DE69635340T2 - Formmasse, Verfahren zu ihrer Herstellung und Formteile daraus - Google Patents

Formmasse, Verfahren zu ihrer Herstellung und Formteile daraus Download PDF

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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F283/00Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers provided for in subclass C08G
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B26/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing only organic binders, e.g. polymer or resin concrete
    • C04B26/02Macromolecular compounds
    • C04B26/10Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • C04B26/16Polyurethanes

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Formmassen, die geeignet sind für die Herstellung von Formteilen mit Zeichnungen, wie bei einigen Arten von Granit oder Marmor, oder einem gesprenkelten Erscheinungsbild an deren Oberflächen, und bezieht sich ebenfalls auf ein Verfahren zur Herstellung der Formmassen und auf Formteile, hergestellt aus den Formmassen.
  • Als ein Verfahren zur Herstellung künstlicher Steine (Formmassen), die Marmor oder Achat im Erscheinungsbild ähneln, durch Mischen eines Zeichnungsmaterials zur Herstellung eines sogenannten gemaserten oder schnörkeligen Erscheinungsbilds mit einem synthetischen Harz, um einen Körper darzustellen, schlugen die Erfinder das nachfolgende Verfahren vor. In diesem Verfahren (japanische Veröffentlichung für die nicht geprüfte Patentanmeldung Nr. 157146/1990 (Tokukaihei 2-157146) wird ein halbgehärtetes gelatineartiges Polymerprodukt mit einer spezifischen Viskosität (das Produkt wird bei Anwendung äußeren Drucks deformiert) durch dreidimensionales Vernetzen eines härtbaren Harzes mit einem Härtungsmittel, wie einem organischen Peroxid, erhalten. Dieses halbgehärtete gelatineartige Polymerprodukt wird als das Zeichnungsmaterial verwendet. Nach dem Zerkleinern des halbgehärteten gelatineartigen polymeren Produkts auf eine vorbestimmte Größe wird es mit einem synthetischen Harz gemischt, welches den Körper darstellen soll. Die resultierende Mischung wird gehärtet und geformt, um den künstlichen Stein herzustellen. Das heißt, im herkömmlichen künstlichen Stein werden Zeichnungen auf der Oberfläche hiervon durch das halbgehärtete gelatineartige Polymerprodukt entwickelt.
  • Da jedoch das oben erwähnte halbgehärtete gelatineartige Polymerprodukt durch Polymerisieren des härtbaren Harzes durch eine radikalische Polymerisationsreaktion erhalten wird, ist es schwierig, die Viskosität und Härte auf geeignete Werte zu steuern. Wenn daher das halbgehärtete gelatineartige Polymerprodukt mit dem synthetischen Harz, das den Körper darstellen soll, gemischt wird, und dann die Mischung unter Verwendung beispielsweise eines Kneters geknetet wird, wenn die Viskosität und Härte nicht auf Werte in vorbestimmten Bereichen eingestellt werden, löst sich die Oberfläche des halbgehärteten gelatineartigen Polymerprodukts auf. Noch spezieller löst sich ein Teil des halbgehärteten gelatineartigen Polymerprodukts im synthetischen Harz und Grenzlinien zwischen dem halbgehärteten gelatineartigen Polymerprodukt und dem synthetischen Harz (d.h. die Zeichnungen) werden unscharf. Folglich werden die Formen der zerkleinerten Oberflächen des halbgehärteten gelatineartigen Polymerprodukts nicht beibehalten, was die Bildung von künstlichen Steinen mit gewünschten Zeichnungen, die darin entwickelt wurden, verhindert.
  • Darüber hinaus, um künstliche Steine mit einem Aussehen zu erzeugen, das einem natürlichen Stein ähnelt, z.B. Granit, werden im allgemeinen mehrere Arten von Harzteilchen, die in unterschiedlichen Farbtönen gefärbt sind, um Zeichnungen, wie von natürlichem Stein, in einem synthetischen Harz, das den Körper darstellen soll, herzustellen, dispergiert und ein Härten wird durchgeführt. Die oben erwähnten Harzteilchen werden durch grobes Zerkleinern einer Masse von synthetischem harzgehärtetem Produkt, die die Harzteilchen darstellen sollen, beispielsweise mit einem Hammer, hergestellt, Pulverisieren des zerkleinerten synthetischen harzgehärteten Produkts in feine Teilchen mit einem Zerkleinerer, wie einem Backenbrecher, Walzenbrecher und einer Hammermühle, und Klassifizieren des pulverisierten Produkts, um die Teilchen in einer Klasse eines vorbestimmten Teilchendurchmessers einzuordnen.
  • In diesem Verfahren nimmt es jedoch Zeit zur Zerkleinerung in Anspruch, und eine große Menge an Harzteilchen mit Durchmessern kleiner als dem gewünschten Durchmesser wird durch das Zerkleinern erzeugt. Somit wird die Ausbeute (eine sogenannte Zerkleinerungsausbeute) der Harzteilchen, die zur Herstellung des künstlichen Steins aus der Masse des oben erwähnten synthetischen harzgehärteten Produkts verwendet werden kann, abgesenkt. Wenn zusätzlich Harzteilchen in einem synthetischen Harz, das den Körper darstellen soll, dispergiert und gehärtet werden, wird die Adhäsionsfestigkeit an den Grenzflächen zwischen dem synthetischen Harz und den Harzteilchen, die bereits gehärtet wurden, abgesenkt, wodurch die physikalischen Eigenschaften, beispielsweise die mechanische Festigkeit des resultierenden künstlichen Steins, beeinträchtigt wird. Weiterhin sind die Harzteilchen im allgemeinen porös. Wenn derartige Harzteilchen mit dem synthetischen Harz gemischt werden, absorbieren sie das synthetische Harz, das den Körper darstellen soll. Folglich steigt die Viskosität des synthetischen Harzes an, und der Dispersionsgrad der Harzteilchen nimmt ab, wodurch ein Ansammeln der Harzteilchen verursacht wird. Das heißt, das oben erwähnte herkömmliche Verfahren unterliegt einem derartigen Nachteil, dass es schwierig ist, einen künstlichen Stein mit günstigen physikalischen Eigenschaften, einschließlich mechanischer Festigkeit, und gewünschten Zeichnungen, die darauf entwickelt wurden, herzustellen.
  • Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Formmasse bereitzustellen, die ohne weiteres mit guter Ausbeute zerkleinert werden kann, und die in der Lage ist, die Formen der zerkleinerten Oberflächen beizubehalten und die gewünschten Zeichnungen zu entwickeln, selbst wenn beispielsweise mit einem synthetischen Harz, das einen Körper darstellen soll, gemischt wird, um ein Verfahren zur Herstellung derartiger Formmassen bereitzustellen. Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von Formmassen bereitzustellen, die für die Herstellung von Formteilen verwendet werden, die auf ihren Oberflächen verschiedene Zeichnungen aufweisen, die etwa einem Granit, einem Marmor oder einem sogenannten gesprenkelten Erscheinungsbild ähnlich sind. Es ist noch ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, Formmassen, beispielsweise künstliche Steine mit ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften, wie mechanischen Eigenschaften, und darauf entwickelten gewünschten Zeichnungen bereitzustellen.
  • Um die obigen Ziele zu erreichen, haben die Erfinder eifrig Formmassen sowie ein Verfahren zur Herstellung der Formmassen studiert. Es wurde als Folge der Studie festgestellt, dass Formmassen, gebildet durch Zusammensetzungen, einschließlich einer Reaktionsverbindung, hergestellt durch Vernet zen eines Ausgangsmaterials A mit einer Vielzahl von Substituentengruppen, mit einem Ausgangsmaterial B, das mit dem Ausgangsmaterial A durch eine andere Reaktion als eine radikalische Reaktion reaktiv ist, sowie einem Monomer 1 in flüssiger Phase, das mit einer radikalischen Polymerisationsreaktion polymerisierbar ist, geeignete Weichheit aufweisen, ohne weiteres in vorbestimmte Größe geschnitten werden können und in der Lage sind, die Formen der zerkleinerten Oberfläche beizubehalten und gewünschte Zeichnungen zu entwickeln, selbst wenn mit beispielsweise einem synthetischen Harz, das den Körper darstellen soll, gemischt wird. Die Erfinder haben ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung von Formmassen gefunden, das ausgezeichnete physikalische Eigenschaften, wie mechanische Festigkeit aufweist und in der Lage ist, gewünschte Zeichnungen an Oberflächen hiervon durch Bilden einer Reaktionsverbindung durch Verknüpfen des Ausgangsmaterials A mit dem Ausgangsmaterial B durch eine andere Reaktion als eine radikalische Reaktion in Gegenwart des Monomers 1, Zugeben der Reaktionsverbindung zu einem Monomer 2, das mit dem Monomer 1 copolymerisierbar ist, und Zerkleinern der Reaktionsverbindung auf eine vorbestimmte Größe, zu entwickeln. Die vorliegende Erfindung wurde basierend auf diesen Erkenntnissen vervollständigt.
  • Noch spezieller, um die obigen Ziele zu erreichen, werden die Formmassen der vorliegenden Erfindung dadurch charakterisiert, dass sie durch Zerkleinern auf eine vorbestimmte Größe einer Zusammensetzung, einschließlich einer Reaktionsverbindung, hergestellt durch Verknüpfen des Ausgangsmaterials A mit einer Vielzahl von Substituentengruppen mit dem Ausgangsmaterial B, das mit dem Ausgangsmaterial A durch eine andere Reaktion als eine radikalische Reaktion reaktiv ist, sowie einem Monomer 1 in flüssiger Phase, das durch eine radikalische Polymerisationsreaktion polymerisierbar ist, hergestellt werden.
  • Da in dieser Struktur die Formmassen geeignete Weichheit aufweisen, können sie ohne weiteres mit einer relativ kleinen Kraft zerkleinert werden. Da die Formmassen zusätzlich geeignete Viskosität aufweisen, können Teilchen mit einem kleineren Durchmesser als einem gewünschten Teilchendurchmesser kaum durch Zerkleinern erzeugt werden, wodurch die sogenannte Zerkleinerungsausbeute ansteigt. Das heißt, in dieser Struktur ist es möglich, die Formmassen zu erhalten, die in der Lage sind, ohne weiteres mit einer relativ kleinen Kraft zerkleinert zu werden und eine hohe Zerkleinerungsausbeute zu erreichen.
  • Um darüber hinaus das obige Ziel zu erreichen, wird ein Verfahren zur Herstellung von Formmassen der vorliegenden Erfindung gekennzeichnet durch Bilden einer Reaktionsverbindung durch Verknüpfen des Ausgangsmaterials A mit dem Ausgangsmaterial B durch eine andere Reaktion als eine radikalische Reaktion in Gegenwart des Monomers 1 und Zerkleinern der Reaktionsverbindung auf eine vorbestimmte Größe.
  • Dieses Verfahren erlaubt die Herstellung von Formmassen, die in der Lage sind, gewünschte Zeichnungen zu entwickeln, beispielsweise ein sogenanntes streifiges oder gekräuseltes Erscheinungsbild. Da die Formmassen sogenannte streifige oder gekräuselte Zeichnungen hierin aufweisen, ist es möglich, ohne weiteres dreidimensionale Formteile herzustellen, beispielsweise künstliche Steine, mit einem Erscheinungsbild, das natürlichen Steinen ähnelt, wie Granit und Marmor, in einer vereinfachten Art und Weise.
  • Um weiterhin die obigen Ziele zu erreichen, werden Formteile der vorliegenden Erfindung dadurch charakterisiert, dass sie durch Formen der Formmassen, gebildet durch Zerkleinern der oben erwähnten Zusammensetzung auf eine vorbestimmte Größe, hergestellt werden.
  • In dieser Struktur ist es möglich, einfach Formteile herzustellen, beispielsweise künstliche Steine, mit ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften, wie mechanischer Festigkeit, und gewünschten Zeichnungen darauf.
  • Zusätzlich wird um die obigen Ziele zu erreichen, ein Verfahren zur Herstellung von Formmassen der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass es einschließt: Bilden einer Reaktionsverbindung durch Verknüpfen des Ausgangsmaterials A mit dem Ausgangsmaterial B durch eine andere Reaktion als eine radikalische Reaktion in Gegenwart des Monomers 1, Zugeben der Reaktionsverbindung zu einem Monomer 2, das mit dem Monomer 1 copolymerisierbar ist, und Zerkleinern der Reaktionsverbindung auf eine vorbestimmte Größe.
  • In diesem Verfahren ist es möglich, ohne weiteres Formmassen mit ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften und einem gewünschten marmorierten Erscheinungsbild herzustellen, worin eine sogenannte scharfkantige Oberfläche auf deren Oberflächen in einer vereinfachten Art und Weise gebildet wird. Darüber hinaus werden in diesem Verfahren sogenannte streifige oder gekräuselte Zeichnungen in den Formmassen gebildet. Es ist daher leicht möglich, dreidimensionale Formteile, beispielsweise künstliche Steine, mit einem Erscheinungsbild, das natürlichen Steinen ähnelt, wie Granit und Marmor, in einer vereinfachten Art und Weise herzustellen.
  • Für ein vollständigeres Verständnis der Art und Vorteile der Erfindung soll auf die folgende detaillierte Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen Bezug genommen werden.
  • 1 ist eine Frontansicht eines wesentlichen Abschnitts eines künstlichen Steins (eines Formteils), hergestellt durch ein Verfahren gemäß Beispiel 10 der vorliegenden Erfindung.
  • Die nachfolgende Beschreibung diskutiert die vorliegende Erfindung im Detail.
  • Eine Formmasse der vorliegenden Erfindung (nachfolgend aus Gründen der Einfachheit als Formmasse A bezeichnet) wird durch Zerkleinern einer Zusammensetzung auf eine vorbestimmte Größe, einschließlich eines Reaktionsprodukts, gebildet durch Verknüpfen eines Ausgangsmaterials A, enthaltend eine Vielzahl von reaktiven Substituentengruppen, mit einem Ausgangsmaterial B, das mit dem Ausgangsmaterial A durch eine andere Reaktion als eine radikalische Reaktion reaktiv ist, sowie ein Monomer 1 in flüssiger Phase, das durch eine radikalische Polymerisationsreaktion polymerisierbar ist, hergestellt.
  • Das Ausgangsmaterial A als ein Ausgangsmaterial der Formmasse A der vorliegenden Erfindung ist nicht besonders beschränkt, solange es eine Verbindung ist, die mit dem Ausgangsmaterial B durch eine andere Reaktion als eine radikalische Reaktion verknüpft ist. Als das Ausgangsmaterial A werden Monomeren mit mehr als einer Hydroxylgruppe, Carboxylgruppe oder dergleichen als der reaktiven Substituentengruppe in einem Molekül und deren Polymere (d.h. thermoplastische Harze) an gegeben. Beispiele derartiger Monomeren sind: Mehrwertige Alkohole, wie Ethylenglykol, Diethylenglykol, 1,4-Butandiol, Neopentylglykol, Trimethylolpropan und Bisphenol A, und mehrwertige Carboxylsäuren, wie Malonsäure, Adipinsäure, Isophthalsäure und Terephthalsäure. Beispiele derartiger Polymere sind: Vinylesterharze, ungesättigte Polyesterharze, gesättigte Polyesterharze, Polymere von Acrylsäureverbindungen, wie 2-Hydroxyethylmethacrylat, und Copolymere von Acrylsäureverbindungen und aromatischen Vinylverbindungen, wie Styrol und α-Methylstyrol.
  • Das Ausgangsmaterial B als ein Ausgangsmaterial der Formmasse A der vorliegenden Erfindung ist eine sogenannte Verdickungsverbindung und ist nicht besonders beschränkt, solange diese mit dem Ausgangsmaterial A durch eine andere Reaktion als eine radikalische Reaktion verknüpft ist. Beispiele des Ausgangsmaterials B sind polyfunktionelle Polyisocyanatverbindungen, wie Tolylendiisocyanat, hydriertes Tolylendiisocyanat, Methylendiisocyanat und Hexamethylendiisocyanat; organische Aluminiumverbindungen, wie Aluminiumisopropoxid; und Erdalkalimetalloxid, wie Magnesiumoxid.
  • Das Monomer 1 als ein Ausgangsmaterial der Formmasse A der vorliegenden Erfindung ist nicht besonders beschränkt, solange dieses ein Monomer in flüssiger Phase darstellt, das durch eine radikalische Polymerisationsreaktion polymerisierbar ist. Das Monomer 1 wird im Detail später beschrieben. Die Reaktionsverbindung wird erhalten durch Reagieren lassen der Ausgangsmaterialien A und B in einem bekannten Verfahren. Die Ausgangsmaterialien A und B werden in geeigneter Weise ausgewählt und kombiniert in Abhängigkeit von der Verwendung der durch die Formmasse gebildeten Formteile, den erforderlichen physikalischen Eigenschaften der Formteile und den beim Formen erforderlichen physikalischen Eigenschaften. Das heißt, die Formulierungszusammensetzung und die Mengen der Ausgangsmaterialien A und B, die in der Formmasse A verwendet werden, sind nicht besonders beschränkt. Zusätzlich sind die Reaktionsbedingungen der Ausgangsmaterialien A und B nicht besonders beschränkt. Daher kann jede Verbindung, die durch eine andere Reaktion als eine radikalische Reaktion verknüpft wird, als Ausgangsmaterial A und B verwendet werden. Die Ausgangsmaterialien A und B können funktionelle Gruppen aufweisen, die mit radikalischer Reaktion, beispielsweise einer Doppelbindung, umgesetzt werden.
  • Wenn die Ausgangsmaterialien A und B durch Reaktion verknüpft (d.h. verdickt) werden, kann ein Verdickungskatalysator verwendet werden. Beispielsweise kann eine Verbindung, wie Dibutylzinndilaurat, als Verdickungskatalysator eingesetzt werden. Jedoch ist der Verdickungskatalysator nicht besonders auf diese Verbindung beschränkt. Die Menge des Verdickungskatalysators, der eingesetzt werden soll, ist nicht besonders beschränkt. Durch Umsetzen der Ausgangsmaterialien A und B wird ein Reaktionsprodukt mit einer dreidimensional vernetzten Struktur erhalten.
  • Es ist möglich, zur obigen Reaktionsverbindung die folgenden Materialien zuzugeben. Verschiedene Additive, synthetische Harze, wie Polyethylenterephthalat (PET), und Stücke von gefärbtem PET-Film. Beispiele der Additive sind: Füllstoffe, wie Glimmer, gefärbter Glimmer, Calciumcarbonat und Aluminiumhydroxid; Färbemittel; interne Formtrennhilfsmittel, wie metallische Seife, Phosphatverbindung und Wachs; Verstärkungsmittel, wie Glasfasern, verschiedene synthetische Fasern, ein schließlich Polyester und Aramid, und Kohlenstofffasern, sämtliche dieser Fasern mit einer Länge von etwa 1 bis 6 mm; und Verdicker, wie Metalloxide, einschließlich Magnesiumoxid, und Diisocyanatverbindung. Beispielsweise durch Zugeben eines Farbgebungsmittels zur Reaktionsverbindung kann der Farbton und die Transparenz der resultierenden Formmasse A in geeigneter Weise geändert werden. Alternativ ist es möglich durch Zugeben eines Füllstoffs zur Reaktionsverbindung, der resultierenden Formmasse A Transparenz und flammhemmende Eigenschaften zu geben, die Schrumpfung der Formmasse zu verringern, wenn während dem Formen gehärtet wird, die Oberflächenhärte der resultierenden Formteile zu verbessern und Risse zu verhindern. Durch Zugeben der oben erwähnten verschiedenen Additive zur Reaktionsverbindung ist es daher möglich, die Formmasse A mit vorbestimmten physikalischen Eigenschaften und darauf entwickelten gewünschten Zeichnungen zu erhalten. In diesem Fall ist das Verfahren zur Zugabe der Additive nicht besonders beschränkt.
  • Das farbgebende Mittel ist nicht besonders beschränkt, und organische und anorganische Pigmente, die für die Ausgangsmaterialien A und B (und Ausgangsmaterialien C und D, die später beschrieben werden sollen) im allgemeinen eingesetzt werden, d.h. der Reaktionsverbindung, können verwendet werden. Bevorzugte farbgebende Mittel sind farbgebende Mittel, die ausgezeichnete physikalische Eigenschaften, beispielsweise Wetterbeständigkeit, aufweisen und keine schlechten Effekte auf die Reaktion der Ausgangsmaterialien A und B hervorrufen. Die Farbe des farbgebenden Mittels ist nicht besonders beschränkt, und das farbgebende Mittel kann in geeigneter Weise gemäß der Farbe der gewünschten Zeichnungen eingestellt werden. Durch geeignetes Einstellen des farbgebenden Mittels gemäß der Farbe der gewünschten Zeichnungen ist es möglich, verschiedene Zeichnungen, wie beispielsweise einige Arten von Granit oder Marmor oder ein marmoriertes Erscheinungsbild, herzustellen. Um darüber hinaus kompliziertere und feinere Zeichnungen zu entwickeln, können verschiedene Typen von farbgebenden Mitteln verschiedener Farbtöne zusammen verwendet werden. Wenn die farbgebenden Mittel zur Reaktionsverbindung (d.h. die Mischung der Ausgangsmaterialien A und B) zugegeben werden, ist es möglich, die farbgebenden Mittel mit der Reaktionsverbindung gleichmäßig zu mischen oder die farbgebenden Mittel mit der Reaktionsverbindung ungleichmäßig zu mischen, um ein sogenanntes streifiges oder gekräuseltes Erscheinungsbild zu erzeugen. Noch spezieller ist es möglich, wenn die farbgebenden Mittel zur Reaktionsverbindung zugegeben werden, ein Rühren in einem derartigen Ausmaß durchzuführen, dass das farbgebende Mittel mit der Reaktionsverbindung vollständig vermischt wird, oder dass das farbgebende Mittel nicht vollständig mit der Reaktionsverbindung vermischt wird.
  • Die Formmasse A der vorliegenden Erfindung wird hergestellt durch Mischen der Ausgangsmaterialien A und B, und dem Monomer 1, das die Ausgangsmaterialien A und B durch eine andere als eine radikalische Reaktion verknüpft, um eine Reaktionsverbindung herzustellen, die durch das Monomer 1 anquillt, und Zerkleinern der Reaktionsverbindung auf eine vorbestimmte Größe. Die Menge des Monomers 1 im Hinblick auf die Reaktionsverbindung ist nicht besonders beschränkt, solange die Reaktionsverbindung ausreichend quellen kann. In ähnlicher Weise ist das Verfahren zum Mischen (Zugeben) der Ausgangsmaterialien A und B sowie des Monomers 1 nicht besonders beschränkt. Das Zerkleinerungsverfahren ist ebenfalls nicht besonders beschränkt. Die gequollene Reaktionsverbindung, d.h. die Zusammensetzung, kann leicht durch ein vorbestimmtes Verfahren, beispielsweise Schneiden mit einem sogenannten Schneidmesser, zerkleinert werden. Da die Formmasse A ausreichende Weichheit aufweist, wenn diese zerkleinert wird, hat die zerkleinerte Oberfläche eine spitzwinkelige Form.
  • In der nachfolgenden Erläuterung wird die derart erhaltene Formmasse A aus Gründen der Einfachheit als Formteilchen erläutert, um diese von der Formmasse A, die durch Mischen der Formteilchen und des mit dem Monomer 1 copolymerisierbaren Monomers 2 durch Mischen erhalten wird, zu unterscheiden. Der Teilchendurchmesser der Formteilchen ist nicht besonders beschränkt. Der Bereich des Teilchendurchmessers wird in geeigneter Weise gemäß den gewünschten Zeichnungen eingestellt. Die Formteilchen können durch Zerkleinern, bevor diese mit dem Monomer 2 geknetet werden, hergestellt werden oder durch Geben des Monomers 2 und der quellenden Reaktionsverbindung (d.h. der Zusammensetzung) in einen Behälter, ausgestattet mit beispielsweise einem mittel- oder niedertourigen Rührer, einem Mischer, wie einem Kneter, oder einem sogenannten Rotationsschneider, durch Zerkleinern der Reaktionsverbindung durch Rühren des Monomers 2 und der Reaktionsverbindung hergestellt werden.
  • Es ist bevorzugt, dass wenn die Formteilchen beispielsweise mit dem Monomer 2 gemischt werden, die Formteilchen eine derartige Viskosität und Härte aufweisen, dass sie leicht auf eine vorbestimmte Größe zerkleinert werden können, und die Formen der zerkleinerten Oberfläche beibehalten werden können (d.h. sie werden nicht deformiert, selbst wenn ein äußerer Druck eingesetzt wird). Obwohl die bevorzugte Viskosität in Abhängigkeit beispielsweise von der Zusammensetzung des Monomers 1 variiert, ist diese bevorzugt nicht geringer als 10.000 Poise, wenn mit einem Helipath-Viskosimeter gemessen. Währenddessen beträgt die Härte bevorzugt nicht mehr als 100 HDD, wenn mit einem Durometer-Härtetester vom Typ D gemessen. Da die Formteilchen geeignete Weichheit aufweisen, können sie leicht mit relativ kleiner Kraft zerkleinert werden. Da darüber hinaus die Formteilchen geeignete Viskosität aufweisen, können Teilchen mit Durchmessern kleiner als dem gewünschten Teilchendurchmesser kaum durch Zerkleinern erzeugt werden. Es ist somit möglich, die Ausbeute zu verbessern (d.h. die sogenannte Zerkleinerungsausbeute), wenn die Teilchen hergestellt werden.
  • Das Monomer 2 als ein Ausgangsmaterial der Formmasse A der vorliegenden Erfindung ist nicht besonders beschränkt, solange es ein Monomer ist, das mit Monomer 1 oder Monomer 3 (das später beschrieben wird) copolymerisierbar ist, d.h. ein Monomer, das durch eine radikalische Polymerisationsreaktion polymerisiert wird. Herkömmliche verschiedene Monomere und ihre Polymere werden als die Monomeren 1 und 2 verwendet. Bevorzugte Beispiele sind aromatische Vinylverbindungen, wie Styrol und α-Methylstyrol und ihre Polymere; ungesättigte Polyester; Acrylsäureverbindungen, wie (Meth)acrylat, Methylmethacrylat, Isobutylmethacrylat, Ethylenglykoldi(meth)acrylat und Trimethylolpropantri(meth)acrylat und ihre Polymere; Copolymere von aromatischen Vinylverbindungen und Acrylatverbindungen. Von diesen Verbindungen sind polyfunktionelle (Meth)acrylate, wie Ethylenglykoldi(meth)acrylat und Trimethylolpropantri(meth)acrylat, noch bevorzugtere Verbindungen, weil sie ausgezeichnete Reaktivität aufweisen.
  • Es ist ebenfalls möglich, thermoplastische Harze, wie Polyvinylacetat und Polybutadien, als Formteilchen oder Ausgangsmaterial der Formmasse A zu verwenden. Durch Mischen eines thermoplastischen Harzes mit den Monomeren 1 und 2 ist es möglich, die Schrumpfung der Formteilchen und der Formmasse A zu reduzieren, wenn beim Formen gehärtet wird, eine glattere Oberfläche der resultierenden Formteile zu erreichen und Risse zu verhindern. Wenn darüber hinaus das thermoplastische Harz verwendet wird, ist es bevorzugt, 5 bis 30 Gew.-Teile thermoplastisches Harz, bezogen auf 100 Gew.-Teile Monomer 1 oder 2, zuzugeben. Die Zugabe des thermoplastischen Harzes in einer Menge von mehr als 30 Gew.-Teilen ist nicht bevorzugt, weil es die Transparenz, die Wärmebeständigkeit und die Wasserbeständigkeit des resultierenden Formteils herabsetzen kann.
  • Die Formmasse A der vorliegenden Erfindung wird hergestellt durch Mischen der Ausgangsmaterialien A und B und dem Monomer 1, verknüpfend die Ausgangsmaterialien A und B durch eine andere Reaktion als eine radikalische Reaktion, um die Reaktionsverbindung, die durch das Monomer 1 quellen gelassen wurde, zu erzeugen, die Reaktionsverbindung auf eine vorbestimmte Größe zu zerkleinern, um Formteilchen herzustellen (d.h. zerkleinertes Material), und Mischen der Formteilchen mit dem Monomer 2. Hier ist das Verfahren zum Mischen der Formteilchen mit dem Monomer 2 nicht besonders beschränkt.
  • Um die Monomeren 1 und 2 zu copolymerisieren, d.h. ein Formteil aus der Formmasse A zu formen, ist es möglich, ein Härtungsmittel zu verwenden (d.h. einen Polymerisationsinitiator). Beispiele des Härtungsmittels sind organische Peroxide, wie Benzoylperoxid, Cyclohexanonperoxid, Methylethylketonperoxid, t-Butylperoxybenzoat, t-Butylperoxyoctoat, t-Butyl-peroxypivalat, Bis(4-t-butylcyclohexyl)peroxydicarbonat, Diisopropylperoxydicarbonat, 1,1-Bis(t-butylperoxy)-3,3,5-trimethylcyclohexan und 2,4,4-Trimethylpentylperoxyneodecanoat. Jedoch ist das Härtungsmittel nicht besonders auf diese Verbindungen beschränkt. Es ist bevorzugt, das Härtemittel in einer Menge im Bereich von 0,5 bis 2,0 Gew.-Teilen, bezogen auf insgesamt 100 Gew.-Teile der Monomeren 1 und 2, einzusetzen. Durch Copolymerisieren der Monomeren 1 und 2 wird ein Formteil mit einer dreidimensional vernetzten Struktur erhalten. Das Verfahren zur Zugabe des Härtungsmittels ist nicht besonders beschränkt. Beispielsweise kann das Härtungsmittel vor dem Monomer 1, d.h. den Formteilchen, zugegeben werden, oder es kann zum Monomer 2 zugegeben werden.
  • Es ist möglich, dem Monomer 2 die folgenden Materialien zuzugeben. Verschiedene Additive, synthetische Harze, wie PET und Teile von gefärbtem PET-Film. Beispiele sind: Füllstoffe, wie Glimmer, gefärbter Glimmer, Calciumcarbonat und Aluminiumhydroxid; farbgebende Mittel; interne Trennhilfsmittel, wie metallische Seife, Phosphatverbindung und Wachs; Verstärkungsmittel, wie Glasfasern, verschiedene synthetische Fasern, wie Polyester und Aramid, und Kohlenstofffasern; sämtliche dieser Fasern mit einer Länge von etwa 1 bis 6 mm; Verdicker, wie Metalloxide, einschließlich Magnesiumoxid und Diisocyanatverbindung; und Polymerisationsmodifizierer, wie β-Mercaptooctylpropionat. Beispielsweise können durch Zugeben eines Farbgebungsmittels zum Monomer 2 der Farbton und die Transparenz des resultierenden Formteils geeignet geändert werden. Alternativ ist es möglich, durch Zugeben eines Füllstoffs zum Monomer 2 die Schrumpfung zu verringern, wenn die Formmasse A während dem Formen gehärtet wird, die Oberflächenhärte des resultierenden Formteils zu verbessern, dem resultierenden Formteil Transparenz und flammverzögernde Eigenschaften zu verleihen und Risse zu verhindern. Somit ist es durch Zugeben der oben erwähnten verschiedenen Additive zum Monomer 2 möglich, ein Formteil mit vorbestimmten physikalischen Eigenschaften und hierauf entwickelten gewünschten Zeichnungen zu erhalten. Das Verfahren zum Zugeben der Additive ist nicht besonders beschränkt. Zusätzlich ist das farbgebende Mittel nicht besonders beschränkt und die oben erwähnten farbgebenden Mittel können verwendet werden.
  • Das Mischungsverhältnis (Zugeben) der Formteilchen und des Monomers 2 ist nicht besonders beschränkt und kann in geeigneter Weise gemäß beispielsweise einer gewünschten Zeichnung eingestellt werden. Eine bevorzugte Menge der Formteilchen liegt in einem Bereich von etwa 5 bis 30 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile Monomer 2. Um ein komplizierteres und schöneres Erscheinungsbild herzustellen, ist es bevorzugt, verschiedene Arten von Formteilchen verschiedener Farbtöne mit einander zu verwenden. Darüber hinaus ist das Verfahren zum Mischen der Formteilchen und dem Monomer 2 nicht besonders beschränkt. Beispielsweise können die Formteilchen und das Monomer 2 mit einem mittel- oder niedertourigen Rührer oder einem Kneter gemischt werden. Da die Formteilchen ausreichend gequollen wurden, können sie niemals das Monomer 2 absorbieren, wenn sie mit dem Monomer 2 gemischt werden. Es ist somit möglich, die Viskosität des Monomers 2 beizubehalten, d.h. für die Formmasse A in einem vorbestimmten Wert verbesserte Verarbeitbarkeit bei beispielsweise dem Mischen zu erreichen, die Dispersion der Formteilchen zu verbessern und eine Ansammlung von Zeichnungen zu verhindern.
  • Das Formteil der vorliegenden Erfindung wird durch Formen der Formteilchen gebildet. Alternativ wird das Formteil durch Formen der Formmasse A gebildet. Noch spezieller können die Formteilchen und die Formmasse A leicht in eine Form durch Formen dieser in eine gewünschte Form unter Anwendung von Hitze und Druck durch bekannte Formungsverfahren, wie Pressformen und Spritzformen, gebracht werden. Wenn beispielsweise die Formmasse A gehärtet und geformt wird, da eine Copolymerisationsreaktion des Monomers 1 bei den Formteilchen und dem Monomer 2 auftritt, wird eine höhere Adhäsionsfestigkeit an der Grenzfläche zwischen den Formteilchen erhalten. Folglich weist das resultierende Formteil verbesserte physikalische Eigenschaften, beispielsweise mechanische Festigkeit, auf. Das Formungsverfahren und die Formungsbedingungen der Formteilchen und der Formmasse A sind nicht besonders beschränkt. Darüber hinaus ist die Form des Formteils nicht besonders beschränkt.
  • Wenn zusätzlich weitere komplizierte Zeichnungen erwünscht sind, kann die Formmasse A durch ein vorbestimmtes Verfahren zerkleinert werden und als Formteilchen wieder verwendet werden. Das heißt, es ist möglich, die Formmasse A als Formteilchen wieder mit einem weiteren Monomer 2 zu mischen. Da die Formteilchen (sekundäre Teilchen), die durch Zerkleinern der Formmasse A erhalten werden, darin vorbestimmte Zeichnungen aufweisen, wenn ein Formteil, beispielsweise ein künstli cher Stein, unter Verwendung derartiger Formteilchen gebildet wird, weist der resultierende künstliche Stein kompliziertere und schönere Zeichnungen auf. Ein Verfahren zur Herstellung einer Formmasse durch Überführen der Formmasse A in Formteilchen (den sekundären Teilchen) wird erneut im Detail später beschrieben.
  • Wie oben beschrieben, werden die Formteilchen der vorliegenden Erfindung durch Zerkleinern auf eine vorbestimmte Größe der Zusammensetzung hergestellt, enthaltend die Reaktionsverbindung, gebildet durch Reagieren des Ausgangsmaterials A mit dem Ausgangsmaterial B, durch eine andere Reaktion als eine radikalische Reaktion, sowie dem Monomer 1. Da die Formteilchen geeignete Weichheit aufweisen, können sie leicht mit relativ kleiner Kraft zerkleinert werden. Da darüber hinaus die Formteilchen geeignete Viskosität aufweisen, können Teilchen mit kleineren Durchmessern als dem gewünschten Teilchendurchmesser kaum durch Zerkleinern erzeugt werden. Es ist somit möglich, die sogenannte Zerkleinerungsausbeute zu verbessern.
  • Das Verfahren zur Herstellung von Formteilchen der vorliegenden Erfindung umfasst Mischen der Ausgangsmaterialien A und B sowie dem Monomer 1, das die Ausgangsmaterialien A und B durch eine andere Reaktion als eine radikalische Reaktion verknüpft, um eine Reaktionsverbindung herzustellen, und Zerkleinern der Reaktionsverbindung auf eine vorbestimmte Größe. Darüber hinaus ist das Verfahren zur Herstellung der Formmasse A der vorliegenden Erfindung ein Verfahren, umfassend Mischen der oben erwähnten Formteilchen mit dem Monomer 2. Da die Formteilchen ausreichend gequollen wurden, können sie niemals das Monomer 2 absorbieren, selbst wenn sie mit dem Monomer 2 gemischt werden. Es ist somit möglich, die Viskosität des Monomers 2 beizubehalten, d.h. für die Formmasse A einen vorbestimmten Wert, und verbesserte Bearbeitbarkeit beim beispielsweise Mischen zu erreichen, die Dispersion der Formteilchen zu verbessern und eine Ansammlung von Zeichnungen zu verhindern. Wenn weiterhin die Formteilchen gemischt werden, beispielsweise mit dem Monomer 2, da die Formteilchen eine derartige Viskosität und Härte aufweisen, dass sie die Formen der zerkleinerten Oberflächen beibehalten, ist es möglich, gewünschte Zeichnungen zu entwickeln.
  • In der Formmasse A der oben erwähnten Struktur weisen die Formteilchen ein sogenanntes streifiges oder gekräuseltes Erscheinungsbild auf. Das heißt, da die Formteilchen mit einem derartigen Erscheinungsbild eingesetzt werden, kann die Formmasse A die oben erwähnte Struktur verschiedener Zeichnungen entwickeln. Durch Formen der obigen Formmasse A ist es daher möglich, leicht ein dreidimensionales Formteil, beispielsweise einen künstlichen Stein, mit einem Erscheinungsbild, ähnlich zu natürlichem Stein, wie Granit und Marmor, in einer vereinfachten Art und Weise herzustellen. Die Formmasse A ist für verschiedene Bereiche anwendbar und ist insbesondere geeignet für Massenproduktion von künstlichen Steinen mit gewünschten darauf entwickelten Zeichnungen.
  • Weiterhin wird das Formteil der vorliegenden Erfindung durch Formen der Formteilchen gebildet. Wenn die Formteilchen gehärtet und geformt werden, verursacht das Monomer 1 in den Formteilchen eine Polymerisationsreaktion, wodurch die Adhäsionsfestigkeit an der Grenzfläche zwischen den Formteilchen verbessert wird. Folglich weisen die resultierenden Formteile ausgezeichnete physikalische Eigenschaften, wie mechanische Festigkeit, auf.
  • Als nächstes wird ein Verfahren zur Herstellung einer weiteren Formmasse der vorliegenden Erfindung (nachfolgend aus Gründen der Einfachheit als Formmasse B bezeichnet) diskutiert. Das Verfahren zur Herstellung der Formmasse B der vorliegenden Erfindung umfasst die Schritte des Bildens einer Reaktionsverbindung durch Verknüpfen der Ausgangsmaterialien A und B durch eine andere Reaktion als eine radikalische Reaktion in Gegenwart des Monomers 1, Zugeben der Reaktionsverbindung zum Monomer 2 und Zerkleinern der Reaktionsverbindung auf eine vorbestimmte Größe. Das Verfahren zur Herstellung der Formmasse durch erneutes Überführen der Formmasse A in Formteilchen (sekundäre Teilchen), d.h. das Verfahren zur Herstellung der Formmasse B der vorliegenden Erfindung, umfasst die Schritte des Bildens einer Reaktionsverbindung durch Verknüpfen der Ausgangsmaterialien A und B durch eine andere Reaktion als eine radikalische Reaktion in Gegenwart des Monomers 1, Zugeben eines Ausgangsmaterials C mit einer Vielzahl von reaktiven Substituentengruppen, einem Ausgangsmaterial D, das mit dem Ausgangsmaterial C reaktiv ist, sowie einem Monomer 3 in flüssiger Phase, das mit dem Monomer 1 zur Reaktionsverbindung copolymerisierbar ist, Zerkleinern der Reaktionsverbindung auf eine vorbestimmte Größe, Wiederholen eines Verfahrens zum Bilden einer weiteren Reaktionsverbindung durch mindestens einmal Verknüpfen der Ausgangsmaterialien C und D durch eine andere Reaktion als eine radikalische Reaktion, Zugeben der weiteren Reaktionsverbindung zum Monomer 2 und Zerkleinem der resultierenden Reaktionsverbindung auf eine vorbestimmte Größe.
  • In der nachfolgenden Erläuterung aus Gründen der Einfachheit, wenn die Notwendigkeit auftritt, die Reaktionsverbindungen von einander zu unterscheiden, wird die Reaktionsverbindung, die erhalten wird durch Verknüpfen der Ausgangsmaterialien A und B, durch eine andere Reaktion als durch eine radikalische Reaktion als eine primäre Reaktionsverbindung bezeichnet, und die Reaktionsverbindung (eine weitere Reaktionsverbindung), die die primäre Reaktionsverbindung enthält, und erhalten wird durch Verknüpfen der Ausgangsmaterialien C und D durch eine andere Reaktion als eine radikalische Reaktion, als eine sekundäre Reaktionsverbindung bezeichnet.
  • Das Ausgangsmaterial C, das als Ausgangsmaterial im Verfahren zur Herstellung der Formmasse B der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird, ist nicht besonders beschränkt, solange dieses eine Verbindung ist, die mit dem Ausgangsmaterial D durch eine andere Reaktion als eine radikalische Reaktion verknüpft ist. Beispiele des Ausgangsmaterials C sind die mehrwertigen Alkohole, mehrwertigen Carbonsäuren und verschiedenen Polymere, veranschaulicht als das obige Ausgangsmaterial A.
  • Die Ausgangsmaterialien A und C können gleich oder voneinander verschieden sein. Wenn das Verfahren des Bildens einer weiteren sekundären Reaktionsverbindung aus der sekundären Reaktionsverbindung mehr als einmal wiederholt wird, kann dieselbe Verbindung oder verschiedene Verbindungen als das Ausgangsmaterial C in den jeweiligen Verfahren verwendet werden.
  • Das als Ausgangsmaterial im Verfahren zur Herstellung der Formmasse B der vorliegenden Erfindung eingesetzte Ausgangsmaterial D ist eine sogenannte verdickende Verbindung und ist nicht be sonders beschränkt, solange diese mit dem Ausgangsmaterial C durch eine andere Reaktion als eine radikalische Reaktion verknüpft ist. Beispiele des Ausgangsmaterials D sind die polyfunktionellen Polyisocyanatverbindungen, organische Aluminiumverbindungen, Erdalkalimetalloxide, veranschaulicht als das obige Ausgangsmaterial B.
  • Die Ausgangsmaterialien B und D können gleich oder voneinander verschieden sein. Wenn das Verfahren des Bildens einer weiteren sekundären Reaktionsverbindung aus einer sekundären Reaktionsverbindung mehr als einmal wiederholt wird, kann dieselbe Verbindung oder verschiedene Verbindungen als das Ausgangsmaterial D in den jeweiligen Verfahren eingesetzt werden.
  • Das als ein Ausgangsmaterial im Verfahren zur Herstellung der Formmasse B der vorliegenden Erfindung verwendete Monomer 3 ist nicht besonders beschränkt, solange dieses ein Monomer in flüssiger Phase darstellt, das mit dem Monomer 1 copolymerisierbar ist. Beispielsweise können verschiedene Monomeren, veranschaulicht als die obigen Monomere 1 und 2 und deren Polymere, als das Monomer 3 verwendet werden. Von diesen veranschaulichten Verbindungen sind besonders bevorzugte Verbindungen polyfunktionelle (Meth)acrylate, wie Ethylenglykoldi(meth)acrylat und Trimethylolpropantri(meth)acrylat, aufgrund ihrer ausgezeichneten Reaktivität.
  • Die Monomeren 1, 2 und 3 können gleich oder voneinander verschieden sein. Wenn das Verfahren zum Bilden einer weiteren sekundären Reaktionsverbindung aus einer sekundären Reaktionsverbindung mehr als einmal wiederholt wird, kann dieselbe Verbindung oder verschiedene Verbindungen als das Monomer 3 in den jeweiligen Verfahren eingesetzt werden.
  • Es ist ebenfalls möglich, thermoplastische Harze, wie Polyvinylacetat und Polybutadien, als ein Ausgangsmaterial der Formmasse B zusammen mit den Monomeren 1, 2 und 3 zu verwenden. Durch Mischen eines derartigen thermoplastischen Harzes mit den Monomeren 1, 2 und 3 ist es möglich, die Schrumpfung der Formmasse B zu reduzieren, wenn beim Formen gehärtet wird, eine glattere Oberfläche des resultierenden Formteils zu erreichen und Risse zu verhindern. Wenn darüber hinaus das thermoplastische Harz verwendet wird, ist es bevorzugt, 5 bis 50 Gew.-Teile thermoplastisches Harz, bezogen auf 100 Gew.-Teile Monomer 1, 2 oder 3, zuzugeben. Die Zugabe des thermoplastischen Harzes in einer Menge von mehr als 50 Gew.-Teilen ist nicht erwünscht, weil es die Transparenz, die Wärmebeständigkeit und die Feuchtigkeitsbeständigkeit des resultierenden Formteils herabsetzen kann.
  • Die primäre Reaktionsverbindung wird erhalten durch Umsetzen der Ausgangsmaterialien A und B gemäß einem bekannten Verfahren. Die sekundäre Reaktionsverbindung wird erhalten durch Reagieren der Ausgangsmaterialien C und D gemäß einem bekannten Verfahren. Derartige Ausgangsmaterialien A, B, C und D können in geeigneter Weise in Abhängigkeit von beispielsweise der Verwendung eines Formteils, gebildet durch Formen der Formmasse B, der erforderlichen physikalischen Eigenschaften des Formteils und physikalischen Eigenschaften, die beim Formen erforderlich sind, kombiniert werden. Das heißt, die Formulierungszusammensetzungen und die Mengen der Ausgangsmaterialien A und B, die in der Formmasse B die primäre Reaktionsverbindung sein sollen, sind nicht besonders beschränkt. In ähnlicher Weise sind die Formulierungszusammensetzungen und die Mengen der Ausgangsmaterialien C und D, die die sekundäre Reaktionsverbindung in der Formmasse B sein sollen, nicht besonders beschränkt. Zusätzlich sind die Reaktionsbedingungen der Ausgangsmaterialien A und B und der Ausgangsmaterialien C und D nicht besonders beschränkt. Daher können jegliche Verbindungen, die durch eine andere Reaktion als eine radikalische Reaktion verknüpft sind, als die Ausgangsmaterialien A, B, C und D eingesetzt werden. Die Ausgangsmaterialien A, B, C und D können eine funktionale Gruppe aufweisen, die in der Lage ist, beispielsweise radikalisch mit einer Doppelbindung zu reagieren.
  • Wenn die Ausgangsmaterialien A und B durch eine Reaktion verknüpft (d.h. verdickt) werden, und wenn die Ausgangsmaterialien C und D durch eine Reaktion verknüpft (d.h. verdickt) werden, kann ein Verdickungskatalysator verwendet werden. Beispielsweise können die oben veranschaulichten Verbindungen als Verdickungskatalysator eingesetzt werden, aber der Verdickungskatalysator ist auf diese Verbindungen nicht besonders beschränkt. Die Menge des Verdickungskatalysators, der verwendet werden soll, ist nicht besonders beschränkt. Durch Verknüpfen der Ausgangsmaterialien A und B wird die primäre Reaktionsverbindung mit der dreidimensionalen vernetzten Struktur erhalten. In ähnlicher Weise wird durch Verknüpfen der Ausgangsmaterialien C und D die sekundäre Reaktionsverbindung mit der dreidimensional vernetzten Struktur erhalten.
  • Es ist möglich, die oben veranschaulichten verschiedenen Additive oder synthetischen Harze, wie PET und Teile von gefärbtem PET-Film, zur primären Reaktionsverbindung und/oder der sekundären Reaktionsverbindung zuzugeben. Durch Zugeben derartiger Additive oder synthetischer Harze zur Reaktionsverbindung ist es möglich, die oben erwähnten verschiedenen Effekte zu erzeugen.
  • Die sekundäre Reaktionsverbindung hat vorbestimmte Zeichnungen, abgeleitet von der primären Reaktionsverbindung. Wenn daher ein Formteil, beispielsweise ein künstlicher Stein, aus der Formmasse B gebildet wird, die durch Verwendung der sekundären Reaktionsverbindung erhalten wird, kann der künstliche Stein ein komplizierteres und schöneres Erscheinungsbild aufweisen.
  • Die Menge des Monomers 1, bezogen auf die primäre Reaktionsverbindung ist nicht besonders beschränkt, solange die primäre Reaktionsverbindung ausreichend quellen kann. In ähnlicher Weise ist die Menge des Monomers 3 bezogen auf die sekundäre Reaktionsverbindung nicht besonders beschränkt, solange die sekundäre Reaktionsverbindung ausreichend quellen kann. Zusätzlich sind das Verfahren zum Mischen (Zugeben) der Ausgangsmaterialien A und B und dem Monomer 1 und das Verfahren zum Mischen (Zugeben) der primären Reaktionsverbindung, Ausgangsmaterialien C und D sowie dem Monomer 3 nicht besonders beschränkt.
  • Die primäre Reaktionsverbindung wird auf eine vorbestimmte Größe, beispielsweise durch Geben der primären Reaktionsverbindung zusammen mit dem Monomer 2 oder 3 in einen Behälter, ausgestattet mit einem mittel- oder niedertourigen Rührer, einem Kneter oder einem sogenannten Rotationsschneider, und durch Rühren der Mischung zerkleinert. Die sekundäre Reaktionsverbindung wird auf eine vorbestimmte Größe, beispielsweise durch Geben der sekundären Reaktionsverbindung zusammen mit dem Monomer 2 oder 3 in den Behälter und durch Rühren der Mischung zerkleinert. Da die Reaktionsverbindung geeignete Weichheit aufweist, wenn diese zerkleinert wird, weist die zerkleiner te Oberfläche eine spitzwinkelige Form auf. Der Teilchendurchmesser der zerkleinerten Reaktionsverbindung ist nicht besonders beschränkt. Der Bereich des Teilchendurchmessers wird in geeigneter Weise gemäß der gewünschten Zeichnungen eingestellt. Hier ist das Verfahren zum Zugeben der Reaktionsverbindung zum Monomer 2 oder 3 nicht besonders beschränkt.
  • Es ist bevorzugt, dass die Reaktionsverbindung eine derartige Viskosität und Härte aufweist, dass sie leicht auf eine vorbestimmte Größe zerkleinert werden kann, und die Formen der zerkleinerten Oberflächen können beibehalten werden (d.h. diese wird nicht deformiert, selbst wenn ein externer Druck ausgeübt wird), wenn die Reaktionsverbindung zum Monomer 2 oder 3 zugegeben wird. Obwohl die bevorzugte Viskosität abhängig beispielsweise von den Zusammensetzungen der Monomeren 1 und 3 variiert, ist diese bevorzugt nicht kleiner als 10.000 Poise, wenn gemessen mit einem Helipath-Viskosimeter. Währenddessen beträgt die Härte bevorzugt weniger als 100 HDD, wenn gemessen mit einem Durometer-Härtetester vom Typ D. Da die Reaktionsverbindung geeignete Weichheit aufweist, kann diese leicht mit relativ kleiner Kraft zerkleinert werden. Da darüber hinaus die Reaktionsverbindung ausreichende Viskosität aufweist, können Teilchen mit Durchmessern kleiner als dem gewünschten Teilchendurchmesser kaum durch Zerkleinern erzeugt werden.
  • Da die Reaktionsverbindung ausreichend gequollen wurde, kann diese niemals das Monomer 2 oder 3 absorbieren, selbst wenn zum Monomer 2 oder 3 zugegeben. Es ist somit möglich, die Viskosität des Monomers 2 oder 3 auf einem vorbestimmten Wert zu halten, verbesserte Verarbeitbarkeit, beispielsweise beim Zugeben und Mischen, zu erreichen, die Dispersion der Reaktionsverbindung zu verbessern und ein Ansammeln von Zeichnungen zu verhindern.
  • Um die Monomeren 1 und 2 zu copolymerisieren oder die Monomeren 1, 2 und 3 zu copolymerisieren, d.h. um ein Formteil durch das Formen der Formmasse B herzustellen, ist es möglich, ein Härtungsmittel zu verwenden. Das Härtungsmittel ist nicht besonders beschränkt und die oben veranschaulichten organischen Peroxide können verwendet werden. Es ist bevorzugt, das Härtungsmittel in einem Bereich von 0,5 bis 2,0 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile Monomere 1 und 2 insgesamt oder 100 Gew.-Teile Monomere 1, 2 und 3 insgesamt, einzusetzen. Durch Copolymerisieren der Monomere 1, 2 und 3 wird ein Formteil mit einer dreidimensional vernetzten Struktur erhalten. Das Verfahren zum Zugeben des Härtungsmittels ist nicht besonders beschränkt. Beispielsweise kann das Härtungsmittel zuvor zum Monomer 1 oder 3, d.h. der Reaktionsverbindung, zugegeben werden oder kann zum Monomer 2 zugegeben werden.
  • Es ist ebenfalls möglich, die oben veranschaulichten verschiedenen Additive und synthetischen Harze zum Monomer 2 zuzugeben. Durch Zugeben derartiger Additive und synthetischer Harze zum Monomer 2 können die oben erwähnten verschiedenen Effekte erzeugt werden.
  • Das Mischungsverhältnis (Zugeben) der Reaktionsverbindung und des Monomers 2 ist nicht besonders beschränkt und kann in geeigneter Weise, beispielsweise abhängig von den gewünschten Zeichnungen, eingestellt werden. Eine bevorzugte Menge der Reaktionsverbindung, bezogen auf 100 Gew.-Teile Monomer 2, liegt innerhalb eines Bereichs von etwa 5 bis 500 Gew.-Teilen. Um kompliziertere und schönere Zeichnungen zu entwickeln, ist es bevorzugt, verschiedene Arten von Reaktionsverbindungen verschiedener Farbtöne zusammen zu verwenden.
  • Ein Formteil wird erhalten durch Formen der Formmasse B, hergestellt durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung. Das heißt, die Formmasse B kann leicht in ein Formteil gebracht werden durch Formen dieser in eine gewünschte Form unter Einsatz von Wärme und Druck durch bekannte Formungsverfahren, beispielsweise Pressformen und Spritzformen. Wenn die Formmasse B gehärtet und geformt wird, da eine Polymerisationsreaktion der Monomeren 1, 2 und 3 auftritt, wird eine höhere Adhäsionsfestigkeit bei der Grenzfläche zwischen der Reaktionsverbindung und dem Monomer 2 erhalten. Folglich weist das resultierende Formteil verbesserte physikalische Eigenschaften, beispielsweise mechanische Festigkeit, auf. In diesem Fall sind das Formungsverfahren und die Formungsbedingungen der Formmasse B nicht besonders beschränkt. Darüber hinaus ist die Form des Formteils nicht besonders beschränkt.
  • Das Verfahren zur Herstellung der Formmasse B der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren, umfassend die Schritte des Bildens der primären Reaktionsverbindung durch Verknüpfen der Ausgangsmaterialien A und B durch eine andere Reaktion als eine radikalische Reaktion in Gegenwart des Monomers 1, Zugeben der primären Reaktionsverbindung zum Monomer 2, das mit dem Monomer 1 copolymerisierbar ist, und Zerkleinern der primären Reaktionsverbindung auf eine vorbestimmte Größe. Das Verfahren zur Herstellung der Formmasse B der vorliegenden Erfindung ist ebenfalls ein Verfahren, umfassend die Schritte des Zugebens der Ausgangsmaterialien C und D und des Monomers 3 zur primären Reaktionsverbindung, Zerkleinern der primären Reaktionsverbindung auf eine vorbestimmte Größe, mindestens einmal Wiederholen des Verfahrens des Bildens der sekundären Reaktionsverbindung durch Verknüpfen der Ausgangsmaterialien C und D durch eine andere Reaktion als eine radikalische Reaktion, Zugeben der sekundären Reaktionsverbindung zum Monomer 2, das mit den Monomeren 1 und 3 copolymerisierbar ist, und Zerkleinern der sekundären Reaktionsverbindung auf eine vorbestimmte Größe. Da die Reaktionsverbindung geeignete Weichheit aufweist, kann diese leicht mit einer relativ kleinen Kraft zerkleinert werden. Da darüber hinaus die Reaktionsverbindung ausreichende Viskosität aufweist, können Teilchen mit Durchmessern kleiner als dem gewünschten Teilchendurchmesser kaum durch Zerkleinern erzeugt werden.
  • Da die Reaktionsverbindung ausreichend gequollen wurde, kann diese niemals das Monomer 2 oder 3 absorbieren, selbst wenn zum Monomer 2 oder 3 zugegeben. Es ist somit möglich, die Viskosität des Monomers 2 oder 3 auf einem vorbestimmten Wert zu halten, verbesserte Bearbeitbarkeit, beispielsweise beim Zugeben und Vermischen, zu erreichen, die Dispersion der Reaktionsverbindung zu verbessern und ein Ansammeln der Zeichnungen zu verhindern. Da zusätzlich die Reaktionsverbindung eine derartige Viskosität und Härte aufweist, dass diese die Form der zerkleinerten Oberfläche beibehält, wenn die Reaktionsverbindung zum Monomer 2 oder 3 zugegeben wird, ist es möglich, gewünschte Zeichnungen zu entwickeln. Daher weist beispielsweise die Formmasse B, die durch das oben erwähnte Verfahren hergestellt wurde (d.h. das Verfahren einschließlich des Schritts des Bildens der sekundären Reaktionsverbindung), sogenannte streifige oder gekräuselte Zeichnungen darin auf.
  • Da noch spezieller die primäre Reaktionsverbindung mit Zeichnungen darin verwendet wird, kann die Formmasse B mit der oben erwähnten Struktur verschiedene Zeichnungen entwickeln. Dem gemäß ist es durch Formen der Formmasse B, erhalten durch das oben erwähnte Verfahren, möglich, leicht ein dreidimensionales Formteil, beispielsweise einen künstlichen Stein mit einem Erscheinungsbild ähnlich zu einem natürlichen Stein, wie Granit und Marmor, in einer vereinfachten Art und Weise herzustellen. Wenn darüber hinaus die Formmasse B gehärtet und geformt wird, da eine Copolymerisationsreaktion der Monomeren 1, 2 und 3 auftritt, wird eine höhere Adhäsionsfestigkeit an der Grenzfläche zwischen der Reaktionsverbindung und dem Monomer 2 erhalten. Folglich weist das resultierende Formteil verbesserte physikalische Eigenschaften, beispielsweise mechanische Festigkeit, auf. Die durch das oben erwähnte Verfahren erhaltene Formmasse B ist in verschiedenen Bereichen anwendbar und ist insbesondere für Massenproduktion von Formteilen, beispielsweise künstlichen Steinen mit gewünschten darauf entwickelten Zeichnungen geeignet.
  • Die vorliegende Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele in näheren Einzelheiten diskutiert. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese Beispiele und Vergleichsbeispiele beschränkt. Der Begriff "Teile", der in den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen beschrieben ist, bedeutet "Gewichtsteile".
  • [Beispiel 1]
  • Ein Sirup wurde hergestellt durch Mischen von 70,9 Teilen Methylmethacrylat als dem Monomer 1 und 25 Teilen Styrol-2-hydroxyethylmethacrylat-Copolymer (LMSH200 (Handelsname), hergestellt von Sekisui Chemical Co., Ltd.) als dem Ausgangsmaterial A. 4,1 Teile Hexamethylendiisocyanat-Trimer (Coronate HX (Handelsname), hergestellt von Nippon Polyurethane Industry, Co., Ltd.) als dem Ausgangsmaterial B, 0,01 Teile Dibutylzinndilaurat als Verdickungskatalysator, 0,5 Teile 1,1-Bis(t-butylperoxy)-3,3,5-trimethylcyclohexan (Perhexa 3M (Handelsname), hergestellt von Nippon Oil & Fats Co., Ltd.) als Härtungsmittel und 160 Teile Aluminiumhydroxid (CW-325B (Handelsname), hergestellt von Sumitomo Chemical Co., Ltd.) als Füllstoff wurden zum Sirup zugegeben und durch Rühren unter Verwendung eines Mischers gemischt, um eine Mischung herzustellen.
  • Darauf hin wurde die Mischung in drei gleiche Teile aufgetrennt und verschiedene farbgebende Mittel (hergestellt von Dainichiseika Color & Chemicals Mit freundlichen Grüßen. Co., Ltd.) zu den Teilen der Mischung jeweils zugegeben. Noch spezieller wurde durch Zugeben von 1,0 Teilen weißem Toner (AT-3 (Handelsname)) als farbgebendes Mittel zum ersten Mischungsteil und Durchführen von Rühren, der Mischungsteil weiß eingefärbt. In ähnlicher Weise wurde der zweite Mischungsteil durch Zugeben von 1,8 Teilen schwarzem Toner (AT-256 (Handelsname)) als farbgebendes Mittel durch Zugeben zum zweiten Mischungsteil schwarz eingefärbt. Der dritte Mischungsteil wurde braun eingefärbt durch Zugeben von 0,8 Teilen braunem Toner (AT-96 (Handelsname)) als farbgebendes Mittel zum dritten Mischungsteil. Dann wurden in den Mischungsteilen enthaltene Blasen unter reduziertem Druck durch ein vorbestimmtes Verfahren entgast.
  • Danach wurden die Mischungsteile in einem derartigen Maß gemischt, dass ihre Farben nicht vollständig vermischt wurden, in eine Form mit einer vorbestimmten Größe gegossen und 30 Minuten bei 60°C erhitzt. In der Folge wurde das Styrol-2-hydroxyethylmethacrylat-Copolymer durch das Hexamethylendiisocyanat-Trimer verdickt und eine Reaktionsverbindung mit den gewünschten Zeichnungen durch die drei Farben entwickelt, d.h. eine gummiähnliche Reaktionsverbindung (Zusammensetzung), gequollen mit dem Methylmethacrylat, wurde erhalten. Die Härte (HDA) der Reaktionsverbindung, die mit einem Durometer-Härtetester vom Typ A gemessen wurde, betrug 25.
  • Durch Schneiden der Reaktionsverbindung mit einem sogenannten Schneidmesser und Klassifizieren dieser wurden Formteilchen mit einem Teilchendurchmesser der im Bereich von 4 bis 0,15 mm lag, erhalten. Die derart erhaltenen Formteilchen hatten ein sogenanntes streifiges oder gekräuseltes Erscheinungsbild.
  • [Beispiel 2]
  • Ein Sirup als Monomer 2 wurde hergestellt durch Mischen von 30 Teilen Polymethylmethacrylat, 70 Teilen Methylmethacrylat und 3,0 Teilen Ethylenglykoldimethacrylat (Light Ester EG (Handelsname), hergestellt von Kyoeisha Chemical Co., Ltd.). 0,5 Teilen β-Mercaptooctylpropioniat (β-MPA-2EH (Handelsname), hergestellt von Yodo Chemicals's Co., Ltd.) als Polymerisationsregulator, 130 Teilen Aluminiumhydroxid (CW-325LV (Handelsname), hergestellt von Sumitomo Chemical Co., Ltd.) als Füllstoff und 100 Teilen Formteilchen, erhalten in Beispiel 1, wurden zum Sirup zugegeben. Durch Rühren und Mischen dieser Verbindungen wurde eine Mischung hergestellt.
  • Als nächstes wurden 0,3 Teile 2,4,4-Trimethylpentylperoxyneodecanat (Trigonox 151 (Handelsname), hergestellt von Kayaku Akzo Corporation) zur Mischung zugegeben. Nach Rühren und Mischen der resultierenden Mischung wurden in der Mischung enthaltene Blasen unter reduziertem Druck durch ein vorbestimmtes Verfahren entgast. In der Folge wurde eine Formmasse (die Formmasse A) mit Zeichnungen etwas ähnlich zu Granit erhalten.
  • Darauf hin wurde die Formmasse in eine Form mit einer vorbestimmten Form gegossen und bei 60°C 2 Stunden gehärtet und weiter bei 120°C für 1 Stunde gehärtet. Als Ergebnis wurde ein 13 mm dickes Formteil mit einem Erscheinungsbild, das an Granit erinnert, erhalten. Danach wurde die Oberfläche des Formteils mit Sandpapier einer vorbestimmten Körnung abgerieben. In der Folge wurde ein künstlicher Stein mit einem ausgearbeiteten Design und einem Erscheinungsbild, das Granit ähnelte, erhalten.
  • [Beispiel 3]
  • Eine Mischung wurde hergestellt durch Durchführen von Rühren und Mischen auf dieselbe Art und Weise wie in Beispiel 1. Daraufhin wurde die Mischung in zwei gleiche Teile aufgeteilt und verschiedene farbgebende Mittel (hergestellt von Dainichiseika Kogyo, Co., Ltd.) wurden zu den Teilen der Mischung jeweils zugegeben. Noch spezieller wurde einer der Mischungsteile durch Zugeben von 1,0 Teilen weißem Toner (AT-3 (Handelsname)) als farbgebendes Mittel weiß eingefärbt. In ähnlicher Weise wurde der andere Mischungsteil durch Zugeben von 0,6 Teilen schwarzem Toner (AT-256 (Handelsname)) als farbgebendes Mittel hierzu schwarz eingefärbt. Dann wurden die in den Mischungsteilen enthaltenen Blasen unter reduziertem Druck durch ein vorbestimmtes Verfahren entgast.
  • Danach wurden die Mischungsteile jeweils in getrennte Formen mit einer vorbestimmten Größe gegossen und bei 60°C 30 Minuten erhitzt. Als Ergebnis wurden weiße und schwarze gummiartige Reaktionsverbindungen (Zusammensetzungen) erhalten. Die Härte (HDA) der jeweiligen Reaktionsverbindungen wurde mit einem Durometer-Härtetester vom Typ A gemessen. Die Härte jeder der Reaktionsverbindungen betrug 35. Durch Schneiden der jeweiligen Reaktionsverbindungen mit einem sogenannten Schneidemesser und Klassifizieren dieser wurden Formteilchen mit einem Teilchendurchmesser im Bereich von 4 bis 0,15 mm erhalten.
  • [Beispiel 4]
  • Dieselben Verfahren wie jene in Beispiel 2 wurden durchgeführt unter Verwendung von insgesamt 100 Teilen weißen und schwarzen Formteilchen, hergestellt in Beispiel 3, anstelle von 100 Formteilchen von Beispiel 1. Als Ergebnis wurde ein 13 mm dickes Formteil mit einem Erscheinungsbild, das an Granit erinnert, erhalten. Danach wurde die Oberfläche des Formteils mit Sandpapier einer vorbestimmten Körnung gerieben. In der Folge wurde ein künstlicher Stein mit einem ausgearbeiteten Design und einem Erscheinungsbild, das Granit ähnelt, erhalten.
  • [Beispiel 5]
  • Eine Mischung wurde hergestellt durch Zugeben von 1,0 Teilen Magnesiumoxid als Ausgangsmaterial B, 0,5 Teilen 1,1-Bis(t-butylperoxy)-3,3,5-trimethylcyclohexan als Härtemittel und 160 Teilen Aluminiumhydroxid (CW-325LV (Handelsname), hergestellt von Sumitomo Chemical Co., Ltd.) als Füllstoff zu 100 Teilen Methacrylat-Methylmethacrylat-Teilcopolymer als Ausgangsmaterial A und Rühren und Mischen dieser mit einem Mischer.
  • Daraufhin wurde die Mischung in zwei gleiche Teile aufgeteilt. Durch Zugeben von 1 Teil weißem Toner (AT-3 (Handelsname)) als farbgebendes Mittel zu einem der Mischungsteile wurde der Mischungsteil weiß eingefärbt. In ähnlicher Weise wurde der andere Mischungsteil durch Zugeben von 0,6 Teilen schwarzen Toner (AT-256 (Handelsname)) als farbgebendes Mittel hierzu schwarz eingefärbt. Dann wurden die in den Mischungsteilen enthaltenen Blasen unter reduziertem Druck durch ein vorbestimmtes Verfahren entgast. Beide Mischungsteile hatten eine Viskosität von 45 Poise.
  • Danach wurden die Mischungsteile jeweils in getrennte Formen mit einer vorbestimmten Form gegossen und durch Stehen lassen dieser bei 23°C 17 Stunden verdickt. Als Ergebnis wurden weiße und schwarze gummiähnliche Reaktionsverbindungen (Zusammensetzungen) erhalten. Beide der jeweiligen Reaktionsverbindungen hatten eine Viskosität von 740.000 Poise und die Oberflächen hiervon waren nicht klebrig. Diese Reaktionsverbindungen ließ man mit Methacrylat-Methylmethacrylat-Teilcopolymer (dem Monomer 1), das nicht verdickt war, quellen.
  • [Beispiel 6]
  • Ein Sirup als Monomer 2 wurde hergestellt durch Mischen von 30 Teilen Polymethylmethacrylat, 70 Teilen Methylmethacrylat und 3,0 Teilen Ethylenglykoldimethacrylat. Daraufhin wurden der Sirup, 0,5 Teile β-Mercaptooctylpropionat als Polymerisationsregulator, 130 Teile Aluminiumhydroxid (CW-325LV (Handelsname), hergestellt von Sumitomo Chemical Co., Ltd.) als Füllstoff und insgesamt 50 Teile weiße und schwarze Reaktionsverbindungen, erhalten in Beispiel 5, in einen Behälter eingefüllt, ausgestattet mit einem sogenannten Rotationsschneider. Durch Rühren dieser Mischung und Schneiden der Reaktionsverbindungen mit dem Rotationsschneider wurden Formteilchen hergestellt.
  • Als nächstes wurden weiterhin 0,3 Teile 2,4,4-Trimethylpentylperoxyneodecanat als Härtemittel zur Mischung zugegeben. Nach dem Rühren und Mischen der resultierenden Mischung wurden die in der Mischung enthaltenen Blasen unter reduziertem Druck durch ein vorbestimmtes Verfahren entgast. Als Ergebnis wurde eine Formmasse (die Formmasse A) mit Zeichnungen in etwa ähnlich zu Granit erhalten.
  • Daraufhin wurde die Formmasse in eine Form mit einer vorbestimmten Form gegossen, bei 60°C 2 Stunden gehärtet und weiterhin bei 120°C für 1 Stunde gehärtet. Als Ergebnis wurde ein 13 mm dickes Formteil mit einem Erscheinungsbild, das an Granit erinnert, erhalten. Danach wurde die Oberfläche des Formteils mit Sandpapier einer vorbestimmten Körnung gerieben. In der Folge wurde ein künstlicher Stein mit einem ausgearbeiteten Design und einem Erscheinungsbild, das Granit ähnelt, erhalten.
  • [Beispiel 7]
  • Eine Mischung wurde hergestellt durch Durchführen von Rühren und Mischen in derselben Art und Weise wie in Beispiel 1. Daraufhin wurde die Mischung in drei gleiche Teile aufgeteilt. Durch Zugeben von 1,0 Teilen weißem Toner (AT-3 (Handelsname)) als farbgebendes Mittel zu einem ersten Mischungsteil wurde der Mischungsteil weiß eingefärbt. In ähnlicher Weise wurde ein zweiter Mischungsteil durch Zugeben von 1,0 Teilen gelbem Toner (AT-509 (Handelsname)) als farbgebendes Mittel zum zweiten Mischungsteil gelb eingefärbt. Ein dritter Mischungsteil wurde durch Zugeben von 1,8 Teilen schwarzem Toner (AT-256 (Handelsname)) als farbgebendes Mittel zum dritten Mischungsteil schwarz eingefärbt. Dann wurden die in den Mischungsteilen enthaltenen Blasen unter reduziertem Druck durch ein vorbestimmtes Verfahren entgast.
  • Danach wurden die Mischungsteile in einem derartigen Maße gemischt, dass deren Farben nicht vollständig gemischt wurden. Die resultierende Mischung wurde in eine Form mit einer vorbestimmten Form gegossen und bei 60°C 30 Minuten erhitzt. Als Ergebnis wurde eine gummiähnliche Reaktionsverbindung (Zusammensetzung) mit gewünschten Zeichnungen, entwickelt durch die drei Farben, erhalten. Die Härte (HDA) der Reaktionsverbindungen, die mit einem Durometer-Härtetester vom Typ A gemessen wurde, betrug 25.
  • 250 g der Reaktionsverbindung wurden durch einen Rotationsschneider mit einer Klingenlänge von 25 mm (TM-800 (Handelsname), hergestellt von Tescom Co., Ltd.) durch Rotieren der Klinge für 8 Sekunden bei einer Geschwindigkeit von 1.000 UpM geschnitten. Daraufhin wurden durch Klassifizierung der geschnittenen Teile der Reaktionsverbindung Formteilchen mit einem Teilchendurchmesser im Bereich von 4 bis 0,15 mm erhalten. Die derart erhaltenen Formteilchen hatten ein sogenanntes streifiges oder gekräuseltes Erscheinungsbild.
  • [Beispiel 8]
  • Dieselben Verfahren wie jene in Beispiel 2 wurden durchgeführt unter Verwendung von 50 Teilen Formteilchen, hergestellt in Beispiel 7, anstelle von 100 Teilen Formteilchen von Beispiel 1. Als Folge wurde ein 13 mm dickes Formteil mit einem Erscheinungsbild, das an Granit erinnert, erhalten. Verschiedene physikalische Eigenschaften des Formteils wurden durch vorbestimmte Verfahren gemessen. Gemäß den Ergebnissen waren die Biegefestigkeit 7,3 kgf/mm2, die Biegemodule 820 kgf/mm2, die Izod-Schlagfestigkeit 3,8 kgf·cm/cm und die Barcol 934-1-Härte 65. Die Oberfläche des Formteils wurde mit Sandpapier einer vorbestimmten Körnung gerieben. In der Folge wurde ein künstlicher Stein mit einem ausgearbeiteten Design und einem Erscheinungsbild, das Granit ähnelte, erhalten.
  • [Beispiel 9]
  • Die in Beispiel 7 erhaltenen Formteilchen wurden unter Einsatz von Hitze und Druck geformt. Noch spezieller wurde eine Form mit 500 g Formteilchen gepackt und für 10 Minuten ein Pressformen unter Bedingungen durchgeführt, wonach die obere Formtemperatur 120°C betrug, die untere Formtemperatur 125°C betrug und der Druck 37 Tonnen war. Als Ergebnis wurde ein Formteil mit einer Länge von 220 mm, einer Breite von 24 mm und einer Dicke von 7 mm erhalten. Das Formteil hatte derart schöne Zeichnungen, wie sie keine natürlichen Steine an der Oberfläche haben können, ohne irgendwelche Risse oder Wölbungen aufzuweisen.
  • [Vergleichsbeispiel 1]
  • Eine Mischung wurde wie folgt hergestellt. 3,0 Teile Ethylenglykoldimethacrylat, 160 Teile Aluminiumhydroxid und 0,3 Teile 2,4,4-Trimethylpentylperoxyneodecanat wurden zu 100 Teilen Methylmethacrylat-Teilpolymer zugegeben. Nach Rühren und Mischen der resultierenden Mischung wurden die in der Mischung enthaltenen Blasen unter reduziertem Druck durch ein vorbestimmtes Verfahren entgast.
  • Daraufhin wurde die Mischung in eine Form mit einer vorbestimmten Form gegossen und bei 60°C 2 Stunden gehärtet und weiterhin bei 120°C 1 Stunde gehärtet. Als Ergebnis wurde ein 13 mm dickes gehärtetes Produkt erhalten. Die Barcol 934-1-Härte des gehärteten Produkts betrug 64. Das gehärtete Produkt wurde mit einem Backenzerkleinerer grob zerkleinert und dann mit einer Rollmühle fein zerkleinert. Durch Klassifizieren des zerkleinerten gehärteten Produkts wurden 20 bis 80 mesh- Formteilchen zu Vergleichszwecken hergestellt. Die Zerkleinerungsausbeute der Vergleichs-Formteilchen war nur 66% und eine große Menge an Harzteilchen, die auf eine Größe kleiner als 80 mesh zerkleinert wurden, wurde erzeugt.
  • Als nächstes wurden 30 Teile Polymethylmethacrylat, 70 Teile Methylmethacrylat und 3,0 Teile Ethylenglykoldimethacrylat gemischt, um einen Sirup zu erzeugen. Daraufhin wurden 0,5 Teile β-Mercaptooctylpropionat, 130 Teile Aluminumhydroxid, 0,3 Teile 2,4,4-Trimethylpentylperoxyneodecanat und 40 Teile der oben erwähnten Vergleichs-Formteilchen zum Sirup zugegeben. Nach Rühren und Mischen der Mischung wurde die Mischung unter reduziertem Druck durch ein vorbestimmtes Verfahren entgast. Als Ergebnis wurde eine Vergleichs-Formmasse erhalten.
  • Danach wurde die Vergleichs-Formmasse in eine Form mit einer vorbestimmten Form gegossen und bei 60°C 2 Stunden gehärtet und weiterhin bei 120°C 1 Stunde gehärtet. Als Ergebnis wurde ein 13 mm dickes Vergleichs-Formteil hergestellt.
  • Verschiedene physikalische Eigenschaften des Vergleichs-Formteils wurden durch vorbestimmte Verfahren gemessen. Gemäß den Ergebnissen war die Biegefestigkeit 6,0 kgf/mm2, das Biegemodul war 820 kgf/mm2, die Izod-Schlagfestigkeit war 2,5 kgf·cm/cm und die Barcol 934-1-Härte betrug 65. Es wurde aus diesen Zahlen festgestellt, dass das Vergleichs-Formteil schlechtere physikalische Eigenschaften, beispielsweise mechanische Festigkeit, verglichen mit dem Formteil von Beispiel 8 hatte.
  • [Beispiel 10]
  • Durch Durchführen derselben Verfahren wie in Beispiel 1 wurde eine primäre Reaktionsverbindung, die erhalten wurde durch Verdicken des Styrol-2-hydroxyethylmethacrylat-Copolymers durch das Hexamethylendiisocyanat-Trimer, hergestellt und hatte ein sogenanntes streifiges oder gekräuseltes Erscheinungsbild, entwickelt durch drei Farben (weiss, schwarz und braun), d.h. eine gummiähnliche primäre Reaktionsverbindung, gequollen durch Methylmethacrylat wurde hergestellt. Die Härte (HDA) der primären Reaktionsverbindung, die mit einem Durometer-Härtetester vom Typ A gemessen wurde, betrug 25.
  • Als nächstes wurden 70,9 Teile Methylmethacrylat als Monomer 3 und 25 Teile Styrol-2-hydroxyethylmethacrylat-Copolymer (LMSH200 (Handelsname), hergestellt von Sekisui Chemical Co., Ltd.) als Ausgangsmaterial C gemischt, um einen Sirup herzustellen. Dann wurde der Sirup, 50 Teile der oben erwähnten primären Reaktionsverbindung, 4,1 Teile Hexamethylendiisocyanat-Trimer (Coronate HX (Handelsname), hergestellt von Nippon Polyurethane Kogyo, Co., Ltd.) als Ausgangsmaterial D, 0,01 Teile Dibutylzinndilaurat als Verdickungskatalysator, 0,5 Teile 1,1-Bis(t-butylperoxy)-3,3,5-trimethylcyclohexan (Perhexa 3M (Handelsname), hergestellt von Nippon Oil & Fats Co., Ltd.) als Härtungsmittel und 130 Teilen Aluminiumhydroxid (CW-325B (Handelsname), hergestellt von Sumitomo Chemical Co., Ltd.) als Füllstoff in einen Behälter gegeben, ausgestattet mit einem Rotationszerkleinerer mit einer Klingenlänge von 25 mm (TM-800 (Handelsname), hergestellt von Tescom Co., Ltd.). Durch Rühren der Mischung und Rotieren der Klinge des Rotationszerkleinerers für 10 Sekunden bei einer Geschwindigkeit von 1.000 UpM wurde die primäre Reaktionsverbindung zerkleinert.
  • Danach wurden die in der Mischung enthaltenen Blasen unter reduziertem Druck durch ein vorbestimmtes Verfahren entgast. Daraufhin wurde die Mischung in eine Form mit einer vorbestimmten Form gegossen und bei 60°C 30 Minuten erhitzt. Als Ergebnis wurde eine gummiähnliche sekundäre Reaktionsverbindung mit einem sogenannten marmorierten Erscheinungsbild, entwickelt durch die primäre Reaktionsverbindung, erhalten.
  • Als nächstes wurde das Monomer 2 hergestellt durch Mischen von 30 Teilen Polymethylmethacrylat, 70 Teilen Methylmethacrylat und 3,0 Teilen Ethylenglykoldimethacrylat (Light Ester EG (Handelsname), hergestellt von Kyeisha Chemical Co., Ltd.). Der Sirup, 100 Teile der oben erwähnten sekundären Reaktionsverbindung, 0,5 Teile β-Mercaptooctylpropionat (β-MPA-2EH (Handelsname), hergestellt von Yodo Chemical's Co., Ltd.) als Polymerisationsregulator, 130 Teile Aluminiumhydroxid (CW-325LV (Handelsname), hergestellt von Sumitomo Chemical Co., Ltd.) als Füllstoff und 0,3 Teile 2,4,4-Trimethylpentylperoxyneodecanat (Trigonox 151 (Handelsname), hergestellt von Kayaku Akzo Corporation) wurden in den oben erwähnten Behälter gegeben, der mit dem Rotationszerkleinerer ausgerüstet war. Durch Rühren der Mischung und Rotieren der Klinge des Rotationszerkleinerers für 10 Sekunden bei einer Geschwindigkeit von 1.000 UpM wurde die sekundäre Reaktionsverbindung zerkleinert.
  • Daraufhin wurden die in der Mischung enthaltenen Blasen unter reduziertem Druck durch ein vorbestimmtes Verfahren entgast. Als Ergebnis wurde eine Formmasse (Formmasse B) mit Zeichnungen etwas ähnlich zu denjenigen von Granit erhalten.
  • Danach wurde die Formmasse in eine Form mit einer vorbestimmten Form gegossen und bei 60°C 2 Stunden gehärtet und weiter bei 120°C für 1 Stunde gehärtet. Als Ergebnis wurde ein 13 mm dickes Formteil mit einem Erscheinungsbild, das an Granit erinnert, erhalten. Als nächstes wurde die Oberfläche des Formteils mit Sandpapier einer vorbestimmten Körnung gerieben. Folglich wurde ein künstlicher Stein mit einem ausgearbeiteten Design und einem Erscheinungsbild ähnlich zu Granit erhalten.
  • In dem künstlichen Stein, wie in 1 gezeigt, waren die zerkleinerten sekundären Reaktionsverbindungsteile 2 in einer Verbindung 3, zusammengesetzt aus einem gehärteten Material des Monomers 2, dispergiert und ein sogenanntes marmoriertes Erscheinungsbild wurde durch die sekundären Reaktionsverbindungsteile 2 entwickelt. In den sekundären Reaktionsverbindungsteilen 2 waren die zerkleinerten primären Reaktionsverbindungsteile 1 in geeigneter Weise dispergiert, und ein marmoriertes Erscheinungsbild wurde den primären Reaktionsverbindungsteilen 1 gegeben.
  • [Beispiel 11]
  • Durch Durchführen derselben Verfahren wie jenen in Beispiel 5 wurden weiße und schwarze gummiähnliche primäre Reaktionsverbindungen hergestellt. Beide primären Reaktionsverbindungen hatten eine Viskosität von 740.000 Poise und die Oberflächen hiervon waren nicht klebrig. Diese primären Reaktionsverbindungen wurden in Methacrylat-Methylmethacrylat-Teilcopolymer (Monomer 1), das nicht verdickt war, gequollen.
  • Als nächstes wurde ein Sirup als Monomer 2 hergestellt durch Mischen von 30 Teilen Polymethylmethacrylat, 70 Teilen Methylmethacrylat und 3,0 Teilen Ethylenglykoldimethacrylat. Der Sirup, 50 Teile der oben erwähnten primären Reaktionsverbindung, 0,5 Teile β-Mercaptooctylpropionat als Polymerisationsregulator und 130 Teile Aluminiumhydroxid (CW-325LV (Handelsname), hergestellt von Sumitomo Chemical Co., Ltd.) als Füllstoff wurden in den oben erwähnten Behälter gegeben, der mit dem Rotationszerkleinerer ausgestattet war. Daraufhin wurde durch Rühren der Mischung die primäre Reaktionsverbindung durch den Rotationszerkleinerer geschnitten.
  • Danach wurden weiterhin 0,3 Teile 2,4,4-Trimethylpentylperoxyneodecanat als Härtungsmittel zu der Mischung zugegeben. Nach Rühren und Mischen der Mischung wurden die in der Mischung enthaltenen Blasen unter reduziertem Druck durch ein vorbestimmtes Verfahren entgast. Als Ergebnis wurde eine Formmasse (Formmasse B) mit Zeichnungen etwas ähnlich zu denjenigen von Granit erhalten. Dann wurde die Formmasse in eine Form mit einer vorbestimmten Form gegossen und bei 60°C 2 Stunden gehärtet und weiterhin bei 120°C für 1 Stunde gehärtet. Als Ergebnis wurde ein 13 mm dickes Formteil mit einem Erscheinungsbild, das an Granit erinnert, erhalten. Als nächstes wurde die Oberfläche des Formteils mit Sandpapier einer vorbestimmten Körnung gerieben. Folglich wurde ein künstlicher Stein mit einem ausgearbeiteten Design und einem Erscheinungsbild, das Granit ähnelte, erhalten.
  • Wie aus den Ergebnissen der Beispiele 1 bis 11 und Vergleichsbeispiel 1 klar ist, können die Reaktionsverbindungen, da sie geeignete Weichheit aufweisen, leicht mit relativ kleiner Kraft zerkleinert werden. Da darüber hinaus die resultierenden Formteilchen (oder Reaktionsverbindung) eine geeignete Viskosität aufweisen, können Teilchen mit einem kleineren Durchmesser als dem gewünschten Teilchendurchmesser kaum durch Zerkleinern erzeugt werden. Es ist somit möglich, die sogenannte Zerkleinerungsausbeute zu verbessern. Weiterhin ist es durch Formen der Formmasse, hergestellt durch das Verfahren der vorliegenden Ausführungsform, möglich, leicht ein Formteil, wie einen künstlichen Stein mit ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften, beispielsweise mechanischer Festigkeit, und einem Erscheinungsbild, das an einen natürlichen Stein erinnert, in einer vereinfachten Art und Weise herzustellen. Das heißt, die Formteilchen und die Formmasse der vorliegenden Ausführungsform sind geeignet für die Herstellung von Formteilchen mit gewünschten darauf entwickelten Zeichnungen.
  • Für die somit beschriebene Erfindung ist offensichtlich, dass diese in vielen Arten und Weisen variiert werden kann. Derartige Variationen sollen nicht als Abweichung vom Grundgedanken und Umfang der Erfindung angesehen werden, und sämtliche derartige Modifikationen, die für den Fachmann im Stand der Technik offensichtlich wären, sollen im Umfang der nachfolgenden Ansprüche enthalten sein.

Claims (18)

  1. Formmasse, hergestellt durch Zerkleinern einer Zusammensetzung auf eine vorbestimmte Größe, enthaltend eine Reaktionsverbindung, die durch Verknüpfung eines Ausgangsmaterials A mit einer Vielzahl von reaktiven Substituentengruppen mit einem Ausgangsmaterial B, das mit dem Ausgangsmaterial A durch eine andere Reaktion als eine radikalische Reaktion reaktiv ist, sowie ein Monomer 1 in flüssiger Phase, das durch radikalische Polymerisationsreaktion polymerisierbar ist, gebildet wird, wobei die Formmasse dadurch charakterisiert ist, dass: das Ausgangsmaterial A eine Verbindung mit einer Vielzahl von reaktiven Substituentengruppen ist, die ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend aus Hydroxylgruppen und Carboxylgruppen, das Ausgangsmaterial B mindestens eine Verbindung darstellt, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus polyfunktionellen Polyisocyanatverbindungen, organischen Aluminiumverbindungen und Erdalkalimetalloxiden, und mindestens eines der Ausgangsmaterialien A und B eine Verbindung mit mehr als zwei funktionellen Gruppen umfasst; Reaktionsverbindung hergestellt wird durch dreidimensionales Vernetzen der Ausgangsmaterialien A und B durch eine andere Reaktion als eine radikalische Reaktion zwischen den reaktiven Substituentengruppen und dem Ausgangsmaterial B, und die Zusammensetzung hergestellt wird durch Quellen lassen der Reaktionsverbindung durch Kontakt mit dem Monomer 1 in flüssiger Phase, das durch radikalische Polymerisationsreaktion polymerisiert werden kann.
  2. Formmasse nach Anspruch 1, worin eine Form einer fragmentierten Oberfläche der Zusammensetzung beibehalten wird.
  3. Formmasse nach Anspruch 1 oder 2, worin die Reaktion zwischen den reaktiven Substituentengruppen und dem Ausgangsmaterial B eine der Reaktionen ist zwischen polyfunktionellen Polyisocyanatverbindungen und Hydroxylgruppen oder Carboxylgruppen und zwischen Carboxylgruppen und organischen Aluminiumverbindungen oder Erdalkalimetalloxiden.
  4. Formmasse nach irgendeinem der Ansprüche 1, 2 und 3, worin die Viskosität der Reaktionsverbindung nicht weniger als 10.000 Poise beträgt, wenn gemessen mit einem Helipath-Viskosimeter.
  5. Formmasse nach irgendeinem der Ansprüche 1, 2, 3 und 4, worin die Härte der Reaktionsverbindung nicht höher als 100 HDD beträgt, wenn gemessen mit einem Durometer-Härtetester vom Typ D.
  6. Verfahren zur Herstellung einer Formmasse, umfassend die Schritte: Mischen eines Ausgangsmaterials A mit einer Vielzahl von reaktiven Substituentengruppen, einem Ausgangsmaterial B, das mit dem Ausgangsmaterial A reaktiv ist, und einem Monomer 1 in flüssiger Phase, das durch eine radikalische Polymerisationsreaktion polymerisierbar ist; Bilden einer Reaktionsverbindung durch Verknüpfen der Ausgangsmaterialien A und B mit einer anderen Reaktion als einer radikalischen Reaktion nach dem Mischungsschritt und Zerkleinern der Reaktionsverbindung auf eine vorbestimmte Größe, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass: das Ausgangsmaterial A eine Verbindung mit einer Vielzahl von reaktiven Substituentengruppen ist, die ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend aus Hydroxylgruppen und Carboxylgruppen, das Ausgangsmaterial B mindestens eine Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus polyfunktionellen Polyisocyanatverbindungen, organischen Aluminiumverbindungen und Erdalkalimetalloxiden darstellt, und mindestens eines der Ausgangsmaterialien A und B eine Verbindung mit mehr als zwei funktionellen Gruppen umfasst; Reaktionsverbindung hergestellt wird durch dreidimensionales Vernetzen der Ausgangsmaterialien A und B durch eine andere Reaktion als eine radikalische Reaktion zwischen den reaktiven Substituentengruppen und dem Ausgangsmaterial B, und die Reaktionsverbindung hergestellt wird durch Quellen lassen durch das Flüssigphasen-Monomer 1, das durch eine radikalische Polymerisationsreaktion polymerisiert werden kann.
  7. Verfahren zur Herstellung einer Formmasse nach Anspruch 6, worin die Reaktion zwischen den reaktiven Substituentengruppen und dem Ausgangsmaterial B eine der Reaktionen ist zwischen polyfunktionellen Polyisocyanatverbindungen und Hydroxylgruppen oder Carboxylgruppen und zwischen Carboxylgruppen und organischen Aluminiumverbindungen oder Erdalkalimetalloxiden.
  8. Verfahren zur Herstellung einer Formmasse nach Anspruch 6 oder 7, worin die Viskosität der Reaktionsverbindung nicht kleiner als 10.000 Poise beträgt, wenn gemessen mit einem Helipath-Viskosimeter.
  9. Verfahren zur Herstellung einer Formmasse nach irgendeinem der Ansprüche 6, 7 und 8, worin die Härte der Reaktionsverbindung nicht höher als 100 HDD beträgt, wenn mit einem Durometer-Härtetester vom Typ D gemessen.
  10. Verfahren zur Herstellung einer Formmasse, umfassend die Schritte: Bilden einer Reaktionsverbindung durch Verknüpfen eines Ausgangsmaterials A, mit einer Vielzahl von reaktiven Substituentengruppen, mit einem Ausgangsmaterial B, das mit dem Ausgangsmaterial A reaktiv ist durch eine andere Reaktion als eine radikalische Reaktion in Gegen wart eines Monomers 1 in flüssiger Phase, das durch eine radikalische Polymerisationsreaktion polymerisierbar ist; Zugeben der Reaktionsverbindung zu einem Monomer 2, das mit dem Monomer 1 copolymerisierbar ist, und Zerkleinern der Reaktionsverbindung auf eine vorbestimmte Größe nach dem Zugabeschritt, wobei das Verfahren dadurch charakterisiert ist, dass: das Ausgangsmaterial A eine Verbindung mit einer Vielzahl von reaktiven Substituentengruppen, die ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend aus Hydroxylgruppen und Carboxylgruppen, darstellt, das Ausgangsmaterial B mindestens eine Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus polyfunktionellen Polyisocyanatverbindungen, organischen Aluminiumverbindungen und Erdalkalimetalloxiden darstellt, und mindestens eines der Ausgangsmaterialien A und B eine Verbindung mit mehr als zwei funktionellen Gruppen umfasst; die Reaktionsverbindung hergestellt wird durch dreidimensionales Vernetzen der Ausgangsmaterialien A und B durch eine andere Reaktion als eine radikalische Reaktion zwischen den reaktiven Substituentengruppen und dem Ausgangsmaterial B, und die Reaktionsverbindung hergestellt wird durch Quellen lassen durch Kontakt mit dem Flüssigphasen-Monomer 1, das durch eine radikalische Polymerisationsreaktion polymerisiert werden kann.
  11. Verfahren zur Herstellung einer Formmasse nach Anspruch 10, worin die Reaktion zwischen den reaktiven Substituentengruppen und dem Ausgangsmaterial B eine der Reaktionen darstellt zwischen polyfunktionellen Polyisocyanatverbindungen und Hydroxylgruppen oder Carboxylgruppen, und zwischen Carboxylgruppen und organschen Aluminiumverbindungen oder Erdalkalimetalloxiden.
  12. Verfahren zur Herstellung einer Formmasse nach Anspruch 10 oder 11, worin die Viskosität der Reaktionsverbindung nicht weniger als 10.000 Poise beträgt, wenn gemessen mit einem Helipath-Viskosimeter.
  13. Verfahren zur Herstellung einer Formmasse nach irgendeinem der Ansprüche 10, 11 und 12, worin die Härte der Reaktionsverbindung weniger als 100 HDD beträgt, wenn gemessen mit einem Durometer-Härtetester vom Typ D.
  14. Verfahren zur Herstellung einer Formmasse, umfassend die Schritte: Bilden einer primären Reaktionsverbindung durch Verknüpfen eines Ausgangsmaterials A mit einer Vielzahl von reaktiven Substituentengruppen mit einem Ausgangsmaterial B, das mit dem Ausgangsmaterial A reaktiv ist, durch eine andere Reaktion als eine radikalische Reaktion in Gegenwart eines Monomers 1 in flüssiger Phase, das durch eine radikalische Polymerisationsreaktion polymerisiert werden kann; Bilden einer sekundären Reaktionsverbindung durch Zugeben eines Ausgangsmaterials C mit einer Vielzahl von reaktiven Substituentengruppen, ein Ausgangsmaterial D, das mit dem Ausgangsmaterial C reaktiv ist, sowie ein Monomer 3 in flüssiger Phase, das mit dem Monomer 1 zur primären Reaktionsverbindung copolymerisierbar ist, Zerkleinern der resultierenden primären Reaktionsverbindung auf eine vorbestimmte Größe und Verknüpfen der Ausgangsmaterialien C und D durch eine andere Reaktion als eine radikalische Reaktion; Zugeben der sekundären Reaktionsverbindung zu einem Monomer 2, das mit den Monomeren 1 und 3 copolymerisierbar ist, und Zerkleinern der sekundären Reaktionsverbindung auf eine vorbestimmte Größe nach dem Zugabeschritt, wobei das Verfahren dadurch charakterisiert ist, dass: die Ausgangsmaterialien A und C jeweils Verbindungen mit einer Vielzahl von reaktiven Substituentengruppen sind, die ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend aus Hydroxylgruppen und Carboxylgruppen, jedes der Ausgangsmaterialien B und D mindestens eine Verbindung ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus polyfunktionellen Polyisocyanatverbindungen, organischen Aluminiumverbindungen und Erdalkalimetalloxiden, mindestens eines der Ausgangsmateralien A und B eine Verbindung mit mehr als zwei funktionellen Gruppen umfasst, und mindestens eines der Ausgangsmaterialien C und D eine Verbindung mit mehr als zwei funktionellen Gruppen umfasst; die primäre Reaktionsverbindung hergestellt wird durch dreidimensionales Vernetzen der Ausgangsmaterialien A und B durch eine andere Reaktion als eine radikalische Reaktion zwischen den reaktiven Substituentengruppen und dem Ausgangsmaterial B; die sekundäre Reaktionsverbindung hergestellt wird durch dreidimensionales Vernetzen der Ausgangsmaterialien C und D durch eine andere Reaktion als eine radikalische Reaktion zwischen den reaktiven Substituentengruppen und dem Ausgangsmaterial D, und die primären und sekundären Reaktionsverbindungen jeweils hergestellt werden durch Quellen lassen durch Kontakt mit den Flüssigphasen-Monomeren 1, 2 und 3, die durch eine radikalische Polymerisationsreaktion polymerisiert werden können.
  15. Verfahren zur Herstellung einer Formmasse nach Anspruch 14, worin die Reaktion zwischen den reaktiven Substituentengruppen und dem Ausgangsmaterial B eine der Reaktionen darstellt zwischen polyfunktionellen Polyisocyanatverbindungen und Hydroxylgruppen oder Carboxylgruppen und zwischen Carboxylgruppen und organischen Aluminiumverbindungen oder Erdalkalimetalloxiden.
  16. Verfahren zur Herstellung einer Formmasse nach Anspruch 14 oder 15, worin die Viskosität der primären Reaktionsverbindung und der sekundären Reaktionsverbindung nicht weniger als 10.000 Poise beträgt, wenn gemessen mit einem Helipath-Viskosimeter.
  17. Verfahren zur Herstellung einer Formmasse nach irgendeinem der Ansprüche 14, 15 und 16, worin die Härte der primären Reaktionsverbindung und der sekundären Reaktionsverbindung weniger als 100 HDD beträgt, wenn gemessen mit einem Durometer-Härtetester vom Typ D.
  18. Form, hergestellt durch Formen einer Formmasse, hergestellt durch Zerkleinern einer Zusammensetzung auf eine vorbestimmte Größe, enthaltend eine Reaktionsverbindung, die durch Verknüpfen eines Ausgangsmaterials A mit einer Vielzahl von reaktiven Substituentengruppen mit einem Ausgangsmaterial B, das mit dem Ausgangsmaterial A reaktiv ist, durch eine andere Reaktion als eine radikalische Reaktion, sowie ein Monomer 1 in flüssiger Phase, das durch eine radikalische Polymerisationsreaktion polymerisierbar ist, gebildet wird; wobei die Form dadurch charakterisiert wird, dass: das Ausgangsmaterial A eine Verbindung mit einer Vielzahl von reaktiven Substituentengruppen darstellt, die ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend aus Hydroxylgruppen und Carboxylgruppen, das Ausgangsmaterial B mindestens eine Verbindung darstellt, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus polyfunktionellen Polyisocyanatverbindungen, organischen Aluminiumverbindungen und Erdalkalimetalloxiden, und mindestens eines der Ausgangsmaterialien A und B eine Verbindung mit mehr als zwei funktionellen Gruppen umfasst; die Reaktionsverbindung hergestellt wird durch dreidimensionales Vernetzen der Ausgangsmaterialien A und B durch eine andere Reaktion als eine radikalische Reaktion zwischen den reaktiven Substituentengruppen und dem Ausgangsmaterial B, und die Zusammensetzung hergestellt wird durch Quellen lassen der Reaktionsverbindung durch Kontakt mit dem Flüssigphasen-Monomer 1, das durch eine radikalische Polymerisationsreaktion polymerisiert werden kann.
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