DE522160C - Haspel fuer Kaltwalzwerke zur Herstellung von Metallfolien - Google Patents

Haspel fuer Kaltwalzwerke zur Herstellung von Metallfolien

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DE522160C
DE522160C DE1930522160D DE522160DD DE522160C DE 522160 C DE522160 C DE 522160C DE 1930522160 D DE1930522160 D DE 1930522160D DE 522160D D DE522160D D DE 522160DD DE 522160 C DE522160 C DE 522160C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C47/00Winding-up, coiling or winding-off metal wire, metal band or other flexible metal material characterised by features relevant to metal processing only
    • B21C47/003Regulation of tension or speed; Braking

Description

  • Haspel für Kaltwalzwerke zur Herstellung von Metallfolien Bei Kaltwalzwerken zur Herstellung von Metallbändern ist es üblich, die Bänder nach Verlassen des Walzwerkes auf einer vom Walzwerk angetriebenen Haspel aufzuwickeln, wobei der Antrieb des Haspels so ausgeführt wird, daß die Umfangsgeschwindigkeit des leeren Haspels etwas größer ist als die Geschwindigkeit, mit der das Walzgut das Walzwerk verläßt und eine im Antrieb des Haspels vorgesehene Rutschkupplung ein Zerreißen des Bandes verhindert.
  • Vorliegende Erfindung betrifft nun eine besondere Ausbildung der Haspelkupplung in der Richtung, die Kupplung den speziellen Erfordernissen der Metallfolienfabrikation anzupassen. Es wurde nämlich gefunden, daß die bei Kaltwalzwerkshaspeln bisher üblichen Rutschkupplungen, die vorzugsweise aus einer am Ende der Haspelwelle angeordneten Reibscheibe und einer gegen diese mittels einer Stellmutter o. dgl. angedrückten, angetriebenen Mitnehmerscheibe bestehen, für die Herstellung sehr feiner Blei-, Zinn- oder Aluminiumfolien insofern sehr unzweckmäßig sind, als durch die einseitige Lagerbelastung und den verhältnismäßig hohen spezifischen Flächendruck die unbedingt notwendige Feinfühligkeit der Kupplung und die Gleichmäßigkeit des Schleifens so stark beeinträchtigt wird, daß häufig beim Einrichten der Walzmaschinen ein Zerreißen des Folienbandes eintritt, jedenfalls aber die Bedienung der Walzmaschine und vor allem das Walzen dünnster Folien in längeren Bändern erheblich erschwert wird. Dazu kommt, wie gefunden wurde, daß die bisher übliche Regelung des Anpreßdruckes der Reibscheiben mittels einer konaxil zur Kupplungswelle angeordneten Stellmutter ebenfalls viel zu grob für den genannten Zweck ist. Zur Vermeidung dieser bisher in ihrer vollen Bedeutung nicht erkannten Mängel wird nunmehr gemäß der Erfindung bei Folienkaltwalzwerken eine Haspelrutschkupplung benutzt, die aus einem auf der einen Haspelwelle frei drehbar gelagerten, mit dem Walzwerkantrieb kraftleitend verbundenen Reibrad und zwei gegen dessen beiderseitige Reibflächen angedrückten Reibtellern besteht, und ferner wird die An-. pressung der Reibteller durch eine Stellspindel bewirkt, die am langen Schenkel zweier am Gestell schwenkbar gelagerter und auf die Außenseite der Reibteller wirkender Gabelhebel angreift. Dabei ist ferner gemäß der Erfindung die Stellspindel so ausgebildet, daß sie durch Umlegen eines an ihrem einen Ende vorgesehenen Daumenhebels momentan außer Wirkung gebracht werden kann, ohne daß die Einstellung der Rutschkupplung an sich verändert wird, so daß nach Wiedereinrücken der Stellspindel die durch Federkraft bei ausgerückter Stellspindel von der Reibscheibe abgehobenen Reibteller mit demselben Druck wie vorher gegen die Reibscheibe angepreßt werden.
  • Die eigenartige Ausbildung des Erfindungsgegenstandes ergibt den wichtigen technischen Fortschritt, daß einerseits die Haspelwelle von Seitendrücken vollkommen entlastet ist, anderseits der spezifische Flächendruck der Reibteller auf der Reibscheibe erheblich erniedrigt ist und schließlich die Regelung des Anpreßdruckes der Reibscheiben infolge der verhältnismäßig großen Hebelübersetzung sehr feinfühlig geregelt werden kann. Aus diesen Wirkungen resultiert ein außerordentlich weiches und gleichmäßiges Arbeiten der neuen Kupplung, was für die Fabrikation sehr dünner und weicher Metallfolien von erheblichem Vorteil ist.
  • Es sei noch bemerkt, daß die nach der Erfindung für Rutschkupplungen der Metallfolienhaspel angewendeten Einzelheiten an sich im wesentlichen bei Kupplungen bekannt geworden sind.
  • Auf der Zeichnung ist die der Erfindung entsprechende Antriebsvorrichtung in Abb. i teils in Seitenansicht, teils im senkrechten Schnitt dargestellt.
  • Abb. 2 zeigt einen zugehörigen Grundriß. An der dem Walzenauslauf entsprechenden Seitenfläche der Bettung i der Maschine, welche die beiden Walzenständer 2 für die Arbeitswalzen 3 trägt, sind zwei Gestellböcke q. und 5 befestigt, von denen der eine die Lagerstellen der kurzen, in bekannter Weise längsverschiebbaren Tragachse 6, der andere die dazu konaxiale Antriebswelle 7 trägt, welche mit ihren gegeneinander gewendeten Stützköpfen 8 in bekannter Weise die beiden Enden des Haspelrohres g tragen, so daß dieses durch Auswärtsschieben der Tragachse 6 gelöst, durch Einwärtsschieben von den beiden Stützköpfen 8 konaxial aufgenommen werden kann und sich dabei auf die Kegelfläche des Stützkopfes 8 der Haspelwelle 7 umdrehbar aufsetzt.
  • Die Haspelwelle 7 ist in dem Gestellbock 5 bei io beiderseits gelagert und trägt in der Mitte zwischen diesen Lagerstellen zwischen Anlaufringen in der Längsrichtung umverschiebbar, aber frei drehbar, ein Reibrad ii, gegen dessen beiderseitige, ebene Flächen sich zwei Reibscheiben oder Reibteller 12 mit entsprechenden ebenen Reibflächen von beiden Seiten anlegen, deren Naben 13 längsverschiebbar, aber mittels Lagerkeilen 14 umdrehbar auf der Welle 7 angebracht sind. Jede der beiden Naben 1.3 ist mit einer ringförmigen Schubnut 15 versehen, in welche zwei Schubzapfen 16 eingreifen, die in einer rahmenartigen Durchbrechung 17 je eines Gabelhebels 18 angebracht sind.
  • Diese Gabelhebel sind mit ihrem einen Ende mittels Schwingzapfen i9 am Gestellbock 5 drehbar befestigt, während die beiden anderen Enden dieser Hebel mittels einer durch beide hindurchgehenden Stellspindel 2o verbunden sind. Diese trägt an einem Ende um einen Zapfen 21 drehbar einen Stützdaumen 22, der mit einem Handhebel 23 nach Art eines Winkelhebels verbunden ist und dessen schneidenförmiger Endteil in Stützstellung in eine Rast 24 eingreift, die an der anliegenden Fläche des benachbarten Gabelhebels i8 vorgesehen ist. Das andere Ende der Stehspindel 2o ist mit Gewinde versehen und trägt eine Stellmutter 26, durch deren Einstellung der Reibunggdrucknach Bedarf eingestellt werden kann, mit welchem die beiden Reibscheiben 12 sich von beiden Seiten gegen die Fläche des Reibrades ii anlegen.
  • Beiderseits einer Mittelstütze 27, durch welche die Stehspindel 2o ebenso wie durch die Löcher der beiden Gabelhebel 18 lose hindurchgeht, sind auf dieser Spindel zwei Schraubenfedern 28 angebracht, welche die beiden Gabelhebel auseinanderzudrückenstreben. Wenn der Handhebel 23 in der Richtung des Pfeiles in Abb. 2 gedreht wird, so daß der Stützdaumen 22 nach Ausheben aus der Rast 24 seine Stütze an der Endfläche des ihm benachbarten Gabelhebels 18 verliert, können diese beiden Gabelhebel dem auswärts gerichteten Druck der Federn 28 folgen, so daß mittels dieser Hebel die beiden Reibscheiben i2 von den Reibflächen des Reibrades ii zurückgezogen werden, der Reibungsantrieb also unwirksam wird.
  • Zum Antrieb des Reibrades ix dient eine an seinem Umfang angebrachte Verzahnung a9, in welche ein Zahnritzel 3o eingreift, das auf einer in dem Gestellbock 5 gelagerten Triebwelle 31 sitzt. Statt dessen kann der Antrieb derReibscheiben aber auch mittels einerSchnecke o. dgl. bewirkt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Haspel für Kaltwalzwerke zur Herstellung von Metallfolien u. dgl., bei welcher zwischen Haspelwelle und deren Antriebsorgan eine Rutschkupplung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutschkupplung aus einem auf der Haspelwelle (7) frei drehbar gelagerten, mit dem Maschinenantrieb verbundenen Reibrad (ii) und zwei gegen dessen beiderseitige Reibflächen angedrückten Reibtellern (12) besteht und die Anpressung der mit der Haspelwelle (7) unverdrehbar verbundenen Reibteller durch eine Stellspindel (2o) und Stellmutter (26) bewirkt wird, die am langen Schenkel zweier am Gestell gelagerter und auf die Reibteller wirkender Gabelhebel (18) angreifen.
  2. 2. Haspel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stehspindel (2o) an dem einen Gabelhebel (18) unter Vermittlung eines Stützdaumenhebels (22) angreift, der mittels eines Handhebels (23) derart außer Wirkung gesetzt werden kann, daß die Gabelhebel nebst Reibtellern durch Federn (28) unter Lösung der Kupplung auseinandergedrückt werden.
  3. 3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der Haspelwelle drehbare Reibrad (ii) seinen Antrieb mittels einer Umfangsverzahnung von einem Zahnritzel (3o) erhält.
DE1930522160D 1930-01-12 1930-01-12 Haspel fuer Kaltwalzwerke zur Herstellung von Metallfolien Expired DE522160C (de)

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