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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Gurtaufnahmevorrichtung
und insbesondere auf eine Gurtaufnahmevorrichtung mit einem Arretiermechanismus
zum Arretieren eines Gurtes, wenn eine Beschleunigung mit einem
vorbestimmten Wert oder mehr auf ein Fahrzeug oder dergleichen aufgebracht worden
ist.
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Hintergrund
der Erfindung
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Ein
herkömmliches
Beispiel der sogenannten Gefahrensituation-Arretierrückzieheinrichtung (ELR), eine
Gurtaufnahmevorrichtung mit einem Arretiermechanismus zum Arretieren
eines Gurtes, wenn eine Beschleunigung mit einem vorbestimmten Wert
oder mehr auf ein Fahrzeug während
einer Gefahrensituation oder dergleichen aufgebracht worden ist,
ist in der offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. 7-101 310
offenbart und ist bekannt.
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Wie
dies in 6 gezeigt ist,
ist bei dieser Gurtaufnahmevorrichtung ein radförmiges Element 72 ausgebildet,
indem ein Krümmungsprozess
an einer Stahlplatte mit einer Vielzahl an kreisartigen Flanschen 71 bewirkt
wird, die aufgrund einer Wickelbelastung/Festziehbelastung des Gurtes 70 verformt werden
können.
Dieses radförmige
Element 72 sitzt an dem Außenumfangsabschnitt einer Gurtaufnahmewelle 74,
und der Gurt 70 wird um den Außenumfangsabschnitt der Gurtaufnahmewelle 74 herum aufgenommen.
Wenn demgemäß die Gurtaufnahmewelle 74 arretiert
ist und die Wickelbelastung/Festziehbelastung des Gurtes 70 zunimmt
und zu einem vorbestimmten Wert oder größer wird, verformen oder kollabieren
die kreisartigen Flansche 71 aufgrund der Wickelbelastung/Festziehbelastung
des Gurtes 70.
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Der
Durchmesser des Bahnaufnahmeabschnittes wird kleiner und der Gurt 70 wird
herausgeführt.
Aus diesem Grund ist es möglich,
einen vorbestimmten Betrag des Gurtes 70 herauszuführen, ohne
die Wickelbelastung/Festziehbelastung des Gurtes 70 zu
erhöhen,
wobei währenddessen
ein optimaler Zustand des Gurtes 70 beibehalten werden kann.
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Jedoch
wird bei dieser Gurtaufnahmevorrichtung ein Zuführbetrag des Gurtes 70 durch
einen Schwankungsbetrag des Durchmessers eines Aufnahmeabschnittes
des Gurtes 70, d. h., eines Kollabierbetrages von jedem
der kreisartigen Flansche 71 in seiner Höhenrichtung
H bestimmt. Aus diesem Grund muss zum Erhöhen der Zuführlänge des Gurtes 70 die
Höhe H
des kreisartigen Flansches 71 vergrößert werden. Da jedoch die
gesamte Größe der Gurtaufnahmevorrichtung
begrenzt ist, kann die Höhe
H des kreisartigen Flansches 71 nicht in einem großen Maße erhöht werden.
Als ein Ergebnis ist es schwierig, bei der Gurtaufnahmevorrichtung
einen optimalen Gurtherausziehbetrag zu erzielen.
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Im
Stand der Technik offenbart die offengelegte japanische Patentanmeldung
(JP-A) Nr. 3-159 842 ein Beispiel einer Gurtaufnahmevorrichtung,
bei der, wenn der Wert der Belastung, der auf den Gurt aufgebracht
worden ist, hoch ist, Energie absorbiert wird, indem eine Montagehalterung
für eine
Montage der Gurtaufnahmevorrichtung an einer Innenverkleidung der
Vorrichtung zu der Innenverkleidung bewegt wird. Die offengelegte
japanische Patentanmeldung (JP-A) Nr. 64-32 260 offenbart ein Beispiel
einer Gurtaufnahmevorrichtung, bei der, wenn der Wert einer Stoßkraft,
die auf den Gurt aufgebracht wird, groß ist, der Gurt durch eine
Stoßdämpfereinrichtung
stetig zugeführt
wird.
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In
der Druckschrift US-A-4 322 046 ist eine weitere Gurtaufnahmevorrichtung
offenbart. Diese Gurtaufnahmevorrichtung weist die Merkmale des Oberbegriffs
von Anspruch 1 auf. Bei dem Aufbau der Gurtaufnahmevorrichtung von
dieser Druckschrift wird die Möglichkeit
eines Verbesserns der Konstruktion von einem Torsionsstab angestrebt.
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Im
Hinblick auf die vorstehend erwähnten Umstände ist
es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Gurtaufnahmevorrichtung
vorzusehen, bei der ein optimaler Herausziehbetrag des Gurtes mit
Leichtigkeit bei einer Gefahrensituation eines Kraftfahrzeuges sichergestellt
werden kann.
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Offenbarung
der Erfindung
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Die
vorstehend erwähnte
Aufgabe ist durch eine Gurtaufnahmevorrichtung mit den Merkmalen des
beigefügten
Anspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Weiterentwicklungen sind Gegenstand der weiteren Ansprüche.
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Die
vorliegende Erfindung ist eine Gurtaufnahmevorrichtung mit einer
an einem Fahrzeug befestigten Basis, einer Gurtaufnahmewelle, die
so angeordnet ist, dass sie an der Basis drehbar ist, um einen Gurt
aufzunehmen, einer Gurtzuführverhinderungseinrichtung
mit einem Zahnabschnitt für
einen Zahneingriff mit einer Arretierplatte, die an der Gurtaufnahmewelle
montiert ist. Die Drehung der Gurtaufnahmewelle wird während einer
Gefahrensituation durch den Zahnabschnitt verhindert, die miteinander
im Zahneingriff stehen. Die vorliegende Erfindung weist außerdem eine
Wickelbelastungshalteeinrichtung/Festziehbelastungshalteeinrichtung
auf, die eine Drehung der Gurtzuführverhinderungseinrichtung
in einer Gurtzuführrichtung
gestattet, wenn die Wickelbelastung/Festziehbelastung des Gurtes gleich
wie einem oder größer als
ein vorbestimmter Wert ist, so dass die Wickelbelastung/Festziehbelastung
im wesentlichen konstant gehalten werden kann. Als ein Ergebnis wird
während
einer Gefahrensituation eines Fahrzeugs das Zuführen des Gurtes durch die Gurtzuführverhinderungseinrichtung
verhindert. Wenn jedoch die Wickelbelastung/Festziehbelastung des
Gurtes gleich wie einem oder größer als
ein vorbestimmter Wert ist, da die Gurtzuführverhinderungseinrichtung
durch die Wickelbelastungshalteeinrichtung/Festziehbelastungshalteeinrichtung in
Bezug auf die Basis so gedreht worden ist, dass der Gurt zugeführt wird,
kann es schwierig sein, den optimalen Herausziehbetrag des Gurtes
während
einer Gefahrensituation bei einem Fahrzeug zu erzielen.
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Des
weiteren hat in diesem Fall die Wickelbelastungshalteeinrichtung/Festziehbelastungshalteeinrichtung
ein Erstreckungselement, das die Basis und die Gurtzuführverhinderungseinrichtung
verbindet, einen ersten Gewindeabschnitt, der an der Seite der Basis
vorgesehen ist, einen zweiten Gewindeabschnitt, der an der Gurtzuführverhinderungseinrichtung
vorgesehen ist und in den ersten Gewindeabschnitt eingeschraubt
ist, und eine Drehverhinderungseinrichtung, die ein Drehen der Gurtzuführverhinderungseinrichtung
in einer Gurtzuführrichtung verhindert,
wobei in einem Fall, bei dem die Wickelbelastung/Festziehbelastung
des Gurtes gleich wie einem oder größer als ein vorbestimmter Wert
ist, die Drehverhinderungseinrichtung aufgehoben wird, wobei der
zweite Gewindeabschnitt sich entlang des ersten Gewindeabschnittes
bewegt und die Gurtzuführverhinderungseinrichtung
sich in Bezug auf die Basis dreht. Wenn demgemäß die Wickelbelastung/Festziehbelastung
des Gurtes gleich wie einem oder größer als ein vorbestimmter Wert
in einem Zustand ist, bei dem sich das Erstreckungselement erstreckt,
dreht sich die Gurtzuführverhinderungseinrichtung
zu der Basis hin, so dass der Gurt herausgeführt wird. Dem gemäß kann in
einem Zustand, bei dem die Spannung eines Gurtes im wesentlichen konstant
gehalten wird, der optimale Herausziehbetrag des Gurtes während einer
Gefahrensituation bei dem Fahrzeug sichergestellt werden.
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Da
darüber
hinaus die Gurtaufnahmevorrichtung so aufgebaut ist, dass der zweite
Gewindeabschnitt in den ersten Gewindeabschnitt geschraubt ist und
das Drehen der Gurtzuführverhinderungseinrichtung
angehalten wird, nach dem die Drehveränderungseinrichtung aufgehoben
worden ist, kann der Betriebsgrenzwert (das Anhalten des Zuführens des Gurtes)
bei dem Gurt allmählich
gemäß der Zunahme des
Festmachmomentes bewirkt werden. Als ein Ergebnis kann die Zunahme
der Gurtwickelbelastung/Gurtfestziehbelastung gleichmäßig erleichtert werden.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt eine Querschnittsansicht
entlang einer Linie 1-1 von 2.
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2 zeigt eine Seitenansicht
von Hauptabschnitten einer Gurtaufnahmevorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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3 zeigt eine perspektivische
Ansicht von Hauptabschnitten der Gurtaufnahmevorrichtung gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel.
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4 zeigt eine Seitenansicht
von Energieabsorbierringen der Gurtaufnahmevorrichtung gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel.
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5 zeigt eine graphische
Darstellung der Beziehung zwischen dem Erstreckungsbetrag und der
Spannung des Gurtes der Gurtaufnahmevorrichtung.
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6 zeigt eine Seitenquerschnittsansicht von
Hauptabschnitten einer Gurtaufnahmevorrichtung gemäß einem
herkömmlichen
Ausführungsbeispiel.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispielen
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Unter
Bezugnahme auf die 1 bis 5 ist ein Ausführungsbeispiel
einer Gurtaufnahmevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
nachstehend erläutert.
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Wie
dies in 2 gezeigt ist,
ist eine Basis 12 einer Gurtaufnahmevorrichtung 10 gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
an einem Kraftfahrzeug befestigt. Eine Gurtaufnahmewelle 16 zum Aufnehmen
eines Gurtes 14 ist durch diese Basis 12 so gestützt, dass
sie um eine Achsenlinie 18 in einer Gurtzuführrichtung
(d. h., in einer Richtung, die durch einen Pfeil A in 2 dargestellt ist) und in
einer Gurtaufnahmerichtung (d. h., in einer Richtung, die durch
einen Pfeil B in 2 dargestellt
ist) über
andere Aufbauelemente, die nicht gezeigt sind, drehbar ist.
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Des
weiteren ist die Gurtaufnahmevorrichtung 10 eine Gefahrensituation-Arretierrückzieheinrichtung
(ELR), die verhindert, dass der Gurt während einer Gefahrensituation
bei dem Fahrzeug herausgeführt
wird. In einem Fall, bei dem ein Stoß auf die Vorrichtung während einer
Gefahrensituation bei dem Fahrzeug oder dergleichen in der gleichen
Weise wie bei einer bekannten ELR aufgebracht wird, gelangt die
Arretierplatte 20 mit einem Zahnabschnitt 22A in
Zahneingriff, um ein Drehen der Gurtaufnahmewelle 16 anzuhalten.
Der Zahnabschnitt 22A ist an dem Innenumfangsabschnitt
von jedem Paar an Energieabsorbierzahnrädern 22 ausgebildet,
das in Ringform ausgebildet ist und als eine Gurtzuführverhinderungseinrichtung
dient.
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Des
weiteren dient ein Energieabsorbierdraht 24 als ein Verlängerungselement
oder Erstreckungselement und bildet einen Abschnitt der Wickelbelastungshalteeinrichtung/Festziehbelastungshalteeinrichtung,
um den Gurt 14 zuzuführen, wenn die
Wickelbelastung/Festziehbelastung des Gurtes einen vorbestimmten
Wert oder einen größeren Wert hat.
Ein Endabschnitt 24A des Energieabsorbierdrahtes 24 ist
an dem Außenumfangsabschnitt 22B des
Energieabsorbierzahnrades 22 verankert. Der benachbarte
Abschnitt des anderen Endabschnittes 24B des Energieabsorbierdrahtes 24 ist
um eine Welle 28, die vertikal von der Basis 12 vorragt,
in einem gewickelten Zustand von dem Endabschnitt 24B des
Energieabsorbierdrahtes 24 in einer Richtung des Gegenuhrzeigersinns
des Drahtes gewunden (d. h., in der Richtung eines Pfeils C in 2). Des weiteren ist ein
Erhebungsabschnitt 24C an einem Zwischenabschnitt des Energieabsorbierdrahtes 24 ausgebildet
und ein Absenkungsabschnitt 24D ist an der Seite des Endabschnittes 24A des
Erhebungsabschnittes 24C ausgebildet. Der Erhebungsabschnitt 24C steht
mit der Welle 30 mit dem kleinen Durchmesser an der Seite
benachbart zu der Welle 28 in Eingriff. Der Absenkungsabschnitt 24D steht
mit einer Welle 32 in Eingriff, die an einer Position vorgesehen
ist, die zu der Welle 28 entgegengesetzt ist, indem die
Welle 30 mit dem kleinen Durchmesser zwischen der Welle 28 und
der Welle 32 angeordnet ist.
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Dem
gemäß wird in
einem Fall, bei dem das Energieabsorbierzahnrad 22 sich
in der Richtung des Gegenuhrzeigersinns in 2 (in der Richtung des Pfeils D in 2) dreht, der Energieabsorbierdraht 24 um
den Außenumfangsabschnitt
des Energieabsorbierzahnrades 22 gewunden, und aufgrund
plastischer Verformung bewegt sich der Energieabsorbierdraht 24 in
den Richtungen, die durch die Pfeile E und F gezeigt sind.
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Wie
dies in 1 gezeigt ist,
ist jedes von einem Paar an Energieabsorbierzahnrädern 22 extern an
dem Paar an Seitenwandabschnitten 12A der Basis 12 angeordnet
und ist in den jeweiligen Energieabsorbierringen 34 eingeschraubt.
Der Energieabsorbierring 34 ist an einem Paar der Seitenwandabschnitte 12A der
Basis 12 jeweils fixiert und dient als ein Element, das
an der Basis 12 fixiert ist.
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Wie
dies in 3 gezeigt ist,
ist der Energieabsorbierring 34 in ein kreisartiges Loch 36 eingeführt, das
durch jeden der Seitenwandabschnitte 12A der Basis 12 perforiert
ist, indem ein Flansch 34A von dem Seitenwandabschnitt 12A nach
außen
vorgesehen ist. Drei Sperrklauenabschnitte oder Arretierklauenabschnitte 38,
die an dem Außenumfangsabschnitt 34B des
Energieabsorbierringes 34 ausgebildet sind, stehen mit
drei Kerben 40 jeweils in Eingriff, die an dem Randabschnitt
des kreisartigen Loches 36 ausgebildet sind. In 3 sind ein Paar an Energieabsorbierzahnrädern 22 und
ein Paar an Energieabsorbierringen 34 von einem Paar der
Seitenwandabschnitte 12A der Basis 12 jeweils
nach außen angeordnet.
Jedoch ist lediglich eines der paarweise vorgesehenen Absorbierzahnräder 22 und
einer der paarweise vorgesehenen Energieabsorbierringe 34 in 3 jeweils gezeigt.
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Wie
dies in 4 gezeigt ist,
sind Arretierklauenabschnitte 38 an drei Punkten der Energieabsorbierringen 34 so
ausgebildet, dass sie voneinander bei gleichem Abstand entlang der
Umfangsrichtung des Energieabsorbierringes beabstandet sind.
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Wie
dies in 1 gezeigt ist,
sind Befestigungen 42 in die Arretierklauenabschnitte 38 jeweils von
dem Innenseitenabschnitt der Basis 12 so hineingetrieben,
dass der Energieabsorbierring 34 nicht von der Basis 12 entfernt
wird. Ein Innengewinde 44, das als ein erster Gewindeabschnitt
dient, der die Wickelbelastungshalteeinrichtung/Festziehbelastungshalteeinrichtung
gestaltet, ist an dem Innenumfangsabschnitt des Energieabsorbierringes 34 vorgesehen.
Ein Abschnitt eines Außengewindes 46,
der als ein zweiter Gewindeabschnitt dient, der einen Abschnitt
der Wickelbelastungshalteeinrichtung/ Festziehbelastungshalteeinrichtung
ausbildet, ist in das Innengewinde 42 eingeschraubt. Darüber hinaus
ist das Außengewinde 46 an
dem Außenumfangsabschnitt
eines zylindrischen Abschnittes 22c ausgebildet, der von
dem Energieabsorbierzahnrad 22 zu dem Innenseitenabschnitt
der Basis 12 entlang der axialen Richtung des Energieabsorbierzahnrades 22 (entlang
einer nach links weisenden Richtung von 1) vorragt. Des weiteren ist ein Zwischenraum
L zwischen dem Energieabsorbierzahnrad 22 und dem Energieabsorbierring 34 ausgebildet.
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Ein
Scherzapfen 50, der als eine Drehverhinderungseinrichtung
dient, die einen Abschnitt der Wickelbelastungshalteeinrichtung/Festziehbelastungshalteeinrichtung
ausbildet, ist an einer Endfläche 34C fixiert,
die dem Flansch 34A des Energieabsorbierringes 34 entgegengesetzt
ist. Die Endfläche
des zylindrischen Abschnittes 22C des Energieabsorbierzahnrades 22 liegt
an dem Scherzapfen 50 an, um zu verhindern, dass sich das
Energieabsorbierzahnrad 22 in einer Zuführrichtung des Gurtes dreht.
Des weiteren biegt sich in einem Fall, bei dem das Energieabsorbierzahnrad 22 sich
in der Richtung des Pfeils A in 2 dreht
und wahrscheinlich dazu neigt, dass es sich in 1 nach links (in der Richtung des Pfeils H
in 1) bewegt, und eine
Kraft mit einem vorbestimmten Wert oder größer auf den Scherzapfen 50 aufgebracht
wird, der Scherzapfen 50 in der Richtung des Pfeils H.
Dies ermöglicht
eine Bewegung des Energieabsorbierzahnrades 22 in der Richtung
des Pfeils H, d. h., die Drehung des Energieabsorbierzahnrades 22 in
der Richtung des Pfeils A.
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Nachstehend
ist der Betrieb des vorliegenden Ausführungsbeispiels detailliert
erläutert.
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Bei
der Gurtaufnahmevorrichtung 10 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
gelangt während
einer Gefahrensituation bei dem Fahrzeug, wenn ein Stoß auf die
Vorrichtung aufgebracht worden ist, die Arretierplatte 20 der
Gurtaufnahmewelle 16 mit dem Zahnabschnitt 22A des
Energieabsorbierzahnrades 22 in Zahneingriff und arretiert
die Gurtaufnahmewelle 16. Zu diesem Zeitpunkt wird die Drehung
des Energieabsorbierzahnrades 22 durch den Scherzapfen 50 und
den Energieabsorbierdraht 24 angehalten.
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Wenn
in diesem Zustand die Wickelbelastung/Festziehbelastung des Gurtes 14 zunimmt,
und die Befestigungskraft durch das Außengewinde 46 des
Energieabsorbierzahnrades 22, das in das Innengewinde 44 des
Energieabsorbierringes 34 eingeschraubt ist, zunimmt, wird
eine Kraft mit einem vorbestimmten Wert oder größer auf den Scherzapfen 50 durch
das Energieabsorbierzahnrad 22 in der Richtung des Pfeils
H in 1 aufgebracht.
Dem gemäß biegt
sich der Scherzapfen 50 in der Richtung des Pfeils H. Dadurch
wird die Bewegung des Energieabsorbierzahnrades 22 in der
Richtung des Pfeils H, d. h., die Drehung des Energieabsorbierzahnrades 22 in
einer Festziehrichtung ermöglicht
(in einer Richtung des Pfeils A).
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Daher
dreht sich das Energieabsorbierzahnrad 22 in der Richtung
des Pfeils D von 2,
wobei es der Eingriffskraft von dem Energieabsorbierdraht 24 Widerstand
entgegenbringt, wobei während
dessen der Energieabsorbierdraht 24, der aufgrund der plastischen
Verformung zugeführt
worden ist, um den Außenumfangsabschnitt 22B des
Energieabsorbierzahnrades 22 herum gewickelt wird. Aus
diesem Grund dreht sich die Gurtaufnahmewelle 16 in der Richtung
des Pfeils D von 2 und
der Gurt 14 wird zugeführt.
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Wenn
das Energieabsorbierzahnrad 22 sich weiter dreht und das
Außengewinde 46 des
Energieabsorbierzahnrades 22 gänzlich in das Innengewinde 44 des
Energieabsorbierringes 34 eingeschraubt ist, geht der Zwischenraum
L zwischen dem Energieabsorbierzahnrad 22 und dem Energieabsorbierring 34 verloren.
Dem gemäß wird die
Drehung des Energieabsorbierzahnrades 22 angehalten und
das Zuführen
des Gurtes 14 wird dadurch angehalten.
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Das
heißt,
gemäß 5 nimmt bis zu dem Punkt
P1, von dem an das Energieabsorbierzahnrad 22 sich zu drehen
beginnt, die Gurtspannung im wesentlichen proportional zu dem Gurterstreckungsbetrag
zu. In diesem Fall steht der Zahnabschnitt 22A des Energieabsorbierzahnrades 22 mit
der Arretierplatte 20 in Zahneingriff. Dem gemäß nimmt
der Gurterstreckungsbetrag zu aufgrund des Zuführens durch das Wickeln/Festziehen
des Gurtes und der Erstreckung durch die Spannung des Gurtes.
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Als
nächstes
biegt sich der Scherzapfen 50 in der Richtung des Pfeils
H an dem Punkt P1. Dadurch wird die Bewegung des Energieabsorbierzahnrades 22 in
der Richtung des Pfeils H ermöglicht,
d. h. die Drehung des Energieabsorbierzahnrades 22 in einer
Festziehrichtung (in der Richtung der Pfeils A). Aus diesem Grund
wird der Energieabsorbierdraht 24 um den Außenumfangsabschnitt 22B des
Energieabsorbierzahnrades 22 gewickelt und wird der Gurt
allmählich
aufgrund der plastischen Verformung zugeführt. Dem gemäß kann,
wie dies durch einen linearen Abschnitt S1 nach dem Punkt P1 dargestellt ist,
die Spannung des Gurtes ohne Zunahme gehalten werden.
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Danach
ist ein Bewegungsbeendigungspunkt ein Zeitpunkt, bei dem das Energieabsorbierzahnrad
sich nicht mehr bewegen kann (bei dem Zeitpunkt, bei dem der Zwischenraum
L in 1 verloren geht).
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Das
Außengewinde 46 des
Energieabsorbierzahnrades 22 und das Innengewinde 44 des
Energieabsorbierringes 34 sind aneinander so befestigt, dass
die Drehung des Energieabsorbierringes 34 angehalten wird.
Aus diesem Grund kann, wie dies durch einen Kurvenabschnitt R1 dargestellt
ist, der einer geradlinigen Linie S1 in 5 folgt, gemäß der Zunahme des Feststellemomentes
ein Betriebsgrenzwert (ein Anhalten der Zunahme des Gurtzuführbetrages)
bei dem Gurt allmählich
bewirkt werden. Dem gemäß nimmt
die Spannung des Gurtes (die Wickelbelastung/Festziehbelastung des
Gurtes) sanft zu.
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Daher
wird bei der Gurtaufnahmevorrichtung 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung, in dem der Zwischenraum L zwischen dem Energieabsorbierzahnrad 22 und
dem Energieabsorbierring 34 während einer Gefahrensituation
bei dem Kraftfahrzeug oder dergleichen zunimmt, das Gurtzuführen länger als
bei einem herkömmlichen
Ausführungsbeispiel. Aus
diesem Grund kann ein optimaler Zuführbetrag des Gurtes sichergestellt
werden.
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Wie
dies vorstehend beschrieben ist, ist es, während die vorliegende Erfindung
in Verbindung mit ihrem bevorzugten Ausführungsbeispiel beschrieben ist,
offensichtlich, dass viele Alternativen, Abwandlungen und Variationen
für Fachleute
offensichtlich sind. Dem gemäß sollen
sämtliche
derartigen Alternativen, Abwandlungen und Variationen umfasst sein,
die in den lediglich durch die beigefügten Ansprüche definierten Schutzumfang
fallen. Beispielsweise sind bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
die Energieabsorbierringe 34 separat von der Basis 12 vorgesehen.
Alternativ können
die Energieabsorbierringe 34 mit der Basis 12 einstückig sein. Des
weiteren kann statt dessen ein Erstreckungselement verwendet werden,
das sich aufgrund der elastischen Verformung erstreckt.
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Gebiet der
Erfindung
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Wie
dies vorstehend beschrieben ist, kann die erfindungsgemäße Gurtaufnahmevorrichtung
für eine
Gurtaufnahmevorrichtung für
einen Sitzgurt bei einem Kraftfahrzeug oder dergleichen geeignet
sein, um einen auf einem Fahrzeugsitz sitzenden Insassen des Fahrzeuges
zu schützen.
Insbesondere ist sie noch eher für
eine Gurtaufnahmevorrichtung mit einem Arretiermechanismus zum Arretieren
des Gurtes, wenn eine Beschleunigung mit einem vorbestimmten Wert
oder mehr auf den Gurt aufgebracht worden ist, oder dergleichen
geeignet.