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Allgemeiner
Stand der Technik
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Waschmethode für
einen Behälter,
und insbesondere eine Waschmethode für einen Behälter, der zur Umsetzung einer
Körperflüssigkeitsprobe
mit einem Reagens verwendet wird.
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In den meisten klinisch-chemischen
Prüfungen
werden Analyseautomaten verwendet, die biochemische Komponenten
einer biotechnischen Probe analysieren, wie anorganische Ionen,
Proteine, stickstoffhaltige Komponenten, Zucker, Fette, Enzyme,
Hormone, Arzneimittel und so weiter in einer Blut- oder Urinprobe. In
den meisten Analyseautomaten, mit Ausnahme von Analysatoren, die
Einweg-Reaktionswannen
verwenden, werden die Reaktionswannen oder -behälter nach der Analyse gewaschen
und wiederverwendet.
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In den letzten Jahren wurde häufig beobachtet,
dass Blut und Urin Proteine oder Fette enthalten, und einige Reagenzien
Proteinkomponenten enthalten, wie Enzyme. Dadurch können die
Reaktionsbehälter
für die
Bildung von Flecken anfällig
werden.
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Um mit den Flecken fertigzuwerden,
wurden die Reaktionsbehälter
bei jedem Test mit Wasser gewaschen. In einem speziell verbesserten
Gerät wurden
Reaktionsbehälter
automatisch mit einem Waschmittel gewaschen. Es gibt einige Produkte,
die den Waschmechanismus für
Reaktionsbehälter
als Wartungsfunktion enthalten, der vom automatischen Waschmechanismus
getrennt ist.
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Die japanische Patent-Auslegeschrift
Nr. 5-164762 offenbart eine Methode, in der Wasser in einen Reaktionsbehälter oder
Behälter
gefüllt
wird, nachdem eine Probe analysiert wurde, das Absorptionsspektrum des
mit Wasser gefüllten
Reaktionsbehälters
mit einem Spektralfotometer gemessen und die Fleckenursache des
Reaktionsbehälters
auf Grundlage des Spektralmusters ermittelt wird. In der Methode
der japanischen Patent-Auslegeschrift Nr. 5-164762 wird ein Waschmittel
bestimmt, das für
die Ursache des Flecks geeignet ist, und der Reaktionsbehälter wird
mit dem gewählten
Waschmittel gewaschen. Die in der japanischen Patent-Auslegeschrift Nr.
5-164762 offengelegten Waschmittelarten sind saure Waschmittel,
alkalische Waschmittel und Waschmittel, die proteinzersetzende Enzyme
enthalten.
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Die verwendeten Waschmittel sind
alkalische Lösungen,
saure Lösungen,
neutrale Waschmittel (oberflächenaktive
Mittel), Hypochloritmittel.
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Die alkalischen Lösungen, wie Ätznatron,
weisen starke fettlösende
Waschkraft auf und sind zum Waschen von Flecken durch Proteine,
organische Substanzen und Öle
und Fette wirksam, die gelöst
und zersetzt werden. Außerdem
unterdrücken
alkalische Lösungen
wirksam die Vermehrung von Mikroorganismen.
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Die neutralen Waschmittel emulgieren
die Flecken, lösen
und zersetzen die Flecken und sind für anorganische und organische
Substanzen wirksam.
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Die anorganischen Säuren, wie
Schwefelsäure,
Salzsäure
und Ähnliches
zeigen wichtige Waschkraft im Bereich industrieller Waschverfahren,
weisen jedoch häufig
starke chemische Wirkung oder starke Giftigkeit auf. Deshalb wird
im Allgemeinen als Bestandteil eines Säurewaschmittels eine organische
Säure verwendet, wie
Weinsäure,
Zitronensäure
oder Ähnliches,
die schwach sauer sind und eine niedrige Giftigkeit aufweisen. Das
Hypochloritmittel löst
und zersetzt Flecken. Weiterhin bewirken Hypochloritmittel die Oxidation
der Flecken und durch Schäumen
die Verschuppung und Auflösung
von verfestigten Flecken. Außerdem
unterdrücken
Hypochloritmittel äußerst wirksam
die Vermehrung von Mikroorganismen und können bei organischen Substanzen,
anorganischen Substanzen und der Sterilisierung von Mikroorganismen
benutzt werden.
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Wie oben beschrieben ist jede Waschmittelkomponente
je nach Art der Flecken wirksam, die Art der Flecken ist aber nicht
gleich und der Grad der Flecken ist nicht der Gleiche, da Blut oder
Urin Proteine, Fette und verschiedene Arten der anderen Komponenten
enthalten und in den MessReagenzien Pigmente enthalten sind.
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Selbstverständlich ist es bevorzugt, dass
die Waschmittelart abhängig
von der Art und dem Grad der Flecken gewählt wird. Bei Analyseautomaten,
und insbesondere bei Analyseautomaten mit wahlfreiem Zugriff zur
Mehrobjektanalyse mit einer einzigen Leitung, werden jedoch Reaktionslösungen,
die verschiedene Eigenschaften aufweisen, in einen Reaktionsbehälter injiziert.
Dadurch ist es schwierig, bei kontinuierlicher Analyse ein automatisches
Waschen durchzuführen,
bei dem eine Detergenzlösung
gewählt
wird, die für
den Fleck geeignet ist. Aus diesem Grund wird in den meisten Analyseautomaten
der Waschvorgang während
des kontinuierlichen Analysierens in der Praxis nur mit Wasser oder
einer Detergenzlösung
mit einer einzigen Komponente durchgeführt.
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Es ist jedoch unmöglich, Flecken, die sich bei
jeder Analyse ergeben, völlig
zu entfernen, wenn nur das oberflächenaktive Mittel oder nur
das alkalische Mittel verwendet wird. Deshalb müssen angesammelte und verfestigte
Flecken regelmäßig mit
einem Waschmittel wie Natriumhypochlorit oder einem enzymatischen Waschmittel
von Hand oder durch einen speziell zum Waschen entworfenen Mechanismus
entfernt werden. Dadurch wird die Wartung verkompliziert. Weiterhin
sind zwar Hypochloritlösungen
bei verschiedenen Fleckenarten vergleichsweise wirksam, doch ist
es schwierig, ihre Wirkungskonzentration aufrechtzuerhalten, da Hypochloritionen
schnell durch Licht und Wärmeeinwirkung
zerfallen. Da Hypochloritlösungen
starke Oxidationsmittel sind, beeinträchtigen verbleibende Hypochloritlösungen außerdem die
Reaktion und, in starkem Ausmaß,
auch die Analysedaten. Deshalb können
bei kontinuierlichen Analysen Hypochloritlösungen nicht als Waschmittel
für das
automatische Waschen verwendet werden.
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In den letzten Jahren wurden Umweltschutzauflagen
für Abwasserentsorgung,
einschließlich
Abwässern
aus Krankenhäusern
und Laboratorien verschärft,
da der Umweltschutz ernster genommen wird. Deshalb muss die Abwasserentsorgung
aus Analyseautomaten in Betracht gezogen werden.
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Im Allgemeinen muss Abwasser entsprechend
den Gewässerschutzvorschriften,
Abwasservorschriften und Abfallbeseitigungsvorschriften aufbereitet
werden, um keine Umweltverschmutzung und -vergiftung hervorzurufen.
Insbesondere müssen
Abwässer
aus Analyseautomaten desinfiziert und sterilisiert werden, da die
meisten Abwässer
aus Untersuchungsproben von Patienten bestehen. Das wichtigste Problem
stellt allerdings die Kontrolle des pH-Werts dar. Das heißt, neuere
Analyseautomaten verwenden im Allgemeinen als Waschmittel eine alkalische
Lösung
und eine saure Lösung,
wie oben beschrieben, und der pH-Wert des Abwassers muss berücksichtigt
werden. Per Gesetz muss der gemessene pH-Wert zwischen 5,8 und 8,6
liegen. Wenn eine Detergenzlösung
mit beispielsweise 0,1 N-NaOH (pH liegt bei fast 13), verwendet
wird, kann berechnet werden, dass das dünnflüssige Abwasser (einschließlich Waschwasser
und Spülwasser,
das in verschiedenen Abschnitten des Analysators verwendet wird)
Alkalianteile von 0,1 bis 1,0 m mol/l einer Ätznatronlauge aufweist. Wenn
der reale pH-Wert des dünnflüssigen Abwassers
gemessen wird, liegt der pH-Wert des dünnflüssigen Abwassers bei 10 bis
11, was den Grenzwert übersteigt.
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Eine Einrichtung oder ein Labor,
das chemische Analysen durchführt
oder Analysatoren aufweist, besitzt normalerweise Neutralisationsanlagen
für Abwasser
von Experimenten. Für
Analyseautomaten, die in Einrichtungen betrieben werden, die keine
Abwasseraufbereitungsanlage aufweisen, wie kleine Krankenhäuser oder
ein Ärztezentrum,
wird ein Neutralisierungstank speziell für die Abwässer des Analyseautomaten installiert,
um die Neutralisierungsbehandlung durchzuführen, oder die Abwässer werden
in einem Abwassertank zwischengelagert und, nach einer Neutralisierung
von Hand durch Zugabe von Chemikalien, abgelassen.
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Ein gesonderter Neutralisierungstank
ist jedoch kompliziert und Montagearbeiten sind bei jeder Installation
eines Analyseautomaten notwendig und die Installation benötigt Platz.
Andererseits muss, wenn die Neutralisierung von Hand erfolgt, eine
Säure oder
eine Base zugefügt
werden, während
der pH-Wert eingestellt wird, indem ein pH-anzeigendes Mittel verwendet
wird. Dies ist eine sehr schwierige und gefährliche Arbeit.
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Selbst wenn die Einrichtung Neutralisierungsanlagen
zur Abwasserbehandlung der ganzen Einrichtung besitzt, gibt es das
Problem, dass die Arbeiten zur Kontrolle der Wartung der Neutralisierungsanlage
für die
gesamte Einrichtung enorme Ausmaße annimmt, wenn ein Analyseautomat
installiert wird. Des Weiteren kann zusätzlich zu dem Problem, den
pH-Wert des Abwassers zu regulieren, ein Durchfluss durch ein unlösliches
Salz, das sich aus der Reaktion zwischen Säure oder Base, aus denen sich
das Waschmittel zusammensetzt, mit einer speziellen Komponente des
Messreagens bildet, verstopft werden.
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In Analyseautomaten, die eine oben
beschriebene Spezialfunktion gegen Flecken beinhalten, gibt es über das
Problem des pH-Werts hinaus das Problem, dass Messdaten beeinflusst
werden, wenn mehrere Arten von Waschmitteln in einem Reaktionsbehälter oder
einem Reagenzpipettierungsmechanismus vermischt werden.
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Zum andern werden in Analyseautomaten
Reaktionsbehälter
für die
nächste
Analyse wiederverwendet, indem die Reaktionsflüssigkeit im Reaktionsbehälter abgesaugt
und abgeleitet wird und der Reaktionsbehälter mit einem Waschmittel
ausgewaschen und der Reaktionsbehälter dann kurzzeitig gespült wird.
Deshalb ist, wenn oberflächenaktive
Mittel als Waschmittel des Analyseautomaten verwendet werden, eine
rasche Entschäumung
eine notwendige Bedingung. Absaugen und Abführen einer Messprobe, eines
Reagens oder einer Reaktionsflüssigkeit
aus Probe und Reagens, sowie das Absaugen und Ableiten von Abwasser
nach dem Waschen mit Waschmittel und Spülwasser werden mit einer an
eine Flasche für
Abwasser angeschlossenen Düse durchgeführt. Die
Abwasserflasche ist an eine Vakuumpumpe angeschlossen, um das Abwasser
anzusaugen und es in eine Abwasserleitung zu leiten. Wenn starke
Schäumung
vorliegt und kaum entschäumt
wurde, entsteht am Ableitungsmechanismus ein nachteiliger Effekt
dergestalt, dass der Schaum lange Zeit in der Abwasserflasche verbleibt
und in einen Vakuumtank fließt,
wo er einen Fehlervorgang auslöst
oder ein Sensor im Flüssigkeitssammler
innerhalb des Vakuumtanks den Schaum fälschlich als Abwasser identifiziert
und einen Fehlervorgang des Geräts
auslöst
oder das Gerät
anhält.
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Des Weiteren tritt, wenn ein oberflächenaktives
Mittel als Waschmittel verwendet wird, abhängig von der Konzentration
eine Trübung
ein, die die Messungen nega tiv beeinflussen kann. Darüber hinaus
ist eine derartige Trübung
für das
Erscheinungsbild eines Handelsprodukts nicht bevorzugt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, eine Waschmethode bereitzustellen, die wirkungsvoll Flecken
aus einem Reaktionsbehälter
entfernen kann und die eine pH-Wert-Behandlung des Abwassers nach dem
Waschen vermeiden kann.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, eine Waschmethode bereitzustellen, die Betriebsfehler
des Analysators verhindert, die durch Schaumbildung beim Waschen
verursacht werden.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, eine Waschmethode bereitzustellen, die beim Waschen
keine Trübung
im Reaktionsbehälter
verursacht.
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Eine weitere zusätzliche Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, eine Waschmethode bereitzustellen, die verhindert,
dass ein Durchfluss in einem Analyseautomaten durch Reaktionsprodukte
verstopft wird, die im Analyseautomaten aufgrund der Reaktion einer
Komponente entstehen, die das Waschmittel bildet, und einer bestimmten
Komponente, die in einem Messreagens enthalten ist.
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Die vorliegende Erfindung ist eine
Waschmethode für
einen Behälter,
der zur Umsetzung einer biologischen Probe, wie einer Körperflüssigkeit,
mit einem Reagens verwendet wird, und die Methode ist dadurch gekennzeichnet,
dass sie folgende Schritte umfasst: Hinausdrücken einer Reaktionslösung im
Behälter
aus dem Behälter;
Injizieren einer Mischlösung,
die ein oberflächenaktives
Mittel, das schäumbar
ist, ein oberflächenaktives
Mittel zur Unterdrückung
eines Schäumens
und ein oberflächenaktives
Mittel zur Unterdrückung einer
Trübung
enthält,
in den Behälter,
aus dem die Reaktionslösung
hinausgedrückt
wird; und Hinausdrücken der
Mischlösung
im Behälter
aus dem Behälter.
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Es ist bevorzugt, dass die Mischlösung außerdem ein
Polyacrylsäuresalz
enthält.
Natriumpolyacrylat oder Kaliumpolyacrylat verhindern, dass sich
Flecken, die von der Wandoberfläche
des Behälter
abgelöst
sind, wieder auf der Wandoberfläche
des Behälters
anlagern.
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In einer bevorzugten Ausführung, das
schäumbar
ist, der vorliegenden Erfindung wird als oberflächenaktives Mittelsform Polyoxyethylen-alkylether
verwendet; Polyoxyethylen-polyoxypropylen-glykolether wird als oberflächenaktives
Mittel zur Unterdrückung
eines Schäumens
verwendet; und ein N-Acyl-aminosäuresalz wird
als oberflächenaktives
Mittel zur Unterdrückung
einer Trübung
verwendet. Ein verwendeter Polyoxyethylen-alkylether wird mit der
chemischen Formel O(CH2CH2O)nH ausgedrückt, wobei R eine Alkylgruppe
darstellt, die eine Kohlenstoffanzahl von 8 bis 20 aufweist, und
n eine ganze Zahl von 3 bis 12 darstellt. Das N-Acyl-aminosäuresalz
wird aus Natrium-N-lauroylsarcosinat, Natrium-N-lauroyl-N-methylalaninat
und Kalium-N-lauroylsarcosinat ausgewählt.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 stellt
ein Diagramm dar, das den Aufbau eines klinischen Analyseautomaten
für Blutproben zeigt,
auf den die vorliegende Erfindung angewendet ist.
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2 ist
ein Diagramm, das die Strömungswege
eines Waschmechanismus für
Behälter
in einem Analysator gemäß 1 darstellt.
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3 ist
eine Kurve, die die gemessenen Ergebnisse von neutralem Fett (TG)
und Lipase zeigt, wenn eine herkömmliche
Waschmethode verwendet wird.
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4 ist
eine Kurve, die die gemessenen Ergebnisse von neutralem Fett und
Lipase zeigt, wenn die Reaktionsbehälter unter Verwendung mehrerer
Arten von oberflächenaktiven
Mitteln einer mehrstufigen Waschung unterzogen werden.
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5 ist
eine Kurve, die die gemessenen Ergebnisse von neutralem Fett und
Lipase zeigt, wenn die Reaktionsbehälter erfindungsgemäß gewaschen
werden.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
im Einzelnen
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Bevor die Ausführungsformen im Einzelnen beschrieben
werden, werden Erkenntnisse erläutert,
die die Erfinder der vorliegenden Erfindung bei der Durchführung von
Versuchen erlangt haben.
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Die Erfinder der vorliegenden Erfindung
haben festgestellt, dass durch die Verwendung einer Mischlösung aus
Kombinationen verschiedener Arten oberflächenaktiver Mittel zum Waschen
eines Reaktionsbehälters
Flecken, die sich auf der Innenoberfläche des Reaktionsbehälters befinden,
gelöst
und zersetzt werden können.
Des Weiteren hat sich herausgestellt, dass durch die richtige Kombination
oberflächenaktiver
Mittel das Schäumen
beim Waschen vermieden werden kann und die Mischlösung aus
verschiedenen Waschmittelarten nicht trüb wird.
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Es hat sich herausgestellt, dass
Flecken gelöst,
zersetzt und weiter emulgiert, verteilt und aufgelöst werden
können,
indem verschiedene Arten oberflächenaktiver
Mittel kombiniert werden. Weiterhin hat sich herausgestellt, dass
das Waschmittel durch eine Aufbereitung der Kombination transparent
wird.
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Es ist bevorzugt, dass die oberflächenaktiven
Mittel nicht die Messungen beeinflussen, und dass sie schwerlösliche Substanzen
ausgezeichnet emulgieren, verteilen und lösen, und dass sie ausgezeichnet
hitzebeständig,
säureresistent,
basenresistent und chemisch resistent sind, und dass die Hauptbestandteile
bevorzugt oberflächenaktive
Mittel mit nicht-ionischen Gruppen umfassen.
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Oberflächenaktive Mittel mit nicht-ionischen
Gruppen bewirken in Wasser keine Ionisierung. Das heißt, hydrophile
Gruppen wie -OH, -O-, -CONH2 usw. sind assoziativ.
Ausreichende hydrophile Eigenschaften können nicht durch eine hydrophile
Gruppe erreicht werden, starke hydrophile Eigenschaften können sich
aber insgesamt zeigen, wenn es in einem Molekül eines oberflächenaktiven
Mittels viele hydrophile Gruppen gibt.
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Beispiele nicht-ionischer Gruppen
oberflächenaktiver
Mittel sind Polyoxyethylenalkylether, der Stärken in Löslichkeit, Schaumbildung, Permeabilität und Wasch kraft
aufweist, Polyoxyethylen-alkylphenylether, der Stärken in
Benetzbarkeit, Permeabilität,
Waschkraft und auch als Antistatikum aufweist, Polyoxyethylensorbitan-fettsäureester,
dessen Waschkraft etwas schwach ist, und hydriertes Polyoxyethylen-rhizinusöl, das Lösbarkeit
fettiger Substanzen aufweist, aber dessen Waschkraft etwas schwach
ist.
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Die Waschmittel nicht-ionisierter
Gruppen haben den Vorteil, dass die Waschkraft in einer sauren Lösung und
bei einem Säurefleck
nicht abnimmt und in hartem Wasser stabil ist. Des Weiteren ist
es möglich, durch
die Mischung mit einem Wirkstoff einer anionischen Gruppe oder einem
Wirkstoff einer kationischen Gruppe einen Multiplikationseffekt
zu erwarten.
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Als wichtigstes oberflächenaktives
Mittel wählen
die Erfinder der vorliegenden Erfindung den Polyoxyethylen-alkylether,
der bei schwer lösbaren
Substanzen eine starke Lösungsfähigkeit,
Schaumbildung, Permeabilität
und Waschkraft aufweist. Das Verhältnis des HLB-Werts, der nachstehend
beschrieben wird, wird verwendet, um den Aufbau des Polyoxyethylen-alkylethers
zu bestimmen, insbesondere um die weitere Anzahl an Ethylenoxiden
zu bestimmen.
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Das heißt, es wird in Betracht gezogen,
dass verschiedene Wirkungen, wie Emulsion, Verteilung, Waschkraft,
Schaumbildung durch ein Gleichgewicht hydrophiler Eigenschaften
und lyophiler Eigenschaften bestimmt werden, die von den hydrophilen
Gruppen und den lypophilen Gruppen einer Substanz an der Grenzfläche zweier
Phasen gegenüber
jeder der Phasen gezeigt werden. Der HLB-Wert (numerischer Ausdruck
eines hydrophilen-lypophilen Gleichgewichts) kann als Emulgerbarkeitskoeffizient
eines oberflächenaktiven
Mittels bezeichnet werden. Wenn der HLB-Wert klein ist, ist die
lypophile Eigenschaft stark, und wenn der HLB-Wert groß ist, ist die hydrophile Eigenschaft
stark. Ein oberflächenaktives
Mittel weist eine Lösbarkeitseigenschaft
auf, wenn der HLB-Wert bei 15 bis 18 liegt, es weist eine Waschkraft
auf, wenn der HLB-Wert bei 13 bis 15 liegt, es weist eine emulgierende
Wirkung auf, wenn der HLB-Wert bei 8 bis 18 liegt, und es hat eine Benetzungswirkung,
wenn der HLB-Wert bei 7 bis 9 liegt. Die Gestaltung eines oberflächenaktiven
Mittels, das für
ein Objekt geeignet ist, wird durch die geforderten Erscheinungen
und das Gleichgewicht aus Molekülen hydrophiler
Gruppen und lypophiler Gruppen des oberflächenaktiven Mittels bestimmt.
Die hydrophile Eigenschaft kann beliebig variiert werden, indem
n der Ethylenoxid-Gruppe - (CH2CH2O)n- verändert wird.
Bei einem oberflächenaktiven
Mittel, das für
ein Hauptwaschmittel verwendet wird, ergibt sich tatsächlich das
Verhältnis, dass
der HLB-Wert groß wird,
wenn die Additionszahl von Ethylenoxiden vergrößert wird. Das heißt, auf
der Grundlage von Untersuchungen war festzustellen, dass, wenn die
Additionszahl von Ethylenoxiden 3 bis 9 mol beträgt, das oberflächenaktive
Mittel Benetzungsfähigkeit,
Waschkraft und Emulgierungsfähigkeit
besitzt. Wenn die zusätzliche
Anzahl an Ethylenoxiden bei 10 bis 15 mol liegt, besitzt das oberflächenaktive
Mittel Waschkraft und Emulgierungsfähigkeit, die Permeabilität ist allerdings
leicht verringert. Wenn die zusätzliche Anzahl
an Ethylenoxiden bei 15 bis 20 mol liegt, weist das oberflächenaktive
Mittel Emulgierungsfähigkeit,
Verteilungsfähigkeit
und Lösungsfähigkeit
auf. Wenn das oberflächenaktive
Mittel zu einer wässrigen
Lösung
gegeben wird, ist das oberflächenaktive
Mittel des Weiteren bei einer zusätzlichen Anzahl an Ethylenoxiden
von 10 bis 13 mol durchscheinend oder durchsichtig dispergiert,
und bei einer zusätzlichen
Anzahl an Ethylenoxiden von 13 bis 20 mol ist das oberflächenaktive
Mittel durchsichtig dispergiert. Aus diesen Ergebnissen wurde der
Schluss gezogen, dass die zusätzliche
Anzahl an Ethylenoxiden bevorzugt bei 3 bis 12 mol liegt.
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Die Zahl der Kohlenstoffe an den
Alkylgruppen beeinflusst die Waschkraft ebenfalls. Wenn die Kohlenstoffzahl
klein ist, wird das oberflächenaktive
Mittel lypophil. Wenn die Kohlenstoffzahl groß ist, wird das oberflächenaktive
Mittel hydrophil. Da die hydrophile Eigenschaft zu stark wird, wenn
die Anzahl der Kohlenstoffe unter 8 liegt und im Gegensatz dazu
die lypophile Eigenschaft zu stark wird, wenn die Anzahl der Kohlenstoffe über 20 liegt,
geht dann das Gleichgewicht verloren und die Eigenschaften des oberflächenaktiven Mittels
verschlechtern sich. Die meisten handelsüblichen oberflächenaktiven
Mittel weisen Kohlenstoffzahlen von 8 bis 20 auf. Aus den oben genannten
Tatsachen ergibt sich, dass die Kohlenstoffzahl von Alkylgruppen mit
8 bis 20 bestimmt wird.
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In einem Analyseautomaten zur Analyse
von Körperflüssigkeitsproben
wird ein Reaktionsbehälter
als Reaktionsbehälter
der nächsten
Analyse einer neuen Probe verwendet, indem eine Reaktionslösung im
Reaktionsbehälter
abgesaugt und ab geleitet wird und der Behälter mit einem Waschmittel
gewaschen und dann der Behälter
kurzzeitig gespült
wird. Deshalb ist rasche Entschäumung
eine notwendige Voraussetzung des in dem Analyseautomaten verwendeten
Waschmittels. Da Reaktionsflüssigkeit
und Abwasser nach dem Waschen von einer Vakuumpumpe abgesaugt werden,
kann Schaum des Weiteren Fehlfunktionen des Geräts hervorrufen. Es hat sich
herausgestellt, dass es wirksam ist, dem oberflächenaktiven Haupt-Mittel eine
spezielle Art von oberflächenaktivem
Mittel hinzuzufügen,
um Schäumen
innerhalb des Geräts
zu unterdrücken.
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Obwohl oft davon ausgegangen wird,
dass Flecken adsorbierender Schaum die Hauptfunktion der Waschkraft
ist, gibt es viele oberflächenaktive
Mittel, die eine relativ schlechte Schäumungsfähigkest aber bessere Waschkraft
aufweisen. Es ist wahr, dass Schäume
Fleckenpartikel adsorbieren und dadurch die Waschkraft einer Detergenzlösung verbessern,
Schäume
adsorbieren aber selektiv die festen Feinpartikel von Flecken. Im
Fall der Waschung in einem Analyseautomaten liegen die Flecken in
Form von Flüssigkeiten
vor, und übermäßiges Schäumen verringert
die Wirksamkeit der Analyse und verursacht Fehlfunktionen des Geräts. Selbst
ein oberflächenaktives
Mittel, das eine bessere Schaumungsfähigkeit aufweist, kann in seiner
Schaumungsfähigkeit
verringert werden, indem ein weiteres oberflächenaktives Mittel zugefügt wird.
In diesem Fall dient das weitere oberflächenaktive Mittel als Entschäumungsmittel.
Ein oberflächenaktives
Mittel, das einen HLB-Wert
von 1,5 bis 3 aufweist, agiert als Entschäumungsmittel. Aus den Untersuchungen
der Erfinder ergibt sich, dass es offensichtlich ist, dass Polyoxyethylenpoly-oxypropylenglykolether
als oberflächenaktives
Mittel geeignet ist, Schäumen
zu unterdrücken,
indem eine Gruppe nicht-ionisierter Polyoxyethylen-Alkylether verwendet
wird.
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Dieses oberflächenaktive Mittel zur Unterdrückung des
Schäumens
ist ein hochpolymerer Wirkstoff, der lyophile Polyoxypropylen-Gruppen
des Propylenoxidpolymers als lyophile Gruppen und darüber hinaus
polymerisierte Ethylenoxide als hydrophile Gruppen aufweist. Der
Wirkstoff ist als einzelne Komponente von geringer Waschkraft. Deshalb
liegt bei der Zugabe des Wirkstoffs die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung nicht in dessen Waschkraft sondern in seiner Funktion
als Entschäumungsmittel
für des
oberflächenaktive Haupt-Mittel.
Des Weiteren gibt es unter den Produkten der Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Glykolether
ein flockenförmiges
Festprodukt, das unter den nicht-ionischen Wirkstoffen selten ist.
Die Verwendung eines flockenförmigen
Produkts ist bevorzugt, da eine hohe Arbeitseffizienz bei der Herstellung
eines Waschmittels erzielt werden kann.
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Nachstehend wird der Zusatz eines
Hilfsmittels (Hilfssubstanz) erläutert.
Das Hilfsmittel ist ein Mittel, das selbst keine Waschkraft aufweist,
aber die Waschkraft des anderen Waschmittels verstärkt, wenn
es mit diesem vermischt wird. Beispielsweise dient anorganisches
Salz ungeachtet ob neutral oder alkalisch dazu, Oberflächen- und
Grenzspannungen einer wässrigen
Waschmittellösung
weiter zu verringern. Die Zugabe von anorganischem Salz beeinträchtigt die
Mizellenbildungsfähigkeit
eines Waschmittels und die Adsorption von Flecken wird verbessert
und Dispergier- und Haltefähigkeiten
von Flecken werden erhöht,
indem eine kritische Konzentration einer Mizellenbildung verrigert
wird, oder indem Mizellen mit einer Ladung versehen werden.
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Polyacrylsäuresalz verhindert wirksam
das Wiederanlagern von Flecken. Es wird geschätzt, dass das zugegebene Polyacrylsäuresalz
auf einer Oberfläche,
von der den Fleck abgelöst
wurde, adsorbiert wird, um die negative (-) Ladung zu erhöhen und
die Oberfläche
vor den Flecken in der Waschmittellösung zu schützen, indem die Flecken, die
mit einer negativen (-) Ladung aufgeladen wurden, abstoßen werden,
oder das Wiederanlagern der Flecken verhindert wird, indem ein Schutzkolloid
auf den Flecken entsteht. Beispiele eines Polyacrylsäuresalzes
sind Natriumpolyacrylat und Kaliumpolyacrylat.
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Ein anionisches oberflächenaktives
Mittel säureamider
Art aus N-Acylaminosäuresalz
wird zusätzlich als
Hilfsmittel zu einem proteinlösenden
Mittel zugegeben. Es wird erwartet, dass dieses bei der Schaumbildung,
dem Waschvorgang, der Permeation und der Emulgierung unterstützend wirkt.
Wenn allerdings ein N-Acylaminosäuresalz
einer Mischlösung
einer anderen Waschmittelkomponente zugegeben wird, hat sich herausgestellt,
dass sich aufgrund hoher Konzentrationen eine Wirkung ergibt, die
die Trübung
der nicht-ionischen Hauptgruppe oberflächenaktiver Wirkstoffe unterbindet,
und die Lösung
durchsichtig werden lässt.
Beispiele von N-Acylaminosäuresalz
sind Natrium-N lauroylsarcosinat, Natrium-N-lauroyl-N-methylalaninat,
Kalium-Nlauroylsarcosinat und so weiter.
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Obwohl die Konzentration eines Waschmittels,
das die oberflächenaktiven
Mittel und das Hilfsmittel enthält,
nicht besonders begrenzt ist, ist es bevorzugt, dass die effektiv
verwendete Konzentration der Summe aus oberflächenaktiven Mitteln und Hilfsstoff
0,005% bis 1% beträgt.
In einem Gerät,
in dem der Platz, das Waschmittel zu installieren, begrenzt ist,
und die oberflächenaktiven
Mittel und der Hilfsstoff automatisch in dem Gerät, das pipettiert werden soll,
mit Wasser verdünnt
werden, liegt die Konzentration im Waschmittel im Bereich von 0,05
bis 10%, beispielsweise bei 10-facher Verdünnung. Die Konzentration von
Natriumpolyacrylat ist nicht ausdrücklich begrenzt, es ist aber
bevorzugt, dass die Menge des Natriumpolyacrylats nahezu mit der
Menge des oberflächenaktiven
Mittels übereinstimmt.
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Wie oben beschrieben ist die Waschflüssigkeit
zum Waschen von Reaktionsbehältern
so zusammengesetzt, dass sich individuelle Wascheigenschaften gegenseitig
ergänzen,
ohne sich gegenseitig nachteilig zu beinflussen. Das heißt, das
Vermischen verschiedener Arten oberflächenaktiver Mittel erhöht die Fähigkeit, Flecken
aufzulösen,
zu zersetzen, zu emulgieren und zu verteilen, und liefert verglichen
mit Waschflüssigkeiten,
die nur ein oberflächenaktives
Mittel als Komponente aufweisen eine stärkere Waschkraft bei Proteinflecken
und Fettflecken in einer Reaktionsflüssigkeit. Deswegen muss die
Konzentration der Waschflüssigkeit nicht
unnötig
erhöht
werden, und man muss nicht befürchten,
dass sich das Waschmittel auf die Messdaten auswirkt. Außerdem führt manchmal
das Mischen verschiedener Arten oberflächenaktiver Mittel dazu, daß unlösliche komplexe
Salz seine oberflächenaktive
Wirkung verliert. Im Fall der Komponenten des Waschmittels, die
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, gibt es jedoch diese
Sorge in keinster Weise, es gibt aber die Wirkung, das Schäumen zu
unterdrücken
sowie die Wirkung, die Lösung
klarer werden zu lassen.
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Weiterhin kann, wenn eine Mischlösung vorliegt,
die Waschung mit einem einzigen Waschmitteltank vorgenommen werden,
so dass kein Platz für
das Lagern verschiedener Arten von Waschmitteln und ein Mechanismus
zur Anwendung ver schiedener Waschmittel bereitgestellt werden muss.
Darüber
hinaus können die
Betriebskosten des Geräts
niedrig gehalten werden. Weiterhin ist der Spülvorgang effizient, da ein
schnelles Entschäumen
stattfindet. Es ist weiterhin möglich,
Auswirkungen auf die Vakuumflasche und die Vakuumpumpe, die die
Lösung
nach dem Waschvorgang absaugen, und die anderen Mechanismen zu vermeiden.
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Da das Waschmittel, das in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, ausreichende Waschkraft aufweist und die
Auswirkungen des Waschmittels auf die Messdaten ausreichend untersucht
wurden, ist es möglich,
einen Analyseautomaten bereitzustellen, in dem das Waschmittel als
automatische Detergenzlösung
bei einer kontinuierlichen Analyse verwendet werden kann, und ein
völlig
automatisiertes Waschen erreicht werden kann, und die Wartung vereinfacht
wird. Die Komponenten des Waschmittels reagieren nicht mit den Komponenten
der AnalyseReagenzien.
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Innerhalb eines Analyseautomaten
gibt es Stellen, in denen die Temperatur aufgrund von Hitze ansteigt,
die durch Mechanismen erzeugt wird, wenn diese in Betrieb sind,
wie die Hitze eines Motors, die Hitze eines auf konstanter Höhe gehaltenen
Wärmebads,
die Hitze eines Fotometers usw. Obwohl es eine Vorrichtung gibt,
diese Hitze durch einen Ventilator nach außen abzuleiten, können einige
Stellen vorkommen, an denen die Temperatur bis auf etwa 80°C ansteigen
kann. Es gibt einige Arten oberflächenaktiver Mittel, die sich bei
hohen Temperaturen je nach Eigenschaften auftrennen oder trübe werden.
Wenn eine solche Sorge vorliegt, ist es möglich, verschiedene Arten oberflächenaktiver
Mittel, aus denen das Waschmittel zusammengesetzt ist, in einem
Gerät einzeln
bereitzustellen und sie automatisch zu dem Zeitpunkt zu mischen,
wenn das Waschmittel verwendet werden soll. Es ist ebenfalls möglich, dass
kondensierte Lösungen
der einzelnen oberflächenaktiven
Mittel bereitgestellt werden und diese in dem Moment verdünnt werden,
wenn das Waschmittel verwendet werden soll. Dieser Aufbau hat den
Vorteil, dass er im Gerät
nur wenig Platz benötigt.
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Nachstehend wird eine Ausführungsform
erläutert,
in der die vorliegende Erfindung verwendet wird.
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1 ist
eine Entwurfszeichnung, die den Aufbau eines Analyseautomaten für Körperflüssigkeitsproben
zeigt. In 1 bezeichnet
das Bezugszeichen 3 eine Reaktionsplatte, und auf der Reaktionsplatte 3 befinden
sich Reaktionsbehälter
(Reaktionsbehälter
oder Messzellen) 4, beispielsweise 120 Behälter. Die
gesamte Reaktionsplatte 3 wird durch ein konstantes Wärmebad 9 auf
einer konstanten Temperatur gehalten.
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Auf einer Probenplatte 1 sind
viele Probenbehälter 25 angeordnet,
die Körperflüssigkeitsproben
enthalten, wie Blutserum oder Urin. Die Proben in den Probenbehältern 25 werden
unter Verwendung eines Probenabgabemechanismus 2 mit Pipettenausflussöffnung über die
Reaktionsleitung zu den Reaktionsbehältern 4 gebracht.
Auf den Reagensscheiben 5A, 5B befinden sich viele
Reagensgefäße 6A, 6B für verschiedene Analyseobjekte.
Zwei Abgabemechanismen 7A, 7B für Reagenzien
saugen Reagenzien entsprechend den zu analysierenden Objekten mit
den Pipettenausflussöffnungen
an und geben sie in die Reaktionsbehälter 4 auf dem Reaktionsband
ab. Um die Reaktionsplatte 3 befinden sich Rührmechanismen 8,
ein Multi-wavelength-Fotometer 10, ein Behälterwaschmechanismus 11 usw.
Die Reihe der Reaktionsbehälter 4 wird
von der Reaktionsplatte 3 so gedreht, dass sie einen Lichtstrahl
einer Lichtquelle 26 kreuzen. Der Lichtstrahl verläuft durch
die Reaktionsbehälter
und trifft auf den Fotometer 10. Der Behälterwaschmechanismus 11 wäscht nacheinander
die Reaktionsbehälter 4,
die die gemessene Reaktionslösung
enthalten.
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Das Bezugszeichen 19 bezieht
sich auf einen Mikrocomputer, das Bezugszeichen 23 auf
eine Schnittstelle, das Bezugszeichen 18 auf einen Umrechner
und einen A/D-Umsetzer, das Bezugszeichen 17 auf eine Reagenzien-Pipettierpumpe,
das Bezugszeichen 16 auf eine Waschwasser-Zuleitungspumpe
und das Bezugszeichen 15 auf eine Proben-Pipettierpumpe.
Das Bezugszeichen 20 bezeichnet einen Drucker, das Bezugszeichen 21 ein
CRT, das Bezugszeichen 22 eine Diskette als Speichermittel
und das Bezugszeichen 24 ein Bedienfeld.
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In der oben beschriebenen Konstruktion
gibt der Bediener unter Verwendung des Bedienfelds 24 zu jeder
der zu analysierenden Proben die die Analyse anfordernden Informationen
ein. Die eingegebenen, die Analyse anfordernden Informatio nen werden
in einem Speicher des Mikrocomputers 19 gespeichert. Eine
Probe, die sich in einem Probenbehälter 25 befindet und
an einer gegebenen Stellung auf der Probenplatte 1 steht, wird
in einer vorbestimmten Menge mittels der Pipettierdüse des Probenabgabemechanismus 2 in
einen Reaktionsbehälter 4 transferiert,
entsprechend den die Analyse anfordernden Informationen, die im
Speicher des Mikrocomputers 19 gespeichert sind.
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Die Reaktionsplatte 3, auf
der die 120 Reaktionsbehälter 4 befestigt
sind, wird bei jedem Maschinenumlauf (20 Sekunden) einmal
ganz plus einen Reaktionsbehälterabschnitt
(121 Behälter)
gedreht. Ein geeignetes Reagensgefäß 6 wird aus den auf
den Reagensscheiben 5A, 5B angeordneten Reagensgefäßen 6A, 6B gemäß den gespeicherten,
die Analyse anfordernden Informationen ausgewählt, und eine gegebene Menge
des Reagens wird in den Reaktionsbehälter 4, der die zugeführte Probe
aufweist, pipettiert und zwar durch die Düsen der Reagenzienabgabemechanismen 7A, 7B,
unter Verwendung der Pipettierpumpe 17, und wird dann mit
einem Rührmechanismus 8 gerührt und
vermischt. Der Reaktionsvorgang der Probe und der Reagenzien im
Reaktionsbehälter 4 wird
in bestimmten Abständen
mittels des Multi-wavelength Fotometers 10 einer Lichtmessung
unterzogen, um die Lichtabsorption der Mischlösung zu messen, wobei je nach
den zu analysierenden Objekten zwei voreingestellte Wellenlängen verwendet
werden. Das Signal, das die gemessene Lichtabsorption ausdrückt, wird
durch den logarithmischen Umrechner und den A/D-Umsetzer 18 und
die Schnittstelle 23 in den Mikrocomputer 19 eingegeben.
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Das eingegebene Lichtabsorptionssignal
wird in einen Helligkeitswert umgewandelt und der Helligkeitswert
von jedem der Analyseobjekte wird auf einer Diskette 22 gespeichert
und an einen Drucker 20 ausgegeben. Es ist auch möglich, das
Ergebnis der Untersuchungsdaten auf einem CRT 21 darzustellen.
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Der Reaktionsbehälter 4 wird nach der
Messung unter Verwendung des Waschmechanismus 11 gewaschen.
Das heißt,
nachdem die Reaktionslösung
im Reaktionsbehälter
gemessen wurde, wird sie zuerst durch eine Saugdüse 12 abgesaugt, und
dann wird ein Waschmittel 13, das von einem Tank 13 zugeführt wird, mittels
einer Einspritzdüse 14 in
den leeren Reaktionsbehälter
injiziert. Als nächstes
wird, nach dem Austragen des Waschmittels, mittels einer Waschwasser-Versorgungspumpe 16 gepumptes
destilliertes Wasser in den Reaktionsbehälter injiziert und dann abgesaugt,
um ausgetragen zu werden. Das Injizieren und Absaugen wird mehrmals
wiederholt, und dann wird eine Waschung mit Wasser (Wasserabspülung) vollzogen
und dadurch wird der Waschvorgang beendet. Nach der Waschung kann
der Reaktionsbehälter
für die
nächste
Analyse auf dem Reaktionsband verwendet werden.
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2 stellt
ein Diagramm dar, das die Strömungswege
eines Behälterwaschmechanismus
im Analysator von 1 zeigt.
In 2 wird Waschwasser 28 aus
einem Tank 27 mit destilliertem Wasser durch eine Wasserversorgungspumpe 29 über elektromagnetische
Wasserzufuhrventile 30, 31 einer verzweigten Leitung 32 und
einer Spritze 33 zugeführt.
Das von der verzweigten Leitung 28 verteilte Waschwasser
wird durch eine Wasserzufuhrdüse 64 in
einen Reaktionsbehälter 4 injiziert.
Andererseits wird wie für
ein Abwassersystem eine Saugdüse 12 an
eine Schwerabwasserflasche 37 angeschlossen, und eine Saugdüse 35 und
eine Saugdüse 36 werden über ein
elektromagnetisches Absaugventil 39 mit einer Leichtabwasserflasche 38 verbunden. Die
Schwerabwasserflasche 37 und die Leichtabwasserflasche 38 werden
an einen Vakuumtank 53 angeschlossen, der mit einer Vakuumpumpe 40 und
elektromagnetischen Abwasserventilen 41, 42 verbunden
ist.
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Da der Vakuumtank 53 durch
die Vakuumpumpe 40 in einen drucklosen Zustand versetzt
wird, wird das schwere Abwasser 43 im Reaktionsbehälter 4 durch
die Saugdüse 12 in
die Schwerabwasserflasche 37 gesaugt und das leichte Abwasser 44 wird
durch die Saugdüse 35 in
die Leichtabwasserflasche 38 gesaugt. Dann werden das schwere
Abwasser und das leichte Abwasser über unabhängige Strömungswege in eine Abwasserleitung 45 bzw.
eine Abwasserleitung 46 ausgestoßen. Das Abwasser, das von
der Saugdüse 36 in
der letzten Phase angesaugt wird, wird ebenfalls in die Leichtabwasserflasche 38 gesaugt.
Während
des Absaugens bewegt sich der Düsenarm 34 nach
unten und das elektromagnetische Saugventil 39 und das
elektromagnetische Vakuumventil 47 werden geöffnet und
die elektromagnetischen Abwasserventile werden geschlossen. Dadurch
wird das Abwasser im Reaktionsbehälter 4 angesaugt. Danach wird
das Abwasser durch eine Um kehroperation der Ventile ausgestoßen. Das
Injizieren des Waschwassers in den Reaktionsbehälter 4 wird synchron
mit dem Ausstoßen
des Abwassers durchgeführt.
Um das Waschwasser, das aus dem Reaktionsbehälter 4 übergelaufen
ist, in dieser Zeit abzusaugen, ist eine Überflussdüse 48 vorgesehen.
Der Vakuumtank 53 weist einen Vakuumdetektor 54 und
einen Flüssigkeitsansammlungsdetektor 55 auf.
Das heißt, wenn
eine kleine Menge des Abwassers, das aus der Schwerabwasserflasche 37 und
der Leichtabwasserflasche 38 an die Abwasserleitung 45 und
die Abwasserleitung 46 abgegeben werden soll, in den Vakuumtank 53 fließt und sich
dort ansammelt, bewirkt der Flüssigkeitsansammlungsdetektor 55,
dass der Betrieb des Mechanismus angehalten wird oder der Betrieb
des ganzen Geräts
angehalten wird. Wird jedoch die vorliegende Erfindung nicht angewendet
und das Schäumen
des Abwassers ist nach dem Waschen übermäßig stark und das Entschäumen ver-läuft zu langsam, laufen große Mengen
des in den Abwasserflaschen 37, 38 zurückgebliebenen
Schaums langsam in den Vakuumtank 53 und der Flüssigkeitsansammlungsdetektor 55 wird
fälschlich
aktiviert und hält
den Betrieb des Mechanismus an. Insbesondere dann, wenn Reaktionsbehälter fortlaufend
gewaschen oder wenn Blindzellenmessungen der Reaktionsbehälter vorgenommen
werden, ergibt sich die Neigung fehlerhafter Erkennung wegen Schaums.
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Andererseits wird dann, wenn eine
Detergenzlösung
dem Reaktionsbehälter 4 zugeführt wird,
eine vorbestimmte Menge der Waschmittelvorratslösung 50 auf der Spritzenseite
angesaugt, indem das elektromagnetische Ventil 31 der Wasserzufuhr
geschlossen wird, das elektromagnetische Ventil 49 des
Waschmittels auf die Durchlass-Stellung des Strömungswegs auf der Seite eines
Waschmitteltanks 13, der die Waschmittelvorratslösung 50 speichert,
und der Spritze 33 gedreht wird, und die Spritze 33 nach
unten bewegt wird. Dann wird die Spritze 33 nach oben bewegt
und gleichzeitig wird das elektromagnetische Ventil 31 der
Wasserzufuhr geöffnet.
In diesem Moment wird, indem das elektromagnetische Ventil 49 des
Waschmittels auf die Durchlass-Stellung des Strömungswegs auf der Seite der
Vermischungsflasche 51 geschaltet wird, die Waschmittelvorratslösung, die
in den Strömungsweg
gesaugt wird, zusammen mit destilliertem Wasser 28 in die
Vermischungsflasche 51 geleitet und durch eine Waschmitteleinspritzdüse 14 nach
Homogenisierung in den Reaktionsbehälter 4 injiziert.
Durch den oben beschriebenen Vorgang werden die Reaktionsflüssigkeit
und das Waschabwasser durch die Abwasserleitung 45 und
die Abwasserleitung 46 aus dem Gerät ausgetragen.
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3 zeigt
die gemessenen Ergebnisse von neutralem Fett (TG) und Lipase als
Analyseobjekte, wobei ein herkömmliches
einzelnes oberflächenaktives
Mittel bei kontinuierlicher Probenanalyse als Waschmittel für einen
automatischen Waschvorgang verwendet wird. Das verwendete oberflächenaktive
Mittel ist 0,4% Polyoxyethylen(5)-laurylether. Beim Zustand (a)
weisen die Reaktionsbehälter
keine Flecken auf und der Durchschnittswert von 10 Lipasemessungen
ergibt 18,2 IU/l, wobei bei Wiederholung die Abweichung einer einzelnen
Messung bei nahezu 1,0 IU/l liegt. Wenn (c) Lipase in Reaktionsbehältern gemessen
wird, die zur Messung (b) neutraler Fette (TG) verwendet worden
waren, ergibt sich jedoch ein Durchschnittswert für die Lipasemessung
von 31,4 IU/l, was um 13,4 IU/l höher liegt und nicht richtig
gemessen ist. Außerdem
wird die Abweichung groß.
Dies hat seine Ursache darin, dass Lipoproteinlipase, die in einem
Reagens zur Messung neutraler Fette (TG) enthalten ist, nicht vollständig ausgewaschen
wird und im Reaktionsbehälter
verbleibt.
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4 zeigt
die gemessenen Ergebnisse, die durch eine mehrphasige Waschung erzielt
werden, in der die Reaktionsbehälter
einmal mit einer Art oberflächenaktiven
Mittels gewaschen werden, nachdem neutrale Fette (TG) gemessen wurden,
und dann die Reaktionsbehälter
mit einer anderen Art oberflächenaktiven
Mittels gewaschen werden, und die Reaktionsbehälter mit noch einer anderen
Art oberflächenaktiven
Mittels gewaschen werden und dann die Lipase gemessen wird. Die
oberflächenaktiven
Mittel, die verwendet werden, sind 0,3% Polyoxyethylen-(5)-Laurylether, 0,06%
Polyoxyethylenpolyoxypropylen-Glykolether, 0,03% Natrium-N-lauroylsarcosinat
und 0,2% Natriumpolyacrylat als weitere Komponente. Im Ausgangsstadium
der Reaktionsbehälter
liegt der Durchschnittswert bei 13,2 IU/l, und bei wiederverwendeten
Behältern
nach einer mehrphasigen Waschung mit verschiedenen oberflächenaktiven
Mitteln liegt der Durchschnittswert bei 28,5 IU/l. Die Abweichung
vom richtigen Wert hat sich verglichen mit den Daten, die in 3 gezeigt werden, nicht verbessert.
Es ist somit ersichtlich, dass durch die einzelne Verwendung von
Waschkomponenten kein ausreichender Wascheffekt erzielt werden kann.
Außerdem
ist die Schäumung
des ersten oberflächenaktiven Mittels groß, und die
Messung dauert lange, da das Ausspülen der Reaktionsbehälter wenig
effektiv ist.
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5 zeigt
die gemessenen Ergebnisse der gleichen neutralen Fette (TG) und
Lipasen, die wie in 3 und 4 durch den gleichen Analysator
gemessen wurden, wobei eine Waschlösung verwendet wurde, die eine
erfindungsgemäße Mischung
aus mehreren Arten oberflächenaktiver
Mittel und einem Hilfsstoff als Waschmittel für die automatische Waschung
bei kontinuierlicher Analyse aufweist. Die in dieser Ausführungsform
verwendete Waschlösung
wird hergestellt, indem man 0,2% Natriumpolyacrylat mit 0,25% Polyoxyethylen-(5)-Laurylether,
0,05% Polyoxyethylenpolyoxypropylen-Glykolether und 0.03% Natrium-Nlauroyl-N-methylalaninat
vermischt. Im fleckenlosen Zustand der Reaktionsbehälter liegt
der Durchschnittswert bei 14,4 IU/l. Selbst wenn Lipase mit Reaktionsbehältern gemessen
wird, die für
frühere
Messungen neutraler Fette (TG) verwendet worden sind, liegt der
Durchschnittswert bei 14,2 IU/l, der ohne Auswirkungen neutraler
Fette (TG) richtig gemessen ist. Damit kann die Waschmittelwirkung
des erfindungsgemäßen Waschmittels
bestätigt
werden.
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Die gleiche Waschmittelwirkung kann
bestätigt
werden, wenn statt Natrium-Nlauroyl-N-methylalaninat Natrium-N-lauroylsarcosinat
verwendet wird. Obwohl Mischen von 0,3% Polyoxyethylen-(5)-Laurylether, 0,06%
Polyoxyethylenpolyoxypropylen-Glykolether und 0,2% Natriumpolyacrylat
besonders bei hochkonzentrierten oberflächenaktiven Mitteln eine Trübung hervorruft,
wird auch nachgewiesen, dass die Trübung durch die weitere Zugabe
von 0,03% Natrium-Nlauroylsarcosinat oder 0,03% Natrium-N-lauroyl-N-methylalaninat zur
Mischlösung
durchsichtig gemacht werden kann.
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Des Weiteren wird nach der Waschung
in 5 keine pH-Neutralisierung
für das
ausgestoßene
Abwasser benötigt,
da die Waschung keine Alkalien oder Säuren verwendet und dementsprechend
die damit zusammenhängenden
Behandlungen und Betriebskosten überflüssig sind.
Darüber
hinaus entfallen Gefahr und Mühen,
die mit einer Neutralisierungsbehandlung von Hand einhergehen.
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Bei der in der vorliegenden Erfindung
verwendeten Waschlösung
wird das Schäumen
beim Waschen unterbunden und kein Schaum verbleibt in der Abwasserflasche,
und dementsprechend treten keinerlei Fehlfunktionen des Geräts auf.
Tabelle 1 (A) und Tabelle 1 (B) zeigen Vergleiche von Schäumung und
Entschäumung
von Abwasserflaschen von Analyseautomaten, wenn Waschmittel verschiedener
Kombinationen oberflächenaktiver
Mittel verwendet werden.
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Die Waschmittel Nr. A bis D von Tabelle
1 (A) zeigen die Waschmittelart an. Das nicht-ionische oberflächenaktive
Mittel [1] der Tabelle ist Polyoxyethylen-(9)alkylether, das nicht-ionische
oberflächenaktive
Mittel [2] ist Polyoxyethylen-(5)laurylether, der eine Art Polyoxyethylen-Alkylether
ist (Kohlenstoffzahl von R ist 12), das nicht-ionische oberflächenaktive
Mittel [3] ist Polyoxyethylenpolyoxipropylenether. Wenn man [1]
Polyoxyethylen-(9)-alkylether und [3] Polyoxyethylenpolyoxypropylen-Glykolether
kombiniert, kann diese Kombination in der Praxis verwendet werden,
da sich die kleinen Blasen spontan auflösen, obwohl es sich um eine
Kombination nicht-ionischer oberflächenaktiver Mittel handelt.
Andererseits kann die Kombination aus [1] Polyoxyethylen-(9)-alkylether
und einem amphoionischen oberflächenaktiven
Mittel schwierig in der praktischen Anwendung sein, da große Blasen
in der Abwasserflasche verbleiben.
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Andererseits hat es sich herausgestellt,
dass das Schäumen
durch eine Kombination von [2] Polyoxyethylen-(5)-laurylether und
[3] Polyoxyethylenpolyoxypropylen-Glykolether, die in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, völlig
unterbunden werden kann. Dieser Unterschied wird eher in den Messungen
leerer Zellen als in den Routinemessungen klar aufgezeigt.
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Da Schäumung und Entschäumung möglicherweise
von mechanischen Unterschieden abhängen, wie der Form der Abwasserflasche
und des Saugmechanismus und des Ausspritzmechanismus, wurde die
gleiche Studie an verschiedenen handelsüblichen Analysatoren durchgeführt. Als
Ergebnis hat sich herausgestellt, dass nur die Kombination oberflächenaktiver
Mittel gemäß der vorliegenden
Erfindung das Schäumen
unterbindet.
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Tabelle 2 (A), Tabelle 2 (B) und
Tabelle 2 (C) zeigen Vergleiche von Waschwirkungen, bei denen Reaktionsbehälter aus
verschiedenen Materialien und Wasch mittel aus verschiedenen Kombinationen
oberflächenaktiver
Mittel als Waschmittel des automatischen Waschvorgangs bei fortlaufender
Analyse verwendet werden.
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Die für die Reaktionsbehälter verwendeten
Materialien sind PMMA (Polymethylmethacrylat), Polymethylpenten
und nichtkristallines Polyolefin. Jedes dieser Materialien weist
unterschiedliche Wirkungen und unterschiedliche Eigenschaften auf
und wird für
Reaktionsbehälter
verwendet.
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Kombination und Wirkung in Tabelle
2(A) heißt,
dass die vordere Einheit eine Einheit ist, die eine Wirkung beeinflusst,
wenn der gleiche Reaktionsbehälter
verwendet wird, und die nachstehende Einheit hinter dem Pfeil gibt
eine Einheit an, die durch diese Wirkung beeinflusst wird. Die Waschmittelnummern
in Tabelle 2 (B) bezeichnen das Gleiche wie in Tabelle 1. Es bestätigt sich,
dass nur das Waschmittel C in Tabelle 2 (B), das in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, bei allen Arten von Reaktionsbehältern eine
bessere Waschwirkung aufweist. Insbesondere ist die Wirkung bei
Polymethylpenten und nichtkristallinem Polyolefin hervorragend.
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Obwohl die obige Beschreibung an
Beispielen ausgeführt
ist, bei denen die vorliegende Erfindung auf das Waschen von Reaktionsbehältern angewendet
wird, kann die Detergenzlösung
dieser Art auf das Waschen von Probenpipettierdüsen, Reagenspipettierdüsen und
Rührstäben von
Analyseautomaten verwendet werden. Diese Mechanismen können genauso
wie Reagensbehälter
Fehler hervorrufen, wenn sie unzureichend gereinigt sind und Reagenzien
und Flecken zurückbleiben.
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Nach der erfindungsgemäßen Detergenzlösung ist
das Waschmittel verglichen mit herkömmlichen Waschmitteln ausgezeichnet
im Hinblick auf Lösungsfähigkeit,
Zersetzungsfähigkeit,
Permeabilität,
Dispergierfähigkeit,
Emulgierbarkeit von Flecken und im Hinblick auf die Fähigkeit,
schwerlösliche
Substanzen lösbar zu
machen. Deshalb ist es möglich,
Objekte, die einander beeinflussen, nacheinander zu analysieren,
die bisher als schwer zu analysieren betrachtet wurden. Es können demnach
für Analysestoffe
akkurate Messergebnisse erzielt werden, fehlerhafte Daten durch
unzureichende Waschung vermieden werden und Messungen vorgenommen
werden, ohne die Analysegeschwindigkeit zu reduzieren. Da die Waschung
völlig
automatisiert werden kann, kann weiterhin die Mühe periodischer Wartungsarbeiten
entfallen. Da das Waschmittel eine hohe Waschwirkung aufweist, können die
Betriebskosten gesenkt werden. Des Weiteren beeinflusst das erfindungsgemäße Waschmittel
nicht die Messdaten. Darüber
hinaus verbessert das Waschmittel die Waschwirkung, da das Waschmittel
weniger schäumt
und besser entschäumt,
und beeinträchtigt
nicht die Einrichtungen des Geräts,
wie beispielsweise den Vakuummechanismus.
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Weiterhin ist nach dem Ausstoßen keine
pH-Neutralisierung des Abwassers erforderlich, weil das Waschen
keine Alkalien oder Säuren
verwendet, und dementsprechend entfallen die damit zusammenhängenden Behandlungen
und Betriebskosten. Weiter werden Gefahr und Mühe, die mit einer Neutralisierungsbehandlung
von Hand einhergehen, überflüssig.
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Außerdem ist das Waschmittel
selbst durchsichtig, und deshalb muss keine Beeinträchtigung
der Messungen befürchtet
werden und es entstehen keine Probleme für ein Handelsprodukt.
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Des Weiteren entstehen keinerlei
Risiken für
die Einrichtungen des Geräts,
da eine im Waschmittel enthaltene Komponente nicht mit einer Komponente
reagiert, die in einem Messreagens enthalten ist, selbst wenn das
Waschmittel im Gerät
gemischt wird.