DE695860C - Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen wachsartigen Stoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen wachsartigen StoffenInfo
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- DE695860C DE695860C DE1932I0045780 DEI0045780D DE695860C DE 695860 C DE695860 C DE 695860C DE 1932I0045780 DE1932I0045780 DE 1932I0045780 DE I0045780 D DEI0045780 D DE I0045780D DE 695860 C DE695860 C DE 695860C
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Description
- Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen wachsartigen Stoffen Die bekannten Wachse und wachsartigen Stoffe zeigen bei verschiedenen Verwendungsgebieten den Nachteil, daß sie entweder als esterartige Verbindungen gegen verseifende Mittel nicht immer widerstandsfähig genug sind oder als kohlenwasserstoffartige Stoffe verhältnismäßig niedrig schmelzen, so daß sie vielfach nicht technisch verwendbar sind.
- Es wurde nun gefunden, daß man sehr wertvolle, insbesondere hochmolekulare wachsartige Stoffe erhalten kann, wenn man Carboxylgruppen enthaltende hochmolekulare, durch Oxydation von aliphatischen Kohlenwasserstoffen, fetten Ölen, Fetten oder Fettsäuren erhaltene Erzeugnisse mit Katalysatoren behandelt, die eine Abspaltung von Kohlendioxyd bewirken, und die erhaltenen Erzeugnisse hydriert.
- Vorzugsweise eignen sich als Ausgangsstoffe die durch Oxydation von festen oder flüssigen hochmolekularen Paraffinkohlenwasserstoffen, z. B. Hart- oder Weichparaffin, Erdölkohlenwasserstoffen, Schwerölen, Hydrierungserzeugnissen aus Kohle oder Teeren erhältlichen Stoffe. Ferner kommen auch durch Oxydation von Fetten oder fetten Ölen, z. B. Sojaöl, Olivenöl, Rizinusöl oder Tranen, hergestellte Erzeugnisse in Betracht. Diese bestehen je nach den angewandten Arbeitsbedingungen aus einem. Gemisch von höhermolekularen Fettsäuren, Aldehyden, Ketonen, Laktonen, Estern und Estoliden. Man erhält sie beispielsweise nach den Verfahren der Patentschriften 405 830, 566 45o und 579 988.
- Man arbeitet beispielsweise so, daß man die Ausgangsstoffe unter Zusatz von Katalysatoren auf Temperaturen oberhalb Zoo ° erhitzt. Als Katalysatoren kommen z. B. Nickel, Eisen, Mangan,- Wolframsulfid oder Aluminiumoxyd oder deren Gemische in Betracht. Oft ist es vorteilhaft, sie auf Trägerstoffe, z. B. Kieselgur, Kieselgel oder Bleicherde, aufzubringen. Die bei der katalytischen Behandlung erhaltenen, im wesentlichen aus hochmolekularen Ketonen bestehenden Erzeugnisse werden - gegebenenfalls nach vorheriger Reinigung und Abtrennung der Katalysatoren - der Hydrierung unterworfen. Diese kann man auf katalytischem Wege mit Wasserstoff und unter Anwendung von Katalysatoren, wie Nickel oder Kobalt, oder mit Natrium und Alkohol oder anderen reduzierend wirkenden chemischen Stoffen ausführen. Dabei wird gleichzeitig eine weitgehende Reinigung erzielt, so daß aus den zum Teil braun und schwarz gefärbten Ausgangsstoffen helle, gelbe, oftmals sogar farblose Erzeugnisse erhalten werden, die je nach der Art der Ausgangsstoffe, Katalysatoren und Arbeitsbedingungen größere oder geringere Härte aufweisen.
- Die neuen wachsartigen Stoffe könned'für sich allein oder auch zusammen mit anderen Stoffen, z. B. natürlichen Wachsen oder wachs= artigen Stoffen, in allen Zweigen des wachsverarbeitenden Großgewerbes verwendet werden. Insbesondere eignen sie sich zur Herstellung von Schuhputz- und Bohnermassen, ferner zum Appretieren und Imprägnieren von Faserstoffen aller Art, wie Wolle, Baumwolle, Kunstseide, Seide oder Papier. Dank ihrer neutralen Beschaffenheit lassen sie sich mit Vorteil für sich allein oder . zusammen mit Mineralölen als Schmiermittel verwenden. Da sie teilweise einen hohen Schmelzpunkt und eine beträchtliche Härte aufweisen, können sie überall dort verwendet werden, wo an die Beständigkeit besonders hohe Anforderungen gestellt werden. Da sie Nichtleiter sind, können sie insbesondere auch als Werkstoffe für das elektrische Großgewerbe dienen.
- Die in dem nachstehenden Beispiel angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
- Beispiel zooo Teile eines bei gewöhnlicher Temperatur flüssigen Oxydationserzeugnisses von Hartparaffin mit der Säurezahl 242 und der Verseifungszahl 256 werden mit 5o Teilen Eisenpulver aus Eisencarbonyl in einem eisernen Druckgefäß durch vierstündiges Erhitzen auf etwa Zoo bis 25o° in ein Gemisch von Ketonen übergeführt. Das erhaltene.Erzeugnis mit folgenden Kennzahlen: Säurezahl........... 7 Verseifungszahl...... zz,2 Schmelzpunkt ....... 56 ° wird dann mit Wasserstoff bei 175' und Zoo Atmosphären in Gegenwart von 80/, eines Kobaltkatalysators hydriert, wobei ein hellgelbes Gemisch höhermoiekularer Alkohole mit den Kennzahlen Säurezahl........... 1,4 Verseifungszahl ...... 7 Hydroxylzahl ........ 104 Schmelzpunkt ....... 680 erhalten wird. Bei Anwendung von höheren Temperaturen und einem Nickelkatalysator wird ein Erzeugnis erhalten, das im wesentlichen aus Paraffin' besteht.
Claims (1)
- -PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen wachsartigen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Carboxylgruppen enthaltende hochmolekulare, durch Oxydation von aliphatischen Kohlenwasserstoffen, fetten Ölen, Fetten oder Fettsäuren erhaltene Erzeugnisse mit Katalysatoren behandelt, die eine Abspaltung von Kohlendioxyd bewirken, und die erhaltenen Erzeugnisse hydriert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1932I0045780 DE695860C (de) | 1932-11-18 | 1932-11-18 | Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen wachsartigen Stoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1932I0045780 DE695860C (de) | 1932-11-18 | 1932-11-18 | Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen wachsartigen Stoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE695860C true DE695860C (de) | 1940-09-04 |
Family
ID=7191601
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1932I0045780 Expired DE695860C (de) | 1932-11-18 | 1932-11-18 | Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen wachsartigen Stoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE695860C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE897703C (de) * | 1941-07-22 | 1953-11-23 | Henkel & Cie Gmbh | Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen aus primaeren und sekundaeren Alkoholen bestehenden Gemischen |
-
1932
- 1932-11-18 DE DE1932I0045780 patent/DE695860C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE897703C (de) * | 1941-07-22 | 1953-11-23 | Henkel & Cie Gmbh | Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen aus primaeren und sekundaeren Alkoholen bestehenden Gemischen |
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