DE69619328T3

DE69619328T3 - Damenbinde

Info

Publication number: DE69619328T3
Application number: DE69619328T
Authority: DE
Inventors: Satoshi Kawanoe-shi Mizutani; Kenichi Kawanoe-shi Hisada
Original assignee: Unicharm Corp
Current assignee: Unicharm Corp
Priority date: 1995-10-19
Filing date: 1996-10-16
Publication date: 2007-11-22
Anticipated expiration: 2016-10-17
Also published as: DE69619328D1; AU7025496A; DE69619328T2; MY118031A; SG54375A1; CA2188001C; TW308540B; CA2188001A1; ES2170836T5; ES2170836T3; EP0769284B1; US5795345A; JPH09108262A; JP3053561B2; AU702419B2; SA96170378B1; CN1095645C; MX9604996A; EP0769284B2; KR0180914B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen eine Hygienebinde und insbesondere eine Damenbinde oder Einlage, um Körperausscheidungen wie Menstruationsblut zu absorbieren und zurückzuhalten.
Die japanische Gebrauchsmuster-Anmeldung Nr. Hei5-39691 sowie die EP-A-267059 offenbaren jeweils eine Damenbinde, bei der auf einer oberen Fläche entlang quer gegenüberliegenden Seiten davon ein Paar in Längsrichtung verlaufende pressgeformte Rillen ausgebildet ist, die einen Abstand voneinander aufweisen, der vom Minimum an ihren Mittelpunkten in deren Längsrichtung zum Maximum an ihren in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden allmählich zunimmt. Solche Rillen ergeben einen besseren Sitz der Binde am Unterleib der Trägerin. Darüber hinaus wird durch das Vorhandensein solcher Rillen wirksam verhindert, dass sich eine Verdrehung, die in einem mittleren Bereich der Binde auftreten kann, wenn sie am Körper der Trägerin getragen wird: zu den quer gegenüberliegenden Seitenrändern der Binde erstreckt. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass eine Menge an Körperausscheidungen möglicherweise entlang der Verdrehung zu den Seitenrändern der Binde fließt und seitwärts auf die Unterwäsche der Trägerin ausläuft.
Die EP-A-0291316 offenbart eine absorbierende Einlage mit einem Verdichtungsmuster zur Verbesserung der Flüssigkeitsverteilung. umfassend Noppenbereiche mit relativ geringer Dichte, die von Kanälen getrennt und umgeben sind. Die Kanäle umfassen Speicherbereiche und Transportbereiche, wobei einer der Speicher oder Transportbereiche den jeweils anderen Speicher- oder Transportbereich umgibt. Die Dichte der Transportbereiche ist höher als die der Speicherbereiche, die eine höhere Dichte als die Noppenbereiche haben.
In einem in der Binde enthaltenen, Flüssigkeit aufsaugenden Kern ist die Dichte der pressgeformten Rillen jedoch wesentlich höher als die Dichte des mittleren Bereichs der Binde, und die Menge der Körperausscheidungen, die in die Rillen fließt, verteilt sich gewöhnlich zu schnell über ihre Länge. Angesichts der Tatsache, dass die Rillen normalerweise neben den quer gegenüberliegenden Seitenrändern des Flüssigkeit aufsaugenden Kerns ausgebildet sind, werden durch eine solche schnelle Verteilung der Körperausscheidungen die Seitenränder der Binde beschmutzt, so dass die mit den beschmutzten Seitenrändern der Binde in Kontakt befindliche Unterwäsche der Trägerin ebenfalls öfter beschmutzt wird als bei einer Binde ohne solche Rillen.
Demzufolge ist es eine Hauptaufgabe der Erfindung, die Verteilung von Körperausscheidungen entlang den in einer Damenbinde ausgebildeten Rillen zu unterdrücken und unerwünschtes seitwärtiges Auslaufen zu vermeiden, während gleichzeitig der vorteilhafte Effekt solcher Rillen beibehalten wird.
Gemäß der Erfindung wird eine Damenbinde bereitgestellt, welche die Merkmale des Anspruches umfasst.
Die Erfindung ist nun ausführlicher beispielhaft unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen beschrieben. Darin zeigen:
1 eine teilweise aufgeschnittene perspektivische Ansicht einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Damenbinde;
2 eine teilweise Draufsicht auf die Damenbinde in teilweise vergrößertem Maßstab; und
3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in 1.
Eine Damenbinde 1, die in 1 perspektivisch und teilweise aufgeschnitten dargestellt ist, umfasst eine flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht 2, eine flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht 3 und einen Flüssigkeit aufsaugenden Kern 4. Die Oberschicht 2 und die Unterschicht 3 werden mit einander gegenüberliegenden Innenflächen aufeinander gelegt und über Abschnitte, die nach außen über einen Umfangsrand des Kerns 4 hinaus verlaufen, wasserdicht miteinander verbunden. Auf einer oberen Fläche der Binde 1 ist ein Paar pressgeformter Rillen 5 ausgebildet, die jeweils in Längsrichtung entlang ihren quer gegenüberliegenden Seiten verlaufen. In einem in Längsrichtung gelegenen mittleren Bereich der Binde 1 sind diese pressgeformten Rillen 5 voneinander durch den Mindestabstand beabstandet, wobei dieser Abstand in Richtung auf die der Länge nach verlaufenden gegenüberliegenden Enden der Binde 1 allmählich größer wird. Die Rillen 5 haben die Aufgabe, effektiv einen besseren Sitz der Binde 1 am Unterleib der Trägerin zu erbringen.
Die 2 und 3 zeigen jeweils eine Draufsicht auf ein Fragment von 1 in vergrößertem Maßstab und einen Schnitt entlang der Linie III-III in 1. Wie dargestellt ist, umfasst ein Boden 5A jeder Rille 5 eine Mehrzahl von gepressten Zonen 8 geringerer Dichte, die jeweils eine Dicke (Höhe) B aufweisen, und eine Mehrzahl gepresster Zonen 9 höherer Dichte, die jeweils eine Dicke (Höhe) C aufweisen, wobei sich diese Zonen 8, 9 in Längsrichtung der Rille 5 abwechseln. Die Rille 5 hat eine obere Öffnung SB mit einer Breite, die größer ist als die des Bodens 5A, und obere Öffnungsränder 5C, die Kreisbögen beschreiben. Sowohl die gepressten Zonen 8 geringerer Dichte als auch die gepressten Zonen 9 höherer Dichte verlaufen quer über den Boden 5A, im Spezielleren schräg zu einer Längsachse x der Binde 1 (s. 1 und 2). Die jeweiligen Zonen 8, 9, die somit quer über den Boden 5A verlaufen, sind schmäler als der Boden 5A. Die Rille 5 wird pressgeformt, um eine Maßbeziehung von B = 0,7 bis 0,2 X A, C = 0,5 bis 0,05 X A und B > C zu erhalten, wobei A eine Dicke der Binde 1 im nichtgepressten Bereich repräsentiert, und die gepresste Zone 9 höherer Dichte weist vorzugsweise eine Dichte von 0,1 g/cm oder mehr auf, während die gepresste Zone 8 geringerer Dichte eine geringere Dichte als die gepresste Zone 9 höherer Dichte aufweist. Vorzugsweise hat die Rille 5 eine Länge, die 1/2 bis 4/5 der gesamten Länge des Kerns 4 entspricht und eine Breite zwischen 1 und 5 mm. Sowohl die gepresste Zone 8 geringerer Dichte als auch die gepresste Zone 9 höherer Dichte haben, in Längsrichtung der Rille 5 gemessen, eine Breite von 0,8 bis 4 mm.
Es ist zu verstehen, dass die Abschnitte des Kerns 4, die jeweils entlang und neben inneren und äußeren Seifenwänden 5D₁ , 5D₂ verlaufen, die die Rille 5 definieren, ebenfalls mehr oder weniger durch die Pressformung der Rille 5 beeinflusst werden und folglich eine Dichte haben, die geringer ist als die Dichte der gepressten Zonen 8, 9. aber höher ist als die Dichte der anderen Bereiche, die keinerlei Presskraft ausgesetzt wurden. Gemäß 3 beschreibt ein Abschnitt eines oberen Öffnungsrands 5C, der in die innere Seitenwand 5D₁ übergeht, einen Kreisbogen, der sanfter, d.h. länger ist als ein Kreisbogen. der von einem Abschnitt des anderen oberen Öffnungsrands 5C beschrieben wird, der in die äußere Seitenwand 5D₂ übergeht, und folglich wird der Abschnitt des Kerns 4, der unter Ersterem liegt, über einen größeren Umfang und auf eine höhere Dichte als der Abschnitt des Kerns 4 gepresst, der unter Letzterem liegt. Demzufolge wird eine Menge von Körperausscheidungen. die in die Rille 5 fließt, gewöhnlich vorwiegend von dieser Rille 5 absorbiert und verteilt sich darin auf der inneren Seitenwand 5D₁ , so dass die Menge von Körperausscheidungen sich nicht durch die äußere Seitenwand 5D₂ in Richtung auf die äußeren Seitenränder der Binde verteilt, was zu einem unerwünschten seitlichen Auslaufen führt. Wie anhand eines solchen Effektes ohne weiteres nachvollziehbar ist, wird die Rille 5 so pressgeformt, dass der Abschnitt des Kerns 4, der an der inneren Seitenwand 5D₁ liegt, eine Dichte aufweist, die höher ist als in dem Abschnitt des Kerns 4, der an der äußeren Seitenwand 5D₂ liegt.
Eine solche Konfiguration der Rille 5 kann erhalten werden, indem die Binde 1 in einer geeigneten Pressform unter hohem Druck gepresst wird, und kann stabilisiert werden, indem zum Beispiel der zu pressende Bereich der Binde 1 in eine geringe Wassermenge eingetaucht oder Schmelzkleber zwischen die Oberschicht 2 und den Kern 4 gegeben wird, wonach eine Pressung unter Erwärmung stattfindet.
Wenn die Binde 1 wie zuvor beschrieben konstruiert ist, verteilen sich Körperausscheidungen, nachdem sie abgegeben wurden, schnell von den gepressten Zonen 9 geringerer Dichte und fließen in die Rillen 5 in die von den Pfeilen P, Q in 1 angedeuteten Richtungen. Die Umgebung der Zonen 9 hat hingegen eine verhältnismäßig geringere Dichte, so dass sich die Menge an Körperausscheidungen, nachdem sie von den Zonen 9 absorbiert wurde, kaum in die Umgebung verteilt. Auf diese Weise sorgt die erfindungsgemäße Binde 1 dafür, dass Körperausscheidungen, nachdem sie in die Rillen 5 geflossen sind, nicht nur daran gehindert werden, sich schnell in deren Längsrichtung zu verteilen, sondern auch daran gehindert werden, sich nach außen in Richtung zu den quer gegenüberliegenden Seitenrändern der Binde 1 zu verteilen.
Zur Umsetzung der Erfindung kann der Kern 4 aus einem Flaumfaserbrei hergestellt werden, der mit superabsorptionsfähigem Polymerpulver und/oder thermoplastischer Synthesefaser vermischt wird. In der Annahme, dass die Rille 5 unter Erwärmung pressgeformt wird, kann die thermoplastische Synthesefaser die Aufgabe haben, die resultierende Konfiguration der Rille 5 zu stabilisieren.
Vorzugsweise besteht die Oberschicht 2 aus einem Faservlies oder einer perforierten Kunststofffolie und die Unterschicht 3 aus einer Kunststofffolie. Das Miteinanderverbinden der jeweiligen Komponenten zur Bildung der Binde 1 kann mit geeigneten Klebstoffen, wie z.B. Schmelzkleber, oder der so genannten Heißsiegeltechnik erreicht werden, solange die miteinander zu verbindenden Komponenten eine heißsiegelbare Beschaffenheit haben. Es ist zu beachten, dass kein spezifisches Verbindungsmittel illustriert wird.
Die erfindungsgemäße Binde weist ein Paar Rillen auf, die auf ihrer oberen Fläche so ausgebildet sind, dass sie jeweils entlang ihren quer gegenüberliegenden Seiten verlaufen, und diese Rillen erbringen nicht nur einen besseren Sitz der Binde am Unterleib der Trägerin, sondern verhindern auch praktisch, dass eine Verdrehung, die im mittleren Bereich der Binde auftreten kann, den Umfangsbereich der Binde erreicht. Am Boden jeder Rille sind gepresste Zonen relativ hoher Dichte und gepresste Zonen relativ geringer Dichte abwechselnd in Längsrichtung des Bodens angeordnet. Mit diesem Merkmal wird das Phänomen unterdrückt, dass sich die Menge an Körperausscheidungen, die in die Rillen fließt, zu schnell in Längsrichtung der Rillen 5 verteilt, und verhindert folglich, dass quer gegenüberliegende Seitenränder der Binde sowie die Unterwäsche der Trägerin, die mit diesen Seitenrändern in Kontakt ist, mit irgendeiner Menge von Körperausscheidungen beschmutzt werden.
Die Rille wird durch Pressformung ausgebildet, weist jedoch einen oberen Öffnungsrand auf, der im Querschnitt einen Kreisbogen beschreibt, der unangenehme Reizungen am Unterleib der Trägerin ausschließt und Körperausscheidungen gleichmäßig in die Rille fließen lässt.
Eine Binde dieses Typs wird zur individuellen Verpackung im Allgemeinen im rechten Winkel zu ihrer Längsrichtung gefaltet, so dass eine Vielzahl feiner, quer verlaufender Knitterfalten in der Nähe der Falte entstehen. Die feinen, quer verlaufenden Knitterfalten können ein seitliches Auslaufen von Körperausscheidungen zur Folge haben. Es wurde jedoch festgestellt dass die Erfindung die Entstehung feiner, quer verlaufender Knitterfalten im Vergleich zu dem Fall abschwächen kann, bei dem weder die Rillen noch ihre Böden vorgesehen sind, die gepresste Zonen höherer und geringerer Dichte umfassen, die abwechselnd in Längsrichtung der Rillen angeordnet sind, je nach Faktoren wie das spezielle Material der Oberschicht.
Der Abschnitt des Kerns, der sich entlang der inneren Seitenwand erstreckt, die längengleich mit der äußeren Seitenwand ist, um die jeweiligen Rillen zu definieren, hat eine Dichte, die höher ist als im Abschnitt des Kerns, der sich entlang der äußeren Seitenwand erstreckt, so dass Körperausscheidungen vorwiegend vom Abschnitt des Kerns absorbiert und darin verteilt werden, der sich entlang der inneren Seitenwand erstreckt, so dass seitliches Auslaufen von Körperausscheidungen effektiv vermieden wird.

Claims

Damenbinde (1), umfassend eine flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht (2), eine flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht (3) und einen dazwischen angeordneten Flüssigkeit aufsaugenden Kern (4), der ein Rillenpaar (5) aufweist, das durch Pressformung in einer oberen Fläche eines Absorptionsbereiches gebildet ist, der durch das Vorhandensein des Kerns (4) definiert ist, wobei sich die Rillen (5) in Längsrichtung entlang quer gegenüberliegender Seiten des Absorptionsbereiches erstrecken und die Rillen (5) einen Abstand voneinander aufweisen, der vom Minimum an den Mittelpunkten der Rillen in deren Längsrichtung zum Maximum an den in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden der Rillen allmählich zunimmt, wobei die Damenbinde dadurch gekennzeichnet ist, dass: jede der Rillen (5) durch innere und äußere Seitenwände (5D₁ , 5D₂ ) definiert ist und an ihrem Boden (5A) gepresste Zonen (9, 8) von höherer und geringerer Dichte aufweist, die in einer Längsrichtung des Bodens (5A) abwechselnd angeordnet sind, wobei sich jede der gepressten Zonen (9, 8) von höherer und geringerer Dichte quer über den Boden (5A) kontinuierlich von der inneren Seitenwand (5D₁ ) zu der äußeren Seitenwand (5D₂ ) erstreckt, wobei sich die gepressten Zonen mit höherer und geringerer Dichte auch parallel zueinander und schräg zu einer Längsachse (X) der Damenbinde (1) erstrecken und die gepresste Zone (8) mit geringerer Dichte ein vertikales Maß (B) hat, das größer als das entsprechende Maß (C) der gepressten Zone (9) mit höherer Dichte ist, gemessen vom Boden (5A), dass die Rille (5) an Ihrer oberen Öffnung (5B) eine Breite aufweist, die größer ist als ihre Breite am Boden (5A), und dass ein Rand (5C) der oberen Öffnung (5B) im Querschnitt einen Kreisbogen beschreibt, dass das vertikale Maß (B) der gepressten Zone (8) mit geringerer Dichte das 0,7-fache bis 0,2-fache der Dicke (A) des nicht gepressten Bereiches der Damenbinde (1) an einer Stelle beträgt, wo der Rand (5C), der mit der inneren Seitenwand (5D₁ ) zusammenhängt, einwärts entlang der Querrichtung in der Mitte der Damenbinde (1) endet, und das entsprechende Maß (C) der gepressten Zone (9) mit höherer Dichte das 0,5-fache bis 0,05-fache der Dicke (A) beträgt, und wobei ein Abschnitt des Kerns (4), der entlang der inneren Seitenwand (5D₁ ) liegt, eine Dichte aufweist, die höher ist als die Dichte in einem Abschnitt des Kerns (4), der entlang der äußeren Seitenwand (5D₂ ) liegt, und wobei ein Abschnitt des oberen Öffnungsrandes (5c) der mit der inneren Seitenwand (5D₁ ) zusammenhängt, einen Kreisbogen beschreibt, der sanfter ist als ein Kreisbogen, der von einem Abschnitt des oberen Öffnungsrandes beschrieben wird, der mit der äußeren Seitenwand (5D₂ ) zusammenhängt.