DE695916C - Steilschrauber mit einer Gestaengeverbindung zwischen dem Rotor und einem die Laengsneigung des Steilschraubers mitbestimmenden Organ - Google Patents
Steilschrauber mit einer Gestaengeverbindung zwischen dem Rotor und einem die Laengsneigung des Steilschraubers mitbestimmenden OrganInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C27/00—Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
- B64C27/82—Rotorcraft; Rotors peculiar thereto characterised by the provision of an auxiliary rotor or fluid-jet device for counter-balancing lifting rotor torque or changing direction of rotorcraft
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- B64C27/82—Rotorcraft; Rotors peculiar thereto characterised by the provision of an auxiliary rotor or fluid-jet device for counter-balancing lifting rotor torque or changing direction of rotorcraft
- B64C2027/8263—Rotorcraft; Rotors peculiar thereto characterised by the provision of an auxiliary rotor or fluid-jet device for counter-balancing lifting rotor torque or changing direction of rotorcraft comprising in addition rudders, tails, fins, or the like
- B64C2027/8281—Rotorcraft; Rotors peculiar thereto characterised by the provision of an auxiliary rotor or fluid-jet device for counter-balancing lifting rotor torque or changing direction of rotorcraft comprising in addition rudders, tails, fins, or the like comprising horizontal tail planes
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Description
Bei Steilschraubern mit gelenkig an der
Nabe angeschlossenen Flügelblättern ergeben sich besondere Längsstabilitätsverhältnisse,
die· teils günstiger, teils ungünstiger Natur sind. Der Längsstabilitätsanteil eines bestimmten
Flugzeugteiles, also z. B. des Tragwerks (in diesem Falle des Rotors) und des Leitwerks
ist nicht das Längsmoment des Rotors selbst, sondern seine Änderung mit der Geschwindigkeit
-¥-. Eine Geschwindigkeits-
"B
änderung kann dem Flugzeug freilich durch eine Längsmomentenänderung aufgezwungen
werden. Der Stabilitätsanteil aber —ψ- des
Rotors für sich allein genommen wird dadurch nicht geändert, denn er ist eine Eigenschaft
des Rotors: Die Lage der Luftkraftresultierenden hängt in ganz bestimmter Weise von der Geschwindigkeit, der Drehzahl, dem
Blattgewicht, dem Gesamtgewicht, dem Einstellwinkel der Blätter zur Achse und einigen
weniger erheblichen Einflüssen ab. Ebenso ist bei einem Drachenflugzeug der Stabilitätsanteil durch Profilierung· und Formgebung
des Flügels festgelegt. Auch das Drachenflugzeug wird durch Momentenänderung gesteuert, aber das gegebene feste Tragwerk hat
einen durch den Momenteneingriff nicht veränderten Stabilitätsanteil -P-. Dagegen kann
die Gesamtstabilität eines Flugzeuges
av
durch die Eigenschaften des Leitwerks geändert werden. Bekanntlich ist der Stabilitätsanteil
gewölbter Flugzeugflügel in der Regel negativ und wird erst durch Hinzufügung des
positiven Stabilitätsanteils dies Höhenleitwerks -MM- in Stabilität verwandelt.
dv
Die Hinzufügung eines festen Leitwerks auch beim Steilschrauber kann nun zwar die
gesamte Stabilität erhöhen, jedoch nicht verkleinern. Für viele Aufgaben der Drehflügelflugzeuge
kann aber nicht nur- eine Vergrößerung, sondern auch eine Verkleinerung der
statischen Längsstabilität in Frage kommeqC1
Zusammenfassend gesagt ist es also dringende·, erwünscht, Mittel zu besitzen, die fest vor#
gegebene Stabilität eines Rotors beliebig nach oben oder unten hin zu beeinflussen, während
ίο sie bisher unabänderlich festliegt.
Die Erfindung ermöglicht dies durch eine Beeinflussung zusätzlicher Organe in Abhängigkeit
von der jeweiligen Lage der Luftkraftresultierenden
des Rotors. Sie geht von 1S der Erkenntnis aus, daß die Lage der Blattlaufebene mit der Lage der Luftkraftresultierenden
in festem Zusammenhang steht, derart, daß im wesentlichen die Luftkraftresultierende'die
Winkelhalbierende zwischen der Richtung der vorn und hinten in Flugrichtung
liegenden Blätter ist. Wenn man also durch irgendeine Vorrichtung die Neigung der Blattlaufebene (eigentlich der einen Kegelmantel
: beschreibenden Blattbahn) auf ein zusätzliches, die Stabilität beeinflussendes Organ,
ζ. B. die Höhenflosse, einwirken läßt, so ist die gesamte Stabilität des Steilschraubers
nicht mehr allein durch die Luftkraftresultierende des Rotors festgelegt. Dieses zusätzliehe
Organ wird durch die Neigungsänderung der Blattbahn so beeinflußt, daß die ge-'
samte Stabilität je nach der Art der Hebelverbindung beliebig größer oder kleiner als
die des Rotors allein gemacht werden kann. Die Abbildungen veranschaulichen Ausr
führungsbeispiele der Erfindung. Nach Fig. 1 ist in Mitte der Rotornabe α gelenkig um den
Punkt b ein Stab C0 angebracht, auf dem die
Hülset auf- und abwärts gleiten kann. An diese Hülse angelenkt sind die zu den Blättern
führenden Stäbe e. Hat der Steilschrauber
keine Vorwärtsgeschwindigkeit, ist also der Blattlauf symmetrisch zur Nabe, wie gestrichelt
gezeichnet, so steht der Stab C0 senkrecht. Tritt Vorwärtsflug ein, so neigt sich
der Blattlauf kegel und damit der Stab C0 nach
hinten, die Verlängerung ca des Stabes C0 dagegen
nach vorn, verläuft also vor dem Schwerpunkt des Steilschraubers. Die Größe des Kegelwinkels kann sich dabei beliebig
verändern, wobei lediglich die Hülse d auf dem Stab C0 auf- oder abwärts gleitet. Am
unteren Ende der Verlängerung c„ ist ein Ge stängef mit Winkelhebel fi angelenkt, das zur
Höhenflosse g führt, und zwar so·, daß bei zunehmender Geschwindigkeit die Höhenflosse
größeren Einstellwinkel erhält.
Bei dieser Anordnung ergeben sich folgende Stabilitätsverhältnisse: Wie bekannt,
bewirkt das Wandern der Richtung der Resultierenden mit zunehmender Geschwindigkeit
vor den -Schwerpunkt hin stabiles Verhalten,, da es den Steilschrauber aufzurichten,
die Geschwindigkeit also zu vermindern dachtet. Die bei der in Fig. 1 gezeichneten
;.j4nördnung durch das Vorwandern von cu,
>dvri. der Resultierenden, erfolgende steilere
-^Einstellung der Höhenflosse wirkt nun dem """durch das Vorwandern selbst hervorgerufenen
stabilisierenden Moment entgegen. Diese Anordnung verkleinert dementsprechend die
sonst fest gegebene Eigenstabilität des Rotors. Durch entsprechende Wahl der Hebelarme
läßt sich jeder beliebige Grad von Stabilität ' bis zu Null herab erzielen.
Wählt man dagegen die Anordnung der Fig. 2, indem man den Winkelhebel f2 des Gestänges
umkehrt, so bewirkt die Vorwanderung der Resultierenden bzw. des Stabes cu
eine Verringerung des Einstellwinkels der Höhenflosse. Auf diese Weise wird die Eigenstabilität
des Rotors durch die Flosse noch vermehrt. Auch hier kann selbstverständlich wiederum durch die Wahl der Hebelarme die
Größe dieser Stabilitätsvermehrung bestimmt werden.
Da die Höhenflosse nur bei genügender Strömungsbeaufschlagung wirksam ist, hat bei
den in Fig. 1 und 2 dargestellten Anordnungen die Einrichtung den Nachteil, bei Steilschraubern
sehr geringer Geschwindigkeit oder gar bei Stillstand eines Hubschraubers
unwirksam zu werden. In Fig. 3 ist deshalb eine Anordnung gezeigt, die von dem Gedanken
ausgeht, auch dem Leitwerk eine Eigenbewegung zu erteilen, damit es auch bei fehlender
Vo'rwärtsgeschwindigkeit des Steil- · schraubers wirksam bleibt. Auf diese Weise ist
es dann gleichzeitig möglich, ein solches Leitwerk auch zur Höhensteuerung heranzuziehen.
In diesem Falle bewegt der Stab c„ einen Doppelhebel i, der am Gestänge fs sitzt und an
seinem anderen Endpunkt durch die Stange h mit dem Knüppel k verbunden ist. Von der
Mitte des Hebels i geht das Gestänge /3 zu
einer Muffe I, die auf einer vom Motor mitangetriebenen
Welle m gleiten kann, die ihrerseits ein umlaufendes, in zwei Teile geteiltes,
luftschraitbenartiges Leitwerk η trägt. Beide
Hälften des an der Achse geteilten Leitwerks lassen sich durch einen in die Muffe/ eingreifenden,
jedoch mitumlaufenden Teil 0 mit anschließendem Stellgestänge^ in der Art
einer Versteil-Luftschraube im Einstellwinkel zur Achse ni verstellen. Der Vorgang der Erzeugung
einer wählbaren Gesamtstabilität geht nun grundsätzlich genau so vor sich, wie er bereits zuvor geschildert ist. Denkt man
zunächst in Fig. 1 den Knüppel k durch den Flugzeugführer festgehalten, so bewegt der tao
Stabc„ über das Gestängef3 die Muffe/ und
verstellt dadurch das umlaufende Leitwerk,
und zwar in dem geschilderten Falle mit Winkelhebel fx derart, daß die Gesamtstabilität
vermindert wird, da das Leitwerk eine aufwärts gerichtete Kraft erzeugt.
S Entsprechend Fig. 2 stellt Fig. 4 die Anordnung mit Winkelhebel f2 dar, bei der die
Eigenstabilität des Rotors für den Steilschrauber verstärkt wird1.
Wird bei ungeändert gedachter Lage des Stabes c Tom Führer der Knüppel k in üblicher Weise betätigt, so wirkt das umlaufende Leitwerk η in gewöhnlicher Weise als Höhenruder, und zwar nunmehr auch dann, wenn die Maschine am Ort bewegungslos
Wird bei ungeändert gedachter Lage des Stabes c Tom Führer der Knüppel k in üblicher Weise betätigt, so wirkt das umlaufende Leitwerk η in gewöhnlicher Weise als Höhenruder, und zwar nunmehr auch dann, wenn die Maschine am Ort bewegungslos
1S schwebt.
Die Erfindung kann ohne weiteres auf Steilschrauber mit mehreren Rotoren Anwendung
finden, indem von einem der Rotoren mittels des Stabes c das Leitwerk beeinflußt wird;
man kann aber auch die Anordnung treffen, daß durch ein gemeinsames Gestänge eine
Durchschnittsbewegung sämtlicher Stäbe c der Rotoren auf das Leitwerk übertragen wird.
Claims (3)
1. Steilschrauber mit an der Rotornabe angelenkten, einen Kegelmantel beschreibenden
Blättern und einer Gestängeverbindung zwischen dem Rotor und einem die Längsneigung des Steilschraubers
mitbestimmenden Organ, gekennzeichnet durch eine selbsttätige Steuerung des die Längsneigung mitbestimmeridenOrgans (g.)
mittels eines durch die Neigung des Blattlaufkegels betätigten Baugliedes (c0, cu).
2. Steilschrauber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Längsneigung
des Steilschraubers mitbestimmende Organ aus einer an sich bekannten
Heck-Steilschraube mit Verstellflügeln (n) besteht.
3. Steilschrauber nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch Einschaltung
der Höhensteuerungshandhabe (k) in das Gestänge (f) zwischen dem Bauglied (c„)
und der Heck-Steilschraube {ti).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938F0085017 DE695916C (de) | 1938-05-24 | 1938-05-24 | Steilschrauber mit einer Gestaengeverbindung zwischen dem Rotor und einem die Laengsneigung des Steilschraubers mitbestimmenden Organ |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938F0085017 DE695916C (de) | 1938-05-24 | 1938-05-24 | Steilschrauber mit einer Gestaengeverbindung zwischen dem Rotor und einem die Laengsneigung des Steilschraubers mitbestimmenden Organ |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE695916C true DE695916C (de) | 1940-09-05 |
Family
ID=7114390
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938F0085017 Expired DE695916C (de) | 1938-05-24 | 1938-05-24 | Steilschrauber mit einer Gestaengeverbindung zwischen dem Rotor und einem die Laengsneigung des Steilschraubers mitbestimmenden Organ |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE695916C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3636454A1 (de) * | 1985-11-06 | 1987-05-14 | Dornier Gmbh | Fluggeraet, insbesondere drehfluegelfluggeraet in der art eines flugschraubers fuer hoehere fluggeschwindigkeiten |
-
1938
- 1938-05-24 DE DE1938F0085017 patent/DE695916C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3636454A1 (de) * | 1985-11-06 | 1987-05-14 | Dornier Gmbh | Fluggeraet, insbesondere drehfluegelfluggeraet in der art eines flugschraubers fuer hoehere fluggeschwindigkeiten |
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