DE69123153T2

DE69123153T2 - Reinigen und desinfektieren von medizinischen geräten

Info

Publication number: DE69123153T2
Application number: DE69123153T
Authority: DE
Inventors: George Christopher Parker; Ian Michael Ross
Original assignee: Keymed Medical and Industrial Equipment Ltd
Current assignee: Keymed Medical and Industrial Equipment Ltd
Priority date: 1990-09-20
Filing date: 1991-09-20
Publication date: 1997-04-03
Anticipated expiration: 2011-09-21
Also published as: EP0549674B1; JP3232090B2; WO1992004858A1; JPH06503489A; GB2248188B; EP0549674A1; GB2248188A; GB9020559D0; DE69123153D1; GB9120148D0; US5425815A

Description

Diese Erfindung betrifft das Reinigen und Desinfizieren medizinischer Instrumente und inbesondere, jedoch nicht ausschließlich, das Reinigen und Desinfizieren medizinischer Endoskope.
Besondere Sorgfalt ist beim Reinigen und der Desinfizierung von medizinischen Instrumenten wie flexiblen Endoskopen erforderlich, die zwar in eine wässrige Lösung eingetaucht, aber nicht auf die normalerweise in Sterilisationseinrichtungen verwendeten Temperaturen erhitzt werden können. Es bestehen insbesondere Schwierigkeiten sicherzustellen, daß die Endoskope nach jedem Gebrauch grundlich gereinigt und desinfiziert werden, da sie dazu neigen, in Gebrauch sowohl äußerlich als auch innerhalb der engen Kanäle, die sich typischerweise in Langsrichtung durch ein flexibles Einführungsrohr eines flexiblen Endoskops erstrecken, stark verunreinigt zu werden.
DE 2947576 offenbart ein Verfahren zum Reinigen eines Endoskops gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Die Erfindung bezweckt Verbesserungen bei dem für eine solche Reinigung und Desinfizierung von Instrumenten, einschließlich flexibler Endoskope, verwendeten Verfahrens.
Gemäß der Erfindung umfaßt ein Verfahren zum Reinigen von medizinischen Endoskopie-Instrumenten die Schritte:
a) ein Instrument wird in einer Kammer (3) angeordnet und einer Reinigungsphase unterworfen, in der eine Detergentien-Reinigungslösung auf die äußeren Oberflächen des Instruments und auf die inneren Oberflächen des Instruments aufgebracht wird, indem sie durch innere Kanäle des Instruments geleitet wird,
b) gefolgt von einer Desinfizierungsphase, in der eine Desinfizierungslösung auf die äußeren Oberflächen und die inneren Oberflächen aufgebracht wird, indem sie durch die inneren Kanäle geleitet wird,
c) gefolgt von einer Spülphase, in der eine Spüllösung auf die äußeren Oberflächen des Instruments und auf die inneren Oberflächen aufgebracht wird, indem sie durch die inneren Kanäle geleitet wird, und
d) gefolgt von einer Trocknungsphase, in der ein Trocknungsgas (35) über die äußeren Oberflächen des Instruments und über die inneren Oberflächen des Instruments geleitet wird, indem es durch die inneren Kanäle geleitet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren weiter aufweist,
e) eine Säuberungsphase, die nach der Spülphase (c) und vor der Trocknungsphase (d) durchgeführt wird und in der Alkohol auf die äußeren Oberflächen des Instruments aufgebracht wird, indem er durch die inneren Kanäle geleitet wird, wodurch von der Spülphase verbliebene Restfeuchtigkeit von den Oberflächen vor der Trocknungsphase entfernt wird.
Vorzugsweise stellt das Trocknungsgas sterile komprimierte Luft dar.
Ein Vorteil eines solchen Verfahrens besteht darin, daß etwaige nach der weiteren Spülphase auf den Oberflächen des Instrumentes verbliebenen Mikroben oder Bakterien durch den Alkohol entfernt und zerstört werden. Da Alkohol stark flüchtig ist, hinterläßt die Trocknungsphase das Instrument anschließend vollständig getrocknet. Eine Entfernung von Feuchtigkeit von dem Instrument verringert die Wahrscheinlichkeit der Koloniebildung opportunistischer Organismen.
Diese Verwendung von Alkohol ermöglicht weiter eine Säuberung des Instruments ohne die Notwendigkeit der Verwendung stärkerer Desinfiziermittel wie Formaldehyd oder Glutaraldehyd, deren Dämpfen bekanntlich schädliche Reaktionen bei einem erheblichen Teil des Krankenhauspersonals hervorrufen. Das in der Desinfizierungsphase verwendete Desinfiziermittel kann dann ein schwächeres Desinfiziermittel wie beispielweise eine quartäre Ammoniumverbindung sein.
Vorzugsweise folgt auf die Reinigungsphase eine weitere Spülphase, in der eine Spüllösung auf die Oberflächen des Instruments aufgebracht wird.
Das Instrument kann ein Endoskop sein mit einem Handgriff, der in der Kammer in einem Korb so abgestützt wird, daß das Endoskop von dem Korb herunterhängt. Der Korb kann mit aufwärtsgerichteten Sprühdüsen versehen sein, wodurch der Handgriff während der Reinigungs-, Spül-, Desinfizierungs- und Säuberungsphasen durch den Flüssigkeitsdruck von der aus den Sprühdüsen austretenden Flüssikeit berührungsfrei von dem Korb abgehoben wird. Alle Oberflächen des Instruments sind dann für die Reinigung zugänglich.
Vorzugsweise wird das während jeder Phase auf die Oberflächen des Endoskops aufgebrachte Fluid aus der Kammer über einen Auslaß abgeführt, ohne nochmals in Kontakt mit den Oberflächen des Endoskops zurückgeführt zu werden.
Vorzugsweise enthält die Spüllösung ein Desinfiziermittel, wodurch im Betrieb die zu der Kammer führenden Zuleitungen automatisch desinfiziert werden können.
Vorzugsweise werden die Reinigungs-, Spül-, Desinfizier- und die flüchtige Flüssigkeit, die für die Reinigungs-, Spül-, Desinfizierungs- bzw. Säuberungsphase benotigt werden, in geschlossenen Behältern gehalten. Die geschlossenen Behälter sind vorzugsweise mit der Kammer über Steuerventile verbunden, die unter der Steuerung einer Programmsteuerung betätigbar sind.
Bequemerweise wird eine Anzahl von Instrumenten in einer Anzahl von gleich ausgebildeten Kammern gereinigt, von denen jede so betreibbar ist, daß sie in Gebrauch ein oder mehrere Instrumente aufnimmt, wobei jede Kammer einer jeweiligen Programmsteuerung zugeordnet ist, wodurch die Reinigungs- und Desinfizierungsabläufe in den jeweiligen Kammern unter unabhängiger Steuerung durch die jeweiligen Programmsteuerungen durchgeführt werden.
Eine erfindungsgemäße Ausführungsform wird lediglich als Beispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
Figur 1 zeigt eine schematische Ansicht eines Reinigungs und Desinfiziergerätes ist, das ein flexibles Endoskop enthält.
In Figur 1 besteht ein Reinigungs und Desinfiziergerät 1 aus einer Waschmaschine 2 mit einer ersten Kammer 3, in der ein flexibles Endoskop 4 aufgenommen ist. Das Endoskop 4 umfaßt einen Handgriff 5, der optische Elemente und Steuereinrichtungen (nicht gezeigt) enthält, und ein flexibles Einführungsrohr 6, das einen optischen Faser-Lichtleiter und enge Kanäle zur Durchführung verschiedener Verfahren beeinhaltet.
Der Handgriff 5 wird in einem Korb 7 durch das in der ersten Kammer 3 durch den Korb hinunterhängende Einführungsrohr 6 abgestützt. Der Korb 7 und die Seitenwände der ersten Kammer 3 sind mit Sprühdüsen 8 versehen, durch die Flüssigkeit unter Druck auf die äußeren Oberflächen des Handgriffs 5 und des Einführungsrohrs 6 gesprüht werden kann. Der Korb 7 umfaßt eine Anzahl von aufwärtsgerichteten Sprühdüsen 9, die zum übertragen einer Aufwärtskraft auf den Handgriff 5 mittels von den Sprühdüsen abgegebener komprimierter Flüssigkeit angeordnet sind.
Eine zweite, dritte und vierte Kammer 10, 11 bzw. 12 sind weiter in der Waschmaschine 2 enthalten und sind ähnlich wie die erste Kammer 3 aufgebaut und nehmen in ähnlicher Weise weitere Endoskope (nicht gezeigt) auf.
Die Kammern 3, 10, 11 und 12 sind mit einem Auslaß 14 zum Ablassen von Abfallfluids versehen.
Die Kammern 3, 10, 11 und 12 sind jeweils mit Programmsteuerungen 15, 16, 17 und 18 versehen, die jeweils einen die Funktionen der Waschmaschine 2 in einer programmierbaren Weise steuernden elektronischen Prozessor enthalten.
Das Gerät 1 ist weiter mit einem Kaltwasser-Speicherbehälter 19 ausgestattet, dem Wasser durch ein Einlaßrohr 20 in Reihe mit einem Bakterienfilter 21 zugeführt wird. Ein Behälter mit konzentriertem Desinfiziermittel 22 ist mit dem Kaltwasser-Speicherbehälter 19 über ein Steuerventil 23 verbunden.
Ein erstes Auslaßrohr 24 verbindet den Kaltwasser-Speicherbehälter 19 mit der ersten Kammer 3 über ein Steuerventil 25 und die Waschmaschine 2 enthält eine Pumpe (nicht gezeigt) für komprimiertes Wasser, das durch das erste Auslaßrohr aufgenommen wird, um über die Sprühdüsen 8 und 9 auf die äußeren Oberflächen des Endoskops 4 abgegeben zu werden. Die Kammer 3 ist weiter mit Verbindungseinrichtungen (nicht gezeigt) versehen, die einem Ende jedes Endoskopkanals Fluid zuführen.
Ein zweites Auslaßrohr 26 verbindet den Kaltwasser- Speicherbehälter 19 mit einem Mischventil 27, welches mit einem Detergentien-Behälter 28 verbunden ist, wodurch mit Wasser gemischte Detergentien über ein Steuerventil 29 zu der ersten Kammer 3 geleitet werden können.
Ein drittes Auslaßrohr 30 verbindet den Kaltwasser- Speicherbehälter 19 mit einem zweiten Mischventil 31, das mit einem Behälter mit flüssigem Desinfiziermittel 37 derart verbunden ist, daß das mit Wasser gemischte Desinfiziermittel aus einem zweiten Mischventil über ein Steuerventil 32 in die erste Kammer 3 abgegeben werden kann.
Ein Alkoholbehälter 33 ist über ein Steuerventil 34 auch mit der ersten Kammer 3 verbunden und eine Zufuhr steriler komprimierter Luft 35 ist über ein Steuerventil 36 mit der ersten Kammer 3 verbunden.
Jedes der Steuerventile 29, 32, 25, 34 und 36 ist selektiv unter der Steuerung der Programmsteuerung 15 betätigbar, um jeweilige Fluids in die Sprühdüsen 8 und 9 und die mit den Kanälen des Endoskops 4 kommunizierenden Verbindungseinrichtungen einzulassen.
Die zweite, dritte und vierte Kammer 10, 11 und 12 sind jeweils mit entsprechenden Röhren und Steuerventilen (nicht gezeigt) versehen und können in ähnlicher Weise in einem Korb mit Sprühdüsen abgestützte flexible Endoskope und mit den inneren Kanälen des Endoskops verbundene Verbindungseinrichtungen aufnehmen. Die jeweiligen Endoskope in den Kammern 3, 10, 11 und 12 können unabhängig voneinander unter unabhängiger Steuerung der Programmsteuerungen 15, 16, 17 bzw. 18 gereinigt werden.
In Gebrauch wird ein Endoskop 4 in der ersten Kammer 3 in Übereinstimmung mit dem folgenden Verfahren gereinigt und desinfiziert. Das verunreinigte Endoskop wird zuerst in dem Korb 7 abgestützt und die Verbindungseinrichtungen werden am obersten Ende jedes der inneren Kanäle des Endoskops befestigt.
Anschließend wird eine Reinigungsphase begonnen, in der Wasser aus dem Kaltwasser-Speicherbehälter 19 mit Detergentien aus dem Detergentien-Behälter 28 in dem Mischventil 27 gemischt wird und durch Betätigung des Steuerventils 29 in die Kammer 3 eingelassen wird. Die gemischte Lösung wird unter Druck durch die Sprühdüsen 8 und 9 und durch die Endoskopkanäle gepumpt während einer Zeitspanne, die für die sorgfältige Reinigung des Endoskops sowohl außen als auch innen ausreicht.
Dann folgt eine Spülphase, in der Wasser aus dem Kaltwasser-Speicherbehälter 19 durch Betätigung des Ventils 23 mit einer kleinen Menge Desinfiziermittel aus dem Desinfiziermittel-Behälter 22 gemischt wird und über das Steuerventil 25 in die Kammer 23 fließt. Das Endoskop wird mit dieser Spüllösung während einer Zeitspanne gereinigt, die zum Abspülen der Restdetergentien von dem Endoskop ausreicht.
Anschließend folgt eine Desinfizierungsphase, in der Desinfiziermittel aus dem Desinfiziermittelbehälter 37 mit Wasser aus dem Kaltwasser-Speicherbehälter 19 in dem Mischventil 31 gemischt wird und über das Steuerventil 32 der Kammer 3 zugeführt wird. Die resultierende desinfizierende Lösung wird unter Druck zum Sprühen auf die äußeren Oberflächen des Endoskops gepumpt und auch durch die inneren Kanäle des Endoskops geleitet während einer Zeitspanne, die ausreicht, um die Desinfizierung des Endoskops abzuschließen.
Danach folgt eine weitere Spülphase, in der die oben unter Bezugnahme auf die erste Spülphase beschriebenen Schritte durchgeführt werden.
Anschließend folgt eine Säuberungsphase, in der das Endoskop 4 durch aus dem Alkoholbehälter 33 über das Steuerventil 34 der Kammer 3 zugeführten Alkohol von allen wässrigen Lösungen gereinigt wird. Alkohol wird während einer Zeitspanne auf das Endoskop gesprüht und auch durch die Endoskopkanäle hindurchgeleitet, die zum Entfernen aller Spuren von wässriger Lösung von den inneren und den äußeren Oberflächen des Endoskops ausreicht. Der am Ende dieser Säuberungsphase verbleibende Alkohol wird dann verdampft und durch eine Endtrocknungsphase aus der Kammer 3 ausgetrieben, in der sterile komprimierte Luft über ein Steuerventil 36 in die Kammer eingelassen und auf die äußeren Oberflächen und durch die Kanäle des Endoskops geblasen wird, während einer Zeitspanne, die zum Entfernen aller Spuren von Alkohol in flüssiger und in Dampfform ausreicht.
Das Endoskop befindet sich danach in einem gereinigten und desinfizierten gebrauchsfertigen Zustand.
Die zweite, dritte und vierte Kammer 10, 11 und 12 können in ähnlicher Weise weitere Endoskope enthalten und können mit entsprechende Abfolgen verwendenden Programmsteuerungen 16, 17 und 18 betätigt werden, die gleichzeitig oder zu unterschiedlichen Zeiten beginnen können. Wenn verschiedene Arten von Endoskopen in jeweiligen Kammern gereinigt werden, kann es erforderlich sein, die zeitliche Steuerung der Reinigungs-, Spül-, Desinfizierungs-, Säuberungs- und Trocknungsphasen durch die Eingabe geeigneter Befehle in die Programmsteuerungen zu verändern.
Der Desinfiziermittel-Behälter 22 enthält typischerweise Hypochlorit, welches in einer Dosierungsmenge von 100 bis 125 Teilen pro Millionen dem Kaltwasser-Speicherbehälter 19 hinzugefugt wird. In der Desinfizierungsphase ist die Desinfizierlösung typischerweise eine Hypochloritlösung von 500 Teilen pro Millionen. In der Säuberungsphase ist das Detergens typischerweise ein enzymatisches Detergens.
Jeder der Behälter 22, 28, 37, 33 und 19 kann ein abgedichteter Behälter sein, der mit Mitteln versehen ist, mit deren Hilfe Luft in den Behälter eintreten kann, wenn der Flüssigkeitspegel fällt. Das Entweichen von potentiell gefährlichen Dämpfen kann durch Vorsehen von Filtern minimiert werden, die zum Behandeln der bestimmten betreffenden Dämpfe geeignet sind. Solche Maßnahmen können erforderlich sein, um Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen für die die Vorrichtung bedienende Person gerecht zu werden.
Die Behälter können in manchen Fällen durch zusammenfaltbare oder zusammenklappbare luftundurchlässige Behälter ersetzt werden.
Ein zusätzlicher Schritt einer vorbereitenden Vorreinigung kann manchmal bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Gerätes erforderlich sein, und es kann insbesondere notwendig sein, die Endoskopkanäle durch Spülen derselben mit Wasser und, im Falle von Kanälen mit größerem Durchmesser, durch Reinigen mit einer durch die Kanäle hindurchgeführten Bürste vorzureinigen. Das erfindungsgemäße Gerät kann modifiziert werden, um eine automatische Vorreinigung innerhalb der Kammer beispielsweise durch die automatische Einführung einer Bürste durch einen oder mehrere Kanäle des Endoskops einzuschließen. Eine Vorreinigung von Endoskopkanälen kann alternativ durch die Einführung eines Wasserstrahlen abgebenden Katheters längs eines Kanals oder alternativ durch die Verwendung einer pulsierenden, turbulenten oder Wirbelströmung durch die Kanäle zur Förderung von Vermischen und Reinigen durchgeführt werden. Der Katheter kann alternativ mit einem Ultraschallwandler versehen sein, der zur Unterstützung der Reinigung anregbar ist.
Eine Vorreinigungsphase kann alternativ die Verwendung eines erwärmten Detergens beispielsweise unter Verwendung einer Temperatur von zwischen 50º und 60ºC beinhalten.

Claims

1. Verfahren zum Reinigen von medizinischen Endoskopie-Instrumenten, mit den Schritten

a) ein Instrument wird in einer Kammer (3) angeordnet und einer Reinigungsphase unterworfen, in der eine Detergentien-Reinigungslösung auf die äußeren Oberflächen des Instruments und auf die inneren Oberflächen des Instruments aufgebracht wird, indem sie durch innere Kanäle des Instruments geleitet wird,

b) gefolgt von einer Desinfizierungsphase, in der eine Desinfizierungslösung auf die äußeren Oberflächen und die inneren Oberflächen aufgebracht wird, indem sie durch die inneren Kanäle geleitet wird,

c) gefolgt von einer Spülphase, in der eine Spülllösung auf die äußeren Oberflächen des Instruments und auf die inneren Oberflächen aufgebracht wird, indem sie durch die inneren Kanäle geleitet wird, und

d) gefolgt von einer Trocknungsphase, in der ein Trockungsgas (35) über die äußeren Oberflächen des Instruments und über die inneren Oberflächen des Instruments geleitet wird, indem es durch die inneren Kanäle geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren ferner aufweist,

e) eine Säuberungsphase, die nach der Spülphase C) und vor der Trocknungsphase d) durchgeführt wird und in der Alkohol auf die äußeren Oberflächen des Instruments und auf die inneren Oberflächen des Instruments aufgebracht wird, indem er durch die inneren Kanäle geleitet wird, wodurch von der Spülphase verbliebene Restfeuchtigkeit von den Oberflächen vor der Trocknungsphase entfernt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Trocknungsgas komprimierte Luft ist.

3. Verfahren nach einem vorangehenden Anspruch, bei dem auf die Reinigungsphase eine weitere Spülphase folgt, in der eine Spüllösung auf die Oberflächen des Instruments aufgebracht wird.

4. Verfahren nach einem vorangehenden Anspruch, bei dem das Instrument in der Kammer in einem Korb (7) abgestützt wird und das Fluid während mindestens einer der Reinigungs-, Spül-, Desinfizierungs- und Säuberungsphasen über aufwärtsgerichtete Strahldüsen (9) derart auf das Instrument gerichtet wird, daß das Instrument berührungsfrei von dem Korb abgehoben wird.

5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem das Instrument ein Endoskop ist mit einem Handgriff (5), der mit einem Einführungsrohr (6) verbunden ist, wobei das Endoskop während des Verfahrens so gehalten ist, daß der Handgriff von dem Korb abgestützt wird und das Einführungsrohr von ihm herunterhängt.

6. Verfahren nach einem vorangehenden Anspruch, bei dem das während jeder Phase auf die Oberflächen des Instruments aufgebrachte Fluid aus der Kammer über einen Auslaß abgeführt wird, ohne nochmal in Kontakt mit den Oberflächen des Instruments zurückgeführt zu werden.

7. Verfahren nach einem vorangehenden Anspruch, bei dem die Spüllösung ein Desinfiziermittel enthält, wodurch im Betrieb die zu der Kammer führenden Zuleitungen (24) automatisch desinfiziert werden können.

8. Verfahren nach einem vorangehenden Anspruch, bei dem die Reinigungsflüssigkeit, Spülflüssigkeit, Desinfizierflüssigkeit und der Alkohol, die für die Reinigungs- Spül-, Desinfizierungs- bzw. Säuberungsphase benötigt werden, in geschlossenen Behältern (19, 28, 37, 33) gehalten werden, die mit der Kammer über Steuerventile (25, 29, 32, 34, 36) verbunden sind, die unter Steuerung durch eine Programmsteuerung (15) betätigbar sind.

9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem eine Anzahl von Instrumenten in einer Anzahl von gleich ausgebildeten Kammern (3, 10, 11, 12) gereinigt werden, von denen jede so betreibbar ist, daß sie eines oder mehrere Instrumente aufnimmt, und daß jede Kammer einer jeweiligen Programmsteuerung (15, 16, 17, 18) zugeordnet ist, wodurch die Reinigungs und Desinfizierungsabläufe in den jeweiligen Kammern unter unabhängiger Steuerung durch die jeweiligen Programmsteuerungen durchgeführt werden.