DE69608866T2 - Verfahren zum Entwurf eines rundgestrickten Artikels für eine Flachstrickmaschine und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Entwurf eines rundgestrickten Artikels für eine Flachstrickmaschine und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Info

Publication number
DE69608866T2
DE69608866T2 DE69608866T DE69608866T DE69608866T2 DE 69608866 T2 DE69608866 T2 DE 69608866T2 DE 69608866 T DE69608866 T DE 69608866T DE 69608866 T DE69608866 T DE 69608866T DE 69608866 T2 DE69608866 T2 DE 69608866T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
data
knitted
design data
stitches
sleeve
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69608866T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69608866D1 (de
Inventor
Kenji Kotaki
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Shima Seiki Mfg Ltd
Original Assignee
Shima Seiki Mfg Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP7264993A external-priority patent/JP2913266B2/ja
Priority claimed from JP7264994A external-priority patent/JP2913267B2/ja
Application filed by Shima Seiki Mfg Ltd filed Critical Shima Seiki Mfg Ltd
Publication of DE69608866D1 publication Critical patent/DE69608866D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69608866T2 publication Critical patent/DE69608866T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B37/00Auxiliary apparatus or devices for use with knitting machines
    • D04B37/02Auxiliary apparatus or devices for use with knitting machines with weft knitting machines
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B1/00Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B1/22Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes specially adapted for knitting goods of particular configuration
    • D04B1/24Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes specially adapted for knitting goods of particular configuration wearing apparel
    • D04B1/246Upper torso garments, e.g. sweaters, shirts, leotards

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Entwerfen einer Rundstrickware, beispielsweise nahtlose gestrickte Bekleidung und einteilig gestrickte Kleidungsstücke, sowie auf eine Vorrichtung hierfür, und insbesondere auf ein Verfahren zum Entwerfen dieser Strickwaren zum Wirken auf einer Flachstrickmaschine, sowie auf eine Vorrichtung hierfür. Des weiteren bezieht sich die Erfindung auch auf die Simulation der so konzipierten Entwurfsdaten und insbesondere auf die Simulation von Ärmeln, Krägen, Taschen, und dergleichen.
  • Es wurden bereits viele verschiedene Vorschläge zur Herstellung nahtlos gestrickter Kleidungsstücke wie beispielsweise von Pullovern und einteiligen Kleidern gemacht, oder auch zur Herstellung eines gestrickten Kleidungsstücks wirklich ohne jegliche Nähte. In gleicher Weise wurde das Wirken einer Einzelanfertigung eines Kleidungsstücks vorgeschlagen, bei dem jedes Element in der jeweils gewünschten Form gewirkt wird oder einteilig gestrickt wird. Diese Wirktechniken lassen sich nicht nur beim Herstellen gewirkter Bekleidung sondern auch zum Stricken einer breiten Palette schlauchförmiger Gewirke einsetzen. In diesem Zusammenhang waren die Verbesserung in der Leistung von Strickmaschinen und Veränderungen bei den Stricktechniken ganz erheblich. Beispielsweise wurde für die Herstellung nahtlos gestrickter Kleidungsstücke eine Stricktechnik zum Wirken nahtloser Kleidung mit Hilfe einer Flachstrickmaschine mit zwei Nadelbetten entwickelt (japanische Auslegeschrift SHO 60-194154) sowie Flachstrickmaschinen mit vier Nadelbetten, usw. (vgl. zum Beispiel die japanische Patentschrift HEI 1-51575 und die japanische Auslegeschrift HEI 4-370252). Dabei wurde jedoch das Umfeld beim Entwerfen rundgestrickter Gewirke überhaupt nicht berücksichtigt, und im Hinblick darauf, wie rundgestrickte Gewirke effizient entworfen werden können, wurden noch keine Anregungen gebracht.
  • Die Anmelderin hat ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entwerfen von Formwirkwaren entwickelt (japanische Auslegeschrift HEI 7-119004, entsprechend dem europäischen Patent EP-A1-0 640707). Bei diesem Verfahren wird auf einem Bildschirm jede Masche mit einem Höhe-Breite-Verhältnis angezeigt, das proportional zu der tatsächlichen Größe der Masche in horizontaler und vertikaler Richtung ist. Bei diesem Verfahren erfolgt die Bildschirmdarstellung in der Weise, dass sie dem Höhe-Breite-Verhältnis der Masche entspricht. Somit ist die angezeigte Abbildung dem tatsächlich gestrickten Gewirk ähnlich und so kann eine realistische Darstellung erfolgen. Die Entwurfsdaten des gestrickten Gewirks werden dann in die Strukturdaten aufgeteilt, welche die Profildaten (Musterdaten) des gestrickten Gewirks sowie die Art der Masche und weitere Angaben zum Master umfassen, wie beispielsweise Einstrickmuster und Jacquardmuster, und die jeweiligen Informationssätze werden unabhängig voneinander abgespeichert und angezeigt. Diese Informationssätze lassen sich in synthetisierender Form anzeigen und dabei können die Muster wie beispielsweise Einstrickmuster und Jacquardmuster, die Strukturmuster und das Profil des gestrickten Gewirks kontrastiv gegeneinander gesetzt werden. Mit diesen Anordnungen ist es möglich, im Rahmen der Strukturinformationen das Profil des gestrickten Gewirks, Rippenstrukturen am Bündchen, Kragen, usw. sowie Strukturmuster wie Kablierungsmuster entworfen werden. Im Hinblick auf den Entwurf von Einstrickmustern, Jacquardmustern, usw. können diese unabhängig von den Strukturinformationen entworfen werden. Damit wurde ein Umfeld für den Entwurf gestrickter Gewirke für eine Formstrickware geschaffen. Allerdings wurde dabei das Umfeld für den Entwurf rundgestrickter Gewirke nicht berücksichtigt.
  • Beim Entwerfen rundgestrickter Gewebe tauchen die folgenden Probleme auf. Zunächst müssen das gestrickte Vorderteil und das gestrickte Rückenteil des Gewirks getrennt voneinander entworfen werden. Es ist aber schwierig, diese beiden Gewirke gleichzeitig zu entwerfen, und dann müssen die beiden Entwürfe für das gewirkte Vorderteil und Rückenteil zueinander in Bezug gebracht werden. Zum Beispiel muß ein Entwurf in der Form gemacht werden, dass, sobald eine Reihe bzw. Tour des Vorderteils gestrickt wird, auch eine Reihe am Rückenteil gestrickt und so ein Rundstricken vorgenommen wird.
  • Beispielsweise wird nun angenommen, dass das gewirkte Vorderteil auf einem vorderen Bett einer Strickmaschine hergestellt werden soll und das gewirkte Rückenteil auf einem hinteren Bett. Hinsichtlich des Entwurfs des gestrickten Rückenteils (das nachfolgend als "Rückenteilgewirk" bezeichnet wird) ist es vom Standpunkt des Designers aus wünschenswert, dass das Rückenteilgewirk entworfen werden kann, während man dabei die Rundwirkware von hinten (der Rückseite) her sieht. Im praktischen Strickbetrieb wird allerdings das Rückenteilgewirk entsprechend des Strickdaten gewirkt, die darauf aufbauen, dass man das Gewirk von vorn sieht (von der Vorderseite des gestrickten Gewirks). Deshalb ist es erforderlich, die Strickdaten, bei denen der Entwurf des Rückenteilgewirks von hinten gesehen wird, in die Strickdaten umzuwandeln, in denen man den Entwurf von vorn sieht. Wenn das gestrickte Vorderteil (im folgenden als "Vorderteilgewirk" bezeichnet) auf dem hinteren Bett und das Rückenteilgewirk auf dem vorderen Bett gestrickt werden soll, müssen in ähnlicher Weise die Entwurfsdaten für das Vorderteilgewirk aus den Daten, denen die Sichtrichtung von vorn zugrunde liegt, in die Daten umgewandelt werden, die auf einer Sichtweise von hinten aufbauen. Diese Prinzipien der Umwandlung sind jedoch beim Stand der Technik nicht bekannt.
  • Genauso wie im Fall einer Formstrickware ist es auch bei gewirkter Rundstrickware wünschenswert, den Entwurf in das Profil des gestrickten Gewirks und in die sich dabei ergebenden Teile eines Rippenbündchens, usw. und andere Musterteile zu trennen. Für den Fall rundgestrickter Maschenware wurde jedoch bisher noch kein Vorschlag für das Entwurfsumfeld als solches gemacht.
  • Im Falle von Pullovern, einteiligen Kleidern, usw. weisen die gewirkten Teile Ärmel auf. Soll ein Ärmel mit einem Armausschnitt am Vorderteil und Rückenteil verbunden werden, ändert sich beispielsweise die Richtung des Ärmels und werden die jeweiligen Maschen treppenartig bzw. schrittweise angeordnet. Infolgedessen wird es schwierig, die Maschen zu sehen; in dem Zustand, in dem der Ärmel dann gerade mit dem Armausschnitt verbunden werden soll, ist es schwierig, den Ärmel zu entwerfen. Wenn andererseits die Ärmel getrennt vom Vorderteil und Rückenteil angezeigt werden, entsprechen die Bildschirmanzeige und der tatsächliche Entwurf einander nicht gut.
  • Dabei ist es wichtig, dass der Entwurf des Vorderteilgewirks und der Entwurf des Rückenteilgewirks kontrastiv gegeneinander gesetzt werden. Dies ist zur Überprüfung der Entwürfe für Vorder- und Rückenteil auf Widersprüche und zum Kopieren eines Musters etc. erforderlich, welches auf dem Vorderteil entworfen wurde und auf das Rückenteil usw. kopiert werden soll. Allerdings ist noch kein Umfeld für den gleichzeitigen Entwurf von Vorder- und Rückenteilgewirk bekannt.
  • Die Verbindung der Ärmel mit dem Vorder- und Rückenteil bringt bestimmte Einschränkungen beim Entwerfen der Ärmel nahe den Armausschnitten mit sich. Das Verbinden der Ärmel mit Vorder- und Rückenteil ist aber kompliziert und es ist auch äußerst schwierig, Ärmel unter Berücksichtigung dieser Einschränkungen zu entwerfen. Dabei ist zu beachten, dass die Anmelderin wünschenswerte Bedingungen für die Verbindung zwischen Ärmel und Vorder-/Rückenteil schon vorgeschlagen hat (japanische Auslegeschrift HEI 5-51848 entsprechend der US-PS A-5289701).
  • Wenn der Entwurf in der vorstehend beschriebenen Weise fertiggestellt ist, ist es erforderlich, das entworfene Kleidungsstück zu simulieren. Es ist aber schwierig, die Form der Ärmel zu simulieren, insbesondere die endgültige Form der Ärmel nach ihrer Verbindung mit Vorder- und Rückenteil. Was sich bei der Simulierung der Form der Ärmel als schwierig erweist, ist die Bestimmung der Ausrichtung der Ärmel. Insbesondere schwer wird dies, wenn die Ärmel erhabene Teile wie beispielsweise Abnäher aufweisen. Ist die Form der Ärmel einfach, wie beispielsweise bei T-Ärmeln, kann die Ausrichtung der Ärmel vorhergesagt werden, aber wenn die Ärmelform komplex ist, lässt sich die Ausrichtung der Ärmel im allgemeinen nur mit Schwierigkeiten voraussehen. Zur Simulierung der Ärmelformen wurde schon vorgeschlagen, die Spannungen zu berechnen, die in den Garnen in den jeweiligen Bereichen der Ärmel wirksam sind, und dann anhand dieser Spannkräfte die Form der Ärmel zu bestimmen. Allerdings ist die Berechnung von Spannkräften eine hochkomplizierte Aufgabe.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Entwerfen eines rundgestrickten Gewirks für eine Flachbettmaschine umfasst die Konzipierung von Musterdaten für ein rundgestricktes Gewirk, das mindestens eine gestricktes Gewirk für das Vorderteil und ein gestricktes Gewirk für das Rückenteil aufweist, sowie das Abspeichern der konzipierten Entwurfsdaten und das Anzeigen der konzipierten Entwurfsdaten auf einem Bildschirm, bei welchem die Entwurfsdaten für das gestrickte Vorderteil und die Entwurfsdaten für das gestrickte Rückenteil getrennt abgespeichert, angezeigt und entworfen werden.
  • Vorzugsweise umfassen die Entwurfsdaten für das gestrickte Vorderteil und die Entwurfsdaten für das gestrickte Rückenteil jeweils Daten zur horizontalen und vertikalen Position von Maschen, die Arten der auf der Vorder- und Rückseite enthaltenen Maschen und die Richtung des Versatzes der Maschen, werden bezüglich einer der Entwurfsdaten für das Rü ckenteilgewirk und das Vorderteilgewirk, die horizontalen Positionen, die Vorder- und Rückseite und die Richtung des Versatzes invertiert, und werden dann die Entwurfsdaten für das gestrickte Rückenteil und die Entwurfsdaten für das gestrickte Vorderteil in Strickdaten umgesetzt. Dabei umfassen die Entwurfsdaten für das Rückenteilgewirk und die Entwurfsdaten für das Vorderteilgewirk jeweils mindestens zwei Arten von Daten, Profildaten für die Maschenware und deren Musterdaten, und werden unabhängig voneinander gespeichert, angezeigt und verändert.
  • Die Entwurfsdaten umfassen dabei vorzugsweise einen Satz Daten für das Vorderteil, einen Satz für das Rückenteil und mindestens einen Satz für einen Ärmel. Der entworfene Ärmel, und zwar die Entwurfsdaten für den Ärmel, werden dabei parallel zum Vorderteil oder dem Rückenteil auf dem Bildschirm angezeigt. Außerdem wird auf dem Bildschirm auch eine Anfangsposition der Verbindung zwischen dem Ärmel und dem Vorderteil bzw. dem Rückenteil auf dem Bildschirm angezeigt. Noch stärker bevorzugt wird, dass ein Modus zur Bildschirmanzeige des gestrickten Vorderteils und des gestrickten Rückenteils im zusammengepaßten Zustand und ein Modus zu deren getrennter Anzeige auf dem Bildschirm vorgesehen sind. Vorzugsweise wird dabei beurteilt, ob der Ärmel und das Vorderteil und das Rückenteil entsprechend an zwischen ihnen vorgesehenen Verbindungsbereichen verbunden werden können, und zwar anhand der Anzahl von Maschen des Ärmels an den Verbindungsbereichen und der Anzahl von Maschen an den Verbindungsbereichen am Vorderteil und Rückenteil, wobei dann, wenn die Verbindung als ungeeignet beurteilt wird, die Anzahl von Maschen des Ärmels so verändert wird, daß der Ärmel und das Vorderteil und das Rückenteil in geeigneter Weise miteinander verbindbar sind.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Entwerfen einer Rundstrickware für eine Flachstrickmaschine umfasst dabei folgendes: einen Einzelbildspeicher zum Abspeichern von Entwurfsdaten für ein gestricktes Vorderteil einer Rundstrickware; einen Einzelbildspeicher zum Abspeichern von Entwurfsdaten für ein gestricktes Rückenteil der Rundstrickware; eine Einrichtung zum Zusammenführen der Entwurfsdaten aus beiden Einzelbildspeichern; einen Bildschirm zum getrennten Anzeigen der Daten beider Einzelbildspeicher und zum Anzeigen der von der Zusammenführeinrichtung zusammengeführten Daten; und eine Einrichtung zum Verändern der Entwurfsdaten in den jeweiligen Einzelbildspeichern.
  • Vorzugsweise ist dabei jeder der Einzelbildspeicher zum Abspeichern von mindestens zwei Einzelbildern der Entwurfsdaten ausgelegt, welche Profildaten und Musterdaten umfassen. Vorzugsweise umfassen dabei die Entwurfsdaten für das Vorderteilgewirk und das Rückenteilgewirk jeweils Daten zur horizontalen und vertikalen Position des Entwurfs, zu den Maschenarten, zur Richtung des Versatzes der Maschen, und sind dabei die folgenden Einrichtungen vorgesehen: eine Einrichtung zum Invertieren der horizontalen Position des Entwurfs, der Vorderseite und Rückseite der Maschen und der Richtung des Versatzes bezüglich eines der beiden Einzelbildspeicher, und eine Einrichtung zum Umsetzen der in jedem der Einzelbildspeicher gespeicherten Entwurfsdaten in Strickdaten.
  • Vorzugsweise weist die Vorrichtung zum Entwerfen einer Rundstrickware für eine Flachstrickmaschine des weiteren folgendes auf: eine Einrichtung zum Abspeichern der Verbindungsbedingungen für einen Ärmel und des Vorderteils und Rückenteils der Rundstrickware und zum Beurteilen, ob Entwurfsdaten für den Ärmel nach der in den Entwurfsdaten für den Ärmel sowie des Vorderteils und des Rückenteils enthaltenen Anzahl der Maschen an den Verbindungsbereichen zwischen den Ärmeln und dem Vorderteil und Rückenteil den Verbindungsbedingungen entsprechen; und eine Einrichtung zum Verändern der Entwurfsdaten für den Ärmel dann, wenn diese den Verbindungsbedingungen nicht entsprechen, in einer Weise, daß sie den Verbindungsbedingungen entsprechen. Dabei werden die Entwurfsdaten für den Ärmel vorzugsweise in einem der Einzelbildspeicher in der Weise abgespeichert, daß der Ärmel parallel zum Vorderteil oder zum Rückenteil angeordnet und mit dem Vorderteil oder dem Rückenteil an dem Bereich verbunden ist, an dem die Verbindung beginnt. Außerdem ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Vorrichtung zum Entwerfen einer Rundstrickware für eine Flachstrickmaschine des weiteren eine Einrichtung zum Zusammenführen der Entwurfsdaten für das gestrickte Vorderteil und der Entwurfsdaten für das gestrickte Rückenteil, zum Anzeigen der zusammengeführten Daten und zum Anfertigen von Teilkopien der Daten zwischen den Entwurfsdaten für das gestrickte Vorderteil und den Entwurfsdaten für das gestrickte Rückenteil aufweist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Entwerfen einer Rundstrickware mit mehreren Elementen, die auf einer Flachstrickmaschine wirklich nahtlos zu stricken und zu einem Kleidungsstück zu verbinden sind, mit gleichzeitigem Entwerfen und Abspeichern von Entwurfs daten für die rundgestrickte Maschenware und Anzeigen der Daten auf einem Bildschirm umfasst vorzugsweise die folgenden Schritte: nach dem Konzipieren der Entwurfsdaten das Umwandeln der Entwurfsdaten in Strickdaten für eine Flachstrickmaschine, das Erzeugen einer dreidimensionalen Abbildung des zu strickenden und verbindenden Kleidungsstücks entsprechend den Strickdaten; und das verbinden der Elemente entsprechend den Strickdaten in der Weise, daß die Formen der Maschen an den Verbindungsbereichen zwischen den Elementen im wesentlichen gleichförmig sind.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Entwerfen einer Rundstrickware mit einem gestrickten Vorderteil, einem gestrickten Rückenteil und mindestens einem weiteren Element, die auf einer Flachstrickmaschine zu stricken und miteinander zu verbinden sind, weist hierzu folgendes auf: eine Einrichtung zum Entwerfen der Rundstrickware; eine Einrichtung zum Umwandeln der Entwurfsdaten in Strickdaten; eine Einrichtung zum Definieren der Beziehungen zwischen jeweiligen, in den entsprechenden Elementen enthaltenen Maschen entsprechend den Strickdaten und zum Erzeugen dreidimensionaler Abbildungen der jeweiligen Elemente; eine Umwandlereinrichtung zum Verbinden der dreidimensionalen Abbildungen der jeweiligen Elemente zu einer Abbildung des Kleidungsstücks und zum Umwandeln der Formen der Maschen in der Abbildung des Kleidungsstücks in im wesentlichen gleichförmige Formen an Verbindungsbereichen zwischen den dreidimensionalen Abbildungen der jeweiligen Elemente; und eine Einrichtung zum Abspeichern der Abbildung des Kleidungsstücks.
  • Dabei umfasst die Umwandlereinrichtung vorzugsweise folgendes: eine Einrichtung zum Ersetzen der Schlingen durch Maschen; und eine Einrichtung zum Umwandeln der Maschen entsprechend den Strickdaten in der Weise, daß die Beziehungen der Maschen in den Verbindungsbereichen aufrechterhalten werden, und zum erneuten Umwandeln der umgewandelten Maschen in der Weise, daß die Größen der jeweiligen Maschen im wesentlichen gleichförmig sind.
  • Erfindungsgemäß werden die Entwurfsdaten für das Vorderteilgewirk einer rundgestrickten Maschenware und die Entwurfsdaten für das Rückenteilgewirk unabhängig voneinander abgespeichert. Infolgedessen können diese Entwurfsdaten unabhängig voneinander auf dem Bildschirm angezeigt und unabhängig voneinander verändert werden. Beispielsweise kann die Anzahl der Strickreihen für das Vorderteilgewirk gleich der Anzahl der Reihen für das Rückenteilgewirk identisch festgelegt werden, und können zum Beispiel die Strickreihen für das Vorderteil den ungeradzahligen Strickreihen und die Strickreihen des Rückenteils den geradzahligen Strickreihen zugeordnet werden. Bei diesen Festlegungen können die Entwurfsdaten für die Vorderseite und die Entwurfsdaten für die Rückseite unabhängig voneinander entworfen werden, während diese Entwurfsdaten miteinander korreliert bleiben.
  • Als nächstes werden zum Beispiel zum Umwandeln der Entwurfsdaten für das Rückenteilgewirk, das mit Blickrichtung von hinten entworfen wird, in Strickdaten die horizontalen Positionen der Maschen in den Entwurfsdaten für das Rückenteilgewirk invertiert. Diese Invertierung erfolgt symmetrisch bezüglich der Mittellinie des Rückenteilgewirks in horizontaler Richtung; dabei handelt es sich um eine spiegelbildliche Invertierung. Wenn nun im Rückenteilgewirk ein Muster mit dem Buchstaben F vorhanden ist, wird zum Beispiel infolgedessen das Muster in horizontaler Richtung n den Strickdaten invertiert. Als nächstes wird die Beziehung zwischen rechtslinks im Gewirk umgekehrt. Beispielsweise wird eine Masche im Rückenteilgewirk, die bei Blickrichtung von hinten eine rechte Masche ist, auf der Strickmaschine tatsächlich als linke Masche gestrickt. Dies lässt sich durch Vornahme der rechts/links- Invertierung der Strichart in den Musterdaten lösen. Dann erfolgt der Versatz der Nadelbetten in der Strickmaschine und dabei wird die Versatzrichtung ebenfalls invertiert. Als Konsequenz aus diesen Schritten können die Entwurfsdaten für das Rückenteilgewirk, das unter Blickrichtung von hinten entworfen wird, in die Strickdaten für die Strickmaschine umgewandelt werden. Bei der vorstehenden Beschreibung wird davon ausgegangen, dass das Rückenteilgewirk dem hinteren Bett zugewiesen ist. In den Fällen, in denen das Vorderteilgewirk dem hinteren Bett zugewiesen ist, kann in gleicher Weise vorgegangen werden.
  • Bei Allzweck-Strickmaschinen, mit denen rundgestrickte Maschenware und auch andere Gewirke hergestellt werden können, ist es wünschenswert, diese Umwandlung in der Entwurfsvorrichtung vorzunehmen. Im Falle von Strickmaschinen, die speziell zur Herstellung von Rundstrickware vorgesehen sind, kann bei der Entwurfsvorrichtung auf die Umwandlung der Daten für das Rückenteilgewirk verzichtet werden, während man den Daten weitere Informationen beiordnet, dass sich die Daten auf das Rückenteilgewirk beziehen und können die Daten zu den speziellen Maschinen übermittelt werden, welche dann mit Hilfe von Nachschlagtabellen und dergleichen die Invertierung der Richtung des Schlittenwegs, die Art der Maschen - rechtslinks - und die Versatzrichtung in den Strickdaten für das Rückenteilgewirk vornimmt, usw.
  • Hinsichtlich des Entwurfs für das Vorderteilgewirk und das Rückenteilgewirk werden die Entwurfsdaten vorzugsweise in die Profildaten für das Gewirk und die Musterdaten aufgeteilt. Infolgedessen kann das Muster unabhängig vom Profil entworfen werden und gestaltet sich die Ausbildung von Abschrägungen einfacher.
  • Die Muster für Ärmel werden vorzugsweise in einem Zustand abgespeichert und angezeigt, dass die Ärmel parallel zum Vorderteil oder Rückenteil verlaufen, wobei die Ärmel an den Bereichen mit dem übrigen Teil verbunden werden, an dem die Verbindung beginnt. Unter dieser Voraussetzung verlaufen die Stäbchenrichtung und die Reihenrichtung der Ärmel parallel zu den entsprechenden Richtungen von Vorder- und Rückenteil und somit wird die Entwurfsarbeit einfach und werden die Punkte auf dem Bildschirm angezeigt, an denen die Verbindung der Ärmel mit Vorder- und Rückenteil beginnt.
  • Zur Überprüfung der Entwurfsdaten für das Vorderteilgewirk und das Rückenteilgewirk genügt es, diese Entwurfsdaten abzugleichen und anzuzeigen. Auf diese Weise können alle Abweichungen zwischen den Entwürfen problemlos erfasst werden. Werden diese Entwürfe abgeglichen und angezeigt, kann beispielsweise ein Teil des Vorderteilgewirks bezeichnet und in das Rückenteilgewirk einkopiert werden. Bei der zusammenführenden Anzeige der Entwurfsdaten für Vorder- und Rückenteil werden die Daten für das Rückenteilgewirk vorzugsweise in horizontaler Richtung invertiert und erhält man eine Bildschirmanzeige, die der tatsächlichen Positionsbeziehung zwischen Vorderteilgewirk und Rückenteilgewirk entspricht.
  • Wenn die Ärmel mit dem Vorderteil und Rückenteil an den Armausschnitten verbunden werden, unterliegt der Entwurf der Ärmel Einschränkungen. Somit werden die Bedingungen für die Verbindung zwischen den Ärmeln und dem Hauptteil vorzugsweise abgespeichert und erhält man die Anzahl der Maschen an den Ärmeln und die Anzahl der Maschen am Vorder- und Rückenteil an den Verbindungsbereichen zwischen den Ärmeln und dem Vorder- und Rückenteil aus den Entwurfsdaten. Diese Maschenanzahlen lassen sich ganz von allein ermitteln, sofern die Entwurfsdaten verfügbar sind. Anschließend wird beurteilt, ob diese Ma schenzahlen die Bedingungen für die Verbindung zwischen den Ärmeln und dem Vorder- und Rückenteil erfüllen, und werden diese Bedingungen nicht erfüllt, werden die Entwurfsdaten für die Ärmel geändert. Beispielsweise wird die Anzahl der Maschenstäbchen am Ärmel erhöht oder verringert. Hier ist die Entwurfsvorrichtung vorzugsweise so aufgebaut, dass verschiedene Arten von Ärmeln abgespeichert werden können, beispielsweise T-Ärmel, eingesetzter Ärmel und Raglanärmel, wobei der Designer aufgefordert wird, die Art des Ärmels seiner Wahl anzugeben. Vorzugsweise wird die Entwurfsvorrichtung in der Weise aufgebaut, dass die Bedingungen für die Verbindung zwischen den Ärmeln und dem Vorder- und Rückenteil für jede Ärmelart abgespeichert werden und der Designer um Angabe der Abmessungen des Vorderteils, des Rückenteils und der Ärmel für die angegebene Ärmelart gebeten wird. In ähnlicher Weise wird der Designer aufgefordert, die Größen der zu verwendenden Maschen in horizontaler und vertikaler Richtung anzugeben, und die Anzahl der Maschen für die jeweiligen Beeiche wird jeweils aus den angegebenen Abmessungen und den angegebenen Größen der Maschen n horizontaler und vertikaler Richtung bestimmt. Die so erhaltene Maschenanzahl wird dann mit den Bedingungen für die Verbindung zwischen den Ärmeln und dem Vorder- und Rückenteil verglichen, und werden diese Verbindungsbedingungen nicht erfüllt, so werden die Entwurfsdaten für die Ärmel geändert, zum Beispiel dadurch, dass die Anzahl der Stäbchen in den Ärmeln erhöht oder verringert wird, um so die Bedingungen für die Verbindung zwischen den Ärmeln und dem Vorder- und Rückenteil zu erfüllen.
  • Gemäß dieser Erfindung wird die fertige Ausbildung des nahtlos gewirkten Kleidungsstücks auf der Grundlage der Strickdaten simuliert. Dabei werden für die Simulation dreidimensionale Abbildungen herangezogen. Ein Problem besteht hierbei insofern, als man beispielsweise nicht abschätzen kann, wie bei der Verbindung der Ärmel mit dem Hauptteil die Maschen an den Verbindungsbereichen umgewandelt werden und infolgedessen, welcher Orientierung die Ärmel folgen werden. Dies kann man erst nach der Herstellung des tatsächlichen Gewirks sehen. Ähnliche Probleme ergeben sich beispielsweise beim Verbinden des Kragens mit dem Hauptteil und beim Anschließen einer Tasche an das Hauptteil. Erfindungsgemäß werden nun die wechselseitigen Beziehungen der jeweiligen Maschen durch die Strickdaten definiert; dabei wird die dreidimensionale Abbildung des nahtlos gewirkten Kleidungsstücks dadurch generiert, dass die Maschen der nachfolgenden Reihe in der richtigen Beziehung zu den Maschen der vorhergehenden Reihe gesetzt werden. Die Maschen werden an den Verbin dungsbereichen entsprechend den Strickdaten verbunden, und dann werden die Maschen nach dem Verbinden so bearbeitet, dass sie eine im wesentlichen gleichmäßige Form annehmen.
  • Hinsichtlich der Verbindung der Maschen an den Verbindungsbereichen werden zur Vereinfachung des Vorgangs die Maschen beispielsweise durch Schlingen eines Rechtecks, Dreiecks, usw. ersetzt. Anschließend erfolgt die Verbindung entsprechend den Strickdaten zum Beispiel mit Hilfe von Maschen, die durch Schlingen ersetzt wurden. Infolgedessen werden zum Beispiel die Ärmel hypothetisch mit dem Hauptteil verbunden. Nach dieser Verbindung wurden Maschen extrem umgeformt, und zwar wegen der Übernahme, usw., die beim Verbinden auftrat. Anschließend werden die umgeformten Maschen in der Weise zurückgeformt, dass die Maschengrößen im wesentlichen einheitlich werden. Bei dieser Rückformung verändert die Abbildung der Ärmel deren Ausrichtungen in die Richtungen, die dem tatsächlichen Kleidungsstück entsprechen. Somit lässt sich die Simulierung der Ausbildung des nahtlos gewirkten Kleidungsstücks bewerkstelligen.
  • Auf diese Weise kann die endgültige Form bzw. Ausbildung des nahtlos gewirkten Kleidungsstücks simuliert werden, ohne dass dabei auf die Berechnung von Spannungen in den Garnen zurückgegriffen wird. Hierbei wird von der Annahme ausgegangen, dass die Maschen, die durch das Verbinden verformt wurden, wieder in eine im wesentlichen gleichmäßige Form zurückgehen, wenn das Kleidungsstück von den Nadelbetten der Flachstrickmaschine abgenommen ist. Wenn diese vernünftige Annahme eingesetzt wird, kann nach der vorliegenden Erfindung die endgültige Form bzw. Ausbildung des nahtlos gewirkten Kleidungsstücks allein anhand der Strickdaten simuliert werden, ohne Rückgriff auf die Simulierung anhand der Garnspannung.
  • Die vorliegende Erfindung ist zur Simulation der Verbindung eines Kragens oder einer Tasche mit dem Hauptteil sowie der Verbindung der Ärmel mit dem Hauptteil geeignet. Außerdem können erfindungsgemäß dreidimensionale Formen von Ärmeln, Kragen, Tasche usw. mit den Kleidungsstücken simuliert werden.
  • Nachstehend wird nun ein Ausführungsbeispiel der Erfindung rein exemplarisch unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung beschrieben, in welcher:
  • Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der Vorrichtung zum Entwerfen einer Rundstrickware zeigt;
  • Fig. 2 ein typisches Schema mit der Darstellung der Eingaben für Musterdaten bei diesem Ausführungsbeispiel ist;
  • Fig. 3 ein typisches Schema mit der Darstellung der Verbindung des Ärmels mit dem Hauptteil bei diesem Ausführungsbeispiel darstellt;
  • Fig. 4 in einem typischen Schema die Verbindung des Ärmels mit dem Hauptteil bei diesem Ausführungsbeispiel zeigt;
  • Fig. 5 ein typisches Schema mit der Darstellung einer Bildschirmdarstellung bei diesem Ausführungsbeispiel ist, wobei Fig. 5(A) den Vorderteil, Fig. 5(B) einen Ärmel und Fig. 5(C) das Rückenteil darstellt;
  • Fig. 6 ein typisches Schema mit der Darstellung einer Bildschirmdarstellung bei diesem Ausführungsbeispiel ist;
  • Fig. 7 ein typisches Schema einer Bildschirmdarstellung bei diesem Ausführungsbeispiel zeigt, wobei Fig. 7(A) das Vorderteilgewirk und Fig. 7(B) einen vergrößerten Ausschnitt darstellen;
  • Fig. 8 ein typisches Schema mit der Darstellung einer halbdurchsichtigen Synthese und einem Kopiervorgang zwischen dem Vorderteil und dem Rückenteil bei diesem Ausführungsbeispiel darstellt;
  • Fig. 9 in typischer schematischer Ansicht die Verbindung der Maschensimulations- Abbildung des Ärmels mit dem Hauptteil zeigt, wobei Fig. 9(A) den Ärmel vor dem Verbinden und Fig. 9(B) den verbundenen Ärmel zeigen;
  • Fig. 10 eine Maschenumformung an einem Verbindungsbereich bei diesem Ausführungsbeispiel in typischer schematischer Darstellung zeigt, wobei Fig. 10(A) Maschen zeigt, die durch das Verbinden umgeformt werden, und Fig. 10(B) die zurückgeformten Maschen darstellt;
  • Fig. 11 den Algorithmus zur Maschensimulierung bei diesem Ausführungsbeispiel in Form eines Ablaufdiagramms zeigt; und
  • Fig. 12 eine typische schematische Ansicht mit der Darstellung des Strickvorgangs zum Herstellen des nahtlos gewirkten Kleidungsstücks bei diesem Ausführungsbeispiel ist.
  • Fig. 1 zeigt die Ausbildung der Entwurfsvorrichtung, wobei mit 30 eine Busleitung angegeben ist, welche zur Gänze den Bus für die Abbildungsdaten und den Bus für weitere Befehls usw. bezeichnet, und 31 einen Einzelbildspeicher für das Vorderteilgewirk angibt, der beispielsweise vier Einzelbilder umfasst, nämlich ein Einzelbild für die Profildaten des Gewirks, ein Einzelbild für das Strukturmuster, ein Einzelbild für Einstrickmuster und ein Einzelbild für Jacquardmuster. Unter diesen Einzelbildern dient das Einzelbild für Profildaten zum Abspeichern des Profils bzw. der Umrisslinien des Vorderteils, nämlich das Profil des Vorderteils und das Vorderprofil der Armen. Alle Daten, die im Zusammenhang mit dem Profil während der Bearbeitung geändert werden müssen, sind in dem Einzelbild für Profildaten abgespeichert, beispielsweise die Positionen von Rippenmaschen wie z. B. für das Rippenbündchen und die Armabschlüsse an den Ärmeln, und wenn im Kragen eine Rippenstruktur vorgesehen ist, wird auch die Position der Rippenmaschen in diesem Teil abgespeichert. In dem Einzelbild für Strukturmuster werden die Daten zu Strukturmustern wie beispielsweise Kablierungsmustern abgespeichert. In dem Einzelbildspeicher 31 werden die Daten so abgespeichert, dass die Ärmel parallel zum Vorderteil angeordnet sind und die Ärmel an den Teilen mit dem Vorderteil verbunden werden, an denen die Verbindung beginnt. Der Einzelbildspeicher für Einstrickmuster dient zum Abspeichern der Entwurfsdaten für Einstrickmuster, und der Einzelbildspeicher für Jacquardmuster dient zum Abspeichern der Entwurfsdaten für Jacquardmuster. Die Auslegung des Einzelbildspeicher 31 selbst ist allgemein aus der japanischen Auslegeschrift HEI 7-119004 bekannt. Dabei kann für den Einzelbildspeicher 31 jede Art von Speicherelement eingesetzt werden. Der Einzelbildspeicher 31 dient zum Abspeichern der jeweiligen Maschen bei einer Größe, die beispielsweise proportional zu deren Höhe- Breite-Verhältnis in horizontaler und vertikaler Richtung ist, wobei jedes Einzelbild eine so große Bitlänge aufweist, dass die in dem Bild abzuspeichernden Daten wie z. B. die Maschenart, die Versatzrichtung und der Abstand abgespeichert werden können.
  • Mit 32 ist ein Einzelbildspeicher für das gestrickte Rückenteil angegeben, und dessen Auslegung ist ähnlich der für den Einzelbildspeicher 31 für das Vorderteilgewirk. Mit 33 ist ein Arbeitsspeicher bezeichnet. Die im Verlauf des Rechenvorgangs anfallenden Zwischendaten werden im Arbeitsspeicher 33 zwischengespeichert. Das Bezugszeichen 34 gibt einen Bild-RAM-Speicher an, und mit 35 ist ein Bildschirm angedeutet. Die Daten in den Einzelbildspeichern 31 und 32 können als Farbdaten interpretiert und auf dem Bildschirm 35 bei spielsweise als Farbdaten angezeigt werden. Es liegt ganz im Ermessen des Benutzers, ob die Entwurfsdaten in Farbräume zur Anzeige mit den Farbdaten, nämlich die Farbkodierungen, aufgeteilt werden oder ob ein anderes Verfahren zur Darstellung gewählt wird. Mit dem Bezugszeichen 36 ist ein Ein-/Ausgabe-Gerät angegeben, das zum Ansteuern eines Druckers 37 verwendet wird, um einen Ausdruck der Entwurfsdaten auszugeben. Das Bezugszeichen 38 bezeichnet einen Compiler und wandelt die Entwurfsdaten in Strickdaten um. Die Entwurfsdaten werden bei Abschluß des Entwurfsarbeit in den Einzelbildspeichern 31 und 32 abgespeichert, und diese Daten werden dann vom Compiler 38 in Strickdaten umgewandelt und der Strickmaschine zugeführt.
  • Mit 40 ist ein Ein-/Ausgabegerät angegeben, das die Eingänge in die Entwurfsvorrichtung steuert, während außerdem ein Schreibstift 41, ein Digitalisierer 42 zum Eingaben der Musterauslegung, eine Tastatur 43 zum Eingeben numerischer Daten, Befehle, usw. und ein Laufwerk 44 zum Eingeben der vorhandenen Entwurfsdaten und Ein- und Ausgeben von Strickdaten, welche von dem Compiler 38 umgewandelt wurden, an das Ein-/Ausgabegerät 40 angeschlossen sind. Mit dem Bezugszeichen 50 ist ein Musterdatengenerator bezeichnet, der zum Beispiel einen Datengenerator 51 zum Erzeugen der Vorderteildaten, einen Datengenerator 52 zum Erzeugen der Rückenteildaten, und einen Datengenerator 53 zum Erzeugen der Ärmeldaten umfasst. Der Datengenerator 53 für die Ärmeldaten speichert einige Ärmelarten, beispielsweise T-Ärmel, eingesetzter Ärmel und Raglanärmel, wobei auch die Bedingungen für die Verbindung zwischen dem Vorderteil und dem Rückenteil für jede Art von Ärmel abgespeichert sind. Der Datengenerator 53 für die Ärmel beurteilt, ob die Profildaten des über den Stift 41 eingegebenen Gewirks, der Digitalisierer 42, die Tastatur 43 und so weiter den Bedingungen für die Verbindung zwischen dem Ärmel und dem Vorder- und Rückenteil erfüllen. Die Anzahl der Maschen im Vorderteil und Rückenteil sowie die Anzahl der Maschen in den Ärmeln nahe den Armausschnitten werden zu diesem Zweck herangezogen. Wenn diese Maschenzahlen den gewünschten Verbindungsbedingungen entsprechen, lassen sich die eingegebenen Profildaten direkt als Musterdaten verwenden. Werden die Verbindungsbedingungen nicht erfüllt, werden die Entwurfsdaten für die Ärmel geändert. Die Veränderung der Musterdaten der Ärmel erfolgt beispielsweise am Bereich der Armkugel auf dem Ärmel. Sie wird durch Erhöhung oder Verringerung der Anzahl von Stäbchen der Ärmel vorgenommen.
  • Mit dem Bezugszeichen 60 ist eine Bildverarbeitungseinheit angegeben, die mit einer Einheit 61 für eine halbdurchsichtige Zusammenführung ausgerüstet ist, mittels derer eine Zusammenführung des Vorderteilgewirks und des Rückenteilgewirks in halbdurchsichtiger Form und die Anzeige der zusammengeführten Abbildung ausgeführt wird; außerdem ist eine Bewegungseinheit 62 zum Verarbeiten von Bewegungen der Muster im Vorderteilgewirk, im Rückenteilgewirk und zwischen dem Vorder- und Rückenteilgewirk vorgesehen, neben einer Kopiereinheit 63 zum Verarbeiten von Kopien von Mustern im Vorderteilgewirk im Rückenteilgewirk und zwischen dem Vorder- und Rückenteilgewirk. Das Bezugszeichen 64 gibt eine Einheit zur Ärmeldarstellung an. Die Einzelbildspeicher 31 und 32 speichern die Daten für einen Zustand ab, bei dem die Ärmel parallel zum Vorderteil oder Rückenteil angeordnet sind, wobei die Ärmel an den Bereichen im unteren Abschnitt der Armausschnitte mit dem Hauptteil verbunden werden, an dem die Verbindung beginnt. Die in den Einzelbildspeichern 31 und 32 abgespeicherten Daten werden von der Einheit 54 zur Ärmeldarstellung so transformiert, dass Abbildungsdaten erzeugt werden, bei welchen die Ärmel vollständig mit dem Vorderteil und dem Rückenteil verbunden sind. Mit dem Bezugszeichen 65 ist eine allgemeine Abbildungseingabe angegeben, welche beispielsweise das Zeichnen mit dem Stift 41 auf die in den Einzelbildspeichern 31 und 32 abgespeicherten Abbildungsdaten verarbeitet.
  • Das Bezugszeichen 70 bezeichnet einen Dateninverter für die Rückenteildaten und verarbeitet die Abbildungsdaten in dem Einzelbildspeicher 32; ein rechtslinks-Inverter 71 invertiert die Abbildungsdaten bezüglich der Mittellinie des Rückenteils in horizontaler Richtung (wobei die Mittellinie parallel zur Höhenrichtung verläuft), und ein Vorder-/Rückseite- Inverter 72 invertiert die Vorder- und Rückseite der Maschen im Einzelbildspeicher 32. In gleicher Weise invertiert der Versatzinverter 73 die Versatzrichtung für jede Masche im Einzelbildspeicher 32.
  • Das Bezugszeichen 39 gibt einen Speicher zur Maschensimulierung an, der dreidimensionale Abbildungen abspeichert; bei Beginn der Simulation werden die Abbildungen sowohl der Ärmel als auch des Hauptteils abgespeichert und zum Schluß wird die Abbildung des nahtlos gewirkten Kleidungsstücks abgespeichert, wobei die Ärmel mit dem Hauptteil verbunden sind und der Strickvorgang abgeschlossen ist. Das Bezugszeichen 75 gibt einen Prozessor für die Maschensimulierung an, mit 76 ist eine Maschenbildungseinheit angegeben, 77 ist eine Schlingenbildungseinheit, und bei 78 handelt es sich um eine Schlingenumformeinheit. Die Maschenbildungseinheit 76 folgt den vom Compiler 38 vorgegebenen Strickdaten und erzeugt dreidimensionale Abbildungen der Maschen der Ärmel und des Hauptteils; die gegenseitigen Beziehungen der jeweiligen Maschen werden von den Strickdaten definiert, wobei die Maschen der nachfolgenden Reihe sich mit den Maschen der vorhergehenden Reihe überdecken, und die Beziehungen der Maschen des weiteren durch den Versatz usw. der Maschen bestimmt werden. Auf diese Weise erzeugt die Maschenbildungseinheit 76 dreidimensionale Abbildungen der Ärmel, des Hauptteils, des Kragens, einer Tasche, usw. Als nächstes ersetzt beim Verbinden verschiedener Teile des nahtlos gewirkten Kleidungsstücks die Schlingenbildungseinheit 77 die jeweiligen Maschen mit Schlingen, beispielsweise Rechtecken, um das Verfahren zu vereinfachen. Die Schlingenumformeinheit 78 verbindet beispielsweise die Ärmel mit dem Hauptteil entsprechend den Strickdaten. Wenn die Ärmel und das Hauptteil entsprechend den Strickdaten miteinander verbunden sind, werden die Maschen an den Verbindungsbereichen extrem verformt. Als nächstes wird wieder eine Umformung vorgenommen, damit die Formen der jeweiligen Maschen im wesentlichen gleichförmig werden. Bei diesem Vorgang verändern die Maschen ihre Richtungen und entsprechen die Abbildungen der Ärmel den Ausbildungen der Ärmel bei dem tatsächlich nahtlos gewirkten Kleidungsstück.
  • Der Prozessor 75 für die Maschensimulation setzt die dreidimensionale Abbildung aus dem Speicher 39 in eine zweidimensionale Abbildung um und zeigt die konvertierte Abbildung über den Bild-RAM-Speicher 34 auf dem Bildschirm 35 an. Außerdem bringt der Prozessor 75 für die Maschensimulation die jeweiligen Maschen, die durch Schlingen ersetzt wurden, in die ursprüngliche Maschenform zurück, damit die endgültigen Formen als Maschen angezeigt werden können.
  • Als nächstes wird anhand der Fig. 2 bis 8 der Ablauf beim Entwerfen eines rundgestrickten Gewirks erläutert. Fig. 2 zeigt einen Bildschirm mit eingegebenen Musterdaten, wobei der Entwurfsprozeß mit diesem Schritt beginnt. Zunächst wird der Benutzer aufgefordert, die Art des rundgestrickten Gewirks anzugeben, zum Beispiel "Pullover" und "einteiliges Kleid". Als nächstes wird er aufgefordert, die Art der Ärmel anzugeben, zum Beispiel T-Ärmel, eingesetzter Ärmel und Raglanärmel. In ähnlicher Weise wird der Benutzer gebeten, die Art des Kragens anzugeben, z. B. Rundkragen und V-Ausschnitt. Dann erscheint auf dem Bildschirm 35 die Darstellung gemäß Fig. 2, wobei der Benutzer zur Eingabe der Abmessungen von 1 bis 12 im Diagramm beispielsweise über die Tastatur 43 aufgefordert wird. Anstelle dieser Eingaben können über den Digitalisierer 42 zwei Muster, nämliches eines für das Vorderteilgewirk und eines für das Rückenteilgewirk, eingelesen werden, die zuvor ausgearbeitet wurden. Diese Muster entstehen beispielsweise dadurch, dass der vordere Bereich der Ärmel und das Vorderteil zusammengesetzt werden, und ebenso der rückwärtige Bereich der Ärmel und das Rückenteil. Da bei diesen Gewirken der rechte und linke Ärmel symmetrisch sind, können die Größen für den Ärmel beispielsweise nur für den rechten Ärmel eingegeben, wie in Fig. 2 angegeben. Die nach Fig. 2 vorgenommenen Eingaben umfassen die Breite des Hauptteils 1, die Schulterlänge 2, die obere Kragenbreite 3, die Schulterhöhe 4, die Höhe des vorderen Kragenausschnitts 5, die vertikale Höhe des Armausschnitts 6, den seitlichen Ärmeleinsprung 7, die Gesamtlänge 8, die Ärmelbreite am unteren Ende des Armausschnitts 10, die Bündchenbreite 11 und die Ärmellänge 12. Als nächstes erscheint eine Bildschirmdarstellung zur Eingabe der Abmessungen für das Rückenteilgewirk. Der größere Teil der Daten ist genauso wie bei den Abmessungen des Vorderteilgewirks, wo Unterschiede vorliegen ist unter anderem bei den Abmessungen der Höhe des Halsausschnitts, usw., auch wenn dies keine Einschränkung sein soll. Diese Unterschiede werden nun eingegeben. Wird eine kompliziertere Ärmelform eingegeben, so wird beispielsweise mit dem stift 41 gearbeitet, um die entsprechenden Teile im Umriß der Ärmel zu verändern, und ebenso können erforderliche weitere Daten zu den Abmessungen eingegeben werden. Unabhängig von diesem Vorgang wird beispielsweise die Tastatur 43 eingesetzt, um die Größen der zu verwendenden Maschen in horizontaler und vertikaler Richtung einzugeben. Hinsichtlich der Maschengrößen werden die Maschenformen eingegeben, beispielsweise für einfache Jersey-Maschen. Werden die Maschengrößen auf die jeweils eingegebenen Abmessungen übertragen, erhält man die Maschenanzahl für die jeweiligen Abschnitte des Gewirks.
  • Die so ermittelten Maschenzahlen müssen der Beziehung für die Verbindung zwischen den Ärmeln und dem Vorder- und Rückenteil entsprechen. Fig. 3 zeigt den Fall eines T-Ärmels. Die Verbindungsbedingungen lauten in diesem Fall, dass das Teil A und das Teil B eine gemeinsame Höhe H aufweisen und mit der Horizontalen einen gemeinsamen Winkel Θ bilden. Dies bedeutet, dass das Teil A und das Teil B des Gewirks die gleiche Länge besitzen.
  • Als nächstes wird das Verhältnis der Maschenanzahl auf dem Teil C auf der Ärmelseite zur Maschenanzahl des Teils D auf der Hauptteilseite eingestellt, zum Beispiel 1 : 2. Nun werden die Hauptteilseite und die Ärmelseite entlang des Teils A und des Teils B miteinander verbunden, um sie zu einem Rundgestrick zusammenzuführen, woraufhin das Teil C beispielsweise zum Teil D versetzt wird, um diese miteinander zu verbinden.
  • Fig. 4 zeigt den Fall bei einem eingestrickten Ärmel. Wie im Falle eine T-Ärmels besitzen Teil A und Teil B eine gemeinsame Höhe H und bilden gegenüber der Horizontalen einen gemeinsamen Winkel Θ. Das Verhältnis der Maschenanzahl auf dem Teil E und dem Teil G des Ärmels 17 zur Maschenanzahl des Teils F des Vorderteils 16 wird beispielsweise auf 1 : 2 eingestellt.
  • In den beiden in Fig. 3 und 4 dargestellten Fällen müssen die Bedingungen für die Verbindung der Ärmel mit dem Hauptteil erfüllt sein. Die Bedingung hinsichtlich der Maschenzahlen für die Teile A und B wird automatisch erfüllt, wenn der Eingabebildschirm gemäß Fig. 2 verwendet wird, und wenn, wie in Fig. 3, die Maschenanzahl am Teil C nicht der Hälfte (1/2) der Maschenanzahl des Teils D entspricht, wird die Anzahl der Stäbchen am Ärmel 17 so erhöht oder verringert, dass das Verhältnis der Maschenzahlen auf 1/2 gebracht wird. In gleicher Weise wird gemäß Fig. 4 dann, wenn die Maschenanzahlen der Teile E und G nicht der Hälfte der Maschenzahl des Teils F entsprechen, am Teil G zu- oder abgenommen, beispielsweise um ein Maschenstäbchen, um so das Verhältnis der Maschenzahlen auf 1 : 2 zu bringen. Eine ähnliche Bearbeitung erfolgt auch zwischen dem rückwärtigen Gewirk des Ärmels 17 und dem Rückenteil 19, wie in Fig. 5 dargestellt.
  • Fig. 5 bis 8 zeigen Beispiele für die Anzahl des Vorderteilgewirks und des Rückenteilgewirks. Fig. 5(A) zeigt dabei ein Beispiel für einen Bildschirm, bei dem die Profildaten, Strukturmusterdaten, Daten zum Einstrickmuster und Jacquardmuster so zusammengeführt werden, dass das Vorderteilgewirk dargestellt wird. Dabei sind mit 81, 82 und 83 Einstrickmuster angegeben, die in dem Einzelbild für Strukturmuster abgespeichert sind. Die Bezugszeichen 85, 86 und 87 geben Strukturmuster an, die im entsprechenden Einzelspeicher abgelegt sind. 88 bezeichnet ein Jacquardmuster, das in dem Einzelbildspeicher für Jacquard- Muster abgelegt ist. Die Beziehung zwischen diesen vier Einzelbildern ist beispielhaft in Fig. 6 dargestellt. Die jeweiligen Einzelbilder können beispielsweise halbdurchsichtig zusammen geführt und angezeigt werden, oder es kann jedes Einzelbild einzeln erscheinen. In Fig. 5 werden die Bereiche dargestellt, an denen die Verbindung des rechten Ärmels 17, des linken Ärmels 18 und des halben Hauptteils 16 beginnt, wobei die Ärmel 17 und 18 parallel zum Vorderteil erscheinen. Unter dieser Bedingung erscheinen aber nur die vorderen Hälften der Ärmel 17 und 18, wodurch sich der Gesamteindruck des Strukturmusters 87 beispielsweise nur schwer erfassen lässt. Somit ist es möglich, wie in Fig. 5(B) dargestellt, die Ärmel 17 und 18, den vorderen Abschnitt der Ärmel und den hinteren Ärmelabschnitt zusammenzuführen und anzuzeigen. Die Auswahl dieser Darstellungen erfolgt über ein Menü, und die Verarbeitung erfolgt mittels der Einheit zur Ärmeldarstellung. Hinsichtlich der Anzeige des rückwärtigen Gewirkbereichs des Ärmels 17 werden die Daten des Abschnitts in horizontaler Richtung invertiert und angezeigt; zum Beispiel handelt es sich bei der linken Hälfte des rechten Ärmels 17 in Fig. 5(B) um den hinteren Ärmel. Eine Veränderung der Entwurfsdaten mit Hilfe des Stifts 41 etc. kann beispielsweise auf allen Bildschirmdarstellungen vorgenommen werden. In Fig. 5(C) werden die Profildaten und die Strukturmusterdaten für das Rückenteilgewirk in zusammengeführter bzw. synthetisierter Form angezeigt. Es ist natürlich auch möglich, genauso wie bei der oberen Hälfte in Fig. 5 die Daten für ein Einstrickmuster und ein Jacquardmuster zu den Profildaten und den Strukturmusterdaten zu addieren und diese zusammen auf dem Bildschirm darzustellen. Die Bearbeitung des Vorderteilgewirks und des Rückenteilgewirks erfolgt in ähnlicher Weise.
  • Fig. 7 stellt ein Beispiel für eine Bildschirmdarstellung des rechten Ärmels 17 und des linken, Ärmels 18 dar, die mit dem Vorderteil 16 verbunden sind. Eine derartige Umformung der Darstellung wird durch die Einheit 64 zur Ärmeldarstellung erreicht. Wenn der rechte Ärmel 17 durch die Einheit zur Verarbeitung zur zweidimensionalen Darstellung so transformiert ist, daß er beispielsweise vollständig mit dem Vorderteil 16 verbunden ist, wird das Strukturmuster 87 in der in Fig. 7(B) dargestellten Form verändert. Eine Bildschirmdarstellung dieser Art ist zur Überprüfung des Anschlusses zwischen den Ärmeln 17, 18 und den Hauptteilstücken 16, 19 wirksam, aber sie eignet sich nicht für den Entwurf der Ärmel 17 und 18. Somit werden die Ärmel 17 und 18 mit einer Bildschirmdarstellung gemäß Fig. 5 und 6 entworfen, bei denen die Ärmel und das Hauptteil nicht miteinander verbunden sind. Die Darstellung mit der Verbindung nach Fig. 7 wird vorzugsweise nur zur Überprüfung des Verbindungszustands zwischen Ärmeln und Hauptteil verwendet.
  • Fig. 8 stellt ein Beispiel für eine Bildschirmdarstellung des Vorder- und Rückenteilgewirks in halbtransparenter Synthese dar, wobei die durchgezogene Linie das Vorderteilgewirk und die gestrichelte Linie das Rückenteilgewirk darstellt. Bei dieser Bildschirmansicht werden die Entwurfsdaten für das Rückenteilgewirk in horizontaler Richtung invertiert und angezeigt, während das Vorderteilgewirk und das Rückenteilgewirk mit halbtransparenter Zusammenführung angezeigt werden. Auf diese Weise kann die Positionsbeziehung zwischen dem Muster 90 des Vorderteilgewirks und dem Muster 91 des Rückenteilgewirks überprüft werden. Außerdem ist es damit möglich, die Muster wie beispielsweise Einstrickmuster und Jacquardmuster, Strukturmuster, usw. im Vorderteilgewirk, im Rückenteilgewirk und zwischen Vorder- und Rückenteilgewirk zu verschieben oder zu kopieren. In dem in Fig. 8 dargestellten Fall wird beispielsweise ein Muster 92 im Vorderteilgewirk, das den Kopier-Ausgangspunkt darstellt, kopiert und als im Rückenteilgewirk einkopiertes Muster verwendet.
  • Wenn der Entwurf des rundgestrickten Gewirks in der in Fig. 2 bis Fig. 8 dargestellten Weise fertiggestellt ist, werden die Entwurfsdaten für das Vorderteilgewirk im Einzelbildspeicher 31 abgespeichert, während die Entwurfsdaten für das Rückenteilgewirk im Einzelbildspeicher 32 abgelegt werden. Wenn die Arbeit als Rundstrickware anzusehen ist, werden als nächstes die jeweiligen Strickreihen für das Vorderteilgewirk beispielsweise den ungeradzahligen Stricktouren zugewiesen, und werden die jeweiligen Reihen im Rückenteilgewirk zum Beispiel den geradzahligen Stricktouren zugeordnet. Es ist allgemein bekannt, daß die konzipierten Daten durch Aufteilung nach vier Arten, nämlich Profildaten, Strukturmusterdaten, Einstrickmuster- und Jacquardmuster-Daten, in Strickdaten umgewandelt werden können. Hier müssen nun im Zusammenhang mit den Entwurfsdaten für das Rückenteilgewirk die Daten, die mit Blickrichtung von hinten entwickelt wurden, konvertiert werden. Diese Konvertierung wird durch den Dateninverter 70 für das Rückenteil ausgeführt. Die Abbildung des Entwurfs wird von dem rechts/links-Inverter 71 in horizontaler Richtung spiegelbildlich invertiert, und Vorder- und Rückseite der Maschen werden durch den Inverter 72 für vorn/hinten invertiert. In gleicher Weise invertiert der Versatz-Inverter 73 die Versatzrichtung der Maschen. Wenn beispielsweise ein Muster, das einem Buchstaben "F" entspricht, im linksgestrickten Gewirk vorgesehen ist, wird das Muster "F" von dem rechtslinks-Inverter 71 in horizontaler Richtung invertiert, und der Inverter 72 für vorn/hinten invertiert die Beziehung rechte Masche/linke Masche in einfachem Jersey-Gewirk, Rippengestrick, Kablie rungsmuster, usw. Die Versatzrichtung in Rippenmustern, Kablierungsmustern usw. wird dabei vom Versatz-Inverter 73 invertiert. Die invertierten Daten werden beispielsweise in den Compiler 18 eingegeben und in Strickdaten konvertiert. Die konvertierten Strickdaten stehen über das Laufwerk 44 beispielsweise in Form einer Diskette für eine Strickmaschine zur Verfügung, um so das richtige Gewirk herzustellen.
  • Fig. 9 bis Fig. 11 stellen den Ablauf bei der Maschensimulation dar. Der Compiler 38 liest die Daten aus den Einzelbildspeichern 31 und 32 aus und konvertiert sie in Strickdaten. Anhand der Strickdaten zeichnet ein Prozessor 75 zur Maschensimulation die jeweiligen Maschen und veranlaßt den Speicher 39 zum Abspeichern einer Ärmelabbildung 100 und einer Abb. 102 des Hauptteils. Diese Abbildungen sind dreidimensionale Abbildungen rundgestrickter Teile. In Fig. 9(A) ist dabei die Ärmelabbildung vor der Verbindung mit dem Hauptteil 102 schematisch dargestellt. In Fig. 9(B) sind die Hauptteilabbildung 102 und die Ärmelabbildung 100 nach ihrer Verbindung dargestellt. Fig. 9 stellt die Abbildung der Maschen des Ärmels am Verbindungsbereich 101 schematisch dar.
  • Die Abbildung der jeweiligen Maschen wird anhand der Strickdaten und unter Definition der gegenseitigen Beziehungen zwischen den Maschen gezeichnet. Die Strickdaten werden hier verwendet, und dies bedeutet, daß die jeweiligen Maschen von einer hypothetischen Flachstrickmaschine in der Entwurfsvorrichtung gestrickt werden. Die Erzeugung einer Maschenabbildung erfolgt mit Hilfe der Maschenbildungseinheit 76. Die auf diese Weise erzeugte Ärmelabbildung wird mit der Abb. 102 des Hauptteils verbunden. Zur Vereinfachung des Verfahrens werden die jeweiligen Maschen hier mittels der Schlingenbildungseinheit 77 durch rechteckige Schlingen ersetzt, wie in Fig. 10 dargestellt.
  • In Fig. 10 bezeichnet das Bezugszeichen 103 eine Masche des Ärmels, und die Bezugszeichen 104 und 105 geben Maschen im Hauptteil an. Der Ärmel und das Hauptteil werden durch eine Masche 101 miteinander verbunden, und infolgedessen wird die Schlinge der Masche 101 extrem verformt, wie in Fig. 10(A) gezeigt ist. Wenn aber die Masche 101 aus dem Nadelbett entfernt wird, kehrt die Masche gern wegen der Spannungen in den Fäden wieder in ihre ursprüngliche Form zurück. In dieser schematischen Darstellung verläuft die horizontale Richtung der Masche 101 parallel zu der Erstreckung der Masche 103 und wird die horizontale Seite der Masche 101 mit der Masche 104 verbunden. Somit formt die Schlin genumformeinheit 78 die Masche 101 entsprechend den Strickdaten um und verformt die so verformte Masche wieder zurück in das ursprüngliche Rechteck. Bei der erneuten Rückformung nimmt die Masche 101 beispielsweise die in Fig. 10(B) dargestellte Form an. Dies wird so lange fortgesetzt, bis die Länge und Breite der Masche wieder zu im wesentlichen konstanten Werten zurückgekehrt sind. Beispielsweise werden für Länge und B reite der Masche Toleranzen eingestellt, und die Rückverformung wird so lange fortgeführt, bis die Länge und Breite sich innerhalb der gesetzten Grenzen eingependelt haben. Dies geschieht zu dem Zweck, die verformte Masche zu entspannen, indem sie zur ursprünglichen Form verbunden wird. Wurde die Masche 101 in die im unteren Teil der Fig. 9 dargestellte Form transformiert, verändert die Abb. 100 des Ärmels ihre Ausrichtung in die Ausrichtung, die sie im tatsächlich nahtlos hergestellten Gewirk einnimmt. Infolgedessen kann die Orientierung der Ärmel simuliert werden.
  • In der Darstellung des Simulationsabbildung können Schlingen angezeigt werden, oder können die jeweiligen Schlingen zu Maschen verformt werden, deren Form den Maschenformen entspricht. Auf diese Weise können die Verbindungsbereiche, Bereiche mit verringerter Maschenzahl und Teile mit erhöhter Maschenzahl in dem nahtlos hergestellten Gewirk dreidimensional simuliert werden, und somit können dreidimensionale Umformungen wegen der Anwesenheit dieser Bereiche in realistischer Weise simuliert werden. Wenn beispielsweise die Form der Armkugel im Ärmel in rechtslinks-Richtung asymmetrisch ist, und die Armkugel auf der Ärmelrückseite länger ist, kommt der Ärmel nach vorn, und damit können ihre dreidimensionalen Volumina dargestellt werden. Dies beschränkt sich außerdem nicht auf die Simulierung der Ärmel. Beim Simulieren von Kragen, Taschen, usw. können ihre dreidimensionalen Volumina auf realistische Weise simuliert werden.
  • Fig. 12 stellt den Ablauf beim Stricken eines Kleidungsstücks dar. Um beispielsweise das Einrichten auf der Strickmaschine einfacher zu gestalten, werden die Ärmelabschlüsse und der untere Abschluß am Hauptteil auf gleicher Höhe eingestellt und werden die Träger C1 bis C3 dem rechten Ärmel 17, dem linken Ärmel und dem Hauptteil jeweils so zugewiesen, um die Rundgewirke herzustellen. Da die Ärmel 17 und 18 mit Blickrichtung von den Armausschnitten her normalerweise länger als die entsprechende Länge des Hauptteils sind, werden in der Strickreihe des Hauptteils Reihen mit Strickhaltebereichen 25 in entsprechender Anzahl vorgesehen, um einen gleichlaufenden Beginn der Strickarbeit zu ermöglichen. Wenn die am unteren Ende der Armausschnitte vorgesehenen seitlich eingezogenen Bereiche erreicht sind, beschränkt sich der Einsatz der Träger beispielsweise auf den Träger C2 zum einteiligen Rundstricken der Ärmel 17 und 18 und des Hauptteils. Danach wird beispielsweise der Träger C2 zum Stricken des Rückenteils 19 zugewiesen und werden die Träger C1 und C3 zum Stricken der vorderen Hauptteilbereiche rechts und links vom Kragenausschnitt zugewiesen, um von den Armausschnitten aus zu den Schultern hochzustricken. Maschen der Anschlußbereiche der Ärmel 17 und 18 werden auf die Hauptteile 16 und 19 übertragen, um die Ärmel 17 und 18 mit dem Vorder- und Rückenteil zu verbinden. Wenn der Anschluß dieser Teile beendet ist, werden die Schulterbereiche am Vorder- und Rückenteil miteinander verbunden und abgekettet, um das nahtlos gewirkte Kleidungsstück fertigzustellen.
  • Daran ist ersichtlich, daß die Erfindung zumindest in ihren bevorzugten Aspekten es ermöglicht, daß das Vorderteilgewirk und das Rückenteilgewirk separat entworfen werden können, während sie miteinander korreliert werden.
  • Mit bevorzugten Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung ist es beispielsweise möglich, Entwurfsdaten für ein Rückenteilgewirk eines konzipierten Gewirks unter Blickrichtung von hinten in Strickdaten umzuwandeln, mit denen das Gewirk mit Blickrichtung von vorn gesehen wird.
  • Die Erfindung kann auch dazu eingesetzt werden, das Design des Umrisses eines Gewirks von anderen Entwürfen zu trennen, um so den Ablauf des Entwurfsvorgangs einfacher zu gestalten.
  • Mit den bevorzugten Ausführungsbeispielen ist es möglich, den Entwurf des Vorderteilgewirks und den Entwurf des Rückenteilgewirks, die jeweils getrennt voneinander ausgearbeitet wurden, zusammenzuführen und anzuzeigen, so daß der Entwurf des Vorderteilgewirks und der Entwurf des Rückenteilgewirks kontrastiv gegeneinander gesetzt werden können und problemlos zwischen dem Entwurf des Vorderteilgewirks und dem Entwurf des Rückenteilgewirks ein Muster kopiert werden kann.
  • Des weiteren machen es die bevorzugten Ausführungsbeispiele möglich, Ärmel zu entwerfen, ohne die Bedingungen für die Verbindung zwischen den Ärmeln und den Armausschnitten am Vorderteil und Rückenteil vollständig zu kennen.
  • Die bevorzugten Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung simulieren auch die endgültige Form des nahtlos gewirkten Kleidungsstücks nach dem Stricken und insbesondere simulieren sie die Form ohne Berechnung der Spannungen in den Garnen.

Claims (15)

1. Verfahren zum Entwerfen einer Rundstrickware für eine Flachstrickmaschine, welches den Entwurf von Musterdaten für ein rundgestricktes Gewirk umfaßt, das mindestens eine gestricktes Gewirk für das Vorderteil (16) und ein gestricktes Gewirk für das Rückenteil (19) aufweist, sowie das Abspeichern der konzipierten Entwurfsdaten und das Anzeigen der konzipierten Entwurfsdaten auf einem Bildschirm (35), bei welchem die Entwurfsdaten für das gestrickte Vorderteil (16) und die Entwurfsdaten für das gestrickte Rückenteil (19) getrennt abgespeichert, angezeigt und entworfen werden.
2. Verfahren zum Entwerfen einer Rundstrickware für eine Flachstrickmaschine nach Anspruch 1,
bei welchem die Entwurfsdaten für das gestrickte Vorderteil (16) und die Entwurfsdaten für das gestrickte Rückenteil (19) jeweils Daten zur horizontalen und vertikalen Position von Maschen, die Arten der auf der Vorder- und Rückseite enthaltenen Maschen und die Richtung des Versatzes der Maschen umfassen,
daß bezüglich einer der Entwurfsdaten für das gestrickte Rückenteil (19) und das gestrickte Vorderteil (16), der horizontalen Positionen, die Vorder- und Rückseite und die Richtung des Versatzes der Maschen invertiert werden,
und daß dann die Entwurfsdaten für das gestrickte Rückenteil (19) und die Entwurfsdaten für das gestrickte Vorderteil (16) in Strickdaten umgesetzt werden.
3. Verfahren zum Entwerfen einer Rundstrickware für eine Flachstrickmaschine nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem die Entwurfsdaten für das gestrickte Rückenteil (19) und die Entwurfsdaten für das gestrickte Vorderteil (16) jeweils mindestens zwei Arten von Daten, Profildaten für die Maschenware und deren Musterdaten, umfassen und unabhängig voneinander gespeichert, angezeigt und verändert werden.
4. Verfahren zum Entwerfen einer Rundstrickware für eine Flachstrickmaschine nach Anspruch 2 oder 3,
bei welchem die Entwurfsdaten die Entwurfsdaten für das Vorderteil (16), die Entwurfsdaten für das Rückenteil (19) und die Entwurfsdaten für mindestens einen Ärmel (17, 18) umfassen,
und der Ärmel (17, 18) parallel zum Vorderteil (16) oder dem Rückenteil (19) zusammen mit einer Anfangsposition der Verbindung zwischen dem Ärmel (17, 18) und dem Vorderteil (16) bzw. dem Rückenteil (19) auf dem Bildschirm (35) angezeigt wird.
5. Verfahren zum Entwerfen einer Rundstrickware für eine Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem ein Modus zur Bildschirmanzeige des gestrickten Vorderteils (16) und des gestrickten Rückenteils (19) im zusammengepaßten Zustand und ein Modus zu deren getrennter Anzeige auf dem Bildschirm (35) vorgesehen sind.
6. Verfahren zum Entwerfen einer Rundstrickware für eine Flachstrickmaschine nach Anspruch 4 oder 5,
bei welchem beurteilt wird, ob der Ärmel (17, 18) und das Vorderteil (16) und das Rückenteil (19) entsprechend an zwischen ihnen vorgesehenen Verbindungsbereichen (101) verbunden werden können, und zwar anhand der Anzahl von Maschen (103) des Ärmels (17, 18) an den Verbindungsbereichen (101) und der Anzahl von Maschen (104, 105) an den Verbindungsbereichen (101) am Vorderteil (16) und Rückenteil (19),
und bei welchem dann, wenn die Verbindung als ungeeignet beurteilt wird, die Anzahl von Maschen (103) des Ärmels (17, 18) so verändert wird, daß der Ärmel (17, 18) und das Vorderteil (16) und das Rückenteil (19) in geeigneter Weise miteinander verbindbar sind.
7. Vorrichtung zum Entwerfen einer Rundstrickware für eine Flachstrickmaschine, welche folgendes umfaßt:
einen Einzelbildspeicher (31) zum Abspeichern von Entwurfsdaten für ein gestricktes Vorderteil (16) einer Rundstrickware;
einen Einzelbildspeicher (32) zum Abspeichern von Entwurfsdaten für ein gestricktes Rückenteil (19) der Rundstrickware;
eine Einrichtung (33, 60) zum Zusammenführen der Entwurfsdaten aus beiden Einzelbildspeichern;
einen Bildschirm (35) zum getrennten Anzeigen der Daten beider Einzelbildspeicher und zum Anzeigen der von der Zusammenführeinrichtung zusammengeführten Daten; und
eine Einrichtung (40-93, 60-65, 70) zum Verändern der Entwurfsdaten in den jeweiligen Einzelbildspeichern.
8. Vorrichtung zum Entwerfen einer Rundstrickware für eine Flachstrickmaschine nach Anspruch 7, bei welcher jeder der Einzelbildspeicher zum Abspeichern von mindestens zwei Einzelbildern der Entwurfsdaten ausgelegt ist, welche Profildaten und Musterdaten umfassen.
9. Vorrichtung zum Entwerfen einer Rundstrickware für eine Flachstrickmaschine nach Anspruch 7 oder 8,
bei welcher die Entwurfsdaten für das gestrickte Vorderteil (16) und das gestrickte Rückenteil (19) jeweils Daten zur horizontalen und vertikalen Position des Entwurfs, zu den Maschenarten, zur Richtung des Versatzes der Maschen umfassen, und
welche des weiteren folgendes aufweist:
eine Einrichtung (70) zum Invertieren der horizontalen Position des Entwurfs, der Vorderseite und Rückseite der Maschen und der Richtung des Versatzes bezüglich eines der beiden Einzelbildspeicher (31, 32), und
eine Einrichtung (38) zum Umsetzen der in jedem der Einzelbildspeicher (31, 32) gespeicherten Entwurfsdaten in Strickdaten.
10. Vorrichtung zum Entwerfen einer Rundstrickware für eine Flachstrickmaschine nach Anspruch 9, welche des weiteren folgendes umfaßt:
eine Einrichtung (33) zum Abspeichern der Verbindungsbedingungen für einen Ärmel (17, 18) und des Vorderteils (16) und Rückenteils (19) der Rundstrickware und zum Beurteilen, ob Entwurfsdaten für den Ärmel (17, 18) nach der in den Entwurfsdaten für den Ärmel (17, 18) sowie des Vorderteils (16) und des Rückenteils (19) enthaltenen Anzahl der Maschen (103, 104, 105) an den Verbindungsbereichen (101) zwischen den Ärmeln (17, 18) und dem Vorderteil (16) und Rückenteil (19) den Verbindungsbedingungen entsprechen: und
eine Einrichtung (50) zum Verändern der Entwurfsdaten für den Ärmel (17, 18) dann, wenn diese den Verbindungsbedingungen nicht entsprechen, in einer Weise, daß sie den Verbindungsbedingungen entsprechen.
11. Vorrichtung zum Entwerfen einer Rundstrickware für eine Flachstrickmaschine nach Anspruch 10, bei welcher die Entwurfsdaten für den Ärmel (17, 18) in einem der Einzelbildspeicher (31) in der Weise abgespeichert sind, daß der Ärmel parallel zum Vorderteil (16) oder zum Rückenteil (19) angeordnet und mit dem Vorderteil (16) oder dem Rückenteil (19) an dem Bereich verbinden ist, an dem die Verbindung beginnt.
12. Vorrichtung zum Entwerfen einer Rundstrickware für eine Flachstrickmaschine nach einem der Ansprüche 9 bis 11, welche des weiteren folgendes aufweist: eine Einrichtung (60) zum Zusammenführen der Entwurfsdaten für das gestrickte Vorderteil (16) und der Entwurfsdaten für das gestrickte Rückenteil (19), zum Anzeigen der zusammengeführten Daten und zum Anfertigen von Teilkopien der Daten zwischen den Entwurfsdaten für das gestrickte Vorderteil (16) und den Entwurfsdaten für das gestrickte Rückenteil (19).
13. Verfahren zum Entwerfen einer Rundstrickware mit mehreren Elementen (16-19), die auf einer Flachstrickmaschine wirklich nahtlos zu stricken und zu einem Kleidungsstück zu verbinden sind, wobei Entwurfsdaten für die Vielzahl von Elementen (16-19) der Rundstrickware separat konzipiert und abgespeichert werden und die Daten auf einem Bildschirm (35) angezeigt werden, welches folgende Schritte umfaßt:
Definieren der wechselseitigen Beziehungen zwischen den in den Entwurfsdaten enthaltenen Schlingen entsprechend den Strickdaten;
Erzeugen einer dreidimensionalen Abbildung des zu strickenden und verbindenden Kleidungsstücks entsprechend den Strickdaten; und
Verbinden der Elemente (16-19) entsprechend den Strickdaten in der Weise, daß die Formen der Maschen (103, 104, 105) an den Verbindungsbereichen (101) zwischen den Elementen im wesentlichen gleichförmig sind.
14. Vorrichtung zum Entwerfen einer Rundstrickware mit einem gestrickten Vorderteil (16), einem gestrickten Rückenteil (19) und mindestens einem weiteren Element (17, 18), die auf einer Flachstrickmaschine zu stricken und miteinander zu verbinden sind,
welche folgendes umfaßt:
eine Einrichtung (40-43, 50-53, 60-63) zum Entwerfen der Rundstrickware;
eine Einrichtung (31, 32) zum separaten Abspeichern der Entwurfsdaten für das gestrickte Vorderteil (16) und das gestrickte Rückenteil;
eine Einrichtung (38, 70) zum Umwandeln der Entwurfsdaten in Strickdaten;
eine Einrichtung (39, 75, 76) zum Definieren der Beziehungen zwischen jeweiligen, in den entsprechenden Elementen (16-19) enthaltenen Maschen (103, 104, 105) entsprechend den Strickdaten und zum Erzeugen dreidimensionaler Abbildungen (100, 102) der jeweiligen Elemente;
eine Umwandlereinrichtung (77, 78) zum Verbinden der dreidimensionalen Abbildungen (100, 102) der jeweiligen Elemente zu einer Abbildung des Kleidungsstücks und zum Umwandeln der Formen der Maschen (103, 104, 105) in der Abbildung des Kleidungsstücks in im wesentlichen gleichförmige Formen an Verbindungsbereichen (101) zwischen den dreidimensionalen Abbildungen (100, 102) der jeweiligen Elemente; und
eine Einrichtung (39, 38) zum Abspeichern der Abbildung des Kleidungsstücks.
15. Vorrichtung zum Entwerfen einer Rundstrickware für eine Flachstrickmaschine nach Anspruch 14,
bei welcher die Umwandlereinrichtung folgendes umfaßt:
eine Einrichtung (77) zum Ersetzen der Maschen (103, 104, 105) durch Maschen; und
eine Einrichtung (78) zum Umwandeln der Maschen entsprechend den Strickdaten in der Weise, daß die Beziehungen der Maschen (103, 104, 105) in den Verbindungsbereichen (101) aufrechterhalten werden, und zum erneuten Umwandeln der umgewandelten Maschen in der Weise, daß die Größen der jeweiligen Maschen im wesentlichen gleichförmig sind.
DE69608866T 1995-09-18 1996-09-18 Verfahren zum Entwurf eines rundgestrickten Artikels für eine Flachstrickmaschine und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Expired - Lifetime DE69608866T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP7264993A JP2913266B2 (ja) 1995-09-18 1995-09-18 横編機用の筒状編地のデザイン方法とその装置
JP7264994A JP2913267B2 (ja) 1995-09-18 1995-09-18 横編機用のホールガーメントのシミュレーション方法と装置

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69608866D1 DE69608866D1 (de) 2000-07-20
DE69608866T2 true DE69608866T2 (de) 2000-10-19

Family

ID=26546768

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69608866T Expired - Lifetime DE69608866T2 (de) 1995-09-18 1996-09-18 Verfahren zum Entwurf eines rundgestrickten Artikels für eine Flachstrickmaschine und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Country Status (3)

Country Link
US (1) US5754431A (de)
EP (1) EP0763615B1 (de)
DE (1) DE69608866T2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004017045B3 (de) * 2004-04-02 2005-12-08 Memminger-Iro Gmbh Vorrichtung und Verfahren zur Fadenpositivlieferung

Families Citing this family (22)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5987931A (en) * 1996-11-21 1999-11-23 Shima Seiki Manufacturing Ltd. Knit design apparatus
DE19743074A1 (de) * 1997-09-30 1999-04-01 Stoll & Co H Gestrick mit mehreren, im fortlaufenden Strickprozeß ineinander übergehenden räumlichen Strukturen
DE19901542C2 (de) * 1999-01-16 2002-10-10 Stoll & Co H Einrichtung zum Entwurf von auf einer Strick- oder Wirkmaschine hergestellten Maschenerzeugnissen
DE60127700T2 (de) * 2000-10-18 2007-11-29 Shima Seiki Mfg. Ltd. Strick-entwurfsystem
EP1300498B1 (de) * 2001-10-06 2008-04-16 H. Stoll GmbH & Co. Verfahren und Einrichtung zum Entwurf von auf einer Flachstrickmaschine hergestellten Schlauch-Rund-Gestricken
EP1538249B1 (de) * 2002-08-30 2013-10-02 Shima Seiki Manufacturing, Ltd. Vorrichtung zum entwerfen von schlauffoermiger maschenware und entwurfsverfahren
US6925701B2 (en) * 2003-03-13 2005-08-09 Checkpoint Systems, Inc. Method of making a series of resonant frequency tags
JP4237601B2 (ja) * 2003-10-15 2009-03-11 株式会社島精機製作所 ループシミュレーション装置とその方法並びにそのプログラム
JP4533643B2 (ja) * 2004-02-26 2010-09-01 株式会社島精機製作所 人体モデルへのニットガーメントの着装シミュレーション方法とその装置、並びにそのプログラム
ATE533879T1 (de) * 2006-07-11 2011-12-15 Shima Seiki Mfg Simulationsvorrichtung, simulationsverfahren und simulationsprogramm für schlauchware
CN101490325B (zh) * 2006-07-11 2011-06-15 株式会社岛精机制作所 筒状针织物的模拟装置和模拟方法
CN101785033B (zh) * 2007-08-24 2012-07-18 株式会社岛精机制作所 叠穿的模拟装置和模拟方法
JP5414671B2 (ja) * 2008-06-30 2014-02-12 株式会社島精機製作所 インターシャジャカードを用いた編地のデザイン装置とデザインプログラム、及びデザイン方法
DE102010053862A1 (de) * 2010-12-08 2012-06-14 H. Stoll Gmbh & Co. Kg Simultane Gestricksimulation während der Mustererstellung anhand einer komprimirten Symboldarstellung
JP2012187345A (ja) * 2011-03-14 2012-10-04 Brother Ind Ltd ミシン
CN102864566B (zh) * 2012-09-29 2014-02-12 加宝利服装有限公司 织物制备方法、制备控制方法、制备控制装置和制备系统
CN103966746B (zh) * 2014-04-10 2017-11-07 桐庐永盛针织机械有限公司 全自动双机头四系统针织横机
US9406172B2 (en) * 2014-05-21 2016-08-02 v Personalize Inc. Method for automatic extrapolation of designs across apparel and accessory sizes and types
CN107447352A (zh) * 2016-08-26 2017-12-08 上海沙涓时装科技有限公司 一种针织横机的筒状3d编织方法及其织可穿产品
JP2018062725A (ja) * 2016-10-12 2018-04-19 Spiber株式会社 衣類製造管理装置、衣類製造管理方法、衣類受注製造システム、及びプログラム
US10706636B2 (en) 2017-06-26 2020-07-07 v Personalize Inc. System and method for creating editable configurations of 3D model
CN108411478B (zh) * 2018-03-26 2019-09-24 佛山标美服饰有限公司 一种纺织内衣的编织方法及纺织内衣

Family Cites Families (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3656323A (en) * 1970-01-19 1972-04-18 Union Carbide Corp Tubular fabric article and method for making same
JPS604634B2 (ja) * 1974-04-09 1985-02-05 カネボウ株式会社 柄解折装置
FR2513669B1 (fr) * 1981-09-28 1986-04-25 Superba Sa Machine a tricoter programmable
US4527402A (en) * 1982-09-29 1985-07-09 Rampon Products, Inc. Program-controlled knitting machine, method and products thereof
JPS6071748A (ja) * 1983-09-27 1985-04-23 株式会社島アイデア・センタ− 柄情報の記録装置
US4633793A (en) * 1984-01-17 1987-01-06 Chesebrough-Pond's Inc. Apparatus for sewing a curved seam
US4768357A (en) * 1986-02-13 1988-09-06 Asahi Kasei Kogyo Kabushiki Kaisha Method for knitting a flat knitted fabric, a flat knitting machine and a novel flat knitted fabric knitted by said flat knitting machine
DE3630828A1 (de) * 1986-09-10 1988-03-24 Stoll & Co H Einrichtung zum darstellen und aufbereiten von mittels einer flachstrickmaschine herzustellenden strickmustern
IT1233164B (it) * 1989-03-07 1992-03-14 Lambda Srl Macchina tessile circolare per formare simultaneamente piu' manufatti a maglia tubolari, del tipo delle calze-mutanda (collant) e simili
JP2538406B2 (ja) * 1990-09-19 1996-09-25 株式会社島精機製作所 筒状編み地の接続編成方法及び端部が編成された状態に連結された筒状編み地
JP2568135B2 (ja) * 1990-10-12 1996-12-25 株式会社島精機製作所 筒状編地の切込部分の編成方法
US5319565A (en) * 1991-06-10 1994-06-07 Fritz Gegauf Ag Device for generating and programming stitch patterns
JP2656405B2 (ja) * 1991-09-17 1997-09-24 旭化成工業株式会社 ニットデザインシステムおよびその編成データの作成方法
ATE157786T1 (de) * 1992-11-16 1997-09-15 Schieber Universal Maschf Einrichtung zur entwicklung eines steuerprogramms für eine strick- oder wirkmaschine
US5557527A (en) * 1993-08-31 1996-09-17 Shima Seiki Manufacturing Ltd. Knit design system and a method for designing knit fabrics

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004017045B3 (de) * 2004-04-02 2005-12-08 Memminger-Iro Gmbh Vorrichtung und Verfahren zur Fadenpositivlieferung

Also Published As

Publication number Publication date
US5754431A (en) 1998-05-19
EP0763615B1 (de) 2000-06-14
DE69608866D1 (de) 2000-07-20
EP0763615A1 (de) 1997-03-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69608866T2 (de) Verfahren zum Entwurf eines rundgestrickten Artikels für eine Flachstrickmaschine und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
EP1020554B2 (de) Einrichtung zum Entwurf von auf einer Strick- oder Wirkmaschine hergestellten Maschenerzeugnissen
DE69424957T2 (de) Strickentwurfsystem zum Entwerfen von gestrickten Stoffen
DE69807546T2 (de) Verfahren zum Verbinden von Tuchteilen an einer Flachstrickmaschine
DE69223768T2 (de) Strickentwurfsystem und verfahren zur herstellung von strickdaten dafür
EP1300498B1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Entwurf von auf einer Flachstrickmaschine hergestellten Schlauch-Rund-Gestricken
EP1918438B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Schlauch-Rund-Fertiggestricks in Plattiertechnik
DE69712995T2 (de) Verfahren zum Stricken von einer eingestrickten Jacquard Doppel-Jersey Bindung in ein schlauchformiges Gestrick
DE69617617T2 (de) Verfahren zum Abbinden von Strickwaren, Abgebundenes Gestrick und CAD-Vorrichtung dafür
DE69232234T2 (de) Verfahren zum Stricken von nahtlosen Kleidungstücken an Flachstrickmaschinen
EP0584529B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines formgerechten, einstückigen Flachgestricks, für ein mit Ärmeln versehenes Kleidungsstück
DE69110296T2 (de) Schlauchförmiges gestrick mit schlitz.
DE60226131T2 (de) Strickverfahren
DE69931175T2 (de) Strickverfahren zum Stricken von Kleidungsstücken
DE69716688T2 (de) Verfahren zum Stricken eines Kragens
DE69111788T2 (de) Verfahren zum stricken von rundstrickwaren und damit erhaltene strickwaren.
DE102016015185A1 (de) Verfahren zum Stricken eines Gestricks
DE102013009003A1 (de) Strickverfahren für Gestricke
DE102017209238A1 (de) Verfahren zum stricken eines schlauchgestricks und schlauchgestrick
DE68925327T2 (de) Strickverfahren
DE69111132T2 (de) Verfahren zum Einstricken von Falten und Strickware mit eingestrickten Falten.
DE102015010093A1 (de) Verfahren zum Stricken von Fussbekleidung
EP0669015B1 (de) Einrichtung zur entwicklung eines steuerprogramms für eine strick- oder wirkmaschine
DE102013017073A1 (de) Verfahren zum stricken eines schlauchgestricks sowie schlauchgestrick
DE102018220133A1 (de) Strickware-Strickverfahren

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition