DE4125223C2 - Pflegeeinrichtung zur Pflege ärztlicher und/oder zahnärztlicher Instrumente in einem Spülbehälter - Google Patents
Pflegeeinrichtung zur Pflege ärztlicher und/oder zahnärztlicher Instrumente in einem SpülbehälterInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C19/00—Dental auxiliary appliances
- A61C19/002—Cleaning devices specially adapted for dental instruments
Description
Die Erfindung geht aus von einer Pflegeeinrichtung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Eine solche Pflegeeinrichtung ist in der EP 01 73 876 A1 beschrieben. Diese bekannte
Pflegeeinrichtung dient dazu, ärztliche und zahnärztliche Instrumente in Wasser zu
reinigen, das sich im Spülbehälter befindet und mit Reinigungsmitteln versetzt ist. Die
Reinigung erfolgt bei Beaufschlagung des Wassers mit Ultraschallenergie während einer
vorbestimmten Zeit. Für den Reinigungsvorgang werden die Instrumente in einen
Reinigungskorb eingelegt und mit dem Reinigungskorb in den Spülbehälter eingesetzt.
Die Reinigung kann in mehreren Reinigungsvorgängen durch Abführung und erneuter
Zuführung von Wasser erfolgen.
Bei dieser bekannten Pflegeeinrichtung ist eine Heizung in Form einer Heizspirale zum
Erwärmen von Trocknungsluft vorgesehen. Die Heizspirale ist im Deckel angeordnet,
der Luftlöcher an seiner Unterseite aufweist, durch die hindurch die erwärmte
Trocknungsluft in die Spülkammer durch einen Lüfter einführbar ist.
Diese bekannte Pflegeeinrichtung eignet sich zwar für die Reinigung schlechthin,
jedoch ist eine Pflegewirkung auf die Instrumente, insbesondere solche Instrumente mit
beweglichen Teilen, unzureichend.
Außerdem ist dieser bekannten Pflegeeinrichtung eine Heizspirale zum Erwärmen von
Trocknungsluft zugeordnet. Die Heizspirale ist im Deckel mit Luftlöchern an seiner
Unterseite angeordnet, durch die hindurch die erwärmte Trocknungsluft in die
Spülkammer durch einen Lüfter einführbar ist.
In der DE-PS 5 61 205 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Reinigen,
Sterilisieren und Einölen ärztlicher, insbesondere zahnärztlicher Instrumente wie
Handstücke oder dergleichen beschrieben. Diese bekannte Vorrichtung weist einen
Behälter auf, in dem ein ständerartiger Einsatz einsetzbar ist, an dessen Fuß Düsen
vorhanden sind, zum Aufstecken mehrerer Instrumente. Oberhalb des Fußes weist der
Einsatz einen Ring auf, der durch Speichen in eine Anzahl Abteilungen zum Halten der
auf die Düsen gesteckten Instrumente eingeteilt ist. Der Einsatz weist im weiteren ein
sich vom Fuß zentral nach oben erstreckendes Rohr auf, das mit einem aus einem
Schlauch und einem Ball bestehenden Handluftgebläse verbunden ist, durch dessen
Betätigung Luft in den als Luftkammer ausgebildeten Fuß des Ständers eingepreßt
werden kann. Für einen Pflegevorgang wird das Handstück auf eine der Düsen
aufgesteckt. Der so mit Instrumenten bestückte Ständer wird dann in den mit
Reinigungsflüssigkeit gefüllten Behälter eingestellt und letzterer wird durch einen
Deckel verschlossen. Durch eine Betätigung des Handgebläses wird die
Reinigungsflüssigkeit durch die Düsen in das Innere der Instrumente hineingetrieben
und dadurch die in denselben befindlichen Schutzstoffe aufgelöst und weggespült. Da
die eingeblasene Luft die ganze Flüssigkeit in sprudelnde Bewegung versetzt, wird auch
die Außenseite der Instrumente besser gereinigt als bei einem Verfahren mit ruhender
Flüssigkeit.
Für einen Pflegevorgang mit Öl werden in dieser Entgegenhaltung zwei Möglichkeiten
beschrieben. Eine Möglichkeit besteht darin, den Einsatz mit den gereinigten
Instrumenten in ein zweites leeres Glasgefäß zu stellen und durch mehrmaliges
Betätigen des Handgebläses die im Inneren der Instrumente noch vorhandene Flüssigkeit
auszublasen. Danach wird Öl in das Innere der Instrumente eingeblasen, worauf man
die Instrumente in dem zweiten Behälter abtropfen läßt. Es ist nicht beschrieben, auf
welche Weise die Reinigungsflüssigkeit bzw. das Öl in den Fuß und in die Instrumente
gelangt.
Die zweite Möglichkeit zum Pflegen mit Öl besteht darin, für das Ausspülen der
Instrumente eine Flüssigkeit mit leichtem Ölzusatz zu wählen, der nach Verflüchtigung
des ätherischen Teils der Flüssigkeit eine ganz leichte Ölschicht hinterläßt.
Aus der EP 0 309 436 A2 ist ein Handgerät zum Reinigen und/oder Desinfizieren und/oder
Schmieren von zahnärztlichen Handstücken zu entnehmen. Das Handgerät weist einen
Durchgangskanal mit einem an eine Druckluftversorgung anschließbaren Einlaß und
einem Auslaß auf, auf den das zu behandelnde Handstück aufsteckbar ist. Außerdem
weist das Handgerät zwei Behälter zur Aufnahme von Pflegemittel und eine
Handpumpe mit zwei Stößeln auf, mit denen Pflegeflüssigkeit aus den Behältern
gesaugt und in die Durchgangsleitung gepumpt werden kann, aus der die Pflegemittel
mittels Druckluft in das Handstück einblasbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Pflegeeinrichtung der eingangs
angegebenen Art die Pflegewirkung auf die Instrumente zu verbessern.
Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsarten der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Der beanspruchten Pflegeeinrichtung ist ein Pflegeöl-Zuführsystem mit einem
Öldosierer zum dosierten Zuführen von Pflegeöl durch eine Zuführleitung in den
Spülbehälter zugeordnet. Hierdurch kann den Instrumenten Pflegeöl zugeführt werden,
wodurch deren Pflege wesentlich verbessert wird und zwar insbesondere bei solchen
Instrumenten, die bewegliche Teile aufweisen und/oder hohl sind wie es insbesondere
bei zahnärztlichen Handstücken der Fall ist. Durch das Pflegeöl werden die Oberflächen
der Instrumente schützend behandelt, was insbesondere für bewegliche Teile
hinsichtlich ihrer Laufeigenschaft bedeutend ist. Bei einer Reinigung ohne Pflegeöl
trocknen die Oberflächen nach der Reinigung aus, was insbesondere bei beweglichen
Teilen deren Beweglichkeit bzw. Lauffähigkeit beeinträchtigt, weil die trockenen
Oberflächen die Laufeigenschaft herabsetzen und Reibung sowie Verschleiß erzeugen.
Dagegen wird den Oberflächen der Instrumente bei einer Behandlung mit der
erfindungsgemäßen Pflegeeinrichtung Pflegeöl zugeführt, das die Oberflächen benetzt
und somit nicht nur schützt sondern auch einen Fettfilm bildet, was insbesondere bei
beweglichen Teilen zur Verbesserung der Laufeigenschaften von wesentlicher
Bedeutung ist. In einer erfindungsgemaßen Pflegeeinrichtung behandelte Instrumente
werden somit besser gepflegt und insbesondere solche Instrumente mit beweglichen
Teilen wie zahnärztliche Handstücke mit drehbaren Antriebsritzeln und Steck- und/oder
Schraubanschlüssen weisen bessere Laufeigenschaften und aufgrund geringeren
Verschleißes eine längere Lebensdauer auf.
Zum Dosieren des Pflegeöls eignet sich vorzugsweise eine Dosierpumpe deren
Pumpglied durch eine Membran gebildet ist, die einerseits von einem Druck, z. B.
Luftdruck, beaufschlagt wird und andererseits eine Dosierkammer nach außen
abschließt, wobei mit der Dosierkammer eine Zuführleitung für Pflegeöl und eine
Abführleitung für Pflegeöl in Verbindung stehen, wobei die Zuführung und die
Abführung des Pflegeöls gewährleistende Rückschlagventile vorgesehen sind. Solche
Dosierpumpen sind an sich bekannt, z. B. zum Dosieren insbesondere von flüssigen
Arzneimitteln (DE 29 35 678 A1) . Bei dieser bekannten Membranpumpe wird der die
Membrane für einen Pumpvorgang beaufschlagende Druck auf besondere Weise
erzeugt. In einer mit der Beaufschlagungsseite der Membrane in Verbindung stehenden
Kammer wird ein elektrisches Heizelement angeordnet, und die Kammer wird mit
einem Fluid gefüllt, das bei Erwärmung stark expandiert. Zur Ausführung eines
Pumphubes der Membran wird das Heizelement elektrisch erhitzt, um die
vorbeschriebene Expansion des Mediums herbeizuführen. Diese bekannte
Membranpumpe eignet sich nur für geringe Durchsatzleistungen.
In der DE-OS 20 08 145 ist ein Dosier- und Umschaltventil für gaschromatographische
Anlagen beschrieben, dessen Ventilkörper eine Membran ist, die einerseits von einem
Druck beaufschlagt wird und andererseits eine Dosierkammer nach außen abschließt,
wobei an die Dosierkammer in deren Umfangsbereich einander gegenüberliegend eine
Zuführleitung und eine Abführleitung mit jeweils einem Füllkörper angeschlossen sind
und wobei die Füllkörper im Übergangsbereich zwischen den Leitungen und der
Dosierkammer angeordnet sind, in ihrer Offenstellung in die Dosierkammer hineinragen
und durch die Membran jeweils in eine Ausnehmung der zugehörigen Leitung
einschiebbar sind. Im Gegensatz zur vorbeschriebenen Membranpumpe befindet sich die
Membran bei diesem bekannten Membranventil in ihrer Schließstellung in ihrer Ebene,
während in der Offenstellung die Membran durch den erforderlichen Druck des zu
dosierenden Gases oder Flüssigkeit gegen die Wandung der Dosierkammer ausgebaucht
wird. Durch die Zuführung von Steuerluft auf der Beaufschlagungsseite der Membran
durch eine Bohrung im vorhandenen Gehäuse gegen den vorhandenen Gas- oder
Flüssigkeitsdruck läßt sich die Membran in ihre Schließstellung drücken, in der sie an
der die Öffnungen der Zuführ- und Abführleitung enthaltenden Dosierkammerwandung
anliegt.
Mit der Erfindung werden neben der Verbesserung der Pflegewirkung
die Vorteile erzielt, daß bei Gewährleistung einer einfachen und sicheren Funktion sowie genauer
Dosierung eine einfache, kompakte und kostengünstig herstellbare Bauweise ermöglicht ist.
Nachfolgend wird die Erfindung
anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und einer Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Pflegeplatz mit einer Pflegeeinrichtung in schematischer
Darstellung;
Fig. 2 eine Membranpumpe für die Pflegeeinrichtung im Schnitt.
In Fig. 1 sind die Einzelteile des Pflegeplatzes bzw. der Pflegeeinrichtung dargestellt
und beziffert.
Es zeigen die Bezugszeichen 1 die Spülkammer eines Spülbehälters, in die zu pflegende
Instrumente 2 in andeutungsweise dargestellte Halter 2a eingehängt werden, die in
nicht dargestellter Weise am Spülbehälter befestigt bzw. gehalten sind. 3 ist ein
Luftzuführungssystem zur Zuführung von Luft in die Spülkammer 1, was noch
beschrieben wird. Mit 5 ist ein Behälter für Pflegeöl bezeichnet, dem ein Öldosierer 6
in einer Zuführleitung 6a für dosiertes Öl zu der Spülkammer 1 zugeordnet ist. Das
Bezugszeichen 9 beziffert einen Enthärter, und das Bezugszeichen 10 ein Wassersystem
zum Zuführen und Abführen von Wasser zu und aus der Spülkammer 1, was ebenfalls
noch beschrieben wird. Der Öldosierer 6 besteht gem. Fig. 2 aus einem dreiteiligen
Gehäuse 11a, 11b, 11c mit im wesentlichen ebenen Anlageflächen, wobei die beiden
ersteren Teile 11a, 11b seitlich nebeneinanderliegen, während das Gehäuseteil 11c auf
der Oberseite des Gehäuseteils 11b in Form eines Deckels aufliegt.
Zwischen dem Gehäuseteil 11c und dem Gehäuseteil 11b ist eine Membran 14 durch die
nicht-dargestellten Befestigungsmittel für das Gehäuseteil 11c, insbesondere Schrauben
eingespannt, wobei die Membran 14, die sich in ihrer entspannten Position in einer
Ebene erstreckt und eine an der Oberseite des Gehäuseteils 11b offene kegelförmige
Dosierkammer 15 oberseitig schließt. Vom Anschluß 13 bzw. vom Saugkanal erstreckt
sich ein Kanal 10 horizontal in Richtung auf das Gehäuseteil 11b, der sich die
gemeinsamen Anlageflächen durchsetzend, als Kanalabschnitt 10a im Gehäuseteil 11a
und als Kanal 10b im Gehäuseteil 11b in letzteres hineinerstreckt und in einen
vertikalen Kanal 10c mündet, der sich von der tiefsten Stelle der Dosierkammer 15 nach
unten erstreckt und an der Unterseite des Gehäuseteils 11b in erweiterter Größe austritt.
Im Kanalabschnitt 10a ist ein Druck- bzw. Rückschlagventil 16 angeordnet, dessen
vorzugsweise kugelförmiger Schließkörper mittels einer an einer Schulterfläche im
Bereich des Kanalabschnitts 10b abgestützten Druckfeder 16a in Richtung auf den
Anschluß 13 gegen einen ringförmigen Ventilsitz beaufschlagt ist. Im unteren
erweiterten Abschnitt 10d des Kanals 10c befindet sich ein Druck- bzw.
Rückschlagventil 17, dessen vorzugsweise kugelförmiger Ventilkörper durch eine
Druckfeder 17a in Richtung auf die Dosierkammer 15 gegen einen Ventilsitz
beaufschlagt ist. Die Druckfeder 17a ist gegen eine unterseitig in den Kanalabschnitt
10d eingeschraubte Anschlußarmatur 19 in Form eines Schraubnippels abgestützt. In
vergleichbarer Weise kann auch der Anschluß 13 als Schraubnippel für das
anzusaugende Öl ausgebildet sein.
Beim Rückzug der elastischen, dehnbaren Membran 14 in ihre ebene Form, was
aufgrund ihrer Elastizität bei Druckentlastung in der Anschlußarmatur 12 selbsttätig
erfolgt, wird durch das öffnende Saugventil 16 Öl in den Dosierraum 15 eingesaugt.
Bei Zuführung von Steuerluftdruck durch die Anschlußarmatur 12 wird die Membran
14 nach unten in Anlage an die kegelige Wandung der Dosierkammer 15 gedrückt,
wobei das in der Dosierkammer 15 vorhandene Öl durch die Anschlußarmatur 19
abgefördert wird. Da die Dosierkammer 15 eine bestimmte Form und Größe hat und
die Membran 14 sich satt an die Wandung der Dosierkammer 15 anliegt, ist gesichert,
daß bei jedem Membranhub eine genau dosierte Menge Öl abgegeben wird. Die
Gesamtmenge des dosierten Mittels, insbesondere Öls, kann dadurch bemessen werden,
daß die Luft durch die Anschlußarmatur 12 mehr oder weniger oft aufeinanderfolgend
zugeführt wird, wobei jeweils die Membran 14 einen Pumphub ausführt und somit das
Öl zur Spülkammer 1 fördert.
Das Luftzuführungssystem 3 weist einen Luftanschluß 21 auf, dessen Luftleitung 22
hinter einem Druckregelventil 23 in drei Leitungszweige 22a, 22b, 22c verzweigt. Im
Leitungszweig 22c ist ein weiteres Druckregelventil 24 angeordnet, hinter dem ein
weiterer Leitungszweig 22d vom Leitungszweig 22c abzweigt. In den Leitungszweigen
22a, 22b, 22c, 22d ist jeweils ein Sperrventil in Form eines 4/2-Wegeventils 25a, 25b,
25c, 25d angeordnet, die elektrisch durch die vorhandene Steuereinrichtung steuerbar
sind. Der Leitungszweig 22a, führt zur Anschlußarmatur 12 des Öldosierers 6. Der
Leitungszweig 22b ist hinter dem Sperrventil 25c des Leitungszweigs 22c mit letzterem
wieder verbunden, wobei in Strömungsrichtung hinter dieser Verbindung ein
vorzugsweise elektrisch beheizbarer Lufterhitzer 26 angeordnet ist. Der Leitungszweig
22d ist in vorzugsweise etwa mittlerer Höhe an die Spülkammer 1 angeschlossen. Die
Öl- Zuführleitung 6a ist in Strömungsrichtung hinter dem Lufterhitzer 26 mit dem
Leitungszweig 22c verbunden, wobei hinter dieser Verbindung der Leitungszweig 22c
in mehrere Zweige 22cx verzweigt, die jeweils an ein zahnärztliches Handstück 2 an
dessen oberen offenen Ende angeschlossen sind. Die Zweige 22cx sind vorzugsweise
flexibel und an ihren Enden mit einer Anschlußarmatur zum Anschluß am zugehörigen
Handstück 2 versehen. Sie können auch einen gegebenenfalls vorhandenen Deckel 27
für den Behälter durchsetzen. Zur Entlüftung der mit dem Deckel 27 verschließbaren
Spülkammer 1 dient eine Abluftleitung 28, die vorzugsweise im dem Leitungszweig 22d
gegenüberliegenden Bereich der Spülkammer 1 von dieser im Bereich einer
Luftschleuse 29 ausgeht.
Im Bodenbereich der Spülkammer 1 ist eine elektrische Heizung vorgesehen, deren
Heizelemente mit 31 bezeichnet sind.
Das Wassersystem 10 umfaßt eine Warmwasser-Zuführleitung 32, in der ein elektrisch
beheizbarer Boiler 33 angeordnet ist, eine Kaltwasser-Zuführleitung 34, die den Boiler
33 umgeht, und ein Wasser-Abführleitung 35, in der eine Pumpe 36 zum Abpumpen
des Wassers aus der Spülkammer 1 angeordnet ist und die zu einem Wasserabfluß 37
führt, in den auch die Abluftleitung 28 münden kann.
Der Pflegeeinrichtung ist auch noch ein Behälter 38 für ein Reinigungsmittel und/oder
ein Tensid zugeordnet, von dem eine Zuführleitung 39 zur Spülkammer 1 führt und
vorzugsweise in deren unteren Bereich mündet. In der Zuführleitung 39 ist ein Dosierer
41 angeordnet, der aus Vereinfachungsgründen nicht weiter beschrieben wird.
Die vorbeschriebene Pflegeeinrichtung ermöglicht die Reinigung der Instrumente,
insbesondere der hohlen und vorzugsweise aufrecht gehaltenen Handstücke 2 mittels des
gegebenenfalls mit Reinigungsmittel versetzten Kalt- oder Warmwassers, das durch eine
gemeinsame, in die Spülkammer 1 einmündende Wasser- Zuführleitung 42 einführbar
ist. Dieses Reinigungswasser kann die Handstücke 2 nicht nur außen, sondern auch
innen reinigen und desinfizieren, weil es im in den Handstücken vorhandenen
Durchgang aufzusteigen vermag. Dieser Reinigungsprozeß kann durch Zuführen von
Druckluft durch den Leitungszweig 22d intensiviert werden.
Zusätzlich können die Handstücke 2 innen mittels kalter oder heißer Druckluft
gereinigt, gegebenenfalls desinfiziert und mit Pflegeöl gepflegt werden. Hierzu wird der
Leitungszweig 22c mit Druckluft, vorzugsweise höheren Druckes, beaufschlagt, der
aufgrund seiner Abzweige 22cx von oben durch alle Handstücke 2 geblasen werden
kann. Dies kann gleichzeitig oder separat zum Reinigungs- bzw. Spülvorgang mit dem
Wasser erfolgen. Bei der Zuführung von Pflegeöl zu dem im Leitungszweig 22c
strömenden Luftstrom wird das Pflegeöl mit dem Luftstrom vermischt und zu den
Handstücken 2 transportiert, wodurch letztere innenseitig durch Ablage des Öls auf den
vorhandenen Oberflächen gepflegt werden. Dies ist insbesondere für die beweglichen
Teile der Handstücke wie Ritzel und Steck- bzw. Schraubkupplungen von großem
Vorteil.
Mit 43 ist ein Niveauregler bezeichnet, der die Wasser- Füllstandshöhe im Behälter
begrenzt.
Claims (21)
1. Pflegeeinrichtung zur Pflege von ärztlichen und/oder zahnärztlichen Instrumenten (2), insbesondere Handstücken,
mit einer Spülkammer (1) für die Instrumente (2) und einem Wasser-Zuführsystem
(10) zum Zuführen und Abführen von Wasser zur Spülkammer (1),
dadurch gekennzeichnet,
- - daß ein Pflegeöl-Zuführsystem mit einem außerhalb der Spülkammer (1) angeordneten Öldosierer (6) zum dosierten Zuführen von Pflegeöl durch eine Zuführleitung (6a) in die Spülkammer (1) vorgesehen ist,
- - daß ein Luft-Zuführsystem (3) zum Zuführen von Luft durch wenigstens eine Zuführleitung (22c, 22d) in die Spülkammer (1) vorgesehen ist,
- - daß die Zuführleitung (6a) für Pflegeöl in die Zuführleitung (22c) für Luft mündet,
- - daß die Zuführleitung (6a, 22c) für Luft und/oder Pflegeöl an ein Ende des Instrumentes (2) anschließbar ist,
- - daß in der Spülkammer (1) ein Halter (2a) zum Halten des Instrumentes angeordnet ist,
- - und daß der Pflegeeinrichtung eine Heizung für das Wasser zugeordnet ist.
2. Pflegeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (2a)
zum Halten des Instrumentes (2) in einer aufrechten Position eingerichtet ist.
3. Pflegeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführleitung
(6a, 22c) für Luft und Pflegeöl an ein offenes Ende eines hohlen Instrumentes (2)
anschließbar ist.
4. Pflegeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gemeinsame Zuführleitung (6a, 22c) für Luft und/oder Pflegeöl
an einem Ende, vorzugsweise am oberen Ende des hohlen Instrumentes (2) anschließbar ist.
5. Pflegeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Spülkammer (1) mehrere Halter (2a) insbesondere zum Aufhängen mehrerer
vorzugsweise hohler Instrumente in einer
vorzugsweise aufrechten Position nebeneinander angeordnet sind, die jeweils an eine
Zuführleitung (22c, 6a) für Luft und/oder Pflegeöl anschließbar sind.
6. Pflegeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführleitung (22c) für Luft hinter ihrer Verbindung mit der Zuführleitung (6a)
für Pflegeöl in mehrere Leitungszweige (22cx) verzweigt, die an die vorzugsweise
oberen Enden der hohlen Instrumente (2) anschließbar sind.
7. Pflegeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Strömungsrichtung vor der Verbindung zwischen der Zuführleitung (22c) für
Luft und der Zuführleitung (6a) für Pflegeöl ein Lufterhitzer (26) in der Zuführleitung
(22c) für Luft angeordnet ist.
8. Pflegeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Öldosierer (6) eine Pumpe ist.
9. Pflegeeinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Öldosierer (6) als Pumpglied eine Membran (14) aufweist, die einerseits von
Druck, insbesondere Luftdruck beaufschlagbar ist und andererseits eine Dosierkammer (15)
nach außen abschließt.
10. Pflegeeinrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dosierkammer (15) eine Kegelform aufweist.
11. Pflegeeinrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführung des Pflegeöls über ein in Saugrichtung öffnendes Saugventil (16)
erfolgt, das in einem mit der Dosierkammer (15) in Verbindung stehenden Saugkanal
(10) angeordnet ist.
12. Pflegeeinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einer mit der Dosierkammer (15) in Verbindung stehenden Abführleitung (10c)
für Pflegeöl ein in Strömungsrichtung öffnendes Druck- oder Rückschlagventil (17)
angeordnet ist.
13. Pflegeeinrichtung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schließkörper des Saugventils (16) und des Druckventils (17) jeweils in
Schließrichtung unter dem Druck einer Feder (16a, 17a) steht.
14. Pflegeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschluß für den Druck, der Sauganschluß und der Anschluß für das dosierte
Pflegeöl durch Schraubarmaturen gebildet sind.
15. Pflegeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse des Öldosierers (6) mehrteilig, insbesondere zwei- oder dreiteilig ist.
16. Pflegeeinrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die wenigstens eine Teilungsfuge im Bereich der Membran (14) und/oder im
Bereich des Saugventils (16) verläuft.
17. Pflegeeinrichtung nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse aus drei Gehäuseteilen (11a, 11b, 11c) besteht, von denen das das
Saugventil (16) enthaltende Gehäuseteil (11a) und das die Dosierkammer (15)
enthaltende Gehäuseteil (11b) nebeneinander angeordnet sind, wobei die Dosierkammer
(15) in einer ebenen sich quer zur Teilungsfuge zwischen den beiden Gehäuseteilen
(11a, 11b) erstreckenden Außenwand offen ist und durch das dritte Gehäuseteil (11c)
vorzugsweise in Form eines Deckels bei Zwischenlage der Membran (14) verschlossen
ist.
18. Pflegeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wasserzuführsystem (10) eine Warmwasser-Zuführleitung (32), in der ein
Boiler (33) angeordnet ist und eine Kaltwasser-Zuführleitung (34) aufweist, die
vorzugsweise in Form einer gemeinsamen Zuführleitung (42) mit der Spülkammer (1)
verbunden sind.
19. Pflegeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß vom Bodenbereich der Spülkammer (1) eine Wasser-Abführleitung (35) ausgeht, in
der vorzugsweise eine Pumpe (36) angeordnet ist.
20. Pflegeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spülkammer (1) eine Niveauregelungs-Vorrichtung (43) zugeordnet ist.
21. Pflegeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
ein Reinigungsmittelsystem, und/oder Tensidssystem mit einem Behälter (38) für das
Reinigungsmittel und/oder Tensid und einer vorzugsweise eigenen Zuführleitung (39)
zum Zuführen des Reinigungsmittels und/oder Tensids in die Spülkammer (1), wobei
ein Dosierer (41) zum Dosieren des Reinigungsmittels und/oder Tensids zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4125223A DE4125223C2 (de) | 1990-07-30 | 1991-07-30 | Pflegeeinrichtung zur Pflege ärztlicher und/oder zahnärztlicher Instrumente in einem Spülbehälter |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4024172 | 1990-07-30 | ||
DE4125223A DE4125223C2 (de) | 1990-07-30 | 1991-07-30 | Pflegeeinrichtung zur Pflege ärztlicher und/oder zahnärztlicher Instrumente in einem Spülbehälter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4125223A1 DE4125223A1 (de) | 1992-02-20 |
DE4125223C2 true DE4125223C2 (de) | 1995-10-19 |
Family
ID=6411308
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4125223A Expired - Lifetime DE4125223C2 (de) | 1990-07-30 | 1991-07-30 | Pflegeeinrichtung zur Pflege ärztlicher und/oder zahnärztlicher Instrumente in einem Spülbehälter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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DE4235712C2 (de) * | 1992-10-22 | 1995-08-17 | Kaltenbach & Voigt | Verfahren zum Reinigen und/oder Desinfizieren und/oder Pflegen von ärztlichen oder zahnärztlichen Instrumenten und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
DE4325046A1 (de) * | 1993-07-26 | 1995-02-02 | Kaltenbach & Voigt | Verfahren zum Reinigen und/oder Desinfizieren und Pflegen eines insbesondere hohlen oder rohrförmigen medizinischen Behandlungsinstruments und Mittel zur Ausführung des Verfahrens |
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US4265601A (en) * | 1978-09-05 | 1981-05-05 | Harold Mandroian | Three valve precision pump apparatus with head pressure flowthrough protection |
DE3430605A1 (de) * | 1984-08-20 | 1986-02-27 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Verfahren und vorrichtung zur reinigung, desinfektion und sterilisation von aerztlichen, insbesondere zahnaerztlichen, instrumenten |
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-
1991
- 1991-07-30 DE DE4125223A patent/DE4125223C2/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4125223A1 (de) | 1992-02-20 |
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