DE343786C - Walzenlagerung - Google Patents

Walzenlagerung

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DE343786C
DE343786C DE1918343786D DE343786DD DE343786C DE 343786 C DE343786 C DE 343786C DE 1918343786 D DE1918343786 D DE 1918343786D DE 343786D D DE343786D D DE 343786DD DE 343786 C DE343786 C DE 343786C
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chock
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B31/00Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
    • B21B31/16Adjusting or positioning rolls
    • B21B31/20Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis
    • B21B31/22Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis mechanically, e.g. by thrust blocks, inserts for removal
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B31/00Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
    • B21B31/07Adaptation of roll neck bearings
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B13/00Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories
    • B21B13/02Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories with axes of rolls arranged horizontally
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B13/00Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories
    • B21B13/02Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories with axes of rolls arranged horizontally
    • B21B13/04Three-high arrangement

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)

Description

  • Walzenlagerung. Die Lagerung und der Einbau der Walzen in Walzgerüsten entsprechen bisher in keiner Weise den berechtigten Anforderungen auf Einstellbarkeit. Es sind zwar Einrichtungen bekannt, die ein gemeinsames Nachstellen sämtlicher Walzenlager eines Walzengerüstes ermöglichen, diese versagen aber, wenn die Lagerabnutzung ungleichmäßig ist. Es können dann Verbiegungen oder Brüche ,der gebräuchlichen Stellteile o. ,dgl. eintreten. Die Ausbesserung der beschädigten Teile hat Unterbrechungen zur Folge,- unter denen der Betrieb durch Arbeits- und Kostenaufwand leidet.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Walzenlagerung, die es ermöglichen soll, jedes einzelne Lager .des Walzgerüstes für sich, und zwar nach allen Richtungen, einstellbar zu machen. Zu diesem Zwecke werden die die oberen Lagerschalen tragenden Einbaustücke der oberen Walze durch die U-förmig gebogenen Schenkel der nächst unten liegenden Einbaustücke geführt und können durch Druckspindeln unabhängig voneinander oder gemeinsam eingestellt werden. Die Einstellung der unteren Lager erfolgt durch unabhängig voneinander verstellbare Anstellkeile. Für ein achsiales Verstellen der Einbaustücke dienen in senkrechten Schlitzender Flansche der Einstellstücke -bewegbare Schraubenbolzen mit Stellmuttern.
  • Zum Feststellen und Nachstellen der oberen als auch der unteren Lagerdeckel in den Einbaustücken dienen Knaggen, deren Drehung durch Drehen von an Schraubenbolzen bewegbaren Einstellmuttern geschieht. Das Nachstellen der unteren Walzenlagerung kann auch durch SteIlschrauben erfolgen, die an auf den Stellspindeln für ,die Einbaustücke befestigten Bügeln sitzen, und ,durch die Einbaustücke und die Lagerdeckel hindurchragen. Um zu verhindern, daß der Zunder des Walzgutes in die Lager gelangen kann, werden die Walzen mit die Lagerschalenflansche überdeckenden Wulste versehen.
  • Auf den Zeichnungen stellen die Abb. i und 2 in teilweise geschnittener Vorderansicht ein mit derartigen Einbaueinrichtungen versehenes @.@.ralzengerüst dar. Die Abb. 1a, 3, 3a und q. zeigen Einzelheiten. Abb. 5 stellt eine bei schweren Walzenwerken vorteilhaft in Anwendung kommende Einrichtung zur Verhinderung des Anpressens der Einbaustücke dar. Die Abb. 6, 6a, 6b, 7 und 8 veranschaulichen in Endansicht, Längenschnitt und wagerechtem Schnitt ein der Erfindung gemäß eingerichtetes, nur von einer Seite zugängliches Walzgerüst, und Abb.9 zeigt die Draufsicht auf eine der unteren Einbaustücke, während Abb. 9a Lagerdeckel samt Schale abgehoben zeigt. Die Abb. io und i r zeigen in Ansicht und Querschnitt die Lagerdeckelausführung für die Unterwalze. Abb. 1:2. veranschaulicht im Schnitt eine Abänderung des Einbaues der Unterwalzenzapfen.
  • Bei Ausführung nach Abb. r und 2 besteht die Einbaueinrichtung für die Zapfen der Unterwalze iz aus den Einbaustücken i samt ihren Deckeln 2, für die Zapfen der Oberwalze o aus den Einbaustücken 5 samt deren Traglagern 6. Jedes der unteren Einbaustücke 3 für die "Zapfen der 14littelwalze sitzt in üblicher Weise auf den Vorsprüngen 7 an den Walzenständern z, fest. Die oberen Einbaustücke s sind U-förmig gestaltet, und ihre Schenkel bilden die Führung für die Einbaustiicke 5 der Oberwalze. Ihre Anstellung geschieht finit Hilfe von Muttern 8 und verstellbaren Druckschrauben 9, die auf Brechkappen io wirken, welche zwischen die Druckschrauben und die Schenkel riet U-förmigen 1inbaustücke 4. eingesetzt sind. Die Bewebung der beiden Druckschrauben 9 erfolgt gemeinsam durch eine auf dem Oberteil h der Walzenständer w in Lagern 13 gelagerte Schnekkenspindel z z und die auf den Druckschrauben 9 aufgesetzten Schneckenräder 12. Sie erfolgt gemeinschaftlich, damit ein Verziehen der Einbaustücke d. vermieden wird, was leicht eintreten könnte, wenn jede Schraube 9 für sich von einem ungeübten Arbeiter angestellt würde. Zum Ausgleich von Ungenauigkeiten, die eintreten können und beim Wechseln der Walzen ersichtlich werden, ist .die Schnecke i il auf einen kegelförmigen Teil 14 der Schneckenspindel i i aufgeschoben undwird mittels der Muttern 15 und 16 festgelegt.
  • Im Falle einer Ungleichheit wird, um ein früheres Aufsitzen einer Schraube 9 auf der zugehörigen Brechkappe io zu verhindern, durch Losdrehen der Muttern 15 und i6 ,jede Schraub: 9 für sich eingestellt. Die auf dem kegelförmigen Teil 1q. der Schneckenspindel i i sitzende Schnecke i il ist mit einem am Umfang gelochten Flansche 17 versehen, um beim Losdrehen der Muttern 15 und 16 einen entsprechenden Gegenhalt zu bieten und bei einem allfälligen Festsitzen der Schnecke iil auf dem kegelförmigen Teile 1d. der Schnekkenspindel i i diese leichter loszubekommen; die Schneckenspindel i i trägt einen Stellhebel 18.
  • Je nach den Raumverhältnissen kann das Nachstellen der einen Schraube 9 zum Ausgleich der Ungenauigkeiten durch verschiedene Mittel ermöglicht werden; die Schnekk enspindel i i kann in der Mitte geteilt sein. An den beiden zusammenstoßenden Enden sitzt eine konische Reibungskupplung r. (Abi. i a.) Bei der beschriebenen Ausgestaltung der Einbaustücke q. sind alle losen Teile vermieden, die Anstellung erfolgt einwandfrei, und die Brechkappen io sind leicht zugänglich und ohne Schwierigkeiten auswechselbar. Die infolge des Verschleißes der Lagerschalen i9 und 2o !der Mittelwalze in erforderliche Nachstellbarkeit der Einbaustücke q. ist ohne Beilagen oder andere Beihilfe bis zur vollständigen Abnutzung .der Lagerschalen möglich, weil beide Druckschrauben 9 in jedem gewünschten Maße sich nachstellen lassen.
  • Um ein Festpressen der Einbaustücke und .I zu verhindern, können, wie Abb. 5 zeigt, Abziehschrauben 21 angeordnet werden, die mittels der Keile 22 in den oberen Einbaustücken .4 hängen und durch die durchbohrten Druckschrauben 9 durchgeschoben sind. Nach Einstellen der Einbaustücke . können diese mit Hilfe der Schrauben =i um ein Geringes von den Walzenzapfen abgezogen werden, so daß ein Heißlaufen der Lager vermieden wird.
  • Die Einstellung der Unterwalze u in vertikaler Richtung geschieht .mit Hilfe von Keilen 23, 2.a., die in den Walzenständern zu verstellbar sind, unterhalb der Unterwalze liegen und als Sitz für die Einbaustücke i dieser Walze dienen. Sie können genügend lang ausgeführt werden, =um nicht nur den Lagerverschleiß vollkommen auszugleichen, sondern auch ein genügendes Heben und Senken der Unterwalze zu ermöglichen. Ihre Abmessungen können so gewählt werden, daß die Flächendrücke auf diese Keile sehr klein werden, und die Einbaustücke ständig gut aufsitzen.
  • Die Keile 23, 2.4 gehen in Führungsleisten 25 und sind oben abgedacht, so daß der Zunder am Ablagern verhindert und durch das Kühlwasser über die schrägen Flächen leicht abgeschwemmt werden kann. . Selbst im Falle eintretenden Verschmutzens bleiben die heile, die aus Stahlguß gefertigt sind, in den aus RotguB bestehenden Führungsleisten wegen der Verschiedenartigkeit der aufeinan.derarbeitenden Metalle leicht verschiebbar. Die Verschiebung wird durch folgende Einrichtung herbeigeführt. In -die untere gezahnte Fläche 26 des Keiles greift ein auf der Spindel 27 sitzendes Zahnrad 28. Die Spindel 27 lagert einerseits in einem im Fenster des Walzenständers w festgeschraubten Führungsstück29, anderseits in einem Augenlager 30. Ersteres trägt auch die Keilführungsleisten25 und ist in dem Einbaustücke i der Unterwalze u streng eingepaßt. Ein auf dem einen Spindelende aufgekeiltes Schnekkenra,d 31 steht in Eingriff mit der durch den Walzenständer gehenden Schnekkenspindel 32, die bei abnehmbarem Walzenstän:deroberteil k aus zwei Teilen besteht, von denen der obere Teil 32,1 als Steckschlüssel ausgeführt ist, so daß beim Walzenwechsel der Ständeroberteil k leicht abgehoben werden kann, ohne die Schneckenspindel 32 herausnehmen zu müssen. Durch Drehen dieser letzteren mittels eines Stellhebels 33 wird .der Keil 23 oder 24 vor- oder zurückgeschoben und daher die Unterwalze rc gehoben oder gesenkt. Ein Rutschen des Keiles während des Betriebes wird durch das selbsthemmende Schneckengetriebe und die spielfreie Verzahnung sowie durch Feststellung des Stellhebels 33 auf der Stellhaube 34 mittels des Stiftes 35 verhindert. Jeder Keil kann demnach für sich unabhängig in der Achsrichtung der Walzen verstellt werden.
  • Bei Walzwerken, besonders bei kontinuierlichen Walzwerken, deren Gerüste nur von einer Seite zugänglich sind, wird die Anstellung der Unterwalze ts in der aus Abb. 6, ; und 8 ersichtlichen Weise bewirkt. Die zwischen Führungsleisten 29 und parallel zur Walzenachse liegenden Keile 23, 24., welche die Einbaustücke i tragen, sind beide von derselben Seite leer einstellbar und an .dem dieser freien Seite zugekehrten Ende rechtwinklig abgebogen.
  • Ihre Nachstellung erfolgt durch in einem Querstücke d.2 gelagerte Schraubenspindeln -1.3, 44. Das Querstück ist auf dem an der freien Seite stehenden Walzenständer durch Schrauben :45 und Säulen .46 befestigt. In dem abgebogenen Ende des Keiles 23 sitzt eine Mutter 47, in; welche die Schraubenspindel 43 eingeschraubt ist, die in einem ain Walzenständer angebrachten Lager 48 gelagert ist. Das abgebogene Ende des anderen Keiles 2-l ist zu Scharnieren 49 ausgebildet, in denen die Zugstangen 5o angelenkt sind, die an ihrem anderen Ende mit einem Querstücke 5 i verbunden sind, das auf den Säulen 4.6 gleiten kann. Zu diesem Zwecke sind die kegelig ausgebildeten Säulen an ihrer Oberseite (Abb.8) abgeflacht, so daß sie die Gleitbahnen für .das Ouerstück 5 i bilden. In letzteres ist eine Mutter 52 eingesetzt, durch welche .die Schraubenspindel 44 geht. Beide Keile können demnach unabhängig voneinander von der freien Seite des Walzwerkes angestellt und etwa durch Lagerverschleiß sich ergebende Ungenauigkeiten in der Lage der Walzen ohne Stillsetzen des Walzwerkes behoben werden, was insbesondere dann von Bedeutung ist, wenn eine genaue Einhaltung .des Walzquerschnittes gefordert wird. Bei schweren Walzwerken kann die Anstellung der Keile natürlich auch von irgendeiner Kraftquelle erfolgen.
  • Eine seitliche Nachstellung der Einbaustücke i und 2, 5 und 6 in der Richtung der Walzachsen zwecks genauer Einstellung der Kaliber in senkrechter Richtung, erfolgt ebenfalls von der freien Seite aus vermittels der Schrauben 53 ,und 54. Mit den Schrauben 54 werden die Einbaustücke i und 6 vermittels der Lagerflanschen i' und 6' gegen den Walzenblind angezogen. Das Nachstellen der an der unzugänglichen Seite der Walzgerüste liegenden Einbaustücke 2 und 5 geschieht vermittels der Flanschen 2' und 5'
    durch die durch beide Walzenständer
    gehenden Schrauben 53. Um ein Springen
    (lerWalze und eint/ erreiben der Lagerschalen
    mit dem Walzenzapfen durch Zunder zu ver-
    hindern-unddieWal@zenzapfen vorherabfallen-
    dein oder vom Kühlwasser angesch-,vernmten
    Zunder und sonstiger Verschmutzung zu
    schützen, ferner um das Schmiermittel auf
    den Walzenzapfen besser zu verteilen, und
    schließlich um eine Lagerschale i9 unter-
    bringen zu 'können, die den Flächendruck auf
    die Flanschen der eigentlichen Lagerschalen
    2o verringert, so daß der durch das seit-
    licl_e Anstellen und durch den Achsialdruck
    der Walzen verursachte Verschleiß herabge-
    inindert wird, kommen als Schutzmittel La-
    gerdeckel 55 (Abb. 6, 6b, 7 und 9a) zur An-
    wendung. Der Lagerdeckel 55 ist zu dieseln
    Zwecke mit Nasen 63 versehen, welche in
    Nuten 6.4 der Einbaustücke i und 2 eingepaßt
    sind, so -daß bei seitlicher Nachstellung der
    letzteren der Deckel 55 mitgenommen wird
    und der Flansch der druckverteilten Schalen
    i9 zum Aufliegen auf den Walzenbund
    kommt. Das Festhalten des Lagerdeckels er-
    folgt mittels der Knaggen 56, .die an den
    unteren Einbaustücken i drehbar und finit
    Hilfe der Schrauben 57 an die Deckel 55 fest-
    zuziehen sind. Die Schrauben 57 sind am
    unteren Ende pfannenartig ausgebildet, unter-
    greifen die Knaggen 56 und durchsetzen in
    Längsschlitzen die oberen Einbaustücke
    und 6, sowie den Oberteil h der Walzen-
    ständer.
    Die Festlegung des Deckels mit Hilfe von
    Knaggenhebeln und Schrauben kann auch ge-
    rnäß Abb. 3 erfolgen, in welchem Falle die an
    den Einbaustücken i angelenkten Knaggen-
    hebe136 an ihren freien Enden mit Schrau-
    ben 37 verbunden sind, deren Muttern 38
    auf Konsolen 39 sitzen, welche auf die Ein-
    baustücke 3 der iHittelwalze an (Abb. i
    und 2) angeschraubt oder daran angezogen
    sind.
    Das Abheben der Deckel 55 erfolgt in
    ersterem Beispiele durch Senken der Schrau-
    ben 57 bis zur Freigabe der Knaggen 56
    zwecks Nachstellung dieser letzteren; ini
    zweiten Beispiele werden die Muttern 38 .der
    Schrauben 37 etwas gelüftet und letztere aus
    den Kon.solenschlitzen herausgezogen, worauf
    die Knaggenhebel36 ausgeschwenkt werden
    können, so daß die Lagerdeckel 2 frei werde-
    (Abb. 3a).
    Die Verwendung der Kieaggenhebel und
    Zugschrauben verhindert auch .das bei klei-
    neren Walzwerken mit hoher Umlaufzahl in-
    folge der Massenbeschleunigung durch die
    Muffen und Kupplungsspindeln schon bei
    dem geringsten Lagerverschleiß auftretende
    Springen der. Walzen und ein Deformieren
    der Lagerschalen, welches durch die infolge des Springens der Walzen auftretenden Schläge entsteht.
  • Eine wehere Ausführung einer Vorrichtung zum Nachstellen der Lagerdeckel für die Unterwalze at zeigen Abb. io und ii.
  • Auf jeder der hierbei zum Nachstellen dienenden Schrauben 58 sitzt ein im Walzenständer w sich führender und mittels einer Mutter festgehaltener Bügel 59, durch den die beiden Deckelschrauben 6o hindurchgezogen sind, die mittels der Keile 6i festgestellt werden. Der Deckel 55 samt seiner Lagerschale 2o sitzt mit den Nasen 63 in Nuten 6.4 des Einbaustückes i. Zufolge der Verbindung des Deckels 55 mit dem Bügel 59 vermittels der Schrauben 6o ist ein Springen ,der Einbaustücke i und der Unterwalze u hintangehalten, und im Falle des Verschleißes der Lagerschalen 2o brauchen nur die Muttern 62 der Schrauben 6o angezogen zu werden.
  • An den Einbaustücken 3, 4 der Mittelwalze in sind außerdem noch halbringförmige Verstärkungen 4o angebracht (Abb. 2 und 4), die ein Durchbiegen _der Einbaustücke verhindern.
  • Bei einem gegebenen Walzendurchmesser d ergibt sich ein kleinster Abstand a der Lagermitten (Abb.2), der gleich einem Walzendurchmesser ist. Es müssen daher die Abniessungen der Einbaustücke 3, 4 auf dieses Maß gegründet sein. ' Da nun die Walzen nach dem Verschleiß um mindestens ein Zehntel ihres Durchmessers abgedreht werden müssen, wird dementsprechend auch der Abstand a der Lagermitten verkleinert, und es muß von vornherein zwischen Lagerdeckel 6 bzw. 2 und Einbaustück 4 bzw. 3 ein Spielraum a1 bzw. ca`= (Abb. 2) gelassen werclen. Die Folge davon ist eine zu schwache Konstruktion der mittleren Einbaustücke 3 und 4 der Mittelwalze, die bei jedem Durch-'Zange des Walzstückes die auftretenden Drücke aufzunehmen haben. Um genaue Walzprofile zu bekommen, dürfen sich diese Einbaustücke, die stark auf Biegung beansprucht «-erden, nicht durchbiegen, und ihre hierfür nicht ausreichenden Stärken r und werden daher durch .die Wulste 40 verstärkt und die Muffen 4i dementsprechend abgeschrägt.
  • Bei schweren Walzwerken wird zuni Schutze der Zapfen der Unterwalze ii (Abb. i2) außer der in .den Einbaustücken i liegenden unteren Lagerschale 2o noch eine obere Lagerschale 2o mit einem Deckel 55 ang::braeht, der .mit dein Einbaustück i verschraubt ist. Die Flanschen 2o1 werden von einem an der Unterwalze vorgesehenen Wulste oder Flansche b5 umfaßt, wodurch verliin.dert ist, daß .der abfallende Zunder auf den Walzenzapfen fällt und von dem Kühlwasser in die untere Lagerschale 2o geschwemmt werden kann. Auf diese Weise ist eine viel sorgfältigere Wartung und Schmierung möglich, und auch der Lagerverschleiß an den Flanschen 2o1 wird durch seitliches Einstellen der Walzen herabgemindert, im Gegensatz zu den bisher bei solchen Walzwerken verwendeten Schmierhauben, welche die Hohlkehlen der Walzenzapfen freilassen, so daß der Zunder -durch das Kühlwasser auf die Zapfen geführt, das Schmiermittel dagegen weggeschwemmt wird, was zu Verreibungen zwischen Zapfen und Lager, zu starkem Verschleiß und zum Heißlaufen dieser Teile Anlaß gibt.

Claims (7)

  1. PATENT-ANspRÜcIiE: i. Walzenlagerung für Walzenständer, gekennzeichnet durch ein U-förmiges oberes Einbaustück (4) für eine der Walzen, dessen U-Schenkel die Führung für das Einbaustück (5) .der oberen Walze bilden, und gemeinsam anstellbare Druckspindeln (9) für je einen der U-Schenkel .des Einbaustückes (4.).
  2. 2. Walzenlagerung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch längs der Walzen liegende Anstellkeile (23, 24) für die unteren Einbaustücke (i, 2) und auf derselben Stirnseite des Walzengerüstes angeordnete Schraubenspindeln (43, 4. von denen eine (43) unmittelbar an den zugehörigen Keil (23), .die andere (44) mit Lenkstangen (5o) an dem anderen Keile (a4) angreift.
  3. 3. Walzenlagerung nach Anspruch i, gekennzeichnet -durch senkrecht geschlitzte, seitliche Flanschen ( il, 21, 51, 61,1 der Einbaustücke (i, 2, 5, 6) und Bolzen (54), die sich an den Ständern (w) stützen und durch die Schlitze jener Flanschen mit Gewinde für Klzmmuttern ragen.
  4. 4. Walzenlagerung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine senkrecht versetzte Anordnung der an entgegengesetzten Stirnenden liegenden Flanschenpaare (I1,- 21, 51, 61) sowie Ausbildung der Schraubenbolzen für die Einbaustücke (2, 5) .der einen Stirnseite zu Stangen (53), deren Stellmuttern von der anderen Stirnseite aus zugänglich sind.
  5. 5. Walzenlagerung nach den Ansprüchen 3 und-4, gekennzeichnet durch hebelartig angeordnete, mittels Stangen (57) von dem Ständeroberteil (h) aus einstellbare Knaggen (56) zum Festhalten der in den zugehörigen Einbaustücken (i, 2) senkrecht geführten Lagerdeckel (55).
  6. 6. Walzenlagerung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Knaggenhebel (36) der unteren Einbaustücke (i) zum Festhalten -der Lagerdeckel (2) der letzteren und diese Knaggenhebel in ihrer wirksamen Stellung lösbar mit den nächst oberen Einbaustücken (3) verbindende Stange (37).
  7. 7. Walzenlagerung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch auf Stellschrauben (58) für das Einbaustück (i) aufgesetzte Bügel (59) und an diesen Bügeln angreifende Bolzen (6o) für Stellmuttern (62) des zugehörigen Lagerdeckels (55). B. Walzenlagerung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen den Flansch (2o1) der Lagerschalen (2o) der Einbaustücke (i) umfassenden Ringflansch (65) ,der unteren Walze (u).
DE1918343786D 1918-03-21 1918-03-21 Walzenlagerung Expired DE343786C (de)

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