010917C2 (de) | Gefechtskopf mit einer Haupthohlladung und mindestens einer Vorhohlladung | |
DE3217724C2 (de) | ||
DE3235404A1 (de) | Sprengladung | |
DE2557676A1 (de) | Splittergeschoss | |
DE3117091C2 (de) | ||
DE3326554C2 (de) | Auskleidung für Hohlladungen und Verfahren zum Herstellen einer solchen Auskleidung | |
DE3622680A1 (de) | Zylindrische hohlladung mit einer tulpenfoermigen einlage | |
DE2927555C1 (de) | Hohlladungsauskleidung und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE102019121984A1 (de) | Penetrator, Verwendung eines Penetrators und Geschoss | |
DE1678497B1 (de) | Geschosskoerper,insbesondere fuer automatische Waffen kleinen Kalibers,wie Schnellfeuerwaffen | |
EP0106411B1 (de) | Kleinkalibermunition und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2848019B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines panzerbrechenden Geschosses | |
DE3116934C1 (de) | Stachelbildende Auskleidung für Hohlladungen oder Schneidladungen | |
EP1570226A1 (de) | Schutzmodul zum schutz von objekten gegen bedrohungen, insbesondere durch hohlladungen | |
WO1984004380A1 (en) | Sabot projectile | |
DE1106646B (de) | Hohlladung | |
DE3104234A1 (de) | Geschoss fuer handfeuerwaffen | |
DE3436936C1 (de) | Hohlladung | |
DE3111921C1 (de) | Hohlladungsauskleidung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: SCHWABE, H., DIPL.-ING. SANDMAIR, K., DIPL.-CHEM. |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |