DE4125223C2 - Pflegeeinrichtung zur Pflege ärztlicher und/oder zahnärztlicher Instrumente in einem Spülbehälter - Google Patents

Pflegeeinrichtung zur Pflege ärztlicher und/oder zahnärztlicher Instrumente in einem Spülbehälter

Info

Publication number
DE4125223C2
DE4125223C2 DE4125223A DE4125223A DE4125223C2 DE 4125223 C2 DE4125223 C2 DE 4125223C2 DE 4125223 A DE4125223 A DE 4125223A DE 4125223 A DE4125223 A DE 4125223A DE 4125223 C2 DE4125223 C2 DE 4125223C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
care device
oil
care
air
chamber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE4125223A
Other languages
English (en)
Other versions
DE4125223A1 (de
Inventor
Anton Bodenmiller
Josef Wenger
Pius Steinhauser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kaltenbach and Voigt GmbH
Original Assignee
Kaltenbach and Voigt GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kaltenbach and Voigt GmbH filed Critical Kaltenbach and Voigt GmbH
Priority to DE4125223A priority Critical patent/DE4125223C2/de
Publication of DE4125223A1 publication Critical patent/DE4125223A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4125223C2 publication Critical patent/DE4125223C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C19/00Dental auxiliary appliances
    • A61C19/002Cleaning devices specially adapted for dental instruments

Description

Die Erfindung geht aus von einer Pflegeeinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Pflegeeinrichtung ist in der EP 01 73 876 A1 beschrieben. Diese bekannte Pflegeeinrichtung dient dazu, ärztliche und zahnärztliche Instrumente in Wasser zu reinigen, das sich im Spülbehälter befindet und mit Reinigungsmitteln versetzt ist. Die Reinigung erfolgt bei Beaufschlagung des Wassers mit Ultraschallenergie während einer vorbestimmten Zeit. Für den Reinigungsvorgang werden die Instrumente in einen Reinigungskorb eingelegt und mit dem Reinigungskorb in den Spülbehälter eingesetzt. Die Reinigung kann in mehreren Reinigungsvorgängen durch Abführung und erneuter Zuführung von Wasser erfolgen.
Bei dieser bekannten Pflegeeinrichtung ist eine Heizung in Form einer Heizspirale zum Erwärmen von Trocknungsluft vorgesehen. Die Heizspirale ist im Deckel angeordnet, der Luftlöcher an seiner Unterseite aufweist, durch die hindurch die erwärmte Trocknungsluft in die Spülkammer durch einen Lüfter einführbar ist.
Diese bekannte Pflegeeinrichtung eignet sich zwar für die Reinigung schlechthin, jedoch ist eine Pflegewirkung auf die Instrumente, insbesondere solche Instrumente mit beweglichen Teilen, unzureichend.
Außerdem ist dieser bekannten Pflegeeinrichtung eine Heizspirale zum Erwärmen von Trocknungsluft zugeordnet. Die Heizspirale ist im Deckel mit Luftlöchern an seiner Unterseite angeordnet, durch die hindurch die erwärmte Trocknungsluft in die Spülkammer durch einen Lüfter einführbar ist.
In der DE-PS 5 61 205 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Reinigen, Sterilisieren und Einölen ärztlicher, insbesondere zahnärztlicher Instrumente wie Handstücke oder dergleichen beschrieben. Diese bekannte Vorrichtung weist einen Behälter auf, in dem ein ständerartiger Einsatz einsetzbar ist, an dessen Fuß Düsen vorhanden sind, zum Aufstecken mehrerer Instrumente. Oberhalb des Fußes weist der Einsatz einen Ring auf, der durch Speichen in eine Anzahl Abteilungen zum Halten der auf die Düsen gesteckten Instrumente eingeteilt ist. Der Einsatz weist im weiteren ein sich vom Fuß zentral nach oben erstreckendes Rohr auf, das mit einem aus einem Schlauch und einem Ball bestehenden Handluftgebläse verbunden ist, durch dessen Betätigung Luft in den als Luftkammer ausgebildeten Fuß des Ständers eingepreßt werden kann. Für einen Pflegevorgang wird das Handstück auf eine der Düsen aufgesteckt. Der so mit Instrumenten bestückte Ständer wird dann in den mit Reinigungsflüssigkeit gefüllten Behälter eingestellt und letzterer wird durch einen Deckel verschlossen. Durch eine Betätigung des Handgebläses wird die Reinigungsflüssigkeit durch die Düsen in das Innere der Instrumente hineingetrieben und dadurch die in denselben befindlichen Schutzstoffe aufgelöst und weggespült. Da die eingeblasene Luft die ganze Flüssigkeit in sprudelnde Bewegung versetzt, wird auch die Außenseite der Instrumente besser gereinigt als bei einem Verfahren mit ruhender Flüssigkeit.
Für einen Pflegevorgang mit Öl werden in dieser Entgegenhaltung zwei Möglichkeiten beschrieben. Eine Möglichkeit besteht darin, den Einsatz mit den gereinigten Instrumenten in ein zweites leeres Glasgefäß zu stellen und durch mehrmaliges Betätigen des Handgebläses die im Inneren der Instrumente noch vorhandene Flüssigkeit auszublasen. Danach wird Öl in das Innere der Instrumente eingeblasen, worauf man die Instrumente in dem zweiten Behälter abtropfen läßt. Es ist nicht beschrieben, auf welche Weise die Reinigungsflüssigkeit bzw. das Öl in den Fuß und in die Instrumente gelangt.
Die zweite Möglichkeit zum Pflegen mit Öl besteht darin, für das Ausspülen der Instrumente eine Flüssigkeit mit leichtem Ölzusatz zu wählen, der nach Verflüchtigung des ätherischen Teils der Flüssigkeit eine ganz leichte Ölschicht hinterläßt.
Aus der EP 0 309 436 A2 ist ein Handgerät zum Reinigen und/oder Desinfizieren und/oder Schmieren von zahnärztlichen Handstücken zu entnehmen. Das Handgerät weist einen Durchgangskanal mit einem an eine Druckluftversorgung anschließbaren Einlaß und einem Auslaß auf, auf den das zu behandelnde Handstück aufsteckbar ist. Außerdem weist das Handgerät zwei Behälter zur Aufnahme von Pflegemittel und eine Handpumpe mit zwei Stößeln auf, mit denen Pflegeflüssigkeit aus den Behältern gesaugt und in die Durchgangsleitung gepumpt werden kann, aus der die Pflegemittel mittels Druckluft in das Handstück einblasbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Pflegeeinrichtung der eingangs angegebenen Art die Pflegewirkung auf die Instrumente zu verbessern.
Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsarten der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Der beanspruchten Pflegeeinrichtung ist ein Pflegeöl-Zuführsystem mit einem Öldosierer zum dosierten Zuführen von Pflegeöl durch eine Zuführleitung in den Spülbehälter zugeordnet. Hierdurch kann den Instrumenten Pflegeöl zugeführt werden, wodurch deren Pflege wesentlich verbessert wird und zwar insbesondere bei solchen Instrumenten, die bewegliche Teile aufweisen und/oder hohl sind wie es insbesondere bei zahnärztlichen Handstücken der Fall ist. Durch das Pflegeöl werden die Oberflächen der Instrumente schützend behandelt, was insbesondere für bewegliche Teile hinsichtlich ihrer Laufeigenschaft bedeutend ist. Bei einer Reinigung ohne Pflegeöl trocknen die Oberflächen nach der Reinigung aus, was insbesondere bei beweglichen Teilen deren Beweglichkeit bzw. Lauffähigkeit beeinträchtigt, weil die trockenen Oberflächen die Laufeigenschaft herabsetzen und Reibung sowie Verschleiß erzeugen. Dagegen wird den Oberflächen der Instrumente bei einer Behandlung mit der erfindungsgemäßen Pflegeeinrichtung Pflegeöl zugeführt, das die Oberflächen benetzt und somit nicht nur schützt sondern auch einen Fettfilm bildet, was insbesondere bei beweglichen Teilen zur Verbesserung der Laufeigenschaften von wesentlicher Bedeutung ist. In einer erfindungsgemaßen Pflegeeinrichtung behandelte Instrumente werden somit besser gepflegt und insbesondere solche Instrumente mit beweglichen Teilen wie zahnärztliche Handstücke mit drehbaren Antriebsritzeln und Steck- und/oder Schraubanschlüssen weisen bessere Laufeigenschaften und aufgrund geringeren Verschleißes eine längere Lebensdauer auf.
Zum Dosieren des Pflegeöls eignet sich vorzugsweise eine Dosierpumpe deren Pumpglied durch eine Membran gebildet ist, die einerseits von einem Druck, z. B. Luftdruck, beaufschlagt wird und andererseits eine Dosierkammer nach außen abschließt, wobei mit der Dosierkammer eine Zuführleitung für Pflegeöl und eine Abführleitung für Pflegeöl in Verbindung stehen, wobei die Zuführung und die Abführung des Pflegeöls gewährleistende Rückschlagventile vorgesehen sind. Solche Dosierpumpen sind an sich bekannt, z. B. zum Dosieren insbesondere von flüssigen Arzneimitteln (DE 29 35 678 A1) . Bei dieser bekannten Membranpumpe wird der die Membrane für einen Pumpvorgang beaufschlagende Druck auf besondere Weise erzeugt. In einer mit der Beaufschlagungsseite der Membrane in Verbindung stehenden Kammer wird ein elektrisches Heizelement angeordnet, und die Kammer wird mit einem Fluid gefüllt, das bei Erwärmung stark expandiert. Zur Ausführung eines Pumphubes der Membran wird das Heizelement elektrisch erhitzt, um die vorbeschriebene Expansion des Mediums herbeizuführen. Diese bekannte Membranpumpe eignet sich nur für geringe Durchsatzleistungen.
In der DE-OS 20 08 145 ist ein Dosier- und Umschaltventil für gaschromatographische Anlagen beschrieben, dessen Ventilkörper eine Membran ist, die einerseits von einem Druck beaufschlagt wird und andererseits eine Dosierkammer nach außen abschließt, wobei an die Dosierkammer in deren Umfangsbereich einander gegenüberliegend eine Zuführleitung und eine Abführleitung mit jeweils einem Füllkörper angeschlossen sind und wobei die Füllkörper im Übergangsbereich zwischen den Leitungen und der Dosierkammer angeordnet sind, in ihrer Offenstellung in die Dosierkammer hineinragen und durch die Membran jeweils in eine Ausnehmung der zugehörigen Leitung einschiebbar sind. Im Gegensatz zur vorbeschriebenen Membranpumpe befindet sich die Membran bei diesem bekannten Membranventil in ihrer Schließstellung in ihrer Ebene, während in der Offenstellung die Membran durch den erforderlichen Druck des zu dosierenden Gases oder Flüssigkeit gegen die Wandung der Dosierkammer ausgebaucht wird. Durch die Zuführung von Steuerluft auf der Beaufschlagungsseite der Membran durch eine Bohrung im vorhandenen Gehäuse gegen den vorhandenen Gas- oder Flüssigkeitsdruck läßt sich die Membran in ihre Schließstellung drücken, in der sie an der die Öffnungen der Zuführ- und Abführleitung enthaltenden Dosierkammerwandung anliegt.
Mit der Erfindung werden neben der Verbesserung der Pflegewirkung die Vorteile erzielt, daß bei Gewährleistung einer einfachen und sicheren Funktion sowie genauer Dosierung eine einfache, kompakte und kostengünstig herstellbare Bauweise ermöglicht ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und einer Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Pflegeplatz mit einer Pflegeeinrichtung in schematischer Darstellung;
Fig. 2 eine Membranpumpe für die Pflegeeinrichtung im Schnitt.
In Fig. 1 sind die Einzelteile des Pflegeplatzes bzw. der Pflegeeinrichtung dargestellt und beziffert.
Es zeigen die Bezugszeichen 1 die Spülkammer eines Spülbehälters, in die zu pflegende Instrumente 2 in andeutungsweise dargestellte Halter 2a eingehängt werden, die in nicht dargestellter Weise am Spülbehälter befestigt bzw. gehalten sind. 3 ist ein Luftzuführungssystem zur Zuführung von Luft in die Spülkammer 1, was noch beschrieben wird. Mit 5 ist ein Behälter für Pflegeöl bezeichnet, dem ein Öldosierer 6 in einer Zuführleitung 6a für dosiertes Öl zu der Spülkammer 1 zugeordnet ist. Das Bezugszeichen 9 beziffert einen Enthärter, und das Bezugszeichen 10 ein Wassersystem zum Zuführen und Abführen von Wasser zu und aus der Spülkammer 1, was ebenfalls noch beschrieben wird. Der Öldosierer 6 besteht gem. Fig. 2 aus einem dreiteiligen Gehäuse 11a, 11b, 11c mit im wesentlichen ebenen Anlageflächen, wobei die beiden ersteren Teile 11a, 11b seitlich nebeneinanderliegen, während das Gehäuseteil 11c auf der Oberseite des Gehäuseteils 11b in Form eines Deckels aufliegt. Zwischen dem Gehäuseteil 11c und dem Gehäuseteil 11b ist eine Membran 14 durch die nicht-dargestellten Befestigungsmittel für das Gehäuseteil 11c, insbesondere Schrauben eingespannt, wobei die Membran 14, die sich in ihrer entspannten Position in einer Ebene erstreckt und eine an der Oberseite des Gehäuseteils 11b offene kegelförmige Dosierkammer 15 oberseitig schließt. Vom Anschluß 13 bzw. vom Saugkanal erstreckt sich ein Kanal 10 horizontal in Richtung auf das Gehäuseteil 11b, der sich die gemeinsamen Anlageflächen durchsetzend, als Kanalabschnitt 10a im Gehäuseteil 11a und als Kanal 10b im Gehäuseteil 11b in letzteres hineinerstreckt und in einen vertikalen Kanal 10c mündet, der sich von der tiefsten Stelle der Dosierkammer 15 nach unten erstreckt und an der Unterseite des Gehäuseteils 11b in erweiterter Größe austritt. Im Kanalabschnitt 10a ist ein Druck- bzw. Rückschlagventil 16 angeordnet, dessen vorzugsweise kugelförmiger Schließkörper mittels einer an einer Schulterfläche im Bereich des Kanalabschnitts 10b abgestützten Druckfeder 16a in Richtung auf den Anschluß 13 gegen einen ringförmigen Ventilsitz beaufschlagt ist. Im unteren erweiterten Abschnitt 10d des Kanals 10c befindet sich ein Druck- bzw. Rückschlagventil 17, dessen vorzugsweise kugelförmiger Ventilkörper durch eine Druckfeder 17a in Richtung auf die Dosierkammer 15 gegen einen Ventilsitz beaufschlagt ist. Die Druckfeder 17a ist gegen eine unterseitig in den Kanalabschnitt 10d eingeschraubte Anschlußarmatur 19 in Form eines Schraubnippels abgestützt. In vergleichbarer Weise kann auch der Anschluß 13 als Schraubnippel für das anzusaugende Öl ausgebildet sein.
Beim Rückzug der elastischen, dehnbaren Membran 14 in ihre ebene Form, was aufgrund ihrer Elastizität bei Druckentlastung in der Anschlußarmatur 12 selbsttätig erfolgt, wird durch das öffnende Saugventil 16 Öl in den Dosierraum 15 eingesaugt. Bei Zuführung von Steuerluftdruck durch die Anschlußarmatur 12 wird die Membran 14 nach unten in Anlage an die kegelige Wandung der Dosierkammer 15 gedrückt, wobei das in der Dosierkammer 15 vorhandene Öl durch die Anschlußarmatur 19 abgefördert wird. Da die Dosierkammer 15 eine bestimmte Form und Größe hat und die Membran 14 sich satt an die Wandung der Dosierkammer 15 anliegt, ist gesichert, daß bei jedem Membranhub eine genau dosierte Menge Öl abgegeben wird. Die Gesamtmenge des dosierten Mittels, insbesondere Öls, kann dadurch bemessen werden, daß die Luft durch die Anschlußarmatur 12 mehr oder weniger oft aufeinanderfolgend zugeführt wird, wobei jeweils die Membran 14 einen Pumphub ausführt und somit das Öl zur Spülkammer 1 fördert.
Das Luftzuführungssystem 3 weist einen Luftanschluß 21 auf, dessen Luftleitung 22 hinter einem Druckregelventil 23 in drei Leitungszweige 22a, 22b, 22c verzweigt. Im Leitungszweig 22c ist ein weiteres Druckregelventil 24 angeordnet, hinter dem ein weiterer Leitungszweig 22d vom Leitungszweig 22c abzweigt. In den Leitungszweigen 22a, 22b, 22c, 22d ist jeweils ein Sperrventil in Form eines 4/2-Wegeventils 25a, 25b, 25c, 25d angeordnet, die elektrisch durch die vorhandene Steuereinrichtung steuerbar sind. Der Leitungszweig 22a, führt zur Anschlußarmatur 12 des Öldosierers 6. Der Leitungszweig 22b ist hinter dem Sperrventil 25c des Leitungszweigs 22c mit letzterem wieder verbunden, wobei in Strömungsrichtung hinter dieser Verbindung ein vorzugsweise elektrisch beheizbarer Lufterhitzer 26 angeordnet ist. Der Leitungszweig 22d ist in vorzugsweise etwa mittlerer Höhe an die Spülkammer 1 angeschlossen. Die Öl- Zuführleitung 6a ist in Strömungsrichtung hinter dem Lufterhitzer 26 mit dem Leitungszweig 22c verbunden, wobei hinter dieser Verbindung der Leitungszweig 22c in mehrere Zweige 22cx verzweigt, die jeweils an ein zahnärztliches Handstück 2 an dessen oberen offenen Ende angeschlossen sind. Die Zweige 22cx sind vorzugsweise flexibel und an ihren Enden mit einer Anschlußarmatur zum Anschluß am zugehörigen Handstück 2 versehen. Sie können auch einen gegebenenfalls vorhandenen Deckel 27 für den Behälter durchsetzen. Zur Entlüftung der mit dem Deckel 27 verschließbaren Spülkammer 1 dient eine Abluftleitung 28, die vorzugsweise im dem Leitungszweig 22d gegenüberliegenden Bereich der Spülkammer 1 von dieser im Bereich einer Luftschleuse 29 ausgeht.
Im Bodenbereich der Spülkammer 1 ist eine elektrische Heizung vorgesehen, deren Heizelemente mit 31 bezeichnet sind.
Das Wassersystem 10 umfaßt eine Warmwasser-Zuführleitung 32, in der ein elektrisch beheizbarer Boiler 33 angeordnet ist, eine Kaltwasser-Zuführleitung 34, die den Boiler 33 umgeht, und ein Wasser-Abführleitung 35, in der eine Pumpe 36 zum Abpumpen des Wassers aus der Spülkammer 1 angeordnet ist und die zu einem Wasserabfluß 37 führt, in den auch die Abluftleitung 28 münden kann.
Der Pflegeeinrichtung ist auch noch ein Behälter 38 für ein Reinigungsmittel und/oder ein Tensid zugeordnet, von dem eine Zuführleitung 39 zur Spülkammer 1 führt und vorzugsweise in deren unteren Bereich mündet. In der Zuführleitung 39 ist ein Dosierer 41 angeordnet, der aus Vereinfachungsgründen nicht weiter beschrieben wird.
Die vorbeschriebene Pflegeeinrichtung ermöglicht die Reinigung der Instrumente, insbesondere der hohlen und vorzugsweise aufrecht gehaltenen Handstücke 2 mittels des gegebenenfalls mit Reinigungsmittel versetzten Kalt- oder Warmwassers, das durch eine gemeinsame, in die Spülkammer 1 einmündende Wasser- Zuführleitung 42 einführbar ist. Dieses Reinigungswasser kann die Handstücke 2 nicht nur außen, sondern auch innen reinigen und desinfizieren, weil es im in den Handstücken vorhandenen Durchgang aufzusteigen vermag. Dieser Reinigungsprozeß kann durch Zuführen von Druckluft durch den Leitungszweig 22d intensiviert werden.
Zusätzlich können die Handstücke 2 innen mittels kalter oder heißer Druckluft gereinigt, gegebenenfalls desinfiziert und mit Pflegeöl gepflegt werden. Hierzu wird der Leitungszweig 22c mit Druckluft, vorzugsweise höheren Druckes, beaufschlagt, der aufgrund seiner Abzweige 22cx von oben durch alle Handstücke 2 geblasen werden kann. Dies kann gleichzeitig oder separat zum Reinigungs- bzw. Spülvorgang mit dem Wasser erfolgen. Bei der Zuführung von Pflegeöl zu dem im Leitungszweig 22c strömenden Luftstrom wird das Pflegeöl mit dem Luftstrom vermischt und zu den Handstücken 2 transportiert, wodurch letztere innenseitig durch Ablage des Öls auf den vorhandenen Oberflächen gepflegt werden. Dies ist insbesondere für die beweglichen Teile der Handstücke wie Ritzel und Steck- bzw. Schraubkupplungen von großem Vorteil.
Mit 43 ist ein Niveauregler bezeichnet, der die Wasser- Füllstandshöhe im Behälter begrenzt.

Claims (21)

1. Pflegeeinrichtung zur Pflege von ärztlichen und/oder zahnärztlichen Instrumenten (2), insbesondere Handstücken, mit einer Spülkammer (1) für die Instrumente (2) und einem Wasser-Zuführsystem (10) zum Zuführen und Abführen von Wasser zur Spülkammer (1), dadurch gekennzeichnet,
  • - daß ein Pflegeöl-Zuführsystem mit einem außerhalb der Spülkammer (1) angeordneten Öldosierer (6) zum dosierten Zuführen von Pflegeöl durch eine Zuführleitung (6a) in die Spülkammer (1) vorgesehen ist,
  • - daß ein Luft-Zuführsystem (3) zum Zuführen von Luft durch wenigstens eine Zuführleitung (22c, 22d) in die Spülkammer (1) vorgesehen ist,
  • - daß die Zuführleitung (6a) für Pflegeöl in die Zuführleitung (22c) für Luft mündet,
  • - daß die Zuführleitung (6a, 22c) für Luft und/oder Pflegeöl an ein Ende des Instrumentes (2) anschließbar ist,
  • - daß in der Spülkammer (1) ein Halter (2a) zum Halten des Instrumentes angeordnet ist,
  • - und daß der Pflegeeinrichtung eine Heizung für das Wasser zugeordnet ist.
2. Pflegeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (2a) zum Halten des Instrumentes (2) in einer aufrechten Position eingerichtet ist.
3. Pflegeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführleitung (6a, 22c) für Luft und Pflegeöl an ein offenes Ende eines hohlen Instrumentes (2) anschließbar ist.
4. Pflegeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Zuführleitung (6a, 22c) für Luft und/oder Pflegeöl an einem Ende, vorzugsweise am oberen Ende des hohlen Instrumentes (2) anschließbar ist.
5. Pflegeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Spülkammer (1) mehrere Halter (2a) insbesondere zum Aufhängen mehrerer vorzugsweise hohler Instrumente in einer vorzugsweise aufrechten Position nebeneinander angeordnet sind, die jeweils an eine Zuführleitung (22c, 6a) für Luft und/oder Pflegeöl anschließbar sind.
6. Pflegeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführleitung (22c) für Luft hinter ihrer Verbindung mit der Zuführleitung (6a) für Pflegeöl in mehrere Leitungszweige (22cx) verzweigt, die an die vorzugsweise oberen Enden der hohlen Instrumente (2) anschließbar sind.
7. Pflegeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Strömungsrichtung vor der Verbindung zwischen der Zuführleitung (22c) für Luft und der Zuführleitung (6a) für Pflegeöl ein Lufterhitzer (26) in der Zuführleitung (22c) für Luft angeordnet ist.
8. Pflegeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Öldosierer (6) eine Pumpe ist.
9. Pflegeeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Öldosierer (6) als Pumpglied eine Membran (14) aufweist, die einerseits von Druck, insbesondere Luftdruck beaufschlagbar ist und andererseits eine Dosierkammer (15) nach außen abschließt.
10. Pflegeeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierkammer (15) eine Kegelform aufweist.
11. Pflegeeinrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung des Pflegeöls über ein in Saugrichtung öffnendes Saugventil (16) erfolgt, das in einem mit der Dosierkammer (15) in Verbindung stehenden Saugkanal (10) angeordnet ist.
12. Pflegeeinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in einer mit der Dosierkammer (15) in Verbindung stehenden Abführleitung (10c) für Pflegeöl ein in Strömungsrichtung öffnendes Druck- oder Rückschlagventil (17) angeordnet ist.
13. Pflegeeinrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließkörper des Saugventils (16) und des Druckventils (17) jeweils in Schließrichtung unter dem Druck einer Feder (16a, 17a) steht.
14. Pflegeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß für den Druck, der Sauganschluß und der Anschluß für das dosierte Pflegeöl durch Schraubarmaturen gebildet sind.
15. Pflegeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des Öldosierers (6) mehrteilig, insbesondere zwei- oder dreiteilig ist.
16. Pflegeeinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Teilungsfuge im Bereich der Membran (14) und/oder im Bereich des Saugventils (16) verläuft.
17. Pflegeeinrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus drei Gehäuseteilen (11a, 11b, 11c) besteht, von denen das das Saugventil (16) enthaltende Gehäuseteil (11a) und das die Dosierkammer (15) enthaltende Gehäuseteil (11b) nebeneinander angeordnet sind, wobei die Dosierkammer (15) in einer ebenen sich quer zur Teilungsfuge zwischen den beiden Gehäuseteilen (11a, 11b) erstreckenden Außenwand offen ist und durch das dritte Gehäuseteil (11c) vorzugsweise in Form eines Deckels bei Zwischenlage der Membran (14) verschlossen ist.
18. Pflegeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasserzuführsystem (10) eine Warmwasser-Zuführleitung (32), in der ein Boiler (33) angeordnet ist und eine Kaltwasser-Zuführleitung (34) aufweist, die vorzugsweise in Form einer gemeinsamen Zuführleitung (42) mit der Spülkammer (1) verbunden sind.
19. Pflegeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vom Bodenbereich der Spülkammer (1) eine Wasser-Abführleitung (35) ausgeht, in der vorzugsweise eine Pumpe (36) angeordnet ist.
20. Pflegeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spülkammer (1) eine Niveauregelungs-Vorrichtung (43) zugeordnet ist.
21. Pflegeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Reinigungsmittelsystem, und/oder Tensidssystem mit einem Behälter (38) für das Reinigungsmittel und/oder Tensid und einer vorzugsweise eigenen Zuführleitung (39) zum Zuführen des Reinigungsmittels und/oder Tensids in die Spülkammer (1), wobei ein Dosierer (41) zum Dosieren des Reinigungsmittels und/oder Tensids zugeordnet ist.
DE4125223A 1990-07-30 1991-07-30 Pflegeeinrichtung zur Pflege ärztlicher und/oder zahnärztlicher Instrumente in einem Spülbehälter Expired - Lifetime DE4125223C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4125223A DE4125223C2 (de) 1990-07-30 1991-07-30 Pflegeeinrichtung zur Pflege ärztlicher und/oder zahnärztlicher Instrumente in einem Spülbehälter

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4024172 1990-07-30
DE4125223A DE4125223C2 (de) 1990-07-30 1991-07-30 Pflegeeinrichtung zur Pflege ärztlicher und/oder zahnärztlicher Instrumente in einem Spülbehälter

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4125223A1 DE4125223A1 (de) 1992-02-20
DE4125223C2 true DE4125223C2 (de) 1995-10-19

Family

ID=6411308

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4125223A Expired - Lifetime DE4125223C2 (de) 1990-07-30 1991-07-30 Pflegeeinrichtung zur Pflege ärztlicher und/oder zahnärztlicher Instrumente in einem Spülbehälter

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4125223C2 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE59310371D1 (de) * 1992-10-22 2005-02-03 Kaltenbach & Voigt Vorrichtung zum Reinigen und/oder Desinfizieren und Pflegen von ärztlichen oder zahnärztlichen Instrumenten
DE4235712C2 (de) * 1992-10-22 1995-08-17 Kaltenbach & Voigt Verfahren zum Reinigen und/oder Desinfizieren und/oder Pflegen von ärztlichen oder zahnärztlichen Instrumenten und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE4325046A1 (de) * 1993-07-26 1995-02-02 Kaltenbach & Voigt Verfahren zum Reinigen und/oder Desinfizieren und Pflegen eines insbesondere hohlen oder rohrförmigen medizinischen Behandlungsinstruments und Mittel zur Ausführung des Verfahrens

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE561205C (de) * 1931-12-03 1932-10-12 Fischer Adolf Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen, Sterilisieren und Einoelen aerztlicher, insbesondere zahnaerztlicher Instrumente, wie Bohrmaschinen-Handstuecke o. dgl.
DE2008145B2 (de) * 1970-02-01 1973-08-02 Anordnung fuer ein membranventil
US4265601A (en) * 1978-09-05 1981-05-05 Harold Mandroian Three valve precision pump apparatus with head pressure flowthrough protection
DE3430605A1 (de) * 1984-08-20 1986-02-27 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Verfahren und vorrichtung zur reinigung, desinfektion und sterilisation von aerztlichen, insbesondere zahnaerztlichen, instrumenten
AT387712B (de) * 1987-08-07 1989-03-10 Oegussa Handgeraet zum reinigen und/oder desinfizieren und/oder schmieren von dentalen hand- oder winkelstuecken bzw. turbinenwinkelstuecken od.dgl.

Also Published As

Publication number Publication date
DE4125223A1 (de) 1992-02-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3819257C1 (de)
CH663734A5 (de) Einrichtung zur ultraschallreinigung.
DE2713620A1 (de) Vorrichtung zur herstellung hochreinen wassers
EP0268086A2 (de) Vorrichtung zur Pflegebehandlung von Kontaktlinsen
CH619161A5 (de)
DE20103699U1 (de) UV-Bestrahlungsvorrichtung für die Behandlung von Abwasser
DE4125223C2 (de) Pflegeeinrichtung zur Pflege ärztlicher und/oder zahnärztlicher Instrumente in einem Spülbehälter
DE3902116C1 (en) Device for adding a fluid additive, such as liquid soap or deodorant, to shower water
DE4425219C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen und/oder Sterilisieren einer Spülmaschine für Flaschen o. dgl.
DE4326956A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung und/oder Desinfektion von rotierenden Instrumenten in zahnärztlichen Praxen
EP0738545B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen und Desinfizieren von medizinischen Behältern
DE3611329C2 (de)
DE10030458B4 (de) Dosiervorrichtung für flüssige oder pastöse Produkte
DE2750233A1 (de) Vorrichtung fuer eine einrichtung zum reinigen und sterilisieren von rotierenden fuellmaschinen
DE2310589C2 (de) Vorrichtung zum keimfreien Abfüllen fließfähiger Güter
DE19924513C1 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Dialysesalzlösungen
EP1450890B1 (de) Einrichtung zur aufbereitung von ballonkathetern, insbesondere herzkathetern
WO2019165564A1 (de) Anordnung zum einbringen von dekontaminationsmittel in ein containment.
EP0853063B1 (de) Reingungsgerät für Schankanlagen, insbesondere für Zapfhähne
DE102013101744B4 (de) Reinigungsgerät für Kleinteile, insbesondere von Uhren mit mindestens einem lösungsmittelhaltigen Medium
DE2608585B1 (de) Vorrichtung zum Reinigen und Desinfizieren der Milchwege von Rohrmelkanlagen
EP3103479A1 (de) Reinigungsvorrichtung, insbesondere desinfektionsvorrichtung für eine brause
DE809581C (de) Spuelvorrichtung fuer enghalsige Gefaesse, Ampullen, Tropfglaeser u. dgl.
DE2414375C3 (de) Dosiervorrichtung für Flüssigkeiten in Desinfektionseinrichtungen
DE1940355A1 (de) Anlage zum Impfen von durch Rohre geleitetem Wasser

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
R071 Expiry of right
R071 Expiry of right