DE69620331T2 - Vorrichtung zur Aufnahme von zahnärztlichen Handstücken in einem Desinfektions- und Sterilisiergerät - Google Patents
Vorrichtung zur Aufnahme von zahnärztlichen Handstücken in einem Desinfektions- und SterilisiergerätInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Dentaleinheit mit einer Vorrichtung zum Halten von zahnärztlichen Handstücken in einem Gerät, in welchem diese desinfiziert und sterilisiert werden.
- Um einen hohen Hygienestandard beizubehalten, ist es in zahnärztlichen Praxen zur guten Gewohnheit geworden, die Instrumente und Handstücke zwischen den Behandlungen von einem Patienten und dem nächsten oder bei Beginn oder Ende der täglichen Arbeit zu sterilisieren.
- Ein Verfahren zur Sterilisierung der zahnärztlichen Ausrüstung, vorzugsweise benutzt, wenn die Dentaleinheit nicht im Betrieb ist, sieht einen intermittierenden Zyklus vor (s. Patentanmeldungen. EP-111.249 und EP-317.521, wobei letztere von der gleichen Anmelderin wie die vorliegende ist), während welchem die Wasserzufuhr an die Handstücke aus dem Netz abgesperrt ist und die Sterilisierflüssigkeit in die Leitungen der Handstücke gegeben wird, und zwar über eine "spezielle" Zweigleitung des mit einem unabhängigen Behälter ausgestatteten Systems. Nach einer bestimmten Zeit, die von dem gewünschten Grad der Sterilisation abhängig ist sowie von der Menge der verwendeten Sterilisierflüssigkeit, wird die Wasserzufuhr erneut geöffnet und die verschmutzte Flüssigkeit durch die Handstücke selbst ausgespült.
- Um die Flüssigkeit aufzufangen und das Tropfen während des Einlaufens oder Ausspülens der Sterilisierflüssigkeit zu vermeiden, werden die Instrumente, bevor mit dem Sterilisiervorgang begonnen wird, in einen speziell dafür vorgesehenen Behälter gegeben, in welchem die Sterilisierflüssigkeit, verschmutzt durch das aus den Handstücken gelöste Material, aufgefangen wird.
- Bis zum heutigen Tage werden die zu diesem Zweck benutzten Behälter (s. auch Patent EP-345.228) nicht als Teil der Dentaleinheiten ausgelegt, sondern sie sind dazu bestimmt, an den Dentaleinheiten dicht an dem Ablassteil angebracht zu werden, normalerweise am oberen Ende einer Säule der Dentaleinheit, wo auch das Speibecken und die Tragplatte für den Spülbecher angeordnet sind. Behälter dieser Art bestehen aus einer Wanne, die oben durch einen Deckel verschlossen Ist, der eine Anzahl von Öffnungen aufweist, dazu bestimmt, die zu behandelnden Handstücke und Instrumente aufzunehmen. Die Wanne ist normalerweise mit geeigneten Ablässen versehen, welche entsprechend zu den Öffnungen der Ablässe des Speibeckens angeordnet (s. auch Patent DE-36.11.327) oder an die Hauptabsaugvorrichtung der Dentaleinheit angeschlossen werden.
- Der Deckel der Wanne weist rohrförmige Ansätze auf, die sich in das Innere des Behälters erstrecken, und von denen jeder mit einer Kappe verbunden ist, die den Ansatz verschliesst, und welche Rippen zum Halten des Handstückes aufweist, wenn der Ansatz mit einem Handstück belegt ist, sowie Ablassöffnungen; dies bewirkt eine feste Halterung für die zu behandelnden Handstücke, die einen begrenzten Platz beansprucht und kleine Öffnungen (in die Kappen eingearbeitet) zum Ablassen der verschmutzten Flüssigkeit hat, welche somit zu dem Boden des Behälters hin und durch den Hauptablass heraus abfliesst.
- Bei der strukturellen Auslegung einer Dentaleinheit der neuesten Generation ist der Behälter in einem Stück mit der oberen Oberfläche gearbeitet, welche Öffnungen für die Handstücke aufweist, und ist in die Struktur der Dentaleinheit selbst eingebaut. Während eine Lösung dieser Art die Sterilisierzyklen offensichtlich sehr viel bequemer macht, sind jedoch alle Lösungen, die auf mit Kappen versehenen rohrförmigen Ansätzen basieren, unvorteilhaft geworden, da das Innere des Behälters nicht mehr so leicht zugänglich ist.
- Zu diesem Zweck hat die Anmelderin eine Dentaleinheit mit einer Vorrichtung geschaffen, dazu bestimmt, die Handstücke in dem für die Autoklave geeigneten Desinfektions- und Sterilisiergerät zu halten, und die schnell und leicht an den Sitzen oder dem Behälter, welcher Teil der Dentaleinheit bildet, angebracht und von diesen abgenommen werden kann.
- Die technischen Eigenschaften der Erfindung sind in den nachstehenden Ansprüchen hervorgehoben, und deren Vorteile gehen deutlich aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung hervor, und zwar unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen, welche durch ein Beispiel eine vorgezogene Ausführung der Erfindung zeigen, und von denen
- - Abb. 1 die beschriebene, an dem Desinfektions- und Sterilisiergerät von Dentaleinheiten anbringbare Vorrichtung zum Halten der Handstücke in einer Perspektive zeigt, welche einen Teil der Dentaleinheit darstellt;
- - Abb. 2 und 3 sind jeweils eine Seitenansicht und eine Planansicht von oben der Vorrichtung aus Abb. 1;
- - Abb. 4 ist eine Ansicht der beschriebenen Vorrichtung teilweise im Querschnitt, angebracht an der in Abb. 1 gezeigten Dentaleinheit;
- - Abb. 5 ist eine perspektivische, zerlegte Ansicht mit einigen Teilen entfernt, um andere besser zu zeigen, von dem in Abb. 1 gezeigten Teil der Dentaleinheit.
- Unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen, insbesondere auf die Abb. 1 und 4, ist die betreffende Erfindung zum Halten der zahnärztlichen Instrumente oder Handstücke 1, die mit einem Arbeitskopf 2 versehen sind, bestimmt und wird an dem Gerät zur Desinfektion und Sterilisation der genannten Handstücke angebracht.
- Solche ein Gerät bildet einen Teil einer Dentaleinheit, einschliesslich eines Hauptsockels 4 mit einem oberen Abschnitt 5, der mit einem aus einer Wanne 7 bestehenden Behälter 6 versehen ist, verschlossen durch einen Deckel 8 mit einer Anzahl von Öffnungen 9, von denen jede ein Handstück 1 im Ruhezustand aufnehmen kann, um das Abfliessen der verschmutzten Flüssigkeiten zu erlauben, die aus dem Zuführschlauch 1c des Handstückes 1 ausfliessen.
- Bei der Ausführung der Erfindung, wie sie in den Abb. 1 und 5 gezeigt ist, sind die Wanne 7 und der Deckel 8 in einem Stück mit dem oberen Abschnitt 5 der Dentaleinheit hergestellt, welcher ebenfalls eine Platte 20 zum Tragen eines Spülbechers 21 und ein Speibeckens 22 enthält. Insbesondere ist die Wanne 7 im Inneren des unteren Teils 5i des Abschnittes 5 angeordnet, während der Deckel 8 einen ergänzenden Teil des oberen Teils 5s des Abschnittes selbst bildet, wo sich die Platte 20 und das Speibecken 22 befinden. Vom Aussenbereich des Behälters 6 her können in die genannten Öffnungen 9 rohrförmige Elemente 10, die an einem Ende verschlossen sind, um Kappen zu bilden, eingesetzt und aus diesen herausgenommen werden (s. Pfeil F, Abb. 4). Jedes rohrförmige Element 10 ist aus einem flexiblen Material hergestellt, das für die Autoklave geeignet ist (zum Beispiel ein hitzebeständiges Elastomer), und ist mit Mitteln 11 für seine Positionierung und Befestigung an dem Deckel 8 versehen, wobei die genannten Mittel an dem offenen Ende des rohrförmigen Elementes 10 angeordnet sind. Wie in Abb. 1 gezeigt ist, können so viele rohrförmige Elemente 10 verwendet werden wie Öffnungen 9 in dem Deckel 8 vorhanden sind.
- In den Abb. 1 und 4 sind mit der Nummer 12 Mittel zum Haltens des Handstückes 1 bezeichnet, angeordnet im Inneren des rohrförmigen Elementes 10. Die Haltemittel 12 bestehen aus einer Anzahl von flexiblen Flügeln 16, die am oberen Ende des rohrförmigen Elementes 10 hergestellt sind. Die Flügel 16 erstrecken sich nach innen zur Mitte des rohrförmigen Elementes 10 hin, wobei sie in der Mitte eine Öffnung lassen, welche, wenn das Element nicht benutzt wird, einen kleineren Durchmesser hat als der Durchmesser des Handstückes 1, das von dem rohrförmigen Element 10 gehalten wird. Auf diese Weise wird das Handstück 1 in einer leicht angehobenen Position gehalten, so dass dessen Arbeitskopf 2 den Boden des rohrförmigen Elementes 10 nicht berührt.
- Die genannten Positionier- und Befestigungsmittel 11 bestehen aus kreisförmigen Krone 13, hergestellt an dem oberen Ende des rohrförmigen Elementes 10 und einen Durchmesser D1 aufweisend, der grösser ist als der Durchmesser D2 der Öffnungen 9, und zwar auf solche Weise, dass eine Fläche zum Tragen des an dieser angebrachten rohrförmigen Elementes 10 gebildet wird. An der Unterseite der Krone 13 befindet sich ein Ring 14, der sich entlang dem Umlauf des rohrförmigen Elementes 10 erstreckt und zusammen mit der Krone 13 einen Bereich Zi beschreibt, der mit dem äusseren Rand der entsprechenden Öffnung 9 ineinander greift.
- Das rohrförmige Element 10 hat ebenfalls eine Anzahl von durchgehenden Bohrungen 15, eingearbeitet radial in seine Oberfläche unmittelbar unterhalb des genannten Ringes 14, um es der verschmutzten, aus dem Handstück 1 kommenden Flüssigkeit zu erlauben, abzufliessen.
- Die Erfindung bietet daher eine vorteilhafte Halterung für Handstücke 1, die leicht an dem Behälter 6 anzubringen und von diesem abzunehmen ist, welcher Behälter ergänzenden Teil des oberen Abschnittes 5 der Dentaleinheit bildet. Ebenfalls wird die Hygiene durch die Tatsache gewährleistet, dass die rohrförmigen Elemente 10 in die Autoklave gegeben werden können, wann immer es notwendig ist, da diese selbst mit der aus dem Handstück austretenden und in den Abfluss am Boden des Behälters 6 fliessenden verschmutzten Flüssigkeit in Kontakt kommen. Alles dies ist möglich, ohne die ergonomische und strukturelle Auslegung des Behälters 6 zu verändern.
Claims (5)
1. Dentaleinheit mit einer Vorrichtung zum Halten von
zahnärztlichen Instrumenten oder Handstücken (1), die
mit einem Arbeitskopf (2) versehen sind und desinfiziert
und sterilisiert werden sollen, wobei die genannte
Dentaleinheit einen Hauptsockel (4) mit einem oberen
Abschnitt (5) enthält, ausgestattet mit einem Behälter (6),
der aus einer Wanne (7) besteht, verschlossen durch einen
Deckel (8) mit einer Anzahl von Öffnungen (9), von
denen jede ein Handstück (1) in seinem Ruhezustand
aufnehmen kann, um das Abfliessen der verschmutzten
Flüssigkeiten zu erlauben, die aus dem Zuführschlauch
(1c) des Handstückes (1) ausfliessen; wobei die
Vorrichtung rohrförmige Elemente (10) enthält, die in
dem Behälter aufgenommen werden und, an einem Ende
verschlossen, dazu dienen, wenigstens einen Kopf (2) der
Handstücke (1) zu halten, wobei die genannte
Dentaleinheit dadurch gekennzeichnet ist, dass die
Wanne (7) und der Deckel (8) in einem Stück mit dem
oberen Abschnitt (5) gearbeitet sind, und dadurch, dass
die rohrförmigen Elemente (10) von aussen her in den
Behälter (6) eingesetzt werden können, und wobei jedes
rohrförmige Element (10) aus einem für die Autoklave
geeigneten flexiblen Material hergestellt und an seinem
oberen Ende mit Mitteln (11) versehen ist, um es an dem
Deckel (8) zu positionieren und zu befestigen.
2. Dentaleinheit nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das genannte rohrförmige Element
(10) von aussen her in den genannten Behälter (6)
eingesetzt werden kann, und zwar in jede der genannten
Öffnungen (9), und eine Kappe bildet, die an ihrem freien
Ende mit Mitteln (12) zum Halten des Handstückes (1) im
Inneren der Kappe selbst versehen ist.
3. Dentaleinheit nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die genannten Positionier- und
Befestigungsmittel (11) aus einer kreisförmigen Krone
(13) bestehen, die an dem offenen Ende des rohrförmigen
Elementes (10) angearbeitet ist und einen Durchmesser
(D1) aufweist, der grösser ist als der Durchmesser (D2)
der Öffnungen (9); wobei an der Unterseite der Krone
(13) ein Ring (14) vorgesehen ist, der sich entlang dem
Umlauf des genannten rohrförmigen Elementes (10)
erstreckt und zusammen mit der Krone (13) einen Bereich
(Zi) bildet, der mit dem äusseren Rand den
entsprechenden Öffnung (9) ineinander greift.
4. Dentaleinheit nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das genannte rohrförmige Element
(10) eine Anzahl von durchgehenden Bohrungen (15)
aufweist, eingearbeitet radial in seine Oberfläche
unterhalb der genannten Positionier- und
Befestigungsmittel. (11) und dazu bestimmt, das bfliessen
der genannten verschmutzten Flüssigkeit zu erlauben.
5. Dentaleinheit nach Patentanspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die genannten Haltemittel (12) aus
einer Anzahl von flexiblen Flügeln (16) bestehen, die sich
an dem oberen Ende des rohrförmigen Elementes
befinden; wobei sich die Flügel (16) nach innen und zur
Mitte des rohrförmigen Elementes (10) hin erstrecken und
in der Mitte eine Öffnung frei lassen, welche, wenn das
Element nicht benutzt wird, im Durchmesser kleiner ist
als der Durchmesser des Handstückes (1), das von dem
rohrförmigen Element (10) selbst getragen wird.
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