DE4134030C2 - Vorrichtung zur Ureterdrainage - Google Patents
Vorrichtung zur UreterdrainageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ureterdrainage
mit einer Ureterschiene mit einem gestreckten Hauptkörper
und mit einer Krümmung (Nierenbeckenkrümmung) zumindestens
am nierenseitigen Ende, mit einer von der Niere bis in die
Harnblase reichenden Länge, wobei ein Faden aus der Schiene
mindestens mit einer Länge herausragt, die der Länge der
Schiene selbst entspricht.
Zur Ureterdrainage, beispielsweise bei Verengungen des
Ureters sind sogenannte Doppel-J-Ureterschienen bekannt.
Konventionelle Ureterschienen oder die genannten Doppel-
J-Ureterschienen werden auch zur Sanierung des Nieren
beckens und des Ureters von Steindesintegraten oder
-konkrementen nach der extrakorporalen Stoßwellenthera
pie mittels Nierensteinlithotripters oder dergleichen als
endo-urologische Hilfsmaßnahme eingesetzt, da derartige
Ureterschienen oder Stents die Ureterperistaltik anregen,
wodurch die Konkremente aus der Niere und durch den Ureter
in die Vesica befördert werden, wo sie in üblicher Weise
mit dem Harn abgehen können.
Es hat sich allerdings gezeigt, daß eine völlige Stein
freiheit des Hohlraumsystems trotz guter Desintegration
nicht erzielt werden kann, da sich beispielsweise die
Ureterschienen bei Extraktionen mit ihrem nierenseitigen
Ende strecken und dabei an Steindesintegraten vorbeiglit
ten, diese aber nicht mitnahmen. Die Steine verbleiben in
situ und mußten entweder über mehr oder weniger schmerzhafte
Koliken ausgeschieden oder über erneute instrumentelle
Therapien, wie mittels Schlingen entfernt werden. Hierzu
ist die sogenannte Zeiss′sche Schlinge bekannt, bei der
ein Katheter durch die Blase und aus der Urethra heraus
ragt, der mit einem Faden und einer Schlinge am proxima
len Ende versehen ist, um so mittels dieser Schlinge
einen Stein ergreifen und aus der Niere und dem Ureter
vollständig herausziehen zu können (DE-PS 11 70 113, EP-
123 175 B1. Hierbei handelt es sich aber nicht um eine
dauernd liegende Ureterschiene. Diese Vorrichtung ist
auch als solche nicht einsetzbar, da das aus der äußeren
Mündung der Urethra herausragende Katheterende zu In
fektionen von von außen an der Schiene aufsteigenden Keimen
und damit zur Nierenschädigung führen könnte, was zu einem
Nierenverlust führen könnte.
Aus der DE 35 39 439 A1 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung
zur Ureterdrainage mit einer Ureterschiene bekannte. Diese
weist einen gestreckten Hohlkörper und eine Krümmung am
nierenseitigen Ende auf. Die Ureterschiene führt von der
Niere bis in die Harnblase. Ein Faden ragt aus der Schie
ne mit einer Länge, die etwa der Niere entspricht. Er
dient zum Entfernen der Schiene. Es handelt sich hierbei
um eine passiv liegende, sich im Patienten von der Niere
durch den Ureter zur Harnblase erstreckende Schiene. Bei
nicht hinreichender Peristaltik des Ureters des Patienten
besteht die Gefahr, daß im Bereich des nierenseitigen Endes
des Ureters sich Steinfragmente sammeln, die nicht ohne
weiteres entfernt werden können, zu Verstopfungen führen
können, so daß aufwendigere Eingriffe erforderlich sind.
Die DE 88 01 101 U1 zeigt eine Einführvorrichtung für
einen Ureterkatheter, der neben einer Krümmung an seinem
vorderen, nierenseitigen Ende auch eine solche an seinem
rückwärtigen, harnblasenseitigen Ende aufweist. Die
DE 85 14 625 U1 zeigt eine transurethral plazierbare
Ureterschiene mit einem als Schlinge und damit doppelt
geführten Extubationsfaden, der mit seinen Enden im rück
wärtigen Bereich des Schafts der Ureterschiene durch eine
Bandage oder in einer Nut festgelegt ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung zur Ureterdrainage dahingehend weiterzubilden,
daß eine höhere Reststeinentfernung möglich ist, so daß zu
sätzliche endo-urologische Eingriffe weitgehend vermieden
werden.
Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe bei einer Vor
richtung der eingangs genannten Art durch die kennzeich
nenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Vorrichtung zur
Ureterdrainage mit einem in der beschriebenen Weise ge
führten Faden, der, während das rückwärtige oder distale
Ende der Ureterschiene in der Vesica verbleibt selbst durch
die Urethra hindurch und aus dessen äußerer Mündung her
ausreicht, ergibt die Möglichkeit, daß der Patient oder
der Arzt ab und zu am äußeren Fadenende ziehen, wodurch
sich die Nierenbeckenkrümmung schließt und somit gegen die
nierenseitige Mündung des Ureters gezogen wird, wodurch
dort befindliche Steine in den Ureter bewegt werden und
dort durch die natürliche Peristaltik, die durch die
Schiene angeregt wird, abgefördert werden können. Im übri
gen kann die Schiene endgültig durch Ziehen an dem aus der
Urethra herausragenden Fadenende herausgezogen und entfernt
werden, wodurch durch das gekrümmte Nierenbeckenende der
Schiene im Ureter befindliche Konkremente mit herausgezogen
werden und die Schiene nicht mit einem gestreckten Ende
an diesen frei vorbeigleitet, so daß diese in anderer Weise
entfernt werden müßten.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen,
daß die Schiene auch an ihrem distalen, rückwärtigen
Ende (vesicaseitig) mit einer Krümmung versehen ist. Hier
durch wird in an sich bekannter Weise ein Hochwandern der
Schiene zur Niere hin durch die Gegenperistaltik des Ure
ters verhindert. Hierzu trägt weiterhin bei, daß der Faden
an seinem aus dem rückwärtigen Ende der Schiene heraus
ragenden Ende mit einem Rückhalteelement versehen ist.
Hierdurch wird im übrigen verhindert, daß der Faden in die
Urethra hineinwandert, so daß er dann mittels Instrumenten
wieder herausgezogen werden müßte.
Während der Faden als Einzelfaden ausgebildet sein könn
te und im Bereich der nierenseitigen Spitze der Ureter
schiene an dieser befestigt ist, beispielsweise durch
Verknoten oder Verschweißen, sieht eine äußerst bevor
zugte Ausgestaltung vor, daß der Faden von der nieren
seitigen Spitze der Schiene durch die nierenseitige Krüm
mung bis zum Eintrittspunkt des außerhalb der Schiene
geführten Fadenteils geführt und von dort als Doppelfaden
durch die Schiene hindurch und aus dieser herausgeführt
ist, wobei weiterhin der Faden als Endlosschlaufe ausge
bildet ist.
Weitere erfindungsgemäße Ausbildungen der Vorrichtung
sehen vor, daß der Faden mit Farbtupfern versehen ist.
Hierdurch ergibt sich ein Hinweis für den korrekten
Schlingenschluß an der nierenbeckenseitigen Krümmung der
Ureterschiene.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht
vor, daß die Schiene mit seitlichen Durchbrechungen zu
ihrem inneren Kanal versehen ist.
Andere Ausgestaltungen zeichnen sich dadurch aus, daß
die Schiene aus röntgendichtem Material besteht oder daß
die Schiene aus röntgentransparentem Material besteht und
in ihrer Wandung ein sich entlang ihrer Länge er
streckender röntgenpositiver Faden eingelegt ist.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrich
tung liegt darin, daß durch einen transurethral heraus
geleiteten Faden kontinuierlich oder intermittierend
der Patient oder der Arzt ohne weitere zusätzliche en
doskopische Manipulationen Reststeine langsam aus dem
Hohlraumsystem der Niere und des harnableitenden Traktes
entfernen können. Durch die Erfindung ist nur zum Einführen
der Schiene mittels eines Zystoskops in herkömmlicher Weise
eine endoskopische Manipulation, die den Patienten belastet,
notwendig. Die bisher erforderliche zweite endoskopische
Manipulation zum Entfernen der Ureterschiene, die den
Patienten ebenfalls schmerzhaften und psychischen Bela
stungen aussetzt, kann völlig entfallen, da die Schiene
durch Ziehen am Faden entfernt werden kann. Darüber hinaus
wird eine weitergehende Steinfreiheit des Nieren-Hohlraum
systems und des Ureters direkt erzielt, so daß keine bzw.
weniger Steindesintegrate in situ verbleiben und daher
solche nicht oder zumindest in geringerem Maße durch mehr
oder weniger schmerzhafte Koliken oder über erneute in
strumentelle Therapien entfernt werden müssen. Schließlich
wird durch das extrakorporal am Faden angeordnete Rück
halteelement die Verhinderung einer cranialen Dislokation
der Ureterschiene in den Ureter durch gegenläufige Ureter
peristaltik unterstützt, so daß auch die bisher bei einer
solchen Dislokation erforderlichen ureterorenoskopischen
Maßnahmen entfallen können.
Die Nierenbeckenkrümmung kann in verschiedener Weise aus
gestaltet sein und verschiedene Längen aufweisen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird solange in situ
belassen, bis eine genügende Entfernung der Steine er
zielt ist, d. h. sie wird in der Regel ein bis zwei
Wochen nach der Lithotropie belassen.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Dabei
zeigt
Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Stents;
Fig. 2 einen im Ureter gelegten Stent
mit aus der Urethra herausragen
dem Zugfaden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 weist eine Ureterschiene
2 auf. Die Ureterschiene 2 besteht im dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel aus einem gestreckten Hauptkörper 3 und
proximal (bei 4) sowie distal (bei 6) ausgebildeten gekrümm
ten Enden, nämlich der Nierenbeckenkrümmung 7 und der
Vesicakrümmung 8. Die Krümmungen können dabei in geeigne
ter Weise ausgebildet sein, so hirtenstabendenförmig oder
auch schweineschwanzförmig. Bevorzugt wird die in der
Zeichnung dargestellte Krümmung mit einer über einen Be
reich von jeweils etwa 270° führenden Teilringform ge
wählt.
Der Ureterkatheter 2 kann je nach Einführungsmethode an
seinem vorderen, proximalen, d. h. nierenseitigen Ende 4
mit einer stirnseitigen Öffnung versehen oder aber, wie
dargestellt, verschlossen sein. Er weist insbesondere im
Bereich der Nierenbeckenkrümmung 7 aber auch entlang sei
nes gestreckten Hauptkörpers seitliche Durchbrüche 9 zu
dem in ihm befindlichen Abflußkanal auf. Diese dienen
zur Drainage der Niere und des Ureters.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist weiterhin einen
Zugfaden 11 auf. Der Zugfaden ist im dargestellten Aus
führungsbeispiel als Doppelfaden oder Endlosschlaufe
ausgebildet.
Er ist von der vordersten Öffnung 9a der Nierenbecken
krümmung 7 der Ureterschiene 2 einerseits frei zu einer
im Übergangsbereich der Nierenbeckenkrümmung 7 zum ge
streckten Teil 3 der Ureterschiene 2 befindlichen seit
lichen Öffnung 9b geführt, andererseits führt ein Teil
des Fadens 11 von der Öffnung 9a im Inneren der Nieren
beckenkrümmung 7 der Ureterschiene 2 ebenfalls zunächst
bis in den Bereich der Öffnung 9b. Von dort führt der
Faden 11 als Doppelfaden (mit zwei parallel geführten
Einzelfäden) durch die gesamte restliche Ureterschiene
2, d. h. den gestreckten Teil 3 sowie die Vesicakrümmung
8 und aus deren stirnseitiger Öffnung 12 hinaus. Der aus
der Ureterschiene 2 herausragende Teil des Doppelfadens 11
weist zumindestens eine Länge auf, die der Länge der
Ureterschiene 2 entspricht. Im dargestellten Ausführungs
beispiel ist die Länge des überragenden Fadens 11 noch
länger ausgebildet. Ideale Maße, die vielen Einsatz
zwecken, d. h. vielen unterschiedlichen Personen ge
recht werden, sind beispielsweise eine Länge der Ureter
schiene von ca. 30 cm und eine Länge des überragenden
Doppelfadenanteils von 40 cm. Die Länge der Ureter
schiene kann aber auch zwischen 25 und 35 cm schwanken
und die Länge des Fadens außerhalb der Schiene 30 und
mehr cm betragen.
Der Doppelfaden 11 ist weiterhin in seinem außerhalb der
Ureterschiene 2 befindlichen Bereich mit einem Rückhalte
element 13 versehen, das im dargestellten Ausführungsbei
spiel als knopfartige Scheibe mit zwei Durchbrüchen 14
ausgebildet ist, durch die jeweils ein Fadenteil 11a,
11b des Doppelfadens 11 geführt ist, die auf ihrem der
Ureterschiene 2 abgewandten Ende entweder einstimmig in
einander übergehen oder miteinander verknotet sind (Kno
ten 16; wie dies in der Fig. 1 dargestellt ist). Hier
durch wird verhindert, daß das Rückhalteelement 13 sich
vom Doppelfaden 11 löst.
Statt der Ausbildung eines Doppelfadens kann auch ein
einfacher Faden verwendet werden, der im Bereich der
vorderen Spitze 4a des Ureterkatheters 2 an diesem ver
knotet oder mit diesem verschweißt ist, sich von dort
quer zur Perforation 9b und dort ins Innere des Ureter
katheters 2 erstreckt und aus dem Vesica-seitigen Stirn
loch 12 als Einzelfaden herausragt und an seinem Ende
mit einem Rückhalteelement fest verbunden, beispiels
weise verknotet ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird in an sich bekann
ter Weise zystoskopisch vom äußeren Ende 31 der Urethra
32 durch diese in die Vesica 33, durch das Ostium 34 des
Ureters in den Ureter 36 und durch diesen in das Nieren
becken 37 eingeführt. Die Ureterschiene erstreckt sich
dann vom Nierenbecken 37, in der ihre Nierenbeckenkrüm
mung 7 liegt, durch den Ureter 36 bis in die Vesica 33,
in der sich die Vesicakrümmung 8 der Ureterschiene 2 be
findet. Aus deren stirnseitiger Öffnung ragt das Ende
des Fadens 11 durch die Urethra 32 aus deren äußerer
Mündung 31 hinaus. Durch Ziehen am Faden 11 vom Arzt
oder vom Patienten selbst werden in dem Nierenbecken 37
befindliche Nierenbeckensteinkonkremente in den Harn
leiter hinein bewegt, wo sie durch die durch die Ureter
schiene 36 angeregte Peristaltik an dieser vorbei ab
wärts in die Vesica 33 befördert werden und dann natür
licherweise abgehen können, ohne daß der Abgang in der
Urethra durch einen dort liegenden Schienen- oder Kathe
terbereich beeinträchtigt wäre. Aufgrund der oft gegen
läufig wirkenden Ureterperistaltik wird das nierenbecken
seitige Ende der Ureterschiene 2 wieder höher in die
Niere bewegt, so daß bei erneutem Ziehen wiederum Stein
konkremente in den Ureter bewegt werden können. Wenn die
Ureterschiene nicht mehr benötigt, so kann sie durch
Ziehen an dem Faden 11 entfernt werden, wobei sie Kon
kremente durch den Ureter mitzieht.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Ureterdrainage mit einer Ureterschiene
mit einem gestreckten Hauptkörper und mit einer Krüm
mung (Nierenbeckenkrümmung) zumindestens am nierensei
tigen Ende, mit einer von der Niere bis in die Harn
blase reichenden Länge, wobei ein Faden (11) aus der
Schiene (2) mindestens mit einer Länge herausragt, die
der Länge der Schiene (2) selbst entspricht, dadurch
gekennzeichnet, daß von dem nierenseitigen Ende der
Schiene (2) der Faden (11) mit einem Abschnitt (11′)
direkt außerhalb der Schiene (2) zu einer mit Abstand
zur Spitze angeordneten Öffnung (9b) der Schiene (2),
durch die Öffnung (9b) ins Innere und durch die Schiene
(2) zu deren rückwärtigem, distalen (vesicaseitigen)
Ende geführt sowie aus dem vesicaseitigen Ende (6)
herausgeführt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schiene auch an ihrem distalen, rückwärtigen
Ende (6; vesicaseitig) mit einer Krümmung (8) versehen
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Faden von der nierenseitigen Spitze
(4, 4a) der Schiene (2) durch die nierenseitige Krüm
mung (7) bis zum Eintrittspunkt des außerhalb der
Schiene (2) geführten Fadenteils (11′) geführt und
von dort als Doppelfaden (11a, 11b) durch die Schiene
hindurch und aus dieser herausgeführt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Faden (11) als Endlosschlaufe ausgebildet
ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Faden an seinem aus
dem rückwärtigen Ende (6) der Schiene (2) herausra
genden Ende mit einem Rückhalteelement (13) versehen
ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Faden (11) mit Farb
tupfern versehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (2) mit seit
lichen Durchbrechungen zu ihrem inneren Kanal verse
hen ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (2) aus
röntgendichtem Material besteht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Schiene aus röntgen
transparentem Material besteht und in ihrer Wandung
ein sich entlang ihrer Länge erstreckender röntgen
positiver Faden eingelegt ist.
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