DE4424531A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Entleeren eines mit einer Flüssigkeit gefüllten Behälters - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entleeren eines mit einer Flüssigkeit gefüllten Behälters

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DE4424531A1
DE4424531A1 DE19944424531 DE4424531A DE4424531A1 DE 4424531 A1 DE4424531 A1 DE 4424531A1 DE 19944424531 DE19944424531 DE 19944424531 DE 4424531 A DE4424531 A DE 4424531A DE 4424531 A1 DE4424531 A1 DE 4424531A1
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liquid
container
suction
inert
disinfectant
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Klaus-Peter Dr Bansemir
Ernst Dr Vollmer
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Ecolab GmbH and Co oHG
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Henkel Ecolab GmbH and Co KG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D7/00Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes
    • B67D7/02Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes for transferring liquids other than fuel or lubricants
    • B67D7/0277Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes for transferring liquids other than fuel or lubricants using negative pressure
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D7/00Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes
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    • B67D7/061Means for transferring liquids from a chosen level of a storage container

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entleeren eines mit einer Flüs­ sigkeit gefüllten Behälters durch Abpumpen sowie eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens.
In Krankenhäusern und Heimen fällt infektiöse bzw. infektionsverdächtige Wäsche an, die desinfizierend gewaschen bzw. desinfiziert werden muß. Dies geschieht üblicherweise in gewerblichen oder institutionellen Wäschereien in der Regel durch ein desinfizierendes Waschverfahren, in dem ein Wasch­ mittel und ein Desinfektionsmittel eingesetzt werden. Zu diesen Desinfek­ tionsmitteln gehören insbesondere solche auf der Basis von Peressigsäure, Wasserstoffperoxid, Formaldehyd und Glutardialdehyd. Als Beispiel seien die unter den Warenzeichen Ozonit und Ozonit super bekannten Desinfekti­ onsmittel genannt, die Peressigsäure und Wasserstoffperoxid enthalten.
Die Desinfektionsmittel werden aus wirtschaftlichen Gründen dem Anwender in Form eines Konzentrats und nicht als fertige Gebrauchslösung zur Ver­ fügung gestellt. Die Gebrauchslösung mit der Anwendungskonzentration wird erst an Ort und Stelle durch Verdünnen des Konzentrats mit Wasser herge­ stellt.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem folgenden, zwischen der Anlieferung des Konzentrats und der Fertigstellung der Gebrauchslösung des Desinfektionsmittels anfallenden Problem. Die flüchtigen, in reiner Form gesundheitlich bedenklichen, bioziden Inhaltsstoffe der Desinfektionsmit­ tel sind bei der üblichen Verdünnung der Gebrauchslösung unbedenklich. Probleme können jedoch zum einen bei der Herstellung der Gebrauchslösung aus dem Konzentrat und zum anderen bei der Entleerung der Konzentratreste aus dem Behälter auftreten. In letzterem Fall ist sogar zu befürchten, daß die maximale Arbeitsplatzkonzentration (MAK-Wert) für die genannten oder ähnliche Inhaltsstoffe mit biozider Wirkung überschritten wird. Das Pro­ blem tritt sowohl bei der manuellen Verdünnung des Konzentrats als auch bei der Verdünnung mit Hilfe von üblichen Dosiersystemen auf. Beim Einsatz geschlossener Dosiersysteme wird zwar ein Entweichen der flüchtigen In­ haltsstoffe während des Verdünnungsvorgangs vermieden, aber nach dem Ent­ leeren des mit Konzentrat gefüllten Behälters muß dieser vom Dosiersystem abgekoppelt werden, um die Konzentratreste zu entsorgen. Dabei entstehen die gesundheitlich bedenklichen Dämpfe.
Eine Alternative wäre der Einsatz weniger flüchtiger biozider Inhalts­ stoffe in den Desinfektionsmitteln. Derartige, gleichzeitig den vielfäl­ tigen Anforderungen an die Desinfektionsmittel genügende Alternativen liegen jedoch nur in chlorhaltigen Mitteln, die aus ökologischer Sicht bedenklich sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, daß eingangs genannte Verfahren zum Entleeren eines Behälters auf eine wirtschaftliche, effek­ tive, leicht handhabbare und ökologisch unbedenkliche Weise zu verbessern, um das Entweichen flüchtiger Inhaltsstoffe aus der im Behälter befind­ lichen Flüssigkeit stark zu reduzieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man die Flüssigkeit (erste Flüssigkeit) mit einer inerten Flüssigkeit (zweite Flüssigkeit) einer geringeren spezifischen Dichte überschichtet und die erste Flüssig­ keit über eine darin eintauchende Sauglanze abpumpt. Die erfindungsgemäße Lösung setzt unmittelbar dort an, wo die Dämpfe entweichen, nämlich an der Oberfläche der Flüssigkeit im Konzentratbehälter. Damit wird ein Entwei­ chen der Inhaltstoffe nicht nur während des Verdünnungsvorgangs, sondern auch bei der Restentleerung weitgehend vermieden.
Vorzugsweise setzt man eine zur ersten Flüssigkeit farblich unterschied­ lich markierte inerte Flüssigkeit ein, damit der Anwender die inerte Flüssigkeit nicht fälschlicherweise als Desinfektionsmittel benutzt. Vor­ zugsweise setzt man Silikon- oder Paraffinöle als inerte Flüssigkeit ein.
Die farblich unterschiedliche Markierung der inerten Flüssigkeit hat den weiteren Vorteil, daß dem Benutzer optisch angezeigt wird, wenn die inerte Flüssigkeit aus der Sauglanze austritt und das Desinfektionsmittel ver­ braucht ist.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird das Problem der An­ reicherung der Außenluft mit den flüchtigen Bestandteilen des Desinfekti­ onsmittels in der letzten Phase der Behälterentleerung, also bei nahezu vollständig entleertem Behälter gelöst. Ein Absaugen dieser Reste ist mit bekannten Sauglanzen nicht möglich. Daher werden die Reste im Stand der Technik manuell aus dem Behälter entnommen, wodurch der Anwender mit den in der hohen Konzentration gesundheitlich bedenklichen Stoffen in Kontakt kommt. Zur Lösung dieses Problems wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß man den Behälter entleert, bis die inerte Flüssigkeit angesaugt wird, dann durch einen zweiten Kanal der Sauglanze Wasser in den Behälter einströmen läßt und damit den Rest der ersten Flüssigkeit verdünnt und schließlich den noch im Behälter befindlichen Flüssigkeitsrest aus dem Behälter ent­ fernt. Der letzte Verfahrensschritt, das Entfernen des verdünnten Flüs­ sigkeitsrestes, kann mittels der Sauglanze vorgenommen werden. Bei aus­ reichender Verdünnung des Konzentrats ist es aber auch ohne weiteres mög­ lich und vom gesundheitlichen Standpunkt aus unbedenklich, wenn der An­ melder diesen Entleerungsschritt manuell vornimmt.
Bevorzugt wird das erfindungsgemäße Verfahren eingesetzt, wenn die erste Flüssigkeit ein Desinfektionsmittelkonzentrat ist, das insbesondere zur Verwendung im Bereich der gewerblichen Wäschereien vorgesehen ist. Wie bereits oben ausgeführt worden ist, enthalten solche Desinfektionsmittel­ konzentrate z. B. Peressigsäure und Wasserstoffperoxyd, mit denen der An­ wender bei der vorliegenden relativ hohen Konzentration nicht in Berührung kommen sollte.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Durchführen des be­ schriebenen Verfahrens. Die Vorrichtung ist gekennzeichnet durch eine Sauglanze mit einem Ansaugkanal und mindestens einem weiteren zum Zuführen von Flüssigkeit geeigneten Kanal. Der weitere Kanal dient zum Zuführen von Wasser bei der Entleerung von Produktresten aus dem Behälter.
Der unmittelbare Kontakt mit den flüchtigen Stoffen des Desinfektionsmit­ telkonzentrats wird ferner durch eine Abdichtung der Öffnung des Behälters gegenüber der eingetauchten Sauglanze weiter verringert, wobei die Ab­ dichtung insbesondere als flexible Manschette ausgebildet ist.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird eine im Bereich der Ansaugöffnung der Sauglanze angeordnete Meßsonde zum Erfassen der Konzentration der angesaugten Flüssigkeit und eine an die Meßsonde angeschlossene Steuereinrichtung für die Ansaugpumpe vorgeschlagen. Dabei kann es sich z. B. um eine den pH-Wert erfassende Meßsonde handeln. Die Sonde steuert über eine Elektronik die Ansaugpumpe, so daß auch bei einer durch die Zuführung von Wasser verringerten Konzentration die gleiche vorgesehene Menge von Desinfektionsmittel pro Zeiteinheit zum Verwen­ dungsort, z. B. einer Waschmaschine gepumpt wird. Ferner kann die Elek­ tronik derart ausgelegt sein, daß sie die Pumpe abschaltet, wenn die pH- Meßsonde das Ansaugen der inerten Flüssigkeit meldet.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines mit einem Desinfektionsmit­ telkonzentrat gefüllten Behälters, in den eine Sauglanze ein­ taucht.
Die Sauglanze 1 ist durch eine auf die Öffnung des Behälters 2 gestülpte Gummimanschette 3 geführt und taucht in das Desinfektionsmittelkonzentrat 4 ein. Die Sauglanze 1 reicht bis auf einige Millimeter bis zum Boden des Behälters. Das Desinfektionsmittel ist mit einer inerten Flüssigkeit 5 von einer Schichtdicke von ebenfalls einigen Millimeter überschichtet.
Neben dem Ansaugkanal 6 hat die Sauglanze 1 einen zweiten Kanal 7, der im Normalfall geschlossen ist. Der Kanal 7 wird erst geöffnet, wenn der Flüssigkeitsspiegel des Desinfektionsmittels unter die Ansaugöffnung der Sauglanze 1 abgesunken ist. Dann wird über den zweiten Kanal 7 Wasser zu­ geführt und die Produktreste unterhalb der inerten Flüssigkeitsschicht 5 verdünnt. Nach der Verdünnung besteht keine gesundheitliche Gefahr mehr, wenn der Anwender mit der Flüssigkeit oder deren Dämpfen in Kontakt kommt. Die Reste können dann problemlos entsorgt werden.
Zur Steuerung der Ansaugpumpe 10 ist ferner eine pH-Meßsonde 8 vorgesehen, die über eine Elektronik 9 eine Ansaugpumpe 10 ansteuert.
Bei dem Desinfektionsmittelkonzentrat kann es sich z. B. um Ozonit oder Ozonit super (Handelsnamen der Firma Henkel KGaA) handeln. Die inerte Flüssigkeit kann aus Silikon- oder Paraffinölen bestehen.
Bezugszeichenliste
1 Sauglanze
2 Behälter
3 Manschette
4 Desinfektionsmittel, erste Flüssigkeit
5 inerte Flüssigkeit, zweite Flüssigkeit
6 Ansaugkanal
7 zweiter Kanal
8 Meßsonde
g Elektronik
10 Ansaugpumpe

Claims (8)

1. Verfahren zum Entleeren eines mit einer Flüssigkeit gefüllten Behäl­ ters (2) durch Abpumpen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Flüssigkeit (erste Flüssigkeit) (4) mit einer inerten Flüssigkeit (zweite Flüssigkeit) (5) einer geringer spezifischen Dichte überschichtet und die erste Flüssigkeit (4) über eine darin eintauchende Sauglanze (1) abpumpt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine zur ersten Flüssigkeit (4) farblich unterschiedlich mar­ kierte inerte Flüssigkeit (5) einsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Silikon- oder Paraffinöl als inerte Flüssigkeit (5) einsetzt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man den Behälter (2) entleert, bis die inerte Flüssigkeit (5) an­ gesaugt wird, dann durch einen zweiten Kanal (7) der Sauglanze Wasser in den Behälter (2) einströmen läßt und damit den Rest der ersten Flüssigkeit (4) verdünnt und schließlich den noch im Behälter (2) be­ findlichen Flüssigkeitsrest aus dem Behälter (2) entfernt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Flüssigkeit (4) ein Desinfektionsmittelkonzentrat ist, das insbesondere zur Verwendung im Bereich der gewerblichen Wäsche­ reien vorgesehen ist.
6. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der vorherge­ henden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Sauglanze (1) mit einem Ansaugkanal (6) und mindestens einem weiteren zum Zuführen von Flüssigkeit geeigneten Kanal (7).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Abdichtung der Öffnung des Behälters (2) gegenüber der einge­ tauchten Sauglanze (1), wobei die Abdichtung insbesondere als flexible Manschette (3) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7 mit einer Ansaugpumpe (10), gekennzeichnet durch eine im Bereich der Ansaugöffnung der Sauglanze (1) angeordnete Meß­ sonde (8) zum Erfassen der Konzentration der angesaugten Flüssigkeit und eine an die Meßsonde (8) angeschlossene Steuereinrichtung (9) für die Ansaugpumpe (10).
DE19944424531 1994-07-12 1994-07-12 Verfahren und Vorrichtung zum Entleeren eines mit einer Flüssigkeit gefüllten Behälters Withdrawn DE4424531A1 (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1997035803A1 (en) * 1996-03-28 1997-10-02 Coulter International Corp. Self-adjusting pick-up tube assembly for aspirating liquid from containers
WO2013127442A1 (en) * 2012-02-28 2013-09-06 Ecolab Inc. Device for filling and emptying a canister
CN103672407A (zh) * 2013-12-10 2014-03-26 中山台光电子材料有限公司 一种抽液装置
US10913651B2 (en) 2015-09-24 2021-02-09 Tetra Laval Holdings & Finance S.A. Container emptying device and methods for operating and cleaning a container emptying device

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