DE2021526A1 - Verfahren zur Herstellung von Alkylphenolgemischen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AlkylphenolgemischenInfo
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- C07C37/00—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
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Description
Wesseling, den 31. März .1970. VP/Dr.Sch.-B./Kl.
Unser Zeichen: UK 236
Verfahren zur Herstellung von Alkylphenolgemischen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Alkylphenolgemischen mit hohem Gehalt an 315-Dialkylphenolen.
-Es ist bekannt, Phenol mit Alkylierungsmitteln wie Olefine, Alkohol, .
Äther oder Alkylhalogenide in Gegenwart von katalytisch wirkenden wäßrigen Lösungen von Zinkhalogenid und Halogenwasserstoff bei erhöhten
Temperaturen zu alkylieren. Man arbeitet dabei vorzugsweise mit einem
Molverhältnis von Phenol zu Alkylierungsmittel wie etwa 1 : 0,6. Die
eingesetzten Katalysatorlösungen enthalten etwa bis zu 20 Mol Wasser und bis zu 2 Mol Halogenwasserstoff pro Mol Zinkhalogenid. Die Menge
der angewendeten Katalysatorlösung braucht im allgemeinen nicht mehr
als etwa 10 %\ bezogen auf eingesetztes Phenol,zu betragen. Je nach
Einstellung der Reaktionsbedingungen kann man in gewissen Grenzen die
Substitution in ortho- oder para-Stellung beeinflussen, jedoch ist der
Anfall an meta-Tsomeren stets verhältnismäßig gering. Dementsprechend
bestehen die bei der Alkylierung anfallenden Dialkylphenole in überwiegendem Maße aus 2,6- und 2,^-Dialkylphenolen, während der Anteil an
3,5-Dialkylphenolen gering bleibt. · ■
Es wurde nun gefunden, daß man ein Alkylphenolgemisch mit hohem Gehalt
an 3i5-Dialkylphenolen durch Umsetzung von Phenol mit niederen Olefinen,
Alkoholen, Äthern oder Alky!halogeniden bei erhöhten Temperaturen und
gegebenenfalls ei'höhten Drücken in Gegenwart einer wäßrigen Lösung von
Zinkchlorid oder Zinkbromid und einem entsprechenden Halogenwasserstoff
gewinnen kann, wenn man in Gegenwart von mehr als 10 % Katalysatorlösung, bezogen auf eingesetztes Phenol, zunächst bei Temperaturen bis
zu etwa 120 mit einftm Molverhältnis von Alkylierungsmittel zu Phenol
von mehr als 0,8 : 1 aJkylie.rt, anschließend das Alkylierungsgemisch
auf eine Temperatur von etwa 16O - 18O bringt, wobei man niedriger
siedende Bestandteile soweit destillativ aus dem Gemisch entfernt, daß
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BAD ORIGINAL
Unser Zeichen: UK 236
der V/assergehalt der Katalysatorlösung nicht mehr als etwa 3|O Mol pro
Mol Zinkhalogenid beträgt, und das Geraisch bis zur Vervollständigung
der Umsetzung auf einer Temperatur von wenigstens 1^0 hält. Zweckmäßig
wird das Molverhältnis von Alkylierungsmittel zu Phenol auf etwa 1:1
eingestellt. Bei zu starker Erhöhung dieses Verhältnisses kann gegebenes
falls eine Bevorzugung der ortho- bzw. para-Substitution eintreten. Die verwendete Katalysatorlösung kann anfänglich einen höheren Wassergehalt
als 3,0 Mol pro Mol Zinkhalogenid enthalten. Durch die Entfernung von Wasser bei der Aufheizung auf über 16O wird die geforderte stärkere
Konzentration eingestellt. Wenn dabei zuviel Halogenwasserstoff entweicht,
muß dieser ergänzt werden, damit die Katalysatorlösung wenigstens einen Gehalt von 0,05 Mol Halogenwasserstoff pro Mol Zinkhalogenid
aufweist. Die Menge an Katalysatorlösung, bezogen auf eingesetztes
Phenol, kann z.B. 15 % und mehr betragen. Die Umsetzung kann auch unter
erhöhtem Druck durchgeführt v/erden. Die Umsetzungszeit ist von den gewählten Bedingungen, insbesondere auch der Katalysatorkonzentration,
abhängig. Sie beträgt im allgemeinen bis zu etwa 6 Stunden, kann aber natürlich auch langer gewählt v/erden. Die Lösung kann nach beendeter
Umsetzung aus dem Gemisch z.B. durch Auswaschen mit Wasser, gegebenenfalls bei erhöhter Temperatur, entfernt werden. Dies kann in bekannter
Weise, einstufig oder mehrstufig, durchgeführt werden. Es kann vorteilhaft sein, vor dem Auswaschen dem Gemisch ein inertes Verdünnungsmittel,
z.B. Heptan, Cyclohexan, zuzugeben, um die Trennung von organischer und wäßriger Schicht zu erleichtern» Die Aufarbeitung des Alkylierungsgemisches
geschieht in bekannter Weise, z.B. destillativ. Nicht umgesetztes Phenol, Verdünnungsmittel und Katalysatorlösung, diese nach
entsprechender Aufkonzentrierung, können in üblicher Weise wieder eingesetzt
bzw. im Kreislauf geführt v/erden. Es hat sich gezeigt, daß auch die anfallenden 2,*)-· und 2,6-Dialkylphenole ganz oder teilv/eise wieder
zur Umsetzung gebracht werden können, da sich aus diesen Verbindungenein weiterer Anteil an 3S5-Dialkylphenol bildet. Das Verfahren kann
diskontinuierlich oder kontinuierlich durchgeführt v/erden. Die erhaltenen 3?5-Dialkylphenole sind z„B. wertvolle Komponenten für die Herstellung
von Kunstharzen.
BAD ORIGINAL
109849/1931
Unser Zeichen: ITK 236
B e i ρ ρ -i e. 1 :
Es wurde 1 Mol Phenol mit 1 Mol Propylen in Gegenwart von 30 %Λ bezogen
auf Phenol, einer Katalysatorlösung, die pro Mol Zinkbromid 3,5 Mol
V/asser und 0,2 Mol HBr enthielt, zunächst bei ca. 110 /umgesetzt. Nach
etwa 1 Stunde wurde die Temperatur langsam auf 175 erhöht, wobei
niedriger siedende Anteile, zur Hauptsache Wasser sowie etwas Phenol und Propylbromid, destillativ abgenommen wurden, bis die Katalysatorlösung weniger als 2,0 Mol Wass'er pro Mol Zinkbromid enthielt. Die
Temperatur wurde noch h Stunden lang auf der genannten Höhe gehalten.
Das Reaktionsgemisch wurde anschließend auf ca. 60 abgekühlt, mit dem
gleichen Volumen eines Gemisches aus 90 % Cyclohexan und 10 % Benzol
versetzt, bis zur vollständigen Entfernung des Katalysators aus der organischen Schicht bei ca« 60 mit Wasser gewaschen und dann das Alkylat
destillativ aufgearbeitet. Die Ausbeute, bezogen auf das Alkylierungsmittel,
betrug 100 %, bezogen auf Phenol ca. 80 %. Nach Abtrennung
des Verdünnungsmittels und des nicht umgesetzten Phenols enthielt das Alkylphenolgemisch 62,3 % Monoisopropylphenole,
32,7 % Diisopropylphenole,
5iO # höher alkylierte Verbindungen.
Der Anteil an 3,5-Diisopropylphenol betrug 19i9 %·
Bei einer' Wiederholung'des Versuches mit einem Molverhältnis von
Propylen zu Phenol wie 0,7 * 1» sonst aber unter gleichen Bedingungen,
bestand das Alkylphenolgemisch aus
78,5 % Monoisopropylphenol,
19|2 % Diisopropylphenol,
2,3 % höher alkylierte Verbindungen.
Der Anteil an 3,5-Diisopropylphenol betrug 10,k %,
BAD ORIGINAL
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Claims (3)
- Unser Zeichen: UK 236Patentansprüche :My Verfahren zur Herstellung von Alkylphenolgemischen mit hohem Gehalt an 3,5-Dialkylphenolen durch Umsetzung von Phenol mit niederen Olefinen, Alkoholen, Äthern oder Alkylhalogeniden bei erhöhten Temperaturen und gegebenenfalls erhöhten Drücken in Gegenwart einer . wäßrigen Lösung von Zinkchlorid oder Zinkbromid und einem entsprechenden Halogenwasserstoff, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart von mehr als 10 % Katalysatorlösung, bezogen auf eingesetztes Phenol, zunächst bei Temperaturen bis zu etwa 120 mit einem Molverhältnis von Alkylierungsmittel zu Phenol von mehr als 0,8 : 1 alkyliert, anschließend das Alkylierungsgemisch auf eine Temperatur von etwa 160 - 18O° bringt, wobei man niedriger siedende Bestandteile soweit destillativ aus dem Gemisch entfernt, daß der Wasser- · gehalt der Katalysatorlösung nicht mehr als etwa 3»0 Mol pro Mol Zinkhalogenid beträgt, und das Gemisch bis zur Vervollständigung der Umsetzung auf einer Temperatur von wenigstens 150 hält.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß man den Gehalt der Katalysatorlösung an Halogenwasserstoff während der ganzen Umsetzung auf mindestens 0,05 Mol pro Mol ZinkKalogenid einstellt. . '
- 3. Verfahren nach Anspruch 1)und 2), dadurch gekennzeichnet, daß man die aus dem Alkylierungsgemisch gewonnenen 2,*f- und 2,5-Dialkylphenole wieder der Umsetzung zuführt.109849/1931
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