DE3517813A1 - Transurethral plazierbare ureterschiene - Google Patents

Transurethral plazierbare ureterschiene

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Jörg-Günter Dr.med. 3100 Celle Wiedeck
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WIEDECK JOERG GUENTER DR MED
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    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M27/00Drainage appliance for wounds or the like, i.e. wound drains, implanted drains
    • A61M27/002Implant devices for drainage of body fluids from one part of the body to another
    • A61M27/008Implant devices for drainage of body fluids from one part of the body to another pre-shaped, for use in the urethral or ureteral tract
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M25/00Catheters; Hollow probes
    • A61M25/0067Catheters; Hollow probes characterised by the distal end, e.g. tips
    • A61M25/0068Static characteristics of the catheter tip, e.g. shape, atraumatic tip, curved tip or tip structure
    • A61M25/007Side holes, e.g. their profiles or arrangements; Provisions to keep side holes unblocked

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Description

  • Transurethral plazierbare Ureterschiene
  • Die Erfindung betrifft eine transurethral plazierbare Ureterschiene mit Gattungsmerkmalen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Ureterschienen sind für eine Harndrainage von der Niere zur Harnblase bei Ureterläsionen, Ureterstenose, bei postoperativer Ureterstenose und anderen vergleichbaren Erkrankungen konzipiert, so daß die Drainage durch eine konsekutive Ureteraufdehnung erfolgt. Die Ureterschienen können leicht cystoskopisch aber auch perkutan oder gegebenenfalls intra-operativ mit Hilfe eines Führungsdrahtes und eines Schiebers intubiert werden. Die Herstellung erfolgt aus Silikon oder in den meisten Fällen aus einem Polyvenylchlorid bzw. einem Kunststoff mit etwa vergleichbaren Eigenschaften.
  • Aus der Z. "Aktuelle Urologie" 11 (1980) S. 223-224, Georg Thieme Verlag Stuttgart, sind Ureterschienen bekannt, die an ihren Enden, proximal und distal, Mittel zur Stabilisierung der Lage der Ureterschiene nach deren Intubation aufweisen. Solche Mittel bestehen z.B. aus sogenannten "pigtails" oder Spreizern nach Gibbons, wobei diese Mittel zum Zwecke der Intubation durch den Führungsdraht streckbar sind und ihre stabilisierende Form an beiden Enden nach dem Ziehen des Führungsdrahtes in einer Art "memory effect" selbsttätig einnehmen. Es ist auch schon versuchsweise vorgeschlagen worden, an Stelle der proximal angeordneten Mittel zur Stabilisierung das Ende des geraden Schaftes mit einem Extubationsfaden zu verbinden, der bei intubierter Ureterschiene durch die Blase und durch die Harnröhre nach außen geführt ist, um die Extubation der Ureterschiene durch Zug an diesem Faden zu ermöglichen.
  • Dies beeinträchtigt jedoch die Blasenfunktion und erlaubt die unerwünschte Extubation der Ureterschiene durch den Patienten selbst.
  • Bekannte Ureterschienen liegen nach der Intubation in dem Ostium des Ureters, so daß dessen Antirefluxfunktion aufgehoben ist. Der Innendruck der Blase wird daher auf die Niere übertragen und stört deren Funktion. Aus der Blase herrührende supravesikale Infektionen sind gleichfalls Folge des inaktiv gewordenen Ostiums.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Ureterschiene in der Weise auszubilden, daß sie nach ihrer Intubation unter Aufrechterhaltung der Drainagewirkung bekannter Ureterschienen die Ostiumfunktion und die Blasenfunktion erhält.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch Ausbildungsmerkmale nach dem Kennzeichen des Patentanspruches 1.
  • Konkret bedeutet dies kürzere Normlängen gegenüber bisherigen Ureterschienen. Ausgehend von einer mittleren Länge des geraden Schaftes von 28cm bei Ureterschienen herkömmlicher Bauart ergibt sich bei einer erfindunasge mäßen Ausbildung eine Schaftlänge zwischen den distalen Mitteln zur Stabilisierung und dem gerade abgeschnittenen proximalen Ende von etwa 25cm. Entsprechend sind auch kleinere und größere Normlängen bekannter Ureterschienenausbildungen zu kürzen. Gleichfalls ist der Extubationsfaden kürzer ausgebildet als bei dem bekannten Vorschlag, so daß der Extubationsfaden bei der erfindungsgemäßen Ausbildung nach der Intubation der Ureterschiene in der Blase versenkt bleibt. Zum Zwecke der Extubation wird dieser Faden in der Blase cystoskopisch aufgespürt und nach außen gezogen. Zur Erleichterung des Auffindens des Extubationsfadens ist eine Kennzeichnung des Extubationsfadens in einer cystoskopisch leicht erkennbaren Farbe vorgesehen. Dem gleichen Zwecke dient die Herstellung des Extubationsfadens aus einem im wesentlichen unelastischen Kunststoff und die Verwendung eines monofilen Fadens. Die Ausbildung der Ureterschiene gemäß der Erfindung geht mit den Gedanken einher, die Ureterschiene transurethral zu intubieren, bis das proximale Ende des Schaftes hinter dem Ostium im Ureter plaziert ist. Dadurch bleibt die Antirefluxfunktion des Ostiums vollständig erhalten, so daß die eingangs geschilderten Nachteile nicht mehr auftreten können. Der Extubationsfaden der intubierten Ureterschiene verbleibt versenkt in der Blase, so daß er die Blasenfunktion ebenfalls nicht be- einträchtigen kann. Die Extubation muß dann jedoch cystoskopisch erfolgen, wozu die Ausbildung des Extubationsfadens als Schlinge von Vorteil ist, um cystoskopisch das Erfassen des Extubationsfadens zu erleichtern. Zur Erzielung einer sicheren Verbindung dieses Fadens mit dem proximalen Ende des Schaftes der Ureterschiene wird vorgeschlagen, die Schlinge aus einem Faden endlicher Länge zu bilden.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Ureterschiene in der erfindungsgemäßen Ausbildung. Es zeigen: Figur 1 eine Seitenansicht einer Ureterschiene und Figuren in einem gegenüber Figur 1 vergrößerten 2 + 3 Maßstab Teilansichten unterschiedlicher Ausführungsbeispiele für die Befestigung des Extubationsfadens an der Ureterschiene.
  • Die röhrenförmige Ureterschiene ist in an sich bekannter Weise aus einem dafür geeigneten Kunststoff hergestellt und ist auf einen Außendurchmesser kalibriert, der die Intubation in den Harnleiter gestattet. Das distale Ende ist mit einer J-förmigen Krümmung 1, einem sogenannten "pigtail", oder einer anderen an sich bekannten Spreizung versehen. Im Bereich dieser Krümmung 1 und des geraden Schaftes 2 sind Drainageöffnungen 3 angeordnet. Auf dem Außenumfang angebrachte Längenmarkierungen sind bei der Intubation hiTfreich. Am proximalen Ende des Schaftes 2 ist ein Extubationsfaden 4, der als Schlinge 5 aus einem endlichen monofilen Faden gelegt und mit seinen Enden an dem Schaft 2 befestigt ist. Zwei Ausführungsbeispiele für diese Befestigung sind in den Figuren 2 und 3 dargestellt. Nach dem Beispiel der Figur 2 ist der Faden 4 der Schlinge mit seinen Enden außen gegen das freie Ende des Schaftes 2 gelegt und mittels geklebter, gewickelter oder in anderer Weise gesicherter Bandagen 6 befestigt. Das Beispiel in Figur 3 zeigt eine Befestigungsform, bei der am Schaftende eine äußere Nut ausgebildet ist, in die die Enden des Fadens 4 eingreifen und gegebenenfalls mehrfach um den Schaft gewickelt sind, wobei zur Sicherung eine Verschweißung des monofilen Kunststoffadens 4, eine Klebung oder eine andere geeignete Befestigung vorgesehen sein kann. In Realisierung des Erfindungsgedankens ist die Länge 1 des im wesentlichen geraden Teiles des Schafts 2, ausgehend von den Längen bisheriger Standardabmessungen, kürzer und so bemessen, daß die Ureterschiene mit ihrem proximalen Ende 7 bis hinter das Ostium intubierbar ist. Außerdem ist der in einer Schlinge 5 gelegte Extubationsfaden derart kurz, daß er bei intubierter Ureterschiene in der Blase versenkt verbleibt. Zur Extubation wird dieser Faden cystoskopisch aufgespürt und ergriffen. Dazu ist eine in der Blase leicht erkennbare Farbgebung des Extubationsfadens 4 hilfreich und vorgesehen. Zur Erleichterung der Extubation und zur Reduzierung des Verletzungsrisikos ist der Werkstoff des Kunststoffadens 4 unelastisch.
  • Ein monofiler Kunststoffaden erhöht die Sicherheit und verhindert außerdem fungale Ablagerungen am Kunststofffaden.
  • - Leerseite -

Claims (5)

  1. Transurethral plazierbare Ureterschiene Patentansprüche: 1. Transurethral plazierbare Ureterschiene aus einem flexiblen Kunststoff, die am proximalen Ende ihres etwa geraden Schaftes mit einem Extubationsfaden verbunden ist und am distalen Ende Mittel zur-Stabilisierung der intubierten Ureterschiene aufweist, gekennzeichnet durch eine Länge (L) des geraden Schaftes (2), die die Intubation des proximalen Endes (7) der Ureterschiene bis hinter das Ostium des Harnleiters gestattet und durch einen Extubationsfaden (4),der bei intubierter Ureterschiene in der Blase versenkt verbleibt.
  2. 2. Ureterschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Extubationsfaden (4) eine in der Blase cystoskopisch leicht erkennbare Farbe aufweist.
  3. 3. Ureterschiene nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch einen monofilen Extubationsfaden (4) aus einem im wesentlichen unelastischen Kunststoff.
  4. 4. Ureterschiene nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Extubationsfaden (4) als Schlinge (5) ausgebildet ist.
  5. 5. Ureterschiene nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Extubationsfaden (4) bildende Schlinge (5) aus einem mit den Enden am Schaft (2) befestigten Faden endlicher Länge besteht.
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