DE3901644A1 - Hydraulische filtereinrichtung und verfahren zur einsatzvorbereitung derselben - Google Patents
Hydraulische filtereinrichtung und verfahren zur einsatzvorbereitung derselbenInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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- B01D46/00—Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine industrielle
Filtereinrichtung und ein Verfahren zur
Einsatzvorbereitung bzw. Auswahl und Vorbereitung
derselben und betrifft daher allgemein Filteranlagen
und die Leistungsfähigkeit von Filtern in
Produktionsanlagen. Insbesondere betrifft die Erfindung
das Gebiet der Konditionierung und automatischen
Bestimmung des Einsatzzustandes eines Filters bzw.
einer Filtereinrichtung an Ort und Stelle, ehe sie in
der industriellen Produktionseinrichtung zum Betrieb
gebracht bzw. in Betrieb genommen wird.
Es ist bei der Auswahlvorbereitung (Konditionierung)
und der Bewertung einer Filtereinrichtung, die bei
einem industriellen Herstellungsprozeß verwendet wird,
als Nachteil aufgetreten und erkannt worden, daß diese
filterbezogenen Arbeiten zeitaufwendig, arbeitsintensiv
und der Möglichkeit menschlicher Fehler ausgesetzt
sind und außerdem die Filtereinrichtung in einem
speziellen Reinraum angeordnet werden muß. Die
Langwierigkeit und Arbeitsaufwendigkeit, die bei
bekannten Ausführungen auftritt, kann ausreichend bei
der Anwendung von freistehenden Ausrüstungen für die
Sterilisierung und Bestimmung der Arbeitsfähigkeit des
Filters vor der Ausführung von Produktionszyklen
demonstriert werden. Bei der Verwendung solcher
separaten Ausrüstungen muß das Bedienungs- oder
Wartungspersonal erst einmal physisch den Filter oder
den Filter und die Filtergehäuse-Kombination für die
Sterilisation transportieren. Das Problem, das durch
den physischen Transport und durch die Handhabung des
Filters auftreten, besteht darin, daß leicht eine
Verunreinigung desselben zum Nachteil des später
produzierten Produktes auftreten kann, z. B. während der
Reinherstellung oder Raffination von sterilen
pharmazeutischen Erzeugnissen. Die Nachteile des
Standes der Technik verstärken sich bei dem Transport
des Filters zu einer anderen Einrichtung zur Ausführung
von Ganzheitstests, bei denen festgestellt wird, ob die
mikroskopische Zellstruktur bzw. innere Struktur des
Filters in jeder Hinsicht unbeschädigt ist.
Infolge der Komplexität der Durchführung des
Integritätstests bzw. der Untersuchung auf
Unbeschädigtheit des Filters besteht normalerweise die
Möglichkeit und Gefahr, daß das Personal Fehler macht,
insbesondere dann, wenn verschiedene Personen diese
Testarbeiten ausführen, wie z. B. bei Schichtarbeit.
Es ist daher aus dem Obigen völlig klar, daß die
Filterkonditionierung (Vorbereitung) und Bewertung vor
dem industriellen Einsatz eine kritische, jedoch teure
und schwierige Aufgabe für die fertigungsvorbereitenden
Arbeiten ist, insbesondere im Hinblick auf die hohen
Standards, die jetzt durch Gesetze und staatliche
Behörden bzw. die Regierung ebenso gefordert werden wie
durch das öffentliche Interesse für Erzeugnisse, die
die Gesundheit beeinflussen und das menschliche
Wohlbefinden betreffen.
Zusätzlich zu den eingangs festgestellten Mängeln
herkömmlicher Einrichtungen und Techniken liegt eine
weitere, ernsthafte Beschränkung derselben in deren
übermäßiger Arbeitsintensität bezüglich des
Transportes, der Reinigung, der Sterilisierung und in
bezug auf dem Integritätstest für den Filter oder die
Filter-/Filtergehäuse-Kombination.
Im Hinblick sowohl auf den inländischen als auch auf
den weltweiten Wettbewerb ist es ein unabweisbares
Erfordernis, daß die Produktionsausrüstungen effizient
arbeiten und in bezug hierauf ist der Stand der
Technik, betreffend die Filtereinrichtungen und die
Filterreinigung vollständig unzureichend.
Erfindungsgemäß sind diese Nachteile und Mängel durch
Schaffen einer automatischen und an Ort und Stelle im
Einbauzustand erfolgenden Sterilisierung und Ausführung
von Integritätstest, betreffend die Unversehrtheit des
Filters einschließlich einer Reinigung als integralem
Bestandteil der Produktionsausrüstung beseitigt worden.
Entsprechend wird die Effektivität der Produktion
verbessert, Fehler und Arbeitserschwernisse werden
beseitigt, indem im eigentlichen Sinne der unwägbare
menschliche Einfluß ausgeschaltet wird. Im Ergebnis der
wirtschaftlichen Aspekte, die durch die Einrichtung und
das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung
beeinflußt werden, werden überlegene
Produktionsergebnisse gegenüber herkömmlichen
Einrichtungen und Verfahren und entsprechende Gewinne
erzielt.
Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine
neue industrielle Filtereinrichtung einschließlich
einer Filtertesteinrichtung und ein Verfahren zur
Auswahl und Vorbereitung der Filtereinrichtung zu
schaffen, um automatisch und an Ort und Stelle (in
situ) vorzubereiten und zu testen im Hinblick auf ihr
Vermögen zur Reinigung und Sterilisierung eines
flüssigen oder gasförmigen Produktes im Rahmen
beliebiger Produktionsausrüstungen.
Die vorliegende Erfindung enthält eine Einrichtung und
ein Verfahren, um automatisch an Ort und Stelle des
Einbaus der Filtereinrichtung vorzugsweise einen
Ganzheits- bzw. Vollständigkeitstest für einen Filter
auszuführen, der verwendet wird, um Verunreinigungen
aus einem Gas oder einer Flüssigkeit innerhalb einer
Herstellungs- bzw. Produktionseinrichtung auszufiltern
und die vorliegende Erfindung beseitigt das
Erfordernis, die Filtereinrichtung in einer
Reinraumumgebung anzuordnen.
Integritätstest oder Ganzheitsuntersuchungen bestehen
darin, Tests auszuführen, um festzustellen, ob der
mikroskopische, zellulare Aufbau des Filters ohne jeden
Defekt ist und der Filter verhindern kann, daß
Verunreinigungen in den Herstellungsprozeß eintreten.
Vor der Ausführung des Ganzheitstests kann der Filter
automatisch an Ort und Stelle sterilisiert werden, was
für bestimmte industrielle Anlagen, z. B. bei der
Herstellung von Nahrungsmitteln und von Arzneimitteln
zwingend vorgeschrieben ist.
Die Einrichtung besitzt auch die Fähigkeit, an Ort und
Stelle automatisch bestimmte zugehörige Filterbauteile
nach dem Entfernen des vorher verwendeten Filters und
vor dem Einsetzen des neuen Filters zu reinigen.
Eine Reinigung an Ort und Stelle ist erforderlich in
den Fällen, in denen das Gas oder die Flüssigkeit Reste
in dem zugehörigen Filtergehäuse oder der
angeschlossenen Verrohrung hinterläßt.
Der Integritätstest (Untersuchung, ob der Filter
unbeschädigt ist), Sterilisierung und die Reinigung
sowie die Ausführung all dieser Schritte an Ort und
Stelle, können entsprechend der vorliegenden Erfindung
automatisch jeweils einzeln, untereinander in
verschiedenen Kombinationen oder jeweils insgesamt
ausgeführt werden.
Die vielseitige Leistungsfähigkeit der dargestellten
Einrichtung und das Verfahren an Ort und Stelle werden
unter der Störung und Kontrolle eines Mikroprozessors
erreicht, der umgewandelte Analog-Eingangssignale, wie
z. B. Druck-, Temperatur- und elektrische
Leitfähigkeitssignale für eine Bewertung durch den
Computer aufnimmt.
Die Werte werden durch den Computer überwacht,
gesteuert und bewertet. Der Mikroprozessor bewertet
ebenfalls bestimmte digitale Informationen von einer
Mehrzahl von Schaltern her, die mit zugehörigen
Ventilen zusammenwirken, die die Einrichtung insgesamt
steuern. Durch die selektive Bewertung der
verschiedenen Eingangsparameter erzeugt der
Mikroprozessor automatisch Ausgangssignale, die die
Leistung und den Betrieb der zugehörigen Einrichtung
steuern, um in spezieller Abfolge das Reinigen, die
Sterilisierung und den Integritätstest an Ort und
Stelle für die industrielle Filtereinrichtung
auszuführen.
Entsprechend ist die Erfindung insbesondere entwickelt
worden, um die Reinheit und Sterilität des Gases oder
flüssigen Produktes zu gewährleisten, das in dem
industriellen Prozeß verwendet wird. Die tatsächliche
Beseitigung von Verunreinigungen für den
Herstellungsprozeß ist nicht nur ein primäres Ziel
sondern wird hier auch ohne besonders arbeitsaufwendige
Schritte mit einem Minimum an menschlichen
Fehlermöglichkeiten und schwierigen Arbeiten erreicht,
wobei auch die Notwendigkeit einer Reinraumatmosphäre
und entsprechenden Ausrüstung beseitigt ist.
Erfindungsgemäß wird eine industrielle
Filtereinrichtung mit an Ort und Stelle befindlichem
Zubehör für die Testung und Vorbereitung der
Filtereinrichtung für ein industrielles Verfahren sowie
ein Verfahren hierfür, das die Möglichkeit der
Reinigung des Filtergehäuses und der zugehörigen
Verrohrung, der Sterilisierung des Filters und der
Ausführung eines Ganzheitstests für den Filter zum
Reinigen eines Gases oder einer Flüssigkeit
einschließt. Eine derartige Filtereinrichtung bzw. das
durch diese gefilterte Gas oder eine entsprechende
Flüssigkeit können in verschiedenen industriellen
Ausrüstungen, wie z. B. einer chemischen,
pharmazeutischen oder Nahrungsmittel-Herstellung bzw.
Verarbeitung oder bei der Halbleiterherstellung
verwendet werden. Die Ausrüstung der Filtereinrichtung
in der Produktionseinrichtung ist an Ort und Stelle
vorgesehen und die vorbereitenden Arbeiten für die
Filtereinrichtung werden automatisch unter Verwendung
einer elektrischen Steuerungseinrichtung ausgeführt,
die es gestattet, die entsprechenden Verfahrensschritte
an der Filtereinrichtung in einer gewünschten Abfolge
auszuführen.
Erfindungsgemäß ist die industrielle Filtereinrichtung
zum Reinigen eines Gases oder einer Flüssigkeit zur
Verwendung in einer industriellen Verarbeitungseinheit
mit einer Einrichtung zum automatischen Bestimmen an
Ort und Stelle (in situ) vorgesehen, ob ein Filter, der
in der Industrieausrüstung eingesetzt ist, in einem
Betriebszustand ist, der verhindert, daß
Verunreinigungen in dem Gas oder der Flüssigkeit
verbleiben, die dieses Gas oder die Flüssigkeit für
eine Verwendung in der Industrieanlage ungeeignet
machen.
Erfindungsgemäß umfaßt das Verfahren zum Bestimmen der
Geeignetheit eines Filters in einer Filtereinrichtung
zum Filtern bzw. Sieben eines Gases oder Flüssigkeit,
die in einer industriellen Ausrüstung verwendet werden,
zumindest das automatische Testen des Filters an Ort
und Stelle bezüglich seiner zellularen Integrität, d. h.
der Unversehrtheit der Filterstruktur des Filters vor
dem Verwenden innerhalb der Industrieausrüstung.
Bevorzugte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes
sind in den Unteransprüchen dargelegt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines
Ausführungsbeispiels und der Zeichnungen näher
erläutert. In diesen zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der mechanischen
Komponenten einer industriellen Filtereinrichtung mit
zugehörigen Vorbereitungs- und Testeinrichtungen für
Reinigung, Sterilisierung und Integritätstest nach der
vorliegenden Erfindung,
Fig. 1A eine schematische Darstellung eines
elektrischen Steuerschaltkreises eines Mikroprozessors
zur automatischen und abfolgenden Steuerung der
Einrichtung nach Fig. 1,
Fig. 2A, B, C und D Ansichten von Flußdiagrammen, die
die abfolgenden Verfahrensschritte zum Ausführen einer
automatischen Reinigung, Sterilisierung und
automatischen Durchführung eines Integritätstests für
einen Filter in einer Filtereinrichtung zum Reinigen
eines Gases oder einer Flüssigkeit verdeutlichen.
Bezugnehmend im einzelnen auf die schematische bauliche
Darstellung der industriellen Filtereinrichtung mit
Zubehöranordnungen nach Fig. 1 und des elektrischen
Schaltbildes nach Fig. 1A ist die hier als
industrielle Filtereinrichtung bezeichnete
Gesamteinrichtung des Systems nach der vorliegenden
Erfindung zum Analysieren eines Filters an Ort und
Stelle mit 8 bezeichnet, wobei dieser Filter das
Instrument ist, um ein Gas oder eine Flüssigkeit, die
im Rahmen der Produktion innerhalb einer industriellen
Produktionseinheit 9 verwendet werden sollen, steril zu
machen oder zu reinigen. "In situ" bzw. "an Ort und
Stelle" meint, daß die Filtereinrichtung 8 nach der
vorliegenden Erfindung direkt mit der industriellen
Produktionseinheit 9 verbunden und integral mit dieser
ausgeführt ist, die das sterilisierte oder gereinigte
Produkt von der Filtereinrichtung 8 her aufnimmt. Der
Filter ist in einem Gehäuse 10 enthalten und ist mit
der Produktionseinheit 9 verbunden. Diese kann z. B. eine
pharmazeutische Anlage sein, in der z. B. sterilisierte
Luft im Rahmen ihres Produktionsprozesses verwandt
wird, nachdem diese aus dem Rohr 18 und der
Produktabgabeseite austritt. Unsterilisierte Luft oder
ein beliebiges anderes Gas oder anderes flüssiges
Produkt tritt in das Filtergehäuse 10 für die Filterung
durch ein Rohr 16 und von einer Produkteinlaßseite von
einer Zuführungsquelle her (nicht gezeigt) ein. Der
Porendurchmesser des zellularen Filteraufbaus kann z. B.
0,2 Mikron oder zwei Zehnmillionstel Meter im
Durchmesser sein, was ausreicht, um den Durchgang von
Bakterien oder Viren in das gefilterte Ausgangsprodukt
zu vermeiden. Die Produkteinlaß- und die
Produktauslaßseite werden durch pneumatisch betätigte
Ventile V 5, V 6 gesteuert. Die Ventile, die in der
Einrichtung 8 verwendet werden, können entweder
vollständige Kugel- oder Membranventile oder eine
Mischung aus beiden sein, ohne daß hierdurch eine
Beeinträchtigung der Ergebnisse, die durch die
vorliegende Erfindung erreicht werden, eintritt. Die
pneumatischen Ventile V 5, V 6 werden durch
Magnetspulenteile a, b unter der Steuerung von
digitalen Signalen betätigt, die an Ausgangsterminals
22 Erzeugung durch die Zentralprozessoreinheit CPU 13
entlang der Leitung 23 erhalten werden. Der betätigte
oder nicht betätigte Zustand der Ventile V 5, V 6 wird
durch jeweilige Mikroschalter 24, 26 bestimmt, die mit
den jeweiligen Ventilmechanismen gekuppelt sind, und
die in einem EIN-AUS-Zustand sind, abhängig vom Zustand
des Ventils. Der EIN-AUS-Zustand der Mikroschalter 24,
26 wird durch die CPU 13 über digitale Eingangssignale
überwacht, die entlang der Leitungen 4, 5 an das
Eingangsterminal 28 gelegt werden und die über die
Leitung 21 von der Zentralprozessoreinheit CPU 13
aufgenommen werden.
In dem Ausführungsbeispiel nach der vorliegenden
Erfindung ist der Boden des Gehäuses 10 geneigt, um
eine leichte Drainage und Abführung jedweden Kondensats
zu gestatten, das sich in dem Filtergehäuse angesammelt
haben mag.
Die Zentralprozessoreinheit CPU 13 der
Mikrosteuerungseinrichtung bzw. des Mikroprozessors 20,
die die Zustandsinformation von den Mikroschaltern 24,
26 in Verbindung mit weiteren unterstützenden
elektrischen Vorrichtungen aufnimmt, führt eine
Berechnung mit hoher Geschwindigkeit aus, um
automatisch die verschiedenen Betätigungszyklen, die in
der vorliegenden Erfindung dargestellt sind,
automatisch zu initiieren, zu überwachen und zu
steuern.
Die Zentralprozessoreinheit CPU 13 enthält eine
herkömmliche Energiequelle 15, einen
Direktzugriffsspeicher RAM 17 und einen elektrisch
löschbaren, programmierbaren Festwertspeicher oder
Mikroprogrammspeicher EEPROM 19. Der
Direktzugriffsspeicher 17 wird verwendet, um
verschiedene arithmetische Konstanten und Algorithmen zu
speichern, die verwendet werden, um Festpunkte zu
berechnen, die erforderlich sind, um zu ermöglichen,
daß die Systemeinrichtung oder Filtereinrichtung 8
automatisch entsprechend der vorliegenden Erfindung
funktioniert. In ähnlicher Weise ist ein Mikrocode in
dem Festwertspeicher EEPROM 19 vorhanden, um
detaillierte Computerinstruktionen zu speichern und es
der Steuereinrichtung 20 bzw. dem Mikroprozessor zu
gestatten, die verschiedenen Zyklen des Prozesses
innerhalb eines bestimmten, vorgegebenen Zeitrahmens
abzuarbeiten. Da der Festwertspeicher EEPROM 19
elektrisch löschbar ist, können die Operationszyklen
leicht durch die jeweiligen Bedienungspersonen
verändert werden, wenn dies die Umstände gebieten. Als
ein Beispiel kann die Erfindung in Form einer Zyklusart
funktionieren, die ein automatisches Reinigen an Ort
und Stelle (CIP), ein Sterilisieren an Ort und Stelle
(SIP) und die Durchführung eines Integritätstests an Ort
und Stelle (IT) als aufeinanderfolgende Referenzzyklen
des Systems gestattet. Die Einrichtung 8 kann jedoch
durch eine Veränderung im Mikrocode so modifiziert
werden, daß nur der Integritätstest an Ort und Stelle
(IT) ausgeführt wird oder eine Kombination von
Sterilisierung (SIP) und Integritätstest (IT) erfolgt,
wenn dies im Hinblick auf den Betrieb der industriellen
Produktionseinheit 9 erforderlich ist, die mit einem
sterilisierten oder gereinigten Gas oder einer solchen
Flüssigkeit versorgt wird. Die Zentralprozessoreinheit
CPU 13 nimmt Eingangsdaten über das Terminal 28 und die
Leitung 21 von verschiedenen Mikroschaltern auf, wie
dies kurz in bezug auf die Steuerventile V 5, V 6
erläutert wurde. Ebenso werden analoge
Eingangsinformationen von dem Terminal 48 aufgenommen,
nachdem diese durch A/D-Wandler 50, 60, 62 modifiziert
bzw. umgewandelt wurden. Die Ausgangssignale, die durch
die CPU 13 erzeugt werden, werden über die Leitung 23
an den Ausgangsterminals 22 aufgenommen, um
verschiedene pneumatische Ventile der Einrichtung 8 zu
steuern.
Ein drittes Rohrteil 30 erstreckt sich von einer
Oberseite des Filtergehäuses 10 durch einen Deckel 37
und führt direkt zu einem pneumatisch betätigten Ventil
V 1. Das Ventil V 1 wird durch ein Magnetspulenventil c
angeregt, das seinerseits durch ein digitales Signal
von der Zentralprozessoreinheit 13 her über das
Ausgangsterminal 22 betätigt wird. Das pneumatische
Ventil V 1 ist mit einem Regulierventil oder
Rückschlagventil 32 zum Entlüften oder Ablassen von
Luft aus dem System heraus gekuppelt. Das Ablaßventil
32 gestattet jedoch kein Entweichen von Fluid, wenn die
Einrichtung 8 ein Produkt verarbeitet, für das sie
vorgesehen ist. Der EIN-AUS-Zustand des Ventils V 1 wird
kontinuierlich elektrisch durch die
Zentralprozessoreinheit 13 über die Leitung 21 von dem
Eingangsterminal 28 und die Leitung 1, verbunden mit
dem Mikroschalter 34, überwacht. Das Rohrteil 30 ist
auch über ein Verbindungsrohr 31 mit einem
pneumatischen Ventil V 2 unter der Steuerung der
Magnetspule m verbunden, um die Zufuhr einer
Reinigungsflüssigkeit, wie z. B. eines Lösungsmittels
zum inneren Reinigen des Filtergehäuses 10 und der
angeschlossenen Verrohrung nach dem Entfernen des
Filters zu ermöglichen. Die Reinigungsflüssigkeit
besitzt eine Konsistenz, die ausreicht, um jedwede
Restbestandteile, die sich bei dem Sterilisieren oder
Reinigen des Gases oder der Flüssigkeit in einer
vorherigen Betriebsphase angesammelt haben können, zu
entfernen. Wie in den nachfolgenden Absätzen erläutert
wird, führt das Ventil V 2 gemeinsam mit den anderen
geeigneten Einrichtungen unter der Leitung des
Mikroprozessors bzw. der
Mikroprozeßsteuerungseinrichtung 20 automatisch an Ort
und Stelle die Reinigung durch, nachdem der Filter, da
er nicht länger verwendbar ist, aus dem Gehäuse 10
entfernt worden ist, z. B. weil er nicht mehr in der
Lage ist, Bakterien und Viren zu entfernen. Der
angeregte oder nicht angeregte Zustand des Ventils V 2
wird durch die Zentralprozessoreinheit CPU 13
überwacht, die digitale Daten von der Leitung 21,
verbunden mit dem Eingangsterminal 28, aufnimmt. Die
Zustandsinformation, die zu dem Terminal 28 übertragen
wird, wird über die Leitung 2 von dem Mikroschalter 26
her aufgenommen. Obwohl hier nur eine einzige Zuführung
für Reinigungsflüssigkeit in der Zeichnung gezeigt ist,
sollte daraufhin hingewiesen und dieses Beispiel so
verstanden werden, daß verschiedenartige Lösungsmittel
und Spülmittel leicht im Rahmen der Erfindung angewandt
werden können, in Abhängigkeit jeweils von der Art des
gasförmigen oder flüssigen Produktes, das steril
gemacht oder gereinigt werden soll.
Ein Ventil V 3, das angewandt wird, um eine
Zuführungsquelle für gesättigten Dampf zu steuern, ist
zusätzlich mit dem Rohrteil 30 über ein Verbindungsrohr
25 verbunden. Das Ventil V 3 wird durch eine
Proportionalitätssteuerungseinrichtung bzw. an einen
Proportionalitätsregler 40 angelegt, der über das
Terminal 38 durch das Ausgangssignal von der
Zentralprozessoreinheit CPU 13 angeregt wird. Der
Betrieb des Proportionalitätsreglers 40 hängt von einem
Spannungsniveau ab, das durch die CPU 13 erzeugt wird,
derart, daß je höher die erzeugte Ausgangsspannung ist,
desto größer die Dampfmenge ist, die in das System
eintreten kann und desto höher die Temperatur ist, die
erzeugt wird. Die Sattdampfzuführung unter der
Steuerung bzw. Regelung durch das
Proportionalitätsventil V 3 führt automatisch eine
Sterilisierung an Ort und Stelle in bezug auf das
Innere der Verrohrung und des Filters aus, der
innerhalb des Gehäuses 10 angeordnet ist. Die
Zentralprozessoreinheit CPU 13 stellt ein
Ausgangssignal am Terminal 38 zur Verfügung, das als
Ergebnis der Abarbeitung des geeigneten Algorithmus
codiert ist und das den Proportionalitätsregler 40
veranlaßt, die erforderliche Ausgangsspannung für eine
richtige Betätigung und Betriebsweise des Ventils V 3 zu
erzeugen. Außerdem kann ein Ventil V 13 durch den
Mikroprozessor bzw. die Mikrosteuerungseinrichtung 20
in Verbindung mit dem Ventil V 3 betätigt werden, um
sicherzustellen, daß ausreichend Dampf innerhalb der
verschiedenen Rohre und des Gehäuses 10 verbleibt, um
die Keimfreimachung bzw. Sterilisierung an Ort und
Stelle zu vervollständigen.
Eine Druckluftzuführung, erforderlich für den
Integritäts- bzw. Unversehrtheitstest und für eine
richtige Ausführung und Leistungsfähigkeit bestimmter
Reinigungs- und Spülzyklen während des Betriebes der
Einrichtung 10 bildet ebenfalls eine Komponente des
Rohrteils 30. Die Steuerung bzw. Regelung dieser
Druckluftzuführung wird durch das pneumatische Ventil
V 4 durch Anregen des Magnetspulenventils d von der
Ausgangsleitung 23 der Zentralprozessoreinheit 13 über
das Ausgangsterminal 22 angeregt. Die CPU 13 überwacht
den Zustand des Ventils V 4 über die Leitung 3,
verbunden mit dem Mikroschalter 44 und dem Terminal 28.
Die Druckluftzuführung schafft einen Impuls für eine
Netzmittelzuführung 66 zur Verwendung dieses
Netzmittels, wenn ein Filter im Gehäuse 10 eingesetzt
ist. Die Druckluft wird auch während des
Integritätstests und während bestimmter Reinigungs- und
Spülzyklen verwendet, wie nachfolgend noch verdeutlicht
wird. Ein abschließendes Bestandteil, das sich von dem
oberen Rohrteil 30 aus erstreckt, ist ein Sensor bzw.
Meßfühler 46 zum Messen des Druckes zu verschiedenen
Zeiten innerhalb des Systems während der Ausführung der
Verfahrensabläufe, wie sie Gegenstand der vorliegenden
Erfindung sind und die an Ort und Stelle ausgeführt
werden, und dieser Sensor 46 gibt ein entsprechendes
analoges Signal ab, das über das Eingangsterminal 48
der Steuerungseinrichtung 20 durch die
Zentralprozessoreinheit CPU 13 aufgenommen wird. Das
analoge Eingangssignal wird in ein digitales Signal
durch einen A/D-Wandler 50 zur Verwendung durch die CPU
13 umgewandelt.
Bezugnehmend nunmehr auf den Unterbau des
Filtergehäuses 10 sind jeweils nach rechts und links
orientierte Rohre 54, 56 mit der Produkteingangsleitung
bzw. Produktausgangsleitung 16, 18 verbunden. Das
Öffnen und Schließen der Rohre 54, 56 wird durch
Pneumatikventile V 7, V 8 gesteuert und diese werden
durch Magnetspulenventile e, f von Signalen betätigt,
die, erzeugt durch die Zentralprozessoreinheit 13,
übertragen durch die Leitung 23 am Ausgangsterminal
22 zur Verfügung stehen. In der bereits beschriebenen
Weise wird der EIN-AUS-Zustand der Ventile V 7, V 8 durch
die Zentralprozessoreinheit CPU 13 über die Leitungen
6, 7 mit Hilfe der Mikroschalter 61, 63 erfaßt und über
die Leitung 21 an das Eingangsterminal 28 und die CPU
13 gelegt. An eine Verbindungsstelle der linken und
rechten Produkteingangs- bzw. Ausgangsrohre 54, 56 ist
ein Meßfühler 58 angeordnet, der einen Sensor zum
Erzeugen eines der Temperatur innerhalb des Systems
entsprechenden analogen Signales enthält, welches über
das Eingangsterminal 48 und den A/D-Wandler 60
(Analog/Digital-Wandler) an die CPU 13 gelegt wird. Von
der Verbindungsstelle der Rohre 54, 56 und des
Temperaturfühlers 58 führt ein die Rohre 54, 56
verbindendes Rohr 59 nach unten, das in einen Abfluß 57
mündet. Der Abfluß 57 steht unter der Steuerung durch
das Ventil V 13 und die
Proportionalitätssteuerungseinrichtung 40. Der
Proportionalitätsregler 40 wird durch das
Spannungsniveau aktiviert, wodurch die
Zentralprozessoreinheit 14 am Ausgangsterminal 38
erzeugt wird. Wie vorher festgestellt wurde, arbeiten
die Ventile V 13 und V 3 in Verbindung miteinander bzw.
gemeinsam, um das Temperaturniveau des Systems zu
steuern, indem entweder mehr oder weniger Dampf in die
Verrohrung und das Gehäuse 10 eingelassen bzw. geduldet
wird. Das Ventil V 13 kann ebenfalls während
verschiedener Ablaß- bzw. Entlastungszyklen vollständig
geöffnet sein.
Ein zusätzliches Ventil V 12 ist an dem Rohrschenkel 55
angeordnet, der mit dem nach unten gerichteten Rohr 59
verbunden ist, wobei dieses Ventil V 12 unter der
Steuerung durch ein Magnetspulenventil und die
Zentralprozessoreinheit CPU 13 steht. Das Ventil V 12
wird gemeinsam bzw. in Verbindung mit dem Ventil V 2
betätigt, um die Reinigungsfunktion an Ort und Stelle
auszuführen, indem die Reinigungslösung aus dem System
austreten kann, nachdem das Gehäuse 10 und seine
zugehörige Verrohrung gereinigt worden ist. Der
angeregte oder nicht angeregte Zustand des Ventils V 12
wird durch die Zentralprozessoreinheit CPU 13
überwacht, indem der EIN-AUS-Zustand des Mikroschalters
29 über die Leitung 8, empfangen am Anschlußterminal
28, erfaßt wird. Außerdem ist in dem Rohr 59 ein
Leitfähigkeitsfühler 53 angeordnet, der ein analoges
Ausgangssignal erzeugt, das über das Eingangsterminal
48 und den A/D-Wandler 42 an die
Zentralprozessoreinheit CPU 13 gelegt wird. Der
Leitfähigkeits-Meßfühler 53 bzw. die
Leitfähigkeitssonde 53 wird in dem System, das durch
die Filtereinrichtung 8 und zugehörige
Anschlußeinrichtungen gebildet wird, verwendet, um
festzustellen, ob eine elektrische Leitung bzw.
Leitfähigkeit durch ein beliebiges Restfluid gegeben
ist. Ein Rohr 49 ist auf in das herabweisende Rohr 59
gekrümmt, um ein Pneumatikventil V 9 anzuordnen, das
eine Unterdruckquelle durch ein Magnetspulenventil h
steuert, das, wie in vorbeschriebener Weise unter der
Steuerung der Zentralprozessoreinheit CPU 13 über
das Ausgangsterminal 22 ist. Das Ventil V 9 wird durch
die CPU 13 über den Zustand eines Mikroschalters 51
überwacht, wobei die entsprechenden Signale über die
Leitung 9 an das Eingangsterminal 28 gelegt werden. Die
Unterdruckquelle ist ein notwendiger Bestandteil des
Systems, um die Innenwände infolge von Feuchtigkeit oder
von Teilchen zu trocknen, die in der Verrohrung von der
vorangegangenen Betriebsweise verbleiben können. Die
Unterdruckquelle wird auch während des
Sterilisiervorganges an Ort und Stelle des Systems
verwendet.
Mit dem abwärts verlaufenden Rohr 59 ist auch ein Rohr
47 verbunden, dessen Strömung durch ein pneumatisches
Ventil V 11 über eine Magnetspule j gesteuert bzw.
reguliert wird und sein Betriebszustand wird durch den
entsprechenden Zustand eines Mikroschalters 45
angegeben. Der Mikroschalter 45 wird durch Aufnahme
eines Signals von der Leitung 10 am Terminal 28 über die
Leitung 21 durch die Zentralprozessoreinheit 13
überwacht. Das Ventil V 11 steuert die Bereitstellung
einer Netzmittelzuführung 66 bzw. einer Zufuhr eines
Benetzungsmittels, wie z. B. Alkohol, das verwendet
wird, wenn ein Filter in dem Gehäuse 10 angeordnet ist.
Die Eingabeleitung 43 für das Netzmittel bzw. die
Netzmittelzuführung 66 wird durch das pneumatische
Ventil V 10 über eine Magnetspule k gesteuert, um einen
Durchgang oder einen Nichtdurchgang für Druckluft von
der Leitung 33 zu gestatten, um ein Einbringen des
Netzmittels zu dem Gehäuse 10 zu gestatten. Der
EIN-AUS-Zustand des Mikroschalters 39, der mit dem
Ventil V 10 gekuppelt ist, gibt jeweils den angeregten
oder nichtangeregten Zustand des Ventils V 10 über die
Leitungen 11, 21, und das Eingangsterminal 28 an die
Zentralprozessoreinheit CPU 13 an.
Es wird nunmehr auf das Ablaufdiagramm gemäß Fig. 2A
Bezug genommen, das verschiedene Verfahrensschritte
und im wesentlichen eine höhere Computersprache
repräsentiert, die automatisch durch den Mikroprozessor
bzw. die Mikrosteuerungseinrichtung 20 bei der
Steuerung des Filteranalysiersystems bzw. der
Filtereinrichtung nach der vorliegenden Erfindung an
Ort und Stelle realisiert wird.
Der Betrieb beginnt bei normale Arbeitsweise der
Einrichtung 8, wobei die Produktventile V 5, V 6 offen
sind und die verbleibenden Ventile V 1, V 2, V 3, V 4, V 7,
V 8, V 9, V 10, V 11, V 12 und V 13 geschlossen sind. Im
normalen Betriebszustand wird das nichtsterile oder
verunreinigte Gas oder die nichtsterile oder
verunreinigte Flüssigkeit innerhalb des Gehäuses 10
gefiltert, nachdem das Gas oder die Flüssigkeit an der
Produkteingangsseite in das Gehäuse 10 eingetreten ist,
und das sterilisierte oder gereinigte Produkt tritt von
der Produktausgangsseite des Gehäuses 10 aus, um im
Rahmen der integral verbundenen Produktionseinheit 9
verwendet zu werden. Während des normalen Betriebes des
Systems werden keine weiteren Veränderungen vorgenommen
bzw. finden keine anderen Aktivitäten statt, und
sämtliche Ventile, mit Ausnahme der Ventile V 5, V 6,
werden in einem geschlossenen Zustand gehalten.
Ein auf der Spitze stehendes Viereck in dem
Ablaufdiagramm repräsentiert einen Entscheidungsschritt
für den Mikroprozessor bzw. die
Mikrosteuerungseinrichtung 20. Schaltfunktionen, die
in dem Ablaufdiagramm dargestellt sind, können direkt
körperlich oder unter Mikrobefehlssteuerung vorgenommen
werden. Die Entscheidungsstelle bzw. der Wahlschritt,
der auf das Öffnen der Ventile V 5, V 6 folgt, gestattet
zwei Alternativen, derart, daß dann, wenn der
Stoppschalter so programmiert ist, daß er unwirksam
ist, der Mikroprozessor 20 die Einrichtung 8 veranlaßt,
unverändert in ihrem Normalbetrieb fortzufahren und
unverändert zu funktionieren. Die andere Alternative
betrifft den Fall, daß dann, wenn der Stoppschalter
aktiv bzw. wirksam ist, der Programmablauf für das
System zu einem zweiten Entscheidungspunkt übergeht,
indem der Mikroprozessor bzw. die
Mikrosteuereinrichtung 20 programmiert ist, um den
weiteren Steuerungsablauf entweder bezüglich der
Anwesenheit eines Gases oder einer Flüssigkeit
fortzusetzen. Wenn das Produkt, das sterilisiert
werden soll, keine Flüssigkeit ist, bringt der
Mikroprozessor 20 das System 8 zu A für einen
Entlüftungs- bzw. Entlastungszyklus, wie er durch das
Ablaufdiagramm in Fig. 3 angedeutet ist. Wenn jedoch
das zu sterilisierende oder zu reinigende Produkt eine
Flüssigkeit ist, wird ein Ablaßzyklus bzw. Auslaßzyklus
initiiert.
Bei Beginn des Ablaßzyklus werden die Ventile V 5, V 6
geschlossen, um jedwedes weiteres Filtern des Produktes
zu verhindern, und die Ventile V 7, V 8, V 13 werden
geöffnet, um das Ablassen jedweder vorher anwesenden
Flüssigkeit unter dem Einfluß der Schwerkraft durch die
Ablaßleitung 57 über die Rohre 30, 54, 56 und 59 zu
gewährleisten. Nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne
wird das Ventil V 1 geöffnet, um zu ermöglichen, daß
Luft mit Atmosphärendruck dazu beiträgt, die
Geschwindigkeit der Flüssigkeitsdrainage aus dem System
heraus über den Luftzuführungs-/Abführungsanschluß 32
zu vergrößern. Obwohl die automatische Luftöffnung 32
einen Durchtritt von Flüssigkeit nicht gestattet, wird
es nicht als ratsam angesehen, bei Beginn des
Ablaßzyklus das Ventil V 1 zu öffnen, um zu verhindern,
daß das Produkt in eine Drosselstelle der
Lüftungsöffnung 32 gelangt. Nach Ablauf einer
bestimmten Zeitspanne wird das Ventil V 1 geschlossen,
und das Ventil V 4 wird geöffnet, um zu ermöglichen, daß
Druckluft die Beseitigung jedweder Restflüssigkeit in
den Rohren durch den Ablaß 57 hindurch verstärkt. Eine
weitere Entscheidungsstufe wird im Programmablauf nach
dem anfänglichen Schließen des Ventils V 1 und dem
Öffnen des Ventils V 4 erreicht, falls der Ablaufvorgang
abgeschlossen worden ist, wie dies durch den
Mikroprozessor 20 auf der Grundlage des Signales des
Drucksensors 46 bestimmt wird. Wenn der Ablaßvorgang
noch nicht vollständig abgeschlossen ist, veranlaßt der
Mikroprozessor 20 das Ventil V 4 zu schließen und das
Ventil V 1 zu öffnen, um nochmals es dem
Atmosphärenluftdruck zu ermöglichen, die Entfernung
der Flüssigkeit aus dem System zu unterstützen und zu
begünstigen. Dieser Zyklus wird wiederholt, bis der
Ablaßvorgang abgeschlossen ist, nachdem die Ventile V 1,
V 4 jeweils geöffnet und geschlossen worden sind. Das
Öffnen des Ventils V 1 stellt sicher, daß das System auf
den Druck der Umgebungsatmosphäre in Vorbereitung auf
das Öffnen des Deckels 37 des Gehäuses 10 zum Entfernen
der Filterpatrone zurückkehrt. Wenn sich die Rohre des
Systems bei Atmosphärendruck befinden, ist der obere
Deckel 37 des Gehäuses 10 leicht entfernbar ohne jede
Gefahr für das Betriebspersonal.
Das Entfernen des Gehäusedeckels 37 und die damit
einhergehende Entfernung des Filters ist am Boden in
der linken Spalte des Ablaufdiagramms in Fig. 2A
dargestellt. An dieser Stelle fordert der
Mikrobefehlscode in der Zentralprozessoreinheit 13, daß
eine Entscheidung getroffen wird, ob die Einrichtung 8
einen Reinigungszyklus, bestehend aus einem
Reinigungs- und Spülzyklus infolge von Resten
erfordert, die durch das vorher gefilterte Produkt
hinterlassen worden sind. Wenn die Entscheidung darin
besteht, daß es für das Produkt nicht erforderlich ist,
daß ein Reinigungsvorgang an Ort und Stelle
stattfindet, werden die Ventile V 7, V 8 geöffnet und der
Verfahrenszyklus kehrt zu B auf der rechten Seite des
Ablaufdiagramms in Fig. 2B zurück. Wenn andererseits
festgestellt wird, daß die Einrichtung 8 einem
Reinigungsprozeß unterzogen werden muß, werden durch
Öffnen des Ventils V 8 der Reinigungs- und Spülzyklus
initiiert. Das Reinigen und Spülen wird durch den
Mikroprozessor 20 über den
Reinigungs-Mikrobefehlsschalter (CIP-Schalter)
eingeleitet. Wenn der CIP-Schalter nicht aktiv bzw.
wirksam ist, wiederholt sich der Programmablauf
kontinuierlich, dies wird hier jedoch bei dieser Art
von Anordnung nicht auftreten, da der Mikroprozessor
bzw. die Mikrosteuerungseinrichtung so ausgelegt ist,
daß ein Reinigungsschritt (CIP) erfolgt und ausgeführt
wird. Wenn der CIP-Schalter aktiv und wirksam ist, wird
das Ventil V 4 geöffnet und die Ventile V 1 und V 7 werden
geschlossen. Das Ventil V 4 war vorher nach Abschluß des
Ablaßzyklus in einem geschlossenen Zustand, während die
Ventile V 1, V 7 vorher bei Beginn des Ablaßzyklus
geöffnet waren. Nachdem die Ventile V 1, V 4, V 7 in dem
vorerwähnten Zustand sind, ist ein
Mikrobefehls-Entscheidungspunkt erreicht, der es
ermöglicht, daß ein Test vor dem Beginn des
Reinigungszyklus ausgeführt wird, ob der Filter
entfernt wurde oder ob der Filter versehentlich in dem
Gehäuse 10 belassen wurde. Wenn der Filter
versehentlich in dem Gehäuse 10 verblieben ist, würde
ein Rückdruck, der durch den Drucksensor 46 erfaßt
würde, in den Rohren des Systems entstehen, wenn die
Druckluftströmung ermöglicht wäre. Wenn der Filter
nicht entfernt wurde, veranlassen die Mikrobefehle, die
in dem Festwertspeicher EEPROM 19 gespeichert sind, den
Zyklus zum Schließen des Ventils V 4 und zum Öffnen des
Ventils V 1 zurückzukehren, um über das automatische
Lüftungsventil 42 den Rückdruck auf den Umgebungsdruck
zurückzuführen, wie dies in dem Ablaufdiagramm am Boden
der linken Spalte in Fig. 2A dargestellt ist. Wenn der
Filter entfernt wurde, veranlaßt der Mikrobefehl den
Mikroprozessor 20 mit dem Reinigungszyklus
(CIP-Zyklus) für das Gehäuse 10 sowie für seine
zugehörigen Anschlußförderungen durch Schließen der
Ventile V 4, V 13 und Öffnen der Ventile V 7, V 2 und V 12
zu beginnen. Die Ventile V 4 und V 13 wurden jeweils vor
dem Betriebsbeginn während des Filteranwesenheits- bzw.
Entfernungstests und bei Beginn des Ablaßzyklus
geöffnet. Das Ventil V 8, das in dem rechten,
abfallenden Rohr 56 von dem Gehäuse 10 angeordnet ist,
wurde ebenfalls vorher am Beginn des Ablaßzyklus
geöffnet und in diesem zeitlichen Rahmen sind auch die
Ventile V 1, V 3, V 5, V 6, V 10 und V 11 im Hinblick auf die
Ausführung des vorherigen normalen Betriebszyklus, d. h.
des Normalbetriebes der Anlage, geschlossen. Die
Einrichtung 8 ist nunmehr durch den Mikroprozessor 20
in den Zustand gebracht, um den Reinigungs- und
Spülzyklus zu beginnen, indem es der
Reinigungsflüssigkeit gestattet wird, in das Rohr 30
einzutreten, das über die Rohrverlängerung 31 mit dem
Filtergehäuse 10 verbunden ist. Die
Reinigungsflüssigkeit fließt anschließend durch das
Eingaberohr und Ausgaberohr 16 bzw. 18 und wird durch
die Rohre 54 und 56 sowie das abfallende Rohr 59
gepumpt und kehrt über das offene Ventil V 12,
angeordnet in der Rohrverlängerung 55, zu der
Reinigungsflüssigkeitsrückführung bzw. einem
diesbezüglichen Vorrat zurück. Infolge des vorerwähnten
Strömungsweges veranlaßt die Reinigungsflüssigkeit, daß
das Filtergehäuse 20 und die zugehörigen Rohre
gereinigt werden, so daß jedwede Verunreinigungen und
Restbestände aus dem System entfernt werden. Ein
Reinigen der Ventile V 5 und V 6 kann als Teil der
Reinigung des industriellen Produktionssystems 9 oder
als Teil der Reinigung der Einrichtung 8, unter
Verwendung zusätzlicher Rohre und Ventile (nicht
gezeigt), oder bei einer Kombination beider
Reinigungsvorgänge ausgeführt werden. Weitere Ventile
(nicht gezeigt) steuern ebenfalls nicht gezeigte
Zuführungsquellen, in denen Reinigungs- und
Spülflüssigkeiten für den Reinigungsprozeß an Ort und
Stelle (CIP) gespeichert sind. Ein Entscheidungsschritt
folgt dann, wenn mit dem Ablaufprogramm zur Ausführung
des nächsten Schritte innerhalb des Gesamtzyklus, in
dem festgestellt bzw. bestimmt wird, ob das Spülen
vollständig abgeschlossen ist oder noch unvollständig
ist, wobei diese Entscheidung auf der Grundlage eines
Ausgangssignals getroffen wird, die durch den
Leitfähigkeits-Meßfühler 53 erzeugt wird. Wenn das
abschließende Spülen noch nicht hinreichend vollständig
ist, gestattet es der Zyklus, daß die Ventile V 2, V 7
und V 12 offen bleiben, um eine Fortsetzung des
Reinigungsprozesses zu gestatten. Wenn jedoch der
abschließende Spülvorgang vollständig abgeschlossen
worden ist, werden die Ventile V 2 und V 12 geschlossen,
um den Reinigungszyklus zu beenden, und die Ventile V 1,
V 13 werden geöffnet, um ein Entlasten bzw. einen
Ablaßvorgang für das System zu ermöglichen, indem das
System durch das automatische Lüftungsventil 32 zur
Atmosphäre hin geöffnet bzw. entlastet wird. Ein
vollständiger Abschluß des Ablaß- bzw.
Entlastungsvorganges veranlaßt den Ablaufzyklus zu
einer Betriebsart B des Ablaufplanes zurückzukehren,
wie er in der rechten Spalte von Fig. 2B angegeben ist,
während dann, wenn der Ablaßvorgang noch nicht
vollständig abgeschlossen ist, die Ventile V 1 und V 13
offen bleiben. Der vollständige Abschluß des
Entlüftungs- bzw. Entlastungszyklus wird durch
Verwendung des Druckmeßfühlers 46 festgestellt.
Der Betrieb in der Betriebsart B beginnt mit einem
Entscheidungsschritt in bezug darauf, ob der Druck, wie
er durch den Drucksensor 46 angegeben ist, normal ist.
Da die Ventile V 1 und V 13 offen bleiben, muß der Druck
innerhalb der Verrohrung auf dem Umgebungs- oder
Atmosphärendruck sein, um ein leichtes Entfernen des
Gehäusedeckels 37 zu gestatten. Wenn auch nach Ablauf
einer bestimmten Zeitspanne der Druck nicht normal ist,
ist dies ein Zeichen für eine Fehlfunktion in der
Einrichtung 8 und Wartungsarbeiten für dieselbe sind
erforderlich. Wenn der Druck normal ist, wird eine
Filterpatrone in das Gehäuse 10 eingesetzt. Ein
Unterdruckzyklus wird begonnen, um die gesamte
Feuchtigkeit und Luft durch Öffnen des Ventils V 9 bei
gleichzeitigem Schließen der Ventile V 1 und V 13 bzw.
Geschlossenhalten dieser Ventile zu entfernen. Die
Öffnung des Ventils V 9 in der Leitung 49 ermöglicht es,
daß das System mit einer Unterdruckquelle verbunden
wird, um den Druck innerhalb des Systems auf einen
negativen Wert abzusenken, so daß die gesamte
Feuchtigkeit und Luft aus dem System herausgezogen und
abgezogen wird. Zu diesem Zeitpunkt des Betriebszyklus
sind die Ventile V 7 und V 8 die einzigen weiteren
Ventile, die offen sind, um es zu ermöglichen, daß das
Teilvakuum alle Orte innerhalb der Verrohrung erreicht,
bis der Unterdruck einen Wert von ungefähr 1 p. s. i. a.
(ungefähr 0,007 bar) hat, wobei dieser Druckwert durch
den Drucksensor bzw. Druckmeßfühler 46 bestimmt bzw.
erfaßt wird. Das Ablaufdiagramm gibt wiederum einen
Entscheidungsschritt am Ende der rechten Spalte von
Fig. 2B an, wobei dann, wenn der Unterdruckprozeß noch
nicht vollständig durch Erreichen des bezeichneten
negativen Druckwertes abgeschlossen ist, dieser
Unterdruckzyklus fortgesetzt wird, bis der Wert
erreicht ist. Wenn ein Wert von ungefähr 1 p. s. i. a.
(0,007 bar) erreicht worden ist, ist der
Evakuierungsvorgang abgeschlossen.
Es sollte an dieser Stelle darauf hingewiesen werden,
daß die Fig. 2A bis 2C ein zusammenhängendes
Flußdiagramm bilden, wie dies leicht zu erkennen ist,
wenn die Ablaufschemata der einzelnen Figurenblätter im
Längsformat abfolgend aneinandergesetzt werden.
Das Ablaufdiagramm, wie es in der linken Spalte von
Fig. 2C dargestellt ist, gibt an, daß dann, wenn einmal
die Evakuierung des Systems abgeschlossen ist, die
Mikrosteuerungseinrichtung bzw. der Mikroprozessor 20
automatisch die Einrichtung 8 veranlaßt, die
Sterilisierung der Filterpatrone, die innerhalb des
Gehäuses 10 angeordnet ist, zu initiieren. Das
Sterilisieren an Ort und Stelle (SIP-Zyklus) wird
begonnen durch Schließen des Unterdruckventils V 9 und
Öffnen der Proportionalitätsventile V 3, V 13. Ebenso
sind bzw. werden alle weiteren Ventile während der
Ausführung dieses Programmablaufschrittes geschlossen.
Die proportionale Öffnung der Ventile V 3, V 13 gestattet
es, einer bestimmten Menge gesättigten Dampfes in das
System einzutreten, bis es die Sterilisierungstemperatur
für eine vorbestimmte Zeitspanne erreicht. Der
Sattdampf wird verwendet, um die gesamte Einrichtung 8
steril zu machen. Der Programmablaufplan gibt einen
Entscheidungsschritt an, der zwei Wahlmöglichkeiten
skizziert, und zwar in Abhängigkeit davon, ob der
Sterilisierungszyklus abgeschlossen ist oder nicht.
Wenn der Sterilisierungsvorgang noch nicht vollständig
innerhalb einer bestimmten Zeitspanne abgeschlossen
ist, geht der Mikroprozessor 20 zum Programmablauf der
rechten Zeile des Ablaufdiagramms in Fig. 2B über,
wodurch der Unterdruckzyklus erneut begonnen wird. Das
Sterilisieren der Ventile V 5 und V 6 kann als Teil des
Sterilisierens des industriellen Produktionssystems 9
oder als ein Teil des Sterilisierens der Einrichtung 8,
unter Verwendung zusätzlicher Rohre und Ventile (nicht
gezeigt) oder vermöge einer Kombination beider
erfolgen. Wenn jedoch der Sterilisierungszyklus
vollständig abgeschlossen ist, wird der
Unterdruckzyklus durch Öffnen des Ventils V 9 und
Schließen des Dampfventils V 3 und des Ablaßventils V 13
begonnen, wie dies in dem Ablaufdiagramm gemäß Fig. 2C
angegeben ist. Der Evakuierungszyklus bzw. der
Unterdruckzyklus wird nach dem Sterilisieren
ausgeführt, um das Rohrsystem zu einer vollständigen
Trocknung zu veranlassen, so daß dieses vollständig
trocken ist. An diesem Punkt des Programmablaufes ist
die Filterpatrone vollständig steril gemacht. Ein
Sterilisieren an Ort und Stelle wird an diesem Punkt
vor dem Integritätstest zur Untersuchung der
Unversehrtheit des Filters, der nachfolgend noch
erläutert wird, im Hinblick auf die Möglichkeit
durchgeführt, daß das Sterilisieren eine Beschädigung
der Filterpatrone herbeiführen könnte.
Nach dem Evakuieren beginnt das System mit dem
Netzmittelzyklus unter Verwendung einer Flüssigkeit,
wie z. B. Alkohol, durch Schließen der Ventile V 8, V 9
und Öffnen der Ventile V 1, V 10 und V 11. Das VentilV 7
in dem linken Zweig 54 zum Gehäuse 10 bleibt offen, wie
dies in dem Ablaufdiagramm gemäß Fig. 2B am Beginn des
abschließenden Spülzyklus angegeben ist. Das Ventil V 8
ist bzw. wird jedoch geschlossen, da es wesentlich ist,
daß keine Netzmittelflüssigkeit in das Gehäuse 10 an
der Ausgangsseite desselben eintritt und den Filter
verunreinigt, der gerade sterilisiert wurde. Alle
anderen Ventile, nämlich V 2, V 3, V 4, V 5,V 6, V 12 und
V 13 sind durch den Ablauf der vorangegangenen Zyklen
geschlossen. Die Benetzungsflüssigkeit wird daher durch
Druckluft, welche durch die Leitung 33 und durch das
offene Ventil V 10 und die Leitung 43 strömt, von dem
Netzmitteltank 66 her in die Eingangsleitung des
Filtergehäuses 10 zwangsweise zugeführt. Die
Netzmittelflüssigkeit strömt durch das offene Ventil
V 11, die Leitung 47, die Leitung 59 und die linke
Eingangsleitung 54 durch das offene Ventil V 7.
Druckluft entweicht durch das offene Ventil V 1 nicht,
da das Ventil V 4 geschlossen ist. Ein Sicherheitsventil
68 wird zusammen mit dem Netzmitteltank 66 verwendet,
um einen Tanküberdruck zu verhindern.
Der Mikroprozessor 20 veranlaßt als nächstes die
Einrichtung 8 eine von zwei Wahlmöglichkeiten zu
realisieren, in Abhängigkeit davon, ob der
Netzmittelzyklus vollständig abgeschlossen ist. Wenn
die Benetzung und der Netzmittelzyklus noch nicht
vollständig abgeschlossen sind, fährt das System mit
diesem Benetzungszyklus fort. Wenn der
Benetzungszyklus abgeschlossen ist, wird ein
Ablaßzyklus für den linken Zweig begonnen, wie dies an
der Oberseite der rechten Spalte des Ablaufplanes in
Fig. 2C dargestellt ist. Entsprechend der Betätigung
muß nichtsteriler Alkohol zuerst aus dem System
abgelassen werden und dies wird durch Schließen des
Dreiwegeventils V 10 initiiert, das ein Ablassen von
Luft aus dem Tank 66 der Netzmittelflüssigkeit
veranlaßt. Der nichtsterile Alkohol wird durch die
offenen Ventile V 7 und V 11 wieder zurück in den Tank
abgelassen. Das Ventil V 1 ist geöffnet, um ein
Entlüften zu ermöglichen. Sodann gelangt der
Störungsablauf im Mikroprozessor 20 an den
Entscheidungspunkt zur Festlegung verschiedener
Steuerungsabläufe, in Abhängigkeit davon, ob der
Ablaßvorgang für den linken Zweig vollständig
abgeschlossen ist oder nicht. Solange wie der
Entlastungs- bzw. Ablaßvorgang für den linken Zweig
nicht vollständig abgeschlossen ist, bleibt das Ventil
V 10 geschlossen und das Ventil V 11 offen. Wenn
festgestellt wird, daß der Ablaßvorgang im linken Zug
durch das Ventil V 7 abgeschlossen ist, wie dies durch
Ablauf einer bestimmten Zeitspanne festgestellt wird,
die über eine innere Uhr des Mikroprozessors 20
festgelegt wird, wird die sterilisierte
Netzmittelflüssigkeit durch den rechten Zweig 56 durch
Öffnen des Ventils V 8 und Schließen der Ventile V 7, V 11
abgelassen. Die sterile Netzmittelflüssigkeit sammelt
sich dann in den Leitungen 56, 59 an. Das
Ablaufdiagramm zeigt, daß das Ventil V 8 wieder
geschlossen wird und das Ventil V 11 wieder geöffnet
wird, worauf zumindest etwas von der angesammelten
Netzmittelflüssigkeit zu dem Tank 66 zurückkehrt. Nach
diesem Vorgang wird als nächstes das Ventil V 11
geschlossen und das Ventil V 13 geöffnet, um zu
ermöglichen, daß alle sterile Netzmittelflüssigkeit
durch den Ablaßanschluß 57 abgelassen wird und aus dem
System entfernt wird. Der Mikroprozessor 20 gestattet
anschließend eine Entscheidung darüber, ob der
Ablaßvorgang abgeschlossen ist oder nicht. Wenn der
Ablaßvorgang für die sterile Netzmittelflüssigkeit
nicht abgeschlossen ist, veranlaßt das System das
Ventil V 11 wieder zu öffnen, während das Ventil V 8
geschlossen bleibt, um zu ermöglichen, daß die
Netzmittelflüssigkeit, wenn möglich, in den Tank
zurückkehrt. Der Vorgang wird bis zu diesem
Entscheidungspunkt fortgesetzt. Wenn der Ablaßvorgang
für den rechten Zweig abgeschlossen ist, werden bzw.
sind die Ventile V 1, V 7 und V 13 wie alle übrigen
Ventile V 2, V 3, V 4, V 5, V 6, V 8, V 9, V 10, V 11 und V 12
alle geschlossen und der automatische Netzmittelzyklus
ist abgeschlossen.
Die Mikrosteuerungseinrichtung bzw. der Mikroprozessor
20 veranlaßt als nächstes die Einrichtung 8 mit dem
Integritätstest zu beginnen bzw. festzustellen, ob der
sterilisierte Filter in der Lage ist, Verunreinigungen
daran zu hindern, in die Abgabeproduktleitung 18 zu
gelangen. Der erste Schritt besteht, wie dies am
unteren Ende der rechten Säule des Ablaufdiagrammes
gemäß Fig. 2C angegeben ist, darin, das Ventil V 4 zu
öffnen, um es der Druckluft zu gestatten, einen
Druckaufbau im Gehäuse 10 und in bezug auf den Filter
vorzunehmen, nachdem der sterilisierte Filter durch die
Flüssigkeit benetzt worden ist. Der Druck innerhalb des
Filtergehäuses 10 wird durch den Drucksensor bzw. den
Druckmeßfühler 46 überwacht und das Druckluftventil V 4
bleibt in einem offenen Zustand, bis der Druck einen
geeigneten, angemessenen Wert erreicht. Wenn dieser
Druck erreicht ist, schließt der Mikroprozessor 20 das
Ventil V 4 und der Druckabfall innerhalb des Systems
wird für eine bestimmte Zeitspanne überwacht, um die
Diffusionsgeschwindigkeiten durch den Filter
festzustellen. Wenn der Druckabfall rapide stattfindet,
ist deutlich, daß eine fehlerhafte Filterpatrone
verwendet wird und diese somit den Integritätstest
nicht bestehen kann. Dieser Test ist in Mikrobefehlen
programmiert und in dem Festwertspeicher EEPROM
gespeichert. Es ist für ein bestimmtes
Benetzungsmittel, Filterbezeichnung und Kapillarwirkung
bekannt, daß der Druck für eine bestimmte Zeitspanne
halten sollte. Die Durchgangsgeschwindigkeit bzw. die
Diffusionsrate für den Filter kann durch den
Mikroprozessor 20 berechnet werden, da das Filtergehäuse
10 ein begrenztes Volumen aufweist und der Druckabfall
über den Filter bzw. durch den Filter hindurch über
eine genaue Zeitspanne überwacht wird. Wenn die Poren
des Filters zu groß sind, tritt die Luft rapide und
schnell durch die Vorrichtung und überschreitet die
maximal zulässige Diffusionsgeschwindigkeit des
Filters. Der Mikrobefehlscode kann diesen maximalen
Diffusionsgeschwindigkeitswert für einen bestimmten
Filter bzw. eine bestimmte Filterart speichern, um
festzustellen, ob der Filter verwendet werden kann oder
für den vorgesehenen Zweck unbrauchbar ist.
Wenn der Diffusionstest abgeschlossen ist, wie dies in
der linken Spalte des Ablaufdiagrammes nach Fig. 2D
dargestellt ist, wird das Druckluftventil V 4 wieder
geöffnet, um einen Blasenbildungspunkttest für den
Filter zu beginnen. Der Diffusions- bzw.
Durchtrittstest wurde im System der industriellen
Filtereinrichtung 8 begonnen, um den Druck für eine
genaue Zeitspanne zu überwachen, um festzustellen, wie
die Luft durch den Filter hindurchgeht oder sich durch
diesen hindurch verbreitet, während der
Blasenbildungspunkttest beabsichtigt festzustellen, ob
der Filter einem speziellen Druck widersteht. Wenn
Druckluft in das Gehäuse 10 durch das Rohr 30 während
des Blasenbildungspunkttests eingeblasen wird, beginnt
der Druck anzusteigen, wobei er durch das Analogsignal,
das von dem Druckmeßfühler 46 aufgenommen wird,
überwacht wird. Bei einem bestimmten Druck, z. B. 20
p. s. i. a (ungefähr 0,014 bar) wird in dem
Entscheidungsschritt im Ablaufdiagramm festgestellt, ob
ein Plateau erreicht worden ist. Der Druck wird bei
diesem Plateau für mehrere Minuten überwacht, um
festzustellen, ob er verhältnismäßig konstant bleibt
oder nur im Rahmen der Diffusionsrate abfällt. Wenn
die Filterpatrone dieses Testniveau hält, und der
Blasenbildungspunkt noch nicht erreicht worden ist, wie
dies in dem auf der Spitze stehenden Viereck für den
entsprechenden Feststellungs- bzw. Entscheidungsschritt
im Ablaufplan angegeben ist, wird das Ventil V 4 wieder
geöffnet, um den an den Filter gelegten Druck weiter
anzuheben. Wenn ein weiteres Druckplateau erreicht ist,
wird der Druckabfall wieder überwacht, um
festzustellen, ob der Druckabfall lediglich durch die
Diffusionsrate des Filters verursacht ist. Dieser
Vorgang wird wiederholt, bis der Druck ungefähr 28
p. s. i. a. (ungefähr 0,196 bar) erreicht, wo ein
plötzlicher Druckabfall festgestellt wird. Dieser wird
als Blasenbildungspunktdruck angesehen.
Zurückkehrend zu der linken Spalte des Ablaufdiagrammes
nach Fig. 2D ist gezeigt, daß bei Erreichen des
Blasenbildungspunktdruckes die automatische
Luftentlastungseinrichtung 32 durch Öffnen des Ventils
V 1 zugänglich ist und der Innendruck in dem System auf
diese Weise auf Atmosphärendruck zurückgeführt werden
kann. Wenn das System wieder auf Atmosphärendruck ist,
wird das Druckventil V 1 geschlossen, wie dies in der
rechten Spalte des Ablaufdiagrammes angegeben ist. Auf
der Grundlage der Diffusionsgeschwindigkeit bzw. -menge
und dem Wert des Blasenbildungspunktes entscheidet bzw.
stellt der Mikroprozessor 20 fest, ob der Filter in
Ordnung ist. Wenn festgestellt worden ist, daß der
Filter in Ordnung und brauchbar ist, kehrt der
Mikroprozessor 20 zu der normalen Betriebsweise zurück,
wie sie an der Oberseite der linken Spalte des
Ablaufdiagrammes gemäß Fig. 2A angegeben ist. Wenn
jedoch durch den Brauchbarkeitstest bzw.
Integritätstest festgestellt worden ist, daß der Filter
nicht in Ordnung ist, muß der Filter entfernt werden,
und der Mikroprozessor 20 veranlaßt das System zu dem
Betriebspunkt B in dem Ablaufdiagramm in der rechten
Spalte gemäß Fig. 2B zurückzukehren.
Die vorangegangene Beschreibung, die in dem
Ablaufdiagramm gemäß Fig. 2A bis 2D erläutert wurde,
war für den automatischen Betriebsablauf von
Reinigungszyklus, Sterilisierzyklus und
Integritätstestzyklus jeweils an Ort und Stelle in
bezug auf ein flüssiges Produkt anwendbar. Für den
Fall, daß jedoch das Produkt, das steril gemacht oder
gereinigt werden soll, ein Gas ist, wie z. B, wie
eingangs erläutert, Luft, folgt der Ablaufplan, wie er
in der linken Spalte von Fig. 2A gezeigt ist, einem
anderen Weg. In bezug auf den Entscheidungspunkt, wie
er durch das auf der Spitze stehende Viereck
dargestellt ist, folgt dann, wenn das Produkt keine
Flüssigkeit ist, der Programmablauf dem Ablaufplan A,
der entlang eines Weges verläuft, der in Fig. 3 oben
beginnt. Wenn das Produkt, das sterilisiert oder
gereinigt werden soll, ein Gas ist, veranlaßt der
Mikroprozessor 20 den Beginn eines Entlastungs- bzw.
Ablaßzyklus durch Schließen der jeweiligen
Produkteinlaß- bzw. Produktauslaßventile V 5, V 6 und
Öffnen des Ventiles V 1, um es dem System zu erläutern,
über das Luftablaßventil 32 auf Atmosphärendruck
zurückzukehren. Der Druck innerhalb des Systems wird
durch den Drucksensor 46 überwacht, bis er den
Umgebungsluftdruck erreicht, so daß der Deckel 37
sicher von dem Gehäuse 20 entfernt werden kann. Die
Entscheidungsstelle gibt an, daß so lange, wie das
System sich nicht auf Atmosphärendruck befindet, das
Ventil V 1 offen bleibt und daher eine Entlüftung durch
das Ablaßventil 32 erfolgen kann. Wenn einmal der
Atmosphärendruck erreicht worden ist, kann der Deckel
37 angehoben und der Filter entfernt werden. Ein
Entscheidungspunkt wird unter der Steuerung des
Mikrobefehlscodes, der in dem Festwertspeicher EEPROM
19 gespeichert wird, erreicht, nämlich ob der
Reinigungszyklus (CIP-Zyklus) ausgeführt werden sollte
oder nicht. Wenn das Gas eines ist, welches Reste
innerhalb des Systems hinterläßt, wenn es jeweils
durch das Ventil V 5 in dieses eintritt und durch das
Ventil V 6 aus diesem austritt, ist ein Reinigungszyklus
erforderlich. Wenn jedoch ein Produkt, wie z. B. Luft,
sterilisiert wird, kann ein Reinigungszyklus nicht
erforderlich sein und die Ventile V 7 und V 8 werden
geöffnet, um die Zweige 54 und 56 zu öffnen. Das System
kehrt dann zu dem Programmablaufpunkt B in der rechten
Spalte von Fig. 2B zurück. Wenn das vorher
sterilisierte oder gereinigte Gas einen Rest in dem
System hinterläßt, ist ein Reinigungsvorgang
erforderlich, und das Ventil V 8 wird geöffnet, um das
rechte Rohr 56 zu öffnen, und der Programmablauf wird
dann fortgesetzt gemäß dem Ablaufdiagramm in der linken
Spalte von Fig. 2B.
Für den Fachmann ist deutlich, daß die verschiedenen
pneumatischen und elektrischen Leitungen, die die
verschiedenen baulichen Elemente, schematisch
dargestellt in den Fig. 1 und 2, beabsichtigen, die
Betriebsablaufaspekte und Verfahrensaspekte zum
leichteren Verständnis der vorliegenden Erfindung
darstellen. Es ist daher selbstverständlich deutlich,
daß die verschiedenen Ventile, Schalter,
Datenübertragungs- und Aufnahmeelemente einschließlich
derjenigen des Mikroprozessors 20 elektrisch und
mechanisch voneinander von vergleichbar betriebenen
Vorrichtungen isoliert sind, um eine richtige
Betriebsweise der Anlage zu gewährleisten.
Die Erfindung wurde anhand von detaillierten
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung erläutert,
es ist jedoch für den Fachmann deutlich, daß
verschiedenartigste Modifikationen und Abweichungen
von diesen Ausführungsbeispielen im Rahmen der
vorliegenden Erfindung möglich und für den Fachmann
offensichtlich sind, soweit sie sich im Rahmen der
beigefügten Ansprüche bewegen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine industrielle
Filtereinrichtung und ein Verfahren zum Reinigen des
Filtergehäuses und zugehöriger Rohre, zum Sterilisieren
und zum Ausführen eines Integritätstestes für einen
Filter zum Reinigen von Gas oder Flüssigkeiten, die im
Rahmen verschiedenster industrieller Anlagen, wie z. B.
bei der Herstellung chemischer, pharmazeutischer,
Nahrungsmittel verarbeitender oder Halbleiterprodukte
einsetzbar ist. Tests für den Einsatz und die
Vorbereitung der Anlage einschließlich des Filters der
Filtereinrichtung werden an Ort und Stelle im Rahmen
der Produktionsausrüstung automatisch unter Verwendung
einer elektrischen Steuerungseinrichtung ausgeführt,
die es gestattet, die erforderlichen Verfahrensabläufe
in der gewünschten Abfolge auszuführen.
Claims (33)
1. Industrielle Filtereinrichtung zum Reinigen eines
Gases oder einer Flüssigkeit zur Verwendung im Rahmen
einer industriellen Betriebseinheit, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung (20) zum automatischen Bestimmen
an Ort und Stelle, ob ein Filter, der in der
Filtereinrichtung (8) angeordnet ist, betrieblich sich
in einem Zustand befindet, um zu verhindern, daß
Verunreinigungen bzw. Kontaminationen das Gas oder die
Flüssigkeit zu einer Verwendung in der industriellen
Verarbeitungseinheit (9) ungeeignet machen.
2. Industrielle Filtereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die automatische Bestimmung
an Ort und Stelle durch einen Mikroprozessor bzw. eine
Mikrobefehlssteuerungseinrichtung (20) gesteuert wird.
3. Industrielle Filtereinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroprozessor (20) eine
Einrichtung zum Speichern detaillierter
Computerinstruktionen aufweist, um automatisch zu
bestimmen, ob der Filter betrieblich zur Verwendung für
die Herstellung eines gereinigten Gases oder eine
gereinigten Flüssigkeit zur Verwendung in der
industriellen Verarbeitungseinheit (9) geeignet ist.
4. Industrielle Filtereinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroprozessor (20)
analoge Eingangssignale aufnimmt, die zur Erzeugung von
Steuerungsausgangssignalen die Temperatur, die
Leitfähigkeit und den Druck repräsentierende
Informationen enthalten.
5. Industrielle Filtereinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die analoge
Temperatur, Leitfähigkeit, Druck repräsentierende
Signalinformation in digitale Signale durch eine
Analog-Digital-Wandlereinrichtung (50, 60, 62)
umgewandelt wird.
6. Industrielle Filtereinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroprozessor (20)
vorgesehen ist, um digitale Eingabesignalinformationen
aufzunehmen, die von einer Mehrzahl von Einrichtungen
abgegeben werden, wobei diese Einrichtungen umfassen:
eine automatische Gasentlastungseinrichtung (32), eine Luftkompressoreinrichtung, eine Reinigungsflüssigkeitszuführung und eine Rückführ-Ventileinrichtung, eine Produkteingabe- und Produktausgabe-Ventileinrichtung (V 5, V 6), eine Unterdruckzuführungs-Ventileinrichtung (V 9), eine Ablaßventileinrichtung (V 13) und eine Netzmittel-Zuführungs- und Abführungs-Ventileinrichtung (V 10, V 11), wobei diese Mehrzahl von digitalen Eingabeinformationen den Mikroprozessor (20) veranlassen, Steuerungs-Ausgangssignale zu erzeugen.
eine automatische Gasentlastungseinrichtung (32), eine Luftkompressoreinrichtung, eine Reinigungsflüssigkeitszuführung und eine Rückführ-Ventileinrichtung, eine Produkteingabe- und Produktausgabe-Ventileinrichtung (V 5, V 6), eine Unterdruckzuführungs-Ventileinrichtung (V 9), eine Ablaßventileinrichtung (V 13) und eine Netzmittel-Zuführungs- und Abführungs-Ventileinrichtung (V 10, V 11), wobei diese Mehrzahl von digitalen Eingabeinformationen den Mikroprozessor (20) veranlassen, Steuerungs-Ausgangssignale zu erzeugen.
7. Industrielle Filtereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die automatische Einrichtung
zur Vorbereitung der Filtereinrichtung (8) an Ort und
Stelle außerdem eine Einrichtung umfaßt, um zu
bestimmen, ob die Porenabmessungen des Filters übermäßig
groß sind.
8. Industrielle Filtereinrichtung nach Anspruch 7,
gekennzeichnet durch:
eine Einrichtung zum Bestimmen der Diffusionsgeschwindigkeit bzw. -menge des Filters.
eine Einrichtung zum Bestimmen der Diffusionsgeschwindigkeit bzw. -menge des Filters.
9. Industrielle Filtereinrichtung nach Anspruch 8,
gekennzeichnet durch:
eine Einrichtung zur Durchführung eines Blasenbildungspunkttests an dem Filter.
eine Einrichtung zur Durchführung eines Blasenbildungspunkttests an dem Filter.
10. Industrielle Filtereinrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch:
eine Einrichtung zum automatischen Sterilisieren des Filters an Ort und Stelle vor dem Feststellen, ob der Filter zur Beseitigung von Verunreinigungen für die industrielle Verarbeitungseinheit (9) geeignet ist oder nicht.
eine Einrichtung zum automatischen Sterilisieren des Filters an Ort und Stelle vor dem Feststellen, ob der Filter zur Beseitigung von Verunreinigungen für die industrielle Verarbeitungseinheit (9) geeignet ist oder nicht.
11. Industrielle Filtereinrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das automatische
Sterilisieren an Ort und Stelle durch den Mikroprozessor
(20) gesteuert ist.
12. Industrielle Filtereinrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroprozessor (20) eine
Einrichtung zum Speichern detaillierter
Computerinstruktionen enthält, um automatisch zu
veranlassen, daß der Filter an Ort und Stelle
sterilisiert wird und um zu bestimmen, ob der Filter
betrieblich in einem Zustand zur Verwendung im Rahmen
einer industriellen Verarbeitungseinheit bzw. in einem
dieser vorschaltbaren Zustand ist.
13. Industrielle Filtereinrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroprozessor (20)
analoge Signale von Einrichtungen aufnimmt, die die
Temperatur, Leitfähigkeit und den Druck repräsentierende
Informationen zur Erzeugung entsprechender
Steuerungs-Ausgangssignale enthalten.
14. Industrielle Filtereinrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die analoge, die Temperatur,
die Leitfähigkeit und den Druck repräsentierende
Signalinformation in digitale Signale durch
Analog/Digital-Wandlereinrichtungen (50, 60, 62)
umgewandelt wird.
15. Industrielle Filtereinrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroprozessor (20)
vorgesehen ist, um die digitalen
Eingangssignalinformationen aufzunehmen, die von einer
Mehrzahl von Einrichtungen ausgehen, wobei diese
Einrichtungen sind:
eine automatische Gasentlastungseinrichtung (32), eine Luftverdichtereinrichtung, ein Reinigungsflüssigkeitsvorrat und eine Rückführventileinrichtung, Produkteingabe- und Produktausgabventileinrichtungen (V 5, V 6), eine Filtereingangs- und -ausgangs-Ventileinrichtung (V 7, V 8), eine Unterdruck-Zuführungsventileinrichtung (V 9), eine Ablaßventileinrichtung (V 13) und eine Netzmittelfluid-Zuführungs- und -abgabeventileinrichtung (V 10, V 11) und diese Mehrzahl von digitalen Eingabeinformationen den Mikroprozessor (20) veranlaßt, Steuerungs-Ausgangssignale zu erzeugen.
eine automatische Gasentlastungseinrichtung (32), eine Luftverdichtereinrichtung, ein Reinigungsflüssigkeitsvorrat und eine Rückführventileinrichtung, Produkteingabe- und Produktausgabventileinrichtungen (V 5, V 6), eine Filtereingangs- und -ausgangs-Ventileinrichtung (V 7, V 8), eine Unterdruck-Zuführungsventileinrichtung (V 9), eine Ablaßventileinrichtung (V 13) und eine Netzmittelfluid-Zuführungs- und -abgabeventileinrichtung (V 10, V 11) und diese Mehrzahl von digitalen Eingabeinformationen den Mikroprozessor (20) veranlaßt, Steuerungs-Ausgangssignale zu erzeugen.
16. Industrielle Filtereinrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die automatische
Sterilisiereinrichtung aufweist:
eine Einrichtung (V 3, 25) zum Hindurchführen von gesättigtem Dampf durch den Filter für eine bestimmte Zeitspanne.
eine Einrichtung (V 3, 25) zum Hindurchführen von gesättigtem Dampf durch den Filter für eine bestimmte Zeitspanne.
17. Industrielle Filtereinrichtung nach Anspruch 10,
gekennzeichnet durch:
eine Einrichtung zum automatischen Reinigen der Filtereinrichtung (8) an Ort und Stelle vor dem automatischen Sterilisieren und Bestimmen, ob der Ersatzfilter bzw. der ersetzte Filter für die Beseitigung von Kontaminationen bzw. Verunreinigungen in bzw. für die industrielle Verarbeitungseinheit (9) ungeeignet ist.
eine Einrichtung zum automatischen Reinigen der Filtereinrichtung (8) an Ort und Stelle vor dem automatischen Sterilisieren und Bestimmen, ob der Ersatzfilter bzw. der ersetzte Filter für die Beseitigung von Kontaminationen bzw. Verunreinigungen in bzw. für die industrielle Verarbeitungseinheit (9) ungeeignet ist.
18. Industrielle Filtereinrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die automatische Reinigung
an Ort und Stelle, die Sterilisierung und das Bestimmen,
ob der Ersatzfilter zur betrieblichen Verwendung
geeignet ist, an Ort und Stelle unter der Steuerung
einer Mikrosteuerungseinrichtung bzw. eines
Mikroprozessors (20) erfolgt.
19. Industrielle Filtereinrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroprozessor (20) eine
Einrichtung zum Speichern detaillierter Computerbefehle
zum automatischen Reinigen, Sterilisieren und
Feststellen aufweist, ob der Filter für den Betrieb
verwendbar ist.
20. Industrielle Filtereinrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroprozessor (20)
analoge Eingangssignale aufnimmt, die die Temperatur,
Leitfähigkeit und den Druck in dem System
repräsentieren, um Steuerungsausgangssignale zu
erzeugen.
21. Industrielle Filtereinrichtung nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die analogen Temperatur-,
Leitfähigkeits- und Druck-Eingangssignale in digitale
Ausgangssignale durch Analog/Digital-Wandler (50, 60,
62) umgewandelt werden.
22. Industrielle Filtereinrichtung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroprozessor (20)
vorgesehen ist, um digitale Eingangssignalinformationen
aufzunehmen, die von einer Mehrzahl von Einrichtungen
ausgehen, nämlich:
einer für Luft geeigneten, automatischen Gas-Entlüftungseinrichtung (32), einer Luftkompressoreinrichtung, einer Reinigungsflüssigkeits-Zuführungs- und Rückführungs-Ventileinrichtung (V 2, V 12), einer Produkteingangs- und Produktausgangs-Ventileinrichtung (V 5, V 6), einer Filtereingangs- und Filterausgangs- Ventileinrichtung (V 7, V 8), einer Unterdruck-Zuführungsventileinrichtung (V 9), einer Ablaßventileinrichtung (V 13) und einer Netzmittelfluid-Zuführungs- und Abführungs-Ventileinrichtung (V 10, V 11).
einer für Luft geeigneten, automatischen Gas-Entlüftungseinrichtung (32), einer Luftkompressoreinrichtung, einer Reinigungsflüssigkeits-Zuführungs- und Rückführungs-Ventileinrichtung (V 2, V 12), einer Produkteingangs- und Produktausgangs-Ventileinrichtung (V 5, V 6), einer Filtereingangs- und Filterausgangs- Ventileinrichtung (V 7, V 8), einer Unterdruck-Zuführungsventileinrichtung (V 9), einer Ablaßventileinrichtung (V 13) und einer Netzmittelfluid-Zuführungs- und Abführungs-Ventileinrichtung (V 10, V 11).
23. Verfahren zum Bestimmen der Eignung eines Filters in
einer Filtereinrichtung zum Filtern eines Gases oder
einer Flüssigkeit, verwendet im Rahmen eines
industriellen Produktionsprozesses, dadurch
gekennzeichnet, daß automatisch der Filter an Ort und
Stelle bezüglich seiner zellstrukturellen Unversehrtheit
vor der Verwendung in dem industriellen
Herstellungsprozeß getestet und geprüft wird.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß der automatische Testvorgang für die zellulare
Integrität des Filters außerdem aufweist:
die Bestimmung der Diffusionsgeschwindigkeit von Luft durch den Einsatzfilter bzw. ausgetauschten Filter.
die Bestimmung der Diffusionsgeschwindigkeit von Luft durch den Einsatzfilter bzw. ausgetauschten Filter.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,
daß der automatische Testschritt für die zellulare
Integrität des Filters außerdem umfaßt:
das Durchführen eines Blasenbildungspunkttests an dem ausgetauschten Filter.
das Durchführen eines Blasenbildungspunkttests an dem ausgetauschten Filter.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß der automatische Testschritt für die Prüfung der
zellularen Unversehrtheit des Filters außerdem aufweist:
daß abfolgende Steuern der Schritte durch einen Mikroprozessor (20).
daß abfolgende Steuern der Schritte durch einen Mikroprozessor (20).
27. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß der automatische Testschritt außerdem den Schritt
aufweist:
automatisches Sterilisieren des Ersatz- bzw. Austauschfilters an Ort und Stelle vor dem Testen der zellularen Integrität des Filters.
automatisches Sterilisieren des Ersatz- bzw. Austauschfilters an Ort und Stelle vor dem Testen der zellularen Integrität des Filters.
28. Verfahren nach Anspruch 27, gekennzeichnet durch
den weiteren Schritt:
der abfolgenden Durchführung der Sterilisierung des Filters vor dem Durchführen des Testschrittes bezüglich der zellularen Unversehrtheit des Filters mit Hilfe des Mikroprozessors (20).
der abfolgenden Durchführung der Sterilisierung des Filters vor dem Durchführen des Testschrittes bezüglich der zellularen Unversehrtheit des Filters mit Hilfe des Mikroprozessors (20).
29. Verfahren nach Anspruch 27, gekennzeichnet durch
den weiteren Schritt:
der Reinigung der Filtereinrichtung (8) an Ort und Stelle vor dem Durchführen des Tests auf zellulare Unversehrtheit des Filters und des Schritts der Sterilisierung an dem eingesetzten bzw. ausgetauschten Filter.
der Reinigung der Filtereinrichtung (8) an Ort und Stelle vor dem Durchführen des Tests auf zellulare Unversehrtheit des Filters und des Schritts der Sterilisierung an dem eingesetzten bzw. ausgetauschten Filter.
30. Verfahren nach Anspruch 29, gekennzeichnet durch
den Schritt:
abfolgenden Durchführens der Reinigung der Filtereinrichtung (8) vor dem Ausführen der Sterilisierung und der Durchführung des Tests auf Unversehrtheit der Zellstruktur des Filters mit Hilfe des Mikroprozessors (20).
abfolgenden Durchführens der Reinigung der Filtereinrichtung (8) vor dem Ausführen der Sterilisierung und der Durchführung des Tests auf Unversehrtheit der Zellstruktur des Filters mit Hilfe des Mikroprozessors (20).
31. Einrichtung zur Verwendung in einer industriellen
Verarbeitungseinheit, die ein gereinigtes Gas oder eine
gereinigte Flüssigkeit verwendet, gekennzeichnet durch:
- (a) eine Filtereinrichtung (8), verbunden mit der industriellen Verarbeitungseinheit (9), zum Reinigen des Gases oder der Flüssigkeit,
- (b) eine Einrichtung (20) verbunden mit der Einrichtung, um an Ort und Stelle zu bestimmen, ob der Filter betrieblich in einem Zustand ist, um zu verhindern, daß Verunreinigungen bzw. Kontaminationen das Gas oder die Flüssigkeit ungeeignet zur Verwendung in der industriellen Verarbeitungseinheit (9) machen,
- (c) eine Mikroprozessoreinrichtung (17, 19) zur Speicherung von detaillierten Computerbefehlen und Daten zum automatischen Betreiben der Einrichtung an Ort und Stelle.
32. Einrichtung nach Anspruch 31, gekennzeichnet durch:
eine Einrichtung, verbunden mit der Filtereinrichtung (8) zum Sterilisieren des Filters an Ort und Stelle automatisch durch die Mikroprozessoreinrichtung (20, 17, 19).
eine Einrichtung, verbunden mit der Filtereinrichtung (8) zum Sterilisieren des Filters an Ort und Stelle automatisch durch die Mikroprozessoreinrichtung (20, 17, 19).
33. Einrichtung nach Anspruch 32, gekennzeichnet durch:
eine Einrichtung, verbunden mit der Filtereinrichtung (8) zur Reinigung eines Gehäuses (10) und einer Verrohrung an Ort und Stelle, verbunden mit der Einrichtung, wobei dies automatisch durch die Mikroprozessoreinrichtung (20, 17, 29) erfolgt.
eine Einrichtung, verbunden mit der Filtereinrichtung (8) zur Reinigung eines Gehäuses (10) und einer Verrohrung an Ort und Stelle, verbunden mit der Einrichtung, wobei dies automatisch durch die Mikroprozessoreinrichtung (20, 17, 29) erfolgt.
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