DE60121674T2 - Verfahren zum Sterilisieren von Leitungen, die Medien zu zahnärztlichen Instrumenten führen, sowie zahnärztliche Anlage - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Sterilisieren von Leitungen, welche Flüssigkeiten an zahnärztliche Instrumente leiten, und auf eine zahnärztliche Einheit.
- Es ist bekannt, dass das Herzstück eines jeden Teils eines zahnärztlichen Instrumentes oder einer Anlage das Wasser- und Luftsystem ist. In diesem System führt die Wasserleitung Flüssigkeiten, benutzt durch zahnärztliche Anlagen und Patienten (Wasser oder physiologische Lösungen für Spülbecher und Handstücke) oder Verbrauchereinheiten (Spülwasser für das Speibecken), während die Luftleitung für bestimmte Teile der Anlage benutzt wird (Luftsprühhandstücke, Kühlluft und Antriebsluft).
- Mit der Erhöhung der allgemeinen Hygieneanforderungen und der „Empfindlichkeit" von zahnärztlichen Instrumenten und Anlagen wurden einige Fortschritte in Auslegung und Funktion der Flüssigkeitssysteme von zahnärztlichen Einheiten gemacht, nicht nur, um deren leistungsfähigen Betrieb und die Lebensdauer zu gewährleisten, sondern auch, um die Sterilität der Leitungen beizubehalten, sei es während wie auch im Anschluss an die Behandlungen des Patienten. Unter Berücksichtigung, dass die Grundstruktur solcher Flüssigkeitssysteme eine erste Hauptleitung zur Zufuhr von Wasser aus dem Netz enthält, und eine zweite Hauptleitung zur Zufuhr von Luft von einer externen Quelle (Kompressor), von welchen jede eine Anzahl von Zweigleitungen hat, die zum Speisen der Verbrauchervorrichtungen für Wasser oder Luft dienen, wurden verschiedene Systeme auf der Basis von unterschiedlichen Verfahren entwickelt, und zwar zu dem Zweck, die Funktion und die Desinfizierung, dieser Flüssigkeitsleitungen oder Teile derselben zu verbessern.
- Insbesondere richtet die vorliegende Beschreibung ihre Aufmerksamkeit auf die Wasserleitung, welche nach zwei verschiedenen Verfahren desinfiziert wird, eins unter Verwendung eines kontinuierlichen Zyklus und das andere eines unterbrochenen Zyklus, und welche zusätzliche Vorrichtungen erfordern, die an der Grundstruktur des Systems anzubringen sind: in den Patenten DE-3.028.550 und DE-3.611.329 wird das Problem angegangen unter Verwendung einer Anlage, enthaltend einen Behälter für Desinfektionsmittel, angeschlossen an eine Einheit zum Dosieren des Desinfektionsmittels in den Leitungen, welche die Flüssigkeiten zu den Vorrichtungen der zahnärztlichen Einheit leiten, und zwar auf solche Weise, dass die Wasserleitung mit desinfiziertem Wasser gespeist wird, je nach der Menge des durch die Vorrichtungen selbst geforderten Wassers.
- Bei den auf einem unterbrochenen Desinfizier-/Sterilisierzyklus basierenden Lösungen, wie sie in EP-A-111.449, EP-A-317.521 und EP-A-734.692 offengelegt sind, wird andererseits die Hauptwasserleitung abgesperrt, und eine entsprechende Zweigleitung, die mit einem unabhängigen Behälter versehen ist, wird benutzt zum Zuführen der sterilisierenden Flüssigkeit in die Leitungen, welche das Wasser zu den Handstücken leiten. Nach einer vorgegebenen Zeit, abhängig von dem erforderlichen Desinfizier-/Sterilisiergrad und den Eigenschaften der Sterilisierflüssigkeit, wird die Leitung wieder geöffnet und die Sterilisierflüssigkeit wird abgelassen.
- Das Ablassen der Sterilisierflüssigkeit erfolgt durch Spülwasser, zugeführt durch die Hauptleitung, und durch Öffnen der Steuerventile an den Handstücken, so dass das Wasser die Wasserleitung spült und durch einen entsprechenden Ablass abfliesst.
- Dieses Verfahren, welches für einige Zeit in zahnärztlichen Einheiten angewandt wurde, hat sich als sehr wirksam und praktisch erwiesen. Jedoch hat die Anmelderin, stets versuchend, die Sterilisier- und Nachsterilisierphasen der zahnärztlichen Einheiten zu verbessern, bedeutende Änderungen an dem Sterilisierverfahren vorgenommen und dabei versucht, es noch sicherer zu machen, insbesondere durch Verbesserung des Desinfektionsgrades während der Phase des Ablassens der Sterilisierflüssigkeit aus der Leitung. Dies, weil man herausgefunden hat, dass der Fluss des nicht sterilen Wassers aus dem Wassernetz es unmöglich macht, die Sterilität der Leitungen beizubehalten, somit also teilweise die Sterilisierwirkung der Sterilisierflüssigkeit beeinträchtigt wird.
- Dieser Sterilisierparameter ist sehr wichtig, wenn es notwendig ist, zur Behandlung eines Patienten eine physiologische Lösung zu verwenden. In solch einem Falle wird die Lösung durch Leitungen geführt, die nicht vollkommen steril sind, was die Wirkung des vorher ausgeführten Sterilisierzyklus grösstenteils vermindert.
- Zweck der vorliegenden Erfindung ist daher, die Leitungen des Wasserumlaufs der zahnärztlichen Einheit auf dem höchstmöglichen Grad der Sterilität zu halten.
- Demgemäss sieht die Erfindung, wie sie in den nachstehenden Patentansprüchen offengelegt ist, ein Verfahren zum Sterilisieren von Leitungen vor, die Flüssigkeiten zu zahnärztlichen Handstücken führen, und das die folgenden Phasen enthält: Entnehmen wenigstens der Endabschnitte der zuführenden Zweigleitungen aus ihren jeweiligen Ruhepositionen und Einlegen derselben in einen Behälter; Einführen einer Sterilisierflüssigkeit in jede der Zweigleitungen für eine vorgegebene Dauer; und Ablassen der Sterilisierflüssigkeit aus den Zweigleitungen; die letzte Ablassphase wird ausgeführt durch Spülen der Zweigleitungen mit einer sterilen Flüssigkeit, die durch eine zweite Zweigleitung unabhängig von der Netzleitung zugeführt werden kann.
- Die technischen Eigenschaften der vorliegenden Erfindung, in Übereinstimmung mit den oben erwähnten Zwecken, sind in den nachstehenden Patentansprüchen hervorgehoben, und die Vorteile sind deutlicher in der nachfolgenden detaillierten Beschreibung erläutert, und zwar unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnung, welche eine vorgezogene Ausführung der Erfindung zeigt, ohne den Zweckbereich des erfinderischen Konzeptes einzuschränken, und in welchen:
-
1 ein Diagramm von einem Teil des Wassersystems einer zahnärztlichen Einheit ist, in welchem das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung durchgeführt werden kann. - Unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung wird das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung angewandt zum Sterilisieren/Desinfizieren der Leitungen, welche Flüssigkeiten an Handstücke leiten, die Teil einer zahnärztlichen Einheit bilden.
- Die Handstücke sind allgemein mit der Nummer
1 bezeichnet und nicht weiter im Detail dargestellt, da sie von sehr gut bekanntem Typ sind. Sie enthalten einen Mikromotor, eine Turbine, ein Skalpell, einen Zahnsteinentferner, eine Spritze (bezeichnet mit1s ) usw. - Die zahnärztliche Einheit enthält ebenfalls eine Leitung
2 , die eine Flüssigkeit (Wasser) aus einer Netzwasserleitung3 zuführt, wobei die Wasserleitung2 in mehrere Zweigleitungen oder Gabelungen2s ,2a ,2b ,2c unterteilt ist, jede entsprechend einem Handstück1 , das Teil der zahnärztlichen Einheit bildet und die Flüssigkeit für seinen Betrieb erfordert. - Jede Zweigleitung
2s ,2a ,2b ,2c ist mit ersten Absperrmitteln4 ausgestattet, bestehend aus einem Ventil, welches das Zulaufen der Flüssigkeit erlaubt, wenn es erforderlich ist. - Das in
1 gezeigte Verfahren ist dargestellt durch eine Kreisstruktur, bestehend aus verschiedenen Leitungen, die den verschiedenen Phasen entsprechen, und zwar unter Bezugnahme auf das Patent EP-317.521 derselben Anmelderin, aber ohne den Zweckbereich des erfinderischen Konzeptes einzuschränken, und das auch auf eine Kreisstruktur angewandt werden kann, die mehr oder weniger komplex als die gezeigte ist. - Das Verfahren enthält im wesentlichen wenigstens die folgenden Phasen:
- – Herausnehmen
von wenigstens den Endabschnitten der Zweigleitungen oder Gabelungen
2s ,2a ,2b .2c aus deren jeweiligen Ruhepositionen und Anordnen derselben in einem Behälter5 ; - – Einleiten
einer Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit in
jede der Zweigleitungen
2s ,2a ,2b und2c der Wasserleitung2 durch eine erste, mit einem Ventil6v versehene Zweigleitung6 (in der gezeigten Ausführung), unabhängig von der Wasserleitung2 und wenigstens in die Zweigleitungen2a ,2b und2c (s. Pfeil F1) führend oder in die Leitung selbst fliessend; - – Ablassen
der Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit wenigstens
aus den Zweigleitungen
2a ,2b und2c der Wasserleitung2 durch die Handstücke1 und in den Behälter5 . - Die Phase des Ablassens der Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit ist ausgeführt durch Spülen der Wasserleitung und der Zweigleitungen
2a ,2b und2c der Wasserleitung2 mit einer sterilen Flüssigkeit, welche durch die erste Zweigleitung6 selbst oder vorzugsweise durch eine zweite Zweigleitung7 (s. Pfeil F2) zugeführt werden kann, unabhängig von der ersten Zweigleitung6 und von der Netzwasserleitung3 . - Wie in
1 gezeigt, enthält das Verfahren in dieser besonderen Ausführung auch eine Phase des Schliessens der ersten Absperrmittel4 und somit des Isolierens der Zweigleitungen2a ,2b und2c von der Wasserleitung2 wenigstens an den Absperrmitteln4 (das heisst stromabwärts dieser Zweigleitungen im Verhältnis zu der Zuflussrichtung F), und zwar vor der Phase des Einleitens der Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit. - Vorzugsweise dauert die Phase des Spülens mit der sterilen Flüssigkeit wenigstens lange genug, um es der Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit zu erlauben, abzulaufen, und der gesamten Wasserleitung
2 (und dazu noch den Zweigleitungen2s ,2a ,2b und2c ), die mit der Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit in Kontakt gekommen ist, durch die in dem Behälter5 angeordneten Handstücke1 ausgewaschen und gespült zu werden. - Nach dem Herausspülen der Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit aus der Wasserleitung
2 kann die Verbraucherflüssigkeit wieder durch die Netzwasserleitung3 zugeführt werden, was also das Abfliessen der sterilen Flüssigkeit und das erneute Öffnen der Absperrmittel4 bewirkt (bei der spezifischen gezeigten Ausführung). - Alternativ kann das Verfahren eine Phase des Zuführens einer physiologischen Lösung anstelle der durch die Netzwasserleitung
3 zugeführten Flüssigkeit und der sterilen Flüssigkeit enthalten, und zwar durch eine dritte Zweigleitung8 , unabhängig von den anderen, versehen mit einem dritten Behälter8a und angeschlossen an die Wasserleitung2 , welche es der sterilen Flüssigkeit erlaubt, abzufliessen und in der Wasserleitung2 zu verbleiben, so dass sie während der Behandlung eines Patienten verwendet werden kann (s. Pfeil F3). - Bei einer anderen, einfacheren Ausführung hält die erste Zweigleitung
6 oder die zweite Zweigleitung7 die Leitung2 mit steriler Flüssigkeit gespeist, welche während der Behand lung verwendet werden kann. Dies wird erreicht, indem die Zweigleitung7 mit einer Unterleitung7a versehen wird, die stromaufwärts der ersten Zweigleitung6 mündet – wieder im Verhältnis zu dem Fluss F und bei der gezeigten Ausführung mit einem unabhängigen Behälter – aus welcher die Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit kommt, oder direkt an die erste Zweigleitung6 angeschlossen ist; auf diese Weise wird nach der Phase des Ablassens der Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit und dem Schliessen der ersten Zweigleitung6 die Unterleitung7a geöffnet, um zu erlauben, dass die sterile Flüssigkeit kontinuierlich in die Wasserleitung2 fliesst. - Wie in
1 gezeigt, wird die sterile Flüssigkeit aus einem Behälter9 zugeführt, der an der zahnärztlichen Einheit angeordnet ist. Der Behälter9 kann von der zahnärztlichen Einheit abgenommen, sterilisiert und die darin enthaltene Flüssigkeit ausgetauscht werden, oder dieser selbst kann ausgetauscht werden, wenn er von einem Einwegtyp ist. - Die mit
100 bezeichnete zahnärztliche Einheit, welche das oben beschriebene Verfahren durchführt, enthält demgemäss wenigstens eine erste Zweigleitung6 , welche unabhängig ist und zu der Wasserleitung2 und wenigstens zu deren Zweigleitungen2a ,2b ,2c führt. Die erste Zweigleitung6 kann, falls notwendig und durch die zweiten Absperrmittel6v , die aus einem ersten Behälter6a abgezogene Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit zuführen. Vorzugsweise, nachdem der erste Behälter6a durch den zweiten, abnembaren Behälter9 ersetzt worden ist (s. unterbrochene Linie in1 ), welcher austauschbar und/oder sterilisierbar ist, kann dieser die vorgenannte sterile Spülflüssigkeit zuführen, die auch alternativ als Flüssigkeit während einer Behandlung benutzt werden kann. - Die zahnärztliche Einheit
100 enthält weiter eine zweite Zweigleitung7 , parallel zu der ersten Zweigleitung6 , ausgestattet mit dem zweiten Behälter9 mit steriler Flüssigkeit (der angebracht werden kann, ohne den ersten Behälter6a der Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit zu entfernen) und die erste Zweigleitung6 stromabwärts des ersten Behälters6a speisend, und zwar durch entsprechende dritte Absperrmittel10 , um so vollkommen die Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit aus der Wasserleitung2 heraus zu spülen. - Die zweite Zweigleitung
7 wird durch den die sterile Flüssigkeit enthaltenden zweiten Behälter9 gespeist, angeordnet direkt an der zahnärztlichen Einheit100 und vorzugsweise von einem abnehmbaren Einwegtyp oder sterilisierbar, wenn er nicht zu entsorgen ist. - Die zweite Zweigleitung
7 kann mit einer Unterleitung7a versehen sein, die zu einem Punkt stromaufwärts des Zusammenflusses zwischen der ersten Zweigleitung6 und der Wasserleitung2 mit den Zweigleitungen2s ,2a ,2b und2c führt und in der Lage ist, durch ein Ventil11 auf solche Weise aktiviert zu werden, dass die Wasserleitung gespült wird und die sterile Flüssigkeit während einer Behandlung zur Verfügung steht. - Die beiliegende Zeichnung zeigt ebenfalls einen dritten Behälter
8a , enthaltend eine physiologische Lösung zum Speisen der vorgenannten dritten Zweigleitung8 , die in die Wasserleitung2 mündet, und zwar anstelle der sterilen Flüssigkeit. Da die Behälter abnehmbar und von einem zu entsorgenden oder zu sterilisierenden Typ sind, kann natürlich der dritte Behälter8a an einer der beiden Zweigleitungen6 oder7 angebracht werden (anstelle des ersten oder zweiten Behälters6a oder9 ), ohne dabei den Zweck des erfinderischen Konzeptes einzuschränken. - Bei allen beschriebenen Konfigurationen, und nachdem die Wasserleitungen sterilisiert worden sind, kann die zum Spülen der Leitungen verwendete sterile Flüssigkeit während der Behandlung eines Patienten unmittelbar zum Speisen der Sprühhandstücke
1 benutzt werden, was es erlaubt, die sterile Flüssigkeit durch perfekt sterilisierte Leitungen zu führen. - Das so ausgelegte Verfahren erreicht die gewünschten Zwecke dank eines einfachen Wechsels in der Phase des Ablassens oder Ausspülens der Sterilisierflüssigkeit, ausgeführt durch Einleiten einer sterilen Flüssigkeit in den gerade sterilisierten Zuführkreis, so dass die Wasserleitung und die anschliessend während der Behandlung verwendete Flüssigkeit auf einem hohen Grad der Sterilität gehalten werden.
- Vorteilhafterweise kann die sterile Flüssigkeit bei der Behandlung benutzt werden, oder sie kann ersetzt sein durch eine physiologische Lösung oder durch die Flüssigkeit aus dem Wassernetz.
- Dieser Wechsel in dem Verfahren erfordert nur wenige Änderungen an der zahnärztlichen Einheit: höchstens das Hinzufügen einer weiteren Zweigleitung, welche zum Zuführen der sterilen Flüssigkeit benutzt wird, und wodurch die Grundstruktur der zahnärztlichen Einheit nicht verändert wird.
Claims (11)
- Verfahren zum Sterilisieren oder Desinfizieren von Leitungen, die eine Flüssigkeit zu Handstücken (
1 ) führen, die Teil einer zahnärztlichen Einheit sind, enthaltend ein Wasserleitung (2 ), welche eine Flüssigkeit von einer Netzwasserleitung (3 ) über entsprechende Zweigleitungen (2s ,2a ,2b .2c ) zuführt, und welche für jedes Handstück (1 ) mit Absperrmitteln (4 ) versehen ist; wobei das Verfahren wenigstens die folgenden Phasen enthält: Herausnehmen von wenigstens den Endabschnitten der Zweigleitungen (2s ,2a ,2b .2c ) aus deren jeweiligen Ruhepositionen und Anordnen derselben in einem Behälter (5 ); Einleiten einer Desinfizier- oder Sterilisierflüssigkeit in jede der Wasserleitungen (2 ) für eine bestimmte Dauer; Ablassen der Desinfizier- oder Sterilisierflüssigkeit aus den Wasserleitungen (2 ) durch die Handstücke (1 ); wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass die Phase des Ablassens der Desinfizier- oder Sterilisierflüssigkeit durch Spülen der Wasserleitungen (2 ) mit einer sterilen Flüssigkeit durchgeführt wird, welche durch eine zweite Zweigleitung (7 ) unabhängig von der Netzwasserleitung (3 ) zugeführt ist. - Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Phase des Spülens mit der sterilen Flüssigkeit wenigstens lange genug dauert, um es der Desinfizier- oder Sterilisierflüssigkeit zu erlauben, aus den Zweigleitungen (
2s ,2a ,2b .2c ) vollkommen abzufliessen, so dass die Zweigleitungen (2s ,2a ,2b .2c ) gut durchgespült sind. - Verfahren nach Patentanspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Phase des Entfernens der Handstücke (
1 ) folgt: – eine Phase des Schliessens der ersten Absperrmittel (4 ), somit des Isolierens der Zweigleitungen (2s ,2a ,2b .2c ) wenigstens an den Absperrmitteln (4 ); – eine Phase des Einleitens der Desinfizier- oder Sterilisierflüssigkeit in jede der Zweigleitungen (2s ,2a ,2b .2c ) durch eine erste Zweigleitung (6 ), die unabhängig von den Zweigleitungen (2s ,2a ,2b .2c ) ist und in letztere an einem Punkt stromabwärts der Absperrmittel (4 ) mündet; – eine Phase des Spülens der Zweigleitungen (2s ,2a ,2b .2c ) und des Ablassens der Desinfizier- oder Sterilisierflüssigkeit aus den Zweigleitungen (2s ,2a ,2b .2c ) durch Spülen der Zweigleitungen (2s ,2a ,2b .2c ) mit einer sterilen Flüssigkeit, welche durch die zweite Zweigleitung (7 ) zugeführt wird, die unabhängig von der ersten Zweigleitung (6 ) und von der Netzwasserleitung (3 ) ist. - Verfahren nach einem beliebigen der Patentansprüche von 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Phase des Spülens mit der sterilen Flüssigkeit eine Phase des Zuführens der Verbraucherflüssigkeit aus der Netzwasserleitung (
3 ) folgt. - Verfahren nach einem beliebigen der Patentansprüche von 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Phase des Spülens mit der sterilen Flüssigkeit eine Phase des Zuführens einer physiologischen Salzlösung aus einer dritten unabhängigen Zweigleitung (
8 ) folgt, die an die Wasserleitungen (2 ) angeschlossen ist. - Verfahren nach einem beliebigen der vorstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die sterile Flüssigkeit einem Behälter (
9 ) entnommen wird, der an der zahnärztlichen Einheit positioniert ist und von der zahnärztlichen Einheit abgenommen werden kann. - Zahnärztliche Einheit, enthaltend wenigstens eine Hauptwasserleitung (
2 ) zum Zuführen einer von einer Netzwasserleitung (3 ) kommenden Flüssigkeit für jedes Handstück (1 ), das Teil der zahnärztlichen Einheit (100 ) bildet; wobei jedes Handstück (1 ) mit ersten Mitteln (4 ) zum Absperren der Flüssigkeitszufuhr versehen ist; wobei wenigstens eine unabhängige erste Zweigleitung (6 ) in den Wasserleitungen (2 ) mündet, um eine Desinfizier- oder Sterilisierflüssigkeit in die Wasserleitungen (2 ) einzuleiten, wobei die zahnärztliche Einheit dadurch gekennzeichnet ist, dass sie wenigstens eine zweite Zweigleitung (7 ) enthält, unabhängig von der Netzwasserleitung (3 ) und von den Wasserleitungen (2 ) und in die erste Zweigleitung (6 ) mündend, um eine sterile Flüssigkeit in die erste Zweigleitung (6 ) und dann in die Wasserleitungen (2 ) einzuleiten. - Zahnärztliche Einheit nach Patentanspruch 7, bei welcher die erste Zweigleitung (
6 ) mit einem ersten Behälter (6a ) versehen ist, der eine Desinfizier- oder Sterilisierflüssigkeit enthält, und mit einem zweiten Behälter (9 ) für eine sterile Flüssigkeit, der an die erste Zweigleitung (6 ) anstelle des ersten Behälters (6a ) anschliessbar ist. - Zahnärztliche Einheit nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Zweigleitung (
7 ) durch einen zweiten Behälter (9 ) gespeist wird, enthaltend die sterile Flüssigkeit und positioniert an der zahnärztlichen Einheit (100 ). - Zahnärztliche Einheit nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (
9 ) abnehmbar und austauschbar ist. - Zahnärztliche Einheit nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Unterleitung (
7a ) der zweiten Zweigleitung (7 ) enthält, die in die Wasserleitung (2 ) stromaufwärts des Zusammenflusses zwischen der ersten Zweigleitung (6 ) und den Wasserleitungen (2 ) mündet, wobei die Unterleitung die sterile Flüssigkeit in die Wasserleitungen (2 ) einleitet, falls erforderlich, und zwar anstelle der von der Netzwasserleitung (3 ) kommenden Verbraucherflüssigkeit.
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