DE4102055A1 - Desinfektionsvorrichtung fuer endoskope - Google Patents
Desinfektionsvorrichtung fuer endoskopeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen und
Desinfizieren von Gegenständen und insbesondere eine Desin
fektionsvorrichtung für Endoskope, nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1 bzw. 5 bzw. 6 bzw. 10.
Eine Vorrichtung zum Reinigen und Desinfizieren von Endosko
pen ist beispielsweise aus der JP-OS 60-90 531 bekannt gewor
den. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird eine Reinigungs
flüssigkeit durch eine Düse auf die äußere Oberfläche eines
Endoskopes gesprüht, welches sich in einer Reinigungswanne
befindet, wobei die Reinigungsflüssigkeit weiterhin in den
oder die Kanäle des Endoskopes eingebracht wird. Hierdurch
werden die inneren und äußeren Oberflächen des Endoskopes
abgereinigt. Danach werden die inneren und äußeren Oberflä
chen des Endoskopes durch Eintauchen des Endoskopes in eine
antiseptische Lösung desifiziert, wobei die Lösung in die
Reinigungswanne eingefüllt wird, so daß das Endoskop voll
ständig untertaucht. Nach dem Desinfektionsvorgang wird
Spülwasser über die Düse auf die äußere Oberfläche des Endo
skopes aufgesprüht und weiterhin in den oder die Kanäle des
Endoskopes eingebracht, wie dies bereits während des Reini
gungsvorganges stattgefunden hat. Hierdurch wird das Endo
skop innen und außen gespült. Schließlich wird in den oder
die Endoskopkanäle Luft eingeblasen, um noch verbleibendes
Wasser auszutreiben.
Der Desinfektionsablauf, wie er soeben beschrieben wurde,
benötigt jeoch eine Mehrzahl von Prozeßschritten und viel
Zeit, was wiederum zu erhöhten Kosten führt.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Desin
fektionsvorrichtung für Endoskope nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1 bzw. 5 bzw. 6 bzw. 10 so auszubilden, daß der
Desinfektionsgrad verbessert werden kann, wobei gleichzeitig
Zeit und Kosten für die Desinfektion abnehmen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die
im Anspruch 1 bzw. 5 bzw. 6 bzw. 10 angegebenen Merkmale.
Gemäß eines Aspektes der vorliegenden Erfindung wird das
oxidierende Gas durch den Kanal des Endoskopes hindurch, der
im Regelfall langgestreckt ist, diffundiert, so daß der Ka
nal gründlich und vollständig desinfiziert werden kann.
Gemäß eines weiteren Aspektes der vorliegenden Erfindung
kann ozonisiertes Wasser, welches zur Desinfektion verwendet
wird zurückgewonnen werden, so daß die Desinfektionswirksam
keit des Endoskopes verbessert und gleichzeitig Betriebsko
sten der gesamten Vorrichtung verringert werden können.
Gemäß eines weiteren Aspektes der vorliegenden Erfindung
läßt sich Dampf des ozonisierten Wassers zur Desinfektion
verwenden, so daß weniger ozonisiertes Wasser als in her
kömmlichen Vorrichtungen verwendet werden muß, bei denen das
Endoskop vollständig in das ozonisierte Wasser eingetaucht
wird, so daß sich die Reinigungskosten zusätzlich verrin
gern.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den jeweiligen Unteransprüchen.
Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch eine Desinfektionsvorrichtung für Endo
skope gemäß einer ersten Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung;
Fig. 2 eine äußere perspektivische Ansicht der Vorrichtung
der ersten Ausführungsform;
Fig. 3 ein Bedienungsfeld der Desinfektionsvorrichtung ge
mäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise
der Desinfektionsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 5 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise
einer Desinfektionsvorrichtung gemäß einer zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 schematisch eine Desinfektionsvorrichtung gemäß ei
ner dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung;
Fig. 7 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise
der dritten Ausführungsform;
Fig. 8 schematisch eine Modifikation der Desinfektionspro
zedur bei der erfindungsgemäßen Desinfektionsvor
richtung;
Fig. 9 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung einer ersten Modi
fikation einer Abgabe- oder Ablaßprozedur von ozoni
siertem Wasser bei der erfindungsgemäßen Desinfekti
onsvorrichtung;
Fig. 10 und 11 ein Strömungsdiagramm und ein Zeitdiagramm
zur Erläuterung einer zweiten Abwandlung der
Abgabe- oder Ablaßprozedur ozonisierten Was
sers;
Fig. 12 ein Strömungsdiagramm zur Erläuterung einer
dritten Abwandlung der Abgabe- oder Ablaßproze
dur ozonisierten Wassers;
Fig. 13 schematisch eine vierte erfindungsgemäße Ausfüh
rungsform einer Desinfektionsvorrichtung;
Fig. 14 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der Arbeits
weise der Ausführungsform gemäß Fig. 13;
Fig. 15 ein Strömungsdiagramm einer Abwandlung der vier
ten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 16 ein Strömungsdiagramm einer fünften Ausführungs
form einer erfindungsgemäßen Desinfektionsvor
richtung;
Fig. 17 schematisch die Anschlußanordnung zwischen einem
Konnektor und einem Endoskop aus Fig. 16;
Fig. 18 und 19 Zeitdiagramme zur Erläuterung der Arbeits
weise der fünften Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung; und
Fig. 20 ein Strömungsdiagramm einer Abwandlung der fünf
ten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
In den Fig. 1 bis 4 ist eine erste Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung in Form einer Desinfektionsvorrich
tung für Endoskope oder einer Endoskop-Reinigungs und -des
infektionsvorrichtung dargestellt, welche im wesentlichen
aus fünf Systemen besteht, nämlich einem Wasserzufuhrsystem
t, einem Erzeugungssystem b für ozonisiertes Wasser oder
Ozon-Wasser, einem Reinigungs- und Desinfektionssystem c,
einem Ozonauslaß-System d und einem Wasserauslaß- oder -ab
laßsystem e. Diese Systeme sind in einer Haupteinheit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung angeordnet.
Zunächst wird das Wasserzufuhrsystem t näher erläutert. Ge
mäß Fig. 1 ist eine Wasserquelle 1 über ein erstes Dreiwege
ventil 2 mit dem Wassereinlaß 4 eines Ionentauschers 3 und
einem zweiten Dreiwegeventil 5 verbunden. Das erste Dreiwe
geventil 2 ist über eine Ionentauscherleitung 6 mit dem Ein
laß 4 des Ionentauschers 3 und über eine Anschlußleitung 7
mit dem zweiten Dreiwegeventil 5 verbunden. Das zweite Drei
wegeventil 5 ist über eine Heißwassertankleitung 8, einem
Heißwassertank 9 und ein elektromagnetisches Ventil 10 mit
einer Reinigungs- und Desinfektionswanne 11 oder einem Rei
nigungs- und Desinfektionsbehälter 11 verbunden. Der Heiß
wassertank 9 beinhaltet weitaus mehr Wasser, welches pro Zy
klus der Heißwasserreinigung verbraucht werden muß. Das
zweite Dreiwegeventil 5 ist mit einer Desinfektionswannen
leitung 12 mit der Reinigungs- und Desinfektionswanne 11
verbunden. In dem Heißwassertank 9 befinden sich ein erstes
Heizelement 13 und ein Schwimmschalter 58, mit dem eine ge
gebene Wassermenge meßbar ist.
Nachfolgend wird das Erzeugungssystem b für ozonisiertes
Wasser beschrieben. Ein Wasserauslaß 14 des Ionentauschers 3
ist mit einer Ionentauscher-Wasserzufuhrleitung 16 mit dem
oberen Abschnitt eines Gas/Flüssigkeitskontaktturmes 15 in
Verbindung. In der Zufuhrleitung 16 befindet sich ein elek
tromagnetisches Ventil 17. Der Kontaktturm 15 zur Aufnahme
des erzeugten ozonisierten Wassers ist mit einem Schwimm
schalter 18 versehen, der hierin an einer bestimmten Stelle
angeordnet ist, so daß eine festgelegte Menge von im Ionen
tauscher behandeltem Wasser aufnehmbar ist. Weiterhin ist
ein Sauerstoffzylinder oder eine Sauerstoffflasche 19 vorge
sehen, die mit einem Einlaß 22 eines Ozonisierers 21 über
eine Sauerstoffzufuhrleitung 20 in Verbindung steht, wobei
in der Leitung 20 ein elektromagnetisches Ventil 23 vorgese
hen ist. Ein Auslaß 24 des Ozonisierers 21 ist mit einer
Leitung 25 mit einem Diffusor 26 in Verbindung, der in der
Bodenfläche des Kontaktturmes 15 angeordnet ist. Die Zufuhr
leitung 25 weist ein Rückschlagventil 27 auf. Das Rück
schlagventil 27 dient dazu, ein Ausströmen aus dem Kontakt
turm 15 in den Ozonisierer 21 zu verhindern.
Der Diffusor 26 ist beispielsweise aus porösem keramischem
Material mit einer großen Porenanzahl gefertigt. Die Zufuhr
leitung 25 weist eine Konzentrations-Meßleitung 28 auf, wel
che zwischen dem Auslaß 24 des Ozonisierers 21 und dem Rück
schlagventil 27 abzweigt. Diese Meßleitung 28 steht mit ei
nem Meßgerät 29 für die Ozonkonzentration in Verbindung.
Die Bodenfläche des Kontaktturmes 15 steht mit der Wanne 11
über eine Zufuhrleitung 31 in Verbindung, welche ebenfalls
ein elektromagnetisches Ventil 30 aufweist, und als Ozonwas
ser-Zufuhreinrichtung dient. Die Zufuhrleitung 31 verzweigt
in eine Wannenzufuhrleitung 32 und eine Kanalzufuhrleitung
33.
Die Wanne 11 weist eine kreisförmig umlaufende Öffnung 34
unmittelbar benachbart der Bodenfläche auf, welche über eine
Rückführleitung 35 mit dem oberen Abschnitt des Kontakttur
mes 15 in Verbindung steht. Die Rückführleitung 34 weist ein
elektromagnetisches Ventil 36 auf, sowie eine Rückführpumpe
37, so daß ozonisiertes Wasser in den Kontaktturm 15 rück
führbar ist.
Nachfolgend wird das Reinigungs- und Desinfektionssystem c
näher erläutert. Die Reinigungs- und Desinfektionswanne 11
in dem System c beinhaltet ein Haltenetz 39, auf welches ein
Endoskop 38 gelegt werden kann, sowie einen Schwimmerschal
ter 40, der in einer bestimmten Lage angeordnet ist, um die
nötige Wassermenge für einen Eintauchvorgang festzulegen.
Eine Umlaufleitung 41 verläuft von der Bodenfläche der Wanne
11 zu einer Reinigungspumpe 42 und von da an in zwei einzel
nen Pfaden: einer hiervon steht mit einem Kanalzufuhran
schluß in Verbindung und der andere über ein elektromagneti
sches Ventil 43 mit einer Reinigungsdüse in der Wanne 11.
Die Reinigungsdüse dreht sich unter Wasserdruck. Die Wanne
11 weist weiterhin ein zweites Heizelement 45 auf. Der Ka
nalzufuhranschluß ist mit einer Luftzufuhrpumpe 46 in Ver
bindung.
Nachfolgend wird das Ozonauslaß- oder -ablaßsystem d be
schrieben. Es liegen zwei Ozonauslaß-Leitungen 47 vor, wel
che vom oberen Abschnitt des Kontaktturmes 15 und der Wanne
11 über Rückschlagventile 48 und 49 zusammenlaufen und über
ein Gebläse 50 zu einem Ozonverarbeitungs-Katalysator 51 und
von da zur Außenseite der Haupteinheit 52 laufen. Das Rück
schlagventil 48 dient dazu, daß Ozon-Abgas nur von dem Kon
taktturm 15 zu dem Gebläse 50 gelangt, wohingegen das Ventil
49 einen ähnlichen Gasfluß nur von der Wanne 11 zu dem Ge
bläse 50 erlaubt.
Schließlich wird nachfolgend noch das Wasserauslaß- oder
-ablaßsystem e erläutert. Eine Wasserablaßleitung 53 des Aus
laßsystemes e erstreckt sich von einer Ablaßöffnung 54 im
unteren Abschnitt der Wanne 11 über einen Filter 55 und ein
Ventil 56 sowie einer Pumpe 57 zur Außenseite der Hauptein
heit 52.
Gemäß Fig. 2 lassen sich der Ionentauscher 3, der Katalysa
tor 53 und der Sauerstoffbehälter 19 - falls nötig - aus ei
ner Komponentenkammer 60 der Haupteinheit 52 entfernen und
durch entsprechende neue Elemente ersetzen, was durch Öffnen
einer Tür 61 bewerkstelligt werden kann.
Wie weiterhin aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, ist an der
Haupteinheit 52 ein Bedienungsfeld 70 angeordnet, wobei das
Bedienungsfeld 70 gemäß Fig. 3 einen Wählschalter 71 zum
Festsetzen der Zeitdauer für die Reinigungsperiode, einen
Wählschalter 72 zum Festsetzen der Zeitdauer der Desinfek
tion, einen Wählschalter 73 zum Festsetzen der Zeitdauer für
das Trocknen, einen Startschalter 74, eine Stopschalter 75
und ein Anzeigefenster 76 aufweist, mittels dem Restzeit und
eventuelle Fehler anzeigbar sind. Weiterhin sind Prozeßaus
wahl-Schalter 77, 78, 79, 80 und 81 für fünf Ablaufschritte
vorgesehen, nämlich "Fertig", "Reinigen", "Desinfektion",
"Trocken" und Ozonwasser. Jeder der fünf Schritte wird bei
seiner Anwahl visuell durch Leuchtdioden oder Anzeigelampen
82, 83, 84, 85 und 86 in dem Bedienungsfeld 70 verifiziert.
Weiterhin sind Anzeigelampen 87, 88, 89, 90 und 91 vorgese
hen, welche beim Aufleuchten anzeigen, daß der jeweilige
Prozeßschritt abgeschlossen ist. Der Wahlschalter 81 zur
Auswahl eines der fünf Prozeßschritte ist mit einer Schutz
abdeckung 92 versehen.
Die Arbeitsweise der bisher beschriebenen Desinfektionsvor
richtung wird nun nachfolgend unter Bezugnahme auf das Zeit
diagramm von Fig. 4 erläutert.
Die Prozedur zum Reinigen und Desinfizieren eines Endoskopes
umfaßt insgesamt sieben Schritte, nämlich Vorbereitung 1 →
Kaltwasserreinigung 2 (kein Kreislauf) → Heißwasserreini
gung 3 (Kreislauf) → Kaltwasserreinigung 4 (kein Kreislauf)
→ Desinfektion 5 → Trocknen 6 → Ozonwasserablaß 7.
Nachfolgend wird zuerst der Vorbereitungsschritt 1 näher er
läutert. Die beiden Dreiwegventile 2 und 5 werden betätigt,
um die Wasserquelle 1 mit dem Heißwassertank 9 in Verbindung
zu bringen, der nachfolgend mit Wasser gefüllt wird. Wenn
der gewünschte Füllgrad durch den Schalter 58 erfaßt worden
ist, wird das Dreiwegeventil 2 umgeschaltet, so daß die Was
serquelle 1 mit dem Ionentauscher 3 in Verbindung steht.
Gleichzeitig wird das elektromagnetische Ventil 17 geöffnet,
um den Kontaktturm 15 mit Wasser aus dem Ionentauscher zu
füllen. Die Heizeinrichtung wird zu Beginn des Schrittes 1
betätigt und verbleibt in eingeschaltetem Zustand, um das
Wasser in dem Tank 9 auf einen bestimmten Temperaturpegel zu
halten; die Überwachung erfolgt durch einen nicht darge
stellten Temperaturfühler.
Wenn der Schwimmschalter 18 den gewünschten Fühlgrad des
Kontaktturmes 15 mit Wasser aus dem Ionentauscher 3 erkennt,
wird das Ventil 17 geschlossen. Der Ozonisierer 21 wird dann
in Betrieb gesetzt und das elektromagnetische Ventil 23 ge
öffnet. Ein Strom von Sauerstoffgas wird über einen nicht
dargestellten Regulierer von dem Zylinder 19 dem Ozonisierer
21 zugeführt. Als Ergebnis wird Ozongas in dem Ozonisierer
21 erzeugt, wobei die Konzentration des Ozongases von dem
Meßgerät 29 in der abzweigenden Meßleitung 28 gemessen wird.
Wenn hierbei ein Fehler auftritt, wird dieser angezeigt.
Das Rückschlagventil 27 verhindert ein Rückstromen von ozo
nisiertem Wasser, so daß der Ozonisierer 21 geschützt ist.
Das Ozongas von dem Ozonisierer 21 wird in Form von feinsten
Bläschen von dem Diffusor 26 abgegeben und in das aufberei
tete Wasser des Kontaktturmes 15 eingebracht. Um die Kon
taktzeit des Ozongases mit dem Wasser zu verlängern, um die
Auflösung des Ozongases zu verbessern, ist der Kontaktturm
15 so hoch wie nur irgend möglich gebaut.
Während das Ozongas dem Wasser in dem Kontaktturm zugeführt
wird, wird der im Wasser nicht gelöste Teil des Ozongases
von dem Gebläse 50 abgesaugt und vor dem Abgeben an die Um
welt über den Katalysator 51 geführt. Wenn der Ozonisierer
21 eine bestimmte Zeitdauer lang läuft, wächst die Ozonkon
zentration in dem Kontaktturm 15 auf einen bestimmten Wert
an, wonach diese Konzentration durch wiederholtes Ein- und
Ausschalten des Ozonisierers 21 in geeigneten Intervallen
aufrechterhalten wird. Hierbei wird die Konzentration des
Ozones unter dem für eine Desinfektion nötigen Wert gehal
ten, solange der Kühlwasserreinigungsschritt 4 noch nicht
abgelaufen ist, wonach dann durch Einschalten des Ozonisie
rers 21 kurz vor Eintritt in die Desinfektionsphase die Kon
zentration erhöht wird.
Nachfolgend wird der Kaltwasser-Reinigungsschritt 2 (ohne
Kreislauf) beschrieben. Die Ventile 2 und 5 werden betätigt,
um die Wasserquelle 1 mit der Reinigungs- und Desinfektions
wanne 11 zu verbinden und somit diese mit Wasser zu füllen.
Am Ende einer bestimmten Zeitdauer nach Beginn des Füllvor
ganges betätigt eine nicht dargestellte Zeitschaltvorrich
tung das Ventil 43, so daß dieses geöffnet wird und die Rei
nigungspumpe 42 wird eingeschaltet. Gleichzeitig wird das
Ventil 56 geöffnet und die Pumpe 57 eingeschaltet.
Ein Teil des Reinigungswassers wird der Reinigungsdüse 44
zugeführt, welche daraufhin in Drehung versetzt wird, um die
äußeren Oberflächen des Endoskopes abzureinigen, wohingegen
ein anderer Teil des Reinigungswassers über den Verbindungs
anschluß 64 über eine nicht dargestellte Kupplungsleitung
dem Kanal oder den Kanälen des Endoskopes zugeführt wird.
Das zu verwendende Reinigungswasser wird von oberhalb des
Auslasses 54 genommen und ist somit frisch und nicht ver
schmutzt.
Das gebrauchte Reinigungswasser wird über den Auslaß 54 zur
Außenseite der Haupteinheit 52 gefördert. Bestimmte Partikel
in dem gebrauchten Wasser werden durch den Filter 55 ent
fernt. Mit diesem Schritt 2 wird der gröbste Schmutz ent
fernt, der an dem Endoskop und seinen Kanälen nicht allzu
stark haftet.
Nachfolgend wird der Heißwasserreinigungsschritt 3 mit
Kreislauf beschrieben. Wenn das Ventil 10 geöffnet wird,
wird das bereits aufgeheizte und in dem Heißwassertank 9 ge
lagerte Wasser in die Wanne 11 geleitet. Zu diesem Zeitpunkt
ist das zweite Heizelement 45 in der Wanne 11 ebenfalls in
Betrieb, um das Wasser in der Wanne 11 während des Reini
gungsvorganges auf einer bestimmten Temperatur zu halten.
Das Ventil 10 wird von einer nicht dargestellten Zeitschalt
einrichtung nach Ablauf einer bestimmten Zeitdauer nach Be
ginn der Wasserzufuhr wieder geschlossen. Dann wird das Ven
til 43 geöffnet und die Pumpe 42 für eine bestimmte Zeit
dauer betätigt. In gleicher Art und Weise wie während des
Kaltwasserreinigungsschrittes 2 ohne Kreislauf wird das
heiße Wasser sowohl den äußeren Oberflächen als auch den in
neren Oberflächen der Kanäle des Endoskopes zugeführt. Das
heiße Wasser wird wiederholt für eine gegebene Zeitdauer
lang verwendet, so daß auch verbleibender Schmutz mit höhe
rem Haftungsvermögen entfernt werden kann. Unmittelbar nach
Abschluß der Zufuhr des Heißwassers von Tank 9 in die Wanne
11 wird das Dreiwegeventil 5 auf seine Schaltseite für den
Heißwassertank 9 gebracht, um den Tank 9 wieder aufzufüllen.
Weiterhin wird das erste Heizelement 13 in Betrieb gesetzt,
um das Wasser in dem Tank auf eine bestimmte Temperatur zu
bringen und auf dieser zu halten. Die Gesamtmenge von heißem
Wasser, welche in dem Heißwassertank 9 bereitet wird, ist
erheblich größer als die Menge, die für einen Heißwasser-
Reinigungszyklus benötigt wird. Da somit während des Vorbe
reitungsschrittes das heiße Wasser in einer großen Menge be
reits vorbereitet wurde, ist jede zusätzliche Heißwasserzu
fuhr während der Heißwasserreinigung möglich mit einem Mini
mum an Zeit, so daß der Reinigungsablauf schneller erfolgen
kann.
Kann der Heißwassertank 9 so groß gemacht werden, daß er die
für einen normalen Arbeitstag nötige Heißwassermenge spei
chern kann, ist keine Nachfüll-Zufuhr nötig.
Dem Reinigungswasser kann ein Reinigungsmittel zugefügt wer
den, um die Reinigungswirksamkeit sowohl während des Kalt
wasserreinigungsschrittes 2 als auch des Heißwasserreini
gungsschrittes 3 zu verbessern.
Nachfolgend wird der Kaltwasserreinigungsschritt 4 ohne
Kreislauf beschrieben. Dieser Schritt umfaßt eine Spülstufe,
eine Vorbereitungsstufe für den nachfolgenden Desinfektions
schritt 5 und eine Trocknerstufe zum Entfernen von Wasser
aus dem Kanal des Endoskopes. Die Spülstufe entspricht hier
bei im wesentlichen dem Kaltwasserreinigungsschritt 2.
In der Vorbereitungsstufe für den Desinfektionsschritt 5
wird das Ventil 23 geöffnet und danach der Ozonisierer 21
betätigt, um die Ozonkonzentration in dem Kontaktturm 15 auf
einen für Desinfektionszwecke geeigneten Wert zu heben. In
der Trocknerstufe wird die Pumpe 46 in Betrieb gesetzt. Was
ser im Kanal des Endoskopes wird durch Luft entfernt, welche
über den Anschluß 59 über eine nicht dargestellte Zwischen
leitung in das Endoskop gefördert wird. Die Spülstufe be
wirkt ein Kühlen des Inneren der Wanne 11, welche durch das
heiße Wasser in dem vorhergehenden Heißwasserreinigungs
schritt aufgeheizt wurde, so daß verhindert wird, daß die
Ozonkonzentration aufgrund eines Niederschlags des Ozonwas
sers während des Desinfektionsschrittes abninmt. Weiterhin
wird durch die Spülstufe bewirkt, daß Unreinheiten in dem
Ozonwasser, welches wiederholt verwendet wird, eliminiert
werden, was einen weiteren wesentlichen Vorteil darstellt.
Nachfolgend wird der Desinfektionsschritt 5 erläutert. Wenn
das Ventil 30 geöffnet wird, strömt Ozonwasser aus dem Kon
taktturm 15, der höher angeordnet ist als die Wanne 11 in
diese. Wird durch den Schalter 40 erfaßt, daß eine ausrei
chende Menge von ozonisiertem Wasser sich in der Wanne be
findet, wird das Ventil 30 geschlossen. Dieser Zustand wird
für eine gegebene Zeitdauer aufrecht erhalten und das Endo
skop ist für die Desinfektion in dem Ozonwasser unterge
taucht.
Danach wird das Ventil 36 geöffnet und die Pumpe 37 betä
tigt. Das Wasser aus der Wanne 11 fließt in der Leitung 35
und wird in den Kontaktturm 15 zurückgeführt und dort bis
zum nächsten Desinfektionszyklus zwischengespeichert. Zu
dieser Zeit wird die Ozonkonzentration in dem Kontaktturm 15
geringer, da während des Desinfektionsschrittes ein gewisser
Ozonbetrag verbraucht wird.
Die Betätigungsdauer des Ozonisierers 21 in dem Kaltwas
serreinigungsschritt 4 wird somit abhängig vom Abnehmen der
Ozonkonzentration bestimmt.
Bei der beschriebenen Ausführungsform ist das Meßgerät für
die Ozonkonzentration in der Leitung 25 vorgesehen, um die
Ozonkonzentration auf der Grundlage unterschiedlicher Para
meter zu kontrollieren und zu überwachen; das Meßgerät kann
jedoch auch beispielsweise direkt am Kontaktturm 15, an der
Wanne 11 oder dergleichen angeordnet sein. Weiterhin läßt
sich die Ozonströmung vom Ozonisierer 21, die dortige Ozon
konzentration und die Erzeugungszeiten und dergleichen mehr
überwachen und steuern.
Nachfolgend wird die Trocknungsstufe 6 beschrieben. Wenn das
zweite Heizelement 45 in Betrieb gesetzt wird, steigt die
Temperatur in der Wanne 11 an, so daß das ozonisierte Wasser
von der äußeren Oberfläche des Endoskopes entfernt und somit
diese getrocknet wird. Gleichzeitig wird die Pumpe 46 in Be
trieb gesetzt, um dem Kanal oder den Kanälen des Endoskopes
Luft zuzuführen, um dort sich befindliches Wasser auszutrei
ben. Wenn eine Vorrichtung zum Aufheizen der in den Kanal
einzubringenden Luft vorgesehen ist, beispielsweise ein
Heizgebläse oder dergleichen, wobei sich dieses vorzugsweise
in der Zufuhrleitung 33 befindet, kann die Trocknerleistung
verbessert werden.
Der Ozonwasser-Ablaßschritt 7 wird nun beschrieben. Dieser
Schritt wird nur einmal am Ende eines jeden Arbeitstages
durchgeführt. Zu Beginn werden die Ventile 30 und 56 und die
Pumpe 57 betätigt. Das Ozonwasser in dem Kontaktturm 15 wird
über die Leitung 53 zur Außenseite der Haupteinheit 52 ge
fördert. Hier zerfällt das Ozonwasser spontan in H2O und O2,
so daß keinerlei toxische Rückstände verbleiben. Um jedoch
Umweltbelastung aufgrund des Ozongases zu verhindern, ist
das Abgabeende der Leitung 53 direkt mit einem Abfluß ver
bunden, was jedoch in der Zeichnung nicht näher dargestellt
ist.
Die Steuerung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird nach
folgend beschrieben. Allgemein, wenn der Druckschalter 77
auf dem Bedienungsfeld 70 gemäß Fig. 2 zu Beginn des Ar
beitstages gedrückt wird, wird die erste Anzeigenlampe 82
beleuchtet. Danach wird der Startschalter 74 betätigt und
der Vorbereitungsschritt 1 läuft ab. Nach dem Schritt 1
leuchtet die Anzeigelampe 87, welche anzeigt, daß der erste
Schritt abgeschlossen ist. Diese Lampe 87 verbleibt im be
leuchteten Zustand, bis der Abgabe- oder Ablaßschritt 7 für
das Ozonwasser abgeschlossen ist. Der Vorbereitungsschritt 1
wird nur einmal pro Tag zu Beginn des Arbeitstages durchge
führt.
Für den Reinigung- und Desinfektionsvorgang wird eine Abdec
kung 62 geöffnet und das zu behandelnde Endoskop wird auf
dem Haltenetz 39 angeordnet. Nachfolgend wird die Abdeckung
62 wieder geschlossen.
Unter Verwendung der zweiten, dritten und vierten Wahlschal
ter 78, 79 und 80 und ihren entsprechenden Wählschaltern 71,
72 und 73 für die jeweiligen Zeitdauern werden die nachfol
genden Schritte selektiv gesteuert.
Beispielsweise wird nun die Steuerung des Reinigungsschrit
tes erläutert. Wenn nach dem Festsetzen der Reinigungszeit
mittels des Wählschalters 71 der Wahlschalter 78 für den
zweiten Schritt betätigt wird, leuchtet die zweite An
zeigelampe 83 auf. Wenn nachfolgend der Startschalter 74 be
tätigt wird, läuft der Reinigungsschritt ab.
Genauer gesagt, der Kaltwasserreinigungsschritt 2 ohne
Kreislauf, der Heißwasserreinigungsschritt 3 mit Kreislauf
und der Kaltwasserreinigungsschritt 4 ohne Kreislauf werden
durchgeführt mit Ausnahme des Auffüllens von Ozongas und der
Betätigung des Gebläses. Nachdem diese Schritte abgeschlos
sen sind, leuchtet die zweite Anzeigelampe 88 auf.
Wenn nun ein Trocknungsvorgang benötigt wird, werden der
Zeitwahlschalter 73 und der vierte Schalter 80 zusätzlich zu
den oben erwähnten Schalterbetätigungen durchgeführt, bevor
der Startschalter 74 gedrückt wird. Die Schritte werden au
tomatisch nacheinander durchgeführt und am Ende eines jeden
Schrittes leuchten die Anzeigelampen 87, 88, 89, 90 oder 91
auf und zeigen an, daß die jeweilige Prozeßstufe abgeschlos
sen worden ist.
Für das Reinigen und Desinfizieren werden die Zeitwahlschal
ter 71, 72 und 73 entsprechend eingestellt und nachfolgend
die zweiten und dritten Wahlschalter 78 und 79 betätigt. Als
Antwort auf diese Schalterbetätigung leuchten die ersten bis
vierten Lampen 82 bis 85 auf. Wenn nachfolgend der Start
schalter 74 gedrückt wird, laufen der Kaltwasserreinigungs
schritt 2 ohne Kreislauf, ein Zyklus des Heißwasserreini
gungsschrittes 3 mit Kreislauf, der Kaltwasserreinigungs
schritt 4 ohne Kreislauf, der Desinfektionsschritt 5 und der
Trocknungsschritt 6 ab. Die Anzeigelampen 87 bis 91 leuchten
infolge hierzu auf, ähnlich dem oben erwähnten Ablauf.
Nach dem Beenden des letzten Schrittes im täglichen Ar
beitsablauf wird die Schutzabdeckung 92 geöffnet und der
fünfte Wahlschalter 81 betätigt, wodurch der Abgabe- oder
Ablaßschritt 7 für das Ozonwasser begonnen wird. Die Schutz
abdeckung 92 ist vorgesehen, ein unbeabsichtigtes Betätigen
des fünften Schalters auszuschließen, was ansonsten das un
beabsichtigte Ablassen des Ozonwassers zur Folge hätte, wel
ches für den täglichen Arbeitsablauf noch nötig ist.
Wenn der Vorbereitungsschritt länger dauert, da beispiels
weise das Heizelement 13 in dem Heißwassertank 9 zu geringe
Leistung hat, kann eine separate Zeitschalteinrichtung vor
gesehen sein, um den Aufheizvorgang vor dem eigentlichen
Vorbereitungsschritt automatisch zu starten, so daß die so
fortige Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu Be
ginn des Tagesablaufs möglich ist.
Die Reinigungs- und Desinfektionsvorrichtung gemäß der er
sten Ausführungsform erlaubt, daß das Ozonwasser wiederholt
verwendet wird, was die Einsätze des Ionentauschers redu
ziert und weniger Ozongas verbraucht, so daß die Betriebsko
sten verringert sind.
Fig. 5 veranschaulicht die Arbeitsweise einer zweiten Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung, welche vom Aufbau
her gleich der ersten Ausführungsform ist; ein Teil des Be
triebes unterscheidet sich jedoch von demjenigen der ersten
Ausführungsform.
Gemäß Fig. 5 wird im Desinfektionsschritt 5 das erste elek
tromagnetische Ventil 30 geöffnet und ein Strom von Ozonwas
ser läuft in die Wanne 11. Nachdem mittels des Schwimmschal
ters 40 eine gewünschte Füllstandshöhe des Ozonwassers in
der Wanne 11 erfaßt worden ist, wird das zweite Ventil 36
geöffnet und die Umwälzpumpe 37 betätigt. Hierbei verbleibt
das erste Ventil 30 geöffnet, so daß das Ozonwasser zwischen
der Wanne 11 und dem Kontaktturm 15 zirkuliert. Während des
Kreislaufes wird das Ventil 23 intermittierend geöffnet und
der Ozonisierer 21 betrieben, so daß Ozon zugeführt wird,
und somit die Ozonkonzentration aufrecht erhalten bleibt.
Somit wird das Endoskop durch das Ozonwasser desinfiziert,
welches zwischen der Wanne 11 und dem Kontaktturm 15 zirku
liert. Nach Abschluß des Desinfektionsschrittes werden das
Ventil 30 und das Ventil 36 geschlossen und der Ozonisierer
21 abgeschaltet. Das Ozonwasser wird von der Umwälzpumpe 37
über die Leitung 35 in den Kontaktturm 15 zurückgeführt. Die
übrigen Teile bzw. Bereiche des Betriebes sind gleich der
ersten Ausführungsform.
Der Vorteil der zweiten Ausführungsform liegt darin, daß
während des Desinfektionsschrittes 5 das Ozon konstant zuge
führt wird, so daß die Ozonkonzentration in dem Ozonwasser
nicht abnehmen kann, wie dies in der ersten Ausführungsform
der Fall sein kann.
Weiterhin zirkuliert das Ozonwasser konstant, so daß die
Kontakte mit jedem Teil des Endoskopes erhöht werden, so daß
die Desinfektionswirksamkeit verbessert ist.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 6 und 7 wird nun eine
dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrie
ben bzw. diejenigen Teile oder Bereiche, welche unterschied
lich zur ersten Ausführungsform sind.
Gemäß Fig. 6 sind die Ozonabführleitungen 47 mit Abführan
schlüssen 110 und 111 am Kontaktturm 15 und der Wanne 11 an
geschlossen, wobei die Rückschlagventile 48 und 49 in den
Leitungen 47 vorhanden sind. Die Leitungen 47 sind zusammen
geführt und laufen zu dem Gebläse 50. Der Auslaß des Geblä
ses 50 wird wieder in zwei Leitungszweige aufgespalten; ei
ner verläuft über ein Abgabeventil 124 zu dem Ozonkatalysa
tor 51 und die andere wird nochmals in eine Leitung 119 un
terteilt, welche sich über ein Abgabeventil 122 zum Kataly
sator 51 erstreckt, sowie in eine Rückführleitung 120.
Die Rückführleitung 120 steht über eine Rückführpumpe 121
und einem Rückschlagventil 123 mit einem zweiten Diffusor
125 in Verbindung, der in dem Kontaktturm 15 angeordnet ist.
Weiterhin ist eine Luftaustrittsleitung 127 mit einem Rück
schlagventil 126 vorgesehen, welche im oberen Bereich des
Kontaktturmes 15 beginnt und zur Außenseite der Haupteinheit
52 mündet.
Nachfolgend wird der Betrieb der Desinfektionsvorrichtung
gemäß der dritten Ausführungsform von Fig. 6 näher erläu
tert.
Zur Zufuhr von Ozon-Abgas in den Kontaktturm 15 wird das
Ventil 23 geöffnet unmittelbar nach dem Betriebsbeginn des
Ozonisierers 21 in der zweiten Hälfte des Vorbereitungs
schrittes 1, wie in Fig. 7 dargestellt, so daß Ozongas er
zeugt und dem Kontaktturm 15 zugeführt wird. Gleichzeitig
wird die Rückführpumpe 121 betätigt, was es Ozongas ermög
licht, über das Rückschlagventil 48 und das Ventil 122 sowie
die Leitung 120 und dem zweiten Diffusor 125 zurück in den
Kontaktturm 15 zu strömen, um dort wieder in dem bereits
vorhandenen Ozonwasser gelöst zu werden.
Wenn der obere Bereich des Kontaktturmes 15 unter Unterdruck
steht, öffnet das Ventil 126 und zieht Luft von der Gehäu
seaußenseite durch die Leitung 127, so daß der Betrieb der
Ozonrückgewinnungspumpe 121 niemals unterbrochen werden muß.
Um einen Druckanstieg in den Leitungen während des Zirkulie
rens des Ozonabgases zu verhindern, was zu einer Fehlfunk
tion der Pumpen oder anderen Komponenten führen kann, wird
das Ventil 124 geöffnet, wenn der Druck einen bestimmten Pe
gel erreicht hat, so daß das Ozonabgas in den Katalysator 51
abgegeben wird. Das Rückschlagventil 123 in der Leitung 120
ist vorgesehen, einen Rückwärtsstrom des Ozonwassers in die
Pumpe 121 zu verhindern.
Im nachfolgenden Kaltwasserreinigungsschritt 2 wird zur Er
zeugung von Ozongas die Pumpe 121 betätigt, um Ozonabgas auf
gleiche Art und Weise wie in der zweiten Hälfte des Vorbe
reitungsschrittes 1 in den Kontaktturm 15 zurückzuführen.
In der zweiten Hälfte des Vorbereitungsschrittes 1 und des
Kaltwasserreinigungsschrittes 2 tritt eine kleine Menge von
Ozongas aus dem Ozonwasser in dem Kontaktturm 15 und der
Wanne 11 aus. Um dieses Ozongas in den Kontaktturm 15 zu
rückzuführen, wird die Pumpe 121 in regelmäßigen Zeitabstän
den betätigt. Dies wird solange fortgeführt, bis der gesamte
Tagesablauf beendet ist und das noch verbleibende Ozonwasser
abgezogen wird.
Beim Ablaßschritt 7 für das Ozonwasser am Ende eines jeden
Arbeitstages wird das Ozonabgabe-Richtungsventil 122 so ge
schaltet, daß das Ozonabgas in dem Kontaktturm 15 und der
Wanne 11 dem Katalysator 51 zugeführt wird. Somit wird das
Ozongas, welches während des Ablassens des Ozonwassers er
zeugt wird, in nicht toxischer Form gebunden und kann so
entsprechend entsorgt werden.
Die übrigen Arbeitsabläufe oder Betriebsabläufe dieser Aus
führungsform sind diejenigen wie in der ersten Ausführungs
form.
Die dritte Ausführungsform und auch die erste Ausführungs
form erzeugen ein hochwirksames desinfizierendes Ozongas zur
Desinfektion des Endoskopes, was die Desinfektion innerhalb
eines kurzen Zeitintervalls möglich macht. Somit wird die
Reinigungs- und Desinfektionszeit für jedes Endoskop ver
kürzt, so daß die Anzahl von Endoskopen, welche pro Zeitpe
riode gereinigt werden können erhöht wird. Weiterhin wird
das Ozonabgas wiederholt in den Kontaktturm 15 zurückge
führt, so daß ein hoher Ausnutzungsgrad des Ozongases und
geringe Betriebskosten möglich sind.
Zusätzliche Ozonkonzentrationssensoren 98 und 99 können
sowohl in dem Kontaktturm 15 als auch der Wanne 11 angeord
net sein, so daß die Ozonabgas-Rückgewinnungspumpe 121 beim
Erfassen einer Ozonkonzentration über einem bestimmten Pegel
in dem Kontaktturm 15 oder der Wanne 11 betrieben wird und
die Pumpe 121 abgeschaltet wird, wenn die Ozonkonzentration
wieder unterhalb des Pegels liegt, so daß die Konzentration
in dem Ozonwasser erhöht werden kann, indem Ozonabgas mit
relativ hoher Konzentration wieder in den Kontaktturm 15 zu
rückgeführt wird.
Nachfolgend werden Modifikationen in dem Desinfektions
schritt 5 der erfindungsgemäßen Desinfektionsvorrichtung be
schrieben. Die Anordnung der Vorrichtung gemäß einer ersten
Modifikation oder Abwandlung ist hierbei identisch zu derje
nigen der dritte Ausführungsform.
Bei der ersten Abwandlung wird das Ventil 30 im Desinfekti
onsschritt 5 geöffnet, so daß das Ozonwasser aus dem Kon
taktturm 15 entlang der Zufuhrleitung 31 in die Wanne 11
strömen kann, wie in Fig. 6 dargestellt. Wenn dann das Heiz
element 45 betrieben wird, wird das Ozonwasser in Ozondampf
umgewandelt, der wiederum zur Reinigung und Desinfektion des
zu behandelnden Gegenstandes eingesetzt wird. Hierdurch er
höht sich die Desinfektionsleistung, da Ozondampf wirkungs
voller ist als Ozonwasser.
In Fig. 8 ist eine zweite Abwandlung dargestellt. Hierbei
ist der Auslaß 24 des Ozonisierers 21 mit der Wanne 11 über
eine Ozonzufuhrleitung 132 in Verbindung, in welche ein
Richtungssteuerventil 133 und ein elektromagnetisches Ventil
131 geschaltet sind. Hierdurch kann Ozongas direkt in die
Wanne 11 bei Betrieb des Ozonisierers 21 gefördert werden,
indem das Ventil 133 entsprechend umgeschaltet wird, wenn im
Desinfektionsschritt 5 das Ventil 131 geöffnet ist. Nachfol
gend wird eine geeignete Wassermenge von der Wasserquelle 1
in die Wanne 11 geführt und wenn dann das Heizelement 45
eingeschaltet wird, wird Ozondampf erzeugt und für eine
wirksame Desinfektion eingesetzt, da der Ozondampf in der
Sättigungsphase in direktem Kontakt mit dem zu desinfizie
renden Gegenstand ist. Während dieser Dampfreinigung oder
Dampfdesinfektion verbleibt die Rückgewinnungspumpe 37 abge
schaltet.
Beim Desinfektionsschritt entweder der ersten oder der zwei
ten Abwandlung wird Ozondampf für das Behandeln des Gegen
standes in der Wanne 11 verwendet und eine Rückgewinnung von
Ozonabgas aus dem Kontaktturm 15 und der Wanne 11 wird nicht
durchgeführt, sondern erfolgt in den anderen Schritten ähn
lich der dritten Ausführungsform. Um die Arbeitsleistung
durch Rückgewinnung von Ozonabgas aus dem Kontaktturm 15
während des Desinfektionsvorganges zu erhöhen, kann ein in
der Zeichnung nicht dargestelltes elektromagnetisches Ventil
der Wanne 11 auf Seite der Ozonabgasleitung 47 zugefügt wer
den, welches während des Desinfektionsvorganges schließt, um
den Ozondampf einzuschließen, wobei gleichzeitig die Rückge
winnungspumpe 121 betrieben wird.
Bei der ersten und zweiten Abwandlung wird nur so viel Ozon
wasser benötigt, daß die Wanne 11 mit Ozondampf einer gege
benen Konzentration gefüllt werden kann, so daß weitaus we
niger Ozonwasser wie in dem Eintauch- oder Untertauchtyp
verwendet werden muß, was wiederum die Betriebskosten ver
ringern hilft.
Obwohl in den bisher beschriebenen Ausführungsfornen und Ab
wandlungen oder Modifikationen das Haltenetz 39 zur Aufnahme
des Endoskopes 38 in der Reinigungs- und Desinfektionswanne
11 vorgesehen ist, läßt sich die Wanne 11 insoweit abwan
deln, als auch andere Gegenstände behandelt werden können,
beispielsweise chirurgische Instrumente, Katheter oder der
gleichen.
Unter Bezug auf Fig. 9 erfolgt nun eine Beschreibung einer
ersten Abwandlung des Ablaßschrittes 7 für das Ozonwasser.
Hierbei wird das Ventil 30 geöffnet, um eine geeignete Menge
von Ozonwasser von dem Kontaktturm 15 in die Wanne 11 zu
fördern. Danach wird das zweite Heizelement 45 betrieben, um
Ozon in Gasphase von dem Ozonwasser zu trennen. Nachdem das
Ventil 56 geöffnet worden ist, wird die Abgabepumpe 57 be
trieben, um das verbleibende Wasser, welches kein Ozon mehr
beinhaltet, zur Außenseite der Haupteinheit 52 zu fördern.
Danach werden die ersten und zweiten Dreiwegeventile 2 und 3
betätigt, um zwischen der Wasserquelle 1 und der Wanne 11
eine Verbindung zu schaffen. Die Wanne 11 wird hierdurch mit
einer bestimmten Menge von Reinigungswasser gefüllt.
Das Ventil 43 wird geöffnet und die Pumpe 42 in Betrieb ge
setzt, um das Wasser von der Reinigungsdüse 44 in das Innere
der Wanne 11 abzugeben. Dies hat zur Folge, daß der Wasser
dampf in der Wanne 11 abgekühlt und kondensiert wird.
Nachdem der Wasserdampf entfernt worden ist, wird das Ge
bläse 50 betätigt, um Ozongas aus der Wanne 11 dem Katalysa
tor 51 zur Neutralisation zuzuführen. Das neutralisierte Ab
gas wird dann zur Außenseite der Haupteinheit 52 gefördert.
Ebenso wird das Reinigungswasser in der Wanne 11 zur Außen
seite der Haupteinheit 52 durch Öffnen des Ventils 56 und
Betrieb der Pumpe 57 gefördert. Diese Abläufe werden wieder
holt, bis das Verarbeiten einer gewünschten Menge von Ozon
wasser abgeschlossen ist.
Der Wasserdampf in der Wanne 11 wird durch Einspritzen von
kaltem Reinigungswasser ins Innere der Wanne 11 kondensiert,
so daß lediglich das Ozongas in den Katalysator 51 strömen
kann. Da somit dem Katalysator 51 kein Wasserdampf zugeführt
wird, läßt sich die Leistung des Katalysators hinsichtlich
seiner Neutralisationsaktivität verbessern wobei gleichzei
tig die Standzeit des Katalysators verbessert ist, da be
kannt ist, daß Leistungsfähigkeit und Lebensdauer des Kata
lysators 51 im Falle von Wasserdampf verringert sind.
Unter Anwendung der eben beschriebenen Prozedur kann das ge
brauchte Ozonwasser sicher und einfach entsorgt werden.
In einer in der Zeichnung nicht dargestellten Abdeckung der
Wanne 11 ist vorteilhafter Weise eine Verriegelung derart
vorgesehen, daß während des Abgabe- oder Ablaßschrittes 7
für das Ozonwasser diese Abdeckung nicht geöffnet werden
kann. Irrtümliches Öffnen der Abdeckung, was das Austreten
von Ozongas zur Folge hätte, ist somit ausgeschlossen.
In den Fig. 10 und 11 ist eine zweite Abwandlung des Ab
gabe- oder Ablaßschrittes 7 für das Ozonwasser dargestellt.
Hierbei ist ein Feuchtigkeitssensor 115 in der Wanne 11 vor
gesehen, wobei weiterhin ein elektromagnetisches Ventil 114
in der Ozonabgasleitung 47 zwischen der Wanne 11 und dem Ge
bläse 50 vorgesehen ist. Beim Ablaßschritt 7 für das Ozon
wasser wird das Ventil 114 verriegelt gehalten, so daß der
Wasserdampf in der Wanne 11 verbleibt.
Gemäß Fig. 11 erfolgt der Ablaßschritt 7 für das Ozonwasser
bei der zweiten Abwandlung in der folgenden Sequenz:
Das Ventil 114 wird zu Beginn geschlossen, was verhindert,
daß Ozongas mit Wasserdampf in den Katalysator 51 eintreten
kann. In den anderen Schritten, also während der Schritt 7
nicht durchgeführt wird, verbleibt das Ventil 114 offen.
Wie in der ersten Ausführungsform wird das Ozonwasser durch
das zweite Heizelement 45 erhitzt, um das Ozongas freizuset
zen. Dann wird das Reinigungswasser von der Düse 44 einge
sprüht, um den Wasserdampf abzukühlen. Wenn der Feuchtig
keitssensor 115 in der Wanne 11 einen entsprechenden Feuch
tigkeitsabfall erfaßt, wird das Ventil 114 geöffnet und das
Gebläse 50 in Betrieb gesetzt, um das Ozongas in den Kataly
sator 51 zu fördern. Durch den Katalysator 51 wird dann das
Ozongas unschädlich gemacht, bevor es endgültig ins Freie
abgeblasen wird.
Bei der zweiten Abwandlung verbleibt das Ventil 114 ge
schlossen und das Gebläse 50 abgeschaltet, bevor nicht die
Feuchtigkeit in der Wanne 11 auf einen annehmbaren Pegel
während des Abgabevorgangs für das Ozonwasser abgesunken
ist, so daß kein Wasserdampf in den Katalysator 51 gelangen
kann. Das Ozongas wird somit wirksamer entgiftet und die
Standzeit des Katalysators 51 wird erheblich verbessert.
Fig. 12 zeigt eine dritte Abwandlung, bei der eine Anzahl
von Rührelementen 116 in Form von kleinen Rotoren oder der
gleichen in der Wanne 11 vorgesehen ist, um während des Auf
heizens des Ozonwassers mittels des zweiten Heizelementes 45
zusammen zu arbeiten. Die Bewegung der Rührelemente 116 kann
die Abspaltung von Ozongas aus dem Ozonwasser während des
Aufheizens des Ozonwassers in der Wanne 11 anregen, so daß
die Prozeßzeit verkürzt wird.
In den Fig. 13 und 14 ist eine vierte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung dargestellt. Gemäß Fig. 13 ist die
Reinigungs- und Desinfektionswanne 11 zur Aufnahme eines zu
reinigenden und zu desinfizierenden Endoskopes vorgesehen.
In einem oberen Bereich der Wanne 11 ist einen Haltevorrich
tung 136 zur Aufnahme des Endoskopes 38 vorgesehen. Zusätz
lich sind in der Wanne 11 ein Anschluß 64 zum Anschluß an
jede Kanalart des Endoskopes 38 zur Wasserzufuhr, die Reini
gungsdüse 44 zum Besprühen des Endoskopes 38 mit Wasser, ein
Auslaßanschluß 138 und der Schwimmerschalter 40 zur Erfas
sung des Wasserpegels vorgesehen.
Der Anschluß 138 ist mit der Ozonabgasleitung 47, in der das
Gebläse 50 angeordnet ist, verbunden und die Leitung 47 ist
wiederum mit dem Katalysator 51 in Verbindung, dessen Auslaß
mit der Umgebung in Verbindung steht.
Am Boden der Wanne 11 ist das zweite Heizelement 45 zur Er
hitzung des Wassers in der Wanne 11 angeordnet.
Die übrigen Leitungen, welche sich von der Wanne 11 aus er
strecken sind eine Wasserumlaufleitung 140, eine Rückführ
leitung 35a, eine Ablaßleitung 53a, eine Ozonwasserzufuhr
leitung 31a, eine Desinfektionsleitung 12a, einen Heißwas
serzufuhrleitung 142 und eine Luftzufuhrleitung 144.
Die Leitung 140 steht ausgehend von der Wanne 11 über die
Pumpe 42 mit dem Anschluß 64 und der Düse 44 in Verbindung.
Durch Betätigen der Pumpe 42 wird das Wasser in der Wanne 11
sowohl dem Anschluß 64 als auch der Düse 44 zugeführt.
Die Ablaßleitung 53a weist das Ablaßventil 56 und die Ablaß
pumpe 57 auf, um verbrauchtes Reinigungswasser aus der Wanne
11 einem externen Abflußsystem zuzuführen.
Die Ozonwasserzufuhrleitung 31a dient zur Zufuhr von Ozon
wasser aus dem Kontaktturm 15 in die Wanne 11 und ist mit
dem Zufuhrventil 30 ausgestattet.
Der Kontaktturm 15 nimmt Ozon von dem Ozonisierer 21 über
den Diffusor 26 aus porösem Material auf und kontaktiert das
Ozongas mit Wasser vom Ionentauscher 3, um Ozonwasser oder
ozonisiertes Wasser bzw. ozonhaltiges Wasser zu erzeugen.
Der Ozonisierer 21 erhält Sauerstoffgas von der Sauer
stoffflasche 19 über das Ventil 23 und verarbeitet dieses
Sauerstoffgas zur Erzeugung von Ozon. Die Konzentration des
Ozongases wird durch das Meßgerät 29 gemessen. Der Ozonisa
tor kann beispielsweise ein Stummentladungsverfahren (silent
discharge method) unter Verwendung von Sauerstoff benutzen,
um das Ozon zu erzeugen. Es sind auch andere Verfahren denk
bar, beispielsweise eine optische Reaktionsmethode, ein
Hochfrequenz-Elektrolyseverfahren oder dergleichen, um das
Ozon zu erzeugen. Weiterhin kann eine sogenannte Festpoly
mer-Elektrolyse verwendet werden, bei der ein elektrolyti
scher Film aus einem festen Polymer (beispielsweise eine po
sitive Ionentauschermembran aus einem fluorhaltigen Mate
rial) zwischen zwei Elektroden sandwichartig eingeschlossen
ist, wobei Reinwasser der positiven Seite zugeführt wird.
Hierbei wird der Ozon aus dem Reinwasser durch Elektrolyse
erzeugt und ist von daher reiner als dasjenige Ozon, das
durch herkömmliche Entladungsverfahren erzeugt wurde.
Der Ionentauscher 3 ist über das erste Dreiwegeventil 2 mit
der Wasserquelle 1 verbunden. Der Kontaktturm 15 beinhaltet
den Schwimmschalter 18 zur Erfassung des Wasserstandes und
weist die Ozonauslaßleitung 47 auf.
Die Ozonwasser-Zirkulationsleitung 35a ist für einen Kreis
lauf des Ozonwassers vorgesehen, bei dem das Ozonwasser von
dem Kontaktturm 15 über die Leitung 31a der Wanne 11 und von
dort zurück zu dem Kontaktturm 15 zur Rückgewinnung und er
neuten Verwendung geführt wird. Die Leitung 35a ist zwischen
die Wanne 11 und den Kontaktturm 15 geschaltet und weist das
Ventil 36 und die Umwälzpumpe 37 auf.
Die Heißwasserzufuhrleitung 142 ist an den Heißwassertank 9
angeschlossen, der wiederum mit einer abzweigenden Leitung
in Verbindung steht, welche von dem zweiten Dreiwegeventil 5
über die Wasserzufuhrleitung 12a verläuft. Wenn die ersten
und zweiten Dreiwegeventile 2 und 5 geöffnet sind zur Was
serzufuhrleitung 12a und dem Heißwassertank 9 hin, strömt
Wasser von der Wasserquelle 1 in den Heißwassertank 9. In
dem Heißwassertank 9 wird das Wasser durch das erste Heiz
element 13 erhitzt. Weiterhin ist der Schwimmschalter 58 in
dem Heißwassertank 9 zur Überwachung der Füllstandshöhe vor
gesehen. Das Wasser aus dem Heißwassertank 9 wird der Wanne
11 zugeführt, wenn das Ventil 10 in der Heißwasserzufuhrlei
tung 142 geöffnet wird.
Luft von der Luftzufuhrleitung 144 der Luftpumpe 46 wird
über den Anschluß 64 in den Kanal oder die Kanäle des Endo
skopes 38 gefördert.
Die Wanne 11 ist luftdicht versiegelt, um den Austritt von
Ozongas zu verhindern. In den Leitungen befinden sich Rück
schlagventile 146 oder andere Fluidsteuerungs- oder Rück
strömverhinderungseinrichtungen.
Der Betrieb der Reinigungs- und Desinfektionsvorrichtung mit
obigem Aufbau wird nun unter Bezug auf das Zeitdiagramm von
Fig. 14 näher erläutert. Im Betrieb sind ein Vorbereitungs
schritt, ein Reinigungsschritt, ein Kühlschritt und ein Des
infektionsschritt hintereinander vorgesehen, welche alle
über ein in der Zeichnung nicht dargestelltes zentrales
Steuersystem gesteuert werden.
Nachfolgend wird nun der Vorbereitungsschritt näher erläu
tert. Vor dem Starten der Desinfektionsvorrichtung werden
die ersten und zweiten Dreiwegeventile 2 und 5 in die Was
serzufuhrstellung geschaltet, um Wasser von der Wasserquelle
1 in den Heißwassertank 9 zu fördern. Während die Desinfek
tionsvorrichtung nicht verwendet wird, also beispielsweise
bei Nacht, wird das Wasser in dem Heißwassertank 9 durch Be
trieb der zweiten Heizeinrichtung 13 erhitzt. Eine bestimmte
Menge des heißen Wassers, beispielsweise nötig für den Be
trieb eines Arbeitstages verbleibt aufgeheizt und gespei
chert.
Nachfolgend wird der Ablauf des Reinigungsschrittes erläu
tert. In der ersten Hälfte dieses Schrittes wird das zweite
Dreiwegeventil 5 auf Seite der Wasserzufuhrleitung 12a ge
schaltet, wohingegen das erste Dreiwegeventil 2 in der Was
serzufuhrstellung bleibt, um normal temperiertes Wasser von
der Wasserquelle 1 über die Zufuhrleitung 12a direkt in die
Wanne 11 zu fördern, d. h. für gewöhnlich hier einzusprühen.
Gleichzeitig wird die Reinigungspumpe 42 angetrieben, um das
normal temperierte Wasser in der Zirkulationsleitung 140 zu
fördern. Wenn danach das Ablaßventil 56 der Ablaßleitung 53a
geöffnet und die Pumpe 57 betrieben wird, wird gebrauchtes
Reinigungswasser aus der Wanne 11, welches mit einer
Schmutzfracht beladen ist zu einem nicht dargestellten Ab
laßsystem gefördert, so daß die Entsorgung von intensivem
und starkem Schmutz sichergestellt ist.
In der zweiten Hälfe des Reinigungsschrittes wird das Ventil
10 geöffnet, wohingegen das erste Dreiwegeventil 2 geschlos
sen wird, um das Heißwasser aus dem Heißwassertank 9 über
die Zufuhrleitung 142 der Wanne 11 zuzuführen. Hierbei ver
bleibt das Ablaßventil 56 geschlossen und die Pumpe 57 außer
Betrieb. Wenn die Pumpe 42 betrieben wird, zirkuliert das
heiße Wasser in der Wanne 11 und der Leitung 140, so daß
Außenseite und Innenseite des Endoskopes 38 gereinigt wer
den. Die Verwendung von heißem Wasser zur Abreinigung des
Endoskopes 38 bewirkt eine höhere Reinigungskapazität als
bei normal temperiertem Wasser und stellt auch die Entfer
nung von hartnäckigen Verunreinigungen sicher. Das heiße
Wasser wird auf einer bestimmten Temperatur durch Hitze
strahlung von dem zweiten Heizelement 45 gehalten. Hierbei
kann dem Reinigungswasser auch noch ein geeignetes Reini
gungsmittel zugefügt werden, um den Reinigungseffekt zu ver
bessern.
Schließlich wird das Ablaßventil 56 in der Wasserablaßlei
tung 53a geöffnet und die Wasserablaßpumpe 57 wird betrie
ben, um das gebrauchte Reinigungswasser aus der Wanne 11
über die Leitung 53a zu einem externen Abflußsystem zu för
dern.
Nachfolgend wird der Kühlschritt erläutert. Die ersten und
zweiten Dreiwegeventile 2 und 5 werden auf die Wasserzufuhr
seite geschaltet bzw. die Seite der Wasserzufuhrleitung 12a
geschaltet, um einen Sprühnebel von normal temperiertem Was
ser von der Wasserquelle 1 über die Leitung 12a in die Wanne
11 einzubringen. Das eingesprühte Wasser verringert die Tem
peratur und den Feuchtigkeitsgehalt in der Wanne 11. Genauer
gesagt, der Wasserdampf in der Wanne 11, in der eine
Heißdampfatmosphäre von ungefähr 60°C von dem vorhergehenden
Heißwasserreinigungsschritt herrscht, wird durch das Ein
sprühen von normal temperiertem Wasser kondensiert, so daß
Temperatur und auch Feuchtigkeit drastisch abnehmen. Hier
durch kann der Desinfektionsschritt mit Ozon, der nachfol
gend durchgeführt wird, wirksamer durchgeführt werden.
Der Ablauf des Desinfektionsschrittes wird nun erläutert.
Das erste Dreiwegeventil 2 wird auf die Seite des Ionentau
schers 3 zur Zufuhr von Wasser in den Ionentauscher 3 ge
schaltet. Im Ionentauscher behandeltes Wasser wird dann dem
Kontaktturm 15 zugeführt. Durch Öffnen des Ventils 23 strömt
Sauerstoff aus der Sauerstoffflasche 19 in den Ozonisierer
21. Das hier erzeugte Ozongas wird von dem Diffusor 26 in
das Wasser in dem Gas/Flüssigkeits-Kontaktturm 15 abgegeben.
Der Diffusor 26 ist aus porösem Material, um das Ozongas in
Form von Feinstbläschen abzugeben, so daß die Lösung des
Ozons im Wasser verbessert ist. Das ozonhaltige oder ozoni
sierte Wasser wird dann über die Ozonwasserzufuhrleitung 31a
der Wanne 11 zugeführt, wenn das zugehörige Ventil 30 geöff
net wird. Da der Kontaktturm 15 höher als die Wanne 11 ange
ordnet ist, kann das ozonisierte Wasser ohne Schwierigkeiten
unter Schwerkrafteinfluß in die Wanne 11 strömen.
Wenn die Kreislaufpumpe 37 in der Leitung 35a und das Rück
gewinnungsventil 36 betrieben bzw. geöffnet werden, kehrt
das Ozonwasser aus der Wanne 11 über die Leitung 35a zurück
in den Kontaktturm 15, um die Ozonkonzentration in der Rei
nigungs- und Desinfektionswanne 11 wieder zu erhöhen. Das
Ozonwasser, das in dem Kontaktturm 15 so wieder aufbereitet
worden ist, wird dann während des Kreislaufs wieder der
Wanne 11 zugeführt.
Der Desinfektionsvorgang wird unter Verwendung des Ozonwas
sers durchgeführt, welches zwischen der Wanne 11 und dem
Kontaktturm 15 zirkuliert, so daß die Ozonkonzentration
wirksam hochgehalten wird. Somit kann die Ozonkonzentration,
die sonst während des Desinfektionsvorganges abnimmt durch
diesen Kreislauf auf einem bestimmten Wert gehalten werden,
so daß der Sterilitätseffekt sichergestellt ist.
Ozongas, das aus dem Ozonwasser in der Wanne 11 und/oder dem
Kontaktturm 15 entweicht, wird durch das Gebläse 50 über die
Leitung 47 in den Ozonkatalysator 51 gefördert, dort un
schädlich gemacht und abgegeben. Das nach dem Desinfektions
programm vorliegende ozonhaltige Wasser wird von der Wasser
ablaßleitung 52a abgezogen und kann nach entsprechender Auf
bereitung entweder in ein nicht dargestelltes Kanalsystem
abgelassen werden oder aber aufgrund der unkritischen Ent
sorgungseigenschaften direkt abgelassen werden.
Am Ende sowohl des Reinigungs-, Kühl- oder Desinfektions
schrittes wird die Pumpe 46 betrieben, um Luft über die
Luftzufuhrleitung 144 in den Kanal oder die Kanäle des Endo
skopes 38 einzufördern, so daß verbleibendes Reinigungswas
ser, Kühlwasser oder Ozonwasser aus dem Kanal oder den Kanä
len ausgetrieben wird.
In der vierten Ausführungsform kann das Gebläse 50 verwendet
werden, um den Wasserdampf gewaltsam aus der Wanne 11 zur
Außenseite zu fördern, um einen Kühlvorgang zu bewirken, so
daß die Temperatur und die Feuchtigkeit in der Wanne 11 ver
ringert wird.
Fig. 15 zeigt eine Abwandlung der vierten Ausführungsform,
bei der einen Kühleinheit 148 zur Zufuhr von kalter Luft in
die Wanne 11 vorgesehen ist. Genauer gesagt, im Kühlschritt
wird die Kühleinheit 148 betrieben, um kalte Luft in die
Wanne 11 einzubringen, um diese bzw. deren Innenraum zu küh
len, während das Abgasgebläse 50 läuft, so daß Temperatur
und Feuchtigkeit in der Wanne 11 schnell verringert werden
können.
Eine fünfte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist
in den Fig. 16 bis 19 dargestellt.
Hierbei zeigt Fig. 16 schematisch die Anordnung einer Endo
skopreinigungs- und Desinfektionsvorrichtung 301, wobei mit
dem Bezugszeichen 302 eine Wanne zur Aufnahme eines zu rei
nigenden und desinfizierenden Endoskopes 38 bezeichnet ist.
Die Wanne 302 ist in einen oberen und einen unteren Ab
schnitt unterteilt, nämlich in eine Reinigungskammer 304 und
einen Reinigungswassertank 305. Die Reinigungskammer 304
weist eine Trägervorrichtung 306 auf, welche geeignet ausge
bildet ist, das zu reinigende und zu desinfizierende Objekt,
also insbesondere das Endoskop 38 aufzunehmen. Weiterhin ist
ein Anschluß 307 vorgesehen, mit dem Reinigungswasser und
Luft in die Kanäle des Endoskopes 38 einbringbar sind, sowie
eine Sprühdüse 308 zum Aufsprühen des Reinigungswassers auf
das Endoskop 38. Die Reinigungskammer 304 ist am oberen Ende
mit einer Ablaßleitung 311 verbunden, in der sich ein Abgas
gebläse 309 befindet. Die Leitung 311 ist über ein elektro
magnetisches Abgasventil 312 in zwei Zweige unterteilt, näm
lich eine Abgasleitung 311a, welche direkt mit der Atmo
sphäre verbunden ist und eine weitere Abgasleitung 311b,
welche noch eine Verarbeitungseinheit 313 für Wasserstoff
peroxid-Gas aufweist, mittels der das Wasserstoffperoxid-Gas
unschädlich bzw. ungiftig gemacht werden kann. Das Wasser
stoffperoxid-Gas, welches in der Abgasleitung 311b strömt,
kann durch die Verarbeitungseinheit 313 entsprechend behan
delt werden, um als ungiftiges Gas an die Atmosphäre abgege
ben werden zu können.
Die Wanne 302 weist neben der Abgasleitung 311 noch vier wei
tere Leitungen auf, nämlich eine Kreislaufleitung 315, eine
Wasserablaßleitung 316, eine Wasserstoffperoxid-Zufuhrlei
tung 317 und eine Wasserzufuhrleitung 318.
Die Leitung 315 verläuft zu einer Umwälzpumpe 321 und ist in
zwei Abschnitte 315a und 315b unterteilt, welche mit dem An
schluß 307 bzw. der Düse 308 in Verbindung stehen. Die Lei
tung 315a weist ein Auf/Zu-Ventil 322 auf und verläuft zu
dem Anschluß 307. Weiterhin ist ein erstes Richtungssteuer
ventil 327 an der stromaufwärtigen Seite des Ventils 322 in
der Leitung 315a vorgesehen. Die Leitung 315a ist ebenfalls
mit dem ersten Richtungssteuerventil 327 an eine Zu
fuhr/Ablaßleitung 328 angeschlossen.
Die Wasserablaßleitung 316 weist eine Absaugpumpe 323 auf
und verläuft zu einem nicht näher dargestellten externen Ab
flußsystem.
Die Zufuhrleitung 317 ist vorgesehen, ein Oxidationsmittel,
beispielsweise Wasserstoffperoxid (H2O2) in gasförmigem Zu
stand in die Reinigungskammer 304 der Wanne 302 zu fördern.
Genauer gesagt, ein Wasserstoffperoxidgas von einer entspre
chenden Erzeugungsvorrichtung wird über die Gaszufuhrleitung
317 in die Wanne 302 gefördert. Hierzu ist die Zufuhrleitung
317 mit einem Wasserstoffperoxidgas-Erzeuger 325 in Verbin
dung, der somit mit der Reinigungskammer 305 der Wanne 302
über ein Rückschlagventil 326 und die Gaszufuhrleitung 317
in Verbindung steht.
Der Gasgenerator oder -erzeuger 325 steht weiterhin über ein
elektromagnetisches Richtungssteuerventil 329 mit einem Be
hälter 330 zur Aufnahme flüssigen Wasserstoffperoxids in
Verbindung. Der Behälter 330 ist mit dem Ventil 329 über
eine Leitung 331 in Verbindung, welche sich zu dem Tank 305
der Wanne 302 erstreckt. Unter Verwendung des Richtungssteu
erventils 329 kann flüssiges Wasserstoffperoxid von dem Be
hälter 330 direkt dem Tank 305 der Wanne 302 zugeführt wer
den.
Die Zufuhr/Ablaßleitung 328, welche an dem Ventil 327 ange
schlossen ist, steht über ein zweites Ventil mit einer Luft
pumpe 333 und einer Unterdruckpumpe 334 in Verbindung. Die
Unterdruckpumpe oder Vakuumpumpe 334 ist mit ihrer Förder
seite mit einer Dampfverarbeitungseinheit 313 in Verbindung.
Die Wasserzufuhrleitung 318 umfaßt weiterhin ein Wasserzu
fuhrventil 335 zur Zufuhr von Wasser von der Wasserquelle 1
zu dem Tank 305 der Wanne 302. In dem Tank 305 ist noch ein
Heizeinrichtung 337 angeordnet.
Nachfolgend wird das Endoskop 38 anhand von Fig. 17 näher
erläutert. Gemäß Fig. 17 weist das Endoskop 38 einen Luftzu
fuhrkanal 341, einen Wasserzufuhrkanal 342 und einen Absaug
kanal 343 auf, welche alle gemeinsam in einem Hauptkörper
340 angeordnet sind. Ein Luft- und Wasserzufuhrzylinder 344
für ein Luft/Wasser-Umschaltventil unterbricht sowohl den
Luftzufuhrkanal 341 als auch den Wasserzufuhrkanal 342. In
den Zylinder 344 ist jedoch beim Reinigungsvorgang kein Ven
tilkörper eingesetzt. Weiterhin ist ein Absaugzylinder 345
für ein Absaugschaltventil in dem Absaugkanal 343 vorgese
hen, wobei jedoch beim Reinigungsvorgang ebenfalls kein Ven
tilkörper eingesetzt ist. Die Kanäle 341 und 342 stehen an
ihrem vorderen Ende mit einer Düse 346 in Verbindung, welche
vom distalen Ende des Hauptkörpers 340 vorsteht. Das rück
wärtige Ende des Kanals 341 ist mit einem Luftzufuhranschluß
347 in Verbindung. Das rückwärtige Ende des Wasserzufuhrka
nals 342 steht auf ähnliche Weise mit einem Wasserzufuhran
schluß 348 in Verbindung. Der Absaugkanal 343 mündet an sei
nem einen Ende mit einer Absaugöffnung am distalen Ende des
Hauptkörpers 340 und an seinem anderen Ende mit einem Ab
sauganschluß 350. Weiterhin ist noch eine Instrumentenein
füröffnung 351 vorgesehen, welche mit dem Absaugkanal 343 in
Verbindung steht.
Die Zylinder 344 und 345 am Endoskop 38, aus denen die Ven
tilkörper entfernt sind, sind mit einem Anschlußstück 352
lösbar verbunden, welches wiederum mit einer Zu
fuhr/Absaugleitung 353 in Verbindung steht. Die Leitung 353
weist abzweigende Leitungen 355a und 355b zur Verbindung mit
den entsprechenden Zylindern 344 und 345 auf. Das andere
Ende der Leitung 353 ist lösbar mit dem Anschluß 307 an ei
ner Seitenwand der Reinigungskammer 304 verbindbar.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise dieser so aufgebauten
fünften Ausführungsform näher erläutert.
Der Betrieb umfaßt im wesentlichen eine routinemäßige Reini
gungs- und Desinfektionsprozedur, die für gewöhnlich am Ende
eines Arbeitstages durchgeführt wird und eine intensive Rei
nigungs- und Desinfektionsprozedur, welche bei bestimmten
Anwendungsfällen, beispielsweise Gruppenuntersuchungen im
medizinischen Bereich durchgeführt wird. Diese beiden Proze
duren können durch eine nicht dargestellte Steuereinrichtung
angewählt werden.
Die routinemäßige Reinigungs- und Desinfektionsprozedur wird
nun unter Bezug auf das Zeitdiagramm von Fig. 18 beschrie
ben. Das Zeitdiagramm zeigt die Schritte des Reinigens,
Trocknens und der Desinfektion.
Zunächst wird das Endoskop 38 in der Reinigungskammer 304
der Wanne 302 angeordnet, wobei, wie in Fig. 17 dargestellt,
das Anschlußstück 352 mit den beiden Zylindern 344 und 345
verbunden wird. Die Leitung 353 am Anschlußstück 352 wird
mit dem Anschluß 307 in der Reinigungskammer 304 verbunden.
Nach dieser Vorbereitung laufen die übrigen Prozeßschritte
ab. Beim Reinigungsschritt wird das Wasserzufuhrventil 335
in der Leitung 318 geöffnet, um den Tank 305 mit Wasser zu
füllen. Die Umwälzpumpe 321 in der Umwälzleitung 315 wird
dann betätigt, um Reinigungswasser in dem Tank 305 dem An
schluß 307 und der Sprühdüse 308 zuzuführen. Das Reinigungs
wasser am Anschluß 307 strömt durch die Kanäle 341, 342 und
343 des Endoskopes 38, welches in der Reinigungskammer 304
des Tanks 302 angeordnet ist.
Das Reinigungswasser, welches der Düse 308 zugeführt wird,
wird auf die äußeren Oberflächen des Endoskopes 38 gesprüht.
Das Reinigungswasser, welches in den Tank 305 zurückfällt,
wird dann über die Leitung 315 für Reinigungszwecke des
äußeren und inneren des Endoskopes 38 umgewälzt. Bei Beginn
des Reinigungsvorganges wird das Heizelement 337 in dem Tank
305 mit Energie versorgt, um das umgewälzte Reinigungswasser
zu erhitzen, so daß die Reinigungswirkung verbessert wird.
In der zweiten Hälfte des Reinigungsschrittes wird die Pumpe
323 in Betrieb gesetzt, um das Reinigungswasser aus dem Tank
305 der Wanne 302 über die Leitung 316 zu entfernen. Weiter
hin werden das erste und zweite Richtungssteuerventil 327
und 332 auf Seite der Leitung 328 sowie auf Seite der Pumpe
333 geschaltet, wobei gleichzeitig die Pumpe 333 in Betrieb
gesetzt wird, um über den Anschluß 307, die Zu
fuhr/Absaugleitung 353 und das Anschlußstück 352 Luft in die
Kanäle 341 bis 343 einzublasen, welche hierdurch von Wasser
befreit werden.
Dieser Vorgang wird während des nachfolgenden Trocknungspro
zesses fortgesetzt. Auch das Heizelement 337 verbleibt wäh
rend des Trocknungsprozesses aktiviert.
Beim Trocknen wird das Gebläse 309 in der Leitung 311 betä
tigt, während das Ventil 312 auf die Abgasleitung 311a um
schaltet. Somit wird das Gas in der Reinigungskammer 304 von
der Leitung 311a abgegeben.
Die Luft in der Wanne 302 wird durch das Heizelement 337 er
hitzt, was eine Trocknung bewirkt, so daß die äußeren Ober
flächen des Endoskopes 38 abgetrocknet werden. Weiterhin
zirkuliert die Luft durch die Kanäle 341 bis 343 des Endo
skopes 38, so daß das Wasser aus diesen Kanälen ausgetrieben
wird.
Wenn der Trocknungsvorgang abgeschlossen ist, beginnt die
Desinfektionsprozedur unter Verwendung von Wasserstoffper
oxidgas.
Das Richtungssteuerventil 302 wird auf die Seite des Wasser
stoffperoxidgas-Erzeugers 325 geschaltet, um eine Verbindung
mit dem Behälter 330 herzustellen. Eine beispielsweise
30%ige Wasserstoffperoxidlösung wird dem Erzeuger 325 zuge
führt, wo sie erhitzt wird und als Wasserstoffperoxidgas
vorliegt. Dieses Gas wird dann durch die Gaszufuhrleitung
317 der Reinigungskammer 304 der Wanne 302 zugeführt. Das
Rückschlagventil 326 verhindert hierbei eine Rückwärtsströ
mung des Reinigungswassers oder von Gas, so daß der Gaser
zeuger 325 nicht beschädigt werden kann.
Nachdem die Reinigungskammer 304 der Wanne 302 mit dem Was
serstoffperoxidgas gefüllt ist, werden die ersten und zwei
ten Ventile 327 und 332 für eine Verbindung mit der Unter
druckpunpe 334 geschaltet. Die Pumpe 334 wird betätigt, um
Luft aus den Kanälen 341 bis 343 des Endoskopes über die
Leitung 328, den Anschluß 307, die Leitung 353 und das An
schlußstück 352 zu saugen. Dies bewirkt einen Unterdruck in
den Kanälen 341 bis 343, so daß das Wasserstoffperoxidgas in
der Reinigungskammer 304 über die entsprechenden Kanalöff
nungen in diese Kanäle 341 bis 343 einströmt. Das Gas wird
hierbei von der Düse 346 und dem Anschluß 347 in den Kanal
341 und von der Düse 346 und dem Anschluß 348 in den Kanal
342 eingesaugt, bevor es dann über den Zylinder 344 in die
Leitung 353 gelangt. Weiterhin strömt das Wasserstoffper
oxidgas von dem Anschluß 349, dem Anschluß 350 und der Öff
nung 351 in den Absaugkanal 343 und von dort durch den Zy
linder 345 in die Leitung 353.
Im Ergebnis werden die Kanäle 341 bis 343 vollständig mit
Wasserstoffperoxidgas gefüllt. Danach werden sowohl der Be
trieb des Gaserzeugers 325 als auch der Betrieb der Saug
pumpe 334 beendet.
Das Wasserstoffperoxidgas verbleibt in den Kanälen 341 bis
343 für eine festgelegte Zeitdauer lang, so daß eine voll
ständige Desinfektion der Kanäle und der Zylinder zusammen
mit den äußeren Oberflächen des Endoskopes 38 sichergestellt
ist.
Nach dem Desinfektionsvorgang wird das Abgasventil 312 auf
Seite der Verarbeitungseinheit 313 geschalten, um die Lei
tung 311 mit der Verarbeitungseinheit 313 zu verbinden. Das
Abgasgebläse 309 wird dann betrieben, um das Wasserstoff
peroxidgas aus der Wanne 302 in die Wasserstoffperoxidgas-
Verarbeitungseinheit 313 zu fördern. Wenn die ersten und
zweiten Ventile 327 und 332 auf die Seite der Unterdruck
pumpe 334 geschaltet werden und danach diese betätigt wird,
wird das noch verbleibende Wasserstoffperoxidgas in den
Kanälen 341 bis 343 des Endoskopes 38 ebenfalls in die Ver
arbeitungseinheit 313 gefördert.
Das Wasserstoffperoxidgas wird in der Verarbeitungseinheit
313 in die unschädlichen Bestandteile H2O und O2 zerlegt und
ins Freie abgegeben.
Die Konzentration des Wasserstoffperoxidgases beträgt unge
fähr 0,5 ppm und eventuelle Restanteile in dem Endoskop 38
sind vernachlässigbar, da sie spontan ohne toxische Wirkung
zerfallen.
Die intensive Reinigungs- und Desinfektionsprozedur, welche
in Intervallen kurzer Dauer, zum Beispiel bei Gruppenunter
suchungen durchgeführt wird, wird nun unter Bezug auf Fig.
19 beschrieben. Diese Prozedur umfaßt im wesentlichen einen
Reinigungsschritt, einen Desinfektionsschritt und einen
Spülschritt.
Die Reinigung wird auf gleiche Art und Weise wie soeben be
schrieben durchgeführt, wobei nachfolgend der Desinfektions
schritt erfolgt.
Beim Desinfektionsschritt wird das Wasserzufuhrventil 335
wieder geöffnet, um den Tank 305 der Wanne 302 mit Wasser zu
füllen und ebenfalls wird das Ventil 329 auf die Seite der
Wasserstoffperoxid-Zufuhrleitung 331 geschaltet, um das Was
serstoffperoxid in flüssiger Phase direkt in den Tank 305
der Wanne 302 zu fördern. Das flüssige Wasserstoffperoxid in
dem Behälter 330 ist eine 30%ige Verdünnung und bei weiterer
Verdünnung mit Wasser aus dem Tank 305 in der Wanne 302 er
folgt eine Verringerung der Konzentration auf 3% bis 10% und
die so verdünnte Lösung wird in dem Tank 305 zwischengespei
chert.
Danach wird das Schaltventil 322 geöffnet und das erste
Richtungsventil 327 wird auf die Seite des Anschlusses 307
geschaltet, um eine Verbindung mit der Reinigungskammer 304
herzustellen. Wenn die Umwälzpumpe 321 in der Umwälzleitung
315 betätigt wird, beginnt das verdünnte flüssige Wasser
stoffperoxid im Tank 305 durch die Leitungen 315a und 315b
der Leitung 315 zu dem Anschluß 307 und die Düse 308 zu
fließen. Das Äußere und Innere des Endoskopes 38 werden von
dem niederkonzentrierten flüssigen Wasserstoffperoxid desin
fiziert, welches von dem Anschluß 307 in die Kanäle 341 bis
343 des Endoskopes 38 eingespritzt und von der Düse 308 auf
die äußeren Oberflächen des Endoskopes 38 gesprüht wird. Es
versteht sich, daß hierbei ein Abnehmen in der Konzentration
des Wasserstoffperoxides in der Wasserstoffperoxid-Lösung,
verursacht durch ein Mischen mit dem verbleibenden Wasser
auf dem Endoskop 38, welches nach dem Reinigungsvorgang noch
nicht entfernt wurde vernachlässigbar gering ist. Weiterhin
kann die Konzentration des Wasserstoffperoxides vor Beginn
des Desinfektionsvorganges auf eine etwas höhere Rate ge
setzt werden, um diese geringfügige zusätzliche Verdünnung
kompensieren zu können. Die verdünnte Wasserstoffperoxid-Lö
sung wird für Desinfektion des Äußeren und Inneren des Endo
skopes 38 verwendet, was einen höheren Desinfektionseffekt
als bei der Verwendung von Wasserstoffperoxidgas bewirkt.
Am Ende des Desinfektionsvorganges wird die Absaugpumpe 316
der Absaugleitung betätigt, um das Wasserstoffperoxid-Wasser
in dem Tank 305 zu entfernen. Gleichzeitig werden die ersten
und zweiten Ventile 327 und 332 auf die Seite der Leitung
328 und der Pumpe 334 geschaltet. Die Pumpe wird in Betrieb
gesetzt, um Luft über den Anschluß 307 und die Leitung 353
bzw. dem Anschlußstück 352 in die Kanäle 341 und 343 des En
doskopes zu fördern, so daß diese entwässert werden.
Nach dem Desinfektionsvorgang erfolgt ein Spülvorgang. Das
Wasserzufuhrventil 335 wird wieder geöffnet, um Wasser in
den Tank 305 der Wanne 302 einzulassen, wobei nachfolgend
die Umwälzpumpe 321 in der Leitung 315 in Betrieb gesetzt
wird, um das Wasser aus dem Tank 305 über die Leitung 315
dem Anschluß 307 und der Düse 308 zuzuführen. Das Wasser
wird dann von dem Anschluß 307 in die Kanäle 341 bis 343 des
Endoskopes 38 gefördert und von der Düse 308 über die äußere
Oberfläche des Endoskopes 38 gesprüht, so daß das Innere und
Äußere des Endoskopes 38 gleichzeitig gespült werden. Danach
werden das erste und zweite Ventil 327 und 332 auf die Seite
der Leitung 328 und die Seite der Pumpe 334 geschaltet und
die Luftpumpe 333 wird betrieben, um Luft von dem Anschluß
307 über die Leitung 353 und das Anschlußstück 352 in die
Kanäle 341 bis 343 des Endoskopes 38 zu fördern. Dies hat
zur Folge, daß verbleibendes Wasser in diesen Kanälen ausge
trieben wird.
Bei der erwähnten Anordnung kann zusätzlich zu der routine
mäßigen Desinfektionsprozedur, welche ein Wasserstoffper
oxidgas verwendet, eine Desinfektionsprozedur zum Einsatz
gelangen, bei der eine niederkonzentrierte Wasserstoffper
oxid-Lösung verwendet wird.
Beim Desinfektionsschritt unter Verwendung einer niederkon
zentrierten Wasserstoffperoxid-Lösung kann der Behälter 330,
der für gewöhnlich während der Desinfektion mit Wasserstoff
peroxidgas verwendet wird ebenfalls eingesetzt werden.
Bei der fünften Ausführungsform kann das Sprühen der Wasser
stoffperoxid-Flüssigkeit von der Düse 308 über das Endoskop
38 während des Reinigungsvorganges durchgeführt werden. Dies
stellt eine weitere Verbesserung des Abreinigens aufgrund
der oxidierenden Wirkung der Wasserstoffperoxid-Lösung dar.
Vorzugsweise umfaßt die Reinigungsprozedur die folgende Se
quenz: Reinigung mit Wasser → Reinigung mit flüssigem Was
serstoffperoxid → Trocknen → Reinigen mit Wasserstoffper
oxidgas.
Die Anordnung der Kanäle ist nicht auf das Anschauungsbei
spiel gemäß Fig. 17 beschränkt; es sind auch andere Anord
nungen oder Verläufe der Kanäle im Endoskop 38 möglich, wo
bei diesen anderen Anordnungen oder Verläufen durch entspre
chende Ausgestaltung der Anschlußteile, also beispielsweise
dem Anschlußstück 352 Rechnung getragen werden muß.
Fig. 20 zeigt eine Abwandlung der fünften Ausführungsform,
bei der ein Konzentrationssensor 360 vorgesehen ist, die
Konzentration des Wasserstoffperoxidgases in der Reinigungs
kammer 304 der Wanne 302 zu erfassen.
Beim Desinfektionsvorgang wird die Konzentration des Wasser
stoffperoxidgases in der Reinigungskammer 304 beim Einbrin
gen dieses Gases in die Reinigungskammer 304 erfaßt. Wenn
die Konzentration einen bestimmten Wert erreicht hat, der
für die Desinfektionszwecke ausreichend ist, werden die er
sten und zweiten Richtungssteuerventile 327 und 332 für eine
Verbindung mit der Unterdruckpumpe 334 geschaltet. Danach
wird die Pumpe 334 in Betrieb gesetzt, so daß die Kanäle 341
bis 343 des Endoskopes 38 unter Unterdruck stehen und das
Wasserstoffperoxidgas ansaugen, wobei das Gas gleichzeitig
auch aus der Reinigungskammer 304 abgesaugt wird. Wenn da
nach die bestimmte Konzentration erreicht worden ist, werden
der Gaserzeuger 325 und die Pumpe 334 angehalten und ver
bleiben für eine bestimmte Zeit im abgeschalteten Zustand.
Bei der Erfassung eines Konzentrationsabfalls im Wasser
stoffperoxidgas in der Reinigungskammer 304, was durch den
Sensor 360 erfolgt, wird der Gaserzeuger 325 wieder in Be
trieb gesetzt, um die Wasserstoffperoxidgas-Konzentration
wieder auf den bestimmten Wert zu bringen, um die Desinfek
tion fortführen zu können.
Diese Modifikation erlaubt es dem Sensor 360, die Konzentra
tion des Wasserstoffperoxidgases in der Reinigungskammer 304
zu erfassen, so daß die Zeitsteuerung beim Einbringen des
Wasserstoffperoxidgases in die Kanäle 341 bis 343 möglich
gemacht wird und die Konzentration des Wasserstoffperoxid
gases kann auf einem bestimmten für die Desinfektion nötigen
Pegel gehalten werden.
Weiterhin kann die Konzentration des Wasserstoffperoxidgases
in der Wanne 302 auf einen bestimmten Wert gehalten werden,
so daß eine wirksame Desinfektion auch über längere
Zeiträume hinweg sichergestellt ist.
Weiterhin wird die Pumpe 334 betätigt, wenn die Konzentra
tion des Wasserstoffperoxidgases in der Reinigungskanmer 304
einen bestimmten Wert erreicht hat, so daß die Konzentration
des Gases in den Kanälen 341 bis 343 und auch in der Reini
gungskammer 304 aufrechterhalten werden kann. Somit besteht
nicht der Nachteil, daß beim Einschalten der Vakuumpumpe 34,
wenn die Konzentration des Wasserstoffperoxidgases noch ge
ring ist, die Konzentration gering bleibt und eine ungenü
gende Desinfektion erfolgt.
Der Wasserstoffperoxidgas-Erzeuger kann in jeder anderen be
kannten Art und Weise aufgebaut werden und ist nicht auf die
dargestellte und beschriebene Ausführung beschränkt.
Da bei dieser Abwandlung weiterhin der Einlaß der Pumpe 333
mit der Wanne 302 über eine Umwälzleitung 370 in Verbindung
steht, wie in Fig. 20 dargestellt, kann bei Betrieb der
Pumpe 333 heiße Luft in der Reinigungswanne 302 durch das
Endoskop 38 eingesaugt und in die Wanne 302 zurückzirkuliert
werden, so daß die Desinfektion des Endoskopes 38 noch wei
ter verbessert werden kann.
Claims (12)
1. Desinfektionsvorrichtung für Endoskope mit einem Auf
nahmebehälter zur Aufnahme eines Endoskopes, gekenn
zeichnet durch:
Erzeugungsvorrichtungen (21; 325) für oxidierendes Gas zur Erzeugung eines oxidierenden Gases, welches zur Desinfektion des Endoskopes (38) verwendet wird;
Zufuhrvorrichtungen (31; 317) zur Zufuhr des oxidieren den Gases von den Erzeugungsvorrichtungen (21; 325) zu dem Aufnahmebehälter (11; 302);
Entfernungsvorrichtungen (51; 313) für das oxidierende Gas zum Verarbeiten und Entfernen des oxidierenden Gases, welches in den Aufnahmebehälteren (11; 302) ver wendet wurde; und
Absaugvorrichtungen (42; 334) zur Erzeugung eines Un terdrucks in wenigstens einem Kanal des Endoskopes (38).
Erzeugungsvorrichtungen (21; 325) für oxidierendes Gas zur Erzeugung eines oxidierenden Gases, welches zur Desinfektion des Endoskopes (38) verwendet wird;
Zufuhrvorrichtungen (31; 317) zur Zufuhr des oxidieren den Gases von den Erzeugungsvorrichtungen (21; 325) zu dem Aufnahmebehälter (11; 302);
Entfernungsvorrichtungen (51; 313) für das oxidierende Gas zum Verarbeiten und Entfernen des oxidierenden Gases, welches in den Aufnahmebehälteren (11; 302) ver wendet wurde; und
Absaugvorrichtungen (42; 334) zur Erzeugung eines Un terdrucks in wenigstens einem Kanal des Endoskopes (38).
2. Desinfektionsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Absaugvorrichtungen (42; 334)
eine Absaugpumpe (42; 334) umfassen, welche mit dem we
nigstens einen Kanal des Endoskopes (38) verbindbar
ist.
3. Desinfektionsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Erzeugungsvorrichtungen
(21; 325) für das oxidierende Gas Vorrichtungen (21)
zur Erzeugung von Ozongas umfassen.
4. Desinfektionsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Erzeugungsvorrichtungen
(21; 325) für das oxidierende Gas Einrichtungen (325)
zur Erzeugung von Wasserstoffperoxidgas umfassen.
5. Desinfektionsvorrichtung für Endoskope mit einem Auf
nahmebehälter zur Aufnahme eines Endoskopes, gekenn
zeichnet durch:
Speichervorrichtungen (330) zur Speicherung flüssigen Wasserstoffperoxides;
Erzeugungsvorrichtungen (325) für Wasserstoffperoxid gas, welche mit den Speichervorrichtungen (330) zur Er zeugung von Wasserstoffperoxidgas verbunden sind;
Vorrichtungen (331) zur Versorgung des Aufnahmebehäl ters (302) mit flüssigem Wasserstoffperoxid aus den Speichervorrichtungen (330);
Vorrichtungen (317) zur Versorgung des Aufnahmebehäl ters (302) mit dem Wasserstoffperoxidgas von den Erzeu gungsvorrichtungen (325); und
Vorrichtungen (329) zum Schalten der Zufuhr des flüssi gen Wasserstoffperoxides und des Wasserstoffperoxid gases.
Speichervorrichtungen (330) zur Speicherung flüssigen Wasserstoffperoxides;
Erzeugungsvorrichtungen (325) für Wasserstoffperoxid gas, welche mit den Speichervorrichtungen (330) zur Er zeugung von Wasserstoffperoxidgas verbunden sind;
Vorrichtungen (331) zur Versorgung des Aufnahmebehäl ters (302) mit flüssigem Wasserstoffperoxid aus den Speichervorrichtungen (330);
Vorrichtungen (317) zur Versorgung des Aufnahmebehäl ters (302) mit dem Wasserstoffperoxidgas von den Erzeu gungsvorrichtungen (325); und
Vorrichtungen (329) zum Schalten der Zufuhr des flüssi gen Wasserstoffperoxides und des Wasserstoffperoxid gases.
6. Desinfektionsvorrichtung für Endoskope mit einem Auf
nahmebehälter zur Aufnahme eines Endoskopes, Erzeu
gungsvorrichtungen zum Erzeugen von Ozongas, welches
zur Desinfektion des Endoskopes verwendet wird und
Ozonwassererzeugungsvorrichtungen zur Erzeugung ozoni
sierten Wassers aus dem Ozongas, gekennzeichnet durch:
Speichervorrichtungen (15) zur Speicherung des erzeug ten ozonisierten Wassers;
Zufuhrvorrichtungen (31) zur Versorgung des Aufnahmebe hälters (11) mit dem ozonisierten Wasser aus den Spei chervorrichtungen (15);
Rückgewinnungsvorrichtungen (35, 37) zum Sammeln des ozonisierten Wassers aus dem Aufnahmebehälter (11) in den Speichervorrichtungen (15) für Rückgewinnungs zwecke; und
Ozonentfernungsvorrichtungen (51) zum Verarbeiten des Ozongases, welches in den Speichervorrichtungen (15) für ozonisiertes Wasser und dem Aufnahmebehälter (11) erzeugt wurde, um die Toxizität des Ozongases zu neu tralisieren.
Speichervorrichtungen (15) zur Speicherung des erzeug ten ozonisierten Wassers;
Zufuhrvorrichtungen (31) zur Versorgung des Aufnahmebe hälters (11) mit dem ozonisierten Wasser aus den Spei chervorrichtungen (15);
Rückgewinnungsvorrichtungen (35, 37) zum Sammeln des ozonisierten Wassers aus dem Aufnahmebehälter (11) in den Speichervorrichtungen (15) für Rückgewinnungs zwecke; und
Ozonentfernungsvorrichtungen (51) zum Verarbeiten des Ozongases, welches in den Speichervorrichtungen (15) für ozonisiertes Wasser und dem Aufnahmebehälter (11) erzeugt wurde, um die Toxizität des Ozongases zu neu tralisieren.
7. Desinfektionsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Endoskop (38) wenigstens einen
Kanal aufweist und daß die Zufuhrvorrichtungen (31)
Vorrichtungen (33) aufweisen, mit denen der wenigstens
eine Kanal des Endoskopes (38) mit dem ozonisierten
Wasser versorgbar ist.
8. Desinfektionsvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, ge
kennzeichnet durch Gasdiffusoreinrichtungen (26) in den
Speichereinrichtungen (15) für das ozonisierte Wasser,
un das Ozongas von den Ozonerzeugungsvorrichtungen (21)
mit Wasser zu mischen; Abgasvorrichtungen (110, 111)
für das Ozongas in den Speichervorrichtungen (15) und
dem Aufnahmebehälter (11); und Ozongasrückgewinnungs
vorrichtungen (120, 121) an den Abgasvorrichtungen
(110, 111) und den Diffusorvorrichtungen (26), um das
Ozongas von den Abgasvorrichtungen für Rückgewinnungs
zwecke in die Speichervorrichtungen (15) zurückzufüh
ren.
9. Desinfektionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis
8, gekennzeichnet durch Heißwasserreinigungsvorrichtun
gen (9) zum Reinigen des Endoskopes (38) mit heißem
Wasser und Kühlvorrichtungen zum Kühlen der Innenseite
des Aufnahmebehälters (11) mit dem Endoskop (38) darin
nach dem Reinigen durch die Heißwasserreinigungsvor
richtung (9) und vor dem Desinfektionsvorgang mit dem
ozonisierten Wasser.
10. Desinfektionsvorrichtung für Endoskope mit einem Auf
nahmebehälter zur Aufnahme eines Endoskopes, gekenn
zeichnet durch:
Vorrichtungen zum Erzeugen von Dampf aus ozonisiertem Wasser, der zur Desinfektion des Endoskopes (38) in dem Aufnahmebehälter (11) dient; und
Vorrichtungen (51) zum Verarbeiten und Entfernen des Dampfes aus ozonisiertem Wasser in dem Aufnahmebehälter (11) .
Vorrichtungen zum Erzeugen von Dampf aus ozonisiertem Wasser, der zur Desinfektion des Endoskopes (38) in dem Aufnahmebehälter (11) dient; und
Vorrichtungen (51) zum Verarbeiten und Entfernen des Dampfes aus ozonisiertem Wasser in dem Aufnahmebehälter (11) .
11. Desinfektionsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dampferzeugungsvorrichtungen Vor
richtungen zur Erzeugung von ozonisiertem Wasser, Vor
richtungen (31) zur Zufuhr des ozonisierten Wassers in
den Aufnahmebehälter (11) und Heizvorrichtungen (45)
zum Aufheizen und Verdampfen des ozonisierten Wassers
in dem Aufnahmebehälter (11) aufweisen.
12. Desinfektionsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dampferzeugungsvorrichtungen Vor
richtungen zur Zufuhr von Wasser in den Aufnahmebehäl
ter (11), Heizvorrichtungen (45) zum Verdampfen des
Wassers in dem Aufnahmebehälter (11) und Vorrichtungen
(21, 132) zur Erzeugung von Ozongas und Zufuhr des
Gases in den Aufnahmebehälter (11) aufweisen, so daß
das Ozongas mit Wasserdampf in dem Aufnahmebehälter
(11) gemischt wird.
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