DE1669824B2 - Verfahren zum herstellen eines pigmentierten polymerisates - Google Patents
Verfahren zum herstellen eines pigmentierten polymerisatesInfo
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Description
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß man als Pigment
Titandioxid oder Ruß verwendet.
IO
20
35
40
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines pigmentierten Polymerisates nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Gemäß der FR-PS 1 334 007 erfolgt die Pigmentierung von Polymerisaten mit Hilfe eines Klebstoffes,
zum Beispiel eines viskosen Polyisobutylene niederen Molekulargewichtes, mit dem das zu pigmentierende
Polymerisat zunächst in einem schnell laufenden Mischer überzogen wird. Die so auf dem Polymerisat gebildete
Klebstoffschicht dient zur Haftung von zum Beispiel Farbstoffen.
Aus der FR-PS 1 320 474 ist es zum Pigmentieren auch bekannt, ein Gemisch aus Polymerisat und Pigment
mittels einer Homogenisierungsmaschine so weitgehend zu homogenisieren, daß eine mikrofeine
Verteilung des Pigmentes in dem Polymerisat eintritt. Aus der US-PS 2 837 437 ist ein Verfahren zum
Pigmentieren von thermoplastischen Materialien bckannt,
gemäß welchem in einer ersten Verfahrensstufc auf beiliebige Weise ein trockenes Gemisch aus
dem zu pigmentierenden thermoplastischen Teilchen und einem Pigment oder einem anderen Effektmaterial
hergestellt wird. Dieses Gemisch wird in einem zweiten Verfahrensschritt so stark erhitzt, daß die
thermoplastischen Teilchen an ihren Oberflächen erweichen, wodurch der Farbstoff oder das Effektmaterial
an den Oberflächen der Teilchen so fest zum Haften gebracht werden können, daß eine mechanische
Trennung nicht mehr möglich ist.
Se Nachteile der bekannten Pigmentierverfahren
bestehen darin, daß sie einen verhältnismäßig hohen
/Seitsaufwand, wie z. B. die Homogenisierung des Polymerisates und Pigmentes, die Verwendung eines
besonderen Bindemittels oder die Erwärmung des
Gemisches bis zum Erweichen des Polymerisates er-
f° Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ohne die
Verwendung eines Haftmittels und ohne stärkere Erwärmung des Polymerisates, ledig hch durch mechanises
Mischen von Polymerisaten und Pigment zu erreichen, daß bei normaler Handhabung das Pigment
abriebfest an den Polymensatteilchen haften bleibt. Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruches 1 angeführten Verfah-
reShL"siclfaizweckmäßig erwiesen, die Erfindung
in der Weise durchzuführen, daß man die Polymerisatteilchen
in Form von bei der Suspensionspolymerisation anfallenden Perlen verwendet und als Polymensatteilchen
solche aus gegebenenfalls Kautschauk enthaltendem Polystyrol oder Polyacrylnitril· Vorteilhaft
ist es ferner, wenn das Pigment eine Teilchengröße
von 1 Mikron oder weniger aufweist und wenn man als Pigment Titandioxid oder Ruß verwendet.
Das Verfahren nach der Erfindung führt in einem , einfachen Mischvorgang zu einem überraschend einheitlichen
pigmentierten Produkt; das Pigment haftet ohne die Anwendung hoher Temperaturen oder zusätzlicher
Haftstoffe so fest an den Polymensatteilchen daß et nur, wenn überhaupt, mit großen Schwierigkeiten
abgerieben werden kann, wenn nasse Flachen strak gerieben werden, bis eine ins Gewicht lallende
Menge entfernt wird. Die feste Haftung ist wohl darauf zurückzuführen, daß die feinen Pigmentteilchen
durch das hoch intensive Mischen in Oberflachenvertiefungen der Polymerisatteilchen eingepreßt
S1IDas Verfahren der Erfindung ermöglicht eine genaue
Wiederholung einer gewünschten Färbung. Da sich das Pigment nicht abreiben läßt, können zum Beispiel
weiße Perlen mit gefärbten Polymerisatteilcheii gemischt und so besonders wirkungsvolle Färbungen
erzielt werden. Man kann auch so vorgehen, daß man zwei besondere Ansätze perlförmigen Polymerisates
nach dem Verfahren der Erfindung mit Cadmiumo-
range bzw. Titandioxid pigmentiert und dann diese Ansätze wiederum der Einwirkung eines hochtourigen
Schaufelmischers aussetzt, wie für das Pigmentieren selbst vorgesehen. Man erhält dann ein Produkt,
das überraschenderweise eine Mischung aus einzelnen orange und weiß gefärbten Perlen ist; es hat also praktisch
keine Übertragung des Pigmentes von einem Ansatz auf den anderen stattgefunden, was für eine ungewöhnlich
feste Haftung des Pigmentes spricht. Wenn man den gleichen Versuch mit zwei Ansätzen
durchführt, die mit Ruß bzw. Titandioxid pigmentiert sind, und Perlen eines Pfropfpolymerisates aus etwa
5% Polybutadienkautschuk und 95% polymerisiertem Styrol verwendet, dann hat das Mischprodukt
eine Pfefferfärbung; es ist also praktisch ebenfalls kein Pigment von einem Ansatz auf den anderen übergegangen.
Bei einem zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung geeigneten Schaufelmischer erreichen
die äußeren Teile der Schaufeln Spitzengeschwindigkeiten
bis zu 63,5 m/sek. Dieser Mischer führt zu einer vertikalen Mischung der Beschickung bei hohen
Schergeschwindigkeiten und ermöglicht auf diese Weise sowohl eine örtliche Mischung unter hoher
Scherung wie aber auch eine gute Bewegung im Ganzen.
Die Polymerisatteilchen brauchen keine oder nur eine kleine Menge Feuchtigkeit zu enthalten. Bei der
bevorzugten Ausführung der Erfindung, nämlich zum Pigmentieren von mit natürlichem oder synthetischem
Kautschuk modifizierten Polymerisaten, das heißt solcher der Pfropfpolymerisation und Perlen von
Pfropfmischpolymerisaten aus Polybutadien in Mischung mit monomerem Acrylintril und Styrol, die
durch Suspensionspolymerisation gebildet sind, liegt der Feuchtigkeitsgehalt bei einem Kautschukgehalt
von etwa 20% im allgemeinen unter etwa 0,3%, bei einem Kautschukgehalt von etwa 10% unterhalb etwa
0,2''C, und bei einem Kautschukgehalt von etwa 5%
unter etwa 0,15%. Bei einem Styrolhomopolymerisat
oder Styrol-Acrylnitrilmischpolymerisat übersteigt der Feuchtigkeitsgehalt im allgemeinen 0,05 % nicht.
Für das Verfahren nach der Erfindung werden bevorzugt: lrockene, perlenförmige Kondensate von as
Kautschuk enthaltendem Polystyrol, die eine Größe von 0,149 bis 0,84 mm haben; sphäroide Teilchen
hoch schlagtesten Pfropf-Polystyrols, das 1 bis 20%. vorzugsweise 3 bis 10%, Piropf-Kautschukpolymerisat
enthält; und in Suspension polymerisierte Mischpolymerisate von Acrylnitril und Styrol, die ein PoIybutadien-Pfropfpolymensat
enthalten, wobei die sphäroiden Teilchen des Pfropf-Acrylnitril-Styrol-Mischpolymerisates
etwa 3 bis 25% des Pfropfmischpolymerisierten Polybutadiens enthalten. Es wurde
festgestellt, daß sphäroide Perlen von Pfropfpolymerisaten eine besonders gute Haftung von Pigment ermöglichen
im Vergleich zu kristallförmigen Kondensaten, die eine weiche Oberfläche haben.
Die Haftung eines Pigmentes an dem Polymerisat ist umso stärker, je feiner die Pigmentteilchen sind.
Ultraniarinblau, Phthylocyaningrün und Cadmiumorange haben zum Beispiel Teilchen in der Größenordnung
von etwa 1 bis 3 Mikron; die Teilchen von Titandioxid sind dagegen nur 0,2 Mikron groß, und Ruß besitzt
noch kleinere Teilchengrößen.
Wenn man zum Beispiel zwei Ansätze eines Polymerisates mit Phalocyaningrün bzw. mit Cadmiumorange
oder Titandioxid oder Ruß nach dem Verfahren der Erfindung pigmentiert und dann die beiden Ansätze
wiederum, wie bereits oben ausgeführt, der Einwirkung des schon zum Pigmentieren verwendeten
Schaufelmischers aussetzt, dann wird ein Mischprodukt ε .-halten, bei welchem ein gewisser Übergang der
Phthalocyaningrünfärbung zu Weiß bzw. Orange bzw. Schwarz eingetreten ist. Die Haftung des
Phthalocyaningrünfärbung zu Weiß bzw. Oran-
Unabhängig von der Größe des für das Verfahren nach der Erfindung verwendeten Pigmentes können
die gefärbten Polymerisate in bekannter Weise, zum Beispiel durch Pressen, Spritzgießen oder Strangpressen,
weiter verarbeitet werden. Die erhaltenen Formkörper sind stets nach Vorlage gefärbt.
Zur Erprobung der Erfindung wurden Versuche durchgeführt, die in den folgenden Beispielen beschrieben
sind. In drei Versuchsreihen wurde als Polymerisat ein durch Suspensionspolymerisation erhaltenes
Polystyrolpfropfpolymerisat verwendet, das 5 bzw. 10 bzw. 6% eines kautschukartigen Polybutadiens
enthielt. Die für die drei Versuchsreihen verwendeten
perlenförmigen Polymerisate waren bei 6O0C bis auf einen Feuchtigkeitsgehalt von
0,05 bzw. 0,12 bzw. 0,07% getrocknet. Die Perlen hatten eine Größe von 0,84 bis 0,149 mm, im Durchschnitt
0,25 mm.
Die Ergebnisse der Versuche sind jeweils drei Polymerisate
in den folgenden Beispielen Ibis5 wiedergegeben.
Es wurden 11,35 g des rötlichen Pigmentes CdS · CdSe ■ BaSO4 und 2270 g Polymerisat mit den vorstehend
angegebenen Gehalten an Kautschuk und Feuchtigkeit in einem Schaufelmischer 30 Sekunden
der Einwirkung der mit einer linearen Geschwindigkeit von 18,3 m/sek umlaufenden äußeren Teile der
Schaufeln unterworfen, was einer Drehzahl von 1800 U/min entspricht. Während des Mischens stieg
die Temperatur des Mischgutes auf 36,7° C. Eine mikroskopische Prüfung (500fache Vergrößerung) der
gleichmäßig gefärbten Perlen ergab, daß das Pigment in Kerben der Oberfläche der Perlen eingedrungen
war. Die pigmentierten Perlen konnten in cien Händen
gerieben werden, ohne daß der geringste Abrieb an Pigment eintrat.
Das pigmeniterte Polymerisat ließ sich in bekannter Weise durch Strangpressen, Spritzgießen und Blasen
zu einwandfrei gefärbten Folien und Formstücken verarbeiten.
B e i sp i e12
Das Beispiel 1 wurde mit dem gelben Pigment
Cd ■ BaSO4 mit dem gleichen Ergebnis wiederholt.
B e i sp i e 1 3
Das B e i s ρ i e 11 wurde mit 4,5 g Ultramarinblau
und einer Mischdauer von zwei Minuten mit dem gleichen Ergebnis wiederholt. Wenn jedoch nur dreißig
Sekunden gemischt wurden, war ein geringfügiger Abrieb festzustellen.
B e i s ρ i e 1 4
Das Beispiel 1 wurde mit 11,5 g Titandioxid
sowie mit 45,4 g Rutil mit gleichem Ergebnis wiederholt. Die pigmentierten Polymerisate hatten ein metallisches,
perlfarbenes Aussehen.
Das Beispiel 1 wurde mit 2,4 g des gelben
Pigmentes Cd · BaSO4, 4,2 g des rötlichen Pigmentes CdS · CdSe · BaSO4 und 2,4 g Ruß mit gleich gutem
Ergebnis wiederholt. Aus dem pigmentierten Polymerisat hergestellte Formstücke hatten die gewünschte
braune Farbe.
Für eine weitere Versuchsreihe wurde ein Polymerisat in folgender Weise hergestellt. Es wurden 50
Teile Styrol und 50 Teile Acrylnitril in einem mit einer Heiz- und Rührvorrichtung versehenen Behälter mit 8
Teilen Polybutadien versetzt und dieses in der Mischung der Monomeren unter Erhitzung und Rühren
gelöst. Dann wurden 0,02 Teile Dodecylmercaptan als Modifikationsmittel zugesetzt und die Mischung sieben
Stunden bei 90° C gerührt, bis etwa 18% der Mo-
nomerenmischung polymerisiert waren. Dieses Gemisch
wurde einer wässerigen Suspension aus 100 Teilen destilliertem Wasser, 0,4 Teilei"! Trinatriumphosphat,
0,45 Teilen Calciumchlorid, 0,03 Teilen Lecithin und 0,15 Teilen anionischem Schutzkolloid zugegeben.
Die wässrige Suspension wurde unter Rühren bei 95° C polymerisiert, bis 35% polymerisiert war.
Dann wurden 0,5 Teile Benzoylpeioxid zugegeben und die Temperatur auf Siedetemperatur erhöht. Das
Rühren der kochenden Suspension wurde sieben Stunden fortgeführt. Das polymere Endprodukt bestand
aus kleinen, kugelförmigen Perlen — im folgenden ABS-Perlen genannt. Die Perlen wurden aus dem
Bad dekantiert, mit 10-prozentiger Salzsäure gewaschen, dann mit Wasser gewaschen und in Luft getrocknet.
Die ABS-Perlen sind von mittlerer Größe; etwa 90% haben eine Größe von 0.42 mm, der Rest
eine Größe von 0,25 mm, etwa 1% der Perlen hi ben eine Größe von 0,84 mm. Die Perlen waren schwach
gefärbt; sie hatten eine Kerbschlagzähigkeit nach Izod von 0,345 m kg/2,5 cm.
Die ABS-Perlen wurden gemäß den Beispielen 1 bis 5 pigmentiert; es wurden stets gleichförmig pigmentierte
Produkte erhalten; es wurden stets gleichförmig pigmentierte Produkte erhalten; die aufgebrachten
Pigmente waren wegen der großen Kerbschlagzähigkeit der ABS-Perlen besonders abriebfest.
Für weitere Versuche wurde ein Polymerisat, wie vorstehend angegeben, hergestellt, jedoch eine solche
Menge Butadien verwendet, daß ein Verhältnis von 25% Styrol und 75% Butadien vorlag. Das erhaltene
perlenförmige, hochschlagfeste Polymerisat ließ sich nach dem Verfahren der Erfindung gemäß den vorstehenden
Beispielen sehr gut pigmentieren. Dasselbe wurde mit einem Mischpolymerisat aus 80% Styrol
und 20% Acrylnitril festgestellt.
ίο Es wurden zu 100 Teilen Perlen aus Polystrol 10
Teilen Petroleumäther gegeben, der im wesentlichen aus Pentanen bestand. Die Mischung wurde bei
Raumtemperatur 24 Stunden einweichen gelassen, aber unter einem ausreichenden Druck, um eine Verdampfung
des Petroleumäthers zu vermeiden. Die verbleibende freie Flüssigkeit wurde von den Perlen
abgegossen.
Die Perlen, die den Kohlenwasserstoff absorbiert hatten, wurden gemäß Beispiel 1 mit 0.5 Teilen Ul-
traniarinblau 45 Sekunden mittels eines Schaufelmischers
bei einer Drehzahl der Mischwerkzeuge von 1800 U/min pigmentiert. Die Perlen wurden gleichförmig
mattblau gefärbt; sie wiesen als Folge der Mischung keine Dehnung auf.
Die Perlen wurden dann 5 Minuten mit kochendem Wasser behandelt, wobei sie sich durch Ausdehnung
wesentlich vergößerten und infolge dieser Vergrößerung eine schwach blaue Farbe annahmen. Die Perlen
waren indes noch nicht völlig aufgeschäumt, so daß sie für eine folgende Verformung in einer geschlossenen
Form geeignet waren und ein leicht blau pigmentiertes, geformtes Produkt mit gleichförmig verteilter
Farbe bildeten.
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen eines pigmentierten Polymerisates, bei dem man die Polymerisatteilchen
und das Pigment in pulverförmigem Zustand in einem Schnellmischer mischt und das
Pigment an den Polymerisatteilchen zum Haften bringt, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Polymerisatteilcheii, die eine einer lichten Maschenweite von 0,147-0,84 mm entsprechende
Feinheit haben, und das Pigment bei einer Raumtemperatur nicht wesentlich übersteigenden Temperatur
in einem Schaufelmischer 30 Sekunden bis 2 Minuten der Einwirkung der mit einer linearen
Geschwindigkeit von mehr als 5,08 m/sek umlaufenden äußeren Teile der Schaufeln in Abwesenheit
eines Bindemittels aussetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisatteilchen in
Form von bei der Suspensionspolymerisation anfallenden Perlen verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polymerisatteilchei
solche aus gegebenenfalls Kautschuk enthaltendem Polystyrol oder Polyacrylnitril verwendet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis :>,
dadurch gekennzeichnet, daß man ein Pigment m.it einer Teilchengröße von 1 Mikron oder weniger
verwendet.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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BHV | Refusal |