DE696121C

DE696121C - Fahrbarer Hoehenfoerderer

Info

Publication number: DE696121C
Application number: DE1938M0141005
Authority: DE
Inventors: Robert Bonas
Original assignee: Beck & Henkel Maschb AG
Current assignee: Beck & Henkel Maschb AG
Priority date: 1938-03-13
Filing date: 1938-03-13
Publication date: 1940-09-12

Description

Fahrbarer Höhenförderer Es. sind fahrbare Höhenförderer bekannt, bei denen das Fahrgestell gelenkig ausgebildet ist -und mit dem Förderausleger derart in zwangsläufiger Verbindung steht, daß sich letzterer aufrichtet, wenn die Räderpaare des Fahrgestells einander genähert werden. Ist hierbei der kleinste Radstand eingestellt, so hat sich jauch der Förderausleger bis zu seiner höchsten Stellung aufgerichtet. Bei diesen bekannten Ausführungen wird das Fahrgestell durch an den Radachsen angreifende Seilzüge zusammengezogen. Der Förderausleger ist durch Hebel mit dem Fahrgestell verbunden, und diese Hebel verstellen sich entsprechend der Änderung des Radstandes im Fahrgestell. Bei diesen bisher gebräuchlichen Höhenförderern ergeben sich zahlreiche Drehgelenke. Dadurch wird nicht nur die ganze Bauart umständlich und teuer, sondern @es ergeben sich auch erhebliche Reibungsverluste. Es sind viele verschleißbare Stellen vorhanden, und - wenn der Höhenförderer lange Zeit seinen Dienst tun soll, so bedarf er einer ständigen Wartung.
Die Erfindung betrifft nun Beinen fahrbaren" besonders für die Verwendung in der Landwirtschaft geeigneten Höhenförderer, der einen äußerst -einfachen Aufbau besitzt und bei dem Drehgelenke nach Möglichkeit vermieden sind. Lediglich für die Veränderung des Radstandes des Fahrgestells sind in diesem einige Drehgelenke angebracht. Der Gelenkpunkt, in dem die Hauptstreben des Fahrgestells miteinander verbunden sind, ist zugl,tich als Aufhängepunkt für den Förderausleger benutzt, wobei ,es sich empfiehlt, den Ausleger in zusammengeschobenem Zustande etwa in :seinem Schwerpunkt aufzuhängen.
An dem Fahrgestell sitzen sauf einer gemeinsamen Achse mehrere Seil- oder Kettentrommeln, und mit diesen ist die eine Radachse des Fahrgestells und das beim Anheben des Auslegers nach unten gehend; Ende des letzteren durch Seile oder Ketten verbunden. Im Ruhezustande sind die Ge- lenkteile des Fahrgestells so eingestellt, däß:. letzteres seinen größten Radstand hat. Der Förderausleger nimmt dabei eine waagerechte Lage ein. Werden nun die Trommeln gemeinsam gedreht, so nähern sich die Radachsen des Fahrgestells einander, und gleichzeitig wird das Ende des Auslegers, an dem das Seil oder die Kette angreift, nach unten gezogen.. Fahrgestell und Ausleger bewegen sich also in der gleichen Weise, wie dies bei den eingangs erwähnten bekannten Höhenförderern bereits der Fall ist.
In der Zeichnung ist der Höhenförderer in einer Ausführungsform schematisch dargestellt.
Abb. i zeigt den Förderer in Ruhestellung in Seitenansicht, und Abb.2 ist die gleiche Ansicht bei aufgerichtetem Förderausleger.
Die Streben a und b des Fahrgestells sind durch den Gelenkbolzen c drehbar miteinander verbunden. Am unteren Ende der Streben a ist die Drehachse d für ein Laufrad e befestigt, während mit den Streben b die Laufräder f durch ein Gelenk g in Verbindung stehen. Der Gelenkbolzen c bildet zugleich die Drehachse für den Ausleger h. An den Streben b sind auf seiner Welle! mehrere Seil-oder Kettentrommeln k fest angeordnet, und ferner sitzt auf der Welle i ein Antriebsmittel, beispielsweise der Schneckentrieb L. An die Trommeln sind einerseits Seil- oder Kettenzüge m angeschlossen, die zu der Achse d führen, und ,andererseits greifen. an den TrommeIn k Seil- oder Kettenzügen an, deren freie Enden mit einem Ende des Auslegers k in fester Verbindung stehen. Um die Strebena und b in der jeweiligen Stellung so fest mit-,einander zu verbinden, daß bei Stößen, die von der Außenseite her auf die Verstrebungen einwirken, kein Zusammenschieben der Streben eintritt, ist das zweiteilige Gelenk o vorgesehen, an dem im Punkt p die an ihrem freien Ende eine Rolle q tragende Schiene r angreift. Die Rolle g läuft in der zweckmäßig aus U-Eisen bestehenden Strebe b und hat hier ,einen ziemlich großen Widerstand, so daß die im Betriebe gelegentlich auftretenden Stöße noch keine Verschiebung der Rolle g in der Strebe b herbeiführen. Da auch das @Gelenk-o stramm auf seinen Drehzapfen sitzt, ,so' ergibt- sich durch diese Anordnung eine gute Sicherung gegen unbeabsichtigte gegenseitige Verstellung der Streben a und b.
Wird die Welle i entgegengesetzt dem Uhrzei,gersinne gedreht, so wickeln sich die Seile oder Ketten m und rz auf die Trommel k auf. Das hat zur Folge, daß sich die Räder e und f einander nähern und daß sich gleichzeitig der Ausleger lt aufrichtet.
Aus Abb.2 ist die Endstellung aller beweglichen Teile ersichtlich.
Wenngleich es sich in der Regel empfehlen wird, auf der Achse i gesonderte Trommeln zum Aufwickeln der Seile oder Ketten m und at vorzusehen, so steht natürlich nichts im Wege, nur eine einzige Trommel zu verwenden, auf welche die Organe in und ra gemeinsam auflaufen.

Claims

PATr,NTANSPIZÜCSIE: i. Fahrbarer Höhenförderer, bei dem das gelenkig ausgebildete Fahrgestell mit dem im Ruhezustand ganz oder annähernd waagerecht liegenden Ausleger derart in zwangsläufiger Verbindung steht, daß sich der Radstand des Fährgestells beim Aufrichten des Auslegers verkleinert, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslegerdrehpunkt mit dem die Streben (a und b) des Fahrgestells verbindenden Gelenkpunkt (c) zusammenfällt und daß zur gleichzeitigen Änderung des Achsabstandes des Fahrgestells und zur Änderung der Schräglage des Auslegers Seil- oder Kettenzüge (m, n) vorgesehen sind, die auf Trommeln (k) auflaufen, welche auf einer gemeinsamen Welle (i) sitzen.
2. Höhenförderer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von dein an der einen Strebe (b) gelagerten Trommeln-(k) ein Seil oder eine Kette zu der Laufradachse (.d) der anderen Strebe (a) und ein zweites Seil (oder Kette) (az) zum Unterende des Auslegers (h) geführt ist.