DE69700968T2 - Drucker mit Verfahren zur Steuerung derselben - Google Patents

Drucker mit Verfahren zur Steuerung derselben

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Drucker der Art, bei der auf ein Aufzeichnungsmedium gedruckt wird, das sich in einem Aufzeichnungsmediumweg wie etwa zwischen einem Druckkopf und einem Schreibwiderlager befindet. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Steuerung solch eines Druckers.
  • Bei Druckern, bei denen der Spalt zwischen dem Druckkopf und dem Schreibwiderlager schmal ist, kann das Medium, das nachfolgend einfach als "Papier" bezeichnet wird, leicht zwischen dem Druckkopf und dem Schreibwiderlager anstoßen, wenn es in den Drucker geladen wird. Typischerweise ist ein Lösehebel vorgesehen, um dies dadurch zu verhindern, daß der Abstand zwischen dem Druckkopf und dem Schreibwiderlager vergrößert wird, wenn Papier geladen wird, wodurch das Einführen des Papiers vereinfacht wird.
  • Speziell bei Zeilen-Thermodruckern berührt der Druckkopf das Schreibwiderlager, womit der Papierweg in diesem Bereich praktisch geschlossen wird und es schwierig gemacht wird, Papier zuzuführen, das gerade in den Druckbereich zwischen dem Druckkopf und dem Schreibwiderlager geladen wird. Es ist daher nötig, den Druckkopf von dem Schreibwiderlager zu trennen, d. h. den Papierweg zu öffnen, bevor das Papier eingeführt wird.
  • Fig. 6 zeigt den Druckermechanismus eines Zeilen-Thermodruckers. Bei dem in Fig. 6 gezeigten Mechanismus arbeitet der Lösehebel 2 in Verbindung mit dem Druckkopf 6. Beim Drucken wird der Druckkopf 6 elastisch gegen das Schreibwiderlager bzw. die Schreibwalze 4 gedrückt, zwischen denen sich das (nicht gezeigte) Papier befindet, und zwar mittels einer Schraubenfeder oder anderer Mittel. Dies stellt einen engen Kontakt zwischen dem Papier und dem Druckkopf 6 sicher und erlaubt eine effiziente Wärmeübertragung von den Druckelementen im Druckkopf 6 auf das Papier. Wenn Papier geladen werden muß, wird der Lösehebel 2 betätigt, um den Druckkopf 6 von der Schreibwalze 4 abzuheben und dadurch einen Spalt zwischen ihnen zu bilden, durch welchen das Papier leicht hindurchlaufen kann. Man beachte, daß dieser Vorgang nachfolgend als "Öffnen" des Lösehebels bezeichnet wird. Das Papier wird dann in den Spalt zwischen der Schreibwalze 4 und der Transportrolle 5, die in eine Papierführung 9 eingebettet ist, eingeführt, und ein Papiertransportknopf 3, der mit der Schreibwalze 4 gekoppelt ist, wird manuell gedreht, um das zwischen der Schreibwalze 4 und der Transportrolle 5 eingeklemmte Papier zu transportieren. Zum Laden des Papiers ist es somit nötig, daß die Bedienungsperson mit einer Hand das Papier hält und einführt, während sie mit der anderen Hand den Transportknopf 3 dreht. Nachdem das Papier um die erforderliche Länge vorgeschoben wurde, wird der Lösehebel 2 erneut betätigt, um den Spalt zwischen dem Druckkopf 6 und der Schreibwalze 4 zu schließen und den Papierladeprozeß abzuschließen. Man beachte, daß diese letztere Betätigung des Lösehebels zum Schließen des Spalts nachfolgend auch als "Schließen" des Lösehebels bezeichnet wird.
  • Drucker wie der oben beschriebene sind zu in größerem Umfang benutzten peripheren Einrichtungen geworden, die mit einem persönlichen Computer (PC) und anderen Informationsverarbeitungsvorrichtungen verbunden sind, und Leute, die nie zuvor solche Drucker bedient haben, sehen sich zunehmend der Notwendigkeit und Gelegenheit ausgesetzt, solche Drucker zu benutzen. Diese weitverbreitete Verwendung von Druckern hat die Nachfrage nach einer leichteren Benutzung, insbesondere bei der häufig durchgeführten problematischen Prozedur des Papierladens oder Papiereinrichtens, vergrößert. Papier ist eines der üblichsten Verbrauchsmaterialien von Druckern, und das Rollenpapier, das bei Druckern für POS- und ECR-Stationen verwendet wird, muß unmittelbar an der Kasse ausgetauscht werden. Da das Papier häufig aufgefüllt werden muß, d. h. geladen werden muß, während Kunden warten, ist es nötig, das Laden schnell und zuverlässig abzuschließen, damit die Wartezeit für die Kunden minimiert wird.
  • Die herkömmliche Art, Papier zu laden, wie sie oben beschrieben wurde, ist jedoch sowohl kompliziert als auch zeitaufwendig. Die Tatsache, daß der Transportknopf 3, der in Fig. 6 gezeigt ist, ebenfalls mit den Fingern gedreht werden muß, ergibt sich nicht intuitiv, weshalb es nötig ist, die Leute darin auszubilden und zu trainieren, wie das Papier richtig geladen oder installiert wird. Es kann ferner schwierig sein, das Papier mit einer Hand zu halten und einzuführen und dabei sicherzustellen, daß das Papier gerade bleibt, während der Transportknopf mit der anderen Hand zum Vorschub des Papiers gedreht wird.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die vorgenannten Probleme zu lösen und einen Drucker sowie ein Verfahren zum leichten Einsetzen und Laden des Papiers in den Drucker zu schaffen.
  • Diese Aufgaben werden mit einem Drucker, wie er in Anspruch 1 beansprucht wird, bzw. einem Verfahren, wie es in Anspruch 10 beansprucht wird, gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Wenigstens ein Teil des Aufzeichnungsmedium- oder Papierwegs in dem Drucker wird von einer Druckanordnung gebildet, die gewöhnlich einen Druckkopf und ein Schreibwiderlager bzw. eine Schreibwalze umfaßt, die einander gegenüberliegend angeordnet sind. Wenn der Druckkopf und das Schreibwiderlager in geschlossenem Zustand sind, d. h. einander kontaktieren oder einander vermittels eines kleinen Spalts gegenüberliegen, ist der Papierweg zwischen dem Druckkopf und dem Schreibwiderlager geschlossen. Damit Papier eingeführt werden kann, muß dieser Papierweg durch Schaffen oder Vergrößern des Spalts zwischen dem Druckkopf und dem Schreibwiderlager geöffnet werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein Lösehebel zum Öffnen und Schließen des Papierwegs vorgesehen. Wenn Papier geladen werden soll, wird der Lösehebel betätigt, d. h. geöffnet, um den Papierweg zu öffnen. Gemäß der Erfindung ist ein Detektor so angeordnet, daß er ermittt, ob der Lösehebel offen oder geschlossen ist. Wenn der Detektor den offenen Zustand des Lösehebels und damit des Papierwegs feststellt, wird automatisch ein Papiervorschubbetrieb ausgeführt. Es ist daher nicht länger nötig, einen Papiertransportknopf oder ähnliches manuell zu drehen, um das Papier vorzuschieben und es in den Drucker zu laden, weil der Papiervorschubbetrieb automatisch ausgeführt wird, wann immer Papier geladen wird, weil der Lösehebel zum Einsetzen und Laden des Papiers betätigt werden muß. Da das eingeführte Papier automatisch vorgeschoben wird, hat die Bedienungsperson beide Hände frei, um das Papier zu halten und in die Einführöffnung einzuführen. Dies macht das Einführen und Laden von Papier einfach und zuverlässig.
  • Ein Papierdetektor kann zusätzlich vorgesehen sein, um festzustellen, ob während des automatischen Papiervorschubbetriebs Papier eingeführt wurde. Wenn das Vorhandensein von Papier festgestellt wird, kann die Länge um die (oder die Zeit während derer) das Papier vorgeschoben wird, gemessen werden. Dies macht es weiterhin möglich, das Papier automatisch um eine bekannte erforderliche Länge vorzuschieben, wodurch Probleme beseitigt werden, die durch unzureichenden Vorschub des Papiers verursacht werden.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, die Zeit zu messen, während derer der automatische Papiervorschubbetrieb ausgeführt wird, wenn der Papierweg geöffnet wurde, aber kein Papier eingeführt wurde. Wenn eine gewisse Zeitspanne verstrichen ist und immer noch kein Papier ermittelt wird, kann der Papiervorschubbetrieb automatisch gestoppt werden. Dies vermeidet einen anhaltenden nutzlosen Betrieb der Papiertransportmittel, einen nutzlosen Verbrauch von Elektrizität und ein nutzloses Erhitzen und Abnutzen mechanischer Teile. Statt direkt die Zeit der Transportmenge, um die Papier, wenn es vorhanden wäre, transportiert würde, kann die Anzahl von Transportschritteinheiten oder jede andere Größe, die für die Zeit repräsentativ ist, gemessen werden. Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
  • Fig. 1 ist eine vereinfachte Ansicht eines Druckermechanismus gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
  • Fig. 2 ist eine vereinfachte Seitenquerschnittsansicht des Druckermechanismus von Fig. 1, die zusätzlich Elemente einer zweiten Ausführungsform der Erfindung enthält.
  • Fig. 3 ist ein Flußdiagramm des Papierladebetriebs, der von dem Drucker gemäß der ersten Ausführungsform ausgeführt wird.
  • Fig. 4 ist ein Flußdiagramm des Papierladebetriebs, der von dem Drucker gemäß der zweiten Ausführungsform ausgeführt wird.
  • Fig. 5 ist eine Außenansicht eines Druckers gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Fig. 6 ist eine vereinfachte Ansicht eines Druckermechanismus gemäß dem Stand der Technik.
  • Fig. 1 zeigt einen Druckermechanismus 1 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung. Obwohl nicht dargestellt, wird der Druckermechanismus normalerweise in einem Gehäuse ähnlich dem des Druckers 18, der in Fig. 5 gezeigt ist, aufgenommen sein. Ein Druckkopf 6 und ein Lösehebel 2 stellen eine miteinander verkoppelte Baueinheit dar und öffnen und schließen sich zusammen. Genauer gesagt wird, wenn der Lösehebel 2 in Richtung eines Pfeiles A bewegt wird (d. h. "geöffnet" wird), um den Spalt zwischen dem Druckkopf 6 und einer Schreibwalze 4 zu öffnen, der Druckkopf 6 von der Schreibwalze 4 abgehoben. Wenn der Lösehebel 2 in der Richtung entgegengesetzt zum Pfeil A bewegt wird, (d. h. "geschlossen" wird), um den Spalt zu schließen, wird der Druckkopf 6 wieder an die Schreibwalze 4 angedrückt. Diese geschlossene Position ist in Fig. 2 gezeigt.
  • Um den Druckermechanismus in einen Zustand für das Papierladen zu versetzen, wird der Lösehebel 2 geöffnet und dadurch der Druckkopf 6 von der Schreibwalze 4 abgehoben. Zum Drucken wird der Lösehebel 2 wieder geschlossen, so daß der Druckkopf gegen die Schreibwalze 4 gedrückt werden kann. Zur Erfassung der Position des Lösehebels 2 ist ein Sensor 10 vorgesehen. Wenn der Lösehebel 2 geschlossen ist, ist der Sensor 10 EIN während, wenn der Lösehebel 2 geöffnet ist, der Sensor 10 AUS ist. Es ist daher möglich festzustellen, ob der Lösehebel 2 geöffnet oder geschlossen ist, indem der Zustand des Sensors 10 gelesen wird. Der Sensor 1 0 kann ein Mikroschalter oder einer einer Vielfalt von anderen Sensoren einschließlich einer Lichtschranke sein.
  • Ein Schrittmotor 7 ist zum Antrieb der Schreibwalze 4 über ein Transportgetriebe 8 vorgesehen. Papier 14, das von einer Papierrolle 13 abgezogen wird, wird zwischen der Schreibwalze 4 und einer Transportrolle 5 gehalten und vorgeschoben, wenn der Schrittmotor 7 die Schreibwalze 4 in Richtung eines Pfeiles B in Fig. 2 dreht.
  • Wie ebenfalls in Fig. 2 gezeigt, umfaßt der Druckermechanismus bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung zusätzlich einen automatischen Papierschneider 12 und einen Papierdetektor 11. Die Transportrolle 5 und der Papierdetektor 11 sind in einer dem Papierweg zugewandten Papierführung 9 vorgesehen. Der Papierdetektor 11 kann eine übliche Reflexionslichtschranke (Fotoreflektor) sein, die das Vorhandensein oder die Abwesenheit von Papier in dem Durchgang zwischen dem Papierdetektor 11 und der Schreibwalze 4 aufgrund des unterschiedlichen Reflexionsvermögens von Papier 14 einerseits und der Schreibwalze 4 andererseits ermittelt. Sobald Papier von dem Papierdetektor 11 festgestellt wird, kann die Länge, um die das Papier relativ zur Position des Papierdetektors vorgeschoben wurde, d. h. der Papiertransportbetrag, aus der Anzahl von Schritten berechnet werden, um die der Schrittmotor 7 angetrieben wurde. Der Papierschneider 12 ist oberhalb des Druckkopfs 6 montiert und wird so gesteuert, daß er automatisch das Überschußende des Papiers 15 abschneidet, das durch den Papiervorschubbetrieb aus dem Drucker heraustransportiert wird.
  • Der Prozeß zum Laden von Papier in den Drucker der ersten Ausführungsform wird nachstehend unter Bezugnahme auf das Flußdiagramm in Fig. 3 beschrieben.
  • Der Prozeß startet (S1), wenn der Strom eingeschaltet wird. Es wird dann sofort festgestellt, ob der Lösehebel 2 geöffnet ist, und zwar durch Prüfen des Ein/Aus-Zustands des Sensors 10 (S2). Wenn der Lösehebel 2 nicht geöffnet ist, setzt sich die Prozedur fort, indem sie diesen Schritt (S2) in einer Schleife durchläuft. Andere notwendige Druckersteuerprozesse können während dieser Bereitschaftsperiode ausgeführt werden.
  • Wenn die Bedienungsperson den Lösehebel 2 öffnet, wird dieses Öffnen vom Sensor 10 festgestellt (S2), und die Steuerung geht zum Start des Papiertransportbetriebs über. Im Schritt S3 wird das Papier um einen Einheitsbetrag als Reaktion darauf transportiert, daß der Schrittmotor 7 die Schreibwalze 4 dreht. Nachdem der Papiertransportbetrieb gestartet wurde, wird festgestellt, ob der Lösehebel 2 wieder geschlossen wurde, und zwar durch Prüfen des Ein/Aus- Zustands des Sensors 10 (S4). Der Prozeß führt eine Schleife durch die Schritte S3 und S4 aus, bis der Lösehebel 2 wieder geschlossen ist.
  • Wenn die Bedienungsperson Papier zwischen die Transportrolle 5 und die Schreibwalze 4 einführt, während sich die Schreibwalze 4 auf diese Weise dreht, wird das Papier automatisch in den Drucker transportiert, weil sich die Schreibwalze 4 in der Richtung dreht, in der das Papier in Richtung auf die Druckzone zwischen dem Druckkopf 6 und der Schreibwalze 4 vorgeschoben wird. Gemäß der Erfindung ist es somit nicht nötig, manuell einen Papiertransportknopf zu drehen, um das Papier einzuführen, so daß die Bedienungsperson das Papier mit beiden Händen halten kann, um sicherzustellen, daß es in richtiger Ausrichtung eingeführt wird.
  • Nachdem das Papier eingeführt und um eine ausreichende Länge vorgeschoben wurde, schließt die Bedienungsperson den Lösehebel 2. Wenn der Drucker dieses Schließen mittels des Sensors 10 (S4) feststellt, wird der Antrieb des Schrittmotors 7 gestoppt und damit der Papiertransportbetrieb (S5) gestoppt, so daß der Prozeß endet (S6).
  • Mit dem Drucker gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung ist es somit möglich, Papier schnell und zuverlässig einfach dadurch zu laden, daß ein Lösehebel 2 betätigt wird und das Papier eingeführt wird, während es nicht nötig ist, manuell einen Papiertransportknopf zu drehen. Das Papier kann einfach und zuverlässig eingeführt werden, da es mit beiden Händen gehalten werden kann.
  • Der Betrieb eines Druckers gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung wird als nächstes unter Bezugnahme auf das Flußdiagramm in Fig. 4 beschrieben.
  • Wie oben erwähnt, umfaßt die zweite Ausführungsform den Papierdetektor 11, und der Zustand für den Beginn des in Fig. 4 gezeigten Prozesses ist derjenige, daß der Papierdetektor 11 kein Papier 14 feststellt. Zweck hiervon ist es, eine Unterscheidung zu ermöglichen zwischen dem Papierauffüll- oder Ladeprozeß und dem normalen Druckprozeß. Genauer gesagt ist es während des normalen Druckens oft nötig, den Lösehebel 2 zu betätigen, um den Druckkopf von der Schreibwalze abzuheben und den Druckkopf zu reinigen oder Fremdkörper oder gestautes Papier zu entfernen. Wenn der Lösehebel in solch einer Situation geöffnet wird, zeigt der Zustand des Papierdetektors 11 an, daß Papier vorhanden ist. Wenn andererseits der Papierladeprozeß begonnen werden soll, ist kein von dem Papierdetektor feststellbares Papier vorhanden. Daher wird der in Fig. 4 gezeigte Prozeß nur ausgeführt, wenn der Papierdetektor 1 l feststellt, daß kein Papier im Drucker vorhanden ist.
  • Wenn der Prozeß beginnt (S11), wird festgestellt, ob der Lösehebel 2 geöffnet ist, und zwar durch Prüfen des Ein/Aus-Zustands des Sensors 10 (S12). Wenn der Lösehebel 2 nicht geöffnet ist, setzt sich die Prozedur fort, indem sie diesen Schritt (S12) in einer Schleife durchläuft. Der Papiertransportbetrieb startet, wenn der Sensor 10 feststellt, daß der Lösehebel 2 geöffnet wurde. Im Schritt S13 wird der Schrittmotor 7 um einen Schritt angetrieben und das Papier um eine entsprechende Längeneinheit vorgeschoben. Im Schritt S14 wird geprüft, ob der Papierdetektor 11 das Vorhandensein von Papier anzeigt. Falls dies der Fall ist, geht der Prozeß zum Schritt S15 weiter, während er andererseits zum Schritt S21 verzweigt.
  • Wenn im Schritt S14 Papier festgestellt wird, ist das Papier von der Einführöffnung, d. h. von der Papiertransportrolle 5 und der Schreibwalze 4 bis hin zum Papierdetektor 11 transportiert worden. Im Schritt S15 wird ein Zähler inkrementiert. Der Zähler mißt die Länge, um die das Papier von der Stelle vorgeschoben wurde, an der es das erste Mal vom Papierdetektor 11 erfaßt wurde, d. h. den Papiertransportbetrag. Dies wird durch Zählen der Anzahl von Antriebsschritten des Schrittmotors 7 bewerkstelligt.
  • Als nächstes wird festgestellt, ob der Papiertransportbetrag, wie er durch den Zählwert des Zählers repräsentiert wird, einen vorbestimmten Wert erreicht hat (S16). Falls nicht, wird das Papier erneut um eine Längeneinheit transportiert (S13), bis der vorbestimmte Wert erreicht ist. Genauer gesagt wird das Papier automatisch durch den Drucker vorgeschoben, wenn die Bedienungsperson das Papier einführt, und der Papiertransportbetrieb wird fortgesetzt, bis die Papiertransportmenge im Papier-Vorhanden-Zustand einen vorbestimmten Wert erreicht. Der Papiertransportbetrieb wird dann automatisch gestoppt (S17).
  • Der Prozeß wartet dann, bis der Lösehebel 2 geschlossen ist, wie dies durch den Zustand des Sensors 10 angezeigt wird (S18). Sobald der Lösehebel geschlossen ist, wird der Papierschneider 12 betätigt (S19), um automatisch das überschüssige Papier 15, das aus dem Drucker heraustransportiert wurde, abzuschneiden, womit der Prozeß endet (S20).
  • Obwohl dieser automatische Papierschneidbetrieb vorzugsweise ausgeführt wird, während das Papier zwischen dem Druckkopf 6 und der Schreibwalze 4 festgehalten wird, ist es auch möglich, das Papier mittels des Schneiders 12 zu schneiden, bevor der Lösehebel 2 geschlossen wird.
  • Man beachte, daß, da der Papiertransportbetrieb automatisch gestoppt wird, es für die Bedienungsperson nicht nötig ist, sich manuell zu vergewissern, daß das Papier um die richtige Länge vorgeschoben wurde, um dann den Lösehebel 2 zu schließen und den Transportbetrieb zu stoppen. Weiterhin kann durch automatische Betätigung des Papierschneiders 12 die Notwendigkeit für die Bedienungsperson beseitigt werden, manuell mit einer Schere oder anderen Mitteln irgendwelches überschüssige Papier abzuschneiden. In diesem Fall braucht die Bedienungsperson lediglich das abgeschnittene Papierende zu entfernen.
  • Wenn Schritt S14 ergibt, daß kein Papier vorhanden ist, wird ein Zähler im Schritt S21 inkrementiert. Es wird dann festgestellt, ob der Zählwert einen vorbestimmten Wert erreicht hat (S22). Falls dies nicht der Fall ist, springt der Prozeß zurück zum Schritt S13.
  • Wenn die Bedienungsperson kein Papier einführt und der Zählwert des in Schritt S21 inkrementierten Zählers einen vorbestimmten Wert erreicht (S22), wird der Transportbetrieb automatisch gestoppt (S23). Dies vermeidet, daß der Vorschubbetrieb ohne Ende fortgeführt wird, wenn die Bedienungsperson versäumt, Papier einzuführen: Auf der einen Seite gibt die Schleife der Schritte S13, S14, S21 und S22 der Bedienungsperson etwas Zeit, Papier einzuführen. Auf der anderen Seite stoppt die Schleife den Transportbetrieb irgendwann, wenn sie oder er versäumt, Papier einzuführen, wodurch eine unnötige Verkürzung der Lebensdauer des Druckers vermieden wird und der Energieverbrauch reduziert wird. Es ist anzumerken, daß die im Schritt S15 bzw. S21 inkrementierten Zähler Transportbetragseinheiten zählen (diese Betragseinheit kann einem Schritt des Schrittmotors 7 entsprechen). Da für die Zwecke der vorliegenden Erfindung die Transportgeschwindigkeit als konstant angesehen werden kann, stellen die Zählwerte der Zähler praktisch die Zeitdauer des Papiertransportbetriebs dar. Das Zählen der Anzahl von Antriebsimpulsen für den Schrittmotor kann daher als einfacher Weg der Zeitmessung angesehen werden, ohne daß andere Wege zur Zeitmessung ausgeschlossen wären.
  • Wie in Fig. 5 gezeigt, weist der Drucker 18 vorzugsweise eine LED 16 und einen Papiertransportschalter 17 auf. Wenn der Papiertransportbetrieb automatisch gestoppt wird (S23), blinkt die LED 16 (S24), um der Bedienungsperson anzuzeigen, daß Papier nicht geladen werden konnte, weil kein Papier eingeführt wurde. Es ist darauf hinzuweisen, daß ein Summer oder eine andere Anzeigeeinrichtung zusätzlich oder als Alternative zur LED 16 eingesetzt werden kann. Man wird außerdem verstehen, daß, wenn der Drucker mit einem Host-Gerät verbunden ist, andere üblicherweise verwendete Mittel wie etwa das Senden eines Statussignals an das Host-Gerät zur Unterrichtung des Benutzers verwendet werden kann. Beim vorliegenden Beispiel blinkt die LED 16 bis der Papierschalter 17 gedrückt wird (S25) oder der Drucker ausgeschaltet wird.
  • Wenn die Bedienungsperson feststellt, daß das Papier nicht geladen wurde, und erneut versuchen will, das Papier zu laden, braucht sie oder er lediglich den Papiertransportschalter 17 zu drücken. Dies veranlaßt, daß die LED 16 abgeschaltet wird (S26), gibt die Steuerung an die Hauptroutine, d. h. Schritt S13, zurück und startet den Papierladeprozeß von neuem.
  • Bei dem oben beschriebenen Steuerprozeß, wird derselbe Prozeß wie derjenige, der als Reaktion auf das Öffnen des Lösehebels 2 ausgeführt wird, ausgeführt, wenn der Drucker das Papier nicht laden konnte und die Bedienungsperson dann den Papiertransportschalter 17 drückt. Man beachte, daß, statt die LED 16 im Schritt S26 auszuschalten, deren Blinken auch gestoppt werden kann, nachdem der Papierladeprozeß abgeschlossen ist, d. h. unmittelbar bevor oder irgendwo nach Schritt S15, wie durch den in Fig. 4 gestrichelt gezeichneten Schritt S26' angezeigt.
  • Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform kann der Papierladeprozeß durch Betätigen des Papiertransportschalters 17 wiederholt werden, ohne daß der Lösehebel 2 geschlossen und dann wieder geöffnet werden müßte, und der Prozeß schleift durch Schritt S25, bis der Papiertransportschalter gedrückt wird. Bei einer alternativen Ausführungsform kann Schritt S25 durch einen Schritt ersetzt werden, der darauf wartet, daß der Lösehebel 2 geschlossen wird, wie dies beim Schritt S18 der Fall ist. Wenn dann das Schließen des Lösehebels festgestellt wird, springt der Prozeß zum Schritt S12 zurück. In diesem Fall wird das Blinken der LED 16 vorzugsweise unmittelbar vor oder irgendwo nach Schritt S15 gestoppt. Bei dieser alternativen Ausführungsform ist es somit nicht der Papiertransportschalter 17, sondern der Lösehebel 2, der zum Wiederholen des Ladeprozesses verwendet wird. Anders ausgedrückt, der Papiertransportbetrieb kann dadurch wiederholt werden, daß lediglich der Lösehebel 2 geschlossen und dann wieder geöffnet wird.
  • Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf einen Zeilen-Thermodrucker beschrieben. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß die Erfindung nicht auf Zeilen-Thermodrucker beschränkt ist. Vom Inhalt der obigen Offenbarung wird für Fachleute ohne weiteres ersichtlich, daß die Erfindung auf alle Drucker anwendbar ist, bei denen ein Teil des Papierwegs zum Papierladen geöffnet und geschlossen wird.
  • Die Erfindung ist weiterhin nicht auf die Verwendung von Papier beschränkt, daß in Rollenform zugeführt wird, sondern kann vielmehr auch bei Druckern eingesetzt werden, die Einzelblattformen oder Endlosfaltpapier verwenden, in welch letzteren Fällen der Papierschneider der zweiten Ausführungsform überflüssig sein kann.

Claims (14)

1. Drucker mit einer Druckanordnung (4, 6),
einem Aufzeichnungsmediumweg zum Transport eines Aufzeichnungsmediums (14) an der Druckanordnung vorbei,
Öffnungs/SchließmittelN (2, 6), die zwischen einem geschlossenem Zustand, bei dem das Aufzeichnungsmedium (14) in dem Aufzeichnungsmediumweg gehalten wird, und einem offenen Zustand, bei dem das Aufzeichnungsmedium gelöst ist, umschaltbar ist, einer Transportanordnung (4, 5, 7, 8) zum Transport des Aufzeichnungsmediums längs dem Aufzeichnungsmediumweg,
einer ersten Detektoranordnung (10) zur Feststellung, ob die Öffnungs/Schließ-Mittel in ihrem offenen oder ihrem geschlossenen Zustand sind, und
einer Transportsteueranordnung, die auf die erste Detektoranordnung (10) anspricht, um die Transportanordnung zum Start des Transports des Aufzeichnungsmediums zu steuern, wenn die erste Detektoranordnung den geöffneten Zustand der Öffnungs/Schließ-Mittel feststellt.
2. Drucker nach Anspruch 1, bei dem die Druckanordnung einen Druckkopf (6) und ein diesem gegenüberliegend angeordnetes Schreibwiderlager (4) umfaßt, die Zone zwischen dem Druckkopf und dem Schreibwiderlager einen Teil des Aufzeichnungsmediumwegs bildet und der Druckkopf und das Schreibwiderlager so angeordnet sind, daß im geschlossenen Zustand der Öffnungs/Schließ-Mittel (2, 6) der Druckkopf der Schreibwalze unter Bildung eines ersten oder keines Abstands zwischen ihnen zugewandt ist, während der Druckkopf im geöffneten Zustand der Öffnungs/Schließ-Mittel der Schreibwalze unter Bildung eines zweiten Abstands zwischen ihnen zugewandt ist, wobei der zweite Abstand wesentlich größer als der erste Abstand ist.
3. Drucker nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei dem die Transportsteueranordnung ausgebildet ist, den Betrieb der Transportanordnung (4, 5, 7, 8) zu stoppen, wenn die erste Detektoranordnung (10) den geschlossenen Zustand der Öffnungs/Schließ-Mittel (2, 6) feststellt.
4. Drucker nach Anspruch 1 oder 2, ferner umfassend
eine zweite Detektoranordnung (11) zum Ermitteln des Vorhandenseins/Nichtvorhandenseins eines Aufzeichnungsmediums (14) in dem Aufzeichnungsmediumweg, und
eine erste Meßanordnung, die ansprechend auf die zweite Detektoranordnung die Länge mißt, um die das Aufzeichnungsmedium von der Transportanordnung transportiert wird, wenn das Vorhandensein eines Aufzeichnungsmediums festgestellt wird,
wobei die Transportsteueranordnung dazu ausgebildet ist, die Transportanordnung als Reaktion darauf zu stoppen, daß die erste Meßeinrichtung einen ersten vorbestimmten Wert gemessen hat.
5. Drucker nach Anspruch 4, ferner umfassend eine zweite Meßanordnung, die in Reaktion auf die zweite Detektoranordnung einen Transportbetrag der Transportanordnung mißt, wenn Nichtvorhandensein eines Aufzeichnungsmediums (14) festgestellt wird, wobei die Transportsteueranordnung dazu ausgebildet ist, die Transportanordnung in Reaktion darauf zu stoppen, daß die zweite Meßanordnung einen zweiten vorbestimmten Wert gemessen hat.
6. Drucker nach Anspruch 5, ferner umfassend eine Stopzustandsanzeigeanordnung (16) zur Anzeige, daß die Transportanordnung in Reaktion darauf gestoppt wurde, daß die zweite Meßanordnung den zweiten vorbestimmten Wert gemessen hat.
7. Drucker nach Anspruch 5 oder 6, ferner umfassend eine Wiederholungsstartbefehlsanordnung (17), um die Transportsteueranordnung zu veranlassen, die Transportanordnung erneut zu starten, nachdem die Transportanordnung als Reaktion darauf gestoppt wurde, daß die zweite Meßanordnung den zweiten vorbestimmten Wert gemessen hat.
8. Drucker nach irgendeinem der Ansprüche 4 bis 7, ferner umfassend eine Schneidanordnung (12) zum Schneiden des Aufzeichnungsmediums (14), und eine Schneidsteueranordnung zum Antrieb der Schneidanordnung zum Schneiden des Aufzeichnungsmediums, nachdem die Papiertransportanordnung als Reaktion darauf gestoppt wurde, daß die erste Meßanordnung den ersten vorbestimmten Wert gemessen hat.
9. Drucker nach Anspruch 8, bei dem die Schneidsteueranordnung dazu ausgebildet ist, die Schneideinrichtung anzutreiben, nachdem die erste Detektoranordnung (10) den geöffneten Zustand der Öffnungs/Schließ-Mittel (2, 6) festgestellt hat.
10. Verfahren der Steuerung eines Druckers mit einem Aufzeichnungspapierweg, durch den ein Aufzeichnungsmedium (14) vorbei an einer Druckanordnung (4, 6) transportiert wird, wobei der Aufzeichnungsmediumweg sich entweder in einem geöffneten oder in einem geschlossenen Zustand befindet und das Verfahren die Schritte aufweist:
a) Feststellen, daß der Aufzeichnungsmediumweg in seinem geöffneten Zustand ist, und
b) Starten des Transports des Aufzeichnungsmediums längs dem Aufzeichnungsmediumweg als Antwort auf Schritt a).
11. Verfahren nach Anspruch 10, ferner umfassend die Schritte:
c) Feststellen der Anwesenheit oder Nichtanwesenheit eines Aufzeichnungsmediums in dem Aufzeichnungsmediumweg,
d) Messen des Transportbetrags des Aufzeichnungsmediums, und
e) Stoppen des Transports, wenn Abwesenheit eines Aufzeichnungsmediums in Schritt c) festgestellt wird sowie wenn der in Schritt d) gemessene Betrag ein erster vorbestimmter Betrag ist.
12. Verfahren nach Anspruch 11, ferner umfassend den Schritt:
f) Stoppen des Transports, wenn Anwesenheit eines Aufzeichnungsmediums in Schritt
c) festgestellt wird, sowie wenn der in Schritt d) gemessene Betrag ein zweiter vorbestimmter Betrag ist.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, ferner umfassend die Schritte:
g) Anzeigen, als Reaktion auf Schritt e), daß der Transportgestoppt wurde, und
h) Warten auf einen Befehl zum wiederholten Start des Transports.
14. Verfahren nach Anspruch 10, ferner umfassend die Schritte:
c) Feststellen der Anwesenheit eines Aufzeichnungsmediums in dem Aufzeichnungsmediumweg,
d) Messen des Transportbetrags des Aufzeichnungsmediums, und
e) Stoppen des Transports als Reaktion darauf, daß die Anwesenheit eines Aufzeichnungsmediums in Schritt c) festgestellt wird, wobei ein vorbestimmter Betrag in Schritt d) gemessen wurde.
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