DE695431C

DE695431C - Anstellvorrichtung fuer die Oberwalze von Walzwerken

Info

Publication number: DE695431C
Application number: DE1934D0067402
Authority: DE
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1934-01-31
Filing date: 1934-01-31
Publication date: 1940-08-24

Description

Anstellvorrichtung für die Oberwalze von Walzwerken Die Erfindung betrifft eine Anstellvorrichtung für die Oberwalze von Walzwerken, bei der das Heben und Senken der Oberwalze zwangsläufig erfolgt, die Einbaustücke dieser Walze an einer die Anstellspindel umfassenden Hohlspindel aufgehängt ;sind und der Antrieb der Druckspindel abkuppelbar ist. Es sind Ansbellvorrichtungen bekanntgeworden, bei denen die Hubvorrichtung für die Oberwalze im Bedarfsfalle unabhängig von der @Spind:el betrieben werden kann. Dabei ist sowohl für die Spindel als auch für die Hubvorrichtung je ein besonderes Getriebe vorgesehen, um .mit Hilfe dieser unter Verwendung von Kupplungen wahlweise entweder ,die Spindel oder die Hubvorrichtung anzutreiben.
Erfindungsgemäß wird :die; auch :der älteren Einrichtung zugrunde liegende Aufgabe in einfacherer Weise dadurch gelöst, daß :die Kupplung für die Anstellepndel aus 'einer über das obex ,e Ende der Anstellspindel g@estülpten, in der Hohlspindel auf und ab bewegbaren. und mit dieser drehbaren Kupplungsmuif:e besteht.
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß es an sich bekannt ist, die Kupplung der Anstel1spimd-el mit der Hohlspindel im Innern der Hohlspindel anzuordnen. Hierbei sitzt in der Hohlspindel eine Büchse, in der sich das Viexkant der Druckspindel führt: Es handelt ,sich hier also nicht um eine ausrückbare Kupplung.
In .der Zeichnung ist ein der Erfindung veranschaulicht.
Mit i ist der Walzenständer bezeichnet, in den das aus der oberem Lagerhälfte 2 und deir unteren Lagerhälfte 3 bestehende Oberwalzenla;ger eingesetzt ist. Der Walzenzapfen dieser Walze ist mit 4; die Aufhängehaken an der oberen Lagerhälfte 2 sind mit 5 bezeichnet, die in die Ösen 6 am Walzenständer i eingehakt werden können. An den frei, -beweglich durch das Querhaupt des Ständers i und auch die obere Lagerhälfte 2 hindurchgeführten Zugstangen 7 hängt (vgl. die Keile 8) die untere Lagerschale 3. Die oberen Enden der Zugstangen 7 sind unter Zwischenschaltung von Federn 9 an; einem als Gewindemutter i o aus@gebildeben Querhaupt befestigt. Dieses Querhaupt umfaßt eine drehbare hohle Gewindespindel i i, die mit dem .ebenfalls hohlen Schneckenrad 12 z. B. durch Schrauben fest verbunden ist. Dieses Schnekkenrad 12 mit der zugehörigen -Schnecke 13 ist in dem Gehäuse.14 untergebracht und ruht in diesem auf einem Kugellagen Im Innern des Schneckemades 12 befindet :sich frei drehbar eine Büchse 15, deren Ausbohrung vierkantig entsprechend dem durch dieselbe hindurchgeführten Teil 16 der Druckspindel 17 ist. Letztere isst also mit der Büchse 15 undrehbar, jedoch axial verschiebbar verbund0'_ @äls'. Die obere Ringfläche der Büchse 15 ist' Kupplungshälfte 25 ausgebildet, die mit düi: Kupplungskranz 18 der topfartigen Kupplungs`= hälfte 19 in Eingriff gebracht werden I kann. Diese Kupplungshälfte ist verschiebbar, jedoch durch Keil 2o mit dem Schneckenrad 12 undirehbar verbunden. Zum Heben und Senken der Kupplungshälfte i9 ist der aus den Teilen. 2 i, 22, 23 und 2¢ bestehende Antrieb vorgesehen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist ohne weiteres verständlich.
Beim gewöhnlichen Heben und Senken der Oberwalze ist die Kupplung 18, 25 eingerückt, so daß gleichzeitig mit dem Hoch- oder Niedergehen der Zugstangen 7 die Druckspindel 17 hoch- ,oder niedergeschraubt wird. Soll die Oberwalze ausgebaut werden, wird diese zunächst gehoben; dann werden die Haken 5 in die äsen 6 eingehakt. Alsdann wird mittels der Handkurbel 24 die Kupplungshälfte i9 angehoben, so daß die Drehbüchse 15 von der Schnecke 12 entkuppelt ist. Nunmehr können die unteren Lagerschalen 3 mit der hierin ruhenden Oberwalze so weit abgesenkt werden, daß der Ausbau der Walzen vorgenommen werden kann.
Die neue Ausbildung der Anstellvorrich-4M,g bietet auch noch den besonderen daß es ohne weiteres möglich ist, die .Federn 9 nachzuspannen. Das geschieht in der Weise, daß bei vom Antrieb entkuppelter Druckspindel das Querhaupt i o durch Drehen der Hohlspindel kurzstreckig nach oben bewegt wird. Es ist also nicht notwendig, von Hand durch Drehen der die Federn oben abstützenden Muttern die Vorspannung zu regeln.

Claims

PATENTANSPRUCH Ansfiellvorrichtung -für die Oberwalze von Walzwerken mit zwangsläufigem Heben und Senken der Oberwalze, deren jedes Einbaustück an einer die Anstellspindel umfassenden Hohlspindel aufgehängt ist, wobei der Antrieb der Druckspindel abkuppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung für die Anstelispindel (i7) aus einer über das obere Ende(16) der Anstellspindel gestülpten und in der Hohlspindel (i i) auf und ab bewegbaren und Reit dieser drehbaren Kupplungsmuffe (i 9) besteht.