AT153042B - Verfahren zur Verbesserung von Schmierölen. - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung von Schmierölen.

Info

Publication number
AT153042B
AT153042B AT153042DA AT153042B AT 153042 B AT153042 B AT 153042B AT 153042D A AT153042D A AT 153042DA AT 153042 B AT153042 B AT 153042B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
viscosity
propylene
polymerization
oils
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Ruhrchemie Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ruhrchemie Ag filed Critical Ruhrchemie Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT153042B publication Critical patent/AT153042B/de

Links

Landscapes

  • Lubricants (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Verbesserung von   Schmierölen.   



   Es ist bereits vorgeschlagen worden, Schmier öle durch in ihnen   kolloidlösliche Kohlenwasser-   stoffe zu verbessern. Als solche Kohlenwasserstoffe sind Polystyrol, hydriertes Polystyrol,   Polyinden   und ähnliche Stoffe vorgeschlagen worden. Die vorgeschlagenen Stoffe sind   technisch schwer zugänglich   und erfordern zu ihrer Herstellung komplizierte chemische Verfahren. 



   Auch ist es bekannt, dass zur Verbesserung von   Schmierölen   sowie zur Erhöhung der Viskosität von Benzinen,   Leichtölen   und Gasölen sowie zur Verbesserung von   Starrrhl1lieren.   Hart-und'Weich- paraffinen den zu verbessernden Stoffen hochmolekulare Polymerisationsprodukte, z. B. des Iso- butylens, zugesetzt werden. Des weiteren ist es bekannt, die Verbesserung von Schmierölen in der Weise   durchzuführen,   dass die Polymerisation von ungesättigten Kohlenwasserstoffen in Gegenwart der zu verbessernden Öle bei Temperaturen vorgenommen wird, die in der   Grössenordnung   von   100'C liegen.   



   Es wurde nun gefunden, dass die Verbesserung von   Schmierölen   sowie auch die Erhöhung der Viskosität von Benzinen, Gasölen, Braunkohlenteerölen sowie von durch   Hydrierung   gewonnenen flüssigen Kohlenwasserstoffen oder auch durch die   Umsetzung     von Kohlenoxyd   mit Wasserstoff bei normalem Druck gewonnenen   benzinähnliehen Kohlenwasserstoffen durch   Zusatz von Polymerisationsprodukten gelingt, die durch Behandlung von propylen- und äthylenhaltigen Gasen mit Polymerisationsund Kondensationskatalysatoren, wie Aluminiumchlorid, Eisenchlorid, Zinkclilorid oder Borfluorid, bei Temperaturen unter 0  C erhalten werden, denen gegebenenfalls reaktionsbesehleunigende Stoffe.

   wie
Quecksilberchlorid, oder auch reaktionsverlangsamende Stoffe, wie   Aluminiumoxyd,   Wasser, Zinkoxyd, zugefügt sind. Hiebei kann die Herstellung der Polymerisationsprodukte für sich allein oder in Gegenwart der zu verbessernden Kohlenwasserstofföle durchgeführt werden. 



   Die Einwirkung auf das Äthylen und Propylen kann hiebei sowohl bei gleichzeitiger Anwesenheit von verdünnenden Gasen als auch auf die genannten Olefine in praktisch reinem Zustande erfolgen. 



  Als besonders zweckmässiges Ausgangsmittel für die Gewinnung der Zusatzstoffe hat sich Koksofengas bzw. die Mischung der im Koksofengas vorhandenen Olefine erwiesen. Bei der   Einwirkung   von beispielsweise Aluminiumchlorid auf das Äthylen und Propylen des Koksofengases entstehen hochviskose Polymerisationsprodukte, die bei   1000 C   beispielsweise eine Viskosität von 20 Englergraden haben. 



  Durch Zusatz dieser Stoffe zu Paraffinöl gelingt es, aus diesem ein brauchbares Schmieröl herzustellen. Sehr geringe Mengen dieser Zusatzstoffe genügen beispielsweise auch, dem Benzin die Eigenschaft zu nehmen, bewegte Maschinenteile, wie Achsen und Kolben, mit denen Benzin in Berührung kommt, anzugreifen. Die Einwirkung der genannten Katalysatoren kann bei normalem oder erhöhtem Druck erfolgen. Als wesentlich wurde erkannt, dass in allen Fällen der Wassergehalt der zur Einwirkung auf die Katalysatoren gelangenden Gase möglichst niedrig gehalten wird, da sonst ein zu früher Verbrauch der Katalysatoren eintritt. Die Trocknung der Gase kann beispielsweise durch Waschung mit wasserfreiem Glycerin im Gegenstrom, durch Waschung mit Glykol-Glycerin-Mischung, aber auch in beliebiger anderer Weise erfolgen.

   Die Anwesenheit geringer Mengen anderer höherer Olefinkohlenwasserstoffe stört das Verfahren nicht. Es gelingt auch, aus Propylen allein Polymerisationsprodukte mit Hilfe der angegebenen Mittel herzustellen. In der Tabelle I sind die Verbesserungen angegeben, die durch Zusatz eines Propylen-Polymerisationsproduktes zu   handelsüblichem     Eismaschinenöl   erhalten werden. 



  Sie zeigen, dass dessen Viskosität durch den Zusatz wesentlich erhöht wird und dass gleichzeitig ein   Schmieröl   gewonnen wird, dessen Viskositätsgrad in einem geringeren Masse von der Temperatur abhängig ist. Der Stoekpunkt liegt bei einem Zusatz von   40% Propylenpolymerisat bei minus 39  C,   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 ist also selbst bei diesem hohen Zusatz ein ausgezeichneter. Die Verbesserung der   Sehmieröleigen-   sehaften kommt auch in der grösseren Oxydationsbeständigkeit des so gewonnenen   Schmieröls   zum Ausdruck. Die Verteerungszahlen sinken von 0-43 auf   0'0,   der Slight-Test (ASTM) von 1-53 auf 0-0 herab. Die Kokzahl fällt von 102 bei reinem Eismaschinenöl auf 36-2 bei einem 40% igen Zusatz von Propylenpolymerisat herab. 



   Die durch Zugabe des Polymerisates eines Olefingemisches aus Äthylen und Propylen zu einem 
 EMI2.1 
 in der Erhöhung der Viskosität, Erniedrigung der Viskositätspolhöhe, d. i. geringere Abhängigkeit des Viskositätsgrades von der Temperatur, und wesentliche Erhöhung der Oxydationsbeständigkeit, die sich durch ein entsprechendes Absinken der Kokzahlen sowie der Verteerungszahlen kundgibt. Der Stockpunkt ist selbst bei einem 50% igen Zusatz von Äthylen-Propylenpolymerisat zu einem handels- üblichen   Eismasehinenöl   ein befriedigender, da er bei minus 29  C liegt. 



   Tabelle I :   Untersuehungszahlen von Eismaschinenöl   und seinen Mischungen mit einem Propylenpolymerisat. 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> 



  Eis- <SEP> Eis- <SEP> Eis- <SEP> EisEis <SEP> maschinenöl <SEP> maschinenöl <SEP> maschinenöl <SEP> maschinenöl
<tb> masehinenöl <SEP> +10% <SEP> Poly- <SEP> +20% <SEP> Poly- <SEP> +30% <SEP> Poly- <SEP> +40% <SEP> Polymerisat <SEP> merisat <SEP> merisat <SEP> merisat
<tb> Dichte <SEP> bei <SEP> 20  <SEP> C........... <SEP> 0#8924 <SEP> 0#8900 <SEP> 0#8880 <SEP> 0#8860 <SEP> 0#8825
<tb> Dichte <SEP> bei <SEP> 50  <SEP> C........... <SEP> 0#8699 <SEP> 0#8670 <SEP> 0#8658 <SEP> 0#8650 <SEP> 0#8633
<tb> Viskosität <SEP> in <SEP> ep <SEP> bei <SEP> 20  <SEP> C.. <SEP> 28-5 <SEP> 33-7 <SEP> 39-4 <SEP> 48-9 <SEP> 103-0
<tb> Viskosität <SEP> in <SEP> ep <SEP> bei <SEP> 50  <SEP> C.. <SEP> 7#9 <SEP> 8#97 <SEP> 10#13 <SEP> 11#77 <SEP> 20#38
<tb> Viskosität <SEP> in <SEP>  E <SEP> bei <SEP> 20  <SEP> C..

   <SEP> 4#34 <SEP> 5#11 <SEP> 5#98 <SEP> 7#36 <SEP> 15#3
<tb> Viskosität <SEP> in <SEP>  E <SEP> bei <SEP> 50  <SEP> C.. <SEP> 1#73 <SEP> 1#855 <SEP> 1#98 <SEP> 2#16 <SEP> 3#3
<tb> Viskositätspolhöhe.......... <SEP> 3#3 <SEP> 2#9 <SEP> 2#7 <SEP> 2#65 <SEP> 2#60
<tb> Kokza, <SEP> lil <SEP> 102 <SEP> 69 <SEP> 45 <SEP> 38 <SEP> 36-2
<tb> Verteerungszahl <SEP> 0-43 <SEP> 0-25 <SEP> 0-10 <SEP> 0-0 <SEP> 0-0
<tb> Slight-Test <SEP> (ASTM)........ <SEP> 1-53 <SEP> 0-59 <SEP> 0-40 <SEP> 0-0 <SEP> 0-0
<tb> Stockpunkt <SEP> ............... <SEP> #55  <SEP> C <SEP> #50  <SEP> C <SEP> #47  <SEP> C <SEP> #43  <SEP> C <SEP> #39  <SEP> C
<tb> Tabelle <SEP> II.
<tb> 



  Untersuchungszahlen <SEP> von <SEP> Eismaschinenöl <SEP> und <SEP> seinen <SEP> Mischungen <SEP> mit <SEP> einem <SEP> Propylen-Äthylenpolymerisat.
<tb> 



  Eismaschinenöl <SEP> Eismaschinenöl <SEP> Eismaschinenöl
<tb> Eismaschinenöl <SEP> +30% <SEP> Poly- <SEP> +50% <SEP> Poly- <SEP> +80% <SEP> Polymerisat <SEP> merisat <SEP> merisat
<tb> Dichte <SEP> bei <SEP> 20 <SEP>  C.......... <SEP> 0-8924 <SEP> 0-8855 <SEP> 0-8821 <SEP> 0-8771
<tb> Dichte <SEP> bei <SEP> 50  <SEP> C <SEP> .......... <SEP> 0#8699 <SEP> 0#8665 <SEP> 0#8638 <SEP> 0#8602
<tb> Viskosität <SEP> in <SEP> ep <SEP> bei <SEP> 20  <SEP> C. <SEP> 28#5 <SEP> 97 <SEP> 169#6 <SEP> 2340
<tb> Viskosität <SEP> in <SEP> ep <SEP> bei <SEP> 50  <SEP> C. <SEP> 7-9 <SEP> 18-86 <SEP> 28-9 <SEP> 188-6
<tb> Viskosität <SEP> in <SEP>  E <SEP> bei <SEP> 20  <SEP> C. <SEP> 4-34 <SEP> 14-25 <SEP> 25-45 <SEP> 351
<tb> Viskosität <SEP> in <SEP>  E <SEP> bei <SEP> 50  <SEP> C <SEP> . <SEP> 1#73 <SEP> 3#07 <SEP> 4#55 <SEP> 28#9
<tb> Viskositätspolhöhe <SEP> .........

   <SEP> 3#3 <SEP> 3#2 <SEP> 2#9 <SEP> 3#18
<tb> Kokza11l.............,.... <SEP> 102 <SEP> 56 <SEP> 32 <SEP> 28
<tb> Verteerungszhl <SEP> ........... <SEP> 0#43 <SEP> 0#29 <SEP> 0#19 <SEP> 0#04
<tb> Stockpunkt <SEP> ............... <SEP> #55  <SEP> C <SEP> #37  <SEP> C <SEP> #29  <SEP> C <SEP> +1  <SEP> C
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
Gegenüber der Verwendung von   Polymerisationsprodukten   des Isobutylens besteht der wesentliche Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens darin, dass die Verbesserung von Schmierölen unter Verwendung von Polymerisationsmitteln gelingt, die aus Äthylen und Propylen hergestellt sind, die täglich in grösstem Massstabe in technisch erzeugten Gasgemischen anfallen.

   Ein besonderer Vorteil besteht darin, dass die Polymerisation der zuletzt genannten Olefine sowohl in angereicherter Form als auch in der ursprünglichen Form durchgeführt werden kann, in der sie in technisch erzeugten Gasgemischen, gegebenenfalls nach vorhergehender Reinigung derselben, vorliegen. Der Vorteil gegen- über der Verbesserung von   Schmierölen   durch Polymerisation von Olefinen in den Sehmierölen selbst bei zirka   1000 C   besteht in der Anwendung unter 0'liegender Temperaturen, wodurch eine wesentliche Vereinfachung sowohl im Herstellungsverfahren der Polymerisationsprodukte als auch eine wesentliche Verbesserung in den Eigenschaften der behandelten Schmiermittel erzielt wird. 



   Beispiel 1 : In 10 Teile wasserfreies Aluminiumehlorid wird unter Rühren 2-3 Stunden in einem Druckkessel bei einem Druck von   15 ale   ein trockenes Gasgemisch von   37   Propylen und   15%   Äthylen, das aus Koksofengas entweder durch Tieftemperaturzerlegung oder durch Sorption an A-Kohle bei anschliessendem Abtrieb gewonnen wird, eingeleitet. Den Druckkessel hält man während dieser Zeit von aussen auf einer Temperatur   von - 300 C.   Von der gesamten Gasmenge werden 150 Teile Olefine absorbiert. Das anfallende, dunkelbraune, klebrige Reaktionsprodukt wird in der üblichen Weise durch Zugabe von Wasser vom Aluminiumehlorid befreit.

   Die in Petrolätherlösung gewaschene und getrocknete Flüssigkeit hat nach Abdestillieren des Lösungsmittels ein spezifisches Gewicht von   0-9012   und eine Viskosität von 21 Englergraden bei   1000 C.   



   Versetzt man 1 Teil dieses Öles mit der gleichen Menge Paraffinöl (spezifisches Gewicht   0'8670,   
 EMI3.1 
 Lösungsmittel und nach einer Destillation unter vermindertem Druck ein   Schmieröl   mit einem spezifischen Gewicht von 0'8865 bei 22  C, einer Viskosität von   59'ss   respektive 9-8 Englergraden bei   22    respektive   500 C   und einem Stockpunkt   von - 450 C.   



   Für die Durchführung der Polymerisation von Äthylen und Propylen in Gegenwart der zu verbessernden Schmieröle haben sich beispielsweise Paraffinöle, Erdöldestillate in hervorragendem Masse, aber auch aus Kohlenoxyd-Wasserstoff-Gemischen synthetisch gewonnene Öle bewährt. 



   In den durch. A-Kohle-Adsorption oder durch Tieftemperaturkondensation oder Waschverfahren zu gewinnenden   Äthylen-Propylenmischungen   sind stets auch gesättigte Kohlenwasserstoffe enthalten. 



  Diese leicht siedenden gesättigten Kohlenwasserstoffe   ilben   während der Kondensation anscheinend direkt die Rolle eines Extraktionsmittels aus und bewirken, dass besonders gut brauchbare Öle entstehen. Als Katalysatoren können Aluminiumchlorid, Eisenchlorid, Zinkchlorid, Borfluorid usw. verwendet werden. Als günstigste Polymerisationstemperatur wurde minus   300 erkannt.   Es hat sich als zweckmässig herausgestellt, die bei dem Prozess anfallende Reaktionswärme fortlaufend abzuführen. 



  Sehr leicht gelingt bei dem Prozess die Scheidung der gewonnenen Polymerisate von den Katalysatorschichten, so dass die Katalysatormasse mehrfach, beispielsweise bis zu zehnmal, wiedergebraucht werden kann. ohne dass eine Zersetzung mit Wasser oder Lauge, die sonst in üblicher Weise vorgenommen wird, nötig ist. Eine gute Rührung und Verteilung hat sich als zweckmässig erwiesen. Ebenso ist es unter   Umständen   vorteilhaft, das Reaktionsgemisch, nachdem die stürmische Reaktion bei tiefen Temperaturen abgelaufen ist, in Gegenwart der Katalysatoren bis auf Zimmertemperatur zu erwärmen. 



  Bei Arbeiten unter   gewöhnlichem   Druck hat sich die Verwendung eines tiefgekühlten   Rückflusskühlers   als zweckmässig herausgestellt, der bei so tiefen Temperaturen arbeitet, bei denen die Äthylen-Propylengemische kondensieren. Die gewonnenen Öle zeichnen sich durch eine flache, den   pennsylvanischen   Ölen   ähnliche   Viskositätskurve, durch niedrige Verteerungs-und Verkokungszahlen und durch günstig liegende Stockpunkte aus. 



   Beispiel 2 : In einem Gemisch von 20 Teilen eines technischen Paraffinöles und von 10 Teilen eines bereits das zweitemal für den gleichen Prozess als Kontakt verwendeten Aluminiumchlorides wird unter Rühren   5   Stunden lang in einem Autoklaven bei einer Innentemperatur   von - 300 C   und einem Druck von   8'5   atii ein durch Tiefkühlen aus Koksofengas gewonnenes   Kohlenwasserstoffgasgemisch   
 EMI3.2 
 hält man 10 Stunden lang auf einer Innentemperatur   von - 300 C   und lässt ihn sich darauf auf Zimmertemperatur erwärmen. Dabei steigt der Druck bis auf 28 atü. Die nicht umgesetzten Gase werden als olefinarmes Gas entspannt. Zirka   80%   der eingesetzten Olefine der gesamten Gasmenge sind polymerisiert worden.

   Das Reaktionsgemisch wird in Petroläther gelöst und vom Kontakt abgegossen. 



  In der Petrolätherlösung wird mit einer 30%igen Schwefelsäure und mit einer   30% igen Natronlauge   die Reinigung und anschliessend die Trocknung vorgenommen. Das vom Lösungsmittel befreite Öl mit einer Dichte von 0-8645 hat eine Viskosität von 105  E bei 20  C, 17-6  E bei 50  C, 3-2  E bei 100  C entsprechend einer Viskositätspolhöhe von 1-77 und einem Stockpunkt   von - 240 C.   Der Slight-Test (ASTM-Oxydationszahl) beträgt 0-2, der Verkokungswert nach Conradson   0'16.   



   Beispiel 3 : Zu 100g wasserfreiem Aluminiumehlorid und   200g terhnischem   Paraffinöl werden in einem   auf - 300 C   abgekühlten Rundkolben 900 cm3 verflüssigtes olefinhaltiges Gasgemisch mit einem Gewicht von 550 g gegeben. Nach 7stündigem Einhalten dieser Temperatur unter dauerndem 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 Rühren lässt man das Gemisch sich auf Zimmertemperatur erwärmen. In einem Rückflusskühler werden während der Reaktion die leichtsiedenden, noch nicht in Reaktion getretenen Anteile   zurückgehalten   und dauernd wieder dem Reaktionsgemisch zugeführt. Nach 24 Stunden wird das Reaktionsgemisch vom Kontakt abgegossen. Als Polymerisatmenge waren 260 g Ölzunahme festzustellen.

   Das mit Schwefelsäure und Natronlauge (wie Beispiel 2 angegeben) gereinigte Öl hat eine Dichte von   0'8869,   eine Viskosität von 215  E bei 20  C, 31  E bei 50  C und   4-4  E   bei   100" C, entsprechend   einer Viskositätspolhöhe von   1'78   und einem Stockpunkt   von #17  C. Der Slight-Test (ASTM-Oxydations-   zahl) beträgt 0-1, der Conradson-Test 0-47. 



   Beispiel 4 : Zu 50   g bereits viermal   als Kontakt verwendetem Aluminiumchlorid werden 100 g einer synthetisch gewonnen über 200  siedenden Kohlenwasserstoff-Fraktion zugemischt. Bei einer Temperatur   von - 300 C   gibt man dem Aufschlämmgemisch 600   cm3 verflüssigtes   Propylen und   Äthylen'enthaltendes Gasgemisch   hinzu. Nach 7 Stunden lässt man das Reaktionsgefäss auf Zimmertemperatur erwärmen. Das Reaktionsgemisch wird, in Petroläther gelöst, vom Kontakt abgegossen. 



  187 g beträgt die Polymerisatmenge. Das Reaktionsgemisch wird mit   Schwefelsäure   und Natronlauge gereinigt. Nach Abdestillieren der leichtsiedenden Anteile weist das Öl mit einer Dichte von 0-8670 eine Viskosität von 318-5  E bei 20  C, 45-4  E bei 50  C, 6-0  E bei   100'C, entsprechend   einer Viskositätspolhöhe von 1-68 auf. Der Stoekpunkt liegt   bei-6  C, der Conradson-Verkokungstest   beträgt   0-46.   



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Verbesserung von   Mineralölen,   wobei man   äthylen-und   propylenhaltige Gase in Gegenwart der Mineralöle mit Polymerisationsmitteln behandelt oder durch gesonderte Behandlung von   äthylen-und propylenhaltigen   Gasen erhaltene Polymerisationsprodukte den Mineralölen unmittelbar zusetzt, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymerisation bei Temperaturen unter   mit oder ohne Anwendung von Druck durchgeführt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Verwendung von aus technischen Gasen abgetrennten Propylen-Äthylengemischen bzw. Propylen allein mit Polymerisationsmitteln.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2 unter Polymerisation der ungesättigten Kohle lwasserstoffe in Gegenwart der zu verbessernden Schmieröle, dadurch gekennzeichnet, dass beim Arbeiten EMI4.1
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3 unter Polymerisation der ungesättigten Kohlenwasserstoffe in Gegenwart der zu verbessernden Schmieröle, dadurch gekennzeichnet, dass während der gesamten Reaktion eine kräftige Durehrührung der Masse stattfindet, wobei nach Ablauf der Hauptreaktion ein Erwärmen des Reaktionsgemisches bis auf normale Temperatur stattfinden kann.
AT153042D 1934-07-10 1935-07-08 Verfahren zur Verbesserung von Schmierölen. AT153042B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE153042X 1934-07-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT153042B true AT153042B (de) 1938-04-11

Family

ID=29261107

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT153042D AT153042B (de) 1934-07-10 1935-07-08 Verfahren zur Verbesserung von Schmierölen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT153042B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT153042B (de) Verfahren zur Verbesserung von Schmierölen.
DE867992C (de) Verfahren zur Umwandlung von AEthylenhomologen in oelige oder hoehermolekulare Erzeugnisse durch Polymerisation
DE2163396A1 (de) Verfahren zur katalytischen gewinnung von dienen aus aldehyden
DE556309C (de) Verfahren zur Gewinnung von Schmieroelen
DE653607C (de) Verfahren zur Verbesserung von Schmieroelen
AT151980B (de) Verfahren zur Gewinnung hochwertiger Schmieröle.
DE734311C (de) Verfahren zur Herstellung trocknender OEle
US2238638A (en) Lubricant and method of manufacturing same
AT141152B (de) Verfahren zur Verbesserung von Kohlenwasserstoffgemischen, insbesondere von Schmierölen.
AT219745B (de) Verfahren zur selektiven Hydrierung von flüssigen Kohlenwasserstoffen des Benzinsiedebereichs
DE718130C (de) Verfahren zur Gewinnung von Schmieroelen durch Polymerisation von AEthylen oder dieses enthaltenden Gasgemischen
AT157820B (de) Verfahren zur Herstellung von Schmierölen.
DE726885C (de) Schmiermittel
DE597086C (de) Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Hydrierungsprodukten von natuerlichem oder synthetischem Kautschuk, Cyclokautschuk, Polymerisationsprodukten von Olefinen, natuerlichen oder kuenstlichen Harzen oder aehnlichen hochpolymeren Stoffen von fester bzw. hochviskoser bis schmieroelartiger Beschaffenheit
DE635338C (de) Verfahren zur Gewinnung von Schmieroelen
DE638637C (de) Verfahren zur Druckhydrierung von Steinkohle
AT147493B (de) Verfahren zur Aufarbeitung der Produkte der Benzinsynthese aus den Oxyden des Kohlenstoffs und Wasserstoff zu klopffestem Benzin und hochwertigen Schmierölen.
DE593455C (de) Verfahren zur Herstellung hochwertiger Schmieroele
DE858287C (de) Verfahren zur Herstellung von Lederfettungsmitteln
DE812311C (de) Verfahren zur Herstellung hoehermolekularer oeliger Kondensationsprodukte
AT150310B (de) Verfahren zur Raffination von Motortreibstoffen.
AT200241B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von organischen Schwefel- und Stickstoffverbindungen und zur Beseitigung von Harzbildnern aus Kohlenwasserstoffen
AT142896B (de) Verfahren zur Verbesserung von Kohlenwasserstoffgemischen.
DE736336C (de) Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen vom Siedebereich des Benzins
DE875652C (de) Verfahren zur Herstellung eines als Antioxydationsmittel fuer Mineraloele und mineraloelhaltige Mischungen geeigneten Produktes