DE696068C

DE696068C - Spule zum Aufwickeln von Aufzeichnungstraegern, wie Filmen oder Magnetogrammtraegern

Info

Publication number: DE696068C
Application number: DE1938A0087206
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hans Schiesser; Dipl-Ing Eduard Schueller
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1938-06-19
Filing date: 1938-06-19
Publication date: 1940-09-10

Description

Spule zum Aufwickeln von Aufzeichnungsträgern, wie Filmen oder Magnetogrammträgern Zum Aufwickeln ve"i FilLaen oder Magnetograrnmträgern benutzt man Spulen oder Trommeln, die im allgemeinen aus einem Spulenkern (»Bobby«) und zweiebenen Seitenwänden (Spulenflansdhen) bestehen, die meistens größere oder kleinere Durchbrüche zum Beobachten des Filmwickels aufweisen.
Für die Gebrauchsfähigkeit derartiger Spulen ist es von besonderer Bedeutung, wie der Filmanfang an dem Kern befestigt werden kann.
Es sind viele Vorschläge bekanntgeworden, bei denen man das Filmende in den Spulenkern einfädelt und dort festlegt. Am bekanntesten sind die Anordnungen mit einem parallel zur Erzeugenden des Spulenkerns verlaufenden Schlitz in dem Spulenkern selbst; sie haben den Nachteil, daß namentlich bei größeren Spulendurchmessern der Filmanfang sich nur sehr schwer einfädeln läßt. Aus diesem Grunde hat man schon Spulen gebaut, die einen radialen nach außen offenen Schlitz aufweisen, der sich über den Umfang des Spulenkerns hinaus erstreckt. Bei diesen Spulen wirkt sich als nachteilig aus, daß es sehr schwierig ist, das eingefädelte Filmende zu halten, bis nach Aufwicklung der ersten Lagen Selbstspannung eintritt.
Es sind auch schon Klemmvorrichtungen bekannt, die vom Spulenkern aus radial ;nach außen verschwenkt werden können und den Filmanfang zwischen Blattfedern festhalten.
Diese bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil; daß entweder der Filmanfang nicht zuverlässig festgehalten wird oder daß die Filmspule mit einer Reihe zusätzlicher Konstruktionselemente belastet wird, die die Herstellung der Filmspule erschweren undwesentlich verteuern.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Spule zu schaffen, die ein einfaches Einfädeln und ein zuverlässiges Festlegen des. Filmanfangs ermöglicht und keinerlei zusätzliche Konstruktionselemente aufweist. Gemäß der Erfindung werden bei einer Spule, die in dem einen Spulenflansch einen an sich bekannten radialen, nach außen offenen Schlitz aufweist, der sich über den Umfang des Spulenkerns hinaus erstreckt, in den Spulenkern ein oder zwei Filmbefestigungscrhlltn 'i'e 1'1. flen. Schlitz. in.
dem Spulenflansch einmünden und ungefähr unter 3o bis 6o° zur Flanschebene geneigt sind.
Gegenüber den bekannten Anordnungen zeichnet sich die neue Spule durch allergrößte Einfachheit ,aus. Die Festlegung des Films erfolgt durch Selbsthemmung, sobald eine Lage Film aufgewickelt ist; dabei kann der Filmanfang mühelos außen am Flansch infolge Schrägstellung der Schlitze im Kern festgehalten werden. 1\Tach Festlegung des Filmanfangs kann der Wickelvorgang ohne weiteres fortgesetzt -,verden.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Filmspule nach der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Abb. i zeigt einen Schnitt nach Linie I-I der Abb.3. Abb.2 einen Schnitt durch die Filmspule nach Linie II-II der Abb. i, während Abb.-3 eine Draufsicht auf die aufgestellte Spule wiedergibt. Bei dem Ausführungsbeispiel besteht die Spule aus den beiden Teilen i und ia. Der Kern 3 der Spule ist durch einen einfachen Preßvorgang aus .einer Scheibe i herausgedrückt. In der Scheibe ia befindet sich ein radialer Schlitz 2, in den der Film, der MannetonrammträQ-er o. dgl. bequem von außen eingeführt werden kann. Beim Auflegen des Films auf den Spulenkern legt sich dieser von selbst beispielsweise in den Schlitz 5 des Spulenkernes.
Die Spule besitzt in bekannter Weise Ausschnitte 7 zum Befestigen auf dem Spulenteller und ferner ein Fenster 8 zur Feststellung des Füllungsgrades .der Spule.

Claims

PATENTANSPRUCH: . Spule zum Aufwickeln von Aufzeichnungsträgern, wie Filmen oder Magnetogrammträgern, bei der in den einen Spulenflansch ein radialer, nach außen !offener Schlitz eingeschnitten ist, der sich über den Umfang des Spulenkerns hinaus erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß in den Spulenkern ein oder zwei Filmbefestigungsschlitze eingeschnitten sind, die in -den Schlitz in dem Spulen$ansch einmünden und ungefähr unter 3o bis 6o° zur Flanschebene geneigt sind.