DE858287C - Verfahren zur Herstellung von Lederfettungsmitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Lederfettungsmitteln

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DE858287C
DE858287C DEB5922D DEB0005922D DE858287C DE 858287 C DE858287 C DE 858287C DE B5922 D DEB5922 D DE B5922D DE B0005922 D DEB0005922 D DE B0005922D DE 858287 C DE858287 C DE 858287C
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DE
Germany
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leather
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DEB5922D
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English (en)
Inventor
Eugen Dr Immendoerfer
Theodor Wilhelm Dr Pfirrmann
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C9/00Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes
    • C14C9/02Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes using fatty or oily materials, e.g. fat liquoring

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Lederfettungsmitteln Es wurde gefunden, daß man vorzügliche Lederfettungsmittel erhält, wenn man bei gewöhnlicher Temperatur feste oder aus Schmelzen in fester Form erstarrende Gemische aus festen nicht aromatischen Kohlenwasserstoffen und flüssigen, oberhalb 200° siedenden, ebenfalls nicht aromatischen Kohlenwasserstoffen einer unvollständigen Oxydation unterwirft.
  • Als Ausgangsstoffe dienen beispielsweise die unter der Bezeichnung Gatsch bekannten Kohlenwasserstoffgemische, z. B. Rückstände aus der Erdöldestillation oder bei der Kohlenoxydhydrierung erhaltene Gemische, die die genannten Bestandteile enthalten, z. B. solche, die man erhält, wenn man Kohlenoxyd bei mittleren Drücken und Temperaturen oberhalb 25o° in Gegenwart von Eisenkatalysatoren mit Wasserstoff behandelt. Der flüssige Anteil der Ausgangsgemische soll oberhalb etwa 2oo° sieden. Er kann im übrigen beliebig zusammengesetzt sein, z. B. schmierölartige Eigenschaften haben und mehr oder weniger große Mengen naphthenische Kohlenwasserstoffe enthalten oder sogar ganz daraus bestehen. Die Ausgangsgemische können auch eine gewisse Menge Olefine enthalten. je nach der Art,desAusgangsgemisches,besonders wenn es verhältnismäßig wenig flüssige Bestandteile enthält, kann man es vor der Oxydation einer Hydrierung unterwerfen. Diese wird zweckmäßigerweise so geleitet, daß sich in gewissem Umfang flüssige Kohlenwasserstoffe bilden. Durch die verschiedenen erwähnten Maßnahmen hat man es in der Hand, die Eigenschaften der gewünschten Mittel weitgehend zu ändern und zu beeinflussen.
  • Die Oxydation führt man in der für die Oxydation von Paraffinkohlenwasserstoffen üblichen Weise aus, z. B. bei Temperaturen oberhalb 8o bis etwa 140' unter Einleiten von Luft oder anderen sauerstoffhaltigen Gasen und mit Hilfe von Katalysatoren, wie Manganverbindungen, z. B. Manganstearat. Man braucht die Oxydation nicht bis zur Bildung einer Carboxylgruppe je Durchschnittsmolekül des Ausgangsstoffes fortzuführen; beispielsweise kann man sie beim Erreichen einer Säurezahl zwischen 30 und 70 und einer Verseifungszahl unterhalb etwa 12o abbrechen. Im allgemeinen soll das Oxydationserzeugnis ein spezifisches Gewicht von o,86 bis o,9 bei 70' haben. Flüchtige, auffallend oder unangenehm riechende Begleitstoffe kann man durch vorsichtiges Abdestillieren aus den Endstoffen entfernen. Nebenbei entstandene zu stark saure Verbindungen können durch mehrstündiges Erhitzen der Endstoffe auf höhere Temperaturen, z. B. solche zwischen 16o und 20o°, unwirksam gemacht werden.
  • Die neuen Lederfettungsmittel entsprechen allen Anforderungen bezüglich der wasserabweisenden sowie der weich- und zähmachenden Wirkung. Sie sind ähnlich wie Degras imstande, geringe :Mengen Wasser aufzunehmen, so daß sie sehr leicht in das Leder eindringen und bei der Mitverwendung von Fettstoffen eine gute Verteilung dieser Stoffe gewährleisten. Beispiel t Aus entasphaltierten Erdölrückständen durch Ausziehen mit flüssigem Propan gewonnener Erdölg-atsch, der neben festen paraffinischen und naphthenischenKohlenwasserstoffen noch etwa 22% flüssige nicht aromatische schmierölartige Anteile enthält, wird in Gegenwart von Manganstearat bei 11o bis 1150 mit Luft bis zu einem spezifischen Gewicht von 0,875 bis 0,89o (bei 7o0) oxydiert. Der Schmelzpunkt beträgt etwa 450. Die flüchtigen Anteile werden durch Destillation unter vermindertem Druck bei 1000 entfernt.
  • Nun schmilzt man 12 Teile dieses Erzeugnisses, gegebenenfalls nach dem Einrühren von 2 Teilen Wasser, mit 6 Teilen Tran oder eines Tranaustauschstoffes, z. B. chloriertem Kogasin, und verwendet das erhaltene Mittel zum Schmieren von angefeuchtetem Fahlleder. Das so behandelte Leder ist sehr griffig, voll, geschmeidig und zugfest. Beispiel 2 Ein vom Asphalt befreiter fester Rückstand aus der Erdöldestillation vom Schmelzpunkt etwa 42' wird schwach hydriert, bis sein spezifisches Gewicht (bei 7o0) o,815 beträgt. Das hydrierte Erzeugnis, das bei etwa 380 schmilzt und neben festen etwa 28% bei gewöhnlicherTemperatur flüssige,aberhall) 320' siedende Anteile enthält, wird dann auf die in Beispiel t beschriebene Weise bis zu einem spezifischen Gewicht von o,89 (bei 70°) oxydiert und noch kurze Zeit auf 170 bis 200° erhitzt; man kann dabei geringe Mengen, z. ß. 0,5 bis 20/0, eines basischen Stoffes zugeben, z. B. Hexamethylentetramin. Das erhaltene Erzeugnis kann auf die in Beispiel t beschriebene Weise angewandt werden. Beispiel 3 Ein durch Behandeln mit flüssigem Propan vom Asphalt befreiter Erdölgatsch, der zwischen 20 und 30% Schmierölanteile enthält, wird bis zu einem spezifischen Gewicht von 0,825 bis 0,830 (bei 7o0) hydriert und dann bis zu einem spezifischen Gewicht von o,855 bis 0,86o (bei 7o0) auf die in Beispiel t beschriebene Weise oxydiert. Das erhaltene Erzeugnis ist ein ausgezeichnetes Fettungsmittel für Fahlleder. Man wendet beispielsweise auf too kg angefeuchtetes Fahlleder 17 kg des Mittels an. Das Leder ist schön hell, voll, griffig und zugfest und ausgezeichnet wasserabstoßend.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Lederfettungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man Gemische aus festen oder aus Schmelzen in fester Form erstarrenden nicht aromatischen Kohlenwasserstoffen und flüssigen, oberhalb 200° siedenden nicht aromatischen Kohlenwasserstoffen einer unvollständigen Oxydation unterwirft.
DEB5922D 1944-05-04 1944-05-04 Verfahren zur Herstellung von Lederfettungsmitteln Expired DE858287C (de)

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