-
Gebiet der Erfindung
-
Diese
Anmeldung bezieht sich auf Harnleiter-Stents.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Harnleiter-Stents
werden verwendet, um bei Patienten mit einem Verschluss oder einer
Verletzung des Harnleiters den Harnabfluss aus der Niere in die
Blase zu unterstützen,
oder um die Unversehrtheit des Harnleiters bei einer Vielzahl chirurgischer Eingriffe
zu schützen.
Spezieller können
Stents verwendet werden, um Verschlüsse des Harnleiters (wie zum
Beispiel Harnleitersteine oder Harnleitertumore), die den Harnfluss
von den Nieren zu der Blase unterbrechen, zu behandeln oder zu vermeiden. Ernsthafte
Verschlüsse
können
bewirken, dass sich Harn in den Nieren anstaut, wodurch die Nierenfunktion
bedroht wird. Harnleiter-Stents können auch nach endoskopischer
Untersuchung des Harnleiters verwendet werden.
-
Harnleiter-Stents
weisen typischerweise eine röhrenförmige Form
auf, wobei sie mit zwei gegenüberliegenden
Enden abschließen:
einem Nieren- (oberen) Ende und einem Blasen- (unteren) Ende. Die
Enden können
zu einer Ringelschwanz- oder einer J-Form aufgerollt werden, um
die Aufwärts- oder
Abwärtswanderung
des Stents, zum Beispiel durch physiologische Bewegungen, zu verhindern. Die
Nierenspirale ist so geschaffen, dass sie den Stent innerhalb des
Nierenbeckens der Niere zurückhält und verhindert,
dass der Stent den Harnleiter hinab wandert. Die Blasenspirale sitzt
in der Blase und ist so geschaffen, dass sie verhindert, dass der
Stent aufwärts
zu den Nieren hin wandert. Die Blasenspirale wird auch verwendet,
um die Entnahme und Entfernung des Stents zu erleichtern.
-
Harnleiter-Stents,
insbesondere der Abschnitt, der in dem Harnleiter in der Nähe der Blase und
innerhalb der Blase angeordnet ist, können nachteilige Effekte erzeugen,
einschließlich
Blut im Urin, einen beständigen
Harndrang, Harnzwang und einen Flankenschmerz, der den Harnrückfluss
den Stent hinauf begleitet (zum Beispiel beim Entleeren), wenn der
Druck innerhalb der Blase auf die Niere übertragen wird. Kurz gesagt,
Stents können
erhebliche Beschwerden und ernsthafte medizinische Probleme beim
Patienten verursachen oder dazu beitragen.
-
10 ist
eine schematische Zeichnung des menschlichen Harntrakts ohne einen
Stent, wobei das Nierenbecken, die Niere, der Harnleiter und die Harnleiteröffnungen,
die in die Blase münden,
gezeigt sind. 11 stellt einen typischen Doppel-J-Stent 10 dar,
der eine kleine Röhre 12 umfasst, die
in dem Harnsystem sitzt und den Harnfluss von der Niere (Nierenbecken)
zu der Blase unterstützt. 12 stellt
einen dauerhaft im Körper
bleibenden Harnleiter-Stent 10 nach dem Stand der Technik
in Position befindlich dar. Solche Stents sind typischerweise aus
biokompatiblen Kunststoff-, beschichtetem Kunststoff- oder Silikonmaterial
hergestellt. Der Außendurchmesser
von Röhre 12 variiert
typischerweise in ihrer Größe von 1,35
mm bis 2,7 mm (4–8
fr. (Umfangs-mm)), und sie hat über
ihre gesamte Länge
eine Vielzahl an kleinen Löchern.
Eine Spiralform, die an jedem Ende 14 und 16 vorgeformt
ist, ist ausgelegt, ihre Bewegung innerhalb des Harnsystems zu beschränken, so
dass sie in der gewünschten
Position bleibt. Das obere (Nieren-) Ende 14 des Stents kann
geschlossen oder verjüngt
sein, abhängig
vom Einführungsverfahren
(zum Beispiel die Verwendung eines Führungsdrahts). Der röhrenförmige Stent
erstreckt sich durch die Harnleiteröffnung 18a und in die
Blase, wobei Öffnung 18a offen
gehalten wird, wodurch die Gelegenheit für Rückfluss erhöht wird. Der Harnleiter, der
durch die Öffnung 18b in
die Blase 20 eintritt, ist der Klarheit wegen nicht gezeigt.
Ein einfädiger
Zwirn 22 kann dem Blasenende des Stents zur Entfernung
angefügt
werden, für
gewöhnlich ohne
Zystenendoskopie.
-
Das
U.S. Patent No. 4,531,933 ("das '933 Patent") offenbart einen
Harnleiter-Stent mit schraubenförmigen
Spiralen an jedem Ende, die vorgesehen sind, Migration und Ausstoß zu verhindern.
-
Ein
Dokument, das die Merkmale des Oberbegriffs aus Anspruch 1 aufweist,
ist die
DE 4103573 .
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Wir
haben eine Ausgestaltung eines Harnleiter-Stents entdeckt, die die
Beschwerden für
den Patienten und Harnrückfluss
aufwärts
zu der Niere hin vermeidet. Anstatt auf einer röhrenförmigen Struktur zu beruhen,
die den gesamten (oder in einigen Ausführungsbeispielen einen gewissen)
Harnfluss entlang des Harnleiters aufnimmt und erleichtert, weist die
Erfindung ein dünnes,
elastisches, längliches Fortsatzglied
mit einer länglichen
außenseitigen Harntransport-Oberfläche auf.
Harn fließt
entlang der außenseitigen
Oberfläche
der Struktur, zwischen dieser Oberfläche und der Innenwand des Harnleiters. Ohne
uns auf einen spezifischen Mechanismus zu beschränken, scheint es, dass der
Harn an der außenseitigen
Harntransport-Oberfläche
haften bleibt und daran entlang fließt. Die Verwendung eines Fremdkörpers an
dem unteren (Blasen-) Ende des Harnleiters und in der Blase selbst,
der so klein wie möglich
ist, verringert die Beschwerden für den Patienten. Typischerweise
weist die außenseitige
Harntransport-Oberfläche
eine solche Größe auf und
ist gestaltet, dass sie sich entlang zumindest eines Teils des Harnleiters
nahe der Blase durch die Harnleiter/Blasenverbindung und von dort
durch die Harnleiteröffnung
in die Blase erstreckt.
-
Obwohl
der größte Teil
der Länge
des Stents auf einer solchen außenseitigen
Oberfläche
basieren sein, den Fluss zu unterstützen, umfasst der Stent auch
ein oberes längliches,
röhrenförmiges Segment,
um den Harn entlang eines wesentlichen Abschnitts des oberen Harnleiters
zu transportieren. Das obere röhrenförmige Segment
hat an seinem unteren Ende einen länglichen Fortsatz, der die
oben beschriebene außenseitige
Harntransport-Oberfläche
hat. Das obere röhrenförmige Segment
umfasst: a) einen oberen Bereich mit zumindest einer ersten Öffnung;
b) einen unteren Bereich mit zumindest einer zweiten Öffnung zur
Anordnung in dem Harnleiter außerhalb
der Blase und c) einen zentralen lichten Innenraum, der die erste Öffnung mit
der zweiten Öffnung
verbindet. Der längliche
Fortsatz ist ein dünnes elastisches
Endglied oder ein Faden (Fäden),
der von dem unteren Bereich des röhrenförmigen Segments an einer Stelle
außerhalb
der Blase herausragt, um Harn aus der zweiten Öffnung des röhrenförmigen Segments
aufzunehmen und den Harn entlang des Harnleiters von dem unteren
Bereich des röhrenförmigen Segments
durch die Harnleiter/Blasenverbindung und in die Blase zu transportieren.
Typischerweise, aber nicht ausschließlich, ist der obere Bereich
des röhrenförmigen Segments
zur Anordnung in der Nierenhöhle
gestaltet und weist eine entsprechende Größe auf.
-
Typischerweise
umfasst das längliche
Endglied zumindest einen (und stärker
bevorzugt zumindest zwei) Zwirn-Faden (Fäden). Zwei oder mehrere Fäden können als
zumindest eine Fadenschlaufe gestaltet werden, und der Fortsatz
umfasst vorteilhaft keine Fäden
ohne Schlaufe, so dass der Fortsatz frei von losen Enden ist. Die
Schlaufe (Schlaufen) kann (können)
hergestellt werden, indem die Enden eines einzelnen Fadens verbunden
werden, wobei in diesem Fall die Fadenschlaufe eine Verbindung einzelner
Faden-Enden umfasst, und wobei die Verbindung typischerweise an
der Stelle angeordnet ist, an der der Fortsatz auf das längliche
röhrenförmige Segment
trifft. Vorzugsweise ist der Fortsatz lang genug, um wirksam die
Migration des gesamten Fortsatzes in den Harnleiter zu verhindern,
und der Fortsatz hat einen kleineren Außendurchmesser als der Außendurchmesser
des röhrenförmigen Segments.
-
Das
röhrenförmige Stent-Segment
ist steif genug, um Wellen Schlagen während der Einführung durch
den Harnleiter zu verhindern, so dass es mit den typischen Verfahren
eingeführt
werden kann. Andererseits ist der Fortsatz im Vergleich zu dem röhrenförmigen Segment
extrem elastisch (weich), und er hat einen viel kleineren Durchmesser
als das röhrenförmige Segment,
um Beschwerden zu vermeiden. Sogar ziemlich dünne Strukturen sorgen für Harntransport,
und je dünner
und je elastischer der Fortsatz ist, desto weniger wahrscheinlich
ist es, dass dem Patienten Beschwerden bereitet werden. Andererseits
sollte der Fortsatz (und seine Verbindung mit dem Rest des Stents)
eine ausreichende Festigkeit haben, so dass der Stent entnommen
werden kann, indem der Fortsatz in der Blase angeordnet ist und
an dem Fortsatz gezogen wird, um den Stent aus der Niere und dem
Harnleiter zu entnehmen. Details der Fortsatzgröße werden nachfolgend erörtert. Die
Verwendung von verstärkten
Materialien (zum Beispiel Nahtfaden, wie nachfolgend beschrieben)
erlaubt die Verwendung dünnerer
Fortsätze, während immer
noch die Möglichkeit
zur Verfügung gestellt
ist, den Fortsatz in der Blase anzuordnen und den Stent zu entnehmen.
-
Die
außenseitige
Harntransport-Oberfläche des
Fortsatzes kann konvex (kreisförmig
oder oval im Schnitt), konkav oder flach sein. Der Fortsatzfaden kann
gerillt sein. Der Fortsatz kann, aber muss nicht, ein präzise geformtes
Ankersegment umfassen, um Aufwärtswanderung
in den Harnleiter zu steuern. Der Fortsatz kann entweder fest oder
hohl sein; sogar wenn er hohl ist, ist er nicht ausgelegt, eine
wesentliche Harnmenge durch das Innere zu transportieren. Der Fortsatz
muss sich also verjüngen.
-
Der
obere Bereich des röhrenförmigen Segments
kann einen Abschnitt aufweisen, der zur Anordnung in der Nierenhöhle geschaffen
ist, wobei der Abschnitt einen erweiterten Durchmesser und/oder gerade
Seiten und Ecken hat. Der Stent kann auch einen Zugfaden umfassen,
der an dem unteren Ende des länglichen
Endglieds angefügt
ist.
-
Um
den Stent herzustellen, kann der Fortsatz in einem Stück mit dem
röhrenförmigen Segment
ausgeformt werden. Ein Stent außerhalb
des Schutzumfangs der Erfindung kann einen Nahtfaden umfassen, der
den Fortsatz an dem röhrenförmigen Segment
befestigt, und der Nahtfaden kann in den Fortsatz eingearbeitet
sein, um dem Fortsatz Festigkeit zu verleihen, so dass der Fortsatz
verwendet werden kann, den Stent zu entnehmen. Wenn der Fortsatz
einen hohlen lichten Innenraum umfasst, können die Nahtfäden in diesem
lichten Innenraum angeordnet sein. Der Nahtfaden kann an dem röhrenförmigen Segment
an einer Stelle in dem Bereich des Blasenendes des röhrenförmigen Segments
angefügt
sein, und der Nahtfaden kann sich von der Anfügungsstelle durch eine Öffnung im
Bereich des Blasenendes bis zu dem zentralen lichten Innenraum des
röhrenförmigen Segments
und von dort bis zu dem hohlen Fortsatz erstrecken.
-
Alternativ
kann zumindest der Blasen-Endbereich des röhrenförmigen Segments zwei lichte
Innenräume
umfassen, einen Hauptinnenraum für Harntransport
und einen Blaseninnenraum, um die Naht zu umgeben, so dass die Naht
nicht verkrustet.
-
Der
Außendurchmesser
des röhrenförmigen Segments
kann verjüngt
sein, so dass er sich mit Annäherung
an seinen unteren Bereich verringert. Der untere Bereich des röhrenförmigen Segments
kann eine Vielzahl von Öffnungen
umfassen, die zum Beispiel axial entlang seiner Länge oder
radial um seinen Umfang oder in anderen Mustern angeordnet sind.
Zusätzlich
kann sich der Außendurchmesser des
röhrenförmigen Stent-Segments
mit Annäherung an
den oberen Bereich verringern.
-
Mit
anderen Worten, der maximale Durchmesser kann an der Verletzungsstelle
liegen, um einen ausreichend großen Innendurchmesser in der wiederhergestellten
Struktur zu unterstützen,
und der Außendurchmesser
des röhrenförmigen Segments kann
sich mit Entfernung von der Stelle des maximalen Durchmessers zu
Abschnitten des normalen Harnleiters verringern, die keine breite
Stützstruktur erfordern.
Typischerweise ist der Außendurchmesser des
oberen Endes des röhrenförmigen Segments größer als
der Außendurchmesser
des Blasen-Endes. Der obere Bereich kann eine Vielzahl an Öffnungen
(Einlässen)
umfassen.
-
In
einem alternativen Ausführungsbeispiel
ist die längliche
außenseitige
Harntransport-Oberfläche eine
durchgängige
Oberfläche,
die sich von der Niere bis zur Blase erstreckt, zum Beispiel ist
sie die äußere Oberfläche eines
festen Glieds, das sich von der Niere bis zur Blase erstreckt.
-
Es
wird auch ein Verfahren beschrieben, einen Harnleiter-Stent (oben
beschrieben) in einen Patienten einzuführen, indem (a) der Nierenendbereich des
röhrenförmigen Segments
innerhalb des Nierenbeckens angeordnet wird; und (b) das (die) längliche(n)
elastische(n) Glied(er) in der Blase angeordnet wird (werden).
-
Es
wird auch ein Verfahren beschrieben, einen Harnleiter-Stent, wie
oben beschrieben, herzustellen. Das Verfahren umfasst: (a) Bereitstellen
einer Polymer-Vor-Form mit einer röhrenförmigen Form; (b) Ausformen
eines länglichen,
röhrenförmigen Stent-Segments aus der
Polymer-Vor-Form und (c) Bereitstellen von einem Endglied (von Endgliedern)
an einem Endbereich des röhrenförmigen Segments,
das ausgelegt ist, in Richtung der Patientenblase angeordnet zu
werden.
-
Wie
nachfolgend detaillierter beschrieben, kann der Stent aus einer
Polymerform mit einer röhrenförmigen Form
hergestellt werden, indem die Form auf einen Aufziehdorn gezogen
wird, um die gewünschte
dreidimensionale Form (Spiralen, etc.) zu erzeugen. Das röhrenförmige Glied
(die röhrenförmigen Glieder)
und das längliche
Glied bilden einen einstückigen
Stent.
-
Die
Verwendung eines relativ dünnen,
elastischen, länglichen
Glieds (von relativ dünnen,
elastischen, länglichen
Gliedern), um den Harnfluss über die Harnleiterblasenverbindung
und in die Blase zu unterstützen,
kann den Rückfluss
und Reizung verringern, und dadurch Beschwerden für den Patienten und
medizinische Probleme, die mit Harnleiter-Stents zusammenhängen, reduzieren.
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele und aus den
Ansprüchen.
-
Kurze Beschreibung der Figuren
-
1 ist
eine Seitenansicht eines Harnleiter-Stents, wobei ein zentraler
Abschnitt des röhrenförmigen Segments
weggelassen ist.
-
2 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie 2-2 in 1.
-
3 ist
eine vergrößerte Seitenansicht
eines Abschnitts des Harnleiter-Stents aus 1.
-
4A ist
eine Ansicht einer alternativen Ausführungsform des Stents aus 1,
und 4B ist ein Querschnitt, der entlang 4B–4B aus 4A aufgenommen
wurde.
-
5A und 5B sind
schematische Darstellungen eines weiteren Stents gemäß der Erfindung
zusammen dargestellt.
-
6A–6D stellen
alternative Querschnitte des Fortsatzes eines Stents entsprechend 5 dar.
-
7 ist
eine schematische Darstellung von noch einem weiteren Stent gemäß der Erfindung
mit einem Zugfaden.
-
7A ist
eine Vergrößerung eines
Abschnitts aus 7.
-
8–8 ist
eine schematische Darstellung des Stents aus 7, in Position
befindlich gezeigt.
-
8A ist
ein Detail der Verbindung zwischen dem Fortsatz und dem Zugfaden.
-
8B ist
ein Querschnitt von Zwirnen mit unterschiedlicher Weichheit, und
zeigt die Wirkung auf interstitielle Räume unter Druck.
-
9 zeigt
ein alternatives Ausführungsbeispiel
des Stents.
-
10 ist
eine schematische Zeichnung des menschlichen Harntrakts ohne einen
Stent, wobei das Nierenbecken, die Niere, der Harnleiter und die Harnleiteröffnungen,
die in die Blasen münden,
gezeigt sind.
-
11 stellt
einen Doppel-J-Stent nach Stand der Technik außerhalb des Körpers dar.
-
12 stellt
einen dauerhaft im Körper
bleibenden J-Harnleiter-Stent nach dem Stand der Technik in Position
befindlich dar.
-
Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsbeispiele
-
In 1 umfasst
der Harnleiter-Stent 100 einen länglichen, röhrenförmigen Körper 130, der ein spiralförmiges Ende 140 mit
einem geraden Endbereich 120 verbindet. Der röhrenförmige Körper 130 ist ausgelegt,
sich vom Nierenbecken durch den Harnleiter bis zu einem stromaufwärts der
Blase liegenden Endpunkt zu erstrecken. Der Fortsatz 110 ist
an den geraden Endbereich 120 angefügt, und der Fortsatz 110 erstreckt
sich entlang des Harnleiters, durch die Harnleiter/Blasenverbindung
und in die Blase.
-
Die
zwei gegenüberliegenden
Endbereiche 120 und 140 des länglichen, röhrenförmigen Körpers 130 sind in 1 dargestellt.
Der spiralförmige
Endbereich 140 ist ausgelegt, im Nierenbecken der Niere angeordnet
zu werden. Zu Darstellungszwecken ist der spiralförmige Endbereich 140 mit
einer schraubenförmigen
Ringelschwanz-Spirale gezeigt, obwohl jede Form, die den Stent an
Ort und Stelle innerhalb der Niere hält, geeignet ist. Der spiralförmige Endbereich 140 umfasst
mehrere Öffnungen 125,
die entlang der Wand des röhrenförmigen Körpers angeordnet
sind; die Öffnungen
können
in verschiedenen Geometrien angeordnet sein (zum Beispiel axial,
umfänglich,
spiralförmig).
Das gesamte röhrenförmige Segment,
einschließlich
des Bereichs zwischen den Nieren- und den Blasenendbereichen, kann
zusätzliche Öffnungen
umfassen.
-
Der
Blasenendbereich 120 des röhrenförmigen Stent-Segments ist ausgelegt,
in dem Harnleiter stromaufwärts
der Blase zu enden. Zum Zweck der weiteren Beschreibung wird der
Endbereich des Stents 100, der in der Niere aufgenommen
wird, als das Nierenende bezeichnet und das gegenüberliegende
Ende des Stents 100 in Richtung der Blase wird als das
Blasenende bezeichnet.
-
2 ist
eine Querschnittsansicht des Stents 100 aus 1.
Der längliche,
röhrenförmige Körper 130 in 2 hat
ringförmige
Wände 250 mit einem
Innen- und Außendurchmesser.
Der Außendurchmesser
des röhrenförmigen Körpers 130 kann im
Wesentlichen gleichförmig über einen
Großteil
der Länge
der Röhre
sein, oder er kann sich von einem relativ kurzen Bereich mit größerem Durchmesser (der
Stelle zur Wiederherstellung, an der ein Risiko besteht, dass der
Heilungsprozess wesentlich den Fluss in dem lichten Innenraum beschränken wird)
zu einem Bereich von grundsätzlich
kleinem Durchmesser verjüngen.
Die genaue Gestaltung kann von dem Harnleiterdefekt abhängen, der
korrigiert werden soll. Nur eine der vielen Verfahrenkategorien,
die von dem Stent profitieren, sind Endopyelotomie-Verfahren zur Behandlung
eines Verschlusses der Harnleiterbeckenverbindung (UPJ) durch einen
Schnitt, der den Harnleiter an der Verengung perforiert. In diesen
und anderen Verfahren hält
der Stent den Harnleiter-Innendurchmesser während des Heilungsprozesses offen,
so dass der Innendurchmesser der ergebenden verheilten Struktur
ausreichend ist. Der Abschnitt des röhrenförmigen Segments an dem Defekt
ist groß genug,
um das Wachstum von Erneuerungsgewebe mit einem ausreichenden Innendurchmesser zu
unterstützen.
An anderen Abschnitten des Harnleiters (zum Beispiel Abschnitte,
die nicht chirurgisch wiederhergestellt werden), kann der Außendurchmesser
des röhrenförmigen Segments
viel kleiner sein, der Innendurchmesser muss jedoch ausreichend
für den
Durchtritt über
einen Führungsdraht sein.
Zum Beispiel beträgt
der Außendurchmesser des
Blasenendbereichs des röhrenförmigen Segments
typischerweise 0,7 mm–4
mm Außendurchmesser
(2 Fr.–12
Fr.). Vorzugsweise ist der Außendurchmesser
des röhrenförmigen Körpers 130 an dem
Verschluss der Harnleiterbeckenverbindung am größten, beginnt sich jedoch mit
Annäherung
an jedes Ende zu verjüngen.
Für einen
Patienten mit einem Verschluss des oberen Harnleiters kann alternativ
der obere (Nieren-) Abschnitt des röhrenförmigen Glieds 130 gleichmäßig bzgl.
des Durchmessers sein und sich nur an dem unteren (Blasen-) Abschnitt
verjüngen.
-
Das
röhrenförmige Glied 130 definiert
einen zentralen lichten Innenraum oder einen Durchgang 260,
der sich vom Nierenendbereich 140 bis zum Blasenendbereich 120 erstreckt.
Der Innendurchmesser des lichten Innenraums 260 ist ausreichend,
um den Durchtritt über
einen Führungsdraht
zu erlauben. Der röhrenförmige Körper 130 kann
auch Öffnungen 125 aufweisen,
die sich durch seine Wände 250 erstrecken,
um den Harnfluss aus den Nieren in den zentralen lichten Innenraum 260 zu
ermöglichen,
und Öffnungen 127,
um den Fluss aus dem zentralen lichten Innenraum 260 heraus
zu erleichtern.
-
In 3 verjüngt sich
der Außendurchmesser
des länglichen,
röhrenförmigen Körpers 130 nahe dem
Blasenendbereich 120. Der Außendurchmesser des Blasenendbereichs 120 kann
so klein wie möglich
gemacht werden, solange die Möglichkeit
zum Durchtritt eines Führungsdrahts
beibehalten wird. Der längliche,
röhrenförmige Körper 130 kann
(muss aber nicht) im Wesentlichen gerade in dem Blasenendbereich 120 sein,
d. h. er rollt sich nicht auf oder krümmt sich nicht, wenn keine
Kraft wirkt. Wenn der Fortsatz 110 ein einzelner Faden
ist, ist er typischerweise dünner
als sogar der schmalste Abschnitt des Blasenendbereichs 120 des
röhrenförmigen Stent-Segments.
Alternativ kann es wünschenswert sein,
den Fortsatz aus einer Vielzahl von Fäden zu schaffen, von denen
jeder an sich viel dünner
als der Blasenendbereich des röhrenförmigen Stent-Segments
ist. Zusammen hat ein solcher Mehrfach-Faden-Fortsatz einen größeren effektiven
Durchmesser, wodurch zusätzliche
Fülle bereitgestellt
wird, während
der Komfort beibehalten wird. Der Fortsatz 110 kann an
oder nahe dem Ende des Bereichs 120 angefügt sein,
und er erstreckt sich von dieser Anfügungsstelle in die Blase. Der
Fortsatz 110 ist entweder fest oder hohl. Er kann grundsätzlich eine
zylindrische Form aufweisen; alternativ kann er gerillt, konkav
(Viertel-Mond)-förmig
sein oder er kann andere Formen annehmen.
-
Der
Fortsatz kann einen Außendurchmesser haben,
der wesentlich geringer als der Innendurchmesser des Harnleiters
(typischerweise 2–5
mm) und nicht größer als
der Außendurchmesser
des röhrenförmigen Segments
ist, aus dem er herausragt. Der Durchmesser des Fortsatzes beträgt beispielsweise weniger
als 3,3 mm Außendurchmesser
(10 Fr.) und ist so gering wie ein Nahtfaden (ungefähr 0,15
mm Außendurchmesser(ungefähr 0,5 Fr.)).
Vorzugsweise liegt der Durchmesser des Fortsatzes zwischen 0,7 mm
und 1,35 mm Außendurchmesser
(2 Fr. und 4 Fr.). Die Länge
des Fortsatzes 110 liegt vorzugsweise zwischen 1 und 100
cm. In einem Ausführungsbeispiel
ist der Fortsatz lang genug, so dass zumindest ein Abschnitt davon
in der Blase verbleibt und der gesamte Fortsatz effektiv nicht in
den Harnleiter hinauf wandern kann. Vorzugsweise liegt die Länge zwischen
1 und 40 cm. Der Fortsatz 110 ist elastisch und kann nach
Kraftaufwendung gekrümmt werden,
hat jedoch auch ein Gedächtnis,
so dass er, wenn die Kraft entfernt wird, grundsätzlich gerade ist.
-
Der
Stent 100, einschließlich
Fortsatz 110 und Röhre 130,
ist eine einzelne Einheit. So ist der Fortsatz 110 ein
vereinigtes Teil, das ohne zusätzliche
Anfügungsmittel
aus dem Blasenendbereich 120 herausragt. Außerhalb
des Schutzumfangs der Erfindung kann alternativ der Fortsatz 110 an
der länglichen
Röhre 130 oder
dem Blasenendbereich 120 durch physikalische oder mechanische
Verfahren befestigt werden.
-
In 4A wird
zum Beispiel ein Nahtfaden 415 durch eine Öffnung 418 in
das röhrenförmige Glied
eingeführt
und dann durch den lichten Innenraum 417 des röhrenförmigen Glieds 430 gefädelt. In 4B ist
der Fortsatz 410 ein hohles Glied mit einem Nahtfaden 415,
der durch seinen inneren lichten Innenraum 412 gefädelt ist.
-
5 ist eine schematische Darstellung eines
weiteren Stents 510. Das Nierenende A des Stents hat eine
vorgeformte Gedächtniskrümmung, um
sich aufzurollen, 512, wie gezeigt. Das Nierenende A ist
größer und
eher rechteckig, um Stent-Wanderung nach oben sowie nach unten verhindern
zu helfen. Das Ende A kann geschlossen oder verjüngt sein, um sich an verschiedene
Einführungstechniken anzupassen.
Für den
oberen Abschnitt (A''B) des Stents sind
Durchmesser, Größe des lichten
Innenraums, Perforationen und Materialien konventionell. Das untere
Ende 514 des röhrenförmigen Stent-Segments
endet bei B. Die Entfernung A''B kann abhängig von
der Patientenanatomie variieren. Bei B ist der Stent verjüngt (oder
zumindest glatt und konstant im Durchmesser).
-
Zwei
oder mehrere einfädige
oder beschichtete (Kunststoff oder Silikon) Zwirne 516 treten
aus dem lichten Innenraum oder aus der Stent-Wand heraus. Diese
Zwirne füllen
den Harnleiter nur teilweise und sind so elastisch (weich) wie möglich. Typischerweise
sind sie auf eine Länge
geschnitten, die eine Einbindung innerhalb der Blase erzwingt.
-
Der
Abschnitt des oberen Segments 512, der in dem Nierenbecken
liegt (zum Beispiel vom Nierenende des Stents zu Punkt A), ist ausgedehnt,
so dass er im Schnitt größer ist,
und er kann sogar oval oder rechteckig im Querschnitt sein, um Wanderung des
Stents nach oben sowie nach unten verhindern zu helfen. Das Nierenende
des Stents kann geschlossen und/oder verjüngt, sein, um sich an die gewünschte Einführungstechnik
anzupassen. Der obere Abschnitt 512 ist aus einem relativ
steifen Material hergestellt (aus den Materialien, die gegenwärtig für Harnleiter-Stents
verwendet werden), und es könnte so
ausgelegt sein, wirksam die Bewegung des Stents zu beschränken, um
proximale sowie distale Wanderung des Katheters während normaler
physiologischer Aktivität
zu verhindern (erforderlich, da der untere vorgeformte Abschnitt
entfernt ist). Die Länge des
geraden Abschnitts des oberen Segments (5a Punkt
A zu B) wird mit der Größe und der Anatomie
des Patienten variieren. In der bevorzugten Gestaltung erstreckt
sich das obere Segment mehr als die Hälfte der Strecke den Harnleiter
hinunter, wenn es richtig eingesetzt ist. Das unterste Ende des oberen
Segments (5 Punkt B) sollte verjüngt oder
abgeschrägt
sein, um das Zurückziehen
zu erleichtern. Ansonsten ist das obere Segment ein typischer Stent
bezüglich
Durchmesser, Materialien und Form.
-
Das
untere Segment (5A, Punkt B zu Punkt C) besteht
aus zwei oder mehreren (zum Beispiel vier) einfädigen, kunststoffbeschichteten
oder silikonbeschichteten Zwirnen (im Querschnitt gezeigt in 5B),
die sich aus dem lichten Innenraum oder der Seitenwand des unteren
Endes des oberen Segments (5A, Punkt
B) entlang des Harnleiters 513 in die Blase erstrecken.
Diese Zwirne sind extrem elastisch, und ihr Durchmesser ist ausgewählt, um
einen Durchgang für
den Harnfluss aufrecht zu erhalten und noch drastisch Reizung der
Blase und des Harnleiters zu reduzieren. Indem eine Verformung der
Harnleiterwand vermieden wird, können
die Zwirne auch Harnrückfluss
unterbinden. Die Zwirne sollten lang genug sein, um gut in die Blase
zu reichen (5A, Punkt C), jedoch nicht so
lang, als dass sie beim Entleeren in die Harnröhre gespült werden. Ein Zwirn 518 (oder
zwei oder mehrere Zwirne in einer Schlaufe) kann lang genug sein,
um durch die Harnröhre
(5A, Punkt B zu Punkt D) heraus zu treten, um das
vorbereitete Entfernen durch Herausziehen zu ermöglichen (wodurch eine Zystoendoskopie
vermieden wird).
-
Diese
verlängerten
Zwirne können
auch für Stent-Austausch
verwendet werden, wobei ein zweiter Katheter gegen den schon an
Ort und Stelle befindlichen Katheter ausgetauscht wird. Entsprechend diesem
Verfahren werden die verlängerten
Zwirne mit einer Schlinge eingefangen, die durch den zentralen lichten
Innenraum eines zweiten Katheters eingeführt wurden. Die Schlinge wird
verwendet, um die Zwirne durch den lichten Innenraum zu ziehen,
wenn der zweite Katheter in den Harnleiter vorgeschoben wird. Ein
Führungsdraht
wird dann durch den zentralen lichten Innenraum des zweiten Katheters
zu der Niere (außerhalb
des röhrenförmigen Körpers des ersten
Katheters) eingeführt.
Der erste Stent wird dann entfernt, indem an den Zwirnen gezogen
wird, und der Führungsdraht
an der Stelle zur Anordnung eines neuen Stents unter Verwendung
von Standardtechniken zurück
gelassen wird.
-
6A–6D sind
alternative Querschnittsbilder (aufgenommen an derselben Stelle
wie 5B) von einigen mögliche Anordnungen der Zwirne,
die den unteren Harnleiter 517 passieren. Eine Vielzahl
an Zwirnen 516 (2 beziehungsweise 4) sind in 6A und 6B gezeigt.
Eine im Wesentlichen ähnliche
Strömungsführung könnte mit
einem gerillten Querschnittstyp in einem einzelnen Faden erreicht
werden (6C und 6D). Die
Formen aus 6C und 6D könnten auch
wirksam dahingehend sein, die Steifheit und damit die Reizbarkeit
an dem Blasenende (d. h. unteres Segment) zu verringern, zum Beispiel
in einer Ausgestaltung mit einem einzelnen Faden. Eine Vielzahl
an Zwirnen kann den Vorteil von besserer chirurgischer Handhabbarkeit
und höherem
Komfort für
den Patienten haben.
-
Weitere
Verbesserungen werden nachfolgend und in 7 und 7A beschrieben,
die sich befassen mit: a) proximaler oder Aufwärts-Stent-Migration des gesamten
Stents oder vereinzelter Zwirne in dem unteren Segment unabhängig von
Bewegung des oberen Segments; b) Bündeln von einem oder mehreren
Zwirnen innerhalb des Harnleiters, um den Fluss zu blockieren, oder
eine Harnleiterverletzung oder Verknoten zum Zeitpunkt des Entfernens
zu verursachen; und c) bei Ausführungsbeispielen
mit Mehrfachzwirn, Beschwerden und/oder verringertem Abfluss durch
die Harnröhre,
resultierend aus dem Gebrauch von Zwirnen mit unterschiedlichen
Längen.
In 7 ist ein 2 mm Außendurchmesser- (6 F(F = French-Größe = Umfang
in mm)) Stent eine im Allgemeinen gute Größe für Harnsysteme von Erwachsenen.
Er ist groß genug,
um guten Abfluss bereit zustellen, und klein genug, um lokale Reizungen und
Entzündung
der Harnröhre
zu minimieren. In diesem Ausführungsbeispiel
braucht das obere Segment nur eine einzelne Schlaufe von herkömmlicher Größe sein,
da eine Veränderung
in der Gestaltung des unteren Segments (siehe spätere Diskussion und 8)
proximale Wanderung verhindern sollte. Das obere Segment (7,
Punkt A zu Punkt C) ist aus einem relativ festen Material gebaut,
weil das Schieberohr während
der Einführung
entfernt werden sollte, nachdem der Führungsdraht entfernt wurde. Dies
bedeutet, dass während
der Entfernung des Schieberohrs auf die Zwirne einige Zugkraft einwirkt, was
den Stent entfernen könnte,
falls die Spirale (7 Punkt, A zu Punkt B, ungefähr 2,5 cm)
nicht genügend
Widerstand zur Verfügung
stellt. Die Spirale kann verjüngt
oder geschlossen sein, abhängig von
der gewünschten
Einführungstechnik
(d. h., über einen
zuvor angeordneten Führungsdraht).
-
In 7 sollte
die Strecke von Punkt B zu Punkt C eine ungefähre Länge von ungefähr 12 cm haben.
Dies ist lang genug, um die Verlagerung des oberen Segments in einem
großen
Nierenbecken zu verhindern, und kurz genug, um gut oberhalb des Punktes
zu enden, an dem die Harnröhre
die einfachen Iliakalgefäße kreuzt.
Bei den iliakalen Gefäßen macht
die Harnröhre
eine ziemlich scharfe Wendung, und die Zwirne werden der natürlichen
Krümmung
an dieser Stelle leichter folgen. Diese Gestaltung sollte die Entzündung reduzieren,
die normalerweise in diesem Bereich gesehen wird, wenn ein herkömmlicher Doppel-J
Stent dauerhaft auf einer chronischen Stelle gelassen wird.
-
Die
Verbindung des oberen und unteren Segments bei Punkt C in 7 ist
wichtig. Siehe 7A, die diese Verbindung vergrößert. Bei
Punkt C (7) sind die Zwirne an das obere
Segment in einer Weise angefügt,
die die folgenden Ziele erreicht: 1) die Zwirne sind fest mit dem
obere Segment und miteinander verbunden (zumindest für eine kurze
Entfernung von ungefähr
0,8 mm), so dass ihre Ausrichtung untereinander beibehalten wird
(zur Aufrechterhaltung der Asymmetrie des unteren Endes); 2) die
Zwirne blockieren nicht den lichten Innenraum des oberen Segments,
und sie gestatten den leichten Durchtritts eines Standard-Führungsdrahtes
(zum Beispiel 0,035 Führungsdraht);
3) die Übergangsdurchmesser
in diesem Bereich halten eng den 2 mm (6 F) Außendurchmesser-Standard ein,
so dass diese Stelle glatt in beiden Richtungen durch die Instrumente,
die für
die Einführung
verwendet werden, und durch die Harnröhre hindurchtreten kann; 4)
es gibt keinen Grund für
einen lokalisierten Harnröhrenverschluss;
und 5) es gibt eine wirksame Angrenzung für das Schieberohr. Für eine Harnröhre mit
durchschnittlicher Größe wäre ein guter
Schnurdurchmesser am Anfang für
ein unteres Segment mit vier Schnüren (7, Punkt
C zu Punkt E) 0,508 mm (0,020 Inches). Ein einfacher einfädiger Nylonzwirn ist
eine einfache mögliche
Lösung,
kann aber zu steif sein. Ein weicherer einfädiger oder gewebter Zwirn mit
Silikon oder anderer Beschichtung kann erforderlich sein, um minimale
Reizbarkeit zu erreichen. Die Zwirne sollten jedoch genügend druckfest
sein, so dass von dem Gewebe erzeugter Druck nicht die Zwischenräume zwischen
den Zwirnen zusammenbrechen lassen kann. Siehe 8B,
welchen die Querschnitte von Zwirnen (links) zeigt, die den interstitiellen
Raum unter einigem mäßigen Druck
beibehalten, und von Zwirnen (rechts), die so weich sind, dass sie zu
einem Stopfen mit verringertem interstitiellen Raum verdichten.
Diese Zwirne können
Zentimetermarkierungen haben, die an einem Punkt, der nicht mehr
als 20 cm von Punkt B (7) entfernt ist, beginnen, so
dass die funktionelle Harnröhren-
und gesamte Stentlänge
vermerkt werden kann.
-
Der
Abschnitt des unteren Segments, der in der Blase liegt, wenn der
Stent in richtiger anatomischer Position ist (7,
Punkt D zu Punkt E), ist sowohl für den Komfort als auch die
Funktion wichtig. Die proximale Wanderung kann gesteuert werden,
indem asymmetrische Längen
der Zwirnpaare verwendet werden, wobei ein Paar 1 cm länger als
das andere Paar ist, so dass die fixierte Verbindung 810 dieser
Zwirne dazu neigt, die Harnröhrenöffnung 814 in einem
Winkel (zum Beispiel ∼ 90 °) zu dem
versteiften Bereich 815 mit einer Länge von 6 mm (siehe Detail 8A)
zu kreuzen. Bei dem idealen eingepassten Stent dieses Ausführungsbeispiels
erstrecken sich die Zwirnpaare über
die Harnröhrenöffnung (7,
Punkt D) um 1 cm an dem kurzen Glied 820 und um 3 cm an
dem langen Glied 825 heraus. Diese Gestaltung des unteren
Segments erlaubt jedoch eine beträchtliche Toleranz hinsichtlich
der Größenbestimmung
(im Gegensatz zu unbefestigten unabhängigen Zwirnen, deren Länge so ausgewählt werden
muss, dass Aufwärtswanderung
des Zwirns durch die Harnröhrenöffnung 814 vermieden
wird), und eine ausgewählte
Länge,
die 1 cm kürzer
oder 2 bis 3 cm länger
als die ideale Länge
ist, sollte ausreichend sein. Unter Verwendung dieser Gestaltung sollten
die Zwirne eine durchgängige
Schlaufe 828 von 3,5 cm Länge bilden, um zu verhindern,
dass freie Enden an die Blasenwand stoßen, oder durch die Harnröhre vorfallen.
Elastische Zwirne können
zu dem Komfort des Patienten beitragen, da sie von dem Trigonumbereich
der Blase wegtreiben, an dem sich die meisten sensorischen Nervenfasern
befinden. Ein typischer Entnahmezwirn mit einem Faden von kleiner
Dicke kann an das längere
Glied des Zwirnpaars angefügt
sein, was ein geeigneter Punkt zum Entfernen durch Ziehen ist.
-
Aus
diesem Ausführungsbeispiel
sollte ein Schieberohr mit kleinem Durchmesser von 1,35 mm bis 1,9
mm Außendurchmesser
(4–4,5
F) verwendet werden, um das Einführen
zu unterstützen.
Weiches Percuflex ist nahezu optimal für das untere Segment, und festes
oder reguläres
Percuflex wird für
das obere Segment verwendet.
-
Das
Blasenende sollte unter Verwendung von Instrumenten einfach eingeführt werden,
und es sollte proximale Wanderung des Stents verhindern. Die Gestaltung
aus 7 vermeidet Verwirren und Wanderung des Stents.
Alternativ weist weiches Percuflex zum Beispiel eine gute Resistenz
gegenüber extremer
Krümmung
mit kleinen Radien (zum Beispiel sogar 0,508 mm (0,020") Durchmesser) auf,
so dass eine einfache durchgängige
Schlaufe, die sich von der Verbindung von dem oberen mit dem unteren Segment
erstreckt (siehe 9), ausreichend sein kann, um
Aufwärtswanderung
zu verhindern. Die Gestaltung aus 9 hat auch
den Vorteil der relativ einfachen Herstellung und relativ einfachen
Einführung
sowie die Einfachheit und dem Komfort des Entfernens.
-
Weitere
Dimensionen, die verwendet werden können (ohne Beschränkung),
sind ein 12 cm gerader Abschnitt des oberen hohlen Schafts und 12
cm, 14 cm oder 16 cm Länge
von zugefügten
Schlaufen aus weichem Percuflex. Für das Material von 0,508 mm
(0,020") Durchmesser
können
2 oder 3 Schlaufen verwendet werden, für die 4 oder 6 Schnüre insgesamt
vorgesehen sind. Für
das 1,56 mm- (0,040" Zoll)
Material sind ein oder zwei Schlaufen empfohlen.
-
9 zeigt
einen solchen alternativen Stent mit einer einfachen Spirale an
dem Nierenende. Das untere Ende ist aus geschlauften schnurähnlichen Elementen
konstruiert, deren Enden an der Verbindung zwischen dem unteren
und oberen Ende fixiert sind. Daher gibt es eine gerade Anzahl an
Schnurelementen ohne freie Enden. Kreis E in 9 zeigt eine
idealisierte Darstellung der Harnröhrenöffnung in die Blase. Obwohl
in 9 nicht gezeigt, können die Schlaufen in einer
sehr kurzen Entfernung an dem Blasenende fixiert sein, um das Verwirren
der Schlaufen zu verhindern und die Handhabung des Stents zu verbessern.
Jedes herkömmliche
Mittel der Verbindung kann verwendet werden. Optional kann die Ordnung
der Schlaufen beibehalten werden, indem sie innerhalb des Schieberohrs
unter Verwendung eines langen Schlaufenfortsatzes aus einfädigem Nylon, ähnlich jenen,
die für
die nichtinvasiven Entnahme-Stents verwendet werden (ohne Sensorendoskopie)
vorangesetzt werden.
-
Verfahren
zum Einführen
und Entfernen von Harnröhren-Stents
sind im Stand der Technik bekannt. Im Allgemeinen wird die Stent-Platzierung
erreicht, indem das röhrenförmige Stent-Segment über einen
Führungsdraht
in die Harnröhre
vorgeschoben wird. Ein Schiebekatheter durchtritt das röhrenförmige Segment
in die Niere, während
das Ende in der Blase verbleibt. Weitere Verfahren wie zum Beispiel eine
steife Hülle,
können
verwendet werden, um den Stent zu positionieren. Sowie er in Position
ist, kann die Hülle
entfernt werden.
-
Der
röhrenförmige Abschnitt
des Stents kann hergestellt werden, indem ein Rohr entsprechend den
bekannten Techniken extrudiert wird. Der längliche Fortsatz kann separat
hergestellt werden durch herkömmliche
Techniken und an den röhrenförmigen Abschnitt
angefügt
werden, zum Beispiel unter Verwendung biokompatibler adhesiver Materialien
oder Hitze. Gemäß der Erfindung
kann der Stent alternativ hergestellt werden, indem die Röhre und
der Fortsatz einstückig
spritzgegossen werden, unter Verwendung eines Stifts, um Hohlsegmente
zu schaffen. Der Stent kann aus jedem einer Anzahl von biokompatiblen
Polymeren, die im Allgemeinen innerhalb des Körpers verwendet werden können, hergestellt
werden, einschließlich
Polyurethan und Polyethylen. In noch weiteren Ausführungsbeispielen
kann der gesamte Stent fest sein, so dass der Harn gänzlich auf einer
außenseitigen
Stent-Oberfläche
transportiert wird.
-
Anmerkung des Übersetzers:
-
Die
amtliche Übersetzung
des Europäischen Patentamtes
lautet für „ureteral
stent": „Harnröhren-Stent" („urethra-stent") statt „Harnleiter-Stent". Dies ist auch in
der Europäischen
Patentschrift enthalten. In der vorliegenden Übersetzung ist dies korrigiert.