DE4128698A1 - Analysesystem - Google Patents
AnalysesystemInfo
- Publication number
- DE4128698A1 DE4128698A1 DE19914128698 DE4128698A DE4128698A1 DE 4128698 A1 DE4128698 A1 DE 4128698A1 DE 19914128698 DE19914128698 DE 19914128698 DE 4128698 A DE4128698 A DE 4128698A DE 4128698 A1 DE4128698 A1 DE 4128698A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- vessels
- reaction
- rotor
- analysis system
- station
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N35/00—Automatic analysis not limited to methods or materials provided for in any single one of groups G01N1/00 - G01N33/00; Handling materials therefor
- G01N35/10—Devices for transferring samples or any liquids to, in, or from, the analysis apparatus, e.g. suction devices, injection devices
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/01—Arrangements or apparatus for facilitating the optical investigation
- G01N21/03—Cuvette constructions
- G01N2021/0367—Supports of cells, e.g. pivotable
- G01N2021/0371—Supports combined with sample intake
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N35/00—Automatic analysis not limited to methods or materials provided for in any single one of groups G01N1/00 - G01N33/00; Handling materials therefor
- G01N35/02—Automatic analysis not limited to methods or materials provided for in any single one of groups G01N1/00 - G01N33/00; Handling materials therefor using a plurality of sample containers moved by a conveyor system past one or more treatment or analysis stations
- G01N35/04—Details of the conveyor system
- G01N2035/0439—Rotary sample carriers, i.e. carousels
- G01N2035/0446—Combinations of the above
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N35/00—Automatic analysis not limited to methods or materials provided for in any single one of groups G01N1/00 - G01N33/00; Handling materials therefor
- G01N35/10—Devices for transferring samples or any liquids to, in, or from, the analysis apparatus, e.g. suction devices, injection devices
- G01N2035/1027—General features of the devices
- G01N2035/103—General features of the devices using disposable tips
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N35/00—Automatic analysis not limited to methods or materials provided for in any single one of groups G01N1/00 - G01N33/00; Handling materials therefor
- G01N35/02—Automatic analysis not limited to methods or materials provided for in any single one of groups G01N1/00 - G01N33/00; Handling materials therefor using a plurality of sample containers moved by a conveyor system past one or more treatment or analysis stations
- G01N35/025—Automatic analysis not limited to methods or materials provided for in any single one of groups G01N1/00 - G01N33/00; Handling materials therefor using a plurality of sample containers moved by a conveyor system past one or more treatment or analysis stations having a carousel or turntable for reaction cells or cuvettes
Description
Die Erfindung betrifft ein Analysesystem zur automati
schen Durchführung von Analysen, die eine spezifische
Bindungsreaktion unter Beteiligung eines in einem Reakti
onsgefäß trägerfixierten Bindungspartners und einen
Waschschritt zur Durchführung einer Bound-Free-Trennung
umfassen.
Immunologische Bestimmungen haben in der medizinischen
Analytik eine große Bedeutung. Sie basieren auf der hoch
spezifischen Bindungsreaktion zwischen immunologischen
Bindungspartnern, beispielsweise einem Antigen und dem
entsprechenden Antikörper und sind außerordentlich selek
tiv und empfindlich. Gelegentlich werden auch andere
spezifische bioaffine Wechselwirkungen verwendet, wie
Lektin-Zucker, eine Wirkstoff-Rezeptorwechselwirkung und
die spezifische Bindung zwischen Biotin und Streptavidin.
Im folgenden wird ohne Beschränkung der Allgemeinheit auf
immunologische Bindungsreaktionen stellvertretend auch
für die anderen spezifischen bioaffinen Wechselwirkungen
Bezug genommen.
Gemeinsam ist allen derartigen Verfahren, daß die Ana
lysereaktion schließlich zu einer physikalisch nachweis
baren Veränderung einer für die Analyse charakteristi
schen Meßgröße führt. Verschiedene immunologische Ana
lyseverfahren unterscheiden sich hinsichtlich dieser Meß
größe. In den meisten Fällen führt die Reaktion zu einer
Farbänderung der Lösung, welche photometrisch nachgewie
sen wird. Daneben sind jedoch auch andere Meßgrößen (bei
spielsweise Fluoreszenz, Lumineszenz und elektrische
Spannungen oder Ströme) vorgeschlagen worden und teil
weise in praktischem Gebrauch.
Heterogene immunologische Analyseverfahren erfordern sehr
häufig eine Trennung zwischen einem gebundenen und einem
freien Reaktionsbestandteil. Diese Trennung ("Bound-Free-
Trennung") wird meist dadurch bewirkt, daß ein Bindungs
partner in einem Reaktionsgefäß trägerfixiert ist, wobei
der Träger entweder die Wand des Reaktionsgefäßes selbst
(sogenannte "coated tubes") ist oder Kugeln aus einem
inerten Kunststoff als Träger verwendet werden, die sich
in dem Reaktionsgefäß befinden. Die Bound-Free-Trennung
erfordert ein intensives Waschen des Trägers, um sicher
zustellen, daß der freie Reaktionspartner vollständig von
dem Träger entfernt ist. Ein anderes Charakteristikum
heterogener immunologischer Tests sind lange
Inkubations-Zeiten, die durch die Festphasen-Reaktion verursacht wer
den. Außerdem sind in der Regel zwei zeitlich getrennte
Reaktionsstufen mit jeweils spezifisch definierter Reak
tionszeit erforderlich.
Geräte zur Durchführung heterogener immunologischer Ana
lysen müssen erheblich schwierigere Anforderungen als
konventionelle Analysegeräte erfüllen. Dies gilt insbe
sondere, wenn mehrere Analyten (Testparameter) parallel
bestimmt werden sollen. Für jeden Parameter müssen die
Proben und die für die unterschiedlichen Verfahrensstufen
erforderlichen flüssigen Reagenzien jeweils derartig
zeitlich koordiniert in die Reaktionsgefäße transferiert
werden, daß die jeweiligen Inkubationszeiten eingehalten
werden. Auch die Messung der jeweiligen Meßgröße am Ende
der Analyse muß zeitlich koordiniert erfolgen.
Da die manuelle Durchführung immunologischer Tests
schwierig und zeitaufwendig ist, wurden bereits eine
Vielzahl von Analysesystemen zur automatischen Durchfüh
rung solcher Analysen vorgeschlagen. Solche Systeme be
stehen üblicherweise aus Analysegeräten in Verbindung mit
passenden Trägern (z. B. coated tubes) für den trägerfi
xierten Bindungspartner und weiteren für die Reaktion
erforderlichen Reagenzien und/oder Hilfsmitteln.
Um den genannten Anforderungen zu genügen, haben die
Analysegeräte zur Durchführung heterogener immunologi
scher Analysen eine technisch aufwendige Konstruktion.
Insbesondere benötigen sie ein leistungsfähiges "liquid
handling-System" zum Transferieren (Zuführen und/oder Ab
saugen) der jeweils für die Reaktion erforderlichen Flüs
sigkeiten. Es weist im allgemeinen einen Dilutor mit
Mehrweg-Ventil und mehrere Dosier-Absaug-Rohre auf, die
vielfach als (Flüssigkeits-)Transfernadeln bezeichnet
werden. Sie dienen zur Proben-Reagenzdosierung, zur Ent
nahme der photometrisch oder mit anderen Methoden zu ver
messenden Lösung am Ende der Reaktion sowie zum Waschen
der Reaktionsgefäße. Weiterhin sind komplexe Schlauchver
bindungen und eine Waschstation erforderlich, in der die
Transfernadeln immer wieder gewaschen werden, um eine ge
genseitige Beeinflussung der Reaktionen durch übertragene
Restmengen der Flüssigkeiten ("Verschleppung") zu verhin
dern. Zur Durchführung der Bound-Free-Trennung werden
Waschnadeln in die Reaktionsgefäße eingeführt, die die
Innenseite des Gefäßes intensiv spülen und die Waschflüs
sigkeit absaugen.
Die Proben und die Reagenzien werden üblicherweise in
entsprechenden Gefäßen bereitgehalten. Um sie jeweils zum
richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle zur Verfügung
zu haben und in die passenden Reaktionsgefäße zu transfe
rieren befinden sich die Gefäße vielfach auf beweglichen
Tabletts oder Rotoren. Die Transfernadeln sind häufig an
Schwenkträgern schwenkbar befestigt, damit sie in ver
schiedene Positionen über den Tabletts bzw. Rotoren mit
den Gefäßen gebracht werden können. Infolgedessen sind
präzise Antriebe für die einzelnen Rotoren und für die
Schwenkvorrichtungen der Transfernadeln erforderlich.
Beispiele solcher Geräte sind in der DE-A-34 02 304 und
in der EP-A-04 08 804 beschrieben, wobei die letztge
nannte Ausführungsform bereits einen in Relation zu
früheren Geräten verhältnismäßig einfachen Aufbau hat.
Dieser hohe gerätetechnische Aufwand stellt insbesondere
für Anwendungsfälle, bei denen verhältnismäßig kleine
Analyseserien selektiv und vollautomatisch durchgeführt
werden sollen, eine große Belastung dar. Infolgedessen
werden solche kleinen Serien meist manuell durchgeführt.
Dies führt nicht nur zu erhöhten Kosten, sondern erhöht
auch das Fehlerrisiko.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfach
aufgebautes und deshalb kostengünstig herstellbares Ana
lysesystem für die vollautomatische und selektive Analyse
heterogener immunologischer Bestimmungen zur Verfügung zu
stellen.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß mit einem Analysesystem
erreicht, bei dem auf einem einzigen horizontalen
schrittweise rotierbaren Rotor Aufnahmen (Sitze) sowohl
für die Probengefäße, als auch für die Reagenzgefäße und
die Reaktionsgefäße vorgesehen sind, deren Transferöff
nungen auf einem Kreis um die Rotorachse liegen. Dabei
ist am Umfang des Rotors eine Waschstation angeordnet,
die eine Bewegungseinrichtung für eine über dem Kreis der
Transferöffnungen positionierte Waschnadel aufweist.
Außerdem ist am Umfang des Rotors eine Pipettierstation
angeordnet, die ein mittels einer Bewegungseinrichtung
bewegliches Pipettenspitzen-Anschlußrohr aufweist, wel
ches mit Volumenänderungsmitteln (beispielsweise einem
Balg oder einer Kolben-Zylindereinrichtung) verbunden
ist. Weiterhin weist der Rotor Aufnahmen für Pipetten
spitzen auf, die so positioniert sind, daß das Anschluß
rohr der Pipettierstation zur automatischen Verbindung
mit einer Pipettenspitze auf diese abgesenkt werden kann
und es sind Pipettenspitzen-Abnahmemittel vorhanden, um
die Verbindung der Pipettenspitzen mit dem Anschlußrohr
automatisch zu lösen. Die Positionen der Transferöffnun
gen der Gefäße und die Bewegungswege der Bewegungsein
richtung (und somit des Pipettenspitzen-Anschlußrohres)
der Pipettierstation sind so aufeinander abgestimmt, daß
die Transferöffnungen der Gefäße mittels des Rotoran
triebs und der Bewegungseinrichtung zum Flüssigkeits
transfer unter die an das Anschlußrohr angeschlossene
Pipettenspitze gebracht werden können.
Pipettoren mit auswechselbaren Pipettenspitzen sind für
andere Anwendungszwecke gebräuchlich. Die Pipettenspitzen
sind üblicherweise Einmalartikel (Disposables). Sie wer
den in verschiedenen Formen und Größen hergestellt und
haben jeweils eine dünne Ansaugöffnung am unteren Ende,
eine Anschlußöffnung am oberen Ende und im übrigen ein
geschlossenes Volumen.
Solche Pipettenspitzen werden üblicherweise mit Handpi
pettoren verwendet, die in einem Handgriff manuell oder
elektromechanisch veränderbare Volumenänderungsmittel
(meist einen in einem Zylinder beweglichen Kolben, gele
gentlich auch einen Balg) enthalten. Aus dem Handgriff
ragt ein Anschlußrohr heraus, dessen Ende leicht konisch
zusammenläuft und auf den Durchmesser der Anschlußöffnung
der Pipettenspitzen derartig abgestimmt ist, daß eine
aufgesteckte Pipettenspitze in einem elastischen Paßsitz
auf dem Anschlußrohr sitzt. Material und Formgebung der
Pipettenspitzen sind so gewählt, daß sie sich im Bereich
der Anschlußöffnung beim Aufstecken auf das Anschlußrohr
geringfügig deformieren.
Derartig kommerziell erhältliche Pipettenspitzen sind
auch für die Erfindung verwendbar, wobei vorzugsweise
verschiedene Pipettenspitzentypen zum Pipettieren der
Proben, zum Pipettieren der Reagenzien und unter Umstän
den auch für die photometrische, fluorometrische oder
luminometrische Messung verwendet werden können. Dabei
trägt der Rotor eine Vielzahl von Pipettenspitzen, die
nacheinander wahlweise und vollautomatisch auf das Pipet
tenspitzenanschlußrohr der Pipettierstation aufgesteckt
und, nachdem der jeweils erforderliche Flüssigkeitstrans
fer erfolgt ist, mit Hilfe der Pipettenspitzen-Abnahme
einrichtung wieder gelöst und in eine der Aufnahmen in
dem Rotor oder in eine spezielle Abfallaufnahme abgelegt
werden können. Die Erfindung ermöglicht es, mit einem
extrem einfach aufgebauten Gerät, welches nur einen Rotor
und eine Pipettierstation mit einem einzigen vertikal
beweglichen Anschlußrohr aufweist, die kompliziertesten
heterogenen immunologischen Analysen durchzuführen. Dar
über hinaus ist keine Transfernadel-Waschstation erfor
derlich. Die Verschleppung von Proben oder Reagenzien ist
vollständig ausgeschlossen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren
schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher er
läutert; es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungs
gemäßen Analysesystems;
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Ausführungsform einer
speziellen Pipettenspitze für eine optische
Messung;
Fig. 3 eine alternative Ausführungsform eines für die
Erfindung geeigneten Gerätes teilweise im
Schnitt und teilweise in Seitenansicht.
Das in Fig. 1 dargestellte Analysegerät 1 weist einen
horizontalen Rotor 2 auf, der (beispielsweise mit Hilfe
eines Schrittschaltmotors) in eine Vielzahl von definier
ten Drehpositionen gebracht werden kann. Am Umfang des
Rotors 2 ist eine Pipettierstation 3 und eine Waschsta
tion 4 angeordnet.
Auf dem Rotor 2 sind Reagenzgefäße 5, Probengefäße 6 und
Reaktionsgefäße 7 jeweils so positioniert, daß ihre
Flüssigkeitstransferöffnungen 5a, 6a, 7a auf dem gleichen
Kreis (Transferkreis) um die Achse 8 des Rotors 2 liegen.
Zur Positionierung der Gefäße 5, 6, 7 dienen Aufnahmen
5b, 6b, 7b, welche zweckmäßigerweise durch Vertiefungen
bzw. Löcher in der Oberfläche des Rotors gebildet werden,
die an die Formgebung des jeweiligen Gefäßes angepaßt
sind.
Ebenfalls auf dem gleichen Transferkreis um die Achse 8
des Rotors 2 befinden sich die Anschlußöffnungen 10a, 11a
der Probenpipettenspitzen 10 und der Reagenzpipettenspit
zen 11. Dabei ist für jedes Probengefäß 6 und für jedes
Reagenzgefäß jeweils eine Pipettenspitze 10 bzw. 11
vorgesehen. Beide Pipettenspitzentypen können unter
schiedlich geformt und auf den jeweiligen Anwendungszweck
angepaßt sein. Beispielsweise hat die Reagenzpipetten
spitze 11 im Regelfall ein größeres Volumen als die
Probenpipettenspitze 10. Die Anschlußöffnungen 10a und
11a sind jedoch so gestaltet, daß sie wahlweise an das
gleiche Anschlußrohr 13 der Pipettierstation 3 ange
schlossen werden können.
Die Aufnahmen 10b, 11b für die Pipettenspitzen 10 und 11
werden durch an die Formgebung der Pipettenspitzen ange
paßte Vertiefungen oder Löcher in dem Rotor bzw. einem
mit dem Rotor 2 drehfest verbundenen Element gebildet. Im
dargestellten Fall weisen die Reagenzgefäße 5 Vertiefun
gen als Aufnahmen 11b für die Pipettenspitzen 11 auf.
Die Reagenzgefäße 5 haben außer der Transferöffnung 5a
eine Einfüllöffnung 14. Vorteilhafterweise haben sie eine
Einrichtung 15 zur Konstanthaltung des Höhenstandes der
Reagenzflüssigkeit, beispielsweise durch Formgebung nach
Art eines "Chickenfeeder".
In einer hier nicht dargestellten weiteren Ausführungs
form kann der Rotor in mehrere Segmente unterteilt sein,
in welche unterschiedliche Rotoreinsätze wahlweise aus
wechselbar eingesetzt werden können. Jeder der Rotorein
sätze weist jeweils eine oder mehrere Aufnahmen für
Proben-, Reaktions- oder Reagenzgefäße auf. Die Rotorein
sätze sitzen dabei drehfest in einem Rotoreinsatzträger,
an dem der Rotorantrieb angreift. Der Vorteil der Segmen
tierung in auswechselbare Rotoreinsätze besteht in der
freien Konfigurierbarkeit des Rotors bezüglich der Zahl
der Reagenz-, Proben- und Reaktionsgefäße. Außerdem las
sen sich die herausnehmbaren Rotoreinsätze einfach reini
gen.
Das Pipettenspitzen-Anschlußrohr 13 ist in der Pipettier
station 3 an einem Querarm 16 befestigt, der an einem
Vertikalrohr 17 befestigt und vertikal beweglich ist. Der
Querarm 16, das Vertikalrohr 17 und der im einzelnen
nicht dargestellte elektrische Antrieb für die Vertikal
bewegung werden insgesamt als Vertikalbewegungseinrich
tung 18 bezeichnet. Einzelheiten müssen hierzu nicht
erläutert werden, da derartige Vertikalbewegungseinrich
tungen bekannt sind. Die Vertikalbewegungseinrichtung muß
im Rahmen der Erfindung so steuerbar sein, daß das Pipet
tenspitzenanschlußrohr 13 zur automatischen Verbindung
mit einer darunter angeordneten Pipettenspitze 10, 11 in
deren Anschlußöffnung 10a, 11a abgesenkt werden kann. Im
Innern des Querarmes 16 verläuft ein flexibles, aber
volumenkonstantes Rohr, das das Pipettenspitzenanschluß
rohr 13 mit einer zweckmäßigerweise innerhalb des Verti
kalrohres 17 angeordneten Kolbenzylindereinrichtung ver
bindet, die als Volumenänderungsmittel dient. Durch Be
wegung des Kolbens in dem Zylinder kann Flüssigkeit
innerhalb einer an das Anschlußrohr 13 angeschlossenen
Pipettenspitze 10, 11 angesaugt bzw. aus dieser ausge
stoßen werden.
Die Verbindung zwischen einer Pipettenspitze 10, 11 und
dem Anschlußrohr 13 läßt sich mit elektromechanischen
Pipettenspitzen-Abnahmemitteln 20 automatisch lösen. In
der Figur dargestellt ist ein aus dem Querarm 16 hervor
springender Finger 19, der mit einem Vorsprung 19a hinter
den oberen Rand einer auf dem Rohr 13 sitzenden Pipette
greift und diese nach unten von dem Rohr 13 abstreift.
Die entsprechende Bewegung des Fingers 19 läßt sich bei
spielsweise elektromechanisch oder pneumatisch realisie
ren.
Die Waschstation 4 weist ebenfalls eine Vertikalbewe
gungseinrichtung 28 für die Waschnadel 23 auf, die aus
einem Querarm 26, einem Vertikalrohr 27 und einem nicht
dargestellten Vertikalantrieb besteht. Die Waschnadel 23
ist konventionell ausgebildet und ermöglicht es, das
Innere eines Reaktionsgefäßes 7 durch Besprühen der
Innenwände und wiederholtes Absaugen der Waschflüssigkeit
gründlich zu waschen, wenn sie in eines der Reaktionsge
fäße 7 eingetaucht ist.
Bevorzugt läßt sich die Waschnadel 23 mit Hilfe eines
nicht dargestellten Schwingungsantriebs in Oszillation
versetzen, um eine Flüssigkeit, in die sie eingetaucht
ist, zu durchmischen. In diesem Fall muß die Waschnadel
gereinigt werden. Dies ist einfach möglich, indem sie in
ein auf dem Transferkreis angeordnetes leeres Gefäß abge
senkt wird, welches durch die Waschnadel selbst gefüllt
wird. Nach kurzem Oszillieren der Waschnadel wird es wie
der leergesaugt. Dieser Vorgang kann gegebenenfalls mehr
fach wiederholt werden, um die Verschleppung unter der
erforderlichen Grenze zu halten.
Eine optische Meßstation 30 dient zur photometrischen,
fluorometrischen oder luminometrischen Auswertung einer
durch die Analysereaktion verursachten optisch meßbaren
Änderung. Sie ist ebenfalls am Umfang des Rotors 2 ange
ordnet und besteht im dargestellten Fall einer photome
trischen Messung aus einem in der Figur nicht erkennbaren
unter dem Rotor 2 positionierten Lichtsender und dem Emp
fänger 31 auf der Außenseite des Rotors 2. Der photome
trische Lichtstrahl 2 verläuft so, daß ein Reaktionsgefäß
7, welches sich in der durch den Pfeil 32 bezeichneten
Meßposition befindet, durchstrahlt wird. Bei der darge
stellten Ausführungsform wird deshalb die Meßgröße unmit
telbar an der in den Reaktionsgefäßen 7 enthaltenen Flüs
sigkeit bestimmt.
Der Rotor 2 und die Stationen 3, 4, 30 sind in üblicher
Weise auf einem Gerätechassis 34 montiert, das in einem
Gehäuse 35 die erforderlichen Antriebe, die Elektronik,
ein Netzteil und die üblichen Komponenten für die Steue
rung und die Ergebnisausgabe enthält. Dargestellt sind
der Einfachheit halber lediglich eine Tastatur 36a, 36b
und Anschlüsse 37a, 37b und 37c für Peripheriegeräte, wie
beispielsweise einen Drucker, ein Display zur Ausgabe der
Meßwerte und dergleichen. Eine Gerätehaube 38 schützt das
Gerät vor Umwelteinflüssen und erleichtert die Temperie
rung.
Die Reaktionsgefäße 7 sind bevorzugt coated tubes, die
innenseitig mit einem trägerfixierten Bindungspartner,
beispielsweise einem Antikörper oder Streptavidin be
schichtet sind. Das Rotorsegment, welches die Reaktions
gefäße 7 enthält, ist mittels Peltier-Elementen tempe
rierbar.
Zur Durchführung einer Analyse wird zunächst der Rotor
mit den Probengefäßen 6, die die zu analysierenden Proben
enthalten, den Probeneinmalspitzen 10, den Reagenzgefäßen
5 mit den erforderlichen flüssigen Reagenzien, den Rea
genzeinmalspitzen 11 und den Reaktionsgefäßen 7 bestückt.
Für jede Probendosierung wird der Rotor 2 in eine Drehpo
sition gebracht, bei der sich das Anschlußrohr 13 genau
über einer Probenpipettenspitze 10 befindet. Das Rohr 13
wird in die Anschlußöffnung 10a abgesenkt, um Pipetten
spitze 10 und Rohr 13 miteinander zu verbinden. Danach
bewegt die Vertikalbewegungseinrichtung 18 das Rohr 13
mit der Pipettenspitze 10 nach oben und der Rotor 2 wird
in eine Position gebracht, in der sich das Probengefäß 6
mit der gewünschten Probe unter der Pipettenspitze befin
det. Die Pipettenspitze wird in das Probengefäß 6 abge
senkt, Probe angesaugt und die Pipettenspitze wird wieder
herausgezogen. Der Rotor 2 wird in eine Drehposition ge
bracht, in der ein Reaktionsgefäß 7 unter dem Rohr 13 ist
und die Probenflüssigkeit wird zweckmäßigerweise nach Ab
senken in den Bereich der Transferöffnung 7a in das Rea
genzgefäß 7 ausgestoßen. Schließlich wird die gleiche
Aufnahme 10b, aus der die Probenpipettenspitze 10 entnom
men wurde, wieder unter das Rohr 13 gedreht. Die Pipet
tenspitze wird in die Aufnahme 10b abgesenkt und mittels
der Pipettenspitzen-Abnahmemittel von dem Rohr 13 abge
streift.
Als nächstes ist die Zugabe eines flüssigen Reagenz, also
die Reagenzdosierung erforderlich. Sie verläuft analog
wie die Probendosierung, wobei selbstverständlich eine
Reagenzpipettenspitze unter das Pipettenspitzenanschluß
rohr 13 gebracht, mit diesem verbunden, in die Transfer
öffnung 5a des entsprechenden Reagenzgefäßes 5 abgesenkt
und das Reagenz angesaugt wird. Nach dem Ausstoßen des
Reagenzes in das entsprechende Reaktionsgefäß 7 wird die
Reagenzpipettenspitze 11a wieder in die Aufnahme 11b, aus
der sie entnommen wurde, zurückgestellt.
Danach erfolgt die Inkubation, die für die erste Reakti
onsstufe erforderlich ist. Im Falle eines Zwei-Schritt-
Sandwich-Testes, wie er in der EP-A-04 08 804 beschrieben
ist, kann dies beispielsweise die spezifische Bindungsre
aktion zwischen einem in der Probe enthaltenen zu bestim
menden Antigen Ag und einem an das Reaktionsgefäß 7 fi
xierten Antikörper Akb zur Bildung eines trägerfixierten
Komplexes Akb-Ag sein. Als flüssiges Reagenz wird in
diesem Fall lediglich eine Pufferlösung zudosiert. Wäh
rend der Dauer der heterogenen Reaktionen können zweckmä
ßigerweise Dosierschritte, die für andere Analysen erfor
derlich sind, durchgeführt werden.
Nach Ablauf der erforderlichen Inkubationszeit wird das
Reaktionsgefäß 7 unter die Waschnadel 23 gedreht, diese
bis in den Bodenbereich des Reaktionsgefäßes 7 abgesenkt,
die darin befindliche Reaktionslösung abgesaugt und in
üblicher Weise das Reaktionsgefäß 7 gewaschen.
Nach dem Waschen kann eine zweite Reagenzdosierung erfol
gen, die genau analog der ersten Reagenzdosierung, jedoch
mit einem anderen Reagenz aus einem anderen Reagenzgefäß
5, abläuft. Da dabei eine andere Reagenzpipettenspitze
11a verwendet wird, besteht keinerlei Risiko, daß ein
Reagenz in ein anderes verschleppt wird. Im Beispielsfall
kann als zweites Reagenz ein Konjugat eines für das Anti
gen spezifischen Antikörpers mit einem Markierungsenzym
(AkE) zudosiert werden.
Bei der zweiten Inkubation bildet sich ein Sandwich-Kom
plex Akb-Ag-AkE, der an der Gefäßwand gebunden ist. Nach
erneutem Absaugen und Waschen zur Entfernung von über
schüssigem AkE von dem festphasengebundenen Sandwich-Kom
plex (Bound-Free-Trennung) wird ein farbbildendes Sub
strat als drittes Reagenz aus dem dritten Reagenzgefäß 5
zugeführt. Sein Farbumschlag ist für die Konzentration
des Markierungsenzyms E und somit für die Konzentration
des Analyt-Antigens Ag charakteristisch. Vor der Photo
metrierung kann eine Durchmischung mit Hilfe der schwin
genden Waschnadel 23 erfolgen. Danach wird das Reaktions
gefäß 7 in die Meßposition 32 gebracht und der Farbum
schlag photometrisch vermessen.
Einzelheiten der jeweiligen Analysereaktion sind für die
Erfindung nicht wesentlich. Charakteristisch ist vielmehr
der einfache Aufbau des Gerätes, der dennoch sehr flexi
bel die vollautomatische Durchführung unterschiedlichster
mehrstufiger Analyseverfahren erlaubt. Dabei sind fol
gende Punkte hervorzuheben:
- - Da für jede Probe und jedes Reagenz eine gesonderte Pipettenspitze verwendet wird, sind Analyseverfäl schungen durch Verschleppung beim Proben- oder Rea genztransfer vollständig ausgeschlossen.
- - Durch Verwendung spezieller Pipetten für unterschied liche Aufgaben kann das jeweilige Dosiervolumen flexi bel angepaßt werden. So können beispielsweise auch für verschiedene Reagenzien verschiedene Typen von Pipet tenspitzen verwendet werden.
- - Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform, bei der die Transferöffnungen 5a der Reagenzgefäße 5, die Transferöffnungen 6a der Probengefäße 6 und die Trans feröffnungen 7a der Reaktionsgefäße 7 sowie die An schlußöffnungen 10a, 10b der verschiedenen Pipetten spitzen 10, 11 auf dem gleichen Kreis (Transferkreis) um die Rotorachse 8 liegen, sind lediglich drei An triebe, nämlich der Drehantrieb für den Motor und zwei Vertikalantriebe für die Pipettierstation 3 und die Waschstation 4, erforderlich.
- - Die Ansteuerung des Rotors 2 und der Stationen 3, 4 erfolgt programmgesteuert mit Hilfe eines Mikroprozes sors. Das Programm läßt sich leicht auf die Anforde rungen verschiedenster Analysen einstellen. Außerdem ist es möglich, die Schrittfolge so zu optimieren, daß während der Inkubationszeit jeweils Dosierungen an an deren Reaktionsgefäßen 7 durchgeführt werden.
Obwohl die dargestellte Anordnung mit einem einzigen
Transferkreis besonders einfach ist, kann es für etwas
größere Analysezahlen zweckmäßig sein, beispielsweise die
Pipettenspitzen auf einem gesonderten Kreis anzuordnen.
In diesem Fall ist selbstverständlich eine Horizontalbe
wegung des Pipettenspitzenanschlußrohrs 13 erforderlich.
Die Meßstation 30 kann grundsätzlich in konventioneller
Weise mit einer Absaugnadel versehen sein, die ähnlich
der Waschnadel 23 in die Reaktionsgefäße eintaucht und
die zu analysierende Flüssigkeit z. B. durch eine Durch
flußküvette absaugt, wenn die physikalisch nachweisbare
Veränderung der Analyseflüssigkeit am Ende der Reaktion
gemessen werden soll. Da eine solche Absaugnadel jedoch
in verschiedene Reaktionsgefäße mit unterschiedlichen
Reaktionslösungen eintauchen müßte, wäre eine Waschsta
tion für die Absaugnadel erforderlich.
Um den hiermit verbundenen konstruktiven Aufwand zu ver
meiden, wird vorzugsweise eine Meßstation verwendet, die
ohne eine Absaugnadel auskommt. Ein erstes Beispiel ist
die in Fig. 1 gezeigte Photometrie-Meßstation 30, bei
der der Lichtstrahl des Photometers die Reaktionsgefäße
unmittelbar durchdringt.
Eine Alternative hierzu ist in Fig. 2 stark schemati
siert dargestellt. Es handelt sich um eine spezielle Meß
pipettenspitze 41, die alternativ zu den Probenpipetten
spitzen 10 und den Reagenzpipettenspitzen 11 mit dem
Pipettenspitzenanschlußrohr 13 verbunden werden kann. Sie
hat einen Küvettenbereich 42, der gute optische Eigen
schaften für die photometrische Messung aufweist. In der
Figur ist der Lichtstrahl 43 eines Photometers angedeu
tet, der von einem Lichtsender 44 ausgeht und auf einen
Meßempfänger 45 trifft.
Ein Vorteil dieser Alternative ist darin zu sehen, daß
die Meßpipettenspitze in Material und Formgebung spezi
fisch auf die Meßaufgaben ausgerichtet sein kann, während
die Reaktionsgefäße primär zur Durchführung der Reaktio
nen dienen und eine Bindungspartner-Beschichtung auf der
Wand tragen, so daß sie sich vielfach weniger gut als op
tische Meßgefäße eignen.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
bei der eine Einfüllöffnung 48 der Meßstation 30 auf dem
Kreis der Transferöffnungen (5a bis 7a in Fig. 1) liegt,
so daß sie ohne zusätzliche Horizontalbewegung von der
Pipettierstation 18 erreicht werden kann. Für diese Do
sierung werden zweckmäßig zusätzliche Pipettenspitzen
verwendet, die als Meßtransferpipettenspitzen 49 bezeich
net werden. Die Pipettierung erfolgt in diesem Fall
zweckmäßigerweise durch eine Öffnung 50 in dem Rotor 2.
Selbstverständlich weist der Rotor in diesem Fall nicht
dargestellte Aufnahmen für die Pipettenspitzen 49 auf.
Für die Meßeinrichtung 30 wird in diesem Fall bevorzugt
eine Durchflußküvette 51 verwendet, wobei der andeutungs
weise dargestellte photometrische Strahlengang 52 vor
zugsweise im unteren Bereich der Küvette verläuft, um
Störungen durch Luftblasen zu vermeiden. Nach der Photo
metrierung wird die Analyseflüssigkeit über das Rohr 53
nach Öffnen des Ventils 54 abgesaugt.
Claims (8)
1. Analysesystem zur automatischen Durchführung von Ana
lysen, die eine spezifische Bindungsreaktion unter
Beteiligung eines in einem Reaktionsgefäß trägerfi
xierten Bindungspartners und einen Waschschritt zur
Durchführung einer Bound-Free-Trennung umfassen,
mit Probengefäßen (6) zum Bereithalten der zu analysierenden Proben, Reagenzgefäßen (5) zum Bereit halten der Reagenzien und Reaktionsgefäßen (7), die den trägerfixierten Bindungspartner enthalten, welche jeweils Transferöffnungen (5a, 6a, 7a) zum Entnehmen bzw. zum Zuführen von Flüssigkeiten während der Ana lyse aufweisen,
und mit einer Meßstation (30) zur Messung einer für die Analyse charakteristischen Meßgröße,
bei welchem
Aufnahmen (5b, 6b, 7b) für die Probengefäße (6), die Reagenzgefäße (5) und die Reaktionsgefäße (7) auf einem einzigen Rotor (2) vorgesehen sind,
am Umfang des Rotors eine Waschstation (4) angeordnet ist, die eine Bewegungseinrichtung (28) für eine Waschnadel (23) aufweist,
am Umfang des Rotors (2) eine Pipettierstation (3) angeordnet ist, die eine Bewegungseinrichtung (18) für ein Pipettenspitzen-Anschlußrohr (13) aufweist, welches mit Volumenänderungsmitteln verbunden ist, der Rotor (2) Aufnahmen (10b, 11b) für Pipettenspit zen (10, 11) aufweist,
die Positionen der Aufnahmen (10b, 11b) für die Pipet tenspitzen (10, 11) auf dem Rotor (2), die Positionen der Transferöffnungen (5a, 6a, 7a) der Gefäße (5, 6, 7) und die Bewegungswege der Bewegungseinrichtung (18) der Pipettierstation (3) so aufeinander abgestimmt sind, daß das Anschlußrohr (13) der Pipettierstation (3) zur automatischen Verbindung mit einer Pipetten spitze (10, 11) auf diese abgesenkt werden kann und die Transferöffnungen (5a, 6a, 7a) der Gefäße (5, 6, 7) zum Flüssigkeitstransfer unter die mit dem Anschluß rohr (13) verbundene Pipettenspitze (10, 11) bewegt werden können, und
Pipettenspitzenabnahmemittel (20) vorhanden sind, um die Verbindung der Pipettenspitze (10, 11) mit dem An schlußrohr (13) automatisch zu lösen.
mit Probengefäßen (6) zum Bereithalten der zu analysierenden Proben, Reagenzgefäßen (5) zum Bereit halten der Reagenzien und Reaktionsgefäßen (7), die den trägerfixierten Bindungspartner enthalten, welche jeweils Transferöffnungen (5a, 6a, 7a) zum Entnehmen bzw. zum Zuführen von Flüssigkeiten während der Ana lyse aufweisen,
und mit einer Meßstation (30) zur Messung einer für die Analyse charakteristischen Meßgröße,
bei welchem
Aufnahmen (5b, 6b, 7b) für die Probengefäße (6), die Reagenzgefäße (5) und die Reaktionsgefäße (7) auf einem einzigen Rotor (2) vorgesehen sind,
am Umfang des Rotors eine Waschstation (4) angeordnet ist, die eine Bewegungseinrichtung (28) für eine Waschnadel (23) aufweist,
am Umfang des Rotors (2) eine Pipettierstation (3) angeordnet ist, die eine Bewegungseinrichtung (18) für ein Pipettenspitzen-Anschlußrohr (13) aufweist, welches mit Volumenänderungsmitteln verbunden ist, der Rotor (2) Aufnahmen (10b, 11b) für Pipettenspit zen (10, 11) aufweist,
die Positionen der Aufnahmen (10b, 11b) für die Pipet tenspitzen (10, 11) auf dem Rotor (2), die Positionen der Transferöffnungen (5a, 6a, 7a) der Gefäße (5, 6, 7) und die Bewegungswege der Bewegungseinrichtung (18) der Pipettierstation (3) so aufeinander abgestimmt sind, daß das Anschlußrohr (13) der Pipettierstation (3) zur automatischen Verbindung mit einer Pipetten spitze (10, 11) auf diese abgesenkt werden kann und die Transferöffnungen (5a, 6a, 7a) der Gefäße (5, 6, 7) zum Flüssigkeitstransfer unter die mit dem Anschluß rohr (13) verbundene Pipettenspitze (10, 11) bewegt werden können, und
Pipettenspitzenabnahmemittel (20) vorhanden sind, um die Verbindung der Pipettenspitze (10, 11) mit dem An schlußrohr (13) automatisch zu lösen.
2. Analysesystem nach Anspruch 1, bei welchem die Trans
feröffnungen (5a, 6a, 7a) der Probengefäße (6) der
Reagenzgefäße (5) und der Reaktionsgefäße (7) und die
Aufnahmen (10b, 11b) für die Pipettenspitzen auf dem
gleichen Kreis um die Achse (8) des Rotors (2) liegen
und die Bewegungseinrichtungen (18, 28) der Pipettier
station (3) und der Waschstation (4) Vertikalbewe
gungseinrichtungen sind.
3. Analysesystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei
welchem verschiedene Pipettenspitzen (10a, 11a) wahl
weise mit dem Anschlußrohr (13) der Pipettierstation
(3) verbindbar sind.
4. Analysesystem nach Anspruch 3, bei welchem zur Be
stimmung der Meßgröße spezielle Meßpipettenspitzen
(41) vorgesehen sind.
5. Analysesystem nach einem der Ansprüche 2 oder 3, bei
welchem die Meßstation (3′) eine Einfüllöffnung (48)
aufweist, die auf dem Kreis der Transferöffnungen
liegt, so daß die Reaktionslösung mittels der Pipet
tenspitzen (49) aus den Reaktionsgefäßen (7) in die
Meßstation (31) transferiert werden kann.
6. Analysesystem nach Anspruch 5, bei welchem die Ein
füllöffnung (48) mit einem Durchflußmeßgefäß (51)
verbunden ist.
7. Analysesystem nach Anspruch 1, bei welchem die Meß
station (30) am Umfang des Rotors (2) angeordnet ist,
und die Meßgröße unmittelbar an der in den Reaktions
gefäßen (7) enthaltenen Flüssigkeit gemessen wird.
8. Analysesystem nach Anspruch 1, bei welchem die Rea
genzgefäße (5) eine Regulierungsvorrichtung (15) zur
Konstanthaltung des Höhenstandes der Reagenzflüssig
keit aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914128698 DE4128698A1 (de) | 1991-08-29 | 1991-08-29 | Analysesystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914128698 DE4128698A1 (de) | 1991-08-29 | 1991-08-29 | Analysesystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4128698A1 true DE4128698A1 (de) | 1993-03-04 |
Family
ID=6439413
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914128698 Withdrawn DE4128698A1 (de) | 1991-08-29 | 1991-08-29 | Analysesystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4128698A1 (de) |
Cited By (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0571035A1 (de) * | 1992-05-22 | 1993-11-24 | Eastman Kodak Company | Waschanlagen für Analysatoren |
WO1999042841A1 (de) | 1998-02-20 | 1999-08-26 | Scil Diagnostics Gmbh | Analysesystem |
EP0977038A2 (de) * | 1998-07-31 | 2000-02-02 | Tosoh Corporation | Automatisches Messgerät mit ringförmiger Förderanlage |
EP1041386A2 (de) * | 1999-03-25 | 2000-10-04 | Tosoh Corporation | Analysator |
DE19742160C2 (de) * | 1996-09-24 | 2003-02-27 | Hitachi Ltd | Analysiervorrichtung mit Funktion zum Pipettieren von Proben |
DE10205838C1 (de) * | 2002-02-13 | 2003-04-03 | Achim Rappl | Analysegerät |
US6605213B1 (en) | 1998-05-01 | 2003-08-12 | Gen-Probe Incorporated | Method and apparatus for performing a magnetic separation purification procedure on a sample solution |
WO2010051990A1 (de) * | 2008-11-06 | 2010-05-14 | Grünenthal GmbH | Probenträger und verfahren zur erzielung vergleichbarer analyseergebnisse durch ausrichtung der substanzen auf eine einheitliche ebene |
US7794659B2 (en) | 2005-03-10 | 2010-09-14 | Gen-Probe Incorporated | Signal measuring system having a movable signal measuring device |
US8192992B2 (en) | 1998-05-01 | 2012-06-05 | Gen-Probe Incorporated | System and method for incubating the contents of a reaction receptacle |
US8718948B2 (en) | 2011-02-24 | 2014-05-06 | Gen-Probe Incorporated | Systems and methods for distinguishing optical signals of different modulation frequencies in an optical signal detector |
EP2502082B1 (de) * | 2009-11-16 | 2015-04-22 | BIT Analytical Instruments GmbH | Analysesystem und analyseverfahren |
US9046507B2 (en) | 2010-07-29 | 2015-06-02 | Gen-Probe Incorporated | Method, system and apparatus for incorporating capacitive proximity sensing in an automated fluid transfer procedure |
CN109444444A (zh) * | 2018-10-10 | 2019-03-08 | 深圳市国赛生物技术有限公司 | 一种检测分析仪及其使用方法 |
WO2023038851A1 (en) * | 2021-09-07 | 2023-03-16 | Grenova, Inc. | Laboratory well plate washing device and associated method |
-
1991
- 1991-08-29 DE DE19914128698 patent/DE4128698A1/de not_active Withdrawn
Cited By (50)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0571035A1 (de) * | 1992-05-22 | 1993-11-24 | Eastman Kodak Company | Waschanlagen für Analysatoren |
DE19742160C2 (de) * | 1996-09-24 | 2003-02-27 | Hitachi Ltd | Analysiervorrichtung mit Funktion zum Pipettieren von Proben |
WO1999042841A1 (de) | 1998-02-20 | 1999-08-26 | Scil Diagnostics Gmbh | Analysesystem |
DE19807177A1 (de) * | 1998-02-20 | 1999-09-16 | Scil Animal Care Company Gmbh | Analysesystem |
EP2261675A2 (de) | 1998-02-20 | 2010-12-15 | Kabushiki Kaisha Hitachi Seisakusho (Hitachi, Ltd.) | Analysesystem |
US6375898B1 (en) * | 1998-02-20 | 2002-04-23 | Start Diagnostics Gmbh | Analysis system |
US8883455B2 (en) | 1998-05-01 | 2014-11-11 | Gen-Probe Incorporated | Method for detecting the presence of a nucleic acid in a sample |
US8709814B2 (en) | 1998-05-01 | 2014-04-29 | Gen-Probe Incorporated | Method for incubating the contents of a receptacle |
US6605213B1 (en) | 1998-05-01 | 2003-08-12 | Gen-Probe Incorporated | Method and apparatus for performing a magnetic separation purification procedure on a sample solution |
US6764649B2 (en) | 1998-05-01 | 2004-07-20 | Gen-Probe Incorporated | Transport mechanism |
US8221682B2 (en) | 1998-05-01 | 2012-07-17 | Gen-Probe Incorporated | System for incubating the contents of a reaction receptacle |
US9598723B2 (en) | 1998-05-01 | 2017-03-21 | Gen-Probe Incorporated | Automated analyzer for performing a nucleic acid-based assay |
US8309358B2 (en) | 1998-05-01 | 2012-11-13 | Gen-Probe Incorporated | Method for introducing a fluid into a reaction receptacle contained within a temperature-controlled environment |
US7666681B2 (en) | 1998-05-01 | 2010-02-23 | Gen-Probe Incorporated | Method for agitating the fluid contents of a container |
US7666602B2 (en) | 1998-05-01 | 2010-02-23 | Gen-Probe Incorporated | Method for agitating the fluid contents of a container |
US9150908B2 (en) | 1998-05-01 | 2015-10-06 | Gen-Probe Incorporated | Method for detecting the presence of a nucleic acid in a sample |
US8569020B2 (en) | 1998-05-01 | 2013-10-29 | Gen-Probe Incorporated | Method for simultaneously performing multiple amplification reactions |
US8192992B2 (en) | 1998-05-01 | 2012-06-05 | Gen-Probe Incorporated | System and method for incubating the contents of a reaction receptacle |
US8569019B2 (en) | 1998-05-01 | 2013-10-29 | Gen-Probe Incorporated | Method for performing an assay with a nucleic acid present in a specimen |
US8546110B2 (en) | 1998-05-01 | 2013-10-01 | Gen-Probe Incorporated | Method for detecting the presence of a nucleic acid in a sample |
US8337753B2 (en) | 1998-05-01 | 2012-12-25 | Gen-Probe Incorporated | Temperature-controlled incubator having a receptacle mixing mechanism |
US8318500B2 (en) | 1998-05-01 | 2012-11-27 | Gen-Probe, Incorporated | Method for agitating the contents of a reaction receptacle within a temperature-controlled environment |
US8012419B2 (en) | 1998-05-01 | 2011-09-06 | Gen-Probe Incorporated | Temperature-controlled incubator having rotatable door |
US8137620B2 (en) | 1998-05-01 | 2012-03-20 | Gen-Probe Incorporated | Temperature-controlled incubator having an arcuate closure panel |
EP0977038A2 (de) * | 1998-07-31 | 2000-02-02 | Tosoh Corporation | Automatisches Messgerät mit ringförmiger Förderanlage |
EP0977038B1 (de) * | 1998-07-31 | 2005-09-28 | Tosoh Corporation | Automatisches Messgerät mit ringförmiger Förderanlage |
EP1826572A1 (de) * | 1999-03-25 | 2007-08-29 | Tosoh Corporation | Analysator mit einer Verifizierung von der Taskreihenfolgeplanung |
EP1041386B1 (de) * | 1999-03-25 | 2007-10-17 | Tosoh Corporation | Analysator |
EP1041386A2 (de) * | 1999-03-25 | 2000-10-04 | Tosoh Corporation | Analysator |
DE10205838C1 (de) * | 2002-02-13 | 2003-04-03 | Achim Rappl | Analysegerät |
US9372156B2 (en) | 2005-03-10 | 2016-06-21 | Gen-Probe Incorporated | System for processing contents of a receptacle to detect an optical signal emitted by the contents |
US7964413B2 (en) | 2005-03-10 | 2011-06-21 | Gen-Probe Incorporated | Method for continuous mode processing of multiple reaction receptacles in a real-time amplification assay |
US7897337B2 (en) | 2005-03-10 | 2011-03-01 | Gen-Probe Incorporated | Method for performing multi-formatted assays |
US7794659B2 (en) | 2005-03-10 | 2010-09-14 | Gen-Probe Incorporated | Signal measuring system having a movable signal measuring device |
US8615368B2 (en) | 2005-03-10 | 2013-12-24 | Gen-Probe Incorporated | Method for determining the amount of an analyte in a sample |
US8663922B2 (en) | 2005-03-10 | 2014-03-04 | Gen-Probe Incorporated | Systems and methods for detecting multiple optical signals |
US10006862B2 (en) | 2005-03-10 | 2018-06-26 | Gen-Probe Incorporated | Continuous process for performing multiple nucleic acid amplification assays |
US9726607B2 (en) | 2005-03-10 | 2017-08-08 | Gen-Probe Incorporated | Systems and methods for detecting multiple optical signals |
US8501461B2 (en) | 2005-03-10 | 2013-08-06 | Gen-Probe Incorporated | System for performing multi-formatted assays |
US7932081B2 (en) | 2005-03-10 | 2011-04-26 | Gen-Probe Incorporated | Signal measuring system for conducting real-time amplification assays |
US8008066B2 (en) | 2005-03-10 | 2011-08-30 | Gen-Probe Incorporated | System for performing multi-formatted assays |
US8349564B2 (en) | 2005-03-10 | 2013-01-08 | Gen-Probe Incorporated | Method for continuous mode processing of the contents of multiple reaction receptacles in a real-time amplification assay |
WO2010051990A1 (de) * | 2008-11-06 | 2010-05-14 | Grünenthal GmbH | Probenträger und verfahren zur erzielung vergleichbarer analyseergebnisse durch ausrichtung der substanzen auf eine einheitliche ebene |
EP2502082B1 (de) * | 2009-11-16 | 2015-04-22 | BIT Analytical Instruments GmbH | Analysesystem und analyseverfahren |
US9046507B2 (en) | 2010-07-29 | 2015-06-02 | Gen-Probe Incorporated | Method, system and apparatus for incorporating capacitive proximity sensing in an automated fluid transfer procedure |
US8718948B2 (en) | 2011-02-24 | 2014-05-06 | Gen-Probe Incorporated | Systems and methods for distinguishing optical signals of different modulation frequencies in an optical signal detector |
US9915613B2 (en) | 2011-02-24 | 2018-03-13 | Gen-Probe Incorporated | Systems and methods for distinguishing optical signals of different modulation frequencies in an optical signal detector |
US10641707B2 (en) | 2011-02-24 | 2020-05-05 | Gen-Probe Incorporated | Systems and methods for distinguishing optical signals of different modulation frequencies in an optical signal detector |
CN109444444A (zh) * | 2018-10-10 | 2019-03-08 | 深圳市国赛生物技术有限公司 | 一种检测分析仪及其使用方法 |
WO2023038851A1 (en) * | 2021-09-07 | 2023-03-16 | Grenova, Inc. | Laboratory well plate washing device and associated method |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0849584B1 (de) | Vorrichtung (Küvette) zur Aufnahme und Speicherung von Flüssigkeiten und zur Durchführung optischer Messungen | |
DE3533157C2 (de) | ||
DE2607903C2 (de) | Analyseverfahren, das mit einfacher oder komplexer Agglutinationsreaktion arbeitet, und Verfahren zu dessen Durchführung | |
DE3736632C2 (de) | Automatisierte Vorrichtung zur Analyse von Patientenproben | |
DE60207499T2 (de) | Übertrageeinheit sowie diese beinhaltende automatische Analysevorrichtung | |
DE3115600C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Analysieren chemischer Substanzen in flüssigen Proben | |
DE69835795T2 (de) | Vorrichtung zur automatischen Durchführung von Laboratoriumprüfungen | |
DE60218787T2 (de) | Klinische Analysevorrichtung mit keine Waschvorgänge erfordernder Reagenzabgabevorrichtung | |
DE60132142T2 (de) | Analysevorrichtung und -verfahren mit Probenqualitätsmessung | |
DE69737619T2 (de) | Waschgerät für automatische Analysevorrichtung | |
DE60016132T2 (de) | Automatische Analysevorrichtung | |
DE4128698A1 (de) | Analysesystem | |
DE3402304C3 (de) | Verfahren für die automatische immunologische Analyse | |
DE2816058A1 (de) | Modulare chemische analyseanordnung | |
DE19807177A1 (de) | Analysesystem | |
DE3403264A1 (de) | Traegertransportvorrichtung und -behaelter fuer die immunologische analyse von substanzen | |
DE10002475C1 (de) | Analysegerät zur Analyse von Proben | |
DE112010001896T5 (de) | Automatische Analysevorrichtung | |
DE19944713A1 (de) | Chemisches Analysegerät | |
DE4231172A1 (de) | Automatisches analysegeraet fuer klinische untersuchungen | |
DE3839896A1 (de) | Automatische analysiervorrichtung und steuerverfahren dafuer | |
WO2012022631A1 (de) | Verfahren zur analyse einer probe | |
DE4314180C2 (de) | Vorrichtung zum Überführen von Proben in einem Analysegerät | |
DE2540028B2 (de) | ||
DE3346532A1 (de) | Verfahren zum steuern eines analysiergeraets fuer chemische analysen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |