DE69005915T2 - Desinfektionssystem, insbesondere für zahnärztliche Handstücke. - Google Patents

Desinfektionssystem, insbesondere für zahnärztliche Handstücke.

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DE69005915T2 DE90830173T DE69005915T DE69005915T2 DE 69005915 T2 DE69005915 T2 DE 69005915T2 DE 90830173 T DE90830173 T DE 90830173T DE 69005915 T DE69005915 T DE 69005915T DE 69005915 T2 DE69005915 T2 DE 69005915T2
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C19/00Dental auxiliary appliances
    • A61C19/002Cleaning devices specially adapted for dental instruments

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  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
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  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

  • Gegenstand dieser Erfindung ist ein Desinfizierungssystem, im besonderen für die Handstücke von zahnmedizinischen Geräten.
  • Zahnmedizinische Einrichtungen beinhalten Instrumentalhandstücke, die mit einer Mehrzahl von Anschlüßen ausgestattet werden können; solche Instrumentalhandstücke werden von den Zahnärzten während der Durchführung von Behandlungen an Patienten verwendet, und die somit nahe an, oder oft ganz im Innern der Mundhöhle des Patienten zur Anwendung kommen.
  • Jedes Handstück ist mittels eines entsprechenden Schlauches, durch den unter Druck befindliche Flüssigkeit zur Bedienung der kraftgesteuerten Anschlüße geleitet wird, mit dem Gerät verbunden; durch die gleichen Schläuche fliesst ebenfalls Desinfizierungsflüssigkeit, die dazu dient, einer Ansammlung von Keimen im Innern des Handstückes vorzubeugen und somit die Gesundheit des Patienten absichert.
  • Üblicherweise werden die Handstücke periodisch vom Gerät entfernt und in einer Autoklave untergebracht, und dies, um eine sorgfältige Sterilisation zu ermöglichen; dies wird jedoch nicht allzu oft durchgeführt und zwar deshalb, weil der Vorgang ziemlich langsam und in jedem Fall sehr arbeitsaufwendig ist.
  • Die herkömmliche Art schreibt eine Vorrichtung vor, die in DE-C-3611327 beschrieben ist, und die einen Behälter einschliesst, in dem die Handstücke während ihrer Desinfizierung, die durch die Zufuhr von Desinfizierungsflüssigkeit aus einem Tank erfolgt, untergebracht werden.
  • Die herkömmliche Art, wie in EP-A-0173876 abgebildet, schreibt für die Sterilisation auch die Anwendung von Erhitzungsmitteln vor.
  • Eines der Ziele der vorliegenden Erfindung besteht in der Überwindung der beschriebenen Nachteile, und dies durch die Vermittlung eines Systems, das die Durchführung einer vollständigen Desinfizierung der Handstücke auf einfache und schnelle Art ermöglicht.
  • Ein weiteres Ziel dieser Erfindung besteht darin, ein System zu vermitteln, das auf einfache Art in bereits bestehenden medizintechnischen Geräte- Einrichtungen integriert werden kann.
  • Ein, durch das System dieser Erfindung gebotener Vorteil besteht darin, daß die Benützung eines preisgünstigen und leicht anzuwendenden Desinfizierungsmittels für die Außenbehandlung des Handstückes ermöglicht wird.
  • Die erwähnten, sowie weitere Ziele, werden durch ein, in den beiliegenden Ansprüchen beschriebenes Desinfizierungssystem vollständig erreicht; das System schließt, wie in DE-C-3611327 beschrieben, einen Behälter ein, der auf solche Art gestaltet ist, daß er im Innern des Sockels des medizinischen Gerätes untergebracht werden kann; in diesem Behälter können die Dentalhandstücke ohne deren Entfernung von ihren entsprechenden Flüssigkeitszufuhrschläuchen untergebracht werden und er ist durch die Anwesenheit einer Sprayvorrichtung, die Desinfizierungsflüssigkeit im Innern des Behälters und auf die Außenseiten des Handstückes versprüht, gekennzeichnet.
  • Die Erfindung wird nachstehend mittels Beispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung, die eine schematische Abbildung des Systems wiedergibt, ausführlich beschrieben.
  • Das bekanntgegebene System besteht aus einem Tank 4, der Desinfizierungsflüssigkeit (eine Mischung aus Wasser von der Haushaltsleitung 8 und Desinfizierungssubstanz aus einem weiteren Tank 5) aufnimmt; in einer vorgezogenen Mischung wird Chlor verwendet, und dies aus Gründen, die bald in Erscheinung treten werden. Der Mischungstank 4 ist durch eine Luftbarriere von der Haushaltsleitung 8 getrennt, und dies damit, daß sein Inhalt in keinem Fall und unter keinen Bedienungsumständen mit der Leitung 8 in Kontakt kommen kann; dies gewährleistet, daß sich keine, in jedem Fall unangenehme Wasserverseuchung durch einen eventuellen Kontakt ereignet. Diese Luftbarriere wird praktisch und einfach durch Anbringung des Leitungswasserhahns in einer Position mit einem gewissen Abstand überhalb der Flüssigkeitsoberfläche des Tankes 4 erreicht.
  • Die beiden Tanks 4 und 5 sind mit Flüssigkeitsstand-Sensoren ausgestattet und die Zufuhr von Wasser und Chlor in den Tank 4 wird durch Magnetventile kontrolliert. Alle bis hier erwähnten Bestandteile sind in der herkömmlichen Art eingeschlossen. 9 und 10 bezeichnen entsprechend eine Pumpe und ein Magnetventil, durch die Chlorwasser aus dem Tank 4 in ein Verteilersystem 3 geleitet werden kann, und dies mittels Magnetventilen 6, 6a, 6b und 6c für die verschiedenen Betriebsbestimmungen.
  • Mittels eines Beispieles zeigt die Abbildung eine Einheit von typischer zahnmedizinischer Gerätebestimmung, nämlich ein Ausflußrohr 2c, aus welchem Desinfizierungsflüssigkeit in ein Trinkglas geleitet wird und zwei Handstücke 2a und 2b. Was die Handstücke im besonderen anbelangt, wird die Flüssigkeit des Tankes durch die inneren Kanäle des Handstückes geleitet, was eine gleichzeitige Desinfizierung bewirkt, und anschliessend am Anschlußende des Instrumentes ausgelassen.
  • Die Flüssigkeit kann während der Behandlung in das Handstück geleitet werden, und zwar im Fall, daß dieses in die Mundhöhle des zu behandelnden Patienten eigeführt werden muß und eine interne Desinfizierung des Handstückes nach erfolgtem Eingriff notwendig ist.
  • In der beiligenden Abbildung bezeichnet 1 einen weiteren Service in Form eines Behälters, der von außen durch mindestens eine, vorzugsweise an der Oberseite befindlichen Öffnung zugängig ist. Im Besondern weist der abgebildete Behälter 1 zwei Fassungen 11 und 12 zur Halterung der, in den Behälter zwecks äußerlicher Desinfizierung einzuführenden Handstücken auf. Vorteilhafterweise können die Fassungen 11 und 12 geschlossen werden (obwohl nicht unbedingt notwendig in einer flüssigkeitsbeständiger Form), und dies durch einen, aus flexiblem Material gestalteten Deckel, der an einer Seite des Behälters eingehängt ist und einen Abdruck bildet, der jeweils mit der entsprechenden Fassung übereinzustimmt; wenn der Deckel gesenkt wird, umschliesst jeder Abdruck das Ende des Handstückes, das die entsprechnende Fassung belegt. Der Behälter 1 ist auf solche Art im Gerätesockel untergebracht, daß die Dentalhandstücke ohne deren Entfernung von ihren entsprechenden Flüssigkeitszufuhrschläuchen eingeführt werden können.
  • Die Desinfizierungsflüssigkeit (Chlorwasser) wird mittels einer oder mehrerer Spraydüsenvorrichtungen in den Behälter 1 geleitet.
  • Der Behälter 1 erhält auch eine Heißluftzufuhr, die bei einer Temperatur von 150...200 ºC, und vorzugsweise ca. 180 ºC durch einen Generator (schematisch bezeichnet mit 7) von herkömmlicher Art zugeführt wird.
  • Die Kombination von, im Gehäuse 1 versprühtem Chlorwasser und zugeführter Heißluft schafft demzufolge eine Umgebung, die mit Desinfizierungs- und Sterilisierungsflüssigkeit, in diesem Fall Chlor, gesättigt ist.
  • Die innere Desinfizierung des Handstückes wird durch die Verteilung von Flüssigkeit aus Tank 4 durch das Verteilersystem 3 und in die entsprechenden Leitungen vorgenommen.
  • Um die Handstücke äußerlich zu desinfizieren, gibt der Operateur diese in den Behälter 1, dessen Innenraum mit Chlor gesättigt ist; dieser Vorgang kann durchgeführt werden, ohne die Dentalhandstücke vom Gerätesockel zu entfernen. Die Handstücke verbleiben während einer bestimmten Dauer, die von der Chlorkonzentration und dem Grad der Desinfizierung oder Sterilisierung, die erreicht werden will, abhängig ist, im Behälter.
  • Praktisch ausgedrückt genügt es somit, die Handstücke in den Behälter zu geben, jedes in eine entsprechende Fassung, und anschliessend den Deckel zu senken und eine gewisse Zeit (die von kürzerer oder längerer Dauer sein kann) abzuwarten, und dies um eine Desinfizierumg im inneren Bereich zu ermöglichen. Wie somit festgestellt werden kann, ist ein solcher Vorgang extrem einfach und schnell und kann vom Operateur des Gerätes mehrmals täglich durchgeführt werden; in der Tat wäre es wünschenswert und angebracht, nach jeder Behandlungssitzung beide, d.h. äußerliche und und innere Desinfizierungen durchzuführen. Verglichen mit den herkömmlichen Systemen ermöglicht das vorghend beschrieben System dieser Erfindung eine äußerliche und innere Desinfiszierung der Handstücke auf eine extrem einfache, vorteilhafte und schnelle Art, und dies unter Anwendung eines preisgünstigen, jederzeit zur Verfügung stehenden und leicht anzuwendenden Desinfizierungsmittels.
  • In einer alternativen Version des, in der Zeichnung abgebildeten Systems, kann der Behälter 1 mit Desinfizierungsflüssigkeit aus einem separaten Tank versorgt werden, d.h aus einem Tank, der getrennt ist von dem, der die Bedienungselemente mit Desinfizierungsflüssigkeit versorgt; diese Lösung wird in dem Fall gewählt, wo die, für die äußerliche Desinfizierung benützte Flüssigkeit nicht zur Versprühung im Mund des Patienten geeignet ist. Durch Ausnützung der der Wirkung der Heißluft, die Chlor im Innern des Behälters 1 abgibt, ist es in jedem Fall möglich, den Prozentsatz des Desinfizierungsmittels in der Mischung verhältnismäßig niedrig und für den Patienten leicht verträglich zu halten.

Claims (4)

1. Ein Desinfizierungssystem, speziell geeignet für die Handstücke von zahnmedizinischen Geräten, bestehend aus:
- einem Behälter (1), von außen zugängig mittels mindestens einer Öffnung, durch die die Handstcke (2a, 2b) zur Desinfizierung in den Bereich des Behälters eingeführt werden können; dieser Behälter ist auf solche Art und Weise gestaltet, daß er im Sockel des zahnmedizinischen Gerätes so untergracht werden kann, daß eine Einführung der Handstücke möglich ist, ohne diese von ihren entsprechenden Flüssigkeitsschläuchen, durch die sie mit dem Gerät verbunden sind, zu entfernen;
- einem Tank (4) zur Aufnahme von Desinfizierungsflüssigkeit, die leicht kontrollierbar durch einen entsprechenden Verteilerkreis (3) in die Handstücke geleitet wird;
gekennzeichnet durch folgende Bestandteile:
- mindestens einer Sprayvorrichtung, die kontrollierbar mit der Flüssigkeit aus dem Tank (4) versorgt wird, und dies, um die Desinfizierungsflüssigkeit in den Behälter (1) zwecks äußerlicher Desinfizierung der Handstücke zu leiten;
- Mittel zur Erzeugung von Hitze im Innern des Behälters.
2. Ein System gemäß Anspruch 1, in dem der Tank (4) mit Wasser aus dem normalen Leitungswasserhahn (8) versorgt und von ihm durch eine Luftbarriere getrennt wird.
3. Ein System gemäß Anspruch 1, in dem die Mittel zur Erzeugung von Hitze aus einem Heißluftgenerator (7) bestehen; der entsprechende Auslaß ist in den entsprechenden Behälter (1) bei einer Temperatur zwischen 150 und 200 ºC gerichtet und die Desinfizierungsflüssigkeit besteht aus Chlorwasser.
4. Ein System gemäß Anspruch 1, in dem der oberste Teil des Behälters (1) eine Mehrzahl von Fassungen (11, 12) aufweist, welche durch einen Deckel aus flexiblem Material abgedeckt sind und von entsprechenden Abdrücken umschlossen sind, und die so angeordnet sind, daß sie jeweils mit den entsprechenden Fassungen, in welche die Handstücke bei Einführung in den Behälter platziert werden, übereinstimmen.
DE90830173T 1989-06-14 1990-04-23 Desinfektionssystem, insbesondere für zahnärztliche Handstücke. Expired - Fee Related DE69005915T2 (de)

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