DE695385C - siumoxyd aus Magnesiumsulfat - Google Patents

siumoxyd aus Magnesiumsulfat

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DE695385C
DE695385C DE1936M0136035 DEM0136035D DE695385C DE 695385 C DE695385 C DE 695385C DE 1936M0136035 DE1936M0136035 DE 1936M0136035 DE M0136035 D DEM0136035 D DE M0136035D DE 695385 C DE695385 C DE 695385C
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DE
Germany
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magnesium
ammonia
sulfur dioxide
magnesium sulfate
production
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Expired
Application number
DE1936M0136035
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English (en)
Inventor
Karl Ebner
Dr Wilhelm Gensecke
Dr Otto Reeh
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VER KALIWERKE SALZDETFURTH AKT
GEA Group AG
Original Assignee
VER KALIWERKE SALZDETFURTH AKT
Metallgesellschaft AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F5/00Compounds of magnesium
    • C01F5/14Magnesium hydroxide
    • C01F5/20Magnesium hydroxide by precipitation from solutions of magnesium salts with ammonia

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Abänderung des Verfahrens zur Gewinnung von Magnesiumoxyd aus Magnesiumsulfat Das Hauptpatent 670 78 i betrifft die Herstellung von Magnesiumoxyd aus Magnesiumsulfat in zwei Arbeitszügen auf dem. Wege über Magnesiumhydroxyd und Magnesiu;msulfit unter Verwendung von Ammoniak und Schwefeldioxyd unter gleichzeitiger Erzeugung von Ammonsulfat. Magneisiumhydroxyd und MagnIesiumsulfit werden bei mäßiger Temperatur thermisch zersetzt und die für die Erzeugung des Magnesiumsulfits.erfarclerlichen Schwefeldioxydgase im Kreislauf angewendet. Nach dem Hauptpatent wird zuerst m eine Magnesiumsul£atlösung Ammoniakeingeleitet, wodurch etwa 5o0/6 des,Magnesiutmsulfats in Form von Magnesiumhydroxyd ausgefällt werden. Das von 'der Lösung getrennte Magnesiumhydroxyd -wird durch Erhitzen zersetzt; bei Temperaturen von etwa 400'C geht es in Magnesiunmoxyd über. Die Magmesiumsulfat und Ammonsulfat enthaltende Lösung, die bei der Magnesiumhydroxydfällung übrigbleibt, wird einer weiteren Behandlung mit Ammoniakgasen und Schwefeldioxyd Moder schwafeldioxydhaltigen Gasen unterworfen; dabei fällt Magnesiumsulfit aus. Das von der Lösung getrennte Magnesiumsulfit wird ebenfalls durch Erhitzen zersetzt; bei Temperaturen von etwa 400'C -zerfällt. .es in Magnesiumoxyd und Schwefeldioxyd.
  • Die Ammonsulfatlösung, von der das Magnesiumsulfit abgetrennt ist, enthält bei richtiger Eizis:tellung der Konzentrationen, die leicht empirisch festgestellt werden können, nur noch geringe Mengen von Magnesiumverbindungen und kann ohne weiteres zur Ausseheidung des Ammonsulfats eingedampft werden, wobei in der Lösung nach varhand-enes. Ammoniak und Schwefeldioxyd leicht iurückgewonnen werden können.
  • Es wurde nun gefunden, daß die ammonsulfathaltige Lösung, die bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent bei der Magnesiumsulfitfällung :entsteht, sich nach Abtrennung vorn Magnesiumsulfit mit besonderem Vorteil durch Erhitzung mit gebranntem Kalk oder ähnlichen Basen auf Ammoniak verarbeiten läßt. Während sonst.bei der Zersetzung von Ammonsulfatlösungen z. B. mit gebranntem Kalk ein Gipsschlamm entsteht, der sich nur schwer aus der Flüssigkeit abscheiden läßt und der schwierig zu entwässern ist, ist der Kalkschlamm, der bei der erfindungsgemäßen Zersetzung der vom Magnesiumsulfitniederschla.g abfiltrierten Lösung anfällt, leicht filtrierbar, was, wie Versuche gezeigt haben, darauf zurückzuführen, ist, daß diese Lösung noch- den für die Magnesiunrnsulfitfällung erforderlichen Schwefeldioxydiüberschuß enthält. Auch gestaltet sich die Ammonsulfatzersetzung :sehr vollkommen. Auf Grund dieser Vorteile wird erfindungsgemäß das Verfahren nach dem Hauptpatent in der Weise geändert, daß nicht mehr Ammonsulfat als Fertigprodukthergestellt, sondern daß aus,cler nach Abtrennung des gebildeten Magnesiumsulfits anfallenden Ammonsulfatiö@sung durch Zersetzung mit gebranntem Kalk Ammoniak ausgetrieben und im. Verfahren selbst zur Fällung des Magnesiumhydroxyds Moder des Magnesiumsulfits oder für beide Zwecke verwendet wird.. Die Ammonsuliatzersetzung wird in an sich bekannter Weise bei Temperaturen von etwa ..tior° C ausgeführt. Das gesamte in den Pro-...' inbrneführteAmmoniakwird hierbei wieder-Fen. Durch die Erfindung wird es möglc'r; . die Magnesiumoxydgewinnung aus Magnesiu@msulfat nunmehr auch von der Ammonsulfatgewinnung unabhängig zu machen. Das Ammoniak wird immer wieder im Kreislauf verwendet, so daß, bis auf die Deckung unvermeidlicher Ammoniakverluste, eine ständige Ammoniakbeschaffung für das Verfahren nicht mehr notwendig ist. Daraus:, daß Anlagen für die Herstellung von Ammoniak und die Erzeugung von Amensulfat sich erübrigen, entsteht der Vorteil, daß die verhältnismäßig hohen Anlagekosten, die für das Verfahren nach dem Hauptpatent erforderlich sind, wesentlich herabgesetzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des Verfahrens zur Gewinnung von Ma.gnesiumoxyd aus Magnesiumsulfat nach Patent 670 78i, nach :dem eine Magnesiumsulfatlösung zuerst mit Ammoniak und -dann mit Ammoniak uAd Schwefeldioxyd behandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die schwefeldioxydhaltige Ammonsulfatläsux#ig, die bei der Fällung des Magnasiumsulfits mit Ammoniak und Schwefeldioxyd anfällt, nach Trennung vom Magnesiumsulfit mit gebranntem Kalk zersetzt und daß das durch die Zersetzung gewonnene Ammoniak zur Fällung .des Magnesiulnhydroxyds,oder des Magnesiumsulfits oder für beide Zwecke verwendet wird.
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