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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine automatische biochemische Analysevorrichtung
zur Analyse von biologischen Proben, wie Blut und Urin, im Hinblick
auf mehrere Eigenschaften, insbesondere ein Waschgerät zum Waschen
von Reaktionsbehältern,
die nach dem Nachweis Aliquots von Proben oder Reagens enthalten.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Aus
der Japanischen Offenlegungsschrift Nr. 2024/1993 sind derartige
automatische biochemische Analysevorrichtungen zur Analyse von biologischen
Proben bekannt. Nach diesem Stand der Technik sind mehrere Probenbehälter auf
einem Proben-Drehteller angebracht. Bei diesem Instrument werden
Aliquots von Proben in den Probenbehältern auf dem Proben-Drehteller
mit Hilfe einer Probenpipette angesaugt und an die Reaktionsbehälter auf einem Reaktions-Drehteller
abgegeben. Eine Reagenspipette saugt Reagentien aus mehreren Reaktions-Drehtellern
an und gibt die Reagentien an die Probenaliquots ab. Die Probe wird
also auf mehrere Merkmale analysiert. Während der Analyse wird die Reihenfolge,
in der die Merkmale analysiert werden, bestimmt, wobei die für die Verarbeitung
erforderliche Zeit in Betracht gezogen wird, um die Verarbeitungszeit
zu verkürzen.
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Bei
dieser automatischen biochemischen Analysevorrichtung wird eine
biologische Probe mit mehreren Reagentien umgesetzt, die sich in
Reaktionsbehältern
auf dem Reaktions-Drehteller befinden, und die Reaktionsprodukte
werden mit Hilfe von Nachweisvorrichtungen nachgewiesen. Nach Beendigung
des Nachweises wird jeder Reaktionsbehälter zu einer Waschstation
befördert,
in welcher der Behälter
mit Hilfe einer Waschvorrichtung gewaschen wird.
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Dieser
Waschvorgang beginnt mit der Entleerung der biologischen Probe und
der Reagentien aus dem Reaktionsbehälter. Dann wird der Reaktionsbehälter innen
mehrmals mit einem alkalischen Tensid, einem sauren Tensid oder
reinem Wasser gewaschen. Schließlich
wird der Reaktionsbehälter
innen mit reinem Wasser gewaschen. Das Waschwasser wird abgezogen,
womit das Waschen des Reaktionsbehälters beendet ist. Der gewaschene
Reaktionsbehälter
wird zur Messung der nächsten
biologischen Probe wiederverwendet, falls er nicht zu stark verunreinigt
ist.
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Die
letzte Waschstufe mit reinem Wasser wurde bisher mit Hilfe einer
Waschvorrichtung, wie sie in 6 dargestellt
ist, durchgeführt.
Diese Waschvorrichtung enthält
ein verhältnismäßig dünnes Drainagerohr 24 und
einen dünnwandigen
Absaugteil 25 in Form eines Blocks. Der Absaugteil 25 ist
am vorderen Ende des Drainagerohres 24 befestigt. Eine
X-förmige
Rille 25a ist in der Bodenfläche des Absaugteils 25 ausgebildet.
Diese Rille 25a steht mit der Bohrung im Drainagerohr 24 in
Verbindung.
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Beim
Betrieb dieses konventionellen Waschgeräts wird der Absaugteil 25 in
den Reaktionsbehälter 11 geschoben,
so dass er an den inneren Boden des Reaktionsbehälters 11 anstößt oder
etwas darüber
liegt. Wenn eine Drainagepumpe (nicht dargestellt) Flüssigkeit
durch das Drainagerohr 24 ansaugt, wird das Wasser im Reaktionsbehälter 11 durch
den Absaugteil 25 angesaugt und über das Drainagerohr 24 in
einen Drainagetank (nicht dargestellt) entleert. Wenn das Waschwasser
im Reaktionsbehälter 11 fast
vollständig
abgesaugt ist, können einige
Tröpfchen
des Waschwassers zurückbleiben und
am inneren Boden und an der inneren Seitenwand des Reaktionsbehälters 11 haften
bleiben. In diesem Fall können,
wenn die nächste
biologische Probe und die Reagentien in den Reaktionsbehälter 11 eingespritzt
werden, die biologischen Proben und die Reagentien durch die zurückbleibenden
Wassertröpfchen
verunreinigt werden.
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Wenn
also die Bedienungsperson anschließend versucht, die zurückbleibenden
Wassertröpfchen
vollständig
mit Hilfe des Absaugteils 25 zu entfernen, werden die an
der inneren Bodenwand des Reaktionsbehälters 11 haftenden
Wassertröpfchen abgesaugt,
während
die an der inneren Seitenwand haftenden Wassertröpfchen kaum abgesaugt werden.
Deshalb ist es bei dem Waschgerät
nach dem Stand der Technik schwierig, die an der inneren Seitenwand
des Reaktionsbehälters
haftenden Wassertröpfchen
zu entfernen.
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Die
GB-A-1,285,172 betrifft einen Mechanismus zur Entfernung von Flüssigkeiten
aus biochemischen Analysebehältern.
Ein Kopf zur Entfernung der Flüssigkeit,
der straff sitzend in einen Behälter
passt, ist mit einer axialen Bohrung versehen, die an einem vertikal
verschiebbaren Evakuierungsrohr befestigt ist. Der Kopf und das
Rohr werden nach unten durch den Behälter geschoben, während Gas
durch das Rohr abgesaugt wird, wodurch ein Gasstrom durch den engen
Spalt zwischen dem Kopf und der Innenfläche des Behälters fließt.
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Die
US-A-3,849,830 betrifft ein Waschgerät für Reagenzgläser, das am oberen Ende des
Reagenzglases eine Dichtung bildet und eine Sondenanordnung mit
zwei konzentrischen Rohren zur Aufnahme im Reagenzglas aufweist.
Das innere Rohr endet in einer Absaugöffnung und das äußere Rohr
ist an seinem Ende mit einem Stopfen verschlossen und hat Spülöffnungen
unmittelbar oberhalb des Stopfens. Unterschiedliche Anordnungen
von zwei Belüftungsöffnungen,
die mit den Rohren verbunden sind, gestatten das Spülen und
das Absaugen im Bereich des Reagenzglases zwischen den Spülöffnungen und
den Absaugöffnungen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde unter Berücksichtigung der vorstehenden
Voraussetzungen gemacht.
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Es
ist ein Ziel der Erfindung, ein Waschgerät zur Verwendung mit einer
automatischen biochemischen Analysevorrichtung bereitzustellen,
das Wassertröpfchen
leicht und sicher von den inneren Seitenwänden von Reaktionsbehältern entfernen
kann.
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Dieses
Ziel wird mit Hilfe eines Waschgeräts in Kombination mit einem
Reaktionsbehälter
gemäß Anspruch
1 erreicht. Der Reaktionsbehälter
weist einen oberen Teil und einen vertieften Teil auf, und das Waschgerät enthält ein Drainagerohr
zum Ansaugen von Flüssigkeit
unter vermindertem Druck und einen Absaugteil, der am unteren Ende
des Drainagerohres angeordnet ist. Dieses Waschgerät in Kombination
mit dem Reaktionsbehälter
eignet sich zur Verwendung mit einer automatischen biochemischen Analysenvorrichtung,
enthaltend eine Reihe von Reaktionsbehältern mit einem oberen und
einem vertieften Teil. Das Waschgerät kann um eine derartige biochemische
Analysevorrichtung angeordnet sein. Eine bestimmte Menge der Probe
und eine bestimmte Menge Reagens werden in jedem Reaktionsbehälter mit
einer inneren Bodenfläche umgesetzt.
Die Reaktionsprodukte werden nachgewiesen. Dann wäscht das
Waschgerät
den Reaktionsbehälter.
Der Absaugteil des Waschgeräts
kann in den Reaktionsbehälter
geschoben werden. Der Absaugteil hat eine Höhe, die im Wesentlichen gleich
der Tiefe des Behälters
ist, und eine Öffnung,
die in der Nähe
und gegenüber
der inneren Bodenfläche
des Reaktionsbehälters
angeordnet ist. Unter diesen Bedingungen wird eine Verbindungspassage
in Form eines im Wesentlichen gleichmäßigen Spalts zwischen der Innenwandfläche des
Reaktionsbehälters
und der Außenfläche des
Absaugteils gebildet, die im Wesentlichen vom oberen Teil des Reaktionsbehälters zum
Boden des Absaugteils reicht. Die Querschnittsfläche der Öffnung im Absaugteil wird größer eingestellt
als die Querschnittsfläche
der Verbindungspassage. Wenn Flüssigkeit
durch die Öffnung
gezogen wird, um Flüssigkeit
abzusaugen, wird, wenn die Verbindungspassage keine Waschflüssigkeit
mehr enthält,
aufgrund des verminderten Drucks im Drainagerohr ein Luftstrom in
der Verbindungspassage erzeugt. Dieser Luftstrom hat eine Strömungsgeschwindigkeit,
die ausreicht, um die an der Innenfläche des Reaktionsbehälters haftenden
Tröpfchen
der Waschflüssigkeit wegzublasen.
Als Ergebnis werden die Flüssigkeitströpfchen durch
das Drainagerohr abgezogen.
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Andere
Ziele und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine Perspektivansicht einer automatischen biochemischen Analysevorrichtung,
die erfindungsgemäß mit einer
Waschvorrichtung in Kombination mit einem Reaktionsbehälter ausgestattet
ist;
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2 zeigt
eine Draufsicht eines Reaktions-Drehtellers, der in dem in 1 dargestellten Waschgerät benutzt
wird, wobei verschiedene Betriebsstellungen angegeben sind;
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3 zeigt
ein Diagramm, welches die verschiedenen Waschschritte erläutert, die
mit Hilfe des in 1 dargestellten Waschgeräts durchgeführt werden,
wobei ein Reaktionsbehälter
gewaschen wird;
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4(a) zeigt eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
eines erfindungsgemäßen Waschgeräts in Kombination
mit einem Reaktionsbehälter,
wobei sich der Absaugteil des Waschgeräts in einer Position innerhalb
eines Reaktionsbehälters
befindet;
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4(b) zeigt einen Querschnitt nach der Linie IVB-IVB
von 4(a);
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5(a) zeigt eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt,
des erfindungsgemäßen Waschgeräts in Kombination
mit einem Reaktionsbehälter
von 4(a) und 4(b),
wodurch die Betriebsweise des Waschgeräts erläutert wird;
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5(b) zeigt eine Seitenansicht von der rechten
Seite des in 5(a) dargestellten Geräts; und
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6 zeigt
einen Schnitt durch ein Waschgerät
in Kombination mit einem Reaktionsbehälter nach dem Stand der Technik,
um dessen Arbeitsweise zu erläutern.
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DETAILBESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Der
gesamte Aufbau einer automatischen biochemischen Analysevorrichtung,
die erfindungsgemäß mit einer
Waschvorrichtung in Kombination mit einem Reaktionsbehälter ausgebildet
ist, ist in 1 dargestellt. Die biochemische
Analysevorrichtung, die allgemein mit der Bezugszahl 1 bezeichnet
ist, enthält
einen Proben-Drehteller 4, einen Verdünnungsmittel-Drehteller 6,
einen Drehteller 8 für
das erste Reagens, einen Drehteller 10 für das zweite Reagens,
und einen Reaktionsbehälter-Drehteller 12.
Eine bestimmte Anzahl von Probenbehältern 2 mit biologischen
Proben ist auf dem Proben-Drehteller 4 angeordnet. Die
Proben werden aus den Probenbehältern 2 gezogen
und verdünnt.
Die verdünnten
Proben werden in die Verdünnungsbehälter 5 gebracht,
die ihrerseits den Verdünnungs-Drehteller 6 gestellt
werden. Die Reagenzbehälter 7,
die das erste und das vierte Reagens unterschiedlicher Zusammensetzung
enthalten, werden auf den Reagenz-Drehteller gebracht. Die Reagenzbehälter 9, die
das zweite und das dritte Reagens unterschiedlicher Zusammensetzung
enthalten, werden auf den zweiten Reagenz-Drehteller 10 gebracht.
Eine bestimmte Anzahl von Reagenzbehältern 11 wird auf den
Reaktions-Drehteller 12 gebracht.
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Auf
dem Proben-Drehteller 4 sind die Probenbehälter 2 in
zwei Reihen angeordnet und voneinander je einen Schritt in gleichen
Abständen
entfernt. Jede Reihe besteht aus 42 Probenbehältern 2.
Dieser Proben-Drehteller 4 wird absatzweise gedreht, und
zwar jeweils um einen Schritt.
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Eine
Verdünnungsmittel-Pipette 13 ist
zwischen dem Proben-Drehteller 4 und
dem Verdünnungsmittel-Drehteller 6 angebracht
und bewegt sich zwischen dem Proben-Drehteller 4 und dem
Verdünnungsmittel-Drehteller 6 mit
Hilfe eines Antriebsmechanismus (nicht dargestellt) hin und her.
Die Verdünnungsmittel-Pipette 13 wird
zum Ansaugen und Ausspritzen nach oben bzw. nach unten bewegt. Kommt
die Verdünnungsmittel-Pipette 13 an
einer bestimmten Position auf dem Proben-Drehteller 4 mit einem
Probenbehälter 2 in
Verbindung, wird eine Probenpumpe (nicht dargestellt) betätigt, um
eine bestimmte Probenmenge aufzunehmen. Dann kommt die Verdünnungsmittel-Pipette 13 an
einer bestimmten Position auf dem Verdünnungsmittel-Drehteller 6 mit
einem Verdünnungsmittelbehälter 5 in
Verbindung. Eine bestimmte Menge Verdünnungsmittel (normalerweise
physiologische Kochsalzlösung)
aus der Verdünnungsmittel-Pipette 13 wird
zusammen mit der Probe in den Verdünnungsmittelbehälter 5 gespritzt.
Als Ergebnis wird die Probe im Verdünnungsmittelbehälter 5 um
einen bestimmten Faktor verdünnt.
Dann wird die Verdünnungsmittel-Pipette 13 in einem
Waschgerät
(nicht dargestellt) gewaschen, das in der Mitte des Hubes der Pipette
angeordnet ist.
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Eine
Probenpipette 14, eine Rührvorrichtung 15 und
eine Waschvorrichtung 16 sind um den Verdünnungsmittel-Drehteller 6 sowie
um die Verdünnungsmittel-Pipette 13 angeordnet.
Die verdünnte Probe
im Verdünnungsmittelbehälter 5 wird
mit der Rührvorrichtung 15 gerührt, wodurch
eine gleichmäßig verdünnte Probe
erhalten wird. Mit N ist die Zahl der Verdünnungsmittelbehälter 5 am
Umfang des Verdünnungsmittel-Drehtellers 6 bezeichnet.
Der Verdünnungsmittel-Drehteller 6 wird
jeweils mit M Stufen stufenweise rotiert. Damit diese Vorrichtungen 13, 14, 15,
und 16 einen ausreichenden Freiheitsgrad haben, werden
M und N so gewählt,
dass sie keinen gemeinsamen Faktor haben.
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Ein
Antriebsmechanismus (nicht dargestellt) bewegt die Probenpipette 14 zwischen
dem Verdünnungsmittel-Drehteller 6 und
dem Reaktions-Drehteller 12 durch die Verdünnungsmittel-Waschvorrichtung 16 hin
und her. Wenn die Probenpipette 14 abgesenkt wird, um an
den Verdünnungsmittelbehälter 5 in
einer bestimmten Position am Verdünnungsmittel-Drehteller 6 zu
gelangen, wird eine Probenpumpe mit Verdünnungsmittel (nicht dargestellt)
betätigt,
um eine bestimmte Menge verdünnter
Probe anzusaugen. Dann wird die Probenpipette 14 abgesenkt,
wobei sie an einen Reaktionsbehälter 11 in
einer bestimmten Position auf dem Reaktions-Drehteller 12 gelangt, und
die Pipette 14 spritzt die angesaugte verdünnte Probe
in den Reaktionsbehälter 11.
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Die
Rührvorrichtung 15 wird
durch einen vertikalen Antriebsmechanismus (nicht dargestellt) nach oben
und unten bewegt, und hat einen Rührstab (nicht dargestellt),
der sich diametral zum Verdünnungsmittel-Drehteller 6 sich
hin- und herbewegt. Der Rührstab
des Verdünnungsmittel-Drehtellers 6 gelangt
in eine verdünnte
Probe im Verdünnungsmittelbehälter 5 und
bewegt sich nach rückwärts und vorwärts, um
eine gleichmäßig verdünnte Probe
zu erzeugen. Die Waschvorrichtung 16 reinigt die Probenpipette 14,
nachdem die verdünnte
Probe in den Reaktionsbehälter 11 gespritzt
wurde.
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Um
den Reaktions-Drehteller 12 sind die Reagenzpipetten 17, 18,
die Rührvorrichtungen 19,20, ein
Photometer 21 für
mehrere Wellenlängen
als Detektor, eine Thermostatkammer 22 und ein Wasch-Gerät 23 zum
Waschen des Reaktionsbehälters
sowie die Probenpipette 14 angeordnet. Dieses Gerät arbeitet
in verschiedenen Positionen relativ zum Reaktionsbehälter 11.
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Nach 2 sind 221 Reaktionsbehälter 11 entlang
des gesamten äußeren Umfangs
des Reaktions-Drehtellers 12 angeordnet. Die Zahlen 1 bis 221 werden
an 221 Positionen entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn entlang
der Außenseite
des Reaktions-Drehtellers 12 vergeben. Ein erstes Reagens wird
in der ersten Position 1 eingespritzt. Ein viertes Reagens
wird in der Position 2 eingespritzt. Das erste Reagens
wird in der Position 4 gerührt. Das vierte Reagens wird
in der Position 5 gerührt.
Ein drittes Reagens wird in der Position 36 eingespritzt.
Ein zweites Reagens wird in der Position 37 eingespritzt. Das
dritte Reagens wird in der Position 39 gerührt. Das
zweite Reagens wird in der Position 40 gerührt. Der
Reaktionsbehälter 11 wird
in den Positionen 80–107 gewaschen
und auf Verunreinigungen überprüft. Eine
verdünnte
Probe wird in der Position 113 eingespritzt. Die Pipetten 14, 17, 18,
die Rührvorrichtungen 19, 20 und
die Waschvorrichtung 23 führen ihre Operationen an dem
Reaktionsbehälter 11 durch,
wenn dieser an den oben angegebenen Positionen angehalten wurde.
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Die
Reagenzpipette 17 wird mit Hilfe eines Antriebsmechanismus
(nicht dargestellt) zwischen dem Reaktions-Drehteller 12 und
dem Reagenz-Drehteller 8 hin- und herbewegt. Wenn das erste
Reagens in den Reaktionsbehälter 11 pipettiert werden
soll, wird die Reagenzpipette 17 abgesenkt und erhält Zutritt
zu dem Reagenzbe hälter 7,
der sich in einer bestimmten Position auf dem Reagenz-Drehteller befindet.
Dann wird eine Reagenzpumpe (nicht dargestellt) betätigt, um
eine bestimmte Menge Reagens anzusaugen. Dann dreht sich die Pipette
hin zum Reaktions-Drehteller 12. Die Pipette wird abgesenkt,
um zu dem Reaktionsbehälter,
der an einer bestimmten Position am Reaktions-Drehteller 12 angeordnet
ist, zu gelangen. Das aufgezogene Reagens wird als erstes Reagens
in den Reaktionsbehälter 11 gespritzt.
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Die
Reagenzpipette 17 arbeitet ähnlich, wenn das vierte Reagens,
das in dem anderen Reagensbehälter 7 gehalten
wird, in den Reaktionsbehälter 11 pipettiert
wird. Wie schon gesagt, unterscheidet sich die Position, an der
das vierte Reagens pipettiert wird, von der Position, an der das
erste Reagens pipettiert wird. D.h., die Reagenzpipette 17 ist so
konstruiert, dass sie an zwei Pipettierpositionen angehalten werden
kann.
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Die
Rührvorrichtung 19 wird
mit Hilfe eines Antriebsmechanismus (nicht dargestellt) nach oben und
unten bewegt, und hat einen Rührstab
(nicht dargestellt), der gedreht und nach hinten und vorne bewegt
wird. Der Rührstab
wird an einer bestimmten Position auf dem Reaktions-Drehteller in
den Reaktionsbehälter 11 geschoben
und dann gedreht und diametral zum Reaktions-Drehteller 12 nach
hinten und vorne bewegt. Dies gewährleistet, dass das erste Reagens
eine gleichmäßige Reaktion
mit der verdünnten
Probe durchführt.
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Die
Rührvorrichtung 19 rührt in ähnlicher Weise
die verdünnte
Probe und das vierte Reagens im Reaktionsbehälter 11. Wie vorstehend
beschrieben, unterscheidet sich die Position, bei der das vierte
Reagens gerührt
wird, von der Position, bei der das erste Reagens gerührt wird.
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Die
Reagenzpipette 18 saugt das zweite oder dritte Reagens
von dem zweiten Reagenz-Drehteller 10 und spritzt das angesaugte
Reagens in den Reaktionsbehälter,
der in einer bestimmten Posi tion auf dem Reaktions-Drehteller angeordnet
ist, in genau der gleichen Weise wie die Reagenzpipette 17.
Die Rührvorrichtung 20 rührt das
zweite oder dritte Reagens und die verdünnte Probe im Reaktionsbehälter in
genau der gleichen Weise wie die Rührvorrichtung 19.
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Das
bei mehreren Wellenlängen
arbeitende Photometer 21 misst das Absorptionsvermögen der verdünnten Probe
im Reaktionsbehälter 11 und
bestimmt die Reaktionsprodukte, die aus der verdünnten Probe im Reaktionsbehälter 11 gebildet
werden.
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Die
Thermostatkammer 22 hält
die Temperatur der Reaktionsbehälter 11 auf
dem Reaktions-Drehteller 12 zu allen Zeiten konstant.
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In
der Waschvorrichtung 23 wird eine Drainagepumpe (nicht
dargestellt) verwendet, um die gemessene verdünnte Probe und das im Reaktionsbehälter 11 gehaltene
Reagens anzusaugen. Die angesaugte Probe und das Reagens werden
in einen Drainagebehälter
entleert. Dann fördert
eine Tensidpumpe (nicht dargestellt) ein Tensid in den Reaktionsbehälter 11,
um dessen Innenraum zu waschen. Das Tensid wird dann in den Drainagebehälter abgezogen.
An diesem Zeitpunkt wird der Grad der Verunreinigung des Reaktionsbehälters 11 gemessen. Wenn
er stark verunreinigt ist, wird ein Warnsignal abgegeben, um den
Behälter
zu ersetzen.
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Mit
N soll die Anzahl der Reaktionsbehälter 11 bezeichnet
werden, die am Umfang des Reaktions-Drehtellers 12 angeordnet
sind. Dieser Reaktions-Drehteller 12 wird absatzweise in
jeweils M Schritten gedreht. Um diese Vorrichtungen 14, 17, 18, 19, 20, 21, 22 und 23 mit
ausreichend Freiheitsgraden anzuordnen, werden M und N so gewählt, dass
sie keinen gemeinsamen Faktor haben. Der Reaktions-Drehteller 12 wird
in einer Stufe um mehr als 180 Grad gedreht. Bei der vorliegenden
Ausführungsform
werden die 221 Reaktionsbehälter 11 in 112 Schritten
in einer Stufe gedreht.
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Ein
Reaktionsbehälter
soll in der Position 1 angehalten werden. Dieser Behälter wird
in der nächsten
Stufe in 112 Schritten gedreht und erreicht die Position 113.
Der Behälter
wird in der nächsten Stufe
in 112 Schritten gedreht und gelangt in die Position 4.
Insgesamt hat sich der Behälter
nach absatzweisen Bewegungen in zwei Stufen in drei Schritten bewegt.
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3 erläutert einen
Waschvorgang, der mit dem erfindungsgemäßen Waschgerät 23 durchgeführt wird.
Eine erste Waschstufe WD1 wird in der Position 80 durchgeführt. Insbesondere
wird ein Gemisch aus einer verdünnten
Probe und einem ersten oder vierten Reagens im Reaktionsbehälter 11 durch die
Drainagepumpe (nicht dargestellt) über ein Drainagerohr 26 angesaugt
und abgezogen.
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Dann
wird eine bestimmte Menge Waschwasser, enthaltend ein alkalisches
Tensid, durch ein Wasserzugaberohr 27a in den Reaktionsbehälter 11 gespritzt.
Falls das zugeführte
Waschwasser im Überschuss
vorliegt und überläuft, wird
das überschüssige Wasser über ein Überlaufrohr 28a in
den Drainagebehälter
entleert. Das Waschwasser wird also daran gehindert, aus dem Reaktionsbehälter 11 überzulaufen;
anderenfalls würde
die Umgebung des Behälters 11 verunreinigt
werden. Nachdem das Waschen des Reaktionsbehälters 11 beendet ist,
wird das Waschwasser durch das Drainagerohr 26 abgezogen
und entfernt.
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Dann
wird der Reaktionsbehälter 11 in
zwei Stufen gedreht und gelangt in die Position 83, in
der eine zweite Waschstufe WD2 durchgeführt wird. Es wird eine bestimmte
Menge Waschwasser, enthaltend ein saures Tensid, durch ein Wasserzugaberohr 27b in
den Behälter 11 gespritzt.
Wenn das Waschwasser überläuft, wird
das überschüssige Wasser über ein Überlaufrohr 26b in
der gleichen Weise wie in dem vorstehend beschriebenen Fall in den
Drainagebehälter
abgezogen. Nach Beendigung des Waschens des Reaktionsbehälters 11 wird
das Wasser durch das Drainagerohr 26b abgezogen und entfernt.
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Dieser
Reaktionsbehälter 11 dreht
sich in zwei Stufen und erreicht die Position 86, in der
eine dritte Waschstufe WD3 durchgeführt wird. Es wird eine bestimmte
Menge reines Wasser über
ein Wasserzugaberohr 27c in den Reaktionsbehälter 11 eingespritzt.
Wenn das reine Wasser überläuft, wird
das überschüssige reine
Wasser durch ein Überlaufrohr in
der gleichen Weise wie vorher in den Drainagebehälter abgezogen. Nach Beendigung
dieses Waschschrittes wird das reine Wasser durch das Drainagerohr 26c abgezogen
und entfernt.
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Dann
wird der Reaktionsbehälter 11 zwei Stufen
gedreht und gelangt in die Position 89, in der eine vierte
Waschstufe WD4 ausgeführt
wird. Zu dieser Zeit wird eine bestimmte Menge reines Wasser über das
Wasserzugaberohr 27d in den Behälter 11 eingeführt. Wenn
das reine Wasser überläuft, wird das überschüssige Wasser über ein Überlaufrohr
in der gleichen Weise wie zuvor in den Drainagebehälter abgezogen.
Nach Beendigung dieser Waschstufe wird das reine Wasser durch das
Drainagerohr 26d abgezogen und entfernt.
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Dann
wird dieser Reaktionsbehälter 11 zwei Stufen
gedreht und erreicht die Position 92, in der ein fünfter Waschschritt
WD5 ausgeführt
wird. Insbesondere wird das im Behälter 11 verbleibende
Wasser durch das Drainagerohr 26e angesaugt und entfernt.
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Dann
wird der Reaktionsbehälter 11 zwei Stufen
gedreht und gelangt in die Position 95, in der eine sechste
Waschstufe WD6 durchgeführt
wird. Eine bestimmte Menge reines Wasser wird über ein Wafer-Zugaberohr 27f in
den Reaktionsbehälter 11 gebracht.
Wenn das reine Wasser überläuft, wird
das überschüssige Wasser
durch ein Überlaufrohr 28f in der
gleichen Weise wie in der vorausgegangenen Stufe in den Drainagebehälter entleert.
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Unter
dieser Bedingung wird der Reaktionsbehälter 11 in die Position 98 gebracht,
in welcher der Grad der Verunreinigung des Reaktionsbehälters 11 gemessen
wird (Messstufe CB1). Dann wird der Behälter 11 in die Position 101 gebracht,
in der der Grad der Verunreinigung des Reaktionsbehälters wiederum
gemessen wird (Messstufe CB2). Wenn der Behälter 11 stark verunreinigt
ist, wird er durch einen neuen ersetzt.
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Der
Reaktionsbehälter 11 wird
dann zwei Stufen gedreht und gelangt in die Position 104,
in der eine siebte Waschstufe WD6 durchgeführt wird. Das reine Wasser
im Behälter 11 wird
angesaugt und über das
Drainagerohr 26g entfernt.
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Schließlich wird
der Reaktionsbehälter 11 zwei
Stufen gedreht und erreicht die Position 107, in der eine
achte Waschstufe WD8 durchgeführt
wird. Das reine Wasser im Behälter 11 wird über ein
Drainagerohr 26h abgesaugt und entfernt. Diese achte Waschstufe
WD8 wird mit Hilfe einer Waschvorrichtung durchgeführt, die
einen Träger 29 und
einen Arm 30 enthält,
der nach oben und unten beweglich zum Träger 29 gehalten wird,
wie es in 4(a) dargestellt ist. Das Drainagerohr 26h wird
an diesen Arm 30 gehalten. Ein Absaugteil 31 wird
dann an das untere Ende des Drainagerohres 26h angelegt.
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Dieser
Absaugteil 31 hat eine verhältnismäßig flache Kastenform; sein
oberes Ende ist abgeschlossen und sein unteres Ende ist offen. Die
Dicke und die Breite des Absaugteils 31 sind so gewählt, dass
der Absaugteil in den Reaktionsbehälter 11 eindringen
kann. Die Höhe
des Absaugteils 11 ist praktisch gleich der Tiefe des Raumes
im Behälter 11. Wenn
der Absaugteil 31 in den Behälter 11 eintritt und
in Position gebracht wird, wird ein verhältnismäßig kleiner Spalt zwischen
der Innenwandfläche
des Behälters 11 und
der Außenwandfläche des
Absaugteils 31 sowie zwischen der inneren Bodenfläche des Behälters 11 und
der äußeren Bodenfläche des
Absaugteils 31 gebildet. Dieser Spalt bildet eine Verbindungspassage 32,
wodurch die Öffnung
am oberen Ende des Behälters 11 mit
der Öffnung
am Boden des Absaugteils 31 in Verbindung gebracht wird.
Wie in 4(b) dargestellt ist, wird der
Querschnitt dieser Verbindungspassage 32 zwischen der Innenwandfläche des
Reaktionsbehälters 11 und
der Außenwandfläche des
Absaugteils 31 so eingestellt, dass er gleich dem Querschnitt
einer Öffnung 31a im
Absaugteil 31 ist. Erfindungsgemäß ist jedoch der Querschnitt
der Öffnung 31a im
Absaugteil 31 größer als der
der Verbindungspassage 32, so dass die Strömungsgeschwindigkeit
in der Luft in der Verbindungspassage 32 für die gleiche
Menge angesaugter Luft größer ist.
Ist der Querschnitt der Öffnung 31a größer als
der der Verbindungspassage 32, strömt die Flüssigkeit durch die Verbindungspassage
mit einer höheren
Geschwindigkeit als durch die innere Öffnung 31a. Der Querschnitt
der Öffnung
im Drainagerohr 26h ist größer als üblich und auch größer als der
Querschnitt der Öffnung 31a im
Absaugteil 31.
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Bei
dem vorliegenden Beispiel eines so konstruierten Waschgeräts wird
die folgende achte Waschstufe WD8 für den in der Position 107 gehaltenen
Reaktionsbehälter 11 durchgeführt. Zunächst wird
der Arm 30 abgesenkt, um das Drainagerohr 26h und
den Absaugteil 31 zu bewegen, so dass der Absaugteil 31 in
den Reaktionsbehälter 11 gelangt. Hat
der Raum zwischen dem unteren Ende des Absaugteils 31 und
der unteren Fläche
des Reaktionsbehälters 11 einen
bestimmten Wert, so wird die Abwärtsbewegung
des Arms 30 unterbrochen, und der Absaugteil 31 wird
in dieser Position angehalten.
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Unter
dieser Bedingung wird die Verbindungspassage 32 zwischen
der Innenwandfläche des
Behälters 11 und
der Außenwandfläche des
Absaugteils 31 sowie zwischen der inneren Bodenfläche des
Behälters 11 und
der äußeren Bodenfläche des
Absaugteils 31 erzeugt. Dann wird die Drainagepumpe (nicht
dargestellt), die mit dem Drainagerohr 26h verbunden ist,
eingeschaltet. Als Ergebnis wird Waschwasser, bestehend aus reinem
Wasser im Reaktionsbehälter 11,
in den Absaugteil 31 gezogen, und über das Drainagerohr 26h in
einen Abfallbehälter
(nicht dargestellt) transportiert. Zu dieser Zeit fließt das Waschwasser
leicht durch die Verbindungspassage 32 zu der Saugöffnung im
Absaugteil 31 nach unten.
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Ist
das Innere des Reaktionsbehälters 11 fast vollständig frei
von Waschwasser, hängen
noch Tröpfchen
des Waschwassers an der Innenwandfläche des Behälters 11 und an der
Bodenfläche.
Wenn jedoch Luft von außen
durch den Absaugteil 31 abgesaugt wird, strömt die Luft
von der Öffnung
am oberen Ende des Reaktionsbehälters 11,
wie es in den 5(a) und 5(b) dargestellt
ist, und gelangt durch die Verbindungspassage 32 in den
Absaugteil 31. Die Strömungsgeschwindigkeit
der durch die Verbindungspassage 32 strömenden Luft ist ziemlich hoch
und liegt oberhalb eines bestimmten Wertes. Deshalb werden die an
der Innenwand des Reaktionsbehälters 11 anhaftenden
Wassertröpfchen
durch die mit einer so hohen Strömungsgeschwindigkeit fließenden Luft
wegblasen. Die Wassertröpfchen werden
zusammen mit der Luft nach unten zu der Saugöffnung im Absaugteil 31 transportiert.
Dann werden sie vom Absaugteil 31 durch das Drainagerohr 26h in
den Abfallbehälter
geleitet. Auf diese Weise wird der Reaktionsbehälter 11 in der achten Waschstufe
WD8 gewaschen. Als Ergebnis dieser Waschstufe können die Wassertröpfchen von
der Innenwand des Behälters 11 fast
vollständig
entfernt werden.
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Es
ist notwendig, dass die Strömungsgeschwindigkeit
der Luft durch die Verbindungspassage 32 so groß ist, dass
die an der Innenwand des Behälters
haftenden Wassertröpfchen
durch die strömende
Luft zur Bodenfläche
des Behälters
geblasen werden. Zu diesem Zweck ist es notwendig, die Kombination
der Größe des negativen
Drucks im Drainagerohr 26h und des Querschnitts, der den
Flüssigkanal-Widerstand
der Verbindungspassage 32 bestimmt, in geeigneter Weise
auszuwählen.
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Wie
aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist, wird bei einem
Waschgerät
gemäß der Erfindung
beim Waschen eines Reaktionsbehälters eine
Verbindungspassage zwischen der Innenfläche des Behälters und der Außenfläche eines
Absaugteils geschaffen. Die Verbindungspassage erstreckt sich von
der Öffnung
am oberen Ende des Behälters bis
zur Bodenfläche.
So wird eine Luftströmung
mit einer hohen Strömungsgeschwindigkeit
erzeugt. Deshalb können
die an der Innenwandfläche
des Reaktionsbehälters
haftenden Wassertröpfchen
fast vollständig
entfernt werden. Deshalb kann der Behälter mit größerer Sicherheit gereinigt
werden. Weiterhin genügt
es, den Absaugte n entsprechend der inneren Geometrie des Reaktionsbehälters auszubilden.
Deshalb kann der Aufbau des Waschgeräts einfacher gestaltet werden.
Ferner kann das Waschgerät
wirtschaftlich hergestellt werden.