DE696773C - Verfahren zur Herstellung von Salzen aliphatischer Mercaptosulfonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Salzen aliphatischer Mercaptosulfonsaeuren

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DE696773C
DE696773C DE1936I0056474 DEI0056474D DE696773C DE 696773 C DE696773 C DE 696773C DE 1936I0056474 DE1936I0056474 DE 1936I0056474 DE I0056474 D DEI0056474 D DE I0056474D DE 696773 C DE696773 C DE 696773C
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DE
Germany
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acids
salts
aliphatic
mercaptosulphonic
preparation
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Expired
Application number
DE1936I0056474
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English (en)
Inventor
Dr Adolf Freytag
Dr Hans Ufer
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C319/00Preparation of thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides
    • C07C319/02Preparation of thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides of thiols
    • C07C319/06Preparation of thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides of thiols from sulfides, hydropolysulfides or polysulfides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Salzen aliphatischer 1Viercaptosulfonsäuren Es wurde gefunden, daß man auf einfache -Weise Salze von aliphatischen Mercaptosulfonsäuren erhält, wenn man Alkylensulfide mit Bisülfiten, vorzugsweise Alkali- oder ErdaJkalibisulfiten, umsetzt.
  • Die Umsetzung verläuft beispielsweise nachfolgender Gleichung:
    H.C-CH, + NaHS03 r CH, -CH2 SH
    \ / I
    S s03 Na.
    Äthylensulfid 2-mercaptoäthan-i-sulfonsäures
    Natrium
    Für die Umsetzung eignen sich beliebige `Alkylensulfide, wie Athylensulfid, Propylensulfid, Chlorpropylensulfid -und höhere Alkylensulfide. Man erhält diese z. B. nach dem Verfahren des Patentes 6367o8. Geeignete Alkali- und Erdälkalibisulfite sind beispielsweise Kalium-, Natrium-, Calcium- und Magnesiiunbisulfit.
  • Die Umsetzung wird in der Weise ausgeführt, daß man eine Mischung der Ausgangsstoffe, zweckmäßig in Anwesenheit seines die Umsetzung nicht störenden , Lösungsmittels, wie Wasser, Alkohole, Äther, Benzol, so lange erwärmt, bis das Alkylensulfid verbraucht ist. Hierbei wendet man zweckmäßig das Bisulfit im überschuß an. Man 'kann auch das Bisulfit in wäßriger Lösung oder in einem organischen Lösungsmittel aufgeschlammt .erwärmen und das Alkylensulfid flüssig zutropflen lassen Odem als. Diatupf einleiten. Die Umsetzung läßt sich vielfach schon bei gewöhnlicher Temperatur durchführen, jedoch zwischen 5o und .iöo°. -Temperaturen über 300° sind zu ver-
    meiden, da sonst das angewandte Alkylen-
    sulfid und die Mercaptoverbindungen zersetzt
    werden. In manchen Fällen gelingt es; durch..:
    Anwendung von Druck die Umsetzungsida@@'Y-5
    zu. verkürzen. Auch kann man de L=a
    Setzung .durch Zusatz von Schwermetalls:alzei
    beispielsweise von Kupfersalven, beschleuni-" gen, jedoch verläuft -sie auch in Abwesenheit von Katalysatoren genügend rasch.
  • Geht nian von Äthylensulfid# aus, so ist die Anwesenlheit polymerisationsverzögernder Stoffe, z. B. mehxwertiger Phenole oder Schwefel, zweckmäßig, während bei Verwendung höherer AlkylensuIfide im allgemeinen .ein Zusatz solcher Stoffe nicht .erforderlichist.
  • Die bei der Umsetzung entstehenden mercapto-sulfons ,uren Salze gehen durch Behandeln mit Säuren. in die freien Mercaptosulfons,äuren Über. Sowohl die `Salze als auch die Säuren sind wertvolle Ausgangsstoffe für die verschiedensten Gebiete der organisch-chemschen Industrie u: a. für de Herstellung von Farbstoffen, Heilmitteln und Textilhilfsmitteln.
  • ES ist bekannt, Äthylenoxyd mit wäßrigen Bisulfitlösungen zu. Oxyalkylsulfonsäuren umzusetzen. Indessen war nicht zu erwarten, daß sich dieses Verfahren auf Äthylensulfid übertragen lassen würde, denn bekanntlich wird Äthylensulfid durch Zusatz von Säuren oder Basen polymerisiert. Überraschenderweise tritt beim Erhitzen von Äthplensulfid mit- Bisulfiten nicht die zu erwartende Polymerisation ein, sondern es findet time Anlagerungsreaktion unter Bildung von Salz#m der Mercaptosulfonsäure statt.
  • Beispiel i In 390o Teilen 40%iger Natriumbisulfitlauge läßtman bei _5o bis 55° unter gLLteii1 Rühren und Rückflußkühlung im Laufe von etwa z Stunden 3oo Teile Äthylensulfid, in dem ö,5 Teile Hydrochinon gelöst sind, tropfen. Nachdem das- Äthylensulfid völlig :verbraucht ist, .erhitzt man noch einige Stunxi lang auf ioo°. Die-erhaltene klare Lösting dampft man im Vakuum ein und kocht 'den trockenen Rückstand fünfmal mit je i:zoo Teilen Methanol aus. Durch Eindartnpfen der vereinigten Methanolauszüge erhält man 556 Teile 2-mercaptoäthan-i-sulfönsaures Natrium (Ausbeute etwa 700i0 der berechneten Menge). Durch häufigeres, Auskochen mit Methanol kann man die' Ausbeute noch verbessern. Das Natriumsalz wird durch Erwärmen mit konzentrierter Salzsäure, Neutralisieren mit Natronlauge und Umkristaavsieren aus- Wasser ;gereinigt.
  • Bei '(Verwendung von Kalium- oder Calciumbisulfit erhält man in ähnlicher Weise die :entsprechenden Kalium- oder Calciumsalze der 2-Mercaptoäthan-i-sulfonsäure. Beispiel 2 Eine Mischung von 390o Teilen 40%iger Natriumbisulfitlauge und 375 Teilen Propylensulfid erwärmt man unter kräftigem Rühren und Rückflußkühlung auf 70 bis 75°. Nach etwa 3 Stunden ist das Propylensulfid völlig verbraucht. Man erwärmt noch einige Stunden lang auf ioo° und arbeitet dann die erhaltene klare Lösung in der im Beispiel i beschriebenen Weise auf. Main erhält so 774 Teile 2-methyl-2-merca.ptoäthansulfonsaures Niatriuln entsprechend einer Ausbeute von etwa 850j0 der berechneten Menge.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verstellung von Salzen aliphatischer Mercaptosulfonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man Alkylensulfide mit Bisulfiten -umsetzt.
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