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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät zur Sterilisation und
mechanischen Reinigung von medizinischen, chirurgischen und
zahnärztlichen Instrumenten, wie Handstücke, Spiegel, Messer
und ähnliches.
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Der Zweck der Erfindung ist ebenfalls die Desinfektion, die sich
von der vollen Sterilisation nur insofern unterscheidet, dass sie
sich auf die Dauer bezieht, in welcher die Instrumente im Kontakt
mit dem verwendeten Flüssigkeitsmittel bleiben; der Einfachheit
halber wird von nun an der allgemeine Ausdruck "Sterilisation"
verwendet, wobei es sich versteht, dass er beides - die
Sterilisation und die Desinfektion - umfasst.
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Das grösste Problem, dem Ärzte und Pflegepersonal begegnen,
die in kleinen Gesundheitsstrukturen arbeiten, zum Beispiel
solchen, die im wesentlichen für kleinere Eingriffe ausgerüstet sind,
ist das mit der Sterilisation der normalerweise benutzten
Instrumente zusammenhängende.
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Um eine gründliche Sterilisation solcher Instrumente zu erhalten,
werden überlicherweise speziell dafür vorgesehene Anlagen
benutzt, zum Beispiel Autoklaven, in welche die verschmutzten
Instrumente hineingelegt und für eine bestimmte Dauer darin
gelassen werden. Die Sterilisation wird erreicht durch die
Erzeugung einer weitgehend hohen Temperatur im Inneren des
Behälters.
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Natürlich sind für den Betrieb einer solchen Anlage beachtliche
Mengen an Energie erforderlich, und vor allem können nicht alle
Instrumente den gleichen Hitzegraden unterzogen werden, und
zwar aufgrund der Tatsache, dass diese entweder aus einem nicht
hitzebeständigen Material hergestellt oder mit einem
Mechanismus versehen sind, der sehr empfindlich und daher im Betrieb
extrem ansprechbar ist, auch aufgrund von minimalen
Abmessungsabweichungen, die auf die unterschiedlichen
Dehnungskoeffizienten ihrer Komponenten zurückzuführen sind. Letzteres gilt
in diesem Falle insbesondere für bestiminte dentalchirurgische
Instrumente, wie zum Beispiel Turbinenbohrer oder
mikrogesteuerte Handstücke, die komplex in ihrer Konstruktion und in
ihrem Abmessungen kompakt sind. Solche Instrumente können
nicht in der Autoklave behandelt werden, sondern werden für eine
längere Dauer in eine Sterilisierflüssigkeit getaucht, zum Beispiel
in eine 2%ige Lösung von Glutaraldehyd.
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Es wurden kürzlich Sterilisiersystem entwickelt, die speziell für in
der Dentalchirgurgie verwendete Instrumente gedacht und dazu
bestimmt sind, zusammen mit den herkömmlichen Gerätesockeln
verwendet zu werden, welche mit den internen Leitungen der
Bohrhandstücke verbunden sind, die Sprühluft- und Wasserkreise
enthalten; wenn solche Instrumente ausgeschaltet werden, wird
durch den Wasserkreis kurz ein Vakuum erzeugt mit dem Zweck,
ein Tropfen an den Handstücken zu verhindern.
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Zum Beispiel wird in der Veröffentlichung DE-C-3 611327 ein
Behälter für Handstücke gezeigt, in welchem die
Desinfizierflüssigkeit einfach in der Bodenwanne enthalten ist, diese versehen
mit einem mittleren Überlautrohr, das in eine Abflussleitung des
Speibeckens konvergiert, und zwar auf solche Weise, dass die die
Instrumente verlassende Flüssigkeit in die in dem Speibecken der
zahnärztlichen Anlage vorhandene Abflussleitung geleitet wird.
Bei der genannten Lösung hat der Behälter den einzigen Zweck,
die internen zu desinfizierenden Leitungen der Instrumente
aufzunehmen und eine Aufnahmevorrichtung zu bilden, die in der
Lage ist, die die Instrumente verlassende Desinfizierflüssigkeit zu
beinhalten und diese der Abflussleitung des Speibeckens
zuzuführen.
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Die Veröffentlichung US-A-4 601 300 bezieht sich dagegen auf
ein klassisches Desinfektionsgerät für medizinische Instrumente
nach einem Verfahren, welches die Phasen des Einsetzens der
Instrumente in das innere Becken, da Spülen der Gegenstände, das
Abfliessen aus dem inneren Becken und das Anbringen des
Desinfektionsmittels an den Gegenständen enthält. Diese Lösung
sieht ausdrücklich der Verwendung eines inneren Beckens und
eines äusseren Beckens vor, welche so ausgebildet sind, dass
zwischen diesen eine äussere Kammer gebildet wird und das
innere Becken vollkommen abfliesst und von der in dem äusseren
Becken ernhaltenen überspült wird, so dass eine Desinfektion sei
es der Gegenstände wie auch des inneren Beckens erhalten wird.
Bei dieser Ausführung können die internen Flüssigkeitsleitungen
der Instrumente direkt genutzt werden, und zwar zum Füllen der
Kreise wechselweise mit Sterilisierflüssigkeit und mit Spülwasser.
Es wird somit eine einwandfreie Sterilisation im Inneren der
Leitungen erhalten.
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Als Alternative zu dieser Lösung ist in Übereinstimmung mit EP-
A-O 321 415, welche eine frühere Europäische Patentanmeldung
ist, die nur unter Art. 54 (3) EPC zum Zweck der Neuheit
berücksichtigt wird, ein Behälter vorgesehen, der an seinem oberen Ende
eine Anzahl von Sitzen zur Aufnahne der zu sterilisierenden
Instrumente aufweist, und dessen Boden so ausgeformt ist, dass er
genau in die Einfassung passt, die normalerweise durch das von
dem Patienten benutzte Spülglas belegt ist, wobei der Boden des
Behälters wenigstens einen Auslass aufweist, durch den das
direkte Ablassen der verschmutzten Flüssigkeit erfolgt,
vorzugsweise abgesaugt durch das Vakuumsystem der
zahnärztlichen Anlage, mit dem die Instrumente verbunden sind.
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Trotzdem sind gerade die Anlagen, die mit diesem Verfallen
arbeiten, in der Lage, das vorgenannte Sterilisierproblem nur zu
einem Teil zu lösen. Genauer gesagt, wenn Instrumente verwendet
werden, dazu bestimmt, einen zerstäubten Strahl in das Innere der
Mundhöhle auszustossen, besteht das Risiko, dass
verschmutzende Partikel von Blut, Amalgam, Splitter usw. durch den
Rückstrom auf die äussere Oberfläche des Endabschnittes des
Instrumentes geschleudert werden oder in dessen Vertiefungen
eindringen und sich dort ansammeln.
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So passiert es, dass, wenn ein Instrument im Anschluss an die
Benutzung wieder in seine Halterung eingesetzt wird, diese
Partikel austrocknen und Verkrustungen bilden, die hartnäckig
anhaften und danach nur durch die Sterilisierwirkung mit der
Anlage nach dem oben zusammenfassend beschriebenen Patent
nicht mehr entfernt werden können, weder von den äusseren noch
von den inneren Flächen des Instrumentes.
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Was die äusseren Verkrustungen betrifft, so können diese
entweder von Hand entfernt werden oder durch Bombardierung
mit Ultraschallwellen und Aufspaltung unter Verwendung einer
Ultraschallanlage. Solche Anlage ist jedoch sehr teuer und tut
nicht mehr, als die Verkrustungen aufzuspalten, so dass deren
endgültige Entfernung den gleichen Eingriff von Hand erfordert.
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Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung
vorzusehen, durch welche chirurgische Instrumente intern und
aussen leicht, wirksam und mit einer verhältnismässigen
Wirtschaftlichkeit sterilisiert und gereinigt werden können.
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Der gewünschte Zweck ist erreicht durch eine Vorrichtung, wie
sie in den nachstehenden Ansprüchen gekennzeichnet ist.
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Ein Vorteil der Erfindung besteht im wesentlichen in deren
betrieblicher und konstruktionstechnischer Einfachheit, zumindest
soweit es die Anlage betrifft, insbesondere für den Fall von
Instrumenten mit Wasser- und Luftkreisen, wie zum Beispiel
Turbinenbohrer, da der Bohrer selbst sei es als eine Quelle für die
Sterilisierflüssigkeit wie auch als Mittel zur Erzeugung der
notwendigen Turbulenzen in der Flüssigkeit genutzt werden kann.
Ein anderer Vorteil der Erfindung ist der der kompakten
Abmessungen der Vorrichtung, was deren erfolgreiche
Anwendung auch in kleinen Behandlungsbereichen ohne die Probleme
des verfügbaren Platzes möglich macht.
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Die Erfindung wird nun im Detail durch ein Beispiel und ahhand
der beiliegenden Zeichungen im Detail beschrieben, von denen
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- Abb. 1 eine Plandarstellung der beschriebenen Vorrichtung
ist, gesehen mit einigen der Teile entfernt;
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- Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II aus Abbildung 1;
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- Abb. 3 zeigt ein Detail der Vorrichtung aus Abbildung 1,
gesehen in einer Plandarstellung;
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- Abb. 4 ist ein Schnitt durch IV-IV aus Abbildung 3.
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Die Vorrichtung nach der Erfindung verwendet ein flüssiges
Sterilisiermittel 2, in welches die verschmutzten Instrumente 3
eingelegt werden, zumindest zu einem Teil, und sieht die
Verwendung von Mitteln vor, durch die ein Turbulenzenstrom in
dem flüssigen Sterilisiermittel 2 erzeugt wird, und zwar auf solche
Weise, dass alle internen und/oder äusseren Oberflächen der
Instrumente 3 im Kontakt mit der Flüssigkeit 2 einer
mechanischen Reinigungswirkung unterzogen werden.
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Das flüssige Sterilisiermittel 2, oder einfacher die
Sterilisierflüssigkeit, wird der Vorrichtung von einer entsprechenden Quelle
zugeführt, die aussen liegen kann oder in dem vorliegenden Falle
intern, und die einen Teil des zu reimgenden Instrumentes 3, und
in dem Falle, wo es sich bei dem Instrument um einen
Turbinenbohrer oder um ein angetriebenes Handstück handelt, ist diese
Quelle ein und dieselbe wie die Leitung 5i, durch welche das
Sprühwasser während des normalen Betriebes das Instrument
erreicht.
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Auf ähnliche Weise bildet das Mittel, welches die Turbulenz
erzeugt, einen Teil des Instrumentes 3 und kann ein und dasselbe
sein wie die Luftleitung 4i des Instrumentes selbst.
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Um es deutlicher zu sagen, das Instrument 3 kann auch nur eine
interne Leitung aufweisen, zum Beispiel die zusammentreffenden
Leitungen 4i und 5i, in welchem Falle das flüssige Sterilisiermittel
2 und das Mittel zum Erzeugen der Turbulenz wechselweise durch
Impulse zugeführt werden.
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Da natürlich in der normalen Praxis eine gewisse Anzahl von
Instrumenten 3 gleichzeitig sterilisiert und gereinigt werden soll,
kann von den Instrumenten 3, die eine interne Wasserleitung 5i
aufweisen, durch welche die Sterilisierflüssigkeit zugeführt wird,
diese auch als eine externe Quelle der Flüssigkeit für jene
Instrumente dienen, die keine dieser Leitungen aufweisen;
dieselbe Logik wird auch im Falle des Mittels zum Erzeugen der
Turbulenzen angewandt.
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Um die Reinigungswirkung, die durch den wirbelnden Strom
erzeugt wird, noch zu verstärken, ist vorgesehen, dass die
Sterilisierflüssigkeit ebenfalls Reinigungsmittel enthält.
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Vorteilhafterweise besteht die verwendete Sterilisierflüssigkeit 2
aus Glutaraldehyd, angereichert mit oberflächenaktiven
Wirkstoffen; um zusätzlich die keimtötenden Eigenschaften des
Glutaraldehyd zu verstärken, ist der pH-Wert desselben säurearm,
so dass die Wirkstoffe an den Oberflächen der Instrumente 3, mit
denen sie in Kontakt gebracht werden, eine Reinigungswirkung
entfalten.
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Einer Anfangsphase der Desinfektion oder der Sterilisation, zum
Beispiel von einer Dauer von 3 ... 5 Mintuten oder von wenigstens
5 Stunden, folgt eine Spülphase, die dazu dient, die verschmutzte
Sterilisierflüssigkeit fortzuspülen. Das Spülen erfolgt durch einen
Fluss sauberen Wassers, das auf genau die gleiche Weise
zugeführt wird, wie sie für die Sterilisierflüssigkeit 2 gilt, und
erfolgt für eine bestimmte Dauer, sagen wir 5 ... 10 Minuten nach
einer einfachen Desinfektion oder 15 ... 30 Minuten nach einer
vollen Sterilisation.
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Die Abbildungen 1 und 2 zeigen eine vorgezogene Ausführung
der Vorrichtung, welche ein erstes Aufnahmegefäss 7 enthält, das
mit einem Bodenauslass 8 verschen und an dem Spülglashalter 22
der vorhandenen zahnärztlichen Einrichtung 21 befestigt ist, und
zwar durch ein zweites Aufnahmegefäss 27, dessen Form
passrecht zu dem ersten Aufnahmegefäss ausgebildet ist. Der
Halter 22 ist mit einem herkömmlichen Abwasserauslass 28
versehen. Der Boden des ersten Aufnahmegefässes 7 ist auf
solche Weise ausgeführt, dass eine Anzahl von Wannen 9 gebildet
wird, durch welche die Sterilisierflüssigkeit 2 durch Überlaufen
von einer in die nächste geht, bevor sie zuletzt endgültig durch
den Auslass 8 (Abb. 2 und Pfeile f in Abb. 1) abgeleitet wird.
Vorteilhafterweise sind die Wannen 9 von unterschiedlicher Tiefe
und auf verschiedenen Höhen angeordnet, und zwar aus Gründen,
die im Laufe der Beschreibung verdeutlicht werden.
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In dem gezeigten Beispiel ist das Aufnahmegefäss 7 mit einer
Abdeckplatte 10 bedeckt, die eine Anzahl von Öffnungen oder
Sitzen 11 aufweist, dazu bestimmt, die Instrumente 3
aufzunehmen, die somit in einer im wesentlichen aufrechten
Position gehalten werden. Nur jene Teile der zahnäzrtlichen
Instrumente, die tatsächlich eine Sterilisation erfordern, müssen
eingetaucht sein, während die Ummantelungen 12 oder andere
Schäden ausgesetzte Teile von dem direkten Kontakt mit der
Sterilisierflüssigkeit 2 frei gehalten werden können.
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Unter besonderer Bezugnahme auf die Abbildungen 1 und 2
besteht die Quelle der Sterilisierflüssigkeit 2 aus einer
Sprühwasserleitung 5i, die herkömmlicherweise in bestimmte
zahnärztliche Instrumente 3 eingearbeitet ist, wie zum Beispiel
Turbinenbohrer und angetriebene Handstücke (s. Abb. 2).
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Während der Sterilisation oder dem Reinigungszyklus werden
diese Leitungen 5i benutzt, um Sterilisierflüssigkeit 2 in den
Behälter zu führen, anstatt des Spülwassers, wie es im normalen
Betrieb erfolgt.
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Was das Mittel zur Erzeugung von Turbulenzen betrifft, so wird
dieses durch die Sprühluftleitung 4i gebildet, mit der diese
Instrumente 3 ebenfalls ausgestattet sind.
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In dem Beispiel in Abbildung 2 ist das Aufnahmegefäss 7 mit
zwei Wannen 9a und 9b versehen, während die Sitze 11, die in die
Abdeckplatte 10 eingearbeitet sind, aus rohrförmigen Ansätzen
bestehen, die nach unten in das Innere des Aufnahmegefässes 7
gerichtet sind. Die Querabmessungen der Wannen 9 sind deutlich
unterschiedlich; die kleinere Wanne 9a ist höher angeordnet als
die grössere Wanne 9b, und zwar auf solche Weise, dass die in
der ersten angesammelte Flüssigkeit in letztere überläuft und diese
bis zu dem gezeigten Pegel füllt, und zwar aus Gründen, die
nachstehend besser verdeutlicht werden.
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Mit 14 ist eine Kappe bezeichnet, die über jeden der rohrförmigen
Ansätze 13 über der kleineren Wanne 9a gezogen wird (s. auch
Abb. 3 und 4), welche unten eine kleinere Bohrung 15 aufweist
als die der internen Leitung 5i, und wenigstens eine radiale
Bohrung 16, eingearbeitet in einer höheren Position und grösser
als die der internen Leitung 5i. Auf einer Höhe oberhalb der
radialen Bohrung 16 enthält die Kappe 14 eine Anzahl von zur
Mitte konvergierenden flexiblen Elementen 17, die in den
Abbildungen 3 und 4 als flache Zungen erscheinen und auf einer Ebene
liegen, die quer zu der Längsachse der Kappe verläuft. In ihrer
normalen, nicht gebogenen Position bilden die Zungen eine
zentrale Öffnung 18 mit einer Querabmessung, die geringer ist als
die eines typischen zahnärztlichen Instrumentes 3, welches interne
Leitungen 4i und 5i aufweist.
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Um nochmals zu wiederholen, die Sterilisierflüssigkeit 2 kann
auch Reinigungsmittel enthalten, und vorteilhafterweise bestehen
diese aus Glutaraldehyd, angereichert mit oberflächenaktiven
Wirkstoffen, was zu dem doppelten Zweck dient, die keimtötende
Wirkung des Glutaraldehyd zu verstärken und als
Reinigungsmittel zu dienen.
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Um die Sterilisation und die Reinigung der zahnärztlichen
Instrumente 3 durchzuführen, werden die verschmutzten
Instrumente 3 durch die Sitze 11 der Abdeckplatte 10 in das
Aufnahmegefäss 7 eingesetzt, und zwar bis zu dem Punkt, an dem
sie im wesentlichen auf dem Boden der tieferliegenden Wanne 9b
aufliegen. Die mit den Kappen 14 versehenen Sitze 11 dienen zur
Aufnahme jener Instrumente 3, die, wie zum Beispiel der
Turbinenbohrer, mit internen Sprühwasser- und Luftleitungen
ausgestattet sind. Dieser Typ von Instrument bleibt nicht auf dem
Boden der entsprechenden Wanne 9a, sondern wird durch die
Zungen 17 geschoben, die sich biegen und helfen, die Spitze zu
halten, und zwar vorzugsweise in einem bestimmten Abstand von
dem Boden der entsprechenden Kappe 14, wie in Abbildung 2
gezeigt wird. Nun wird durch die Leitung 5i eines jeden von
einem Satz Zungen 17 gehaltenen Instrumentes 3 Glutaraldehyd 2
eingepumpt und die entsprechenden Kappen 14 beginnen sich zu
füllen. Die Flüssigkeit 2 tritt unverzüglich aus der Bodenbohrung
15 aus, und wegen dem vorgenannten Unterschied zwischen der
Öffnungsweite dieser Bohrung und der der Leitung 5i des
Instrumentes füllt die Flüssigkeit ebenfalls die Kappe 14, bis sie
die obere Bohrung 16 erreicht und in die Wanne 9a überläuft. Die
Flüssigkeit 2 läutt anschliessend aus dieser Wanne 9a in die
zweite Wanne 9b über, welche normalerweise von einer
bestimmten Anzahl von Instrumenten belegt ist, von denen
wenigstens eines eine Luftleitung enthält, beispielsweise ein
Spanblasinstrument. Aus der zweiten Wanne 9b fliesst die
Flüssigkeit schliesslich bis zum Boden über und dem Abfluss 8 zu.
Dieses dritte und letzte Gefäss hat allgemein die Form einer
dritten Wanne 9c, welche den Abfluss 8 enthält, durch den die
verschmutzte Sterilisierflüssigkeit durch einen Schlauch abfliesst,
der an eine Absaugpumpe der zahnärztlichen Anlage
angeschlossen ist.
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Gleichzeitig wird Luft durch alle jene Instrumente 3 gepumpt, die
mit Luftleitungen 4i versehen sind (in beide Wannen 9a und 9b),
und deren Austritt bewirkt, dass das Glutaraldehyd zu wirbeln
anfängt. Somit wird ein Turbulenzstrom in der
Sterilisierflüssigkeit 2 erzeugt, was zu dem Ergebnis führt, eine
mechanische Reinigungswirkung an den internen und/oder
äusseren Oberflächen der dieser Turbulenz ausgesetzten
Instrumente 3 zu erzielen.
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Was die Instrumente 3 betriffi, die in den Kappen 14 angeordnet
sind, so ist hier die Turbulenz besonders stark, was das
Glutaraldehyd zum Schäumen bringt, und zwar als Ergebnis der
Reinigungswirkung durch die oberflächenaktiven Wirkstoffe auf
die Teile, die mit diesen in Berührung kommen. Der Schaum kann
jedoch nicht durch die Sitze 11 aufsteigen, da er durch die Zungen
17 gebrochen und zurückgehalten wird. Im Falle des
Turbinenbohrers zum Beispiel, der eine zweite Luftleitung enthält, durch
welche Druckluft für den Antrieb der Turbine geblasen wird (nicht
in den Zeichnungen abgebildet), kann diese Zuführleitung
ebenfalls aktiviert werden, um die Turbulenz noch weiter zu
verstärken und zu sichern, dass die Sterilisierflüssigkeit 2 mit den
inneren Teilen in Kontakt gebracht wird, die somit vollständig
gereinigt werden.
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Die Instrumente 3, die in das Glutaraldehyd 2 eingetaucht sind,
welches sich in der grösseren Wanne 9b bedindet, sind sind zum
Beispiel ebenfalls den durch das Spanblasinstrument erzeugten
Turbulenzen ausgesetzt, und deren eingetauchte Oberflächen
unterliegen gleicherweise einer gründlichen mechanischen
Reinigungswirkung.
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Es kann bemerkt werden, dass in der soeben beschriebenen
Situation man eine Quelle von Sterilisierflüssigkeit 2 hat, die aus
dein Inneren bestimmter Instrumente 3 herkommt (z.B.
Turbinenbohrer), und die gleichzeitig als eine äussere Quelle für
andere Geräte dient, wie zum Beispiel Zahnsteinentferner, Spiegel
usw.; dasselbe gilt auch in Bezug auf das Mittel zum Erzeugen der
Turbulenz, wobei in diesem Falle der Turbinenbohrer Luft intern
für seine eigene Reinigung liefert, während das
Spanblasinstrument sei es als interne Quelle für seine eigene Reinigung wie
auch als äussere Quelle zur Reinigung der anderen Instrumente
und Geräte dient, die keine Luftleitungen haben
(Zahnsteinentferner, Spiegel usw.).