DE69627099T2

DE69627099T2 - Handfreies System zum Entriegeln und/oder Öffnen eines Kraftfahrzeugteiles

Info

Publication number: DE69627099T2
Application number: DE69627099T
Authority: DE
Inventors: Joel Garnault
Original assignee: Valeo Securite Habitacle SAS
Current assignee: Valeo Comfort and Driving Assistance SAS
Priority date: 1995-10-26
Filing date: 1996-10-25
Publication date: 2003-11-20
Anticipated expiration: 2016-10-26
Also published as: FR2740501A1; ES2196132T3; EP1085147A2; EP1085147A3; FR2740501B1; EP0770749B1; EP1158122B1; JP3995740B2; EP1158122A3; US5929769A; JP2004003332A; EP1158122A2; DE69635387D1; EP1085147B1; ES2249225T3; DE69627099D1; DE69635387T2; EP0770749A3; JP2004003331A; JPH09177401A

Description

Die Erfindung betrifft Systeme zum Entriegeln und/oder Öffnen von zu öffnenden Einrichtungen von Kraftfahrzeugen, insbesondere von Kofferräumen.
Es existieren derzeit Systeme zur Unterstützung oder zum automatischen Öffnen des Kofferraumes, welche eine manuell aktivierbare Fernbedienung verwenden. Bei diesen. Systemen ist es erforderlich, daß mindestens eine Hand des Bedieners zur Verfügung steht, was sehr unbequem sein kann, wenn diese mit in den Kofferraum zu legenden Gegenständen beladen ist.
Schlüssellose Systeme zum Verriegeln/Entriegeln des Kofferraumes und der Türen eines Kraftfahrzeuges sind ebenfalls aus den Dokumenten XP000096890 und DE 3820248 bekannt.
Was die Erfindung betrifft, schlägt diese ein völlig handfreies System zur Entriegelung und zum Öffnen vor.
Hierzu schlägt die Erfindung ein System zum Entriegeln und/oder Öffnen einer zu öffnenden Einrichtung eines Kraftfahrzeuges vor, das eine an dem Fahrzeug angeordnete Steuervorrichtung umfaßt, welche die Mittel zum Entriegeln und/oder Öffnen der Einrichtung sowie die Sende- und Empfangseinrichtungen steuert, die mit der Steuervorrichtung verbunden sind, wobei das besagte System ebenfalls die Sende- und Empfangseinrichtungen umfaßt, die von dem Benutzer getragen wird und dazu bestimmt ist, an die Sende- und Empfangseinrichtungen einen Identifizierungscode zu übertragen, um die zu öffnende Einrichtung zu entriegeln und/oder zu öffnen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sende- und Empfangseinrichtungen des Benutzers aus einem von dem Benutzer getragenen Transponder bestehen, wobei die Sende- und Empfangseinrichtungen des Fahrzeuges mindestens eine an der zu öffnenden Einrichtung oder in deren Nähe angeordnete Antenne umfassen, wobei die besagten Sende- und Empfangsmittel nur in Wechselwirkung mit dem Transponder treten, wenn dieser sich in unmittelbarer Nähe der besagten Antenne befindet, und wobei die Steuervorrichtung die Entriegelung und/oder das Öffnen der zu öffnenden Einrichtung bewirkt, wenn der Transponder entsprechend einem vorbestimmten Ablauf an der Antenne oder an den Antennen der Sende- und Empfangseinrichtungen des Fahrzeuges dargeboten wird.
Unter Transponder wird hier und in dem gesamten Text ein Sender/Empfänger verstanden, der keine autonome Stromquelle besitzt und der durch Signale im Radiofrequenzbereich, welche von der Vorrichtung, mit der er in Verbindung steht, fernversorgt wird.
Ein derartiges Verriegelungssystem ist insbesondere bei einem Kofferraumdeckel vorteilhaft verwendbar, kann aber selbstverständlich ebenfalls allgemein zur Steuerung der Entriegelung und/oder zum Öffnen aller zu öffnenden Einrichtungen des Kraftfahrzeuges verwendet werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. Diese Beschreibung ist ausschließlich beispielhaft und nicht beschränkend und muß im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen gelesen werden. Es zeigen:
Fig. 1 die Rückansicht eines Fahrzeuges, welches mit einem System zum Entriegeln und/oder Öffnen gemäß einer möglichen Ausführungsform der Erfindung ausgerüstet ist, sowie eine schematische Darstellung eines Transponders des besagten Systems;
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht des hinteren Teiles des in Fig. 1 dargestellten Fahrzeuges;
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Rückansicht, bei der die Zonen eingetragen sind, in denen ein Bediener nacheinander seinen Transponder platzieren muß, um die Entriegelung und/oder das Öffnen des Kofferraumes zu bewirken;
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Kraftfahrzeug, dessen Verriegelung/Entriegelung durch ein System gesteuert wird, bei dem es sich um eine weitere mögliche Ausführungsform der Erfindung handelt.
Das in den Figuren dargestellte Fahrzeug ist mit dem Bezugszeichen 1 und sein Kofferraum mit dem Bezugszeichen C bezeichnet.
Das System zur Entriegelung und/oder zum Öffnen des Kofferraumes, mit dem das Fahrzeug 1 ausgerüstet ist, umfaßt Sende- und Empfangseinrichtungen 3 zur Signalübertragung kurzer Reichweite, die zum Abfragen eines von dem Benutzer getragenen Transponders 4 bestimmt sind.
Diese Einrichtungen 3 weisen insbesondere mindestens zwei Antennen 5a, 5b auf, die sich auf zwei Bereiche des hinteren Fahrzeugteiles verteilen.
Die Antennen 5a, 5b können beispielsweise in einer Richtung verteilt angeordnet sein, die sich in Richtung der Breite des Kofferraumes erstreckt, wobei sie insbesondere beidseitig von der Längsachse des Fahrzeuges angeordnet und derart voneinander beabstandet sind, daß sich zwei nicht überdeckende Strahlenkeulen ergeben.
Je nach Form des Fahrzeuges können die Antennen von dem Kofferraumdeckel getragen werden oder können in der unmittelbaren Nähe des besagten Deckels angeordnet sein (z. B. im Inneren des Stoßfängers des Fahrzeuges oder integriert in der unmittelbaren Nachbarschaft der Rückleuchten des Fahrzeuges oder im Inneren der besagten Rückleuchten).
Die Sende- und Empfangseinrichtungen 3 umfassen ebenfalls Schnittstellen-Einheiten 6a, 6b, mit denen die entsprechenden Antennen 5a, 5b verbunden sind, sowie eine Steuervorrichtung 2, die im Inneren des Fahrzeuges angeordnet ist und mit der die Schnittstellen-Einheiten 6a, 6b verbunden sind.
Es ist diese Steuervorrichtung 2, welche Befehle an das Schloß des Kofferraumes des Fahrzeuges sendet, um seine Entriegelung und sein Öffnen zu bewirken. Die Steuerung der Entriegelung und der Öffnung des Kofferraumes C mittels der besagten Vorrichtung 2 wird weiter unten noch ausführlicher beschrieben.
Bei dem Transponder 4 handelt es sich um eine Sende- und Empfangseinrichtung, die zur Aussendung eines Identifikationscods dient, nachdem sie eine Abfragesequenz von dem Fahrzeug 1 mittels der Einrichtung 3 empfangen hat.
Ihre Reichweite ist relativ gering (in der Größenordnung von einigen zehn Zentimetern).
Der Transponder umfaßt, in an sich bekannter Weise, im wesentlichen eine Sekundärwicklung 4a, die belastet oder entlastet wird durch Strahlung im Radiofrequenzbereich, welche von einer Primärwicklung der Sendeeinrichtung 3 ausgesandt wird, sowie eine integrierte Schaltung 4b, in welcher der Identifikationscode des Benutzers gespeichert und verwaltet wird.
Dieser Transponder 4 wird z. B. von einem Schmuckstück aufgenommen, wie einem Armband, insbesondere einem Uhrenarmband, einem Ring, einem Manschettenknopf etc. Er kann aber ebenfalls von dem Benutzer in einer Tasche, seinem Gürtel oder am Ende des Ärmels eines Kleidungsstückes getragen werden.
Überdies sind ebenfalls Mittel 7 im Bereich des Kofferraumes C oder in dessen Nachbarschaft vorgesehen, um die Anwesenheit des Benutzers in der Nähe des zu öffnenden Deckels des besagten Kofferraumes festzustellen.
Diese Mittel 7 sind mit der Steuervorrichtung 2 verbunden und leiten die Abfrage des Transponders 4 mit Hilfe der Sende- und Empfangseinrichtungen 3 ein, wenn die Anwesenheit des Benutzers durch die Mittel 7 festgestellt wird.
Bei diesen Mitteln 7 handelt es sich z. B. um einen oder um mehrere Ultraschallsensor(en).
Um den Kofferraum C seines Fahrzeuges 1 zu öffnen und zu entriegeln, muß der Bediener seinen Transponder 4 nacheinander vor jeder der beiden Antennen 5a, 5b entsprechend einem genauen Ablauf darbieten.
Dieser Ablauf ist derart gewählt, daß die Entriegelung und das Öffnen nicht eingeleitet werden kann durch unbeabsichtigte Bewegungen des Trägers des Transponders, insbesondere dann nicht, wenn dieser sein Fahrzeug auf der Rückseite passiert, ohne ein Öffnen des Kofferraumes zu beabsichtigen.
Der Kofferraum C des Fahrzeuges 1 ist vorteilhafterweise mit Anzeigemitteln 8 versehen, bei denen es sich z. B. um in der Nähe der Antennen 5a, 5b angeordnete zweifarbige Anzeigeeinrichtungen handelt. Diese Mittel 8 dienen dem Träger des Transponders als Hilfe, um die erforderlichen Bewegungen beim Öffnen mit dem handfreien System zu realisieren, als auch zur Mitteilung der tatsächlichen Entriegelung des Kofferraumes C und dessen sich anschließenden automatischen Öffnens.
Das Beispiel eines Bedienungsablaufes wird nachfolgend unter Bezug auf die Fig. 2 und 3 für den Fall beschrieben, daß der Bediener den Transponder 4 an einem Armband in Höhe seines Handgelenks trägt.
Dieser Bediener, der z. B. die Arme beladen hat, positioniert seinen Arm tragenden Transponder 4 rückseitig an dem Kofferraum C, stufenweise von 5 bis 30 cm nach rechts oder links in bezug auf das Zentrum des besagten Kofferraumes C.
Er wird dann von dem Anwesenheitssensor 7 erfaßt, der eine Abfragesequenz über jede der beiden Antennen 5a, 5b einleitet, die beidseitig von der zentralen Achse des Kofferraumes angeordnet sind.
Wenn der Bediener korrekt positioniert ist, d. h. wenn der Transponder 4 innerhalb einer der beiden in Fig. 3 dargestellten Zonen I oder II angeordnet ist, in denen er in der Lage ist, mit den Antennen 5a, 5b in Wechselwirkung zu treten, empfängt eine der beiden besagten Antennen 5a, 5b das von dem Transponder 4 ausgesandte Antwortsignal.
Der Code des besagten Transponders 4 wird von der Steuervorrichtung 2 erkannt, welche dann die Anzeigemittel ansteuert, um dem Bediener mitzuteilen, daß sein Code durch die Antenne erkannt wurde, vor der er sich befindet.
Z. B. schaltet die Einrichtung 2 eine grüne Anzeige ein, die in der Nähe dieser Antenne angeordnet ist.
Wenn diese Anzeige eingeschaltet ist, bewegt der Bediener seinen Arm stufenweise zur anderen Seite des Kofferraumes C, um ihn, mit einer vorgegebenen Verzögerung (von z. B. 1 bis 5 Sekunden), vor der zweiten Antenne 5a, 5b zu positionieren, damit der Code von dieser Antenne identifiziert wird.
Die Anzeige im Bereich der ersten Antenne erlöscht, da der Code infolge der Entfernung des Transponders 4 nicht mehr empfangen wird.
Eine in der Nähe der zweiten Antenne angeordnete Anzeige leuchtet auf, um mitzuteilen, daß das Signal des Transponders 4 von der zweiten Antenne empfangen und sein Code erkannt wurde.
Der Bediener verfügt dann über die gleiche Zeitdauer von 1 bis 5 Sekunden, um aufs neue den Transponder 4 vor der ersten Antenne anzuordnen.
Wenn der Code des Transponders 4 aufs neue durch die erste Antenne erkannt wurde, leuchten beide grünen Anzeigen der Anzeigemittel 8 gleichzeitig auf oder blinken, um dem Bediener den Erfolg des Verfahrens zur Öffnung des Kofferraumes mitzuteilen.
Dann steuert die Vorrichtung 2 weitere Anzeigen der Anzeigemittel an, um dem Bediener das unmittelbar bevorstehende Öffnen des Kofferraumes (z. B. durch gleichzeitiges Aufleuchten oder Blinken der beiden Anzeigen in Rot) mitzuteilen.
Selbstverständlich bewirkt die Steuervorrichtung 2 in dem Falle, in dem der Kofferraum des Fahrzeuges bereits entriegelt ist, nur das Öffnen des Kofferraumes.
Es sei darauf hingewiesen, daß durch den Ablauf der Vor- und Zurückbewegungen, die der Bediener mit seinem Arm vor den Antennen vornehmen muß, vermieden wird, daß das einfache Passieren des Bedieners vor dem Kofferraum des Fahrzeuges ein ungewolltes Entriegeln und Öffnen des besagten Kofferraumes einleitet.
Wenn aus irgendeinem Grund der Bewegungsablauf des Bedieners unterbrochen wird (kein Wiedererkennen des Codes durch eine Antenne, Nichtberücksichtigung des Abstandsbereiches oder der der jeweiligen Position zugeordneten Zeit, ...), muß das Verfahren vollständig wiederholt werden.
Die Zeitspanne und der Abstandsbereich sind derart optimiert, daß einerseits ein einfaches eindeutiges Verfahren und andererseits eine begrenzte Bewegungsbeanspruchung sichergestellt werden, die von dem Benutzer akzeptiert werden.
Überdies kann der Kofferraum des Fahrzeuges Mittel aufweisen, die ein manuelles Auslösen erlauben -z. B. einen Druckknopf, der in der Nähe einer der Antennen angeordnet ist- mit deren Betätigung gleichzeitig ein korrektes Wiedererkennen des Codes des Transponders 4 erfolgt, wodurch die Entriegelung und danach das automatische Öffnen des Kofferraumes bewirkt wird, mit der Möglichkeit, dem Benutzer mittels der oben beschriebenen Anzeigen des Erkennens des Cods und dann das unmittelbar bevorstehende Öffnen des Kofferraumes mitzuteilen. Diese Funktion erlaubt es, den für den Fall des Öffnens mit dem handfreien System vorgesehenen Bewegungsablauf zu vermeiden, wenn dieses nicht notwendig ist oder durch den Benutzer nicht gewünscht wird.
Es wurde ein möglicher Bewegungsablauf für den Fall beschrieben, daß der Transponder 4 am Arm des Benutzers getragen wurde. Für den Fall, daß der Transponder an einer anderen Stelle des Körpers getragen wird (in einer Tasche, an einem Gürtel, ...), können selbstverständlich andere Arten des Ablaufes berücksichtigt werden.
Überdies kann, wie auch in Fig. 4 dargestellt ist, der von dem Benutzer getragene Transponder 4 ebenfalls zur Steuerung der Verriegelung/Entriegelung der mit P bezeichneten Türen des Fahrzeuges verwendet werden.
Zu diesem Zweck weisen die Türen P ebenfalls Sende- und Empfangseinrichtungen 13 zur Signalübertragung kurzer Reichweite auf, die den Einrichtungen 3 entsprechen und dazu bestimmt sind, den Transponder abzufragen, wenn dieser sich in der unmittelbaren Nähe der in Fig. 4 mit den Bezugszeichen 11 versehenen Griffen der Türen P befindet.
Diese Einrichtungen 13 umfassen z. B. eine Sende-/Empfangs-Antenne 15 sowie ein Interface 16, welches mit der Steuervorrichtung 2 verbunden ist.
Die Mittel 17 sind an dem Fahrzeug vorgesehen, um die Hand des Benutzers zu detektieren, wenn diese sich dem Handgriff 11 nähert oder diesen betätigt.
Diese Mittel 17 sind mit der Steuervorrichtung 2 verbunden. Diese leitet die Abfrage des Transponders 4 mit Hilfe der Sende- und Empfangseinrichtungen 13 ein, wenn die Anwesenheit der Hand des Benutzers im Bereich des Griffes 11 festgestellt wird.
Diese Mittel 17 bestehen beispielsweise aus einem Kontakt, der die Schwenkbewegung des Griffes 11 detektiert.
Bei einer Abwandlung können die Mittel zur Ermittlung der Anwesenheit der Hand aus Infrarot-Sensoren oder einer an dem Griff 11 angeordneten empfindlichen Platte bestehen.
Ein Benutzer, der daher einen derartigen Transponder 4 an seiner Hand oder seinem Handgelenk trägt, steuert die Entriegelung der Tür P alleine durch Verschwenken des Griffes 11, um die besagte Tür zu öffnen.
Wenn die körperliche Gegenwart des Benutzers mit Hilfe der Mittel 17 detektiert wird, fragen die Sende- und Empfangseinrichtungen 13 den Transponder 4 ab. Nach Erkennung des in dem Transponder gespeicherten Identifikationscodes durch die Steuervorrichtung 2 steuert diese die Verriegelungsmittel der Tür P an, um diese zu entriegeln.
Vorteilhafterweise schaltet sich die Entriegelung der Tür P genügend schnell ein, so daß durch die Schwenkbewegung des Griffes 11 eine Aktivierung der Mittel 17 erfolgt, auf die eine Freigabe der mechanischen Verriegelungsmittel der Tür eingeleitet wird.
Zur Verriegelung der Tür P sind Mittel 19 vorgesehen, die einen Druck auf den Griff 11 detektieren. Diese Mittel 19 sind ebenfalls mit der Steuervorrichtung 2 verbunden.
Beim Schließen der Tür P, drückt der Benutzer gegen den Griff 11. Wenn der Druck der Hand des Benutzers auf den Griff 11 mit Hilfe der Mittel 19 detektiert wird, leitet die Vorrichtung die Verriegelung der Tür P ein, sobald diese geschlossen ist.
Es ist leicht einzusehen, daß ein derartiges System in bezug auf klassische Systeme, die mit einem mechanischen Schlüssel oder einer Fernbedienung arbeiten, dem Benutzer einen sehr großen Komfort wie auch einen wichtigen Zeitgewinn bietet. Dieses gilt insbesondere auf Strecken mit häufigem Halt, da das System vollständig transparent für einen Benutzer ist. Insbesondere muß der Benutzer nicht seinen mechanischen Schlüssel oder seine Fernbedienung in der Tasche seiner Kleidung oder seiner Tragetasche suchen, wenn er sein Fahrzeug öffnen will.
Überdies kann die integrierte Schaltung 4b des Transponders 4 weitere kundenspezifische Informationen des jeweiligen Benutzers speichern, z. B. solche, welche die Stellung des Sitzes, des Lenkrades, der Rückspiegel etc. betreffen.
Diese Informationen werden bei Abfrage des Transponders 4 durch die Sende- und Empfangseinrichtungen 13 zusammen mit dem Identifikationscode übertragen.
Die Betätigung der verschiedenen Elemente des Fahrzeuges, auf die sich diese Informationen beziehen, erfolgt dann beispielsweise gleichzeitig mit der Verriegelung/Entriegelung der Türen.
Wie unter anderem ersichtlich ist, erlaubt das von der Erfindung vorgeschlagene System der Steuervorrichtung 2 die Lokalisierung der Tür P, an welcher sich der Benutzer befindet.
Diese Information kann von der Vorrichtung 2 benutzt werden, um die Einstellung der verschiedenen vorstehend erwähnten Elemente (Sitze, Rückspiegel etc.) örtlich begrenzt zu steuern: So kann lediglich der Sitz, welcher der Tür P zugeordnet ist, an welcher der Benutzer sich befindet, eingestellt werden; ebenfalls können die Rückspiegel oder die Position des Lenkrades nur eingestellt werden, wenn der Benutzer sich an der Fahrertür befindet; ferner kann vorgesehen sein, daß nur die Tür, an der sich der Benutzer befindet, entriegelt wird, während die anderen Türen verriegelt bleiben.
Der Transponder 4 kann ebenfalls vorteilhafterweise benutzt werden für die Deaktivierung der den Motor kontrollierenden Sperrvorrichtung.
Das erfindungsgemäße System erlaubt ein vollständiges Ersetzen der mechanischen Schlüssel, der Fahrer zündet und startet das Fahrzeug durch Drehung eines Mehrstellungsschalters, der z. B. unter dem Lenkrad angeordnet ist.
Der Transponder 4 wird beispielsweise abgefragt, wenn eine Bewegung des besagten Zündschalters festgestellt wird. Der von dem Transponder 4 gelieferte Code wird dann auf die Steuervorrichtung der Sperrvorrichtung übertragen.
Bei dieser Steuervorrichtung handelt es sich vorteilhafterweise um die Steuervorrichtung 2, die mit den Schnittstellen-Einheiten 6a, 6b und 16 verbunden ist.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Zündschalter normalerweise blockiert ist und daß nur bei Erkennen des richtigen Identifikationscods ein Verdrehen des Schalters möglich ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann ein Kupplungssystem vorgesehen sein, welches derart ausgebildet ist, daß der Schalter nicht mitgenommen wird, solange der Identifikationscode nicht empfangen wird.
Es hat sich gezeigt, daß ein Fahrer üblicherweise nicht die gleiche Hand verwendet, um den Türgriff seines Fahrzeuges zu betätigen und das Fahrzeug zu zünden sowie zu starten: Für rechts fahrende Fahrzeuge erfolgt das Öffnen der Tür durch die linke Hand, während das Zünden durch die rechte Hand eingeleitet wird.
Für eine Abfrage, die unabhängig von der Hand ist, an welcher der Transponder 4 getragen wird, umfassen die im Inneren des Karosseriegehäuses des Kraftfahrzeuges befindlichen Sende- und Empfangseinrichtungen vorteilhafterweise eine Spulenantenne 10, die um die Instrumente der Instrumententafel herumgeführt oder um das Lenkrad herum angeordnet ist. Bei einer weiteren Ausführungsform kann die Antenne an dem Schaltblock unter dem Lenkrad angeordnet sein.
Diese unterschiedlichen Anordnungen der Antennen erlauben nämlich eine Abfrage eines von dem Benutzer getragenen Transponders 4 in der Nähe seiner linken Hand, wenn die besagte Hand sich unter dem Lenkrad befindet, um das Fahrzeug zu zünden. Sie erlauben ebenfalls eine ständige Abfrage des Transponders 4, wenn der Fahrer seine Hand an dem Lenkrad hat, um festzustellen, ob der besagte Transponder 4 sich an dem Handgelenk des Fahrers während der Fahrt befindet.
Die Steuervorrichtung 2 verwendet zu diesem Zweck die regelmäßigen Abfragen des besagten Transponders 4. Sie interpretiert eine kurzzeitige Abwesenheit der Rückmeldung als eine Änderung der Bewegung des Fahrers und nicht des Signales. Andererseits wird eine fortgesetzte Abwesenheit dem Fahrer durch eine Anzeige an der Instrumententafel oder ein akustisches Signal signalisiert, so daß der Fahrer sofort darüber benachrichtigt wird, daß der Transponder 4 sich nicht mehr an seinem Handgelenk oder seiner Hand befindet.
Ein derartiges System ist offensichtlich übersichtlich, da ein Benutzer zur Entriegelung der Türen keinerlei andere Operationen vornehmen muß als den Griff seiner Tür zu betätigen.
Außerdem wird mit einem derartigen System das Risiko, daß der Benutzer von seinem Transponder getrennt wird, nachdem er in das Fahrzeug eingestiegen ist, vermindert. Der Transponder wird nämlich mit Hilfe eines schmuckstückartigen Elementes, wie einem Armband, getragen, von dem der Benutzer keinen Grund hat es abzulegen wenn er fährt, und welches vom Ende des Ärmels eines Kleidungsstückes aufgenommen wird, das der Benutzer vorwiegend ständig trägt.
Überdies verwendet ein derartiges System eine vereinfachte Elektronik, da es nur erforderlich ist, die Sende- und Empfangsantennen im Bereich der Türgriffe anzuordnen. Außerdem sind die Ausstrahlungen im radiofrequenten Bereich lokal begrenzt und von kurzer Reichweite, was das Risiko von Interferenzen wie auch von Konflikten zwischen Benutzern verringert.
Der lokale Charakter des Informationsaustausches verringert ebenfalls das Risiko eines Diebstahles.
Wie man außerdem feststellen kann, ist ein Transponder aufgrund der Tatsache, daß er keine Batterien enthält, einfach zu miniaturisieren.
Außerdem genügt bei dem erfindungsgemäßen System nicht die alleinige Anwesenheit des Trägers des Transponders in der Umgebung des Fahrzeuges, um die Entriegelung der Türen zu steuern. Vielmehr ist es erforderlich, daß die Hand des Benutzers verlagert wird, um in die unmittelbare Nähe des Griffes zu gelangen.
Da der Benutzer eine aktive Rolle während des Entriegelungsvorganges beibehält, verhindert ein derartiges System daher die Freigabe einer ungewollten Entriegelung, welches ein Hauptnachteil der interaktiven Systeme ist.

Claims

1. System zum Entriegeln und/oder Öffnen einer zu öffnenden Einrichtung (C) eines Kraftfahrzeuges, das eine an dem Fahrzeug angeordnete Steuervorrichtung (2) umfaßt, welche die Mittel zum Entriegeln und/oder Öffnen der Einrichtung (C) sowie die Sende- und Empfangseinrichtungen (3) steuert, die mit der Steuervorrichtung (2) verbunden sind, wobei das besagte System ebenfalls die Sende- und Empfangseinrichtungen (4) umfaßt, die von dem Benutzer getragen wird und dazu bestimmt ist, an die Sende- und Empfangseinrichtungen (3) einen Identifikationscode zu übertragen, um die zu öffnende Einrichtung zu entriegeln und/oder zu öffnen, wobei die Sende- und Empfangseinrichtungen des Benutzers aus einem von dem Benutzer getragenen Transponder (4) bestehen, wobei die Sende- und Empfangseinrichtungen (3) des Fahrzeuges mindestens eine an der zu öffnenden Einrichtung (C) oder in der Nähe von diesem angeordnete Antenne (5a, 5b) umfassen, wobei die besagten Sende- und Empfangseinrichtungen (3) nur in Wechselwirkung mit dem Transponder (4) treten, wenn dieser sich in unmittelbarer Nähe der besagten Antenne (5a, 5b) befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung die Entriegelung und/oder das Öffnen der zu öffnenden Einrichtung (C) bewirkt, wenn der Transponder entsprechend einem vorbestimmten Ablauf an der Antenne oder an den Antennen (5a, 5b) der Sende- und Empfangseinrichtungen (3) des Fahrzeuges dargeboten wird.

2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sende- und Empfangseinrichtungen (3) des Fahrzeuges mindestens zwei Antennen (5a, 5b) umfassen, vor denen der Transponder (4) entsprechend einem vorbestimmten Ablauf dargeboten werden muß, damit die Steuervorrichtung (2) die Entriegelung und/oder Öffnung des Teiles (C) bewirkt.

3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antennen (5a, 5b) in einer Richtung verteilt angeordnet sind, die derjenigen der Breite des Teiles (C) entspricht.

4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es Mittel (7) zur Feststellung der Anwesenheit eines Benutzers in der Nähe der zu öffnenden Einrichtung (C) umfaßt.

5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (7) zur Feststellung der Anwesenheit eines Benutzers mindestens einen Ultraschallsensor umfassen.

6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das System in der Nähe einer der Antennen (5a, 5b) Anzeigemittel (8) aufweist, die es ermöglichen, dem Benutzer die Erkennung oder Nichterkennung des Identifikationscodes eines vor der besagten Antenne (5a, 5b) dargebotenen Transponders (4) und/oder den Erfolg des Erkennungsvorganges des Darbietungsablaufes des Transponders (4) vor der oder den Antennen (5a, 5b) und/oder die unmittelbar bevorstehende Öffnung mitzuteilen.

7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das System außerdem Mittel umfaßt, die ein manuelles Auslösen erlauben, wobei die Steuervorrichtung die Entriegelung und/oder Öffnung der zu öffnenden Einrichtung bewirkt, wenn diese Mittel aktiviert werden und wenn der Identifikationscode des Transponders (4), nachdem dieser vor einer Antenne (5a, 5b) dargeboten wird, erkannt wird.

8. System zum Entriegeln und/oder Öffnen eines zu öffenden Teiles (C) des Kofferraumes eines Kraftfahrzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem System gemäß einem der vorhergehenden Ansprüchen besteht.

9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Antennen (5a, 5b) im Bereich der Stoßfänger des Fahrzeuges angeordnet sind.

10. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Antennen (5a, 5b) in der unmittelbaren Nachbarschaft der Rückleuchten des Fahrzeuges angeordnet sind.

11. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Antennen (5a, 5b) innerhalb der Rückleuchten des Fahrzeuges angeordnet sind.

12. Schlüsselloses System zum Verriegeln/Entriegeln des Kofferraumes und der Türen eines Kraftfahrzeuges, mit einem System zur Entriegelung und/oder zum Öffnen des Kofferraumes gemäß einem der Ansprüche 8 und folgende und mit Sende- und Empfangseinrichtungen (13), die eine Antenne (15) enthalten, welche in der unmittelbaren Nachbarschaft des Griffes (11) einer Tür (P) angeordnet ist, wobei diese Einrichtungen dazu dienen, mit dem Transponder (4) in Wechselwirkung zu treten, um von diesem den Identifikationscode zu ermitteln, wobei besagte Einrichtungen (13) nur dann mit dem besagten Transponder in Wechselwirkung treten, wenn dieser in der unmittelbaren Nachbarschaft des Griffes (11) angeordnet ist.

13. System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Türen des Fahrzeuges keine mittels mechanischer Schlüssel betätigbare Schlösser aufweisen.

14. System nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (11) Mittel (17) umfaßt, um festzustellen, wenn sich die Hand des Benutzers in unmittelbarer Nähe des Griffes (11) befindet oder diesen betätigt, wobei die Steuereinrichtung (2) die Abfrage des Transponders (14) durchführt, wenn die Abfragemittel die Anwesenheit der Hand des Benutzers im Bereich des besagten Griffes feststellen.

15. System nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das System Mittel zum Feststellen eines Druckes der Hand des Benutzers auf den Griff (11) enthält, wobei die Steuervorrichtung (2) die Verriegelung der Tür bewirkt, wenn die Tür wieder geschlossen wird und wenn die Mittel einen Druck der Hand des Benutzers des besagten Griffes (11) feststellen.

16. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das System ebenfalls Mittel zum Senden/Empfangen (10) umfaßt, die im Inneren des Karosseriegehäuses des Fahrzeuges angeordnet und mit einer Steuervorrichtung (2) verbunden sind, wobei diese Mittel zur Abfrage des Transponders (4) dienen, wenn der Benutzer in das Fahrzeug einsteigt, und wobei die besagte Steuervorrichtung (2) die Deaktivierung der Sperrvorrichtung des Motors bewirkt, wenn der Identifikationscode des Transponders (4) identifiziert wird.

17. System nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (2), welche die Deaktivierung der Sperrvorrichtung des Motors steuert und die Steuervorrichtung (2) zusammenfallen.

18. System nach einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Senden/Empfangen, die im Inneren des Karosseriegehäuses des Fahrzeuges angeordnet sind, regelmäßig den Transponder (4) abfragen, wenn der Benutzer sich im Inneren des Fahrzeuges befindet.

19. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Transponder (4) zusammen mit seinem Identifikationscode Informationen über kundenspezifische Einstellungen gewisser Elemente des Fahrzeuges, z. B. die Einstellung der Lage der Sitze oder der Rückspiegel, an die Steuervorrichtung (2) überträgt.

20. System nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (2) in Abhängigkeit von der Tür, an der sich der Benutzer befindet, die Einstellung der verschiedenen Elemente örtlich begrenzt ansteuert.

21. Kraftfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß es für mindestens eines seiner zu öffnende Einrichtungen, insbesondere seinem Kofferraum, ein System zum Entriegeln und/oder Öffnen gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche enthält.