DE69603565T2 - Isomerisierung von Equilin - Google Patents

Isomerisierung von Equilin

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Isomerisierung von Equilin oder seinen Derivaten, insbesondere die Isomerisierung von Equilin zu 3-Hydroxyestra-1,3,5(10),8(9)-tetra-en-17-on [delta(8,9)-dehydroestron; delta(8,9)DHE; delta-8-estron; 8,9-dehydroestron; CAS-Nr. 61612-83-7].
  • Das Sulfat der delta(8,9)-Derivate von Equilin [delta(8, 9)DHES] liegt in kleinen Mengen von ungefähr 3-4% in natürlich konjugierten Estrogenzusammensetzungen vor, zum Beispiel in dem im Handel erhältlichen Produkt Premann®, das in der Hormonersatztherapie verwendet wird. In SCRIP Nr. 2049 (1995), S. 15, wurde vorgeschlagen, daß kleine Mengen delta(8,9)DHES wesentlich die Wirkung von konjugierten Estrogenen beeinflussen könnten. Weiterhin wurde vorgeschlagen, daß delta(8,9)DHES, das eine relativ niedrige Affinität zu dem Estrogenrezeptor aufweist, über eine hohe funktionelle Aktivität verfügt, die bei den LDL-cholesterolreduzierenden Eigenschaften und Herz-Kreislauf-Wirkungen des konjugierten Estrogens, insbesondere Premarin, über die berichtet wurde, eine Rolle spielen könnte. Aus Daten geht hervor, daß delta(8, 9)DHES ungefähr 18% der zirkulierenden Estrogene von Premann ausmacht. Es ist daher wichtig, über ein einfaches Verfahren zur Herstellung von delta(8, 9)DHE, das leicht nach fachbekannten Verfahren in das Sulfat delta(8, 9)DHES umgewandelt werden kann, zu verfügen.
  • Neben der unbequemen Gesamtsynthese veröffentlichten J. C. Jacquesy et al., Chem. Abstr. 76 (1976), 154000 et seq. die Isomerisierung von Equilin in hyperaciden Medien. Die Umwandlung in delta(8, 9)DHE gelang mittels Wasserstofffluorid oder Wasserstofffluorid/Antimonfluorid bei -30ºC. Es ist klar, daß solche gefährlichen Reaktionsbedingungen für die großtechnische Produktion von delta(8, 9)DHE völlig ungeeignet und nicht akzeptabel sind. Außerdem wird aus dem US-Patent 5,395,831, bei dem das Verfahren von Jacquesy angewandt wird, bekannt, daß dieses Wasserstofffluoridverfahren nicht zu reinem delta(8, 9)DHE führt, sondern zusätzlich zu 10% des unerwünschten delta(9, 11)-Isomers. Wirtschaftlich akzeptable Produktionsverfahren, ob über die Isomerisierung von Equilin oder andere Wege, sind daher aus diesem Dokument nicht bekannt.
  • Die vorliegende Erfindung bietet nun das erste leichte und kostengünstige Verfahren zur Herstellung von delta(8, 9)DHE über die Isomerisierung von Equilin oder einem seiner Derivate zu dem genannten Derivat an, das dadurch gekennzeichnet ist, daß Equilin oder eines seiner Derivate mit einem Ethylendiamin-Lithiumsalz oder mit Lithiumamid in Dimetyhlsulfoxid umgesetzt wird.
  • Die allgemeine Formel von Equilin und den genannten Derivaten entspricht Formel I:
  • in der R&sub1; H, Alkyl, Acyl oder Silyl(alkyl)3 ist; R&sub2; H ist und R&sub3; OH, O-Acyl, O-Alkyl oder O-Silyl(alkyl) ist, oder R&sub3; H ist und R&sub2; OH, O-Acyl, O-Alkyl oder O-Silyl(alkyl)3 ist; oder R&sub2; und R&sub3; gemeinsam 0 darstellen; oder R&sub2; und R&sub3; gemeinsam einen Acetal oder cyclischen Acetal darstellen. R&sub1; kann auch ein substituiertes Alkyl wie z. B. Methoxyethoxymethyl darstellen.
  • Nach dem Isomerisierungsverfahren der vorliegenden Erfindung lassen sich Derivate der allgemeinen Formel II darstellen:
  • in der R&sub1;, R&sub2; und R&sub3; wie oben definiert sind.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Isomerisierung mit Ethylendiamin-Lithiumsalzen durchgeführt, da sich nach diesem Verfahren äußerst reines delta(8, 9)DHE erhalten läßt. Solche Lithiumsalze lassen sich durch Umsetzen von Ethylendiamin mit Lithium oder mit Alkyllithium, vorzugsweise Methyllithium, darstellen. (Latente) Lösungsmittel wie Tetrahydrofuran, Dimethylsulfoxid usw. können zugegeben werden.
  • Üblicherweise führt der Zusatz von (latenten) Lösungsmitteln zu Gemischen von delta(8,9)DHE und Equilin oder seinen Derivaten. Lithiumamid in Dimethylsulfoxid (DMSO) führt ebenfalls zu Gemischen von delta(8, 9)DHE und Eguilin oder seinen Derivaten, die als solche in ihre Sulfate umgewandelt werden können, um so zur Herstellung von pharmazeutischen Zusammensetzungen, die konjugierte Estrogene enthalten, verwendet zu werden.
  • In der Definition der Formel I bedeutet der Ausdruck Alkyl eine verzweigte oder lineare Alkylgruppe mit vorzugsweise 1-6 Kohlenstoffatomen, wie Hexyl, Isobutyl, tertiäres Butyl, Propyl, Isopropyl, Ethyl und vorzugsweise Methyl. Der Ausdruck Acyl steht vorzugsweise für eine Acylgruppe, die sich von einer Alkylcarbonsäure, wobei der Alkylteil die obengenannte Bedeutung aufweist, oder von Ameisensäure ableitet. Acetale leiten sich von Alkoholen mit vorzugsweise 1-6 Kohlenstoffatomen ab.
  • Werden Equilin-C3-Ester verwendet, so sind gewöhnliche Ester, wie Ester von aliphatischen Carbonsäuren mit 1-6 Kohlenstoffatomen oder einfachen aromatischen Carbonsäuren, bevorzugt. Solche Ester sind zum Beispiel Ester der Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Benzoesäure usw. Ester der Essigsäure und Benzoesäure sind bevorzugt. Unter den angelegten Reaktionsbedingungen werden die Ester üblicherweise simultan verseift und man erhält das freie delta(8, 9)DHE oder dessen Gemisch mit Equilin. Falls erforderlich, kann das Reaktionsprodukt nach allgemein fachbekannten Verfahren weiter verseift werden.
  • Ist R&sub1; in der Verbindung der Formel I Silyl(alkyl)3, so werden die Derivate während der Reaktion ebenfalls zu Verbindungen der Formel II in der R&sub1; H darstellt, hydrolisiert. Ähnlich lassen sich, wenn R&sub2; oder R&sub3; O-Acyl oder Silyl(acyl)&sub3; darstellt, Verbindungen isolieren, in denen R&sub2; bzw. R&sub3; OH bedeutet. Die Isomerisierung wird vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen ungefähr 0 und 90ºC durchgeführt, stärker bevorzugt bei ungefähr 30ºC, wenn Equilin oder eines seiner Derivate mit einem Ethylendiamin- Lithiumsalz umgesetzt wird, oder ungefähr 65ºC, wenn Equilin oder eines seiner Derivate mit Lithiumamid in Dimethylsulfoxid umgesetzt wird.
  • Die Isomerisierungsbedingungen gemäß der vorliegenden Erfindung sind nicht offensichtlich. Das direkteste Isomerisierungsverfahren scheint darin zu bestehen, daß man Equilin unter sauren Bedingungen umsetzt, zum Beispiel mit Essigsäure, Chlorwasserstoffsäure, Trifluorsulfonsäure, Bortrifluoretherat oder deren Kombinationen in Lösungsmitteln wie Methanol, Ethanol, Tetrahydrofuran oder Toluol. Unter keiner dieser Bedingungen werden jedoch geeignete Ergebnisse erhalten, da entweder überhaupt keine Reaktion stattfand oder ein problematisches Gemisch von Verbindungen erhalten wurde.
  • Die Isomerisierung unter katalytischen Bedingungen (zum Beispiel Palladium/Kohle/Benzylalkohol) brachte ebenfalls keine geeigneten Ergebnisse. Das gleiche gilt für die Isomerisierung unter den meisten basischen Bedingungen. Offensichtliche Verfahren, wie die Isomerisierung mit Butyllithium/Kaliumtert-butylat, Natriumamid, Kaliumtert-butylat oder Natriumhydrid in den üblichen Lösungsmitteln, Lithiumamid in Dimethylformamid, Natrium oder Kalium in Ethylendiamin und Lithium in verschiedenen Aminen, darunter Diisobutylamin, Pentylamin, Dimethylethylendiamin, Piperazin und Piperidin, waren praktisch völlig erfolglos. Unter den besten Bedingungen erhielt man lediglich 2 bis 8% der gewünschten Substanz in einem problematischen Gemisch von verschiedenen Isomeren, unbekannten Reaktionsprodukten und Ausgangsmaterial. Überraschenderweise scheint nur die Isomerisierung mit Lithium in Ethylendiamin, die zu einer Ausbeute von 95% delta(8, 9)DHE führt, und von Lithiumamid in DMSO, die zu einer Ausbeute eines Gemisches aus ungefähr 55% delta(8, 9)DHE und 45% Ausgangsmaterial (Equilin) führt und das als solches verwendet werden kann, erfolgreich zu sein. Es wird angenommen, daß diese einzigartigen Bedingungen eine seltene, wenn nicht die einzige Möglichkeit für die direkte Gewinnung von delta(8, 9)DHE aus Equilin auf eine wirtschaftlich gangbare Weise darstellt.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung und sind keinesfalls als beschränkend für den Erfindungsumfang aufzufassen.
  • Beispiel 1
  • 920 ml Ethylendiamin wurden unter Stickstoffatmosphäre bei 95ºC nach und nach mit Lithium (13 g) versetzt und man rührte 30 Minuten bei 100ºC. Man kühlte auf 23ºC und versetzte anschließend bei einer Temperatur von ≤ 30ºC mit 100 g Equilin. Es wurde noch 2 Stunden bei 30ºC gerührt. Man goß die Suspension in 2, 5 l Eis-Wasser und versetzte bei einer Temperatur von ≤ 25ºC mit Essigsäure bis pH 7. Die wäßrige Schicht wurde dreimal mit 2,5 l Essigester extrahiert. Die organische Schicht wurde mit Wasser gewaschen, mit 5 g Aktivkohle (Norit®) versetzt und die Suspension 30 Minuten bei 21ºC gerührt. Man filtrierte über Dicalite und dampfte das Filtrat im Vakuum auf ein Volumen von ungefähr 500 ml ein. Die Suspension wurde 1 Stunde bei 0ºC gerührt, wonach man die kristalline Substanz abfiltrierte, mit Essigester wusch und bei 40ºC im Vakuum trocknete, wodurch man 81 g delta(8,9)- Dehydroestron in einer Reinheit von ungefähr 95% erhielt.
  • Der delta(8,9)DHE- und Equilingehalt wurde mittels ¹H-NMR-Spektroskopie bestimmt, wobei charakteristische Peaks für delta(8, 9)DHE bei 0,90 ppm (C18) und für Equilin bei 553 ppm (C7) und 0,79 ppm (C18) auftreten.
  • Beispiel 2
  • Eine Mischung aus 5 g Equilin in 150 ml DMSO wurde mit Lithiumamid (5 g) versetzt. Man erhitzte auf 65ºC und rührte 70 Minuten lang. Man goß in 500 ml Wasser und säuerte mit 4 N Salzsäure auf pH 6,5 an. Die Kristalle wurden abfiltriert, mit Wasser gewaschen und im Vakuum bei 40ºC getrocknet, wodurch man 5 g eines 4 : 5-Gemisches von Equilin und delta(8,9)-Dehydroestron erhielt.
  • Beispiel 3
  • 46 ml Ethylendiamin wurden unter Stickstoffatmosphäre bei einer Temperatur von ungefähr 25ºC im Zeitraum von ungefähr 15 Minuten mit einer 6%igen Lösung von Methyllithium-Lithiumbromid-Komplex in Diethylether (23,5 ml) versetzt. Man erhöhte die Temperatur auf 55ºC und destillierte Diethylether ab. Anschließend wurde 1 Stunde bei 55ºC gerührt. Man kühlte auf 20ºC und versetzte mit 2,5 g Equilin. Es wurde 90 Minuten bei 30ºC nachgerührt.
  • Die Suspension wurde auf Eis-Wasser gegossen und mit Essigester extrahiert. Nach Eindampfen des Essigesterextrakts auf ein Volumen von 20 ml und Abkühlen auf 0ºC wurden 2 g kristallines delta-8-Estron isoliert.
  • Beispiel 4
  • 80 ml Ethylendiamin wurden bei 100ºC unter Stickstoffatmosphäre nach und nach mit Lithium (1,1 g) versetzt, und man rührte 30 Minuten bei 100ºC. Man kühlte auf 23ºC, wonach man bei einer Temperatur von 30ºC mit 4 g 17β-Dihydroequilin versetzte. Man ließ noch 4 Stunden bei 30ºC nachrühren. Die Suspension wurde in 250 ml Eis-Wasser gegossen und bei einer Temperatur von 25ºC mit Essigsäure bis pH 7 versetzt. Man kühlte auf 5ºC und filtrierte die Kristalle ab. Die Kristalle wurden in 150 ml Wasser suspendiert, wonach man mit 100 ml Essigester versetzte. Die Schichten wurden getrennt und die Essigesterlösung wurde im Vakuum auf ein Volumen von 20 ml eingedampft. Die Suspension wurde 1 Stunde bei -15ºC gerührt, wonach man die Kristalle abfiltrierte, mit Essigester wusch und im Vakuum bei 40ºC trocknete, wodurch man 2,5 g 13,9- Dehydro-17β-estradiol in einer Reinheit von > 95% erhielt.
  • Beispiel 5
  • 40 ml Ethylendiamin wurden innerhalb von 10 min. bei 36ºC unter Stickstoffatmosphäre mit einer Lösung von Methyllithium-Lithiumbromid (20 ml, 2.1 M) in Diethylether versetzt. Man erhöhte die Temperatur der Mischung auf 55ºC und destillierte Diethylether ab. Es wurde 1 Stunde bei 55ºC gerührt. Man kühlte auf 3ºC, wonach man bei einer Temperatur von 10ºC mit 2 g Equilin-3-methylether versetzte. Es wurde 2 Stunden bei 12ºC nachgerührt, wonach man mit 200 ml Eis-Wasser versetzte. Anschließend gab man Essigsäure zu, bis ein pH von 8 erreicht wurde. Die Suspension wurde 1 Stunde bei 15ºC gerührt, wonach man die Kristalle abfiltrierte, mit Wasser wusch und im Vakuum bei 45ºC trocknete, wodurch man 2,0 g 8,9-Dehydroestron-3- methylether in einer Reinheit von ungefähr 80% erhielt.
  • Beispiel 6
  • Nach der in Beispiel 5 beschriebenen Vorgehensweise wurde 17β-Dihydroequilin-3,17-diacetat bei 30ºC mit Methyllithium/Ethylendiamin umgesetzt, wodurch man 8, 9-Dehydro-17β-estradiol in quantitativer Ausbeute und einer Reinheit von ungefähr 90% erhielt.
  • Beispiel 7
  • Nach der in Beispiel 4 beschriebenen Vorgehensweise wurde Equilin-17-neopentylacetal bei 20ºC mit Lithium/Ethylendiamin versetzt, wodurch man 8,9-Dehydroestron-17-neopentylacetal in einer Reinheit von ungefähr 90% und einer Ausbeute von 90% erhielt.
  • Beispiel 8
  • Nach der in Beispiel 4 beschriebenen Vorgehensweise wurde 17β-Dihydroequilin-3, 17- di(trimethylsilylether) mit Lithium/Ethylendiamin umgesetzt, wodurch man 8,9-Dehydro-17β-estradiol in einer Reinheit von ungefähr 90% in quantitativer Ausbeute erhielt.

Claims (5)

1. Verfahren zur Isomerisierung von Eguilin oder einem seiner Derivate nach der allgemeinen Formel I
in der R&sub1; H, gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Acyl oder Silyl(alkyl)3 ist; R&sub2; H ist und R&sub3; OH, O-Acyl, O- Alkyl oder O-Silyl(alkyl)3 ist,
oder R&sub3; H ist und R&sub2; OH, O-Acyl, O-Alkyl oder O-Silyl(alkyl)3 ist; oder R&sub2; und R&sub3; gemeinsam O darstellen;
oder R&sub2; und R&sub3; gemeinsam einen Acetal oder cyclischen Acetal darstellen,
wodurch man delta(8, 9)Dehydroestron oder eines seiner Derivate erhält, dadurch gekennzeichnet, daß man Equilin oder dessen Derivat mit einem Ethylendiamin- Lithiumsalz oder mit Lithiumamid in Dimethylsulfoxid umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei R&sub1; Acyl ist und R&sub2; und R&sub3; gemeinsam O darstellen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Equilin oder eines seiner Derivate mit einem Ethylendiamin-Lithiumsalz umgesetzt wird.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1-3, wobei die Reaktionstemperatur zwischen ungefähr 0 und 90ºC liegt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Reaktionstemperatur bei ungefähr 30ºC liegt, wenn Equilin oder eines seiner Derivate mit einem Ethylendiamin-Lithiumsalz umgesetzt wird, bzw. bei ungefähr 65ºC liegt, wenn Eguilin oder eines seiner Derivate mit Lithiumamid in Dimethylsulfoxid umgesetzt wird.
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