DE202008003768U1 - Vorrichtung mit mindestens einem Düsenrohrpaar zum Reinigen, Desinfizieren und Schmieren von englumigen medizinischen Instrumenten - Google Patents

Vorrichtung mit mindestens einem Düsenrohrpaar zum Reinigen, Desinfizieren und Schmieren von englumigen medizinischen Instrumenten Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Reinigen, Desinfizieren und Schmieren von englumigen medizinischen Instrumenten (8), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1)
– einen Reinigungszylinder (2),
– einen Verschlussdeckel (4) auf dem Reinigungszylinder (2) mit einem für die Aufnahme des medizinischen Instruments (8) geeigneten Standard-Adapter (5),
– eine Antriebseinheit (6) zur Bewegung der Düsenrohrpaare (3) oder des Standard-Adapters (5),
– ein Mittel für die Zufuhr für Schmieröl im Verschlussdeckel (4),
– Zuführungen im Verschlussdeckel zur Einleitung von Wasser, Desinfektionslösung oder Luft in die Sprühkanäle des medizinischen Instrumentes (8),
– einen Druckbehälter A und einen Druckbehälter B (7a, 7b) und
– eine Steuereinrichtung mit einer Bedieneinheit
umfasst, wobei
– in dem Reinigungszylinder (2) mindestens drei um 75 bis 130° radial und um 5 bis 30 mm axial bewegliche Düsenrohrpaare (3) angeordnet sind, wobei ein Düsenrohrpaar (3) jeweils aus zwei Düsenrohren (3a, 3b) mit unterschiedlichem Durchmesser besteht und...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Reinigen, Desinfizieren und Schmieren von englumigen medizinischen Instrumenten, insbesondere für die Reinigung, Desinfektion und Schmierung von zahnärztlichen Hand-, Winkel- oder Turbinenstücken.
  • Generell können rotierende oder oszilierende Instrumente für chirurgische, parodontologische oder endodontische Maßnahmen entweder maschinell oder manuell aufbereitet werden. Bei letztgenannter Möglichkeit erfolgt eine Außenreinigung und Desinfektion manuell ohne ein Aufbereitungsgerät in der Regel durch Wischdesinfektion mit einem Flächendesinfektionsmittel, eine anschließende Innenreinigung und Pflege mit einem Öl und eine abschließende Sterilisation im Dampfsterilisator. Dabei ist insbesondere die anfängliche manuelle Außenreinigung häufig unzureichend oder nicht genügend standardisiert und ist außerdem mit Infektionsgefahren für die mit der Reinigung beauftragten Person verbunden.
  • Automatisierte Aufarbeitungen werden häufig unter Anwendung von thermischen Reinigungs- und Desinfektionsverfahren in Geräten mit Mitteln zum Anschließen der medizinischen Instrumente und mit Hilfe von validierten Programmabläufen zur Außen- und Innenreinigung sowie Außen- und Innendesinfektion, Pflege und Schmierung und möglicher anschließender Dampfsterilisation durchgeführt. Bei entsprechenden Geräten zur chemischen Reinigung und Desinfektion ist in der Regel ein integrierter Hitzeschritt oder eine anschließende Dampfsterilisation vorgesehen.
  • Gemäß der DE 196 26 871 ist eine Spülvorrichtung zur Innendurchspülung und Halterung zahnärztlicher Hand- und Winkelstücke bekannt, die in einem Instrumenteneinsatz in der Spülkammer einer programmgesteuerten Spülmaschine eingeordnet sind und mit vorgefilterter Spül- und Reinigungsflüssigkeit versorgt werden. Eine derartige Vorrichtung hat allerdings den Nachteil, dass eine vollständige flächendeckende Oberflächenreinigung eines jeden einzelnen Instruments nicht gewährleistet werden kann und auch keine gleichzeitige Schmierung des Antriebs des instruments erfolgt.
  • Mit der DE 40 24 171 wird ein Verfahren zur Pflege von insbesondere ärztlichen und zahnärztlichen Instrumenten beschrieben, dass die Verfahrensschritte Außenreinigung, Desinfektion, Innentrocknung und Pflege, Nachreinigung und Außentrocknung sowie Abkühlung umfasst. Dieses bekannte Verfahren hat den Nachteil, dass die Desinfektion durch Kochen im Wasserbad erfolgt, was ein aufwendiges Erhitzen des Wassers in einen Boiler auf etwa 80°C erfordert. Außerdem beträgt die gesamte Verfahrensdauer ca. 20 Minuten.
  • Gemäß der DE 42 44 753 ist eine Vorrichtung zum Reinigen und/oder Desinfizieren und/oder Pflegen von ärztlichen oder zahnärztlichen Bearbeitungsinstrumenten, insbesondere Handstücken, mit einem Spülbehälter und wenigstens einem Träger zum Anordnen des Bearbeitungsinstruments im Spülbehälter bekannt. Dabei wird zum Zweck der Desinfektion Wasser entsprechend aufgeheizt, so dass in einem Behandlungsschritt C die Handstücke innen und außen mit kochendem Wasser benetzt und somit desinfiziert werden können. Der gesamte Vorgang dauert ca. 20 Minuten.
  • Nach der EP 0 403 442 ist ein Desinfizierungssystem für Handstücke von zahnmedizinischen Geräten bekannt, bestehend aus einem Behälter, einem Tank zur Aufnahme von Desinfektionsflüssigkeit, mindestens einer Sprühvorrichtung, die kontrollierbar mit der Flüssigkeit aus dem Tank zur Aufnahme von Desinfektionsflüssigkeit versorgt wird und einem Mittel zur Erzeugung von Hitze im inneren des Behälters. Mit diesem System wird eine Desinfektion eines Instrumentes mit Hilfe von Hitze sowie Chlorwasser erreicht.
  • Die WO 96/41686 A1 beschreibt eine Vorrichtung zur Außen- und Innenreinigung und Sterilisierung von zahnärztlichen, chirurgischen und tierärztlichen Instrumenten, umfassend eine Kammer mit einer Außenwand und einer Innen wand, die durch einen Hohlraum getrennt sind, wobei Löcher an der Innenwand vorgesehen sind, durch die Fluide und/oder Luft in einer vorbestimmten Reihenfolge auf das Instrument gesprüht werden können. Die Kammer weist dabei insbesondere eine sich abwärts verjüngende, kegelförmige Form auf.
  • Mit der US 6,773,685 B2 ist eine Vorrichtung zur Desinfektion und Sterilisierung von zahnärztlichen Handstücken bekannt, wobei beispielsweise Wasser oder Druckluft über in den Boden eines Reinigungsgefäßes eingelassene Bohrungen eingesprüht und abgesaugt werden können. Mit dieser Vorrichtung kann auch eine Reinigung von Kanälen innerhalb des Instrumentes sowie eine Ölung des Antriebs erreicht werden.
  • Gemäß der WO 2006/039509 A1 wird eine Sterilisierungsvorrichtung für zahnärztliche Handstücke beschrieben, wobei Dampf über mindestens vier Öffnungen im Boden der Dampfkammer eingeleitet werden kann.
  • Die US 2006/0104875 A1 beschreibt eine Vorrichtung für die Sterilisierung von zahnärztlichen Handstücken in einer Druckkammer, wobei Wasser oder Dampf über Bohrungen am Boden der Druckkammer in die Kammer eingeleitet werden.
  • Gemäß der US 4,988,485 A wird eine Vorrichtung zur Reinigung und Desinfektion medizinischer und chirurgischer Instrumente beschrieben, wobei die Innenwandung eines rohrförmigen Körpers mit Zerstreuungsdüsen für zerstäubtes Desinfektionsmittel ausgerüstet ist und jede Düse einem Injektor zugeordnet ist, welchem die Desinfektionsflüssigkeit und Druckluft zugeführt werden. Die Luftzufuhrmittel der Injektoren weisen eine ring- und kreisförmige, sich über 360 Grad erstreckende Leitung auf, welche um den rohrförmigen Körper herum in einer zu dessen Achse transversalen Ebene angeordnet ist.
  • Die DE 43 23 815 A1 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur hygienischen Aufbereitung von medizinischen Instrumenten, wobei um das Instrument stern- oder dreieckförmig herum angeordnete Düsenarme an einer Ge häusewandung, welche die Reinigungskammer rückseitig begrenzt, fest angeordnet sind. Die Düsenarme sind als Hohlleitungen ausgebildet und weisen eine Vielzahl von Düsenaustrittsöffnungen auf, die unter einem bestimmten Winkel auf die Oberfläche des Instruments ausgerichtet angeordnet sind. Die Düsenbohrungen können dabei längs der Düsenarme nicht nur in einer Ebene, sondern in mehreren um einen bestimmten Winkel gegeneinander versetzten Ebenen angeordnet sein.
  • Die bekannten Geräte bzw. Verfahren der oben genannten Art weisen die Nachteile auf, dass entweder kein gleichzeitiges Reinigen, Desinfizieren und Schmieren von medizinischen Instrumenten möglich ist oder die Kombination der genutzten Reinigungs- und Desinfektionsschritte unvorteilhaft ist. So wird bei den bekannten Systemen in der Regel ein Hitzeschritt integriert, welcher neben einer thermischen Belastung für das medizinische Instrument auch zur Folge hat, dass mögliche zurückgebliebene Verunreinigungen aushärten und dauerhaft am Instrument haften bleiben. Weiterhin wird das Reinigungs- bzw. Desinfektionsmedium in einer festgelegten Richtung in die genannten Vorrichtungen eingeführt, wodurch unter Umständen insbesondere bei verwinkelten Instrumenten keine vollständige Abdeckung der Oberfläche mit dem Behandlungsmedium sichergestellt werden kann.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die Nachteile von Geräten zum Reinigen, Desinfizieren und Schmieren von medizinischen Instrumenten, insbesondere zahnärztlichen Hand-, Winkel oder Turbinenstücken zu überwinden, wobei insbesondere ein Autoklavierschritt und auch sonstige Wärmebehandlungen zum Zweck der Keimabtötung vermieden werden sollen. Weiterhin soll das Verfahren in einem Platz sparenden Gerät in möglichst kurzer Zeit durchgeführt werden. Außerdem soll vor dem Desinfektionsschritt eine derart effiziente und vollständige Reinigung stattfinden, die vor allem auch Proteinverunreinigungen an der Oberfläche und im Inneren des medizinischen Instruments vollständig entfernt.
  • Die oben genannte Aufgabe wurde durch eine Vorrichtung zum Reinigen, Desinfizieren und Schmieren von englumigen medizinischen Instrumenten gelöst, wobei die Vorrichtung
    • – einen Reinigungszylinder,
    • – einen Verschlussdeckel auf dem Reinigungszylinder mit einem für die Aufnahme des medizinischen Instruments geeigneten Standard-Adapter,
    • – eine Antriebseinheit zur Bewegung der Düsenrohrpaare oder des Standard-Adapters,
    • – ein Mittel für die Zufuhr für Schmieröl im Verschlussdeckel,
    • – Zuführungen im Verschlussdeckel zur Einleitung von Wasser, Desinfektionslösung oder Luft in die Sprühkanäle des medizinischen Instrumentes,
    • – einen Druckbehälter A und einen Druckbehälter B und
    • – eine Steuereinrichtung mit einer Bedieneinheit
    umfasst, wobei
    • – in dem Reinigungszylinder mindestens drei um 75 bis 130° radial und um 5 bis 30 mm axial bewegliche Düsenrohrpaare angeordnet sind, wobei ein Düsenrohrpaar jeweils aus zwei Düsenrohren mit unterschiedlichem Durchmesser besteht und das kleinere Düsenrohr eines jeden Düsenrohrpaares jeweils seitlich zum großen Düsenrohr angeordnet ist und der Verschlussdeckel mit dem Standard-Adapter statisch gelagert ist; oder
    • – in dem Reinigungszylinder mindestens ein statisches Düsenrohrpaar angeordnet ist, wobei ein Düsenrohrpaar jeweils aus zwei Düsenrohren mit unterschiedlichem Durchmesser besteht und das kleinere Düsenrohr eines jeden Düsenrohrpaares jeweils seitlich zum großen Düsenrohr angeordnet ist und der Standard-Adapter radial und um 5 bis 30 mm axial in Bezug auf das/die Düsenrohrpaar/e beweglich gelagert ist; oder
    • – in dem Reinigungszylinder mindestens ein bewegliches Düsenrohrpaar angeordnet ist, wobei ein Düsenrohrpaar jeweils aus zwei Düsenrohren mit unterschiedlichem Durchmesser besteht und das kleinere Düsenrohr eines jeden Düsenrohrpaares jeweils seitlich zum großen Düsenrohr angeordnet und der Standard-Adapter statisch gelagert ist und das/die Düsenrohrpaar/e auf einer Kreisbahn entlang der Innenwandung des Reini gungszylinders axparallel um den Standard-Adapter herumführbar angeordnet sind.
  • Ganz entscheidend für die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist zum einen die relative Bewegung zwischen dem am Standard-Adapter befestigten Instrument und dem bzw. den Düsenrohrpaar/en und zum anderen die gleichzeitige Behandlung der Sprühkanäle des medizinischen Instrumentes. Dadurch wird sichergestellt, dass die gesamte Oberfläche sowie die Sprühkanäle des medizinischen Instrumentes gereinigt und desinfiziert werden. Somit wird durch eine relative Beweglichkeit zwischen dem/den Düsenrohrpaar/en und dem Standard-Adapter bzw. dem daran über einen weiteren spezifischen Adapter befestigten Instrument eine vollständige Beaufschlagung des zu reinigenden Instruments mit den Behandlungsmedien erreicht. Gleichzeitig wird der Antrieb des Instruments geschmiert.
  • Eine besonders effektive und gründliche Reinigung wird mit einer Vorrichtung erreicht, die
    • – einen Reinigungszylinder,
    • – einen Verschlussdeckel auf dem Reinigungszylinder mit einem für die Aufnahme des medizinischen Instruments geeigneten Standard-Adapter,
    • – einer Antriebseinheit zur Bewegung der Düsenrohrpaare,
    • – ein Mittel für die Zufuhr für Schmieröl im Verschlussdeckel,
    • – Zuführungen im Verschlussdeckel zur Einleitung von Wasser, Desinfektionslösung oder Luft in die Sprühkanäle des medizinischen Instrumentes,
    • – einen Druckbehälter A und einen Druckbehälter B und
    • – eine Steuereinrichtung mit einer Bedieneinheit umfasst, wobei in dem Reinigungszylinder mindestens drei, vorzugsweise genau drei oder vier, um 75 bis 130° radial und um 5 bis 30 mm axial bewegliche Düsenrohrpaare angeordnet sind, wobei ein Düsenrohrpaar jeweils aus zwei Düsenrohren mit unterschiedlichem Durchmesser besteht und das kleinere Düsenrohr eines jeden Düsenrohrpaares jeweils seitlich zum großen Düsenrohr angeordnet ist und der Verschlussdeckel mit dem Standard-Adapter statisch gelagert ist.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante besteht die Antriebseinheit, welche außerhalb des Reinigungszylinders angeordnet ist, aus einer Hubvorrichtung, vorzugsweise einem Hubmotor, und einer Vorrichtung, vorzugsweise einem Motor, für die Oszillation. Dabei ist es von besonderem Vorteil, wenn jedes Düsenrohrpaar jeweils 8 Düsen besitzt. Dabei können beispielsweise 4 Düsen in jedem Düsenrohr vorgesehen sein. Selbstverständlich können auch mehr als 4 oder weniger als 4 Düsen pro Düsenrohr vorhanden sein. Von besonderem Vorteil ist aber dabei eine übereinstimmende Anzahl von Düsen in den beiden Düsenrohren eines Düsenrohrpaars, welche besonders vorteilhaft auch jeweils auf einer Höhe angebracht sind.
  • Der Reinigungszylinder kann beispielsweise einen Durchmesser von 60 bis 90 mm, vorzugsweise 75 mm, und beispielsweise eine Höhe von 160 bis 210 mm, vorzugsweise 185 mm, besitzen. Der Reinigungszylinder kann beispielsweise aus Polyamid gefertigt sein.
  • In eine solche Vorrichtung kann erfindungsgemäß besonders vorteilhaft zum gleichzeitigen Reinigen, Desinfizieren und Schmieren von zahnärztlichen Hand-, Winkel- oder Turbinenstücken verwendet werden.
  • Von Vorteil ist es ferner, wenn die drei Düsenrohrpaare um 95° radial und um 16 mm axial beweglich angeordnet sind. Eine derartige axiale und radiale Bewegung der Düsenrohrpaare stellt sicher, dass das Sprühbild das gesamte Instrument abdeckt und somit eine vollständige Reinigung und Desinfektion der gesamten Oberfläche sichergestellt wird.
  • Weiterhin ist es von Vorteil, wenn das kleinere Düsenrohr eines jeden Düsenrohrpaares jeweils kleinere Düsen als die des großen Düsenrohrs besitzt. Dabei ist es ferner von Vorteil, wenn die Austrittswinkel der Düsen des kleineren Düsenrohrs um 30 bis 60°, vorzugsweise um 45°, zu denen des großen Düsenrohres geneigt sind.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung befinden sich Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel in einem oder mehreren Vorratsbehältern innerhalb oder außerhalb der Vorrichtung. Das hat den Vorteil, dass das Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel aus einem oder mehreren Vorratsbehältern in den Druckbehälter B zuführbar ist. Vorzugsweise ist das Desinfektionsmittel eine alkoholische Verbindung, ganz besonders bevorzugt Isopropylalkohol, oder eine Mischung verschiedener Alkohole. Alternativ kann es sich bei dem Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel um eine Zweikomponentenmischung handeln, wobei durch die Mischung der beiden Komponenten Chlordioxid entsteht. Dabei kann das Desinfektionsmittel eine Peroxidverbindung enthalten. Erfindungsgemäß können aber je nach Anwendung auch beliebige andere Desinfektionsmittel als Einzelkomponenten oder Zwei- oder Mehrkomponentenmischungen verwendet werden. Als Reinigungsmittel können beispielsweise tensidhaltige Detergenzmischungen oder ähnliches genutzt werden.
  • Aus der Verwendung eines alkoholhaltigen Desinfektionsmittels ergibt sich der Vorteil, dass dieses nach Beendigung der Desinfektion selbständig von der Oberfläche des zu reinigenden instruments verdampft. Selbst wenn bei Entnahme des Instruments aus der Vorrichtung noch Reste des Desinfektionsmittels auf der Oberfläche vorhanden sein sollten, würden diese nach kurzer Zeit außerhalb der Vorrichtung verdampfen. Gegebenenfalls kann die Vorrichtung jedoch ein geeignetes Mittel zur Erwärmung des Innenraums des Reinigungszylinders und/oder der Oberfläche des medizinischen Instruments enthalten, sodass das Trocknen des Instruments beschleunigt bzw. unterstützt wird.
  • Von Vorteil ist es ferner, wenn das Mittel für die Zufuhr für Schmieröl im Verschlussdeckel in den Antrieb des medizinischen Instruments mit einem Vorratsbehälter, der sich innerhalb oder außerhalb des Geräts befindet, verbunden ist. Dabei ist das Mittel im Verschlussdeckel für die Zufuhr von Schmieröl in den Antrieb des medizinischen instruments vorzugsweise mit einem Vorratsbehälter verbunden ist.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus einem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung zum Reinigen, Desinfizieren und Schmieren von englumigen medizinischen Instrumenten mit einem Antrieb in einem Gerät gemäß einer oder mehrerer oben beschriebener Ausführungsvarianten, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
    • – Fixierung des medizinischen Instruments über einen für das Instrument spezifischen Adapter am Standardadapter des Deckels,
    • – Einfahren, beispielsweise Herunterfahren, des Instruments in den Reinigungszylinder und einschalten des Antriebs,
    • – Einspritzen einer geringen Menge eines Spezialschmieröls in den Antrieb des Instruments, wobei im Antrieb bis zum Ende des Prozesses ein Überdruck aufrecht erhalten bleibt,
    • – eine Vorreinigungsphase in der durch das Vernebeln von Wasser und/oder eines tensidhaltigen Reinigungsmittels Verschmutzungen auf dem Instrument eingeweicht werden,
    • – eine Hochdruckwäsche mit Trinkwasser und abschließend mit Luft,
    • – eine Desinfektionsphase in der Desinfektionsmittel auf die innere und äußere Oberfläche des Instruments aufgebracht wird,
    • – gegebenenfalls eine Nachspülphase, bei der das Desinfektionsmittel von inneren und äußeren Oberflächen des Instruments entfernt wird,
    • – gleichzeitige Mitbehandelung der Sprühkanäle während der jeweiligen Reinigungs- oder Desinfektionsschritte mit Wasser und/oder einem Reinigungsmittel, Desinfektionslösung oder Luft bei Instrumenten mit Sprühkanälen,
    • – gegebenenfalls Trocknung des Instruments und
    • – Abschaltung der Druckluft und des Antriebs des Instruments sowie Ausfahren des Instruments.
  • Für die Durchführung dieses Verfahrens sind lediglich folgende Systemvoraussetzungen am Gerät oder in der Umgebung notwendig: elektrische Spannung, Wasser und Druckluft müssen vorhanden sein, mindestens ein Behälter für ein Desinfektionsmittel muss gefüllt sein sowie in einem weiteren Behälter muss Schmieröl eingefüllt sein.
  • Weiterhin ist es von Vorteil, wenn auch die Sprühkanäle des Instrumentes während der jeweiligen Reinigungs- bzw. Desinfektionsschritte parallel mitbehandelt werden. Dazu können sowohl Wasser oder Desinfektionslösung als auch Luft in die Sprühkanäle des medizinischen Instrumentes über entsprechende Zuführungen im Verschlussdeckel des Reinigungszylinders über Adapter in das medizinische Instrument eingeleitet werden. Dabei kann eine besonders effektive Reinigung erreicht werden, wenn das Wasser und/oder die Luft pulsierend aus den Düsen gedrückt bzw. durch die Kanäle des Instruments geleitet werden.
  • Von besonderem Vorteil ist es ferner, wenn das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
    • a) Fixierung des medizinischen Instruments über einen für das Instrument spezifischen Adapter am Standardadapter des Deckels mit einer leichten Drehung,
    • b) Einfahren des Instruments in dem Reinigungszylinder und Einschalten des Antriebs,
    • c) Einspritzen einer geringen Menge eines Spezialschmieröls in den Antrieb des instruments, wobei im Antrieb bis zum Ende des Prozesses ein Überdruck aufrecht erhalten bleibt,
    • d) Einleiten von Wasser aus einem Druckbehälter B mit Hilfe von Druckluft in die Sprühkanäle der Instrumente und in die drei größeren Düsenrohre für 10 Sekunden, wobei das aus den Düsen austretende Wasser mit Druckluft aus den Düsen der kleineren Düsenrohre aus einem weiteren Druckbehälter A vernebelt wird,
    • e) erste Phase einer Hochdruckwäsche mit Trinkwasser und/oder einem Reinigungsmittel aus dem Druckbehälter A für 10 Sekunden, wobei das Wasser und/oder das Reinigungsmittel mit einer Druckluft von 6 bar ausgeblasen wird,
    • f) zweite Phase der Hochdruckwäsche mit Luft aus dem Druckbehälter A für 10 Sekunden,
    • g) Desinfektion für 30 Sekunden analog zu Verfahrensschritt d) mit Desinfektionslösung aus dem Druckbehälter B an Stelle von Wasser,
    • h) Spülung für 30 Sekunden identisch zu Verfahrensschritt d),
    • i) Trocknung für 10 Sekunden identisch zu Verfahrensschritt f) und
    • j) Abschaltung der Druckluft und des Antriebs des Instruments sowie Ausfahren des Instruments.
  • Nach diesem Verfahren können besonders vorteilhaft vorzugsweise zahnärztliche Hand-, Winkel- oder Turbinenstücke gereinigt, desinfiziert und geschmiert werden. Besondere Vorteile aus diesem Verfahren ergeben sich aus der Möglichkeit der schnellen und schonenden Reinigung, Desinfektion und Pflege der Instrumente. Durch die Kombination einer Vorreinigungsphase mit kaltem Wasser mit einer Hochdruckwäsche mit Wasser ergibt sich eine besonders effektive Entfernung von Verschmutzungen, insbesondere von Proteinanlagerungen. Da bei diesem Verfahren durch die Anordnung und Bewegung der Düsenrohrpaare das Sprühbild das gesamte Instrument abdeckt, kann bei der anschließenden Desinfektionsphase eine vollständige und wirksame Desinfektion des gesamten Instruments sichergestellt werden. Bei der erfindungsgemäßen Verfahrensführung ist kein Wärme- oder Hitzeschritt für die Keimabtötung notwendig, da eine ausschließlich chemische Desinfektion durchgeführt wird. Daraus ergibt sich zum einen die besondere Kürze der Gesamtverfahrensdauer von wenigen Minuten und weiterhin die Vermeidung von wiederkehrender thermischer Belastung der empfindlichen medizinischen Instrumente.
  • Sollte das Einleiten des Wassers in die Sprühkanäle nicht möglich sein, weil diese mit Verunreinigungen verstopft sind, so bricht das Gerät den Vorgang ab, es ertönt ein Warnsignal und der Anwender muss zunächst sicherstellen, dass diese Kanäle frei sind.
  • Ferner ist es gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren von Vorteil, wenn die drei Düsenrohrpaare während der Verfahrensschritte c) bis i) um 75 bis 130°, vorzugsweise um 95°, radial und um 5 bis 30 mm, vorzugsweise um 16 mm, axial bewegt werden. Dadurch wird sichergestellt, dass das Sprühbild das gesamte Instrument abdeckt. Weiterhin ist es von Vorteil, wenn die Verfahrensschritte b) und c) gleichzeitig initiiert werden, d. h., dass Einspritzen einer gerin gen Menge eines Spezialschmieröls in den Antrieb des Instruments bereits während des Einfahrens des Instruments in den Reinigungszylinder erfolgt.
  • Der Verfahrensschritt e) kann auch dahingehend modifiziert werden, dass die Reinigung mit einem tensidhaltigen Reinigungsmittel als Zwischenschritt während der Hochdruckwäsche mit Trinkwasser durchgeführt wird, also Wasser und Reinigungsmittel beispielsweise abwechselnd beaufschlagt werden.
  • Ferner ist es von Vorteil, wenn die Verfahrensschritte b) bis j) nach dem Einschalten des Geräts automatisch ablaufen. Die Verwendung eines Alkohols als Desinfektionsmittel hat den Vorteil, dass ein Nachspülen nicht zwingend erforderlich ist. In der optionalen Nachspülphase kann gegebenenfalls voll entsalztes Wasser verwendet werden. Ein beliebiges Desinfektionsmittel auf alkoholischer Basis kann in dem Vorratsbehälter gelagert werden. Gegebenenfalls kann ein Zweikomponentendesinfektionsmittel in einem Vorratsbehälter vorgemischt werden, wobei durch die Mischung der beiden Komponenten die Verbindung Chlordioxid entsteht. Alternativ ergeben sich auch Vorteile aus der Verwendung einer Peroxidverbindung als Desinfektionsmittel.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten werden im folgenden Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1A eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Reinigen, Desinfizieren und Schmieren von medizinischen Instrumenten in einer Schnittdarstellung,
  • 1B die Vorrichtung gemäß 1A in der Aufsicht als Schnittdarstellung,
  • 2A einen Druckbehälter A in Schnittdarstellung,
  • 2B den Druckbehälter A in der Aufsicht als Schnittdarstellung,
  • 3A einen Druckbehälter B in Schnittdarstellung und
  • 3B den Druckbehälter B in Aufsicht als Schnittdarstellung.
  • Gemäß eines Ausführungsbeispiels für eine Vorrichtung zum Reinigen, Desinfizieren und Schmieren eines zahnärztlichen Instruments sind gemäß den 1a und 1b vier Düsenrohrpaare 3 im Inneren des Reinigungszylinders in diesem peripher angeordnet. Bei einer zeichnerisch nicht dargestellten Ausführungsform mit drei Düsenrohrpaaren 3 sind diese beispielsweise in einem Abstand von 120° zueinander im Inneren des Reinigungszylinders peripher entsprechend angeordnet. Im oberen Bereich des Reinigungszylinders 2 dient ein Verschlussdeckel 4 einerseits dem Verschluss des Reinigungszylinders 2 und andererseits der Aufnahme des medizinischen Instruments 8 über einen Adapter 5. Das zu behandelnde zahnärztliche Instrument 8 wird auf den dafür vorgesehenen Adapter gesteckt und anschließend auf dem Standardadapter 5 des Geräts mit einer leichten Drehung fixiert. Für die axiale und radiale Bewegung der Düsenrohrpaare 3 sind außerhalb des Reinigungszylinders ein Hubmotor 6a und ein Motor für die Oszillation 6b einer Antriebseinheit 6 unterhalb des Reinigungszylinders 2 angeordnet. Die beiden Düsenrohre 3a und 3b eines Düsenrohrpaares 3 sind parallel zueinander sowie mit ihren Achsen parallel zur Längsachse des Reinigungszylinders 2 angeordnet. Dabei ist das Düsenrohr mit größerem Durchmesser 3b jeweils mit dem in 2A und 2B dargestellten Druckbehälter A 7a verbunden und das Düsenrohr mit kleinerem Durchmesser 3a jeweils mit dem in den 3A und 3B dargestellten Druckbehälter B 7b verbunden.
  • Bei der Verwendung eines Zweikomponentendesinfektionsmittels müssen die zwei Komponenten eine bestimmte Zeit vor der Verwendung gemischt werden. Bei einem Bedarf von 90 Desinfektionsvorgängen pro Tag würden bei einem Verbrauch von ca. 30 ml Desinfektionslösung pro Vorgang an einem Tag ca. 2,7 l Desinfektionslösung benötigt. Das Gesamtvolumen der Düsenrohre und der Leitungen bis zum Druckbehälter B 7b beträgt ca. 2,2 ml. Das zu dieser Zeit in den Leitungen befindliche Wasser würde restlos verdrängt werden. Eine Halbierung der Besprühzeit, beispielsweise auf 5 Sekunden, bringt auch eine Halbierung des Verbrauches an Desinfektionslösung ohne Auswirkungen auf das Ergebnis. Das Volumen des Druckbehälters B 7b beträgt bei diesem Ausführungsbeispiel im Inneren 1,5 l und das Volumen der beiden externen Vorratsbehälter für die beiden Komponenten des Desinfektionsmittels je 1 l. Nach einer definierten Zeit vor Arbeitsbeginn fördern zwei Schlauchpumpen die beiden Komponenten in einen Reaktionsbehälter. Nach Ablauf der Aktivierungszeit kann die Lösung verwendet werden und wird aus dem Reaktionsbehälter in den Druckbehälter B 7b gepumpt. Zu Arbeitsende wird die restliche Lösung aus dem Reaktionsbehälter automatisch in den Abfluss gepumpt.
  • Nach dem Betätigen eines in der Zeichnung nicht dargestellten Starttasters fährt das Instrument 8 abwärts in den Reinigungszylinder 2. Zunächst wird über ein Magnetventil, welches in der Zeichnung nicht dargestellt ist, Druckluft in die in der Zeichnung nicht dargestellten Sprühkanäle des Instruments 8 geleitet. Falls der Druck vor und nach dem Magnetventil gleich hoch ist, bedeutet das, dass entweder im Instrument 8 keine Sprühkanäle vorhanden sind, beispielsweise bei Instrumenten mit externer Sprühführung, oder dass die vorhandenen Sprühkanäle verstopft sind und somit nicht desinfiziert werden können. In beiden Fällen erfolgt ein optisches und/oder akustisches Warnsignal. Erst nach Bestätigung dieser Meldung durch den Anwender wird der Arbeitsvorgang fortgesetzt.
  • In einem weiteren Verfahrensschritt wird eine geringe Menge eines Spezialschmieröls in den Antrieb des Instruments 8 gespritzt. Im Antrieb wird dann bis zum Verfahrensende ein Überdruck aufrechterhalten. Gleichzeitig wird in einer Vorreinigungsphase zur Vorwäsche über einen Druckbehälter B 7b eine geringe Menge Wasser mittels Druckluft durch Düsenrohre mit jeweils acht Düsen geleitet und mit Druckluft von anderen Düsenrohren, welche aus dem Druckbehälter A 7a mit Druckluft versorgt werden, vernebelt. Das Wasser wird außerdem durch die Sprühkanäle des Instruments 8 gedrückt. Bei der anschließenden Hochdruckwäsche erfolgt nach einer Einwirkzeit des Wassers bei der Vorwäsche von 10 Sekunden die erste Phase der Hochdruckwäsche mit Wasser aus dem Druckbehälter A 7a, wobei das Wasser mit Druckluft von ca. 6 bar eine Dauer von 10 Sekunden ausgeblasen wird. Nach weiteren 10 Sekunden erfolgt die zweite Phase der Hochdruckwäsche bis der Druckbehälter A 7a leer ist und nunmehr Luft aus den Düsen strömt. Diese wird zum Abblasen des überschüssigen Wassers auf der Oberfläche des Instruments 8 verwendet. Gleichzeitig werden auch die Sprühkanäle des Instruments 8 mittels Druckluft frei geblasen. Die Entfernung des Wassers in von besonderer Bedeutung, da ansonsten eine Verdünnung des anschließend aufgetragenen Desinfektionsmittels erfolgen würde.
  • Die Desinfektion erfolgt analog zur Vorwäsche, mit der Ausnahme, dass im Druckbehälter B 7b nun kein Wasser, sondern Desinfektionslösung enthalten ist. Somit wird die Oberfläche des Instruments 8 gleichmäßig mit Desinfektionslösung benetzt und die Sprühkanäle mit Desinfektionslösung gefüllt. Nach der vom Hersteller des Desinfektionsmittels vorgeschriebenen Einwirkzeit von beispielsweise 30 Sekunden erfolgt die Spülung der Oberfläche sowie der Spülkanäle analog zum Verfahrensschritt der Vorwäsche. Mit Druckluft aus dem Druckbehälter A 7a wird das Wasser von der Instrumentenoberfläche geblasen, die Sprühkanäle werden ebenfalls mit Druckluft getrocknet. Nach ca. 10 Sekunden ist dieser Vorgang beendet, die Druckluft und der Antrieb werden abgeschaltet und das Instrument 8 fährt nach oben. Somit kann das gesamte Verfahren einschließlich des Reinigens, Desinfizierens und der Pflege in ca. 145 Sekunden durchgeführt werden.
  • 1
    Vorrichtung zum Reinigen, Desinfizieren und Schmieren von englumigen medizinischen Instrumenten
    2
    Reinigungszylinder
    3
    Düsenrohrpaar
    3a
    Düsenrohr mit kleinerem Durchmesser
    3b
    Düsenrohr mit größerem Durchmesser
    4
    Verschlussdeckel
    5
    Standard-Adapter
    6
    Antriebseinheit zur Bewegung der Düsenrohrpaare
    6a
    Hubmotor
    6b
    Motor für Oszillation
    7
    Druckbehälter
    7a
    Druckbehälter A
    7b
    Druckbehälter B
    8
    medizinisches Instrument
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
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    • - DE 4244753 [0006]
    • - EP 0403442 [0007]
    • - WO 96/41686 A1 [0008]
    • - US 6773685 B2 [0009]
    • - WO 2006/039509 A1 [0010]
    • - US 2006/0104875 A1 [0011]
    • - US 4988485 A [0012]
    • - DE 4323815 A1 [0013]

Claims (11)

  1. Vorrichtung zum Reinigen, Desinfizieren und Schmieren von englumigen medizinischen Instrumenten (8), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) – einen Reinigungszylinder (2), – einen Verschlussdeckel (4) auf dem Reinigungszylinder (2) mit einem für die Aufnahme des medizinischen Instruments (8) geeigneten Standard-Adapter (5), – eine Antriebseinheit (6) zur Bewegung der Düsenrohrpaare (3) oder des Standard-Adapters (5), – ein Mittel für die Zufuhr für Schmieröl im Verschlussdeckel (4), – Zuführungen im Verschlussdeckel zur Einleitung von Wasser, Desinfektionslösung oder Luft in die Sprühkanäle des medizinischen Instrumentes (8), – einen Druckbehälter A und einen Druckbehälter B (7a, 7b) und – eine Steuereinrichtung mit einer Bedieneinheit umfasst, wobei – in dem Reinigungszylinder (2) mindestens drei um 75 bis 130° radial und um 5 bis 30 mm axial bewegliche Düsenrohrpaare (3) angeordnet sind, wobei ein Düsenrohrpaar (3) jeweils aus zwei Düsenrohren (3a, 3b) mit unterschiedlichem Durchmesser besteht und das kleinere Düsenrohr (3a) eines jeden Düsenrohrpaares (3) jeweils seitlich zum großen Düsenrohr (3b) angeordnet ist und der Standard-Adapter (5) statisch gelagert ist; oder – in dem Reinigungszylinder (2) mindestens ein statisches Düsenrohrpaar (3) angeordnet ist, wobei ein Düsenrohrpaar (3) jeweils aus zwei Düsenrohren (3a, 3b) mit unterschiedlichem Durchmesser besteht und das kleinere Düsenrohr (3a) eines jeden Düsenrohrpaares (3) jeweils seitlich zum großen Düsenrohr (3b) angeordnet ist und der Standard-Adapter (5) radial und um 5 bis 30 mm axial in Bezug auf das/die Düsenrohrpaar/e beweglich gelagert ist; oder – in dem Reinigungszylinder (2) mindestens ein bewegliches Düsenrohrpaar (3) angeordnet ist, wobei ein Düsenrohrpaar (3) jeweils aus zwei Düsenrohren (3a, 3b) mit unterschiedlichem Durchmesser besteht und das kleinere Düsenrohr (3a) eines jeden Düsenrohrpaares (3) jeweils seitlich zum großen Düsenrohr (3b) angeordnet und der Standard-Adapter (5) statisch gelagert ist und das/die Düsenrohrpaar/e (3) auf einer Kreisbahn entlang der Innenwandung des Reinigungszylinders axparallel um den Standard-Adapter herumführbar angeordnet sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (6) außerhalb des Reinigungszylinders (2) angeordnet ist und aus einer Hubvorrichtung (6a) und einer Vorrichtung (6b) für die Oszillation besteht.
  3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Düsenrohrpaar (3) jeweils acht Düsen besitzt.
  4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenrohrpaare (3) um 95° radial und um 16 mm axial beweglich angeordnet sind.
  5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das kleinere Düsenrohr (3a) eines jeden Düsenrohrpaares (3) kleinere Düsen als die des großen Düsenrohrs (3b) besitzt.
  6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittswinkel der Düsen des kleineren Düsenrohrs (3a) um 30 bis 60° zu denen des großen Düsenrohres (3b) geneigt sind.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittswinkel der Düsen des kleineren Düsenrohrs (3a) um 45° zu denen des großen Düsenrohres (3b) geneigt sind.
  8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel aus einem oder mehreren Vorratsbehältern in den Druckbehälter B (7b) zuführbar ist.
  9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Desinfektionsmittel um eine alkoholische Verbindung oder eine Mischung verschiedener Alkohole handelt.
  10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mittel zur Erwärmung des Innenraums des Reinigungszylinders (2) und/oder der Oberfläche des medizinischen Instruments (8) vorgesehen ist.
  11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel im Verschlussdeckel (4) für die Zufuhr von Schmieröl in den Antrieb des medizinischen Instruments (8) mit einem Vorratsbehälter verbunden ist.
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