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Gäsversorgungsanlage Bei Gasversorgungsanlagen mit zwei oder mehreren
auswechselbaren, mit hochgespannten oder verflüssigten Gasen (Stadtgas, Methan u..
d,-,1. bzw. Propan, Butan u. d1911.) gefüllten Flaschen, wie sie insbesondere für
Haushaltszwecke Verwendung finden, ist es bekannt, die Flaschen über je einen
Druckregler an die gemeinsame Verbrauchsleitung anzuschließen. Bei derartigen Anlagen
werden in den von den Reglern zu,der gemeinsamen Verbrauchsleitung führenden Leitungen
Absperrorgane ;a4geordnet, die häufig auch zu einem Wechs,elventü vereinigt sind,
@da;s wechselweise den Ausgang des- .einen Reglers absperrt und den des anderen
mit der Verbrauchsleitung verbindet. Diese Absperrorgane dienen dazu, die Verbrauchsleitung
gegen die entleerte Flasche .abzusperren und so zu verhindern, daß beim öffnen des
Ventils. der anderen .gefüllten Flasche Gas in die entleerte Flasche überströmt
bzw. nach Entfernen der entleerten Flasche zwecks Austausch gegen eine gefüllte
ins Freie ieintweicht.
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Es ist auch schon vorgeschlagen worden, bei derartigen Gasvers!orgungsanlagen
finit zwei oder mehreren auswechselbaren Flasohen die Diruckregler so anzuordnen,
.daß sie bei Auswechseln der betreffenden Flasche an der Verbrauchsstelle verbleiben.
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Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde; @däß es bei Gasversorgungsanlagen
mit zwei oder mehreren auswechselbaren, .mit hochgespanntem oder verflüssigtem Gas
gefüllten Flaschen, die über je einen bei Auswechseln der Flasche an der Verbrauchsstelle
verbleibenden Druckregler .an die gemeinsame Verbrauchsleitung angeschlossen sind,
bei Verwendung von Reglern, deren Abschlußkörper vom Vordruck in öffnungsrichtung
beaufschl:agt wird, möglich ist, auf die Absperrorgane in den von .den Reglern zu
der gemeinsamen Verbrauchsleitung führenden Leitungen zu, verzichten, die Ausgangsstuzen
der Regler also unmittelbar an die Verbrauchsileitung anzuschließen. Durch den Wegfall
dieser Absperrorgane werden die Anlagekosten gesenkt, die Bedienung der Anlage vereinfacht
und die durch die Undichtheit der Stopfbuchsen dieser Ventile gegebene Gefahrenquellie
beseitigt.
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In der Zeichnung ist :ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Abb. t eine Gasversorgungsanlage mit zwei Flaschen,
Abb.2
den Kopf einer Flasche zeit dem angeschlossenen Regler teilweise im Schnitt, Abb.3
und 4 das zwm Anschluß der Verbrauchsleitung und der Entlüftungsleitung, dienende
Anschlußstück in Ansicht und igi Schnitt längs der Linie IV-IV in Abb. 3.
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An den Ausganggstutzen i und 2 oder Ventile 3 und ,4 der Flaschen
5 und 6 sind die Druckregler 8 und 9 mittels der überwarfmuttern i i und 12 befestigt.
Die Auslässe der Regler sind durch Schläuche i3 und 14 über das Anschlußstück 30
mit der Verbrauchsleitung 15 verbunden. Die Auslässe der atmenden Räume der Regler
8 und 9 sind über die Schläuche i 9 und 20 und das Anschlußstück 3o mit der Entlüftungsleitung
2 i verbunden.
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Der in Abb. 2 dargestellte Regler enthält einen Abschlußkörper 22,
der von der vom Duruck in der Ausgangsleitung 13 be;aufschiagten, unter der Wirkung
der Belastwngsfeder 23 stehenden: Membran 24 gesteuert wird. Der qAbsehlußkörper
22 ist ün Verhältnis zu seinem Sitz 25 so angeordnet, daß er von dein in der Flasche
5 herrschenden Gasdruck in öfnungsrichtung beaufschlagt wird.
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Es werde angenommen, daß die Flasche 6, deren Ventil 4 geschlossen
ist, noch voll gefüllt ist und zunächst der Inhalt der Flasche 5, deren Ventil 3
geöffnet ist, der Verbrauchsstelle, beispielsweise,einem Brenner, zugeführt wird.
Nach Erschöpfen des Gasinhalts der Flasche 5 sinkt der Druck in der Flasche 5 und
auch der Druck hinter dem Regler 8, also auch der Druck in der Verbraurehsrl`eitung
15, ab. öffnet nun der Verbraucher das Ventil 4 der Flasche 6, so bewirkt der Regler
9 den Anstieg des Druckes in der Verbrauchsleitung 15 auf den vollen Wert. Dieser
Druck pflanzt sich durch den Schlauch 13 bis in den Hinterdruckraum des Reglers
8 fort. Da auf die eine Selte des Abschlußkörpers 22 dieses Reglers nur der in der
Flasche 5 herrschende verminderte Druck einwirkt, vermag der auf die Membran 24
wirkende volle Hinterdruck des Reglers 9 den Abschluß des Reglerventils 22, 25 herbeizuführen,
so. daß ein Überströmen des Inhalts der Flasche 6 in die Flasche 5 nicht stattfinden
kann.
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. Da das Ventil 22, 25 u. U. nicht völlig dicht abschließt, wird ein
an einer Kette 2y aufgehän_ :fiter Schraubstopfen 28 angeordnet, der bei Lösen der
Flasche 5 vom Regler 8 mittels der überwurfmutter i i in den Eingangsstutzen 29
des Reglers .8 eingesetzt wird. Diese Malinahme erübrigt sich indessen, wenn nach
Entfernen der Flasche 5 sogleich eigne neue gefüllte Flasche angeschlossen wird.
Nach Erschöpfen, des Inhalts der Flasche 6 wiederholt sich der geschilderte Vorgang
sinnzemiäß.
A#ZDie in der Zeichnung dargestellte Gas- |
,#'sorgüngganlage ist mit einem Anschluß- |
:§tt`3o versehen. Dieses besteht aus einer |
Grundplatte 31, die mittels Schrauben 36 befestigt wird und zwei Stutzen 32 und
33 trägt von denen eine der Anzahl der anzuschließenden Flaschen entsprechende Zahl
von Schlauchstutzen34 bzw. 35 abgehen. Diese dienen zum Anschluß der von den Reglerausgängsstutzen
kommenden Schläuche 13 und 14 bzw. der von den Sicherheitsventilen oder den atmenden
Räumen der Regler 8 und 9 kommenden Schläuche i9 und 2o. An den Stutzen 32 wird
die Verbrauchsleitung i 5, an den Stutzen 33 die zu einem: Abblasestutäen
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führende Entlüftungsleitung 21 angeschlossen. Die Stutzen 32 und 33 des
Anschlußstiäckes 3o können auch je nach den örtlichen Verhältnissen vorn geschlossen
und mit radial angeordneten Stutzen -versehen sein, an die die Verbrauchsleitung
bzw. die Entlüftungsleitung angeschlossen werden. Das Anschlußstück
30 wird
zweckmüßig durch Guß, Spritzguß; Pressen o. dgl. aus einem Stück gefertigt.